Erstes Erasmus+ Blended Intensive Programme am European Campus
23.11.2023 | THD Pressestelle
In der Woche vom 6. bis 10. November fand am European Campus Rottal-Inn (ECRI) das erste Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP) statt. Dafür reisten Studierende und Dozierende aus den Partnerhochschulen in Schweden, Norwegen, Spanien und Tschechien nach Pfarrkirchen an. Die Woche stand unter dem Thema „Digi-Health-AI: Practice, Research, Ethics and Regulation“.
Das von Prof. Dr. Georgi Chaltikyan initiierte Programm startete mit einer Vorlesung zum Thema „Fundamentals of Machine Learning“ von Prof. Dr. Adewumi der Lulea University of Technology, Schweden. Tagsdarauf drehte sich alles um ChatGPT. Dazu referierte Prof. Dr. Celik von der University of Agder, Norwegen. Neben den Themen Datenqualität und Verlässlichkeit von Künstlicher Intelligenz wurden während des BIP auch Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten der Regulation gerade im medizinischen Bereich diskutiert. Den formalen Abschluss der Veranstaltung bildete der DigiHealthDay, der jährlich am ECRI stattfindet. Dort warteten Vorträge renommierter internationaler Expertinnen und Experten in Bereich Digital Health auf die Teilnehmenden. Beim anschließenden Abendempfang wurden wertvolle Kontakte für die Zukunft geknüpft.
Sowohl Campusleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt, der die Teilnehmenden am Campus willkommen hieß, als auch Lisa Werner, Leiterin des International Office der Technischen Hochschule Deggendorf, zeigten sich zufrieden. Lisa Werner: „Wir freuen uns, dass viele Studierende den Weg zu uns nach Pfarrkirchen gefunden haben und sich motiviert an den Vorlesungen und dem bunten Rahmenprogramm beteiligt haben.“ Sie betonte, dass mit Kurzzeitaufenthalten die Partnerschaften der Hochschule intensiviert werden und ein regelmäßiger Austausch gefördert werden kann.
Neben fachlichem Austausch zwischen den internationalen Partnerhochschulen und dem ECRI bot das BIP ebenfalls ein kulturelles Rahmenprogramm. So lernten sich die Teilnehmenden bei einer typisch bayerischen Brotzeit besser kennen und gewannen bei einer Stadtführung in Passau Einblicke in die Geschichte der Stadt. Diese Mischung zeichnete die Woche sowohl für die Teilnehmenden als auch die Organisatoren aus. Alle sind sich einig: Es soll im nächsten Jahr eine Wiederholung geben. „Wir haben uns am ECRI sehr wohl und willkommen gefühlt. Für mich war es die erste Teilnahme an einem BIP und es gehört zu den besten Lehrerfahrungen, die ich bisher machen konnte. Die Organisation der Woche war sehr gut und wir freuen uns, dass wir hier sein durften“, so ein Teilnehmer aus Schweden. Lisa Werner vom International Office freut sich bereits auf die Wiederholung im nächsten Jahr und hofft, dass auch in anderen Fachbereichen bald weitere BIPs stattfinden werden.
Ein BIP setzt sich aus einer virtuellen Komponente und einer physischen Mobilität der Teilnehmenden zusammen und soll kurze Studienaufenthalte im Ausland ermöglichen. Die Lehre wird von allen Hochschulen, die im Konsortium vertreten sind, gemeinsam konzipiert und durchgeführt. Teilnehmende werden von den entsendenden Hochschulen mit einem Erasmusstipendium der EU gefördert. Erasmus+ ist das weltweit größte Austauschprogramm. Für die Technische Hochschule Deggendorf als internationalste Hochschule Bayerns und den European Campus Rottal-Inn als besonders internationalen Campus ist es daher ein sehr wichtiger Bestandteil der Internationalisierungsstrategie.
Bild (ECRI/THD): Die Teilnehmenden aus Pfarrkirchen, Schweden, Norwegen, Spanien und Tschechien beim BIP am European Campus.