Victoria Paster
2018 | Master Medientechnik
Beruflicher Werdegang
Im Herbst 2018 habe ich meinen Master in der Medientechnik an der THD abgeschlossen. Die Abschlussarbeit dafür habe ich damals in der Online-Agentur Diva-e über Suchmaschinenoptimierung (SEO) für JavaScript basierte Webseiten, geschrieben. Nach einer Asienreise arbeitete ich dort weiter als SEO Beraterin. Was ich noch immer super gerne mache, jedoch am liebsten für eine etwas andere Zielgruppe.
Deshalb habe ich mich 2021 mit SEO4Good selbstständig gemacht. Dort arbeite ich nun mit Unternehmen, die nachhaltige Produkte im Onlineshop verkaufen und zu wenige Bestellungen haben. Ich helfe diesen E-Commerce Firmen im Internet sichtbar zu werden und ausreichend Bestellungen zu bekommen.
Schwelgen erlaubt: Erinnern Sie sich an Ihre Studienzeit
An die THD erinnere ich mich gern zurück. Vor allem hat mir gefallen, dass ich dort vieles ausprobieren konnte. Egal ob in den Kursen, den Wahlfächern oder in meinem Nebenjob im MINT-Team. Durch die kleinen Kursgrößen und durch den starken Support der Mitstudierenden, Professoren und Hochschul-Mitarbeitern konnte ich mich schnell einleben und viel Neues lernen. Das ich meinen Bachelor zuvor an einer anderen Hochschule - der FH Oberösterreich - gemacht hatte, war kein Problem. Zwar hat mein Abschluss dort nicht die nötige ECTS Anzahl für den Master erfüllt, die fehlenden Credits konnte ich jedoch mit einem Praktikum und den dafür geforderten PLVs unkompliziert aufholen.
Was möchten Sie den heutigen Studierenden mitgeben?
Nutzt das Studium um Verschiedenes auszuprobieren und bleibt neugierig.
Friedrich Münch
2011 | Medientechnik
Beruflicher Werdegang
Ich bin im Landkreis Deggendorf – genauer in Winzer und in Hengersberg – aufgewachsen, bin hier von der Grund- und Hauptschule Niederalteich, über die Realschule Schöllnach und der FOS in Deggendorf an die Technische Hochschule Deggendorf gekommen. Glücklicherweise konnte ich noch als einer der letzten Studierenden im Diplomstudiengang Medientechnik mein Studium beginnen und hatte erfreulicherweise auch die Option, als einer der ersten Studierenden im Masterstudiengang Medientechnik und Produktion nahtlos in Deggendorf weiter zu studieren.
Im Studium hatte ich immer das Ziel, im Film-Video-Bereich – z.B. als Videojournalist – in die Berufswelt einzusteigen. Aber wie so oft kommt es dann doch anders als geplant. Über eine Nebentätigkeit im Studium an der THD begann mein Berufseinstieg in der Hochschullandschaft an der Technischen Hochschule Deggendorf. So durfte ich in der Hochschulverwaltung im Bereich Studium und Lehre meine ersten Berufserfahrungen sammeln. Zuletzt war ich an der THD als Referent mit dafür verantwortlich, dass die zentralen Einrichtungen im Bereich Studium und Lehre am neu gegründeten European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen errichtet wurden. Nur so als Randnotiz: Die Nebentätigkeit an der Hochschule habe ich genutzt, um in meiner Masterarbeit ein Media- und Marketingkonzept für die Technische Hochschule Deggendorf zu entwickeln. Nach sechs Jahre an der THD war es allerdings an der Zeit, mal was Neues kennen zu lernen. Auch wenn ich dadurch sehr viele liebgewonnen Kolleginnen und Kollegen verloren habe. Erfreulicherweise habe ich bis heute noch mit vielen THD-lern – die ich an dieser Stelle alle recht herzlich Grüße – einen engen Kontakt.
Im nächsten Kapitel durfte ich von Beginn an in Straubing als Referent für Web-Design und Marketing auf der „grünen Wiese“ den Aufbau des TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit der Technischen Universität München mit begleiten. Neben einem Web-Relaunch war ich am TUMCS unter anderem fürs Studierendenmarketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsmanagement und Web-Design verantwortlich.
Aus privaten Gründen hat es mich dann nach Nürnberg verschlagen. Beruflich wechselte als Marketingreferent an die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und habe dort die Ingolstadt School of Management marketingtechnisch betreut.
Berufsbegleitend habe ich mich mit dem MBA Business Management an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg weitergebildet, um vor allem vertiefte Fachkenntnisse im Managementbereich zu erhalten.
Nicht geplant und durch Zufall erhielt ich Anfang 2022 die Möglichkeit, als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag ein Wahlkreisbüro eines Bundestagsabgeordneten zu leiten und zu organisieren. Konkret kümmere ich mich um die Terminorganisation, die Vor- und Nachbereitung von Terminen mit den Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Instituten oder Verbänden. Ich kümmere mich um die Anliegen aus dem Wahlkreis und beantworte Anfragen zu unterschiedlichsten Themen. Dazu gehört auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsmanagement, verfassen von Reden und Sprechtexte oder die Produktion von Fotos und Videos für die Social-Media-Kanäle des Bundestagsabgeordneten.
Schwelgen erlaubt: erinnern Sie sich an Ihre Studentenzeit
Besonders gerne denke ich neben der ausgezeichneten Lehre und praxisnahen Ausbildung an die Zeit neben dem Studium zurück. Im Vergleich zu Nürnberg ist Deggendorf eher eine Kleinstadt, was ich für ein Bachelorstudium eigentlich optimal finde. Dadurch begegnen sich die Studierenden immer wieder auf dem Campus oder in der Stadt. Jeder kennt jeden. Wenn ich da an die Partys beim Yusuf denke oder die WM 2006 in Deutschland…. Das war echt eine tolle Zeit zumal das Bier damals noch gut zwei Euro gekostet hat :D. Ich habe im Studium so viele unterschiedliche Erfahrungen sammeln können, konnte mich noch im Studium ausprobieren und von dem gewonnen Netzwerk profitiere ich noch heute. War eine echt schöne Zeit am Campus an der schönen blauen Donau.
Was möchten Sie den aktuellen Studierenden mit auf den Weg geben?
Als leidenschaftlicher ehemaliger Studienberater kann ich Euch nur eines empfehlen: Ihr braucht einen roten Faden bzw. ein Ziel, Motivation, Fleiß, Geduld, Durchhaltevermögen und ihr solltet immer offen sein für Neues. Probiert euch aus, geht mal nach links, mal nach rechts oder schaltet auch mal einen Gang zurück, aber behaltet das Ziel immer fest im Auge.
Zurückblickend finde ich es schade, dass es zu meiner Zeit noch nicht soooo viele Wahlmöglichkeiten z.B. für internationale Austauschprogramme gegeben hat. Zum Ende meines Studiums und vor allem durch meine beruflichen Tätigkeiten an den Hochschulen konnte ich ein internationales Netzwerk aufbauen. Der interkulturelle Austausch, eine neue Sprache, alleine für längere Zeit im Ausland und das ohne Eltern – das sind Erfahrungen fürs Leben. Daher ermutige ich jeden und jede, im Studium ein oder sogar zwei Semester für ein Auslandssemester zu investieren. Heutzutage gibt es so viele Programme und Fördermöglichkeiten für eine Auslandsaufenthalt. Nutzt diese einmalige Chance. So lange und so „günstig“ erhaltet ihr im Normalfall nie wieder die Möglichkeit für einen Auslandsaufenthalt. Und so mancher hat hierdurch auch seine Liebe fürs Leben gefunden. Daher pendle ich mittlerweile seit einigen Jahren regelmäßig zwischen Deutschland und Brasilien hin und her.