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Presseartikel

Pflegeforschung aus Deggendorf

THD mit zwei Forschungsprojekten auf Fachkongress in Wien vertreten

31.10.2023 | THD Pressestelle

Am 12. und 13. Oktober fand in Wien der „pflegekongress23“ statt. Experten und Expertinnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz teilten dort vor Fachpublikum ihr Wissen. Auch die Technische Hochschule Deggendorf (THD) war durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter Lydia Bauernfeind und Daniel Schümann von der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften vertreten.

Lydia Bauernfeind war eingeladen, einen Vortrag über ihr Forschungsthema „Pediatric Palliative Critical Care Nursing“ zu halten. Dabei beschäftigt sie sich mit der Frage, wie eine würdevolle Palliativ-Versorgung von sterbenden Kindern und die gleichzeitige Betreuung der Eltern im Setting einer Intensivstation möglich ist. In einer qualitativen Erhebung haben Eltern, deren Kinder bereits auf Intensivstationen verstorben sind, ihre Erfahrungen mit Lydia Bauernfeind geteilt. Daraus entwickelte sie Handlungsempfehlungen für Pflegepersonal auf Intensivstationen, die sie den Zuhörerinnen und Zuhörern ihres Vortrags mit auf den Weg gab. Die ausgesprochenen Empfehlungen beinhalteten die Anpassung organisatorischer und struktureller Rahmenbedingungen, Möglichkeiten zur Erinnerungssammlung, Aspekte zum Symptommanagement mit Fokus auf Erhöhung der Lebensqualität und Ermöglichen eines würdevollen Sterbens. Auch wurden Informationen zum hohen Stellenwert der Kommunikation und Möglichkeiten zur Trauerarbeit übermittelt.

Daniel Schümann präsentierte die Begleitstudie zum Projekt DeinHaus 4.0, das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert wird. In der Posterausstellung des Kongresses und bei einem Posterwalk hatte Daniel Schümann die Gelegenheit, erste Ergebnisse der Studie näher auszuführen. In dieser testeten Seniorinnen und Senioren über mehrere Monate digitale Unterstützungsangebote in ihrem eigenen Zuhause. Regelmäßig waren die Probanden aufgerufen, von ihren Erfahrungen zu berichten. Diese reichten von den individuellen Hoffnungen und Bedürfnissen der Studienteilnehmer, dem Bewusstwerden des persönlichen Nutzens der Technik sowie dem Lernprozess, mit der Sensorik umzugehen. Sehr deutlich kam heraus, dass den teilnehmenden Personen die Begleitung und Schulung durch Fachpersonal besonders wichtig war.

Während des Kongresses konnte auch mit den Referenten und Referentinnen und den Teilnehmenden in den Austausch gegangen und Kontakte geknüpft werden. Der „pflegekongress23“ in Wien war eine gute Möglichkeit, die THD zu repräsentieren und auf die Forschungsarbeiten der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften aufmerksam zu machen.

Bild (THD): Wissenschaftliche Mitarbeiterin Lydia Bauernfeind bei ihrem Vortrag auf der "pflegekongress23" in Wien.