Herzlich willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeitende studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.
Wie lässt sich Gründungskultur in Ostbayern stärken – hochschulübergreifend, praxisnah und vernetzt? Antworten darauf gab das erste Startup Bootcamp des GründungsHUB Ostbayern, das Anfang Juni 2025 in Tännesberg Premiere feierte. Über 30 gründungsinteressierte Studierende aus den sechs ostbayerischen Hochschulen kamen zusammen, um an ihren Ideen zu arbeiten, neue Impulse zu erhalten und voneinander zu lernen. Mit drei Gründungsteams war dabei die Technische Hochschule Deggendorf (THD) sehr gut vertreten.
Lernen, anwenden, weiterentwickeln
Drei Tage lang standen Workshops, Coaching-Sessions und Austausch im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden beschäftigten sich intensiv mit internationalen Netzwerken, strategischem Personal Branding, Teambuilding und zentralen Fragen rund um Problem-Lösung und Produkt-Markt-Fit. „Wir haben besonderes Augenmerk auf den Austausch untereinander und die gegenseitige Hilfestellung gelegt und, dass die Teams konkrete und umsetzbare Impulse für ihre eigenen Geschäftsmodelle und Produkte bekommen.“, erklärte Maria Wilhelm, Startup Coach am Startup Campus und Koordinatorin des GründungsHUB Ostbayern an der TH Deggendorf.
Gründungsteams der Technischen Hochschule Deggendorf aktiv dabei
Mit dabei waren gleich drei Teams der THD. Florian Hammerschmid, Christian Stelzl und Florian Pittner arbeiten mit DAY&NITE an einer App, die Veranstalter, Artists und Ausgehfreudige zusammenbringt und Eventerlebnisse für alle Beteiligten vereinfacht, personalisiert und sichtbarer macht. Für Stelzl und Hammerschmid hat das Bootcamp aufgezeigt, dass Verständnis für die Nutzer als auch deren frühzeitige Einbindung in die Entwicklungsphase sehr wichtig sind.
Das hochschulübergreifende Team von PowerWise entwickelt eine KI-gestützte Plattform, mit der Erzeuger von erneuerbaren Energien ihre Anlagen in Echtzeit effizienter steuern und verhindern können, dass produzierte Energie ungenutzt bleibt. Sebastian Arjona (wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Landshut und Alumnus der THD), Sebastian Klein und Sreedevi Bhaskaran (Masteranden der THD) arbeiten als internationales Team zusammen. Die drei Gründer profitierten besonders von dem Wissensaustausch mit den anderen Teams, die ebenfalls in der Energiebranche tätig sind.
Volle Frauenpower war mit den EXIST Women Stipendiatinnen Nisha Gautam und Hazel d’Couto am Start. Mit PromCare möchten sie zur Qualitätsverbesserung und mehr Patientenverbindung im Gesundheitswesen beitragen, indem sie Ärztinnen und Ärzten dabei helfen von Patienten berichtete Langzeitergebnisse etwa von Knieoperationen zu erheben und auszuwerten.
Neuer Founders Club Ostbayern gegründet
Im Rahmen des Bootcamps entstand zudem der Founders Club Ostbayern – ein Netzwerk von und für Gründungsinteressierte. Er soll Austausch, Zusammenarbeit und eigene Initiativen innerhalb der ostbayerischen Gründungsszene stärken. Rosie Musoni, Gründerin aus der OTH Amberg-Weiden und eine von zwei Sprecherinnen des Clubs, beschreibt ihn als „ein eigenes Gründungsprojekt der Teilnehmer“, das künftig weiter wachsen soll. Dafür bietet der GründungsHUB Ostbayern die perfekten Bedingungen, denn er wird im Rahmen der Hightech Agenda von Bayerischen Staatsregierung gefördert.
Nächste Runde im Dezember 2025
Das nächste Bootcamp ist bereits für Dezember 2025 geplant. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Voraussetzungen sind, dass die Teams einen Hochschulbezug haben, das Geschäftsmodell steht und die Produktentwicklung bereits begonnen hat oder kurz vor dem Markteintritt steht. Weitere Informationen zu den Angeboten im Bereich Gründungsförderung an der THD gibt es auf der Webseite oder direkt bei startupcampus@th-deg.de.
Der Bachelorstudiengang „Projektmanagement im Bauingenieurwesen“ an der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurde im Juni 2025 erfolgreich akkreditiert und startet mit starkem Profil und klarer inhaltlicher Ausrichtung in die Zukunft.
Der Name bringt es auf den Punkt: Es handelt sich um ein ingenieurwissenschaftliches Studium, das gezielt auf das Management komplexer Bauprojekte vorbereitet. Dabei verbindet der Studiengang technisches Know-how aus dem Bauingenieurwesen mit betriebswirtschaftlichem Denken und Projektmanagement-Kompetenzen – eine Kombination, die auf dem Arbeitsmarkt stark gefragt ist. Diplom-Ingenieur Markus Apfelböck, Geschäftsführer der Apfelböck Ingenieurbüro GmbH in Landau, sagt dazu: „Baumanagement ist für uns als Ingenieurbüro äußert interessant und wird gebraucht, weil die Arbeitswelt immer vielteiliger und komplexer wird. Für den Bauablauf benötigen wir Spezialisten, die uns in der Planung der Bauprojekte unterstützen.“
Sehr gute Jobaussichten in einem boomenden Sektor
Die Nachfrage nach qualifizierten Projektmanagerinnen und Projektmanagern im Bauwesen ist so hoch wie nie: Laut aktuellen Studien bleibt die Baubranche eine der wichtigsten Wachstumssäulen der deutschen Wirtschaft – und gleichzeitig ein Bereich mit akutem Fachkräftemangel. Insbesondere im Bereich Bauleitung, Projektsteuerung, Building Information Modeling (BIM)-Management und öffentlicher Bauverwaltung werden dringend qualifizierte Nachwuchskräfte gesucht. „Unsere Absolventinnen und Absolventen haben hervorragende Einstiegschancen. Viele erhalten bereits während ihres Praxissemesters Jobangebote“, betont der Studiengangsleiter Professor Dr.-Ing. Gerd Maurer.
Auch als duales Studium möglich
Das Studium dauert sieben Semester und beinhaltet neben klassischen Fächern des Bauingenieurwesens wie Mathematik, Bauphysik, Konstruktion und Konstruktiver Ingenieurbau auch Grundlagen in betriebswirtschaftlichen Bereichen wie Finanzierung, Rechnungswesen und Personalwesen. Zukunftsweisende Themen wie Lean Construction, BIM, Nachhaltigkeit und serielles Bauen sind ebenfalls Bestandteil des Lehrplans. Zudem steht im fünften Semester ein intensives Praxissemester auf dem Programm. Das Besondere: Der Studiengang kann auch in einem dualen Studienmodell an der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik absolviert werden.
Zielgruppe: Technikbegeisterte mit Managementinteresse
Angesprochen sind junge Menschen mit Interesse an Bauingenieurwesen, Organisation und Teamarbeit. Wer sich für eine praxisnahe Ingenieurausbildung interessiert und später Verantwortung auf Baustellen, in Büros oder Behörden übernehmen möchte, ist hier genau richtig. Studieninteressierte können sich noch bis 15. September 2025 für das Studium ab Oktober 2025 bewerben. Weiter Informationen unter www.th-deg.de/biw.
Prof. Dr. Thiha Aung vom Institut Medical Science & Engineering der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) besuchte vom 12. bis 13. Juni führende Hochschulen in Breslau. Langfristig wollen die Forschenden wissenschaftliche Kooperationen aufbauen und gemeinsame Projektideen in den Bereichen Medizin- und Gesundheitstechnik entwickeln.
Auf Einladung der Bayerischen Staatskanzlei und Bayerischen Forschungsallianz nahm Prof. Dr. Thiha Aung an der zweitägigen Reise teil: „Für unser neu gegründetes Institut ist diese Reise ein bedeutender Impuls – sowohl inhaltlich als auch strategisch,“ so Professor Aung. In intensiven Gesprächen mit Hochschulvertreterinnen und -vertretern der Universität Breslau, der Technischen Universität Breslau und der Medizinischen Universität Breslau wurden Anknüpfungspunkte für künftige Kooperationen ausgelotet. Im Mittelpunkt standen die wissenschaftlichen und industriellen Potenziale an den Schnittstellen von Medizin und Ingenieurwissenschaften. Zur Sprache kamen unter anderem die personalisierte Medizin, Biowissenschaften, biotechnologische Entwicklungen und Life Sciences.
Die Reise diente sowohl dem internationalen Austausch als auch der strategischen Positionierung des Instituts für Medical Science & Engineering der THD als Innovationspartner auf europäischer Ebene. „Die Gespräche haben deutlich gemacht: Der Bedarf an interdisziplinärer Forschung ist groß – und unser Institut ist hervorragend aufgestellt, um hier wertvolle Beiträge zu leisten“, resümiert Aung.
In einer abschließenden Netzwerkveranstaltung informierten externe Experten über strategische Entwicklungen im Bereich digitale Gesundheitstechnologien und über aktuelle Fortschritte im Bereich Biomedizinische Technik.