Nachhaltigkeit im Dialog #4 I Menschgemachter Klimawandel - Optionen des Umgangs damit
18:00-19:30
HYBRID I ONLNE & VOR ORT AN DER THD I Glashaus ITC2
Nachhaltigkeit in Zeiten von Energieknappheit, Inflation, Krieg und Klimawandel
#4 Prof. Dr. Hans von Storch | Universität Hamburg
Die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit unserer Gesellschaft sieht sich enormen Herausforderungen gegenüber: Krieg in Europa, Energieknappheit, hohe Inflation, Demographie, Migration und Klimawandel. Es handelt sich um eine äußerst komplexe Problemstellung, bei der es eine Vielzahl von unterschiedlichsten Aspekten zu berücksichtigen gilt.
An der THD existieren verschiedene Studiengänge, die sich bereits intensiv mit vielen dieser Themen beschäftigen und eine entsprechende Expertise aufweisen. Die Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit im Dialog“ dient dazu, dieses vorhandene Wissen sowohl Studierenden anderer Studiengänge, Unternehmensvertreter:innen und auch allen interessierten Privatpersonen aus der Region näherzubringen und einen Raum für Diskussion und Austausch zu schaffen.
Neben eigenen Expert:innen werden die DigiCamps durch hochkarätige externe Expert:innen ergänzt.
Einige Key Infos von Prof. Dr. Storch für Sie vorab, als Vorgeschmack, auf das was Sie beim Vortrag erwarten können:
• Detektion und Attribution: Der Klimawandel ist real, und ist weit überwiegend auf menschliche Emissionen von Treibhausgasen zurückzuführen.
• Der Klimawandel kann begrenzt werden durch Minderung der globalen Freisetzung von Treibhausgasen.
• Dekarbonisierung: Das "Pariser Ziel" einer Begrenzung auf eine Erhöhung der globalen Lufttemperatur erfordert eine weltweite Beendigung aller Netto-Emissionen bis 2050, gefolgt von deutlichen, jahrzehntelangen negativen Emissionen.
• Der Klimawandel ist nicht mehr ganz zu vermeiden, sodass die Gesellschaften dieser Welt herausgefordert sind, für eine regionale Anpassung an nicht vermiedene Klimaänderungen zu sorgen
• Die politischen Aufgaben sind also: Dekarbonisierung UND Anpassung, und nicht, wie bisweilen insinuiert: Dekarbonisierung ODER Anpassung
• Dier Dekarbonisung von Deutschland und Europa hat quantitativ nur eine geringe Wirkung, sofern diese nicht zur Nachahmung im Rest der Welt führt.
• Diese Nachahmung wird nicht angeregt durch Verweise auf Verzicht und damit verbundene angebliche Steigerungen der Lebensqualität (in europäischen Werten) sondern durch wirtschaftliche Attraktivität, so dass die anderen Millenniumsziele der UN (Hunger, globaler Wohlstand) nicht konterkariert werden. Dies kann erreicht werden durch die Entwicklung wirtschaftlich attraktiver, klimaneutraler Technologie.
• Status: Licht am Ende des Klimatunnels.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen, die wie immer für Sie kostenlos sind.
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