Deggendorfer KI-Preis für 2024 erneut ausgeschrieben
3.8.2023 | THD Pressestelle
Der „Anton Fink Wissenschaftspreis für Künstliche Intelligenz (KI)“, der seit zwei Jahren von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verliehen wird, geht 2024 in die dritte Runde. Gewinnen können Einzelpersonen, Startups, Hochschulen, Forschungsinstitute, Stiftungen oder auch Unternehmen. Voraussetzung sind bahnbrechende Leistungen bei der Erforschung, Entwicklung oder praktischen Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, zudem gibt es 1.000 Euro für Abschlussarbeiten als Nachwuchspreis.
„Ein wettbewerbsfähiger Maschinenbau, moderne Dienstleistungen und innovative Medizintechnik sind Kern unseres Wohlstands“, erklärt der Apotheker Anton Fink seine persönliche Motivation, diesen Preis erneut auszuloben. Zudem liege ihm das Thema Mensch-Maschine-Interaktion besonders am Herzen. „Daher umfasst die aktuellen Ausschreibung auch KI-Anwendungen im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion“, wie Fink erklärt. Mit dem Preis sollen entsprechende digitale Innovationen, die konkret in Unternehmen eingesetzt werden, aber auch methodisch fundiert sein müssen, ausgezeichnet und gefördert werden.
Bewerbungen mit Projekten oder Forschungsergebnissen werden aus ganz Europa akzeptiert. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2024. Bewerbungen müssen Informationen zu den Projekten bzw. Forschungsergebnissen, einer Skizze der dadurch geschaffenen Innovation und einen Lebenslauf der Bewerbenden beinhalten.
Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Europa. Aber auch Gruppen oder Gesellschaften, die ihren Sitz dort haben. Diese müssen allerdings eine natürliche Person bestimmen, die die Bewerbung vornimmt und verantwortet. Einreichungen werden sowohl in deutscher als auch englischer Sprache akzeptiert.
Prof. Dr. Patrick Glauner, für die Betreuung des Wissenschaftspreises seitens der THD hauptverantwortlich, freut sich über die zuletzt prämierte KI-Innovation: „Tim Rädsch vom Deutschen Krebsforschungsinstitut und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hatte uns mit seiner weltweit ersten systematischen Studie zu Annotationsanleitungen in der biomedizinischen Bildgebung überzeugt.“ Eine daraus entstandene wissenschaftliche Veröffentlichung zu diesem Thema sei auch jüngst in einer international renommierten Fachzeitschrift veröffentlicht worden.
Die Preisverleihung ist für den 14. Mai 2024 in Deggendorf geplant. Zur Jury zählt unter anderem auch der frühere bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler sowie der Stifter Anton Fink selbst.
Details zur Ausschreibung stehen unter www.th-deg.de/ki-preis zur Verfügung.
Bild (THD): Tim Rädsch (links) vom KIT gewann den KI-Preis der THD in diesem Jahr. Jetzt werden neue kreative und innovative Ideen der Digitalisierung gesucht.