Herzlich willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeitende studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.
Mit einem packenden und persönlichen Kurzfilm sicherte sich Fatemeh Shokri, Medientechnik-Absolventin der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) eine lobende Erwähnung bei der 31. Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg. Das Festival fand von 20. bis 30. März statt. Die Iranerin präsentierte dort ihren in ihrer Heimat heimlich gedrehten Abschlussfilm „THE BALL“ in der Wettbewerbssektion Regionalfenster. Insgesamt 17 Filme aus Ostbayern gingen in dieser Kategorie an den Start.
THE BALL thematisiert die allgegenwärtige Gewalt in den Straßen Teherans nach der mutmaßlichen Tötung Mahsa Aminis durch die iranische Sittenpolizei im Jahr 2022. Gedreht werden musste er daher ohne offizielle Genehmigung der iranischen Behörden. Bei ihrem Abschlussfilm fungierte Shokri als Drehbuchautorin, Regisseurin, Produzentin und Editorin.
Die dreiköpfige Festivaljury zeichnete den Film der THD-Absolventin mit einer Special Mention aus und begründetet dies in ihrem Statement: „Lobend erwähnen möchten wir THE BALL von Regisseurin Fatemeh Shokri. Quasi im Geheimen in Teheran gedreht, führt uns die spannungsgeladene Familientragödie eindrucksvoll die Zerbrechlichkeit des Lebens in einem menschenfeindlichen Umfeld vor Augen. Furchtlos übt Fatemeh Shokri Kritik an bestehenden Verhältnissen. Das macht THE BALL aber keineswegs zum politischen Pamphlet, sondern zu einem Kunstwerk, das beides ist: sowohl ein zartes Familiendrama voll zwischenmenschlicher Nuancen, ästhetisch beeindruckend in Szene gesetzt; als auch aufrüttelndes Politkino, ein filmischer Aufschrei gegen die unmittelbar spürbaren Ausläufer struktureller Gewalt und ein mitreißendes Plädoyer für Menschlichkeit. Wir wünschen dem Film noch viele erfolgreiche Screenings auf internationalen Festivals!“, so die Fachjury.
Betreut wurde das Projekt an der Deggendorfer Hochschule von Prof. Jens Schanze, Postproduction Supervisor war THD-Laboringenieurin Ilona Meier. Der Soundtrack zum Film wurde von Vincent Ritter produziert, ebenfalls Student im Masterstudiengang Medientechnik. Fatemeh Shokri studierte Computeringenieurwesen in Teheran und arbeitete als Journalistin im Iran, bevor sie von 2021 bis 2024 Medientechnik im Masterstudiengang der TH Deggendorf studierte.
Auch bei der Krebsforschung setzt der European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) neue Akzente. Konkret will Prof. Georgi Chaltikyan den Teams, die sich um Patienten kümmern, mithilfe so genannter Tumorboards die Zusammenarbeit erleichtern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt seines Teams mit 870000 Euro vollständig. Die Laufzeit beträgt drei Jahre.
Tief taucht das ehrgeizige Vorhaben in die medizinische Materie ein. Das Anliegen: Multidisziplinäre Tumorboards (MTB) sollen die Zusammenarbeit all derer vereinfachen, die sich um Krebspatienten kümmern. In diesem Rahmen soll der Einsatz der erweiterten Realität (englisch: extended reality; XR) den Zugriff auf die erhobenen Patientendaten erleichtern. Die auf einer breiten Datenbasis getroffenen Entscheidungen helfen dabei, die Behandlung von Patienten zu verbessern.
Konkret besteht die Aufgabe des ECRI-Forscherteams darin, eine Tumorboard-Plattform zu entwickeln. „Die Integration von Klinik- und Labordaten in eine einzige virtuelle Umgebung ermöglicht es dem onkologischen Fachpersonal, Patientendaten oder 3D-Bilder besser handzuhaben“, so Prof. Chaltikyan. Natürlich erhofft sich der Mediziner durch das zielgerichtete Handeln der Tumorboards spürbare Erfolge bei der Krebsbehandlung.
Auch Künstliche Intelligenz (KI) kommt bei dem Projekt zum Einsatz. Als Beispiel nennt Prof. Chaltikyan das automatische Übersetzen und Zusammenfassen medizinischer Patientendaten auf den aktuellen Stand der Dinge. Zudem wollen der Forschungsleiter und sein ambitioniertes Team VR-Schnittstellen ausmachen, die einen reibungslosen Datenaustausch mit den Informationssystemen der Krankenhäuser ermöglichen. In der Tat stellte Prof. Georgi Chaltikyan beim Kick-off-Meeting des Projekts in Aussicht: „Durch die steigende Effektivität von Tumorboard-Sitzungen profitieren sowohl die Gesundheitsdienstleister als auch die Patienten.“ Natürlich ist das die Mühe wert.
Ein Jahr lang monatlich 300 Euro mehr auf dem Konto – das Deutschlandstipendium ist eine lohnende und verlässliche Finanzquelle für Studierende. Dieses Jahr konnte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) 76 der begehrten Stipendien übergeben, gefördert von 31 Firmen, Stiftungen und Vereinen. Die feierliche Verleihung fand im Rahmen der Jobbörse „firstcontact“ am Dienstag, 25. März in den Deggendorfer Stadthallen statt.
Das besondere am Deutschlandstipendium ist die enge Verbindung der Stipendiatinnen und Stipendiaten zu ihren Förderern. Eine Situation, die für beide Seiten äußerst gewinnbringend ist, wie Julia Gohlke, kaufmännische/technische Ausbildungsleiterin der Sennebogen Maschinenfabrik GmbH weiß: „Wir setzen auf die Region und ihren Nachwuchs: Mit dem Deutschlandstipendium fördern wir nicht nur gezielt exzellente Nachwuchskräfte, sondern öffnen ihnen die Tür zu Praxiserfahrungen und Netzwerkmöglichkeiten. Wir bieten Perspektiven, unser Unternehmen und unsere Kultur von innen kennenzulernen – der perfekte Start in eine vielversprechende Karriere.“ Auch die Begünstigten sind mehr als glücklich über die Finanzspritze: „Ich freue mich sehr darüber, für das Deutschlandstipendium ausgewählt worden zu sein. Es bedeutet für mich nicht nur eine finanzielle Unterstützung für das Studium, sondern auch eine große Anerkennung für meine ehrenamtlichen Tätigkeiten und meine erbrachten Leistungen während meines bisherigen Studiums. Zudem schenkt es mir die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen im Arbeitsleben zu sammeln“, so ein diesjähriger Stipendiat nach der Übergabe.
Seit 2013 ist das Deutschlandstipendium ein wichtiger Bestandteil der Stipendienkultur in Deutschland. Es wird zu Hälfte von förderwilligen Unternehmen, Vereinen und Stiftungen und zur anderen Hälfte vom Bund finanziert. „Wir freuen uns jedes Jahr, dass sich die Firmen und Stiftungen so tatkräftig engagieren. Es gibt viele Förderer, die schon seit vielen Jahren mit dabei sind und die Studierenden der THD unterstützen. Wir haben hier wirklich ein fantastisches und fruchtbares Netzwerk“, weiß Stefanie Möginger, Koordinatorin des Deutschlandstipendiums an der Deggendorfer Hochschule. Dieses Jahr sind folgende Förderpartner, teils mit mehreren Stipendien, am Deutschlandstipendium beteiligt:
Alumni Net e.V, BMW AG Werk Dingolfing, Congatec GmbH, Continental Automotive Technologies GmbH, CSA Group Bayern GmbH, CWI Enterprise Solutions GmbH, dab: Daten-Analysen & Beratung GmbH, Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider GmbH & Co. KG, Family Office Wimmer GmbH, First Contact e.V., Förderverein European Campus Rottal-Inn, IFB Eigenschenk, IGK - Ingenieurgesellschaft Klein mbH, JC Römer Stiftung, Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, MAN Energy Solution SE, Mann + Hummel GmbH, Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG, msg systems, Oswald- Stiftung, Stiftung der Passauer Neuen Presse, Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG // Werk Teisnach, SCHOTT AG, Sennebogen Maschinenfabrik GmbH, Smurfit Westrock GmbH, Sparkasse Rottal-Inn, Stadt Deggendorf – Wirtschaftsförderung, Wolfgang Pfeiffer Stiftung, Zeidler-Forschungs-Stiftung, Zeidler-Forschungs-Stiftung, ZF Friedrichshafen AG