"This site requires JavaScript to work correctly"

dein studium an der thd

finde alle infos und wissenswertes rund um dein studium

studierende.

alles rund um dein studium an der thd

einstieg ins studium

quicklinks

 

 

studienorganisation

karriere, jobs & finanzierung

beratung & ansprechpersonen

nach dem studium


veranstaltungen


aktuelles

Pressefoto

Lymphödeme – eine der größten medizinischen Herausforderungen in Uganda. Der tief verwurzelte kulturelle Glaube, die Erkrankung sei das Ergebnis von Hexerei oder Flüchen, beeinflusst die Wahrnehmung der Krankheit stark und führt zu einer sozialen Stigmatisierung der Betroffenen. Laut Dr. med. Thiha Aung, Studiengangsleiter Physician Assistant (PA) an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), ist intensive Aufklärungsarbeit dringend notwendig, um das Bewusstsein für die Krankheit zu erhöhen und traditionelle Missverständnisse abzubauen. Bereits im Oktober vergangenen Jahres führte der THD-Professor am Klinikum Freyung bei einer Patientin aus Uganda eine sogenannte autologe vaskularisierte Lymphknotentransplantation (VNLT) durch, um ihr Beinlymphödem zu reduzieren – mit Erfolg.

Ende Februar reiste der Lymphspezialist ein weiteres Mal nach Afrika. Diesmal mit „Verstärkung“ im Gepäck: Gemeinsam mit den beiden PA-Studentinnen, Sophia Walser und Carmen Weinberger, operierte er im „Bugema University Hospital“ drei bereits vorbehandelte Lymphödem-Betroffene. Außerdem stand eine besondere Operation auf dem Programm. Im „Mulago National Specialised Hospital“ in Kampala führte das dreiköpfige Deggendorfer Team erfolgreich die erste Lymphknotentransplantation in Afrika durch. Viele weitere Hilfebedürftige vor Ort wurden konservativ behandelt, beraten und mit dem aus Deutschland mitgebrachten Verbandsmaterial ausgestattet.

„Auch wenn einigen Betroffenen geholfen werden konnte, gibt es immer noch zu viele Erkrankte, die keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Deshalb ist es unser langfristiges Ziel, nicht nur unmittelbar die Patienten zu behandeln, sondern auch nachhaltige Maßnahmen wie die Ausbildung von lokalem Fachpersonal umzusetzen, um eine flächendeckende und kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten“, so Aung.

Die beiden Studierenden blieben trotz wiederholter Stromausfälle im Operationssaal oder der Verwendung eines Wassertrogs zum sterilen Waschen die ganze Zeit über gelassen und zeigten eine beeindruckende Improvisationsfähigkeit. So verwendeten sie beispielsweise Panzertape als Pflaster oder Gipsverband. „Neben den vielen Patienten und Krankenhäusern haben wir zahlreiche neue Menschen kennengelernt. Während unseres Aufenthaltes in Uganda hat uns die Familie der ehemaligen Patientin tatkräftig unterstützt und uns die afrikanische Kultur nähergebracht. Sie ist uns in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen“, fassen die beiden PA-Studierenden die „einzigartige Erfahrung“ zusammen.

Pressefoto

Am 11. März fand die feierliche Eröffnung des Promotionszentrums DigiTech statt, an dem nun auch Absolventinnen und Absolventen von fachbezogenen Hochschulen ihren Doktorgrad erhalten können. Die federführende Technische Hochschule Deggendorf (THD) erhielt in Kooperation mit den Hochschulen Augsburg (THA) und Landshut (HSL) im November 2023 das Promotionsrecht für den Schwerpunkt Digitale Technologien und ihre Anwendungen.

Zwei Jahre, ein zehnköpfiges Team, elf Fakultäten, 31 forschungsstarke Professorinnen und Professoren, 51 virtuelle Meetings und 199 Seiten, so skizziert Prof. Dr. Roland Zink, wissenschaftlicher Leiter der THD Graduate School, den Antrag der drei Hochschulen.  Entstanden ist eine moderne Promotionsordnung mit höchstem Qualitätsanspruch an den Erhalt der Doktorwürde. Prof. Dr. Christian Facchi, Leiter des Promotionszentrums an der TH Ingolstadt, betonte dabei ausdrücklich, dass es „kein Doktorgrad zweiter Klasse“ ist. Vielmehr ergibt sich die Chance, die Fachhochschulen als Lehr- und Forschungsinstitutionen mit hohem Anwendungsbezug zu profilieren.

Die Präsidenten der drei bayerischen Hochschulen – Peter Sperber (THD), Gordon Rohrmair (THA) und Fritz Pörnbacher (HSL) – sprachen bei der Eröffnung ihre Bewunderung über die Leistung des Antragsteams aus. Für sie ist das Promotionsrecht an fachbezogenen Hochschulen ein logischer Schritt, die wissenschaftlichen Leistungen ihrer Forschenden auf dem gleichen Niveau wie Universitäten auszuzeichnen. Prof. Dr. Andreas Kassler, Sprecher des Steuerkreises und Spitzenprofessor an der THD, ermutigte die Promovierenden, ihre Reise zur Doktorwürde als „Sprungbrett für Kreativität und Entschlossenheit“ zu sehen, bei der sie voll auf die Unterstützung des DigiTech vertrauen können.

Die Doktorwürde wird für signifikante, eigenständige Beiträge zum Forschungsgebiet verliehen. Sechs Promovierende – je zwei pro Hochschule – haben bereits ihren Weg am Promotionszentrum DigiTech begonnen. Auf der Arbeit der Doktoranden wird viel Aufmerksamkeit ruhen, denn bis zum Hochschulinnovationsgesetz 2022 war der Verleih der Doktorwürde ein etabliertes Alleinstellungsmerkmal der Universitäten.

Pressefoto

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) freut sich, mit Dr. Igor Doric einen renommierten Experten auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik als neuen Professor begrüßen zu dürfen. Doric wird zukünftig in der Fakultät Maschinenbau und Mechatronik lehren und forschen.

Mit 16 Patenten, davon elf im Bereich der Fahrzeugsicherheit, unterstreicht Doric sein Engagement für innovative Lösungen und die Nähe zur Praxis. Seine Forschungsergebnisse wurden in führenden wissenschaftlichen Konferenzen auf der ganzen Welt präsentiert und in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht.

Der Wissenschaftler ist außerdem regelmäßiger Gutachter für die Österreichische Forschungsfördergesellschaft FFG und derzeit als Gutachter für Förderprogramme des Österreichischen Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie aktiv. Darüber hinaus vertritt er die Interessen des Deutschen Instituts für Normung (DIN) als Experte in internationalen Gremien der ISO und leitet das Projekt ISO 19206-10 zur Standardisierung neuer Testdummies für automatisierte Notbremssysteme. Im Auftrag der IEEE hat Doric bereits über 50 Journal-Artikel beurteilt und war Gutachter bei zehn internationalen IEEE Konferenzen.

Seine Karriere begann der neue THD-Professor als Entwicklungsingenieur bei der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, bevor er als Wissenschaftlich-Technischer Leiter das Forschungs- und Testzentrum CARISSMA aufbaute. Das erste Forschungsgebäude an einer Fachhochschule übrigens, das vom deutschen Wissenschaftsrat genehmigt wurde. Später hat er als Gründer und Geschäftsführer der MESSRING Active Safety GmbH bedeutende Beiträge zur Sicherheit im Fahrzeugbereich geleistet und berät die MESSRING GmbH weiterhin aktiv.

„Meine Entscheidung für die THD beruht auf der Reputation als forschungsstärkste, internationalste und am schnellsten wachsende Hochschule in Bayern“, sagt Doric. Diese Dynamik und Innovationskraft habe ihn überzeugt und passe perfekt zu seiner zukunftsorientierten Vision von praxisnaher Lehre und Forschung. Denn seit 2021 ist Doric regelmäßig im VOX Automagazin „auto mobil“ und dem RTL2 Motormagazin „GRIP“ im TV zu sehen. Die Erprobung der Fahrzeugsicherheit und die Wissensvermittlung stehen dabei immer im Vordergrund. Besonderer Fokus liegt auf dem Test von automatisierten Fahrfunktionen und der automatischen Notbremsung. Doric berichtet in diesem Zusammenhang, dass „der nächste umfangreiche Fahrzeugtest und TV-Dreh im April 2024 am Campus der THD stattfinden wird.“

"Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Studierenden!", kommentiert Prof. Dr. Doric mit einem Lächeln und verdeutlicht seine Entschlossenheit und sein Engagement für eine erfolgreiche und innovative Zukunft an der THD.