Herzlich Willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeiter:innen studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.
Bereits zum 1. November hat die Technische Hochschule Deggendorf (THD) eine zwölfmonatige EXIST-Förderung für Gründerinnen erhalten. Das Programm nennt sich entsprechend »EXIST-Women. Insgesamt können fünf bis zehn Frauen mit einer Gründungsidee an der THD unterstützt werden. Bewerben können sich nicht nur aktive und ehemelige Studentinnen sowie Mitarbeiterinnen der Hochschule, sondern auch Frauen aus der freien Wirtschaft mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, die sich für ein eigenes Startup begeistern können.
Für vier der zehn begehrten Plätze gibt es bereits Interessentinnen. Prof. Dr. Tom Geiß, Leiter des Zentrums für Gründungsförderung an der Deggendorfer Hochschule, erklärt: „Niemand muss jetzt schon ein fertiges Konzept in der Tasche haben, um sich bei uns für EXIST-Women zu bewerben. Wenn jemand bereits eine coole Idee hat, prima. Wenn nicht, auch OK. Denn erst mal reicht im Prinzip die grundsätzliche Lust auf eine Unternehmensgründung“. Der Startup Campus trifft am Ende die Entscheidung, wer die Förderung bekommen wird und so von EXIST-Women bis längstens zum 31. Otober 2024 profitieren kann. Zum Beispiel durch 2.000 Euro, die für das Prototyping oder auch für Reisekosten zu Projektpartnern oder Kongressen verwendet werden können. „Was wir den EXIST-Women anbieten, sind einerseits intensive Beratung und ein breites Netzwerk von Mentorinnen“, so Geiß. „Andererseits natürlich die zahlreichen Veranstaltungen und Workshops des Deggensdorfer Startup Campus sowie die dortige Infrastruktur, sprich Büros und Workingspaces“. Für Einzelne sei es sogar möglich, ein kurzes Stipendium von drei Monaten zu beantragen. „Für Studentinnen bedeutet dies 1.000 Euro im Monat, für Alumae 2.500 und für Forscherinnen sogar 3.000 Euro“, berichtet THD-Professor Geiß.
Interssierte an EXIST-Women bitte schnellst möglich und direkt beim Startup Campus der THD melden. Die Projektverantwortliche ist Barbara Trautmann (barbara.trautmann@th-deg.de). Worauf es bei der Bewerbung ankommt, kann dann in einem Gespräch erklärt.
Am 16. November haben Prof. Dr. Horst Kunhardt und Prof. Dr. Dieter Melchart von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sowie Anton Staudinger von der TCM-Klinik Bad Kötzing in Peking ihren Kooperationsvertrag mit der Bejing University of Chinese Medicine erneuert und ratifiziert. Es geht dabei um die Identifizierung und Nutzung von Synergien. Und zwar sowohl in der Lehre als auch in der Forschung bzw. Anwendung von Chinesischer Medizin respektive von Komplementärmedizin.
Der Bereich Gesundheitsförderung und Prävention sowie die grenzüberschreitende Gesundheitsforschung sind bereits seit 2012 am Gesundheitscampus der THD in Bad Kötzting etabliert. Seit 2020 leitet dort Prof. Dr. med. Dieter Melchart das sogenannte KoKoNat-Institut. Die Abkürzung KoKoNat steht für »Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde«. Das Institut wurde 2020 mit der Berufung Melcharts als Honorarprofessor der THD von der TU München nach Bad Kötzting verlegt.
Professor Kunhardt, Vizepräsident Gesundheit an der Deggendorfer Hochschule berichtet: „Vor mehr als zehn Jahren haben wir den Gesundheitscampus Bad Kötzting gegründet. Heute leite ich dort unter anderem EU-Forschungsprogramme zur digitalen Transformation der Pflege in Mitteleuropa“. Seit 2022 seien Kunhardt ebenso wie Melchart Gastprofessoren an eben jener Bejing University of Chinese Medicine. Zu jeweils zwei Vorlesungen über die bayerischen Forschungsthemen war man in diesem Jahr nach China eingeladen. „Spannenderweise hat auch unser neuer Studiengang »Bachelor Physician Assistant« in China großes Interesse hervorgerufen“, erzählt Kunhardt. Denn so etwas gebe es in dieser Form dort nicht. Dementsprechend wolle man auch in diesem Bereich enger zusammenarbeiten und beispielsweise Studierenden die Möglichkeit geben, das jeweils andere Gesundheitssystem live kennenzulernen. „Bereits ab dem Sommersemester 2024“ so Kunhardt, „könnten jeweils fünf bis zehn Studierende in den deutsch-chinesischen Austausch gehen“. Auch mit anderen Studiengängen der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften im Bereich der Pflege sei eine Zusammenarbeit möglich.
In der Woche vom 6. bis 10. November fand am European Campus Rottal-Inn (ECRI) das erste Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP) statt. Dafür reisten Studierende und Dozierende aus den Partnerhochschulen in Schweden, Norwegen, Spanien und Tschechien nach Pfarrkirchen an. Die Woche stand unter dem Thema „Digi-Health-AI: Practice, Research, Ethics and Regulation“.
Das von Prof. Dr. Georgi Chaltikyan initiierte Programm startete mit einer Vorlesung zum Thema „Fundamentals of Machine Learning“ von Prof. Dr. Adewumi der Lulea University of Technology, Schweden. Tagsdarauf drehte sich alles um ChatGPT. Dazu referierte Prof. Dr. Celik von der University of Agder, Norwegen. Neben den Themen Datenqualität und Verlässlichkeit von Künstlicher Intelligenz wurden während des BIP auch Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten der Regulation gerade im medizinischen Bereich diskutiert. Den formalen Abschluss der Veranstaltung bildete der DigiHealthDay, der jährlich am ECRI stattfindet. Dort warteten Vorträge renommierter internationaler Expertinnen und Experten in Bereich Digital Health auf die Teilnehmenden. Beim anschließenden Abendempfang wurden wertvolle Kontakte für die Zukunft geknüpft.
Sowohl Campusleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt, der die Teilnehmenden am Campus willkommen hieß, als auch Lisa Werner, Leiterin des International Office der Technischen Hochschule Deggendorf, zeigten sich zufrieden. Lisa Werner: „Wir freuen uns, dass viele Studierende den Weg zu uns nach Pfarrkirchen gefunden haben und sich motiviert an den Vorlesungen und dem bunten Rahmenprogramm beteiligt haben.“ Sie betonte, dass mit Kurzzeitaufenthalten die Partnerschaften der Hochschule intensiviert werden und ein regelmäßiger Austausch gefördert werden kann.
Neben fachlichem Austausch zwischen den internationalen Partnerhochschulen und dem ECRI bot das BIP ebenfalls ein kulturelles Rahmenprogramm. So lernten sich die Teilnehmenden bei einer typisch bayerischen Brotzeit besser kennen und gewannen bei einer Stadtführung in Passau Einblicke in die Geschichte der Stadt. Diese Mischung zeichnete die Woche sowohl für die Teilnehmenden als auch die Organisatoren aus. Alle sind sich einig: Es soll im nächsten Jahr eine Wiederholung geben. „Wir haben uns am ECRI sehr wohl und willkommen gefühlt. Für mich war es die erste Teilnahme an einem BIP und es gehört zu den besten Lehrerfahrungen, die ich bisher machen konnte. Die Organisation der Woche war sehr gut und wir freuen uns, dass wir hier sein durften“, so ein Teilnehmer aus Schweden. Lisa Werner vom International Office freut sich bereits auf die Wiederholung im nächsten Jahr und hofft, dass auch in anderen Fachbereichen bald weitere BIPs stattfinden werden.
Ein BIP setzt sich aus einer virtuellen Komponente und einer physischen Mobilität der Teilnehmenden zusammen und soll kurze Studienaufenthalte im Ausland ermöglichen. Die Lehre wird von allen Hochschulen, die im Konsortium vertreten sind, gemeinsam konzipiert und durchgeführt. Teilnehmende werden von den entsendenden Hochschulen mit einem Erasmusstipendium der EU gefördert. Erasmus+ ist das weltweit größte Austauschprogramm. Für die Technische Hochschule Deggendorf als internationalste Hochschule Bayerns und den European Campus Rottal-Inn als besonders internationalen Campus ist es daher ein sehr wichtiger Bestandteil der Internationalisierungsstrategie.