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Die nächste Ausgabe der beliebten Kinderuni am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) trägt den vielversprechenden Titel „Das riecht aber gut“. Die Veranstaltung steigt am Freitag, 10. Januar, um 17 Uhr. Beim spannenden Ausflug in die Welt der Geruchsstoffe erklärt Prof. Roland Augustin, wie sich Düfte auf das Wohlbefinden und das Verhalten im täglichen Leben auswirken. Zudem erfährt der neugierige Nachwuchs, was angenehme wie unangenehme Gerüche kennzeichnet. Zu Riechen gibt es in der kindgerechten Vorlesung etwa den wohligen Duft von Lebkuchen.

Beim Vortrag handelt es sich um die dritte von fünf ECRI-Kinderunis in der aktuellen Saison. Die deutschsprachige Veranstaltung richtet sich an junge Entdeckerinnen und Entdecker zwischen 8 und 13 Jahren. Sie dauert rund eine Stunde und ist kostenfrei. Es braucht keine Anmeldung.

Alle Neugierigen erhalten beim ersten Besuch einen Kinderuni-Ausweis und dürfen sich nach fünf Teilnahmen über eine Überraschung freuen. Eltern oder Begleitpersonen sind ebenfalls herzlich willkommen. Die folgenden Vorlesungen drehen sich um DNA-Analysen und die Schule in China. Organisiert wird die regelmäßige Kinderuni vom THD-MINT-Team. Weitere Infos gibt es unter www.th-deg.de/kinderuni.

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Lernen und Arbeiten mit paradiesischer Kulisse: Ein Stipendium ermöglicht zwei Studentinnen des Bachelorstudiengangs Physician Assistant der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein vierwöchiges Praktikum auf den Cookinseln. Neben der Erweiterung ihrer medizinischen Kenntnisse dient der Aufenthalt dazu, die Bevölkerung bei der Behandlung „westlicher“ Krankheiten zu unterstützen. Die offizielle Stipendienübergabe durch THD-Präsident Waldemar Berg erfolgte am 17. Dezember.

Die Förderung, die erst zum zweiten Mal ausgeschüttet wird, wurde an die Studentinnen Annika Schickle und Laura Klasen vergeben, die ihr Praktikum im Januar antreten werden. Der Aufenthalt vermittelt theoretisches und praktisches Wissen in der Reise- und Tropenmedizin und fordert die Studentinnen heraus, die im Studium erworbenen Fähigkeiten in einem andersartigen Gesundheitssystem anzuwenden.

Vor ihnen absolvierten im vergangenen Januar bereits zwei weitere angehende Physician Assistants, Hannah Reb und Isabel Dannemann, ein Krankenhauspraktikum auf Aitutaki, einer der kleineren Cookinseln mit ungefähr 1.700 Einwohnern. Die beiden Stipendiatinnen wurden vom ersten Tag an in die dörfliche Gemeinschaft und Kultur der isolierten Südseeinsel integriert – wohnten sie doch nur wenige Meter vom Krankenhaus entfernt und stellten ihre Fähigkeiten und Arbeitskraft in den Dienst der Inselgemeinschaft.

„Besonders die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Klinikpersonal hat uns gezeigt, wie flexibel und lösungsorientiert auf den Cookinseln gearbeitet wird – eine wichtige Lektion, die uns auch für unsere weitere Laufbahn prägen wird“, so Hannah Reb zur Medizinkultur auf den Cookinseln. Zwar ist auf jeder der 15 einzelnen Cookinseln eine medizinische Grundausstattung vorhanden, aber nicht immer ärztliches Personal. Viele Pflegemaßnahmen und grundlegende Behandlungen werden deshalb von Angehörigen ausgeführt.

Ein weiterer Aspekt des Praktikums ist die Unterstützung der Bevölkerung bei vermeintlich westlichen Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes mellitus Typ II oder Herzkreislauferkrankungen. Diese herrschen in westlichen Industrienationen vor, treten aber häufig auch im Inselstaat auf. Die Physician Assistants leisten Aufklärungsarbeit zu Prävention und grundlegenden Behandlungsmethoden. Für Reb und Dannemann trugen besonders diese Erfahrungen zu ihrem Selbstverständnis als Physician Assistants bei: „Besonders prägend war für uns eine Situation, in der wir einem Patienten mit schweren diabetischen Fußsyndrom halfen. Die erfolgreiche Versorgung seiner Wunden und die sichtbare Erleichterung des Patienten haben uns tief beeindruckt und einmal mehr die Bedeutung der Arbeit vor Ort verdeutlicht.“ Um die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen zu erhöhen, soll diese Arbeit von den folgenden Stipendiatinnen und Stipendiaten weitergeführt werden.

Die Kooperation zwischen den Cookinseln und der THD wurde initiiert von Prof. Dr. Dr. Mathias Burgmaier, Professor für Critical Care an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, der während seiner medizinischen Ausbildung ebenfalls auf Aitutaki tätig war und noch heute von der Erfahrung geprägt ist. Gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Sperber, ehemaliger THD-Präsident, und Prof. Waldemar Berg rief er das Programm ins Leben. Finanziert wird das Stipendium in Höhe von je 3.000 € durch den Verein der Freunde der THD.

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Gute Nachrichten für die Fahrradfans unter der Studierenden am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Dank der Unterstützung von Ideengeber Georg Riedl vom ECRI-Förderverein erhalten Aktive ab sofort neue Fahrradlichter zum Sonderpreis. Passend zum Advent trägt die Aktion den Namen „Bright Christmas“ (deutsch: strahlende Weihnachten).

Zu den ersten, die von der Initiative profitieren, zählte Studentin Vaishnavi Garud aus Indien. Bei der Übergabe ihres Sets mit Vorder- und Rücklicht vor dem ECRI-Laborgebäude (SILC) freute sich Hochschulkoordinator Georg Riedl: „Mit der Aktion sorgen wir für die Sicherheit von Studierenden und Verkehrsteilnehmern.“  Darüber hinaus sah Dekan Christian Steckenbauer „einen wertvollen Beitrag für unsere fahrradfreundliche Hochschule geleistet“.

Aber nicht nur das: Zusätzlich zu den erworbenen Fahrradlichtern werden kostenlose Warnwesten sowie Reflektor-Bänder verteilt. Über Weihnachten hinaus läuft die Initiative des ECRI-Fördervereins bis Ende Februar und trägt das ganze Jahr lang zur Verkehrssicherheit bei. „Und die Aktion ist natürlich zum Nachahmen geeignet“, schloss Riedl. Finanziell wie materiell unterstützt wird das Projekt vom Fahrradzentrum Radlherz.

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Zum 1. März 2025 tritt Dr. Ralph Hensel die Professur „Digitale Methoden in der Produktion“ an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) an. Die Professur ist an der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen angesiedelt. Und für den angehenden Professor nach eigenen Worten ein „Perfect Match“.

„An der THD sehe ich die Chance, mich weiterzuentwickeln und viel dazuzulernen. Aber vor dem Hintergrund meines Wissens und meiner Erfahrungen kann ich auch meinen Beitrag zur Weiterentwicklung der THD allgemein und des Campus in Cham im Speziellen leisten: Perfect Match“, freut sich der neue Professor auf seine zukünftige Aufgabe. Ralph Hensel bringt einen reichen Erfahrungsschatz an die Deggendorfer Hochschule. Der 44-jährige promovierte im Themenfeld Industrial Engineering an der Professur für Arbeitswissenschaft der TU Chemnitz. Fünf Jahre Auslandsaufenthalt sowie über acht Jahre im zentralen Industrial Engineering bei Audi bestimmten seine berufliche Laufbahn. Vor allem der erfolgreiche Aufbau seines eigenen Unternehmens in Südafrika mit allen Höhen und Tiefen sowie der Verantwortung für Mitarbeitende und Kundschaft prägten den gebürtigen Chemnitzer nachhaltig. Er möchte auch in seiner Forschung und Lehre über den Tellerrand hinausschauen. „Digitale Methoden in der Produktion“ sind für ihn weit mehr als nur Industrie 4.0. Der Dreiklang von „Mensch, Technik und Organisation“ steht für den Arbeitswissenschaftler im Vordergrund.

Der neue Professor freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Angehörigen der THD, die ihn bereits jetzt mit offenen Armen empfangen haben. Er möchte am Lehr- und Forschungscampus in Cham perspektivisch eine Lernfabrik aufbauen. Studierende sollen hier die Chance haben, die Themen rund um das Themenfeld digitaler Methoden in der Produktion zu erleben und auszuprobieren. Gleichzeitig soll es eine Plattform für gemeinsame Projekte mit Unternehmen der Region sein. Die Internationalisierung der Professur ist ein weiteres Ziel für den auf diesem Gebiet erfahrenen Neuzugang an der THD. Aber am meisten freut sich Ralph Hensel auf den Austausch mit den Studierenden. Sie können sich auf spannende und abwechslungsreiche Lehrveranstaltungen freuen, Einblicke in die Praxis und Aussichten für die berufliche Zukunft inklusive. Dabei gewinnen die Studierenden einen neuen Professor, der sich selbst als wissenshungrig, begeisterungsfähig und mitreißend beschreibt. Und neugierig, denn als Motto verweist der ambitionierte Hobby-Radsportler gern auf ein Zitat von Heinz Stücke: „Es ist das Ungewisse, das hinter der nächsten Kurve auf mich wartet, was meine Räder vorantreibt.“

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Die Mühe hat sich gelohnt. Erstmals haben 20 Studierende aus zehn Ländern am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ihre wohlverdienten Hochschulzertifikate in Interkultureller Kompetenz entgegengenommen. Laut Prof. Dr. Michelle Cummings-Koether können sie damit „das eigene Profil schärfen“.

Der Kurs besteht aus sechs Modulen und nimmt zwei bis drei Semester in Anspruch. Auf Basis der erlernten kulturtheoretischen Grundlagen geht es um das Präsentieren und Verhandeln im internationalen Umfeld oder um den sicheren Umgang mit interkulturellen Konflikten. Medical-Informatics-Studentin Rachel Amruthaluri aus Indien bestätigte: „Bei den begleitenden Projekten habe ich verschiedene Perspektiven jenseits von Altersgrenzen kennengelernt.“ Konkret arbeiteten die Kursteilnehmer vor Ort mit dem Spielecafé der Generationen oder den Rottaler Oldtimerfreunden zusammen. Über „das Lernen und den Austausch auf beiden Seiten“ freute sich auch Jessica Ohnsorg, Master International Tourism Development und wissenschaftliche ECRI-Mitarbeiterin.

Zur Übergabe der Zertifikate empfing Prof. Dr. Michelle Cummings-Koether ihre ersten Absolventen im ECRI-Laborgebäude (SILC). Die Expertin bezeichnete die erworbene interkulturelle Kompetenz als „zukunftsweisende Schlüsselqualifikation beim sicheren Navigieren in einer globalisierten Welt“. Ihrer Überzeugung nach verschafft es in der heutigen Zeit einen klaren Vorsprung, interkulturelle Hürden zu erkennen und zu meistern.

Der zeitgemäße Kurs richtet sich sowohl an Studierende als auch Mitarbeitende der THD. Darüber hinaus können alle Personen mit Hochschulreife daran teilnehmen, wenn sie den Studierendenwerksbeitrag entrichten. Der nächste Kurs beginnt im Oktober 2025. Unterrichtet wird auf Englisch.

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Festlicher geht kaum: Im Rahmen der studentischen Weihnachtsfeier, die dieses Jahr unter dem Motto „Mission Glamour“ stand, übergaben Valerie Strauß, Mona Wellhöfer und Johle Sigl vom Studentischen Konvent der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) den Preis für gute Hochschullehre. Geehrt wurden Prof. Dr.-Ing. Markus Mayer von der Fakultät für Angewandte Informatik und Dipl.-Psych. Prof. Dr. Tobias Nickel von der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften. Die Studentische Weihnachtsfeier fand am Dienstag, 10. Dezember in der Deggendorfer Stadthalle statt.

„Herrn Prof. Dr. Markus Mayer zeichnet sein praktischer und an den Menschen orientierter Ansatz aus“, begründet Johle Sigl in der Laudatio die Ehrung. Statt sich in abstrakten Optimierungen zu verlieren, widme sich der KI-Experte lieber den tatsächlichen Problemen des Alltags. Ein Beispiel dafür sei sein Engagement in der Forschung zur Erkennung von Grauem Star. Hier arbeite der beliebte Professor daran, Menschen konkret zu helfen, so Sigl.

Herrn Prof. Dr. Tobias Nickel zeichnet sein fester Blick in die Zukunft aus. Er fordere und fördere seine Studierenden, organisiert Exkursionen und Vorträge und ist im Fakultätsrat tätig, beschreibt Valerie Strauß den engagierten Professor. Und schließt: „Professor Tobias Nickel möchte seinen Studierenden etwas fürs Leben beibringen, nicht nur für die nächste Klausur.“

Der Preis für gute Hochschullehre wird einmal im Jahr an zwei Lehrtätige der THD vergeben. „Es ist uns wichtig, das Engagement der Dozentinnen und Dozenten ans Licht zu bringen und zu würdigen“, erklärt Valerie Strauß die Motivation hinter der Ehrung. Der studentische Konvent führt dafür eine Umfrage unter allen Studierenden der THD durch. Dabei möchten die Organisatoren wissen, welche Professorin oder welcher Professor sich nach Meinung der Studierenden durch besonderes Engagement, Einsatz für die Studierenden und weitere positive Eigenschaften auszeichnet. Aus den Vorschlägen werden die meistgenannten ausgewählt, im studentischen Konvent besprochen, geprüft und abschließend zwei Preisträgerinnen oder Preisträger gewählt.

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Sechs Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) besuchten Anfang Dezember die Westböhmische Universität in Pilsen (WBU), um gemeinsam am Interreg-geförderten Projekt Innovatives Bildungsfach „Energiebaum“ zu arbeiten. Seit September kooperieren die beiden Hochschulen erneut für zwei Jahre. Dabei stellt sich jedes Semester eine neue Gruppe Studierender einer anderen Herausforderung. Die Aufgabe für das aktuelle Wintersemester wird vom Technologie Campus Plattling der THD gestellt. Ziel ist es, Kleinwindkraftanlagen zur Stromerzeugung im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet zu optimieren.

Dafür erarbeiten die THD- und WBU-Studierenden der Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen in zwei internationalen Teams je ein Konzept. Bei der Studienreise wurden nun die bisherigen Fortschritte und Optimierungsansätze diskutiert. Dabei standen der Austausch über weitere Maßnahmen, Zwischenziele und neue Entwicklungsideen im Fokus. Auch besichtigten die Studierenden die Ladislav-Sutnar-Fakultät für Kunst und Design der UWB, die mit ihrer Ausstattung und kreativen Projekten beeindruckte. Neben der fachlichen Zusammenarbeit kam auch der persönliche und kulturelle Austausch nicht zu kurz: Die Pilsener Studierenden führten die Gäste durch die Stadt und zeigten ihnen so manchen Geheimtipp.

Im Januar 2025 werden dann Studierende aus Pilsen zum Gegenbesuch an die THD kommen, um die Ergebnisse des Projekts zu besprechen. „Energiebaum“ verspricht so wichtige Fortschritte in der Entwicklung nachhaltiger Energielösungen für die bayerisch-tschechische Grenzregion.

Für weitere Informationen zum Projekt steht Dipl.-Ing. Vilem Dostal gerne zur Verfügung.

 

Logo Kofinanziert von der Europäischen Union   Logo der Technischen Hochschule Deggendorf  Logo der Westböhmischen Universität in Pilsen

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Pflegekräfte in Deutschland stehen unter enormem Stress – körperlich und mental. Um dem entgegenzuwirken, entwickelte das Projektteam „Nachhaltiger Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege“ (NAGESIP) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein nachhaltiges System zur Optimierung ihrer Gesundheitsversorgung und Arbeitsbedingungen. Am 5. Dezember wurde der Abschlussbericht an den Projektförderer, BKK ProVita, überreicht.

Studien zeigen, dass Pflegekräfte in Deutschland häufiger krankheitsbedingt fehlen als andere Berufsgruppen. Das Projekt verfolgte das Ziel, die gesundheitlichen Belastungen von Pflegekräften frühzeitig zu erkennen und wenn möglich zu verringern und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen in Gesundheitseinrichtungen langfristig zu verbessern. Im Unterschied zu bisherigen Optimierungsansätzen integrierte das Projektteam in ihrer Methodik gesundheitswissenschaftliche Grundlagen unter gleichzeitiger Berücksichtigung der politischen und (sozial-)rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Anforderungen des deutschen Sozialsystems.

Eine zentrale Maßnahme ist die Ausbildung und Etablierung einer Fachkraft für Betriebliche Gesundheit, erklärt Jasmin Lerach, Interims-Projektleiterin von NAGESIP. Zum einen soll die Fachkraft den Pflegekräfte helfen, die richtige Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen zu finden. Zum anderen soll sie die Maßnahmen koordinieren, die von Politik und Institutionen vorgegeben werden.

„Die Ergebnisse von NAGESIP sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltig gesunden Pflege. Sie bieten konkrete Ansätze, die nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessern, sondern auch die Qualität der Pflege und die Effizienz in den Einrichtungen steigern“, so Raphaela Niedermeier, Teamleiterin Gesundheitsförderung BKK ProVita. Nach den vier Jahren intensiver Forschung und praktischer Umsetzung sollen bald weitere Einrichtungen von den Erkenntnissen des Projekts profitieren. Zudem sollen sie als Impuls für die Weiterentwicklung von Gesundheitsförderungs- und Präventionsmaßnahmen in anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung genutzt werden.

 

Über das Projekt NAGESIP

Das Projekt NAGESIP wurde 2020 vom Institut für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit, angesiedelt an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (THD), initiiert. Ziel war es, ein nachhaltiges System zur Gesundheitsförderung, Prävention und Verbesserung des Arbeitsschutzes zu entwickeln, das langfristig positive Effekte auf die Arbeitsgestaltung und das Wohlbefinden der Pflegekräfte hat. Gefördert wurde das Projekt von der gesetzlichen Kranken- und Pflegekasse BKK ProVita.

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Strahlende Gesichter an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): Gleich zwei Angehörige der Hochschule wurden dieses Jahr mit dem renommierten Kulturpreis Bayern bedacht. Mitte November nahmen Wirtschaftsinformatik-Student Michael Hilger und THD-Professorin Fanny Kählke den Kulturpreis Bayern 2024 aus den Händen von Staatsminister Markus Blume in München entgegen. Insgesamt wurden 33 Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden bayerischer Hochschulen, Universitäten und Kunsthochschulen für ihre herausragenden Leistungen in Kunst und Wissenschaft geehrt.

Effizientes Packen in Containern mithilfe von KI

Michael Hilger, Wirtschaftsinformatikstudent der Technischen Hochschule Deggendorf, wurde für seine herausragende Masterarbeit mit dem Kulturpreis Bayern bedacht. In seiner Arbeit, die von THD-Professor Stephan Scheuerer betreut wurde, erforscht Hilger, wie das Packen verschiedener Objekte in Containern mithilfe künstlicher Intelligenz effizienter gestaltet werden kann. Dabei steht das dreidimensionale Bin Packing Problem (3D-BPP) im Fokus. Es beschreibt die Herausforderung, Objekte unterschiedlicher Größe und Form so platzsparend wie möglich in einem begrenzten Raum – wie Containern oder Lagerflächen – anzuordnen, um Leerraum zu minimieren. Das ist insbesondere in der Logistik und Lagerhaltung von großem praktischem Nutzen. Michael Hilger setzt auf Reinforcement Learning, eine Methode des maschinellen Lernens. Hierbei agiert ein Agent, der durch Interaktion mit seiner Umgebung lernt, optimale Entscheidungen zu treffen und dadurch die Objekte im Raum optimal zu platzieren. Michael Hilger untersucht verschiedene Algorithmen, die dem Agenten helfen, durch Feedback seine Strategie zu verbessern. Die Arbeit beschreibt detailliert die technische Umsetzung dieser Algorithmen und wie sie programmiert und dazu genutzt werden, das dreidimensionale Packproblem zu lösen. „Die in meiner Arbeit entwickelten Algorithmen ermöglichen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ein effizientes Packen mehrerer Objekte in so wenigen Containern wie möglich und vermeiden somit die unnötige Verschwendung von Ressourcen“, fasst Michael Hilger zusammen.

Hilfe zur Selbsthilfe im Internet

Fanny Kählke, Professorin für E-Health an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, wurde für ihre an der Technischen Universität München erstellte Doktorarbeit ausgezeichnet. Darin untersucht Kählke digitale Hilfsangebote zur Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen auf deren Wirksamkeit und Kosteneffektivität. Psychische Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen haben in den letzten Jahren stark zugenommen und belasten nicht nur die Betroffenen selbst, sondern verursachen auch volkswirtschaftliche Kosten. Neben den direkten Behandlungskosten können psychische Erkrankungen zu Arbeitsausfällen und Produktivitätsverlusten führen. Das deutsche Gesundheitssystem kann den Bedarf an Behandlungen nicht decken. Internet- und mobilbasierte Interventionen (IMIs) bieten hier vielversprechende Therapieansätze. In einer ersten Studie untersucht Fanny Kählke die Wirksamkeit eines unbegleiteten Online-Programms zur Behandlung sozialer Angststörungen bei Studierenden. Das Ergebnis: Die digitale Therapie reduziert die Symptome signifikant und anhaltend – bei vergleichsweise geringen Kosten. Eine zweite Studie zu einem Online-Stressmanagement-Programm für Arbeitnehmer zeigt ähnliche Ergebnisse. Hier senkt die Intervention nicht nur das Stresslevel der Betroffenen, sondern spart auch Kosten für das Unternehmen. In einer Übersichtsarbeit zeigt Fanny Kählke, dass begleitete digitale Hilfsangebote zur Behandlung psychischer Erkrankungen überwiegend kosten-effektiv sind und daher empfohlen werden können. „Meine Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie die psychische Gesundheit als Grundlage unserer Gesellschaft durch digitale Anwendungen gefördert werden kann“, fasst die Medizinpädagogin und Gesundheitswissenschaftlerin zusammen.

Auszeichnung mit Preisgeld und Statue

Der Kulturpreis Bayern geht zurück auf den Kulturpreis Ostbayern, der erstmals 1959 vom Bayernwerk verliehen wurde. Seit 2005 verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis. Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte Kunst werden von einer Fachjury ausgewählt, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer jeweiligen Hochschule, Universität oder Kunsthochschule benannt werden. Die Preise in der Sparte Kunst sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert, der Wissenschaftspreis mit jeweils 3.000 Euro. Neben dem Preisgeld erhalten alle Preisträger einen „Gedankenblitz“. Die so benannte Bronzestatue wurde vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfen.

 

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FutureFem, das neue Angebot der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), ist bestens gestartet. Am Mittwoch, 27. November waren erstmals Schülerinnen der Oberstufe eingeladen, an der THD in die Welt der Ingenieurinnen-Berufe einzutauchen. Über 50 junge Frauen aus ganz Ostbayern folgten der Einladung und verbrachten einen Tag in den Laboren der Deggendorfer Hochschule. Inspirationen für die Frauen der Zukunft.

Tanja Zellner vom MINT-Team der THD und Organisatorin der Veranstaltung begrüßte die Gäste. Die Workshops, die den Teilnehmerinnen zur Auswahl standen, verglich sie mit einem Vexierbild: Zwar sehen der Betrachter offensichtlich ein Bild, aber bei genauerem Hinsehen ergeben sich weitere Bilder, die auf den ersten Blick nicht zu erahnen waren. Auch THD-Professorin Kristina Wanieck ermutigte die jungen Frauen, sich auszuprobieren. In ihrem inspirierenden Vortrag „Zukunft gemeinsam gestalten – deine Talente und Fähigkeiten nutzen“ bestärkte sie die Schülerinnen, Talente und Fähigkeiten aus sich rauszukitzeln und das auch mal in Bereichen, in denen man diese im ersten Moment vielleicht nicht gesucht hätte. Sie selbst, Forschende im Bereich Bionik, sei dafür das perfekte Beispiel, verriet Wanieck und gab Einblicke in ihren eigenen Werdegang.

In den anschließenden Workshops konnten die Schülerinnen sich ausprobieren. Ob Papier-Brückenbau in der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, DNA- beziehungsweise RNA-Isolation im Labor für translationale Biomedizin oder einen blinkenden Weihnachtsbaum Löten und Schrauben in der E-Technik, alle Teilnehmerinnen hatten großen Spaß an den Aufgaben und Möglichkeiten in den Laboren der THD. Und Erfolg, denn alle Aufgaben wurden bestens gelöst. In den Pausen und nach der Mittagspause fungierte das „Grüne Dach“, die zentrale Begegnungsstätte am Campus der THD, als gemütlicher Treffpunkt. Bei Musik, Popcorn und Süßem konnten die Schülerinnen zusammenkommen, plaudern und sich über die Studiengänge an der Deggendorfer Hochschule informieren. Dafür stand das Team des Student Recruitment der THD zur Verfügung.

Tanja Zellner ist glücklich über den erfolgreichen Start des neuen Programms. Das wird es auf alle Fälle wiedergeben, so die Projektverantwortliche. Besonders gefallen hat ihr, dass Schülerinnen aus ganz Ostbayern den Weg an die THD gefunden haben. Neben den Deggendorfer Schulen waren Schülerinnen aus Passau, Straubing, Bogen, Fürstenzell und vielem mehr an die THD gekommen. „Und wer weiß, vielleicht hat die eine oder andere ja tatsächlich bisher ungeahnte Talente, Fähigkeiten und Interessen in sich entdeckt. Mich würde es riesig freuen“, so Zellner, selbst passionierte MINTlerin.

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Mit Dr.-Ing. Florian Jonas kommt ein Experte für Tragwerksplanung im Massivbau und Stahlbau an die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Der gebürtige Passauer hat sowohl Projekterfahrung im Neubau als auch im Bauen im Bestand in den Bereichen Hoch- und Ingenieurbau. Weiter hat er Kompetenzen in Software-Engineering zur Anwendung im Bau mit im Gepäck. Als Novum bringt er außerdem das Themengebiet der Bau-Bionik an die THD. So forschte der 37-Jährige etwa zu verzweigten Beton-Faser-Verbund-Bauteilen nach natürlichen Vorbildern bei Pflanzen. Florian Jonas tritt im März 2025 die Professur für Konstruktiven Ingenieurbau mit Schwerpunkt Massivbau an, seit Anfang November ist er aber bereits als Lehrbeauftragter an der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik (BIW) tätig.

Nach seinem Studium in Regensburg arbeitete Florian Jonas als Bauingenieur in der Forschung und Entwicklung. Er programmierte unter anderem den Kern einer Softwarelösung zur statischen Berechnung vorgespannter Betonmaste, mit dem sich komplexe Bemessungsaufgaben einfach, schnell und sicher durchführen lassen. Im Zuge seiner Promotion an der Universität Stuttgart entwickelte er einen neuartigen Knoten für Tragkonstruktionen verzweigter Stützen. Der Tragknoten besteht aus einer Carbon-Hülle mit geflochtenen Kohlenstofffasern und Beton im Inneren. Durch das Umschnüren mit dem Faser-Kunststoff-Verbund werden die Bauteile hoch belastbar und halten starken Beanspruchungen stand. Die Grundlagenforschung im Bereich der Bau-Bionik, die durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Textilingenieurinnen und Biologen geprägt ist, kann neue Möglichkeiten für modernes und nachhaltiges Bauen eröffnen.

Zum Start an der THD freut sich der Tragwerksexperte auf die kooperative und motivierende Zusammenarbeit mit dem Kollegium in Forschung und Lehre, Studierenden sowie Unternehmen, die an Forschungskooperationen interessiert sind. Den Studierenden der Fakultät BIW will er zuverlässig fundierte und praxisnahe Lehre auf Augenhöhe bieten sowie Engagement und Offenheit für modernen und innovativen Ingenieurbau vermitteln. Auch strebt er an, ein Labor für Tragwerksberechnung aufzubauen, das Studierende zur vertieften Einarbeitung in Programme zum Beispiel im Rahmen von Abschlussarbeiten nutzen können.

Neben dem Lehrauftrag an der THD ist Dr.-Ing. Florian Jonas weiterhin als Partner in einem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung zur Erstellung von Gutachten und statischer Berechnungen für Bauwerke, Gebäude und Anlagen in Stahl- und Massivbauweise tätig und als beratender Ingenieur Mitglied in der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

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Zum 1. Dezember wurde Dr. Axel Menzebach zum Honorarprofessor für Wirtschaftspsychologie an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) berufen. Der Arzt und Psychotherapeut war bereits mehrere Jahre als Lehrbeauftragter tätig und wird zukünftig die Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften verstärken. Von 2014 bis 2020 war Menzebach Chefarzt im Donau-Isar Klinikum, seit dem ist er in seinen eigenen Praxen für Schmerzmedizin und Psychotherapie in Regen und Deggendorf tätig.

"Meine Aufgabe bei den Wirtschaftswissenschaftlern wird es sein, die Studierenden dabei zu unterstützen, ihre fachlichen Horizonte zu erweitern und ihnen dabei gleichzeitig verschiedene Blickwinkel auf menschliches Handeln anbieten", beschreibt Menzebach sein Aufgabenfeld als Honorarprofessor an der Fakultät. Im Laufe seiner Karriere habe der 51-Jährige, der ursprünglich aus Soest in Nordrhein-Westfalen stammt und seit 2014 in Niederbayern ansässig ist, jahrelang Menschen vieler Berufs- und Interessengruppen beobachten dürfen. Wie sie agieren, im Spannungsfeld des Gesundheitswesens, irgendwo zwischen Medizin, Patient, Verwaltung, Macht, Ohnmacht und Politik. "Das", so der neue THD-Professor, "hat mich nachhaltig geprägt und ist definitiv eine echte »Schule des Lebens« gewesen." Die Deggendorfer Studierenden dürften deshalb eine authentische, vielleicht manchmal auch ungeschminkte Kombination aus Theorie und Praxis erwarten. Neben der Zusammenarbeit mit seinen Studentinnen und Studenten freut Menzebach sich besonders auf das interdisziplinäre wissenschaftliche Umfeld an der Hochschule. "Es gibt hier keine Barrikaden in den Köpfen der Verantwortlichen", sagt der Mediziner. Das sei auch ein Grund gewesen, diese neue Aufgabe an der THD anzunehmen.

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Zur Optimierung der Gesundheitsversorgung in ländlichen, streusiedlungsreichen Regionen, wie dem Landkreis Rottal-Inn, erprobte das Forschungsprojekt med4PAN Versorgungsmodelle in 5G-Netzwerken. Das Projektteam der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) präsentierte die Ergebnisse in einer Abschlussveranstaltung 50 Akteurinnen und Akteuren der regionalen Gesundheitsversorgung. Dazu lud das Landratsamt Rottal-Inn am Dienstag, den 19. November, in den Großen Sitzungssaal in Pfarrkirchen ein. Zu den Projektbeteiligten zählten der Landkreis Rottal-Inn, die Rottal-Inn Kliniken, das Bayerische Rote Kreuz Rottal-Inn, die Unternehmen becon und medDV sowie die Forschungseinrichtungen Fraunhofer IIS und THD.

Der Fachkräftemangel und das steigende Durchschnittsalter der Bevölkerung sind akute Herausforderungen der Gesundheitsversorgung. Im ländlichen Raum kommen Faktoren wie die ungleiche räumliche Verteilung (fach-)ärztlicher Versorgungsstellen sowie längere Wege hinzu. Auf Basis von 5G-Netzwerktechnologien soll die Problematik digital überbrückt werden, um die fachärztliche Versorgung flächendeckender zu gestalten. Bei den Netzwerken im Forschungsprojekt med4PAN handelt es sich überwiegend um räumlich begrenzte und nicht-öffentliche Mobilfunknetze, die eine digitale Kommunikation mit schneller Reaktionszeit und großer Bandbreite ermöglichen.

THD-Professor Dr.-Ing. Thomas Spittler stellte zwei Anwendungsfälle des Projekts med4PAN vor. Für die Behandlung chronischer Wunden wurden Augmented-Reality-Brillen für Pflegekräfte getestet. Diese erlauben den Pflegekräften zu arbeiten, während sie aus der Ferne von Expertinnen und Experten angeleitet werden, die in Echtzeit Zugriff auf die Daten und das Bildmaterial haben. Zusätzlich vermisst eine eigens entwickelte KI-Software die Bilder der betroffenen Körperstellen mit einer Genauigkeit von 90 Prozent, was zu einer besseren Beurteilung des Wundverlaufs führt.

Für kardiologische Notfälle erprobte das Forschungsteam eine Drohne, die auf dem kürzesten Weg einen Defibrillator vorausschickt, während zeitgleich der notärztliche Dienst angefragt wird. Dadurch kann bis zur Behandlung durch die medizinische Fachkraft wertvolle Zeit gewonnen werden.

Zum Abschluss erläuterte Anna Schmaus-Klughammer, LLB(hons) den Bereich Histopathologie (Aufbereitung von Gewebeproben zur mikroskopischen Untersuchung). Die Übertragung vorbereiteter Bilddateien an externe Expertinnen und Experten erfolgte im 5G-Netzwerk signifikant schneller. Diese Technik sei auch für das Krankenhaus Eggenfelden sehr interessant, da diese vor allem bei Gewebeentnahmen und -untersuchungen während Operationen die Diagnose beschleunigt, so Dr. Klaus Kienle, Ärztlicher Direktor der Rottal-Inn Kliniken.

Das dreijährige Projekt wurde initiiert vom Landratsamt Rottal-Inn. Die Veranstaltungsorganisation oblag Verena Weigl, Geschäftsstellenleiterin der GesundheitsregionPlus, und Martin Hofbauer, Sachgebietsleiter Kreisentwicklung.

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Auf Initiative des Sustainability Labs und des Nachhaltigkeitsbeauftragten wurde das erste Green Office der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am Pfarrkirchener Campus eingerichtet. Seit dem 20. November dient es als zentrale Anlaufstelle für Studierende, welche ihre Ideen für mehr Nachhaltigkeit am Campus Rottal-Inn einbringen möchten.

Annabel Reimann, studentische Hilfskraft des Green Office, nutzte am Eröffnungstag spielerische Methoden, um mit Studierenden über Nachhaltigkeitsaspekte ins Gespräch zu kommen. Im SILC-Gebäude konnte man bei einem Memory-Spiel und an einem Glücksrad zu den 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung der United Nations ins Thema einsteigen. Darüber hinaus sammelten die Studierenden an einer Pinnwand eigene Ideen für einen nachhaltigeren Campus – darunter beispielsweise der Wunsch nach einer Gartengruppe, regelmäßigen Flohmärkten und einem optimierten Recyclingsystem.

Das Green Office klärt zukünftig die Umsetzbarkeit der Vorschläge und unterstützt in der Realisierung. Außerdem werden Aktivitäten, wie Workshops, Vorträge und Projekte angeboten und koordiniert. Jeden Mittwoch von 10 bis 15 Uhr wird Annabel Reimann im Labor Healthy and Sustainable Buildings die Möglichkeit bieten, sich aktiv an umweltfreundlichen Projekten und grünen Initiativen am ECRI einzubringen. Informationen und Ankündigungen zum Green Office werden regelmäßig in den digitalen Medien veröffentlicht.

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Die Basketballer der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) haben am 20. November in Rosenheim bei der bayerischen Hochschulmeisterschaft für Hochschulen und Universitäten mit bis zu 10.000 Studierenden triumphiert und sich den heißbegehrten Pokal gesichert.

Das Turnier begann für die Deggendorfer mit einer souveränen Gruppenphase: Sie setzten sich klar gegen die Teams aus Landshut (44:10), Rosenheim 2 (44:18) und Rosenheim 3 (45:10) durch.

In den Entscheidungsspielen folgten packende Duelle: Im Halbfinale trafen die Spieler der THD auf das Team aus Freising - ein starker Gegner, den die THD-Basketballer nach einem intensiven Match mit 44:30 besiegten. Im anschließenden Finale wartete mit Rosenheim 1 ein besonders harter Kontrahent. Mit großem Einsatz, Teamgeist und einer beeindruckenden Nervenstärke gelang es den Deggendorfern, sich auch hier durchzusetzen und den Pokal mit einem Endstand von 44:35 nach Deggendorf zu holen.

Dieser großartige Erfolg unterstreicht die lebendige Sportkultur an der THD und das Engagement ihrer Studierenden, nicht nur im akademischen Bereich, sondern auch auf dem Spielfeld Top-Leistungen zu erbringen.

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Beim 6. Kamingespräch am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat Dr. Peter Podesser auf Einladung des Fakultätsfördervereins einen fachkundigen Vortrag gehalten. Sein Thema: „Nachhaltige Energieversorgung & wirtschaftliche Realität: Brennstoffzellen und Wasserstoff im Praxiseinsatz.“ Dem Referat des Vorstandsvorsitzenden der SFC Energy AG folgte eine ergebnisoffene Diskussion mit rund 60 Zuhörern, darunter Vereinschef Landrat Michael Fahmüller sowie jede Menge geladener Führungskräfte und Entscheider.

Zum behaglichen Kaminzimmer verwandelte sich Raum EC.B.0.10 im Labor-Gebäude (SILC). Ins Zentrum seines dortigen Vortrags rückte Dr. Podesser stationäre und mobile Brennstoff­zellen. Diese stehen ihm zufolge für „die emissionsfreie Ladefunktion“ und seien wesentlich leichter als Batterien. Und genau darum kümmere und behaupte sich sein Unternehmen als Hersteller von Direktmethanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen für die Industrie, Verteidigung und öffentliche Sicherheit. „Die Brennstoffzelle ist ein Ersatz für Dieselmotoren und bietet eine Komplementärlösung zur Solarenergie“, so der Referent weiter. Zudem umriss er die industrielle Notstromversorgung sowie das Thema grüner Wasserstoff und stellte klar: „Wir müssen die Energieerzeugung dekarbonisieren, wobei Solar- und Windenergie allein als Ersatz nicht reichen.“ Die abschließende Prognose des in Simbach/Inn wohnhaften Referenten: „Der nötige Umbau wird länger dauern und mehr kosten als gedacht. Er beginnt mit dem ersten Schritt.“

Die Moderation der regen Diskussion zu dem „zeitgemäßen Thema“ übernahm Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer. In diesem Rahmen stellte Prof. Dr. Raimund Brotsack (ECRI) klar: „Wir stehen unter Handlungsdruck um müssen CO2 möglichst vermeiden.“ In dieser Hinsicht hält er „Dr. Podesser mit seinen dezentralen Lösungen für einen Pionier“. Zugleich regte Brotsack an, „sich künftig nicht nur auf einen Energieträger zu beschränken“. So könne sogar Klärschlamm in Flugbenzin umgewandelt werden. Eine wichtige Rolle spielt ihm zufolge, „ob es sich um biogenes oder fossiles CO2 handelt“. Prof. Dr. Brotsacks Fazit: „Erneuerbare Energien sollten dezentral gedacht werden, um möglichst effizient Klimaschutz und Gesundheit zu verbinden.“ In diesem Sinne warnte auch Prodekan Prof. Dr. Sascha Kreiskott davor, „Lösungsräume zu verengen“.

In der weiteren Diskussion sprach sich Hochschulkoordinator Georg Riedl über Klärschlamm und Bioabfälle hinaus dafür aus, „ungenutzte Ressourcen zu verwenden“. 3. Bürgermeister Hans Hirl regte an, „die in Deutschland vorhandenen Erdgasleitungen neu zu nutzen“. Damit sprach er Prof. Dr. Brotsack „aus der Seele“. Konkret favorisierte dieser „die biologische Methanisierung“. In der Tat kann grünes Methan seiner Einschätzung nach rund ein Drittel des deutschen Erdgasbedarfs übernehmen.

Bei alledem ging es natürlich auch um das liebe Geld. So machte Landrat und ECRI-Fördervereinsvorsitzender Michael Fahmüller klar: „Am Ende muss Energie für den Verbraucher bezahlbar bleiben.“ Günter Baumgartner, Bürgermeister von Bayerbach, pflichete ihm bei. Kreishandwerksmeister Gerhard Eichinger plädierte „für Energieoffenheit“.

Bereits zu Beginn stellte Fahmüller die Firma des Referenten, SFC Energy AG, kurz vor. Das bald 480 Mitarbeiter starke Unternehmen sitzt in Brunnthal bei München. Es ist seit rund 20 Jahren börsennotiert und erwartet heuer ein Rekordjahr. Der Dank des Landrats und Vereinsvorsitzenden galt Martin Scheuer von der Geschäftsleitung von Weko, dem Sponsor des Kamingesprächs.

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Der 9. Deggendorfer Gründungstag am 20. November in der Stadthalle erwies sich als voller Erfolg und erfüllte die hohen Erwartungen, die nach dem glamourösen Event des Vorjahres gesetzt wurden. Die Veranstaltung zog nicht nur rund 300 Gäste an, sondern bot auch eine beeindruckende Bühne für kreative Geschäftsideen und innovative Projekte. Organisiert wurde das Ganze vom Startup Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und dem Innovations Technologie Campus (ITC1).

In ihrer Begrüßungsrede betonte Prof. Dr. Veronika Fetzer, Vizepräsidentin »Third Mission« der THD und ITC1 Geschäftsführerin, die enge Zusammenarbeit beider Organisationen. „Es ist ein großes Miteinander, um unsere Gründerinnen und Gründer in der Region optimal zu unterstützen“. Das sogenannte 360-Grad-Gründungsökosystem bilde ein umfassendes Spektrum ab: Von der Lehre an der THD sowie der Unterstützung der Studierenden in der Vorgründung und Gründung  über weiteres Wachstum und Entwicklung durch Ansiedlung am ITC1 bis schließlich zur Akzeleration und Skalierung durch die Silicon Valley School am BITZ Oberschneiding. Besonders freute sich Fetzer auf die Preisverleihung des Deggendorfer Gründungspreises, der in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgelobt wurde.

Insgesamt sieben Teams hatten die Gelegenheit, ihre Konzepte vor dem erwartungsvollen Publikum und einer Live-Jury zu präsentieren. Die Qualität der einzelnen Pitches war exzellent und stellte die Jurorinnen und Juroren vor eine knifflige Aufgabe. Moderator Christian Preis, selbst innovationsbegeisterter Gründer, führte mit lockerer Stimmung durch den Abend und schaffte es, das Publikum zu begeistern.

Der erste Preis in der Kategorie »Nicht gegründet« ging an das Team »KitchenKeeper«. Fünf Studenten der THD, die mit ihrer App-Lösung mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Lebensmittel schaffen möchten.  In der Kategorie »gegründet« erhielt Tobias Jany von »Vectoplan« den 1. Preis. Deren Geschäftsmodell ist eine Web-Plattform zur vollautomatischen Gebäude- und Bauplangenerierung. Inklusive Positionierung direkt auf dem Grundstück, alles in 3- und 2D. Der Sonderpreis schließlich, gestiftet von der Sparkasse Deggendorf, wurde an das Geschwisterteam Eva Mitterwallner und Theresa Bauer von »bizi-family« verliehen.

Die Veranstaltung wurde von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm begleitet. Seriengründer Maximilian Glas hielt eine inspirierende Keynote, in der er seine persönliche Gründerstory erzählte, die bereits in seiner Schulzeit begann. Glas` Werdegang ist geprägt von einigen Rückschlägen, die ihn jedoch nie demotiviert haben. Umgekehrt, sie trieben ihn immer weiter voran. Gemeinsam mit ehemaligen Studienfreunden gründete er schließlich sein aktuelles Unternehmen »AiWorx.ai«.

Während die Jury sich zur Beratung zurückgezogen hatte, nutzten Patrick Eid und Christian Preis die Zeit für einen Talk auf der Couch. Auch Eid hat sein „Glück“ immer wieder in neue Geschäftsideen umgewandelt und einfach gemacht, was ihm am Herzen lag. So wurde aus dem jungen Mann, der einst bei seinem Vater im Musikgeschäft eine Lehre zum Verkäufer gemacht hatte, ein Multiunternehmer. Unter anderem hatte er zusammen mit seinem besten Freund Stephan Schober  die Pizzahelden gegründet.

Maximilian Hau von »Career Captain«, Gewinner des Deggendorfer Gründungspreises im letzten Jahr, berichtete über den neuesten Stand seines Unternehmens. Er und sein Team haben das 360-Grad-Gründungsökosystem komplett durchlaufen und seit der Firmengründung Ende 2022 ein gesundes Wachstum erlebt. Mittlerweile hat das Team ein Büro im digitalen Gründerzentrum am ITC1 bezogen. „Hier profitieren wir besonders von dem dortigen Netzwerk und können uns auf unser Geschäft fokussieren“, wie Hau berichtete.

Vor und nach dem Hauptteil konnten die Besucher auf der Startup-Messe im Foyer ausgiebig netzwerken. 13 Aussteller stellten sich dabei den interessierten Fragen der Besucherinnen und Besucher. Alles begleitet durch den Sound von DJ Valentino und einigen kulinarischen Köstlichkeiten. Die Preisverleihung als emotionaler Höhepunkt des Abends zeigte einmal mehr die beeindruckende Innovationskraft der Deggendorfer Gründerszene.

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Bei der 5. Auflage des „DigiHealthDay“ des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ist erneut die Digitalisierung des Gesundheitswesens im Mittelpunkt gestanden. Rund 300 Führungskräfte, Lehrende und Studierende waren mit von der Partie. Zum krönenden Abschluss stieg das zweitägige Symposium „DigiHealthDayS-2024“. Die bayerische Gesundheitsministerin, Judith Gerlach, schaltete sich zu. Dem ging als gelungener Auftakt der dreitägige, EU-geförderte Workshop zur Künstlichen Intelligenz im Gesundheitswesen voraus (offiziell: „Erasmus+ Blended Intensive Programme [BIP] on Artificial Intelligence for Health“).

Hochkonzentriert lauschten die Konferenzteilnehmer den einzelnen Diskussionsgruppen. Die anerkannten Referenten waren großenteils vor Ort, teils von internationalen Partner-Universitäten zugeschaltet. Angesichts der alternden Bevölkerung und des drohenden Fachkräftemangels zählte zu den diskutierten Themen, wie Patienten bei ihrer Genesung aktiv mitwirken („Transition to Health Literacy“). Oder es ging um den sicheren Zu- und Umgang mit Daten von möglichst hoher Qualität zum Nutzen der Behandelten. Unumstritten war, dass beim effizienten Ausgestalten des künftigen Gesundheitswesens die Künstliche Intelligenz („artificial intelligence“) die entscheidende Rolle spiele. Dabei sei die „ai“ kein Ziel, sondern ein Werkzeug. Als praktisches Beispiel nannte Prof. Dr. Thomas Spittler sein ECRI-Projekt namens „med4PAN“. Dabei schalten Krankenschwestern bei der Wundversorgung mithilfe von speziellen Brillen („smart glasses“) gezielt Fachärzte zu.

Unterm Strich zeigten sich die Konferenzteilnehmer darüber einig, dass die Vorsorge immer wichtiger werde. Als Vision schwebte ihnen ein wissenschaftsbasiertes, EU-weites Gesundheitssystem vor. Dabei seien allerdings dicke Bretter zu bohren, wie Harold Wolf anmerkte. Der Präsident der weltweit führenden „Healthcare Information and Management Systems Society“ (HIMSS) war zum ersten Mal mit dabei. Der Reiz der Konferenz liegt dem Präsidenten der Europäischen Föderation für Medizinische Informatik (EFMI), Dr. Lars Lindsköld, darin: „Wir gestalten die Zukunft des Gesundheitswesens, indem wir aufstrebende Talente und erfahrene Fachleute zusammenbringen.“ Herausfordernd sei dabei, dass die Welt von Daten überschwemmt werde.

Organisator Prof. Dr. Gregori Chaltikyan rief abschließend dazu auf, „eine Balance zwischen Regulierung und Innovation zu finden“. Und er zeigte sich sicher: „In 20 Jahren wird uns das heutige Gesundheitswesen altertümlich vorkommen.“ Aus gutem Grund lautete das diesjährige Motto des globalen, auf Englisch abgehaltenen Forums für Forschung, Innovation und Netzwerke: Von Daten und Informationen zu Wissen und Weisheit („From Data and Information to Knowledge and Wisdom“). Die rund 40 Referenten kamen von den USA über Indien bis Südkorea, von Schweden bis Südafrika. Delegationen entsendete etwa die Russisch-Armenische Universität (RAU), die Armenische Vereinigung für digitale Gesundheit (AADH) oder die Nationale Universität für Gesundheitswesen in Kiew (Ukraine).

Die zugeschaltete Gesundheitsministerin, Judith Gerlach, begrüßte, dass „digitale Lösungen passgenaue Diagnosen und Therapien ermöglichen“. Die Technische Hochschule Deggendorf stehe dafür, global zu denken und lokal zu handeln. Stv. Landrat Kurt Vallée zeigte sich davon überzeugt: „Die Digitalisierung ist unentbehrlich, der European Campus nimmt sich dieser Sache an.“ Der 3. Bürgermeister von Pfarrkirchen, Hans Hirl, bezeichnete die Konferenz als „herausragende Initiative“. Schließlich sei die Gesundheit das höchste Gut des Menschen. THD-Vizepräsident Prof. Dr. Marcus Herntrei freute sich über den erstmaligen Abschluss im wundervollen Ambiente des SPA-Orts Bad Birnbach. Sein Lob galt dem Team um Prof. Dr. Georgi Chaltikyan, dem „Vater eines der wichtigsten THD-Events“. Ganz in diesem Sinne betrachtete Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer die Veranstaltung als „tragende Säule des European Campus“.

Die hohe Qualität der Veranstaltung dokumentierte: Ein Workshop bei den abschließenden „DigiHealthDayS-2024“ fand in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention statt. Während das wissenschaftliche Treffen an den ersten vier Tagen am European Campus in Pfarrkirchen stieg, kamen die Teilnehmer zum Abschluss im Artrium in Bad Birnbach zusammen.

Bei dem „Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP): AI for Health“ (Tage 1-5) tritt die THD als koordinierende Hochschule auf. Die Zusammenarbeit in der Lehre erfolgte mit der Lulea Technical University, Schweden, und der University of Agder, Norwegen. Die teilnehmenden Studierenden kamen von Partnerhochschulen aus Armenien, Finnland, Kroatien, Polen, Portugal und Rumänien und der THD. Die Organisation des „Erasmus+ BIP“ oblag dem International Office. Zum Rahmenprogramm gehörten eine Führung durch Pfarrkirchen, das KULTURcafé, ein Bowling-Abend sowie ein „Bavarian Lunch“. Zu den Hauptsponsoren der „DigiHealthDayS-2024“ zählen MACH by x-tention sowie BrightHills.

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Am 8. November feierten Prof. Dr. Tobias Strobl und Amar Rathor, Mentoren des Silicon Valley Program der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnerinnen und -partnern in San Francisco mit bei der Gala zum 25-jährigen Jubiläum der bayerischen Auslandsrepräsentanz der Westküste der USA. Gemeinsam mit der Ansiedelungsagentur des Freistaats Bayern »Invest in Bavaria« und dem Bayerischen Wirtschaftsministerium fördert die Initiative Unternehmen im Westen der USA und bietet umfangreiche Unterstützung bei der Standortwahl und Geschäftserweiterung in Bayern.

An der Gala nahmen hochrangige Diplomatinnen und Diplomaten, international erfolgreiche Technologiegründende, Finanziers und Führungskräfte aus allen Teilen der Vereinigten Staaten teil. James E. Mister, Executive Director der bayerischen Auslandsrepräsentanz San Francisco, würdigte herausragende Leistungen von amerikanischen und bayerischen Unternehmen in den Bereichen Wirtschaft, Technologie, Wissenschaft und Energieinnovation. Oliver Schramm, Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in San Francisco, betonte den Meilenstein zum 25-jährigen Jubiläum als etwas ganz Besonderes: Die bayerischen US-Büros feierten ein Vierteljahrhundert der Förderung wertvoller Vernetzung und innovativer Partnerschaften zwischen Bayern und den USA.

Auch Prof. Dr. Strobl betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit: „Unserer gemeinsamen Vision, die transatlantischen Beziehungen dauerhaft und nachhaltig zu stärken, sind wir mit unglaublich wertvoller und wertschätzender gegenseitiger Unterstützung einen großen Schritt nähergekommen. Das Vierteljahrhundert war ein sehr guter Anlass zum Feiern.“ Die beiden THD Mentoren Prof. Dr. Tobias Strobl und Amar Rathor sind aufgrund ihrer umfassenden Expertise als strategische Berater und Lead Mentoren für Startups in den Bereichen internationale Akzelerierung und Skalierung eng im Silicon Valley Startup Ökosystem eingebunden. Auch werden sie für ihre weitreichende Kompetenz und Verzahnung mit dem bayerischen Gründungs- und Startup Ökosystem vor allem über das Silicon Valley Program der THD sehr geschätzt.

Tobias Strobl ist Gründer und Managing Partner von ARIAx Ventures, sowie Lead Mentor und strategischer Berater im internationalen Umfeld. Sein Wissen teilt er in der Lehre der Methodology of Scale an der THD. Dabei bringt er seine umfangreiche Kenntnis im Startup-, Unternehmens- und akademischen Umfeld in Nordamerika, Europa und Asien ein. Sein Fokus liegt auf den Bereichen globale Luft- und Raumfahrt-, Verteidigungs- und Mobilitätspraxis. Amar Rathor ist mit seiner über 20 -jährigen Erfahrung in den Bereichen Bankwesen, Innovationsstrategie, Corporate Venture Capital und internationales Geschäft in den USA, Großbritannien, dem Nahen Osten und Asien Experte in der Beratung von Unternehmerteams, insbesondere bei Finanz- und Fundraising-Strategien gefragt. Als Mentor im Silicon Valley Program der THD unterstützt er gemeinsam mit Lead Mentor Prof. Dr. Tobias Strobl Unternehmen auf ihrem Weg vom Minimum Viable Product zum finanzierungsreifen Unternehmen mit skalierbarem Geschäftsmodell.

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Angehörige sind die tragende Säule der pflegerischen Versorgung in Deutschland. Für immer mehr Menschen, darunter mehrheitlich Frauen, wird die Pflege eines hilfebedürftigen Menschen zu einer alltäglichen Aufgabe. Die Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags und bei der sozialen Teilhabe kann viele positive Erfahrungen mit sich bringen, aber auch sehr belastend sein. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) will pflegende Angehörige daher erneut ab November mit einer kostenlosen Vortragsreihe informieren.

Welche Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Wie ist mit Demenzerkrankungen, Depressionen oder Schmerzen umzugehen? Expertinnen und Experten der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD geben Antworten auf Fragen rund um das Thema Pflege.

Termine und Themen der Vortragsreihe

Die Veranstaltungsreihe beginnt am Dienstag, 26. November 2024. Referentin Kerstin Schwab von der Pflegeberatung der AOK Bayern ist zu Gast und klärt zum Thema „Was steht mir zu? Aktuelles zu Pflegeleistungen“ auf. Weiter geht es am Dienstag, 21. Januar 2025. Dann lautet das Thema „Herausforderung Demenz“. Am 18. März 2025 werden mit Hilfe eines Schauspielers Alltagssituationen nachgestellt und daraus praktische Handlungsanweisungen abgeleitet. Diese „Live-Simulation“ zum Thema „Depression im Alltag“ findet am Deggendorfer Campus statt. Die letzte Veranstaltung der Vortragsreihe findet am 13. Mai 2025 statt. An diesem Tag dreht sich alles um die Frage „Pflege und Schmerzen, was kann ich tun?“

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und finden mit Ausnahme der Live-Simulation online jeweils von 13:00 bis 14:00 Uhr über Teams statt. Eine Anmeldung ist ab vier Wochen vor der Veranstaltung über folgenden Link möglich: https://survey.th-deg.de/index.php/617497?lang=de . Für jede Veranstaltung ist eine separate Anmeldung notwendig. Ansprechpartnerin zur Vortragsreihe ist Anita Reither vom Familienservice der Technischen Hochschule Deggendorf (familienservice@th-deg.de).

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Am 12. November wurde das Forschungsprojekt »DeinHaus4.0 Niederbayern – Länger leben Zuhause« mit einer ausgesprochen bürgernahen Abschlussveranstaltung in der Deggendorfer Land-Au erfolgreich abgeschlossen. 75 Haushalte – vorwiegend in Niederbayern – hat die Technische Hochschule Deggendorf (THD) dabei in den letzten gut sechs Jahren für je neun Monate aktiv beteiligt. Es gelang dem Team um die THD-Professoren Horst Kunhardt, Christian Rester und Wolfgang Dorner sowie die Koordinatorin Alexandra Glufke zu zeigen, wie smart digitale Technik ältere oder gehandicapte Menschen im eigenen Heim, aber auch in professionellen Pflegeeinrichtungen unterstützen kann. Mehr als 60 Gäste, darunter Landrat Bernd Sibler, Vertreter des Ministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention, der AOK und natürlich einiger der eingebundenen Haushalte erwiesen diesem Forschungsprojekt die Ehre und einen würdigen Abschluss.

Tatsächlich wurde mit großen Zahlen jongliert, in der Land-Au. Rund fünf Mio. Euro haben Freistaat (4,5 Mio. Euro) und Hochschule in das Forschungsprojekt DeinHaus4.0 Niederbayern investiert. „Gut angelegtes Geld angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft und einem sich rasant verschärfenden Mangel an Pflegekräften“, wie Studienleiter Kunhardt meinte. Denn man brauche zukünftig mehr und bessere technische Lösungen, die ältere Menschen und Pflegende unterstützen, ihnen Arbeiten abnehmen und Sicherheit bieten. Exakt 1.026 Sensoren wurden in den 75 Studienhaushalten verbaut. Sie lieferten personenbezogene Informationen etwa zu Blutdruck, Schlaf oder Sturzdetektion auf der einen Seite, aber eben auch haushaltsbezogene Parameter zu CO2-Gehalt der Luft, Wasserverbrauch, Temperatur, Fester- und Türenöffnungen. Insgesamt 30 Mio. Datensätze, die schließlich in die wissenschaftlichen Auswertungen einflossen. Das, was die Forschung hier evident belegen konnte, wurde auch von den anwesenden teilnehmenden Haushalten bestätigt. Die digitale Datenerfassung biete beim Ziel, länger selbstbestimmt und zuhause leben zu können, einen erheblichen Mehrwert. Die Deggendorferin Ingeborg Reitzig und ihr Mann Waldemar würden jederzeit wieder bei so einem Projekt mitmachen: „Wir sind durch den Umgang mit der Technik viel achtsamer mit uns selbst geworden und haben viel über uns gelernt.“ Die Überwachung durch die Sensoren habe ihnen Sicherheit gegeben, überwacht im negativen Sinne hätten sich die beiden nie gefühlt. Da stimmte auch Andrea Siedenhans zu, die sich selbst als grundsätzlich misstrauisch in Sachen Datenschutz beschrieb: „Es war ja ein wissenschaftliches Interesse hinter dieser Sache und kein kommerzielles.“ Auch Siedenhans würde erneut mitmachen oder es anderen weiterempfehlen, sich mit diesem Thema aktiv auseinanderzusetzen.

Der Mehrwert dieser Art von heimischer Digitalisierung werde sich natürlich nur dann ergeben, wenn die gezogenen Daten in ein umfassendes, digital vernetztes Gesundheitssystem einfließen können. Also eines, das zum Beispiel Angehörige, Hausärzte und gegebenenfalls auch Pflegedienste mit einbezieht. Schließlich sollen die Daten im Idealfall Sicherheit bieten und im schlimmsten Fall entsprechende medizinische oder pflegende Handlungen auslösen. Auch das eine Erwartung, die Teilnehmende wie Fachexperten gleichermaßen haben.

„Aus dem Projekt DeinHaus4.0 Niederbayern sind insgesamt sieben Mustereinrichtungen bzw. Labore hervorgegangen. Etwa 120 Führungen fanden dort statt, knapp 4.600 interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten erreicht werden“, berichtete Projektkoordinatorin Glufke. Die Relevanz und Brisanz der Studie ergebe sich schon daraus, dass aktuell 54 Prozent der Senioren in Deutschland im Wohneigentum leben. Bereits in wenigen Jahren, wenn die Baby-Boomer in Rente gehen, wird die Zahl noch deutlich nach oben schnellen. „Deshalb ist das Zusammenführen von kommunalen Initiativen zur Kompensation von Hausärztemangel in Verbindung mit Vernetzung, Telemedizin und Wohnungspolitik ein dringendes Gebot für Bund, Länder und Kommunen“, so Prof. Kunhardt. Denn sie seien es, die genau dafür die Voraussetzungen verbessern müssten. Damit alte Menschen möglichst lange selbständig zu Hause leben können und dies auch im Falle gesundheitlicher Einschränkungen. Autark in den eigenen vier Wänden zu leben, sei ein dominierender Wunsch der Älteren in Deutschland. DeinHaus4.0 habe dazu wissenschaftliche Daten und praktikable Lösungsvorschläge präsentiert. Jetzt gehe es darum, die Forschungsergebnisse tatsächlich in die Lebenswelt der Menschen zu transferieren.

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Am 11. November hielt Prof. Dr. Andreas Igl seine Antrittsvorlesung als Stiftungsprofessor der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Seine künftige praxisnahe Lehre und Forschung im Bereich Digitale Datenanalyse und Prüfungsunterstützung der Wirtschaftsprüfung markiert einen wichtigen Schritt in der Kooperation von BDO und THD. Die Vorlesung drehte sich rund um das Thema „Datenkompetenz als DER Erfolgsfaktor der Zukunft – auch in der Wirtschaftsprüfung“.

Seit Oktober ist Dr. Andreas Igl als BDO-Stiftungsprofessor an der THD tätig. Die mittlerweile seit über 20 Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen der BDO AG und der THD erreicht mit der Stiftungsprofessur ein neues Level. THD Präsident Prof. Waldemar Berg bezeichnete es in seiner Rede als hervorragende Verzahnung von Praxis und Wissenschaft. Neben Andrea Bruckner, Vorstandsvorsitzende des BDO, war auch Prof. Dr. Georg Herde von der Fakultät Angewandte Informatik an der THD davon überzeug, dass mit Prof. Dr. Andreas Igl „die richtige Person am richtigen Ort“ gelandet sei. Mit der neuen Professur soll ein Bewusstsein für die Thematik der Datenkompetenz geschaffen werden. Zudem soll durch die Zunahme von Digitalisierung und KI-Einsatz bei der Wirtschaftsprüfung und eine praxisorientierte Ausbildung an der THD ein attraktives Berufsfeld für nächste Generationen geschaffen werden.

Da Zahlen, wie Prof. Dr. Igl selbst sagt, sein berufliches Leben bestimmen, ist auch die Wahl des 11.11. für seine Antrittsvorlesung kein Zufall. Das Datum hat eine besondere Bedeutung für den frisch gebackenen Stiftungsprofessor. Nicht nur weil er faschingsbegeistert ist, sondern weil vor genau 13 Jahren zum selben Datum auch seine Disputation an der Universität Regensburg stattfand. Als nächste Schritte im neuen Amt möchte der Professor sein Team erweitern, mehr in die Öffentlichkeit treten und die weitere Verzahnung mit der BDO AG anstreben – und wer weiß, was der 11.11. die nächsten Jahre bereithält. 

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Zur öffentlichen Anhördung im Ausschuss für Tourismus im Deutschen Bundestag ist Prof. Dr. Christian Steckenbauer vom European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) als einer von sieben Sachverständigen aus ganz Deutschland eingeladen worden. Die Fragen der Abgeordneten drehten sich ums Thema: Wie fit ist der Gesundheitstourismus?

Einig zeigte sich der Expertenstab, dass der Gesundheitstourismus speziell im ländlichen Raum enorme Potenziale aufweist. „Gerade Naturlandschaften bieten hervorragende Voraussetzungen für Produkte, die lebensstilbedingten Gesundheitsproblemen vorbeugen“, so Prof. Dr. Steckenbauer. In diesem Rahmen gelte es, Infrastrukturen möglichst ohne Kostensteigerungen zu pflegen sowie Fachkräfte dauerhaft zu gewinnen. Interessierte Anbieter unterstützt das ECRI-Kompetenzzentrum „Gesundheit & Tourismus“ laut Steckenbauer mit gezielten Forschungs- und Entwicklungsprojekten zum Thema Wald. Dazu zählen neue Konzepte zur nötigen Mitarbeitergewinnung und -bindung.

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Von 4. bis 8. November fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein Workshop im Rahmen des Projektes “Towards Open Science Communities Development in Sub-Saharan Africa Region“, kurz OSCAR 2.0, statt. Teilnehmende aus fünf Ländern erarbeiteten dabei neue Strategien, um Wissenschaft und Forschung zugänglicher, transparenter und nachvollziehbarer zu machen.

Die Workshop-Woche stand ganz unter dem Motto Open Science, speziell wie offene Forschung in der EU und im südlichen Afrika nachhaltig weiterentwickelt werden können. Die Grundidee von Open Science und offener Forschung ist es, allen Menschen weltweit freien Zugang zu wissenschaftlicher Forschung und ihren Methoden zu ermöglichen. Die UNESCO hat die Ziele von Open Science so definiert, dass einerseits ein gerechterer Zugang zur Wissenschaft ermöglicht wird und andererseits ein besserer Beitrag zur Lösung globaler Probleme geleistet werden kann. Diese Ziele greift OSCAR 2.0 auf und erste Ansätze dazu wurden in den vergangenen Tagen in Deggendorf erarbeitet.

Die Workshopteilnehmenden von Forschungseinrichtungen aus Botswana und Sambia entwickelten dazu gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus den Niederlanden, Slowenien und der THD Konzepte, um nationale und regionale Herausforderungen anzugehen und den Zugang zur Wissenschaft vor Ort zu erleichtern. Darüber hinaus lag der Fokus in der Woche auf Studierenden und wie diese bereits während des Studiums dafür sensibilisiert werden können, transparent und offen zu forschen. Wichtig dabei war immer die Frage, wie vor allem bei sozialen und ökologischen Projekten die betroffene Bevölkerung aktiv in den Forschungsprozess einbezogen werden kann.

OSCAR 2.0 wird von Erasmus+ gefördert und ermöglicht dadurch den Projektpartnern in den nächsten drei Jahren die Infrastruktur zu Open Science einrichtungsbezogen sowie über Ländergrenzen hinweg auszubauen. Dazu wird auf Kompetenzen und Wissen von geschulten Forschenden und dem wissenschaftlichen Nachwuchs aufgebaut sowie die politischen Rahmenbedingungen erweitert und gemeinsame Standards für Open Science entwickelt. Somit wird die Wahrnehmung von Hochschulen in der Gesellschaft als Wissensträger verbessert, die Bevölkerung an der Forschung beteiligt und die Wettbewerbsfähigkeit der teilnehmenden Forschungspartner, wie der THD, weiter ausgebaut. Weitere Informationen zu OSCAR2.0  und dessen Ziele finden sich auf der Projektwebsite unter: https://oscar2o.org/.

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Da war richtig was los. Bei der fünften Jobmesse am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) haben rund 250 Studierende die Möglichkeit genutzt, wertvolle Kontakte zu zwölf regionalen Unternehmen zu knüpfen. Rege machten die jungen Talente davon Gebrauch.

Ob Praktika, Jobs oder Festanstellung: Auf Seiten der Nachfrage wie des Angebots war das Interesse groß. Zunächst stellten sich die Firmen einzeln vor. Wer Interesse daran fand, startete an den Info-Ständen im SILC-Gebäude mit den einzelnen Repräsentanten vertiefende Gespräche. Ein Austausch fand zudem über Möglichkeiten statt, Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit Unternehmen zu schreiben.

Prodekan Prof. Dr. Sascha Kreiskott erinnerte bei seiner Einführung daran, dass der European Campus gegründet worden sei, um Fachkräfte in die Region zu bringen. Die Studierenden rief er dazu auf: „Nutzen sie die Chance, mit hoffentlich späteren Arbeitgebern in Kontakt zu treten.“ Stv. Bürgermeister Hermann Gaßner lobte das vielfältige Angebot der teilnehmenden Firmen. Sein Appell: „Seien sie mutig, bauen sie Netzwerke auf und finden sie in freundlicher Kommunikation mit Unternehmen ihren Weg.“

Vier Stunden lang dauerte bei der „Job Fair“ das gegenseitige Kennenlernen. Am Stand der Asklepios Klinik St. Wolfgang stand etwa Corinna Ratsch Rede und Antwort. Für die jetzige Betriebsassistentin war es ein Wiedersehen mit dem ECRI. Denn dort erlangte die junge Akademikerin erst heuer ihren Abschluss als Master International Tourism Development.

Die Jobmesse steigt jedes Jahr im November. Die Organisation oblag dem „Career Service“ der THD. Mit dabei waren folgende Unternehmen: Asklepios Klinik St. Wolfgang, BPM Bau- und Projektmanagement Hartl, Continental Fahrzeugtechnik, Coplan, Dobler Metallbau, FENECON, gfreidog, Lindner Gruppe, Niederbayerische Thermengemeinschaft, Stela Laxhuber, Wacker Chemie sowie Agentur für Arbeit.

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Kurz vor seinem Ende wurde das niederbayerische Projekt DeinHaus 4.0 der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) noch einmal bundesweit geehrt. Beim diesjährigen Zukunftspreis des Verbands der Ersatzkassen (vdek) belegten Prof. Dr. Horst Kunhardt und Alexandra Glufke mit ihrem Projektteam den mit 6.000 Euro dotierten 2. Rang. Sichtlich stolz nahm THD-Professor Kunhardt am 6. November in Berlin die Ehrung für das Herzensprojekt »DeinHaus4.0 Niederbayern – Länger leben zu Hause« entgegen.

Insgesamt hatten sich bei der Ausschreibung des vdek rund 70 Projekte beworben. „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir mit dem Projekt nun schon zum zweiten Mal einen Bundespreis bekommen konnten“, so Kunhardt. Denn bereits 2022 seien die Deggendorfer im Wettbewerb »Digitale Orte im Land der Ideen« unter mehr als 200 Einreichungen in den Top-Ten gelandet. Kunhardt betont, dass die Stadt Deggendorf und ihre Hochschule „mit dem Projekt DeinHaus4.0, das im Zeitraum vom 2018 bis 2024 mit ca. 4,5 Mio. Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördert wurde, nicht nur regionale, sondern auch bundesweite Aufmerksamkeit erreichen konnte.“ Und zwar mit einem absoluten Zukunftsthema. Angesichts einer alternden Gesellschaft und einem sich immer bedrohlicher bemerkbaren Mangel an Pflegefachkräften. Kunhardt ist davon überzeugt, dass DeinHaus4.0 nicht nur interessante digitale Optionen für ein längeres, unabhängiges Leben für ältere Menschen im eigenen Heim aufzeigen konnte. „Es ist außerdem ein gutes Beispiel, welchen Mehrwert die interdisziplinäre und multiprofessionelle Forschung ergeben kann. So waren in unserem Projekt Informatik, Pflegewissenschaft, Sozialwissenschaften, Medizin und Ökonomie beteiligt.“

Der vdek prämiert seit 2010 mit dem vdek-Zukunftspreis herausragende Projekte zur Verbesserung der Versorgung, insbesondere solche, die die sich ändernden Versorgungsbedarfe in einer älter werdenden Gesellschaft in den Blick nehmen. Mit der Ausschreibung des vdek-Zukunftspreises 2024 suchten die Ersatzkassen speziell nach Projekten und Best-Practice-Beispielen, die dazu beitragen, die häusliche Pflege zu stärken und die Rahmenbedingungen sowohl für die zu Pflegenden als auch für die Pflegekräfte sowie die An- bzw. Zugehörigen zu verbessern.

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In der heutigen Zeit ist es nicht immer leicht zu erkennen, wo Toleranz aufhört und Intoleranz oder gar Rassismus anfängt. Als Expertin für Interkulturelles Management kennt sich Prof. Dr. Michelle Cummings-Koether bei diesem Thema bestens aus. Unter dem Titel „Was darf ich denn heute noch sagen?“ diskutiert die Kinderuni am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am Freitag, 29. November, um 17 Uhr, offen über Unsicherheiten in Bezug auf Intoleranz und Rassismus. Die jungen Gäste sollen in dieser kindgerechten Vorlesung mehr Sicherheit im Umgang mit diesem sensiblen Thema gewinnen und Platz für gegenseitiges Verständnis gewinnen. Politische Sichtweisen spielen bei der Veranstaltung keine Rolle.

Beim Vortrag handelt es sich um die zweite von fünf ECRI-Kinderunis im Wintersemester. Die deutschsprachige Veranstaltung richtet sich an junge Entdeckerinnen und Entdecker zwischen 8 und 12 Jahren. Sie dauert circa eine Stunde und ist kostenfrei. Es braucht keine Anmeldung.

Alle Neugierigen erhalten beim ersten Besuch einen Kinderuni-Ausweis und dürfen sich nach fünf Teilnahmen über eine Überraschung freuen. Die kommenden Vorlesungen drehen sich um die Wirkung von Geruchsstoffen, DNA-Analysen und die Schule in China. Eltern oder Begleitpersonen sind ebenfalls herzlich willkommen. Organisiert wird die regelmäßige Kinderuni vom MINT-Team der THD. Weitere Infos gibt es unter www.th-deg.de/kinderuni.

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Die erste Deutsche Hochschulmeisterschaft Boxen, die von 1. bis 3. November in Kassel stattfand, war ein großer Erfolg für Chiara Manno, Studentin an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Die trainierte Athletin konnte sich den ersten Platz in der A-Klasse sichern und damit ihre beeindruckende Leistung unter Beweis stellen.

In einem packenden Wettkampf setzte sich Manno am 2. November in der Vormittagsveranstaltung gegen Christin Krüger (Uni Rostock) durch und entschied das Finale am 3. November gegen Fiona Wohlers (Uni Hannover) für sich. Beide Kämpfe konnte sie mit 2:1 gewinnen. Mit ihrem Sieg bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft Boxen hat Chiara Manno eine eindrucksvolle Bestätigung für ihre harte Arbeit und ihren sportlichen Ehrgeiz erhalten. In ihrer Ringecke konnte sie auf die Unterstützung von Markus Regele vom Bayerischen Boxverband e.V. (BABV) zählen, der sie sowohl in der Aufwärmphase als auch technisch betreute.

Veranstaltet wurde die erste Deutsche Hochschulmeisterschaft Boxen vom allgemeinen deutschen Hochschulsportverband (adh). Laut diesem bot die Meisterschaft ein spannendes Wettkampfniveau, das von den Organisatoren als großartig hervorgehoben wurde und über 150 Teilnehmende anzog.

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2014 haben sich die sechs ostbayerischen Hochschulen - OTH Amberg-Weiden, TH Deggendorf, Hochschule Landshut, Universität Passau, Universität Regensburg und OTH Regensburg – im Netzwerk INDIGO zusammengeschlossen. Das Ziel: die dauerhafte Stärkung der Region Ostbayern als exzellenter Wissenschaftsstandort aber auch als Ort von leistungsstarken und erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen. In diesem Jahr feiert das Netzwerk INDIGO sein 10-jähriges Bestehen und blickt zurück auf eine Erfolgsgeschichte der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit.

„Das Netzwerk sollte die ostbayerischen Universitäten Passau und Regensburg sowie die Hochschulen Amberg-Weiden, Deggendorf, Landshut und Regensburg mit ihren unterschiedlichen Ausrichtungen und Stärken einbinden. Wir waren überzeugt, dass wir unsere Qualität und unser Gewicht gemeinsam besser deutlich machen können. Deshalb wollten wir unsere Zusammenarbeit stärken und unsere wissenschaftlich-fachlichen Kompetenzen im Handlungsfeld Internet und Digitalisierung gemeinsam bereitstellen“, so Prof. Dr. Burkhard Freitag, der als damaliger Präsident der Universität Passau der Hauptinitiator des Netzwerks war. Dahinter stand auch die Überzeugung, dass viele Fragestellungen in diesem Themenfeld nicht isoliert von einzelnen Fachdisziplinen adäquat bearbeitet werden können. „Dass das Netzwerk inzwischen verstetigt ist, zeigt, wie wichtig allen sechs Hochschulen die vertrauensvolle Kooperation ist, die in den letzten Jahren nicht zuletzt ausgehend vom Projekt TRIO entstanden ist. Gemeinsam ist man einfach deutlich sichtbarer und wir können, gerade durch die unterschiedlichen Hochschultypen und die Vielzahl der Disziplinen aus der Region für die Region eine Bandbreite anbieten, die ziemlich einmalig ist“, so Prof. Dr. Tomas Sauer, Sprecher des Steuerkreises.

Aktivitäten und Erfolge des Netzwerks

„Wir sind stolz darauf, dass INDIGO in seinen Aktivitäten so breit aufgestellt ist“, freut sich Anne-Kathrin Böhm. Dazu gehören die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Unterstützung von Forschungskooperationen. Hierbei fördert das Netzwerk insbesondere die fachübergreifende Kooperation auf dem Gebiet der angewandten Forschung und der Grundlagenforschung zwischen den Hochschulen. Speziell für das Thema Künstliche Intelligenz (KI) wurde 2020 der KI Campus Ostbayern (KICO) ins Leben gerufen. KICO ist eine Kooperationsplattform, mit der die beteiligten Hochschulen ihre Kompetenzen zum Thema KI bündeln, den wissenschaftlichen Austausch stärken und die Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Gesellschaft verstärkt ausbauen wollen. Austausch, Kommunikation und Vernetzung sind zentrale Parameter des Netzwerkes, das sich als Wissens- und Informationsdrehscheibe für Mitglieder und Kooperationspartner versteht. Ein weiterer Erfolg der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit ist das Projekt TRIO (Transfer und Innovation Ostbayern), das aus der erfolgreichen Kooperation im Netzwerk INDIGO hervorgegangen ist. Im Verbund zwischen den sechs ostbayerischen Hochschulen kooperierte TRIO im Bereich des Wissens- und Technologietransfers mit regionalen Partnern und wurde zwischen 2018 und 2022 im Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ gefördert.

Fortführung des Netzwerks

Auch in Zukunft setzen die INDIGO-Mitgliedshochschulen auf die etablierte Zusammenarbeit der letzten Jahre und möchten das Netzwerk fortführen. Bereits im Juli 2022 trafen sich die Präsidenten der ostbayerischen Universitäten und Hochschulen, um die Fortführung ihrer Zusammenarbeit im Netzwerk INDIGO zu beschließen. Hierfür wurde ein Rahmenvertrag zwischen den INDIGO-Mitgliedshochschulen geschlossen, sodass die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Netzwerk auf diese Weise manifestiert wurde. Neben bereits bestehenden Forschungskooperationen werden die gemeinsamen Aktivitäten im Wissens- und Technologietransfer ausgeweitet und der interdisziplinäre Dialog zwischen verschiedenen Fachdisziplinen weiter gefördert. Auch bereits etablierte Formate, wie die Transferkonferenz TRIOKON, werden zukünftig fortgesetzt und in Zusammenarbeit mit allen Mitgliedshochschulen sowie Kooperationspartnern weiterentwickelt. Das Netzwerk INDIGO zeichnet sich hierbei durch geeignete Vernetzungs- und Kommunikationsaktivitäten aus und schafft ein Bewusstsein für die vorhandene wissenschaftliche Expertise und die Belange der INDIGO-Mitgliedshochschulen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.

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Nach dem furiosen Event im letzten Jahr mit mehr als 300 Gästen wird am 20. November der inzwischen 9. Deggendorfer Gründungstag mit Verleihung des 2. Deggendorfer Gründungspreises erneut im ganz großen Rahmen über bzw. auf die Bühne gehen. In der hoffentlich wieder picke-packe vollen Stadthalle werden der Startup Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der ITC Innovations Technologie Campus (ITC1) insgesamt drei Preise verleihen: Einen für die Kategorie „Nicht gegründet", einen für die Kategorie „Gegründet“ sowie einen Sonderpreis für eine besonders herausragende Idee bzw. Gründung, die in den beiden Hauptkategorien nicht prämiert werden konnte. Der Sonderpreis wird von der Sparkasse Deggendorf gestiftet.

„Am 3. November war Schluss beim Bewerbungszeitraum. Insgesamt erreichten uns 13 Projekte, elf davon haben auch die richtigen Kriterien erfüllt“, berichtet einer der  Organisatoren und Geschäftsführer des ITC1, Thomas Keller. „Die Jury wird ohne Zweifel eine ziemlich schwere Aufgabe haben, da die Gewinner herauszuarbeiten“. Umgekehrt stellt der Wettbewerb natürlich zunächst einmal die (Noch-)Gründerinnen und Gründer vor eine aufregende Challenge. Und die Leute in der Halle lieben es. „Wer auf der Bühne vor so einem großen und erwartungsvollen Publikum bestehen will, der muss nicht nur gute Nerven haben. Sie oder er müssen ihre Idee, ihr Geschäftsmodell und ihr Team auch gleichzeitig so überzeugend präsentieren, dass wir in der Jury an einer Prämierung einfach nicht vorbei kommen“, sagt die Vizepräsidentin der THD und ebenfalls ITC1-Geschäftsführerin Prof. Dr. Veronika Fetzer. Umrahmt werden die Pitches der Bewerberinnen und Bewerber mit einem vielseitigen Programm. Die Keynote liefert Seriengründer Maximilian Glas (Less Waste Club, AiWorx) und im Interview berichtet der Gewinner des letzten Jahres, Maximilian Hau, über den neuesten Stand bei seinem Unternehmen Career Captain. Auf der Couch zum Erfahrungstalk erzählt außerdem Patrick Eid die Gründungsstory der Deggendorfer Pizzahelden. Moderation und Führung durch den Abend übernimmt Christian Preis („Jemand müsste mal“). Er ist selbst Gründer und Partner in Crime für neue Ideen und Geschäftsmodelle, ein echter Innovations-Enthusiast also.

Vorfreude und Aufregung sind den beiden Geschäftsführern Fetzer und Keller anzumerken, hatte doch die Veranstaltung im letzten Jahr einen gehörigen Glamour-Faktor – und heuer soll es nicht weniger pompös zugehen. „Es ist so großartig, junge Menschen bei Ihren Pitches auf der Bühne zu sehen, wie sie ihre Kopf- und Herzensangelegenheit mit so viel Verve, aber auch mit so großer professioneller Ernsthaftigkeit präsentieren“, sagt Fetzer sichtlich emotional.

Egal ob Handwerk, Dienstleistung, Sozial- und Gesundheitswesen, Gastronomie, Industrie, Technik, Handel, Digitalisierung, Forschung (Forschungsprojekte mit Ausgründungspotential) bis hin zu freien Berufen. Prinzipiell konnte jedes Thema eingereicht werden, das das Potential hat, durchzustarten. Studierende, Alumni, Forschende oder Beschäftigte – alle waren aufgerufen mitzumachen. Einzige Bedingung: Der Wohnsitz der Gründerinnen und Gründer bzw. die Haupt- oder Zweigniederlassung des jungen Unternehmens muss im Landkreis Deggendorf liegen. Oder es besteht einfach eine direkte Zugehörigkeit zur THD. Elf haben es schließlich auf die Short-List geschafft. Die Kategorie „Nicht gegründet“ ist übrigens mit jeweils 500 Euro, die Kategorie „Gegründet“ mit zweimal 1.000 Euro dotiert. Der Sonderpreis bringt seinem Gewinner ebenfalls satte 500 Euro ein.

Vor und nach dem Hauptteil in der Halle 1 haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit mit den Startups, Gründungsinteressierten, Orga-Partnern und Unternehmensvertretern aus dem Landkreis Deggendorf bei der Startup-Messe im Foyer zu netzwerken. Den lockeren Austausch begleitet Musik von DJ Valentino und ein Imbiss.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung unter: https://Deggendorfer-Gruendungstag_2024.eventbrite.de 

 

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An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) stand von 28. bis 30. Oktober alles im Zeichen von Kreativität, Innovation, Teamwork und Gründungsgeist. Über diese drei Tage hinweg nahmen rund 200 Studierende an der Projektveranstaltung "Real Projects" teil, um sich realen Herausforderungen von Unternehmen und regionalen Organisationen zu stellen. Die Veranstaltung wurde vom Team des Startup Campus gemeinsam mit dem Digital Innovation Hub (DiNO) und dem Digitalisierungskolleg der THD organisiert und im Rahmen von Lehrveranstaltungen aus sieben verschiedenen Studiengängen der THD durchgeführt. Erfreulich war, dass alle 30 Teams beim abschließenden Pitch ihren Challengegebenden Ideen oder sogar vorzeigefähige Prototypen präsentieren konnten.

Realitätsnahes Lernen an der THD

„Ziel unserer Veranstaltung „Real Projects“ ist es, Theorie und Praxis zu kombinieren sowie die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team zu fördern“, erklärt Lena Gürster vom Startup Campus der THD. Gürster war federführend für die Veranstaltung verantwortlich und hat die 30 echten Herausforderungen gemeinsam mit regionalen Unternehmen wie Horsch, die Wolf System GmbH oder Einhell sowie mit ansässigen Organisationen, darunter der Bezirk Oberpfalz oder die Hochschule selbst, individuell abgesprochen und für die Studierenden vorbereitet. Für die Gruppeneinteilung war das Organisationsteam darauf bedacht, dass diese aus Studierenden unterschiedlicher Studiengänge bestehen. „Es gab Teams, in denen arbeiteten beispielsweise Studierende der BWL, Künstlichen Intelligenz, Wirtschaftsinformatik und Sportwissenschaften zusammen,“ sagt Gürster. Das Feedback war ebenfalls, dass die Studierenden vor allem die interdiszilinäre Zusammenarbeiten als gelungene Abwechslung zum Hochschulalltag darstellte.

Auch die Challenges waren so unterschiedlich wie die Fachrichtungen der Studierenden: Von der Konzeption für die Nutzung leerstehender Kirchen, einer Logistikoptimierung mit Hilfe von KI bis zur Entwicklung eines Echtzeitsystems zur Anzeige der Skipistenauslastung wurde an vielen weiteren spannenden Themen getüftelt. Alexander Schwarz von der Innovations Technologie Campus GmbH (ITC1) und selbst Challengegeber war begeistert von der Motivation und Lust, mit denen die Studierenden an seiner Challenge zur Verbesserung der Nutzbarkeit des Deggendorfer Startup Ökosystems gearbeitet haben. „Besonders freut mich, dass das Team, das unsere Problemstellung bearbeitet hat, auch in Zukunft daran arbeiten möchte.“, sagt Schwarz und betont, dass aus solchen praxisnahen Lehrveranstaltungen sogar Gründungen entstehen können.

Pitches von der Revolution der Smoothie-Zubereitung bis zur Tauschplattform für Laienspieltheater-Vereine

Nach drei Tagen intensiver Teamarbeit und Inputsessions von Mitarbeitenden des Startup Campus zu Themen wie Teamentwicklung, Geschäftsmodellentwicklung oder Pitchtraining, wurden am Mittwochnachmittag die Ergebnisse den Studiengangsleitungen sowie Challengegebenden vorgestellt. „Die Ergebnisse konnten sich wirklich sehen lassen“, sagt der Operative Leiter des Startup Campus, Alfons Weinzierl. „Man hat richtig anhand der Präsentationen gemerkt, wie ernsthaft die Teams an den Problemstellungen gearbeitet haben.“ Es sei auch eine zusätzliche Motivation zu wissen, dass die Möglichkeit besteht, dass die erarbeiteten Ideen bestenfalls von den Challengebenden in die Tat umgesetzt werden. Bei der Weiterbearbeitung stehen Weinzierl und sein Team vom Startup Campus allen Teams gerne zur Verfügung. Das Format hat erfolgreich gezeigt, dass dadurch den beteiligten Unternehmen maßgeschneiderte Lösungsansätze und den Studierenden wertvolle Praxiserfahrungen ermöglicht wurden. „Real Projects“ wurde unter anderem von der Vizepräsidentin Prof. Dr. Veronika Fetzer sowie ihren Professorenkollegen Thomas Geiß, Markus Mayer und Michael Notz unterstützt. Darüber hinaus brachten die THD-Mitarbeiterinnen Renate Wasmeier und Kathrin Auer ihre jeweiligen Fachbereiche mit ein.

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Wie können künftige Herausforderungen des Gesundheitswesens gelöst werden und welche Rolle können unter anderem neue Technologien dabei spielen? Diese Fragen stellten sich Studierende verschiedener Fachrichtungen bei der ersten HealthTech Challenge Ostbayern im Oktober, welche sie einlud, kreative Lösungen für aktuelle Gesundheitsprobleme zu entwickeln. Organisiert wurde das Event vom Gesundheitscampus Bad Kötzting der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), der OTH Regensburg, dem BioPark in Regensburg und der Europaregion Donau Moldau.

Bei dem Kick Off Meeting am 1. Oktober an der THD stellten die Mentorinnen und Mentoren ihre Challenges vor. Der Gesundheitscampus Bad Kötzting brachte drei Challenges mit ein, wobei eine Aufgabenstellung aus dem Projekt DeinHaus4.0 – Länger leben Zuhause und zwei Aufgaben aus dem Projekt EAsyAnon – Entwicklung eines Empfehlungssystems zur Anonymisierung von personenbezogenen Daten, an die Studierenden gestellt wurden. Nach der Entscheidung für eine Challenge hatten die Studierenden einen Monat Vorbereitungszeit, um weiteres Wissen zu recherchieren. Dieses benötigten sie für die eigentliche Challenge, welche am 25. und 26. Oktober im Start Up Lab der OTH Regensburg stattfand.

Die Ergebnisse wurden von einer hochkarätigen Jury bestehend aus Prof. Dr. Fanny Kählke (THD), Philipp Gellert (iVivid GmbH), Julia Meixner (Techniker Krankenkasse), Prof. Dr. med. Georgios Raptis (OTH Regensburg) und Prof. Dr. Dr. Stefanie Steinhauser (OTH Amberg-Weiden), bewertet. Der erste Preis ging an das Team mit dem Namen „Einfallsreicher Name“, das eine smarte und schnelle Lösung zur Visualisierung von Verletzungen von Verkehrsunfallbeteiligten direkt am Unfallort entwickelte. Die Challenge stellte die Audi Unfallforschung (AARU) zur Verfügung. Der zweite Platz ging an das Team PromCare360 mit einer neu entwickelten App zur Erfassung der Lebensqualität von Patienten zur Verbesserung der Nachsorge nach einem Krankenhausaufenthalt. Diese Challenge stellte das Caritaskrankenhaus St. Josef in Regensburg, Klinik für Unfallchirurgie. Sie waren beeindruckt, wie einfach die App zu bedienen ist und wie ihr Gamification-Ansatz Langeweile bei der Beantwortung der Fragen verhindert. Der dritte Preis ging an das Team M&ME’s für eine App für (werdende) Eltern, die niedrigschwellig über Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen für Neugeborene und Kleinkinder informiert. Diese Challenge wurde von der FH Oberösterreich Forschungszentrum Hagenberg ausgeschrieben.

Das Event war insgesamt ein mehr als gelungener Auftakt zur vernetzten Forschung und Innovation bei Studierenden aus dem Bereich Gesundheit und vielen weitere spannenden Disziplinen. Es konnten neue Perspektiven und kreative Ansätze für die Gesundheitsbranche gefördert und eine aktive Auseinandersetzung mit praktischen Herausforderungen trainiert werden. Interessierte können weitere Infos unter https://healthtech-challenge.de/ einsehen.

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Einmal einen Auslandsaufenthalt an einer renommierten US-Universität zu absolvieren ist für viele Studierende und Forschende sicherlich ein Traum. Für die Doktorandin Sandra Maurer und zwei Studierende des Studiengangs Physician Assistant der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurde dieser vor Kurzem Realität. Sie durften je zwei Wochen an den renommiertesten Universitäten in den USA, der Harvard Medical School in Boston sowie der Yale University in New Haven, forschen und Praxiserfahrung sammeln.

Im Rahmen eines Reisestipendiums der Boehringer Ingelheim Stiftung hat sich für Sandra Maurer, die ihre naturwissenschaftliche Promotion im Rahmen des Bayerischen Wissenschaftsforums Verbundkollegs unter der Betreuung von Prof. Dr. Aung und Prof. Dr. Härteis anfertigt, die Möglichkeit ergeben, einen Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School in Boston zu absolvieren. Im Labor des Departments of Surgery am Boston Children’s Hospital konnte sie neue Techniken und Arbeitsweisen kennenlernen sowie an aktuellen Fragestellungen arbeiten. Ziel war es, sich vor Ort intensiv mit den experimentellen Methoden und Forschungsansätzen vertraut zu machen und die gewonnenen Erkenntnisse für die Doktorarbeit im Bereich der Wundforschung zu nutzen. Dieser Aufenthalt stellt einen bedeutenden Schritt in der internationalen Zusammenarbeit zwischen der THD, der UR und der Harvard Medical School dar.

Gleichzeitig hatten zwei Studierende des Studiengangs Physician Assistant der THD, Florian Lang und Lukas Safranek, die Gelegenheit, an der Yale University im Bereich Paramedics und Emergency Medicine zu hospitieren. Im Vordergrund des Aufenthalts stand das Kennenlernen des amerikanischen Rettungsdienstes. Stationiert an verschiedenen Feuer- und Rettungswachen durften sie die Paramedics zu Einsätzen begleiten und unter anderem bei lebensrettenden Maßnahmen assistieren. Zudem konnten sie einen Tag in einer Notaufnahme verbringen und nähere Einblicke in die Aufgabenbereiche und Tätigkeiten der amerikanischen Physician Assistants erhalten. Diese einzigartigen Erfahrungen ermöglichten den Studierenden nicht nur wertvolle internationale Einblicke, sondern eröffnen auch neue Optionen für ihre berufliche Zukunft und die Weiterentwicklung des Physician Assistant Studiengangs an der THD.

Die Aufenthalte an diesen renommierten Universitäten fördern den Austausch von Wissen und Best Practices zwischen Deutschland und den USA und stärken die akademische Vernetzung auf internationaler Ebene. „Wir freuen uns über die Möglichkeit, mit solch angesehenen Institutionen zusammenzuarbeiten und unseren Studierenden sowie Forschenden wertvolle internationale Perspektiven zu bieten“, sagt Prof. Dr. Aung. Die Finanzierung des Aufenthalts erfolgte durch großzügige Spenden von Patientinnen und Patienten von Prof. Dr. Aung sowie durch die Bayerische Forschungsallianz (BayFOR).

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Bei der Graduiertenfeier des European Campus Rottal-Inn (ECRI), Fakultät der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), am 25. Oktober wurden 131 Masteranden und 71 Bacheloranden aus acht Studiengängen im Kolpingsaal Pfarrkirchen verabschiedet. Premiere feierte der noch junge Bachelorstudiengang Energy Systems Engineering mit den ersten vier Absolventinnen und Absolventen.

Das diesjährige Motto der Graduiertenfeier lautete: „Become a star.“ Feierlich gekleidet in schwarzen Talaren und mit Hut nahmen knapp die Hälfte der Graduierten die Urkunde persönlich in Pfarrkirchen entgegen. Der Rest folgte per Livestream der Verleihung, da nicht alle internationalen Absolventinnen und Absolventen vor Ort teilnehmen konnten. THD-Präsident Prof. Waldemar Berg würdigte die Leistungen der Absolvia und betonte: „In einer Gesellschaft im Wandel halten die Absolventinnen und Absolventen das nötige Rüstzeug in Händen, um die Welt zu verbessern.“ ECRI-Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer schloss sich mit seiner Gratulation an. Er rief der Absolvia zu: „Wir haben an Sie geglaubt und gratulieren zum Erfolg.“ Als Vertreterin der Studierenden bezeichnete Dumtochi Ezenwa aus Nigeria die erreichten Abschlüsse als „bedeutenden Meilenstein“. Ihren Dank schloss sie mit den Worten ab: „Der European Campus vereint all unsere einzigartigen Hintergründe und Talente.“ Darüber hinaus ermunterte sie zum lebenslangen Lernen.

Das Highlight zum Schluss der Graduiertenfeier bildete das Versetzen der, in den Farben der Fakultät gehaltenen, türkisen Hutquaste von der rechten zur linken Seite und das anschließende umjubelte Werfen des Huts in die Höhe. Nun können sich die Absolventinnen und Absolventen am Arbeitsmarkt als Fachkräfte bewerben.

Die Organisation der Veranstaltung oblag dem Alumni-Team der THD zusammen mit dem European Campus. So wie auch der Lehrbetrieb am ECRI verlief die Veranstaltung überwiegend auf Englisch.

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Der Verein der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Deggendorf e. V. lud am 24. Oktober in den Josef-Rädlinger-Hörsaal an die Technische Hoschschule Deggendorf (THD) zur Mitgliederversammlung. Wie die Hochschule selbst feiert auch der Förderverein heuer 30-jähriges Bestehen.

Zunächst berichteten der erste Vorsitzende Johann Kraus und Schatzmeister Stefan Swihota über das Geschäftsjahr 2023. So wurden etwa die Ausstattung von Laboren der Fakultät Angewandte Informatik, Big Band und Hochschulsport, diverse Exkursionen Studierender, Deutschland-Stipendien oder Veranstaltungen gefördert. Im Anschluss zeigte Hochschulpräsident Prof. Waldemar Berg das rasante Wachstum der THD über Deggendorf hinaus, die jüngsten Entwicklungen der Studierendenzahlen und Veranstaltungshöhepunkte der vergangenen Monate auf.

Seit 1994 unterstützt der gemeinnützige Verein den Lehr- und Forschungsbetrieb sowie die enge Bindung der THD zu Bürgerinnen und Bürgern in der Region. Weitere Schwerpunkte liegen in der direkten Förderung Studierender und der Hochschule als Institution. Nun wurden Gründungsvorstand Dipl.-Ing. (FH) Karlheinz Lühmann sowie seine Amtsnachfolger Dr. Josef Dachs und Prof. Dr.-Ing. Rolf Bank für ihr prägendes Engagement geehrt und zu Ehrenmitgliedern des Fördervereins ernannt. Karlheinz Lühmann erzählte bei der Jubiläumsversammlung, mit Archivaufnahmen bebildert, von den Anfängen des Vereins, als die THD als Fachhochschule Deggendorf mit Betriebswirtschaftslehre als ersten von heute knapp 100 Studiengängen gestartet ist. Besonders stolz ist man damals wie heute auf die Verlässlichkeit und die Mentalität des Fördervereins. So werden zu Anfragen auf kurzen Wegen Entscheidungen getroffen, auf Worte folgen Taten.

Den Abschluss der Mitgliederversammlung bildeten Kurzvorträge zur Forschung in Bioinformatik und Medizin an der THD. Stellvertretend für alle, die in den vergangenen Jahren Unterstützung durch den Förderverein erhalten hatten, gaben Prof. Dr. Melanie Kapplmann-Fenzl und Prof. Dr. med. habil. Thiha Aung Einblicke in ihre Arbeiten. Melanie Kapplmann-Fenzl berichtete über bisherige Meilensteine und ihre Vorhaben in translationaler Biomedizin im Zusammenhang mit der Früherkennung von schwarzem Hautkrebs. Thiha Aung schilderte seine Forschungstätigkeit in personalisierter Präzisionsmedizin und erzählte von Studierendenprojekten in aller Welt.

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Wie lebt es sich in anderen Teilen der Welt? Welche Bräuche prägen das Miteinander, und welche Traditionen überraschen? Das KULTURcafé bietet am 12. November erneut die Gelegenheit, in zwanglosen Gesprächen in verschiedene Kulturen einzutauchen. Interessierte aus Pfarrkirchen und der Region können sich dort in lockerer Atmosphäre mit internationalen Studierenden der Fakultät European Campus Rottal-Inn (ECRI), Technische Hochschule Deggendorf (THD), austauschen.

Mit Studierenden aus rund 100 verschiedenen Ländern ist der ECRI ein kulturell vielfältiger Campus. Im KULTURcafé stellen sich einige von ihnen vor und erzählen von ihren Heimatländern und persönlichen Erfahrungen. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen sich mit den Studentinnen und Studenten bei Snacks und Getränken ungezwungen zu unterhalten.

Das KULTURcafé findet am Dienstag, den 12. November um 18 Uhr im Glasbau Verein e.V., Ringstr. 9, 84347 Pfarrkirchen statt. Da der Platz begrenzt ist, wird um eine Anmeldung bei Berni Krite (berni.krite@th-deg.de, 0991 3615 8061) gebeten. Englischkenntnisse sind von Vorteil, die Teilnahme ist kostenlos. Veranstalter des Formats ist das International Office des ECRI.

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Auf der Dreiländertagung 2024 am 26. und 27. September in Linz vertritten vier wissenschaftliche Mitarbeitende die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und präsentierten ihre Forschung im Bereich Gesundheitsversorgung. Unter dem diesjährigen Veranstaltungstitel Vernetzt versorgen erläuterten sie ihre Ergebnisse zu Bildungsprogrammen für ländliche Regionen, Orientierungshilfen für effiziente Behandlungswege sowie Videosprechstunden und deren Wirkung.

Die an der FH Gesundheitsberufe Oberösterreich ausgerichtete Veranstaltung akzeptierte alle eingereichten Forschungsarbeiten der THD zur Präsentation: Norbert Lichtenauer vom Gesundheitscampus Bad Kötzting (GCBK) stellte die Studie „TeleSetting gestalten in Teletherapie und Telepflege“ vor, die die Wirkung von Videosprechstunden beleuchtet. Lukas Schmidbauer (GCBK) und Milena Fels berichteten über die „Gesundheitskompetente Kommune – eine interprofessionelle, internationale Winter School“, einem länderübergreifenden Bildungsprogramm zur Förderung von Gesundheitskompetenz in ländlichen Regionen. Daniel Schümann und Stefan Schönstein zeigten Methoden zur „Entscheidungsfindung mittels Clinical Reasoning im Rahmen von Health Pathways“ in der Lehre auf.

Die Forschenden informierten sich zudem bei Symposien über aktuelle wissenschaftliche Schwerpunktthemen und erweiterten im Austausch mit weiteren Expertinnen und Experten das professionelle Netzwerk der Hochschule.

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Am 24. Oktober verlieh die Technische Hochschule (THD) zum neunten Mal das Stipendium der J. C. Römer Stiftung, an Martin Schreiner. Der Softwaredesign-Student im ersten Semester erhält über die Förderdauer von vier Semestern monatlich 200 Euro. Darüber hinaus profitiert er vom großen Netzwerk der Fördergesellschaft. Die Stiftung aus Grafenau unterstützt damit Meister und beruflich Qualifizierte wie ihn bei ihrem ersten akademischen Hochschulstudium im technischen Bereich.

Gerade aus dem beruflichen Alltag heraus bedeutet der Schritt ins Vollzeitstudium eine große finanzielle Umstellung. Seit 2015 hat die Römer Stiftung insgesamt bereits 17 Studierende für die akademische Aus- und Weiterbildung mit einem Stipendium gefördert. Bei der Vergabe unterstützte der Career Service der THD.

Seit 2009 ist in Deutschland ein Studium auch ohne Abitur möglich. Mit einer Meisterprüfung oder Berufserfahrung können sich junge Menschen für eine akademische Laufbahn qualifizieren. Derzeit haben rund 40 Studierende so ihren Weg an die THD gefunden.

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Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) übernahm für den Talentkurs „Nachhaltig in die Zukunft“ der Staatlichen Realschule Pfarrkirchen eine Unterrichtseinheit zum Thema „Lieferketten von Mobilfunkgeräten“. THD-Laboringenieurin Anna Marquardt informierte die Fünftklässlerinnen und -klässler am 24. Oktober über die Wirtschafts- und Umweltaspekte – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis zum Recycling.

Im wöchentlichen Talentkurs, einem optionalen Zusatzkurs für interessierte Schülerinnen und Schüler, widmen sich die Teilnehmenden dem Thema „Nachhaltig in die Zukunft“. Dieses Mal untersuchten die Realschülerinnen und -schüler nach einer einleitenden Quizrunde zunächst das Innenleben von Handys. Beim Zerlegen eines Smartphones lernten sie die einzelnen Elemente und Metalle kennen, die in Mobilfunkgeräten enthalten sind. „Ich hätte nie gedacht, was alles in Handys steckt“, so Schülerin Rinesa Sadiku.

Die Fünftklässlerinnen und -klässler erhielten zudem einen Einblick in die Rohstoffbörse, indem sie spielerisch mit allem handelten, was es zum Herstellen eines Handys braucht. Dabei erfuhren sie, dass es einen Unterschied macht, in welchen Ländern die Produkte entwickelt werden, woher die beim Herstellen notwendigen Rohstoffe stammen, wo die Produktion stattfindet, wo die Handys überall genutzt werden und wie am Ende die Entsorgung funktioniert. Des Weiteren thematisierte der Talentkurs, was passiert, wenn Lieferketten unterbrochen werden. Außerdem stand zur Diskussion, wie Reparaturen die Nutzungsdauer von Handys verlängern und was in Hinblick aufs Recycling möglich oder auch unmöglich ist.

Realschuldirektor Franz Griebl unterstützte die Aktion und befand: „Dieses Projekt stärkt das Verständnis für unsere globale Verantwortung und zeigt, wie wichtig Nachhaltigkeit ist.“ Nachhaltig ist nicht nur das Thema der Unterrichtseinheit, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen dem ECRI und der Staatlichen Realschule. Beide Institutionen kooperieren seit Jahren erfolgreich miteinander und fördern so den dauerhaften Austausch.

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Fehlender Schnee, wechselnde Wetterverhältnisse und geändertes Konsumverhalten stellen den Wintertourismus im Alpenraum vor große Herausforderungen. Das Projekt BeyondSnow, in dem der European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit der Region Großer Arber kooperiert, arbeitet aktiv daran, Wintersportorte widerstandsfgähiger gegenüber dem Klimawandel zu machen. Im Rahmen dessen wurden nun zwei hilfreiche und kostenlose Tools für die Region veröffentlicht: der Anpassungsbericht und das Resilience Adaptation Model (RAM).

Der Anpassungsbericht bietet einen Überblick über aktuelle Strategien, Ansätze und Innovationen, die Wintersportorte bei der Anpassung an den Klimawandel helfen, die Anfälligkeit verringern und die Widerstandsfähigkeit stärken. Er unterstreicht die Notwendigkeit, das Tourismusangebot zu diversifizieren und nachhaltige Praktiken sowie die lokalen Gemeinschaften in die langfristige Planung einzubeziehen. Diese Strategien und Maßnahmen sollen die mit dem Klimawandel verbundenen sozioökonomischen Risiken verringern und gleichzeitig sicherstellen, dass die alpinen Destinationen auch in den kommenden Jahren für Touristen und Einwohner attraktiv bleiben.

Das zweite Tool, das RAM, bietet einen Leitfaden zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Wintersportorte. Das RAM hilft, die aktuelle Widerstandsfähigkeit der Regionen zu bewerten und zeichnet ein klares Bild ihrer jeweiligen Stärken und Schwächen. Hier fließen unter anderem die Exposition gegenüber dem Klimawandel, Managementfähigkeiten der Region und die touristische Infrastruktur ein. Dadurch können Entscheidungsträger ihre Regionen besser auf künftige klimatische Herausforderungen vorbereiten.

Ausgearbeitet wurden die beiden praktischen Werkzeuge von den insgesamt 13 Projektpartnern aus sechs europäischen Ländern im Alpenraum. Jeder der Partner arbeitet eng mit einem Wintersportort zusammen, um den besten Bezug zur Praxis herstellen zu können und auf die konkreten Bedürfnisse der Region eingehen zu können. Der ECRI arbeitet im Rahmen des Projektes eng mit der Region Großer Arber zusammen. Die Ergebnisse dieser Kooperation flossen ebenfalls in die beiden vorgestellten Tools ein und helfen so auch anderen Akteuren in der Region sich an den Klimawandel anzupassen.

Beide Tools stehen kostenlos auf der Website des Projekts BeyondSnow zur Verfügung: https://www.alpine-space.eu/project/beyondsnow/ Sie versetzen die Wintersportorte in die Lage, proaktive Maßnahmen für Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit zu ergreifen und so dem Klimawandel bestens gerüstet zu begegnen.

 BeyondSnow ist ein INTERREG-Alpenraum-Projekt, das von der Europäischen Union kofinanziert wird. Unter der Leitung des Eurac Research bringt es öffentliche und private Einrichtungen und Expertinnen und Experten aus den sechs Alpenländern Italien, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Österreich und Slowenien zusammen, die gemeinsam nachhaltige Entwicklungspfade, Übergangsprozesse und umsetzbare Lösungen für Wintertourismus-Destinationen entwickeln werden.

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Sie produzieren regelmäßig Live-Shows, haben ein eigenes Radio, gewinnen mit ihren filmischen Arbeiten Preise oder setzen ganze Gebäudekomplexe effektvoll in Szene: Die Medientechnik-Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) können schon im Studium ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Am 29. Oktober gewährt die Hochschule einen Blick hinter die Kulissen dieses Studiengangs. Im Rahmen der Campus Tour von 13:15 Uhr bis 14:15 Uhr führen Lehrbeauftragte durch die Medientechnik-Labore der THD. Sie zeigen, wie Studentinnen und Studenten in die Medienwelt eintauchen, um Fachwissen in Film, Grafik, Audiotechnik, Animation und Informatik zu lernen. Die Deggendorfer Hochschule bietet sowohl einen Bachelor- wie auch einen Masterstudiengang im Bereich Medientechnik an. Die Campus Tour richtet sich an alle Neugierigen und Interessierten, die sich für das Studium konkret interessieren oder einfach nur einen Eindruck von der THD gewinnen wollen. Sie sind herzlich eingeladen, an der kostenfreien Veranstaltung teilzunehmen. Organisiert wird die Campus Tour vom Student Recruitment Team der THD, Anmeldung erbeten unter welcome@th-deg.de. Die Campus Tour der THD findet regelmäßig statt, der nächste Termin steht schon fest: Am 19. November von 15 bis 16 Uhr gibt es einen Einblick in die Bau- und Umweltlabore der Deggendorfer Hochschule. Weitere Informationen unter www.th-deg.de/was-soll-ich-studieren.

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Zum zweiten Mal fand die fünftägige Winter School mit Schwerpunkt Gesundheitstourismus im Artrium in Bad Birnbach statt. Die Veranstaltung wurde vom European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) organisiert. Im Rahmen der Veranstaltung kamen Studierende und Lehrende von acht europäischen Hochschulen zusammen, um gemeinsam an innovativen Lösungen für die Branche zu arbeiten.

Im Fokus der diesjährigen Winter School stand die Entwicklung von attraktiven Angeboten für junge Menschen im Bereich Gesundheitstourismus. Die Studierenden untersuchten, wie der Kurort Bad Birnbach seine Angebote noch besser auf die Bedürfnisse der Gen Z zuschneiden kann. Dabei kristallisierten sich Themen wie Nachhaltigkeit, Naturerlebnisse und ein stimmiger Wellness-Fokus als besonders wichtig heraus.

Bei der offiziellen Begrüßung bezeichnete der stellvertretene Landrat Kurt Vallée den ECRI als „wahr gewordenen Traum, höhere Bildung auch im ländlichen Raum zu begründen“ und die tourismusbezogene Winter School passe thematisch bestens dazu. Auch Bad Birnbachs Bürgermeisterin Dagmar Feicht freute sich bei ihrem Willkommensgruß über „das Interesse am ländlichen Bad“. Während der Jobmesse „Gesundheit & Tourismus“ am dritten Veranstaltungstag bot sich den regionalen Unternehmen und den hiesigen und den angereisten Studierenden die Möglichkeit sich auszutauschen. Die anwesenden Aussteller repräsentierten die örtliche Hotellerie, europaweit vernetzte Kliniken, eine Reihe von Thermeneinrichtungen sowie die FH Linz und den gastgebenden ECRI.

Prof. Dr. Marcus Herntrei zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Winter School. „Mit der Veranstaltung wollen wir unsere gesundheitstouristische Kompetenz international positionieren“, so der THD-Vizepräsident und Projektleiter. Die Winter School sei ein wichtiger Baustein für „die angestrebte langfristige Zusammenarbeit in Forschung und Lehre mit unseren Partnern“ sowie „einer praxisorientierten, bedarfsgerechten Ausbildung für Studierende“. Zusammen mit Anton Leiner, Organisator und Moderator der Veranstaltung, blickt Herntrei bereits der folgenden Winter School im nächsten Jahr entgegen.

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Unter den unzähligen Bachelorstudiengängen, die es in Deutschland gibt, den Passenden für sich zu finden, ist nicht immer einfach. Daher bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) auch dieses Semester wieder einigen Studienanfängerinnen und -anfängern die Möglichkeit, im Rahmen eines Orientierungsstudiums verschiedene Studienrichtungen auszuprobieren.

Dreizehn junge Menschen mit dem Abitur bzw. der Fachhochschulreife in der Tasche, haben sich in diesem Semester für ein sogenanntes Orientierungsstudium entschieden, das die THD mittlerweile seit drei Jahren anbietet. Hierbei sind die Teilnehmenden genauso wie alle anderen Bachelorstudierenden an der Hochschule immatrikuliert, aber keinem konkreten Studiengang zugeordnet. Vielmehr wählen sie Vorlesungen aus denjenigen Studiengängen aus, die sie am meisten interessieren, zwischen denen sie sich aber bisher noch nicht entscheiden konnten. Damit gewinnen die Orientierungsstudierenden Einblicke in mehrere Studiengänge gleichzeitig und können austesten, ob ihnen ihre Wunschfächer liegen, sowie Neues ausprobieren. Auch die Prüfungen am Semesterende dürfen regulär mitgeschrieben werden, jedoch müssen die Orientierungsstudierenden einen eventuellen Misserfolg nicht fürchten. Denn wenn sie sich anschließend für ein bestimmtes Bachelorstudium entschieden haben, dürfen sie dort nochmal ganz neu anfangen. Nach dem Motto: Entspannt im Orientierungsstudium, sicher im Bachelorstudium. Wer allerdings in den Prüfungen gut abschneidet, darf die erworbenen Studienleistungen auch direkt ins Bachelorstudium mitnehmen. Das größte Interesse fiel diesmal auf die Studiengänge Physician Assistant, Volkswirtschaftslehre und Management im Gesundheits-, Sozial- und Rettungswesen, dicht gefolgt von Wirtschaftsingenieurwesen, Mechatronik und Soziale Arbeit.

Die Zufriedenheitsquote mit dem Orientierungsstudium liegt bei einhundert Prozent, denn allen bisherigen Studierenden hat diese Erfahrung geholfen, den eigenen weiteren Weg zu finden. Das Orientierungsstudium an der THD wird vom dortigen MINT-Team organisiert. Alle Informationen zum Studium sind unter  www.th-deg.de/orientierungsstudium zu finden.

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Auch in diesem Jahr öffneten die Studierenden des Studiengangs „Physician Assistant“ an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder ihre Türen für die jüngsten Medizinfans. Am Freitag, 18. Oktober stand das Thema „Teddy Doc“ im Rahmen der beliebten Kinderuni auf dem Programm. Rund 80 Kinder nahmen die Möglichkeit wahr, spielerisch in die Welt der Medizin einzutauchen.

Unter der Leitung von Johannes Belko begann die Veranstaltung mit einer kindgerechten Einführung in den menschlichen Körper, bei der die wichtigsten Organe und deren Funktionen erklärt wurden. Im Anschluss wurden die jungen Gäste in kleinere Gruppen eingeteilt, um an sechs Stationen praktische Erfahrungen zu sammeln und verschiedene medizinische Untersuchungen auszuprobieren. Mehrere Studierende des Physician Assistant-Studiengangs standen als fachkundige Ansprechpartner zur Seite. Sie erklärten die Abläufe, leiteten die Untersuchungen an und beantworteten die zahlreichen neugierigen Fragen der Besucher.

Eine der besonders spannenden Stationen war das EKG, durch das die elektrischen Signale des Herzens sichtbar gemacht wurden. Hier durften die Kinder mit einem Quiz nach Unregelmäßigkeiten suchen und die Funktion des Herzens besser verstehen. An den Neurologie-Stationen wurde das Gehirn untersucht. Reflexkontrollen, Gleichgewichtsübungen und Empfindungstests gaben einen Einblick in die Welt der Sinne. Faszinierend war für viele Kinder auch der Ultraschall. Dank der Einführung am Beginn der Veranstaltung konnten die Medizinfans die verschiedenen Organe auf dem Bildschirm bereits selbstständig wiedererkennen und mit Begeisterung ihr neues Wissen mit den Studierenden teilen.

Die Erste Hilfe war ebenfalls ein wichtiges Thema: Die jungen Gäste lernten, wie im Notfall richtig zu reagieren ist, was beim Absetzen eines Notrufs wichtig ist und wie einer bewusstlosen Person geholfen werden kann. Zum Abschluss wurde noch die Lunge abgehört – eine Untersuchung, die viele bereits von ihren Arztbesuchen kannten. Nun hatten die Kinder die Gelegenheit, diese selbst durchzuführen. Auch Studiengangsleiter Prof. Dr. Thiha Aung beteiligte sich an den Stationen und vermittelte spielerisch medizinisches Wissen. Die Begeisterung der Teilnehmenden war groß und am Ende der Veranstaltung wurde deutlich: Viele hätten gerne noch mehr Zeit gehabt, um weiter zu forschen und zu entdecken.

Die Kinderuni wird organisiert vom MINT-Team der THD. Weitere Infos und alle Termine unter www.th-deg.de/kinderuni. Die nächste Kinderuni in Deggendorf findet am 22. November zum Thema: „Geheime Agenten der Sicherheit - Die Super-Scanner, die uns schützen“ statt.

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Das gibt es bestimmt nicht oft. Sie hat die Doktorurkunde noch nicht in der Tasche, da wird sie schon zur Professorin berufen: Denise Bernhard-Banza übernimmt seit 1. Oktober das Lehrgebiet „Advanced Nursing Practice“ an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).

„Advanced Nursing Practice“ bezeichnet Pflegefachpersonen, die ein herausgehobenes Spezialwissen und spezielle Fähigkeiten in einem Fachgebiet aufweisen. Denise Bernhard-Banza ist Expertin in der allgemeinen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Besonderen Fokus legt sie auf die Verbesserung der Stillsituation kranker Kinder in der Kinderklinik. Zudem forscht die 42-Jährige zu Diskriminierung in Pflege und Gesundheitswesen. Dem Ruf an die Deggendorfer Hochschule ist sie gefolgt, weil „die Menschen hier auf unfassbare offene Weise mich direkt in ihre Herzen geschlossen haben. Andererseits ist es eine spannende Aufgabe, die pflegerische Versorgung im ländlichen Bereich mitgestalten zu dürfen, denn dort wird professionelle Pflege bereits jetzt aber auch in Zukunft dringendst benötigt“, so Bernhard-Banza. Die frisch gebackene Professorin freut sich besonders auf die Zusammenarbeit mit den Studierenden. „Deshalb habe ich mich überhaupt erst entschieden, Professorin zu werden“, erklärt sie. Dass ihr die Arbeit mir den Studierenden liegt, konnte sie während ihrer Tätigkeit als Verwaltungsprofessorin in Göttingen feststellen. Theorie und Praxis zu verknüpfen ist ihr ein zentrales Anliegen. Die Studierenden können sich auf einen großen Erfahrungsschatz der neuen Dozentin freuen. Bevor ihr Weg nach Deggendorf führte, arbeitet die gebürtige Darmstädterin neben ihrer Tätigkeit in Göttingen als Referentin am Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und als Organspendekoordinatorin der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Gerade in dem hochspezialisierten Bereich der Organspende wird laut Bernhard-Banza klar, wie robust unser Gesundheitssystem ist und gleichzeitig, dass Veränderungen absolut notwendig sind, damit dies in Zukunft auch weiterhin so bleibt. Mit ihrer Forschung und Lehre als neue Professorin der THD wird sie ihren Beitrag am derzeitigen Wandel im Gesundheitssystem und speziell in den Pflegeberufen leisten. Und bald heißt es dann: „Willkommen, Frau Prof. Dr. Denise Bernhard-Banza“. Die Verteidigung ihrer Doktorarbeit am Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München befindet sich in den letzten Zügen.

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Am Freitag, 11. Oktober fand der BGM-Marktplatz des Instituts für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Arbeitssicherheit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt. Im Rahmen der Veranstaltungen kamen Fachleute, Unternehmen und Interessierte aus verschiedenen Branchen zusammenbrachte. Ziel der Veranstaltung war es, innovative Ansätze und Best Practices für gesunde und sichere Arbeitsbedingungen zu präsentieren und zu diskutieren.

Die Eröffnung übernahmen Prof. Dr. Horst Kunhardt und Jasmin Lerach. Sie betonten, wie wichtig es ist, Gesundheit und Sicherheit in Unternehmen nachhaltig zu verankern. Der langfristige Erfolg von Betrieben hänge maßgeblich davon ab, wie gut sie in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, so Kunhardt und Lerach.

Constantin Walter und Linda Öttinger stellten ihre herausragenden Bachelorarbeiten vor. Beide präsentierten innovative Konzepte, die zeigen, wie moderne Gesundheitsförderung in der Praxis gestaltet werden kann. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten lieferten wertvolle Ideen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und trafen auf großes Interesse bei den Zuhörenden.

Claudia Ernst von der Bayerischen Polizei sorgte mit ihrem Vortrag über „BGM bei der Polizei Bayern“ für weitere Einblicke in die Praxis. Sie schilderte, wie spezifische Maßnahmen zum Erhalt der körperlichen und psychischen Gesundheit der Beamtinnen und Beamten entwickelt und umgesetzt werden. Besonders beeindruckend war die detaillierte Darstellung, wie die Polizei Bayern auf die besonderen Herausforderungen des Polizeidienstes eingeht.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Zertifikate der Projektweiterbildung BKK ProVita „NAGESIP“ übergeben. Diese Weiterbildung zielt darauf ab, nachhaltige Gesundheits- und Sicherheitsprozesse in Unternehmen zu fördern und langfristig zu etablieren.

Abschließend referierte Prof. Dr. Josef Scherer zum Thema „Soziale Nachhaltigkeit und Betriebliches Gesundheitsmanagement“. Er betonte die Bedeutung von nachhaltiger Unternehmensführung, die sowohl ökonomische als auch soziale Aspekte berücksichtigt. Scherer unterstrich, dass Unternehmen, die in das Wohl ihrer Mitarbeitenden investieren, nicht nur die Zufriedenheit und Produktivität steigern, sondern auch ihre Zukunftsfähigkeit sichern.

Die Veranstaltung endete mit einem Get Together und einer Poster-Session, die den Teilnehmenden die Möglichkeit bot, sich weiter über die präsentierten Projekte auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Insgesamt zeigte die Fachtagung, wie wichtig der Austausch von Ideen und Erfahrungen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist. Die vorgestellten Ansätze lieferten wertvolle Impulse, um die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in der Praxis weiter voranzutreiben und Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten.

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Nur wer die Inhalte eines Studiums gut kennt, kann das erworbene Wissen am Ende auch bestens nutzen. Das gilt für Studierende ebenso wie für Unternehmen, denn bei einem dualen Studium sitzen beide in einem Boot. Erstmals veranstaltet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) deswegen eine Infowoche für Unternehmen. Vom 11. bis 14. November können diese sich über die Studiengänge ihrer „Dualis“ an der Deggendorfer Hochschule informieren.

„Wir freuen uns über das neue Format“, so Stefanie Möginger vom Career Service der THD. Sie hat die duale Infowoche initiiert und geplant. „Wir sind uns sicher, dass auch die Unternehmen einen großen Nutzen von diesen Informationen haben. Denn nur wenn sie die Studiengänge ihrer dual Studierenden gut kennen, können sie diese auch gewinnbringend im Unternehmen einsetzen“, ist sich Möginger sicher. Gleichzeitig sind die Veranstaltungen auch für Unternehmen, die bisher keine dual Studierenden der THD in ihren Reihen haben, relevant. Sie können sich informieren, ob die Inhalte der Studiengänge zu den Anforderungen im Unternehmen passen. Die Informationsveranstaltungen sind nach Fachbereichen gegliedert. Am Montag, den 11. November stellt der Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik seine Studiengänge vor. IT-Studiengänge werden am Dienstag, 12. November präsentiert. Parallel dazu gibt es Informationen zu den Angeboten im Fachbereich Wirtschaft. Am Mittwoch informiert der Fachbereich Bau und am Donnerstag, 14. November der Fachbereich Elektrotechnik. Die Veranstaltungen finden online jeweils von 15 bis 16 Uhr statt. Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Interessierte unter th-deg.de/de/veranstaltung?id=18588679 oder im online-Veranstaltungskalender der THD. Für Fragen stehen Stefanie Möginger und ihre Kolleginnen unter dual@th-deg.de jederzeit zur Verfügung.

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In ihrer Abschlussveranstaltung am 8. Oktober präsentierte das Projektteam „AutoClean“ ihre automatisierte Nachbearbeitungsstation für den pulverbasierten 3D-Druck. Es handelt sich dabei um ein deutlich zeitsparenderes und kostengünstigeres System für die additive Fertigung. Entwickelt wurde das Projekt in einer engen Zusammenarbeit der beiden Technologie Campi (TC) der Technischen Hochschule Deggendorf in Hutthurm (TCH) und Cham (TCC) mit den Industriepartnern thinkTEC 3D GmbH und SHL AG. Der erfolgreiche Abschluss demonstriert den gelungenen Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie, und leistet einen wertvollen Beitrag zur Stärkung mittelständischer Unternehmen in der Region.

"AutoClean" automatisiert den bislang manuellen und zeitintensiven Nachbearbeitungsprozess von 3D-gedruckten Bauteilen im Pulverbett. Dazu zählen das Entfernen von Restpulver sowie das Sortieren und die Qualitätskontrolle. Mittels KI-gestützter Bilderkennung und einem intelligenten Greifsystem wurde ein System entwickelt, das auf die Anforderungen spezifischer Bauteile abgestimmt werden kann und individuelle Nachbehandlungen überflüssig macht.

Die Technologie stellt einen deutlichen Fortschritt in der Automatisierung der additiven Fertigung dar und unterstreicht die Chancen für weitere Innovationen in der Region. „Diese Leistung zeigt das Potenzial unserer Zusammenarbeit. Die vielen Möglichkeiten für zukünftige technologische Entwicklungen motivieren uns, die Partnerschaft weiter zu vertiefen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam an einem Folgeprojekt zu arbeiten", so Nils Rabeneck, wissenschaftlicher Mitarbeiter am federführenden TC in Hutthurm.

Das Projekt "AutoClean" führt ein KI-gestütztes, vollautomatisiertes Sortier- und Reinigungssystem ein. Die Station, die am TCC gebaut wurde, integriert automatisierte Qualitätsprüfung und Materialhandhabung. Um die Entwicklung und Optimierung der Prozesse zu unterstützen, wurden zuvor Simulationen durchgeführt, die Reinigungs- und Greifvorgänge analysierten. Die Reinigung erfolgt in zwei Schritten: Zunächst durch Entpulverung mittels Rüttelplatte, gefolgt von einer Feinreinigung per Strahlvorgang.

Gefördert wurde das zweijährige Projekt (Laufzeit: 10/2022 – 09/2024) durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Das Gesamtvolumen betrug 1.110.711 Euro.

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Am Freitag, 18. Oktober steht wieder eine besondere Kinderuni der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) auf dem Programm. Ab 17 Uhr stellt Prof. Dr. med. Thiha Aung, Leiter des Studiengangs Physician Assistant, mit seinen Studierenden den menschlichen Körper vor. In den Laboren der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften können sich neugierige Jung-Medizinerinnen und -Mediziner ab acht Jahren etwa zwei Stunden lang informieren und vor allem ausprobieren.

Prof. Aung und Student Johannes Belko werden in einem spannenden Kurzvortrag erklären, aus welchen Teilen der Körper besteht und wie er funktioniert. Danach dürfen die Gäste selbst Hand anlegen und die unterschiedlichen medizinischen Messgeräte testen. Ultraschall, EKG, Stethoskop und vieles mehr stehen zur Verfügung. Außerdem erfahren die jungen Besucherinnen und Besucher etwas über Erste Hilfe und können ihr Wissen gleich an einer lebensgroßen Übungspuppe anwenden.

Die Kinderuni findet für dieses besondere Angebot nicht am Hauptcampus der THD in Deggendorf statt, sondern in der Land-Au 27. Hier hat die Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften ihre Vorlesungsräume und Untersuchungslabore, die jungen Gäste können hier realitätsnah Üben. Die Kinder dürfen in Gruppen durch alle Stationen rotieren, messen und untersuchen. Damit jeder wirklich so lange experimentieren und ausprobieren kann, wie er mag, ist für diese Kinderuni extra ein offenes Ende eingeplant.

Die Kinderuni wird organisiert vom MINT-Team der THD und ist wie immer kostenlos und ohne Anmeldung. Auch die erwachsenen Begleitpersonen dürfen die Labore erkunden.

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Einen besonderen Workshop können Jugendliche von 16 bis 18 Jahren am Dienstag, den 29. Oktober besuchen. In der interaktiven Veranstaltung Tod, Technik und Kultur: Wie passt das zusammen? klärt ein Bestatter auf, was das Thema Tod mit MINT-Fächern und Kultur zu tun hat. Das Angebot des MINT-Teams an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), ist Teil der Technikferien mit zwei weiteren Angeboten des Vereins Technik für Kinder e.V.

Mit einem Bestatter aus der Region werfen die Jugendlichen einen Blick hinter die Kulissen seines Berufs, und lernen, wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) bei Bestattungen zum Einsatz kommen. Doch der Umgang mit dem Thema Tod ist auch eine Frage der Kultur. Was empfinden wir als „normal“, was in anderen Ländern befremdlich scheint? Die Teilnehmenden erwartet ein interaktives Format, bei dem sie nicht nur zuhören, sondern aktiv mitmachen und alle Fragen stellen können, die sie zu den Themen Tod, Sterben und Abschiednehmen beschäftigen.

Die Teilnehmendenzahl des Workshops ist begrenzt. Anmeldungen nimmt Manuela Krawagna-Nöbauer (MINT-Team) per E-Mail an manuela.krawagna-noebauer@th-deg.de entgegen. Die kostenlose Veranstaltung findet am 29. Oktober von 9 bis 12 Uhr in Raum G 206 der THD statt.

Die weiteren zwei Ferienworkshops in Kooperation mit dem Verein Technik für Kinder e.V. widmen sich der Elektrotechnik und der Programmierung. Am 29. Oktober können Mädchen und Jungen zwischen 11 und 14 Jahren ein Fahrzeug aus Klemmbausteinen konstruieren und dieses anschließend durch Programmieren „trainieren“ („Wir schicken ein Fahrzeug ins Trainingslager“, 13:30 - 16 Uhr, THD). Am 30. Oktober lernen 9- bis 12-Jährige elektronische Bauteile und Schaltpläne kennen. Das neue Wissen können sie beim Löten ihres eigenen blinkenden Halloweenkürbisses sofort anwenden („Lass es leuchten und blinken! Wir löten was Passendes für Halloween“, 10 bis 12 Uhr, THD). Anmeldung erfolgt über die Website des Vereins Technik für Kinder e.V.

Als zentrale Anlaufstelle für MINT-Bildung in der Region bietet das MINT-Team vielfältige Informationen und Angebote, um junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Durch zahlreiche MI(N)Tmach-Aktionen unterstützen sie aktiv bei der Berufs- und Studienorientierung und machen die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten in diesem Bereich sichtbar. Die MINT-Region Niederbayern ist Teil des bundesweiten Netzwerks der MINT-Regionen. Der Zusammenschluss verschiedener Unternehmen der Region, der THD und dem Verein Technik für Kinder e. V. macht sich seit vielen Jahren dafür stark, jungen Menschen in der Region MINT-Themen nahe zu bringen. Dabei geht es um konkrete Möglichkeiten, bei denen Kinder und Jugendliche auf Tuchfühlung mit Themenfeldern aus den MINT-Bereichen gehen können. Für weitere Informationen zur MINT-Region Niederbayern steht THD-Referatsleiterin und MINT-Managerin Eva Streicher unter info@mint-niederbayern.de zur Verfügung.

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Am 22. Oktober ab 18 Uhr findet im Handwerksmuseum Deggendorf wieder das Erzählcafé der Technischen Hochschule Deggendorf statt. Die Besucher können bei einem gemütlichen Ratsch in persönliche Geschichten, Bräuche und Traditionen aus aller Welt eintauchen. Dieses Mal stehen die Länder Iran, Pakistan und Indien im Mittelpunkt. Ein Student der Hochschule wird sein traditionelles Instrument spielen und es können bei Café und Tee verschiedene Köstlichkeiten aus unterschiedlichen Ländern probiert werden. Anmeldung bitte bis zum 17. Oktober per E-Mail an erzaehlcafe@th-deg.de

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Ende September fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die einwöchige Summer School "Game Changers" für deutsche und chilenische Studierende statt. Im Rahmen der internationalen Hochschulkooperation wird Wissen zu nachhaltigen Geschäftsmodellen vermittelt, welches anschließend von den Studierenden in Challenges zu wirtschaftlichen Problemstellungen umgesetzt wird.

Nach dem Chileaufenthalt der deutschen Studierenden im April, kamen im September die chilenischen Studierenden nach Deggendorf. In acht interdisziplinären und kulturell gemischten Teams erarbeiteten die Teilnehmenden Lösungsansätze für die Themengebiete Nachhaltige Energie, Kreislaufwirtschaft und Neue Materialien. Im Anschluss wurden diese von Unternehmensvertretern zu Punkten wie Umsetzbarkeit und Innovationsgehalt kompetitiv bewertet. Die zwei Gewinnerteams beschäftigten sich zum einen mit der Nutzung extremophiler Mikroorganismen in der Landwirtschaft und zum anderen mit der Erstellung von Bauzeichnungen anhand gesprochener Texte aus Beratungsgesprächen mittels Künstlicher Intelligenz.

Komplementiert wurde die Summer School mit Workshops zu Teambuilding und Kreativität sowie Schulungen und Voträgen zu Themen wie Kreislaufwirtschaft, Marktforschung, Digitalisierung und Prototyping. Zusätzlich erhielten die Studierenden Einblicke in regionale Unternehmen mit ausgeprägten Nachhaltigkeitskonzepten, darunter ZTS Straubing, SER Straubing, Microbify GmbH, Wattline und ERZ Passau.

Die alljährlich stattfinde Summer School ist ein Modul des Hochschulzertifikats „Digitalisierungskolleg Progressiv-digitale Provinz“, welches den Austausch zwischen Deutschland und Chile sowie die Wissensbildung im Bereich Digitalisierung im ländlichen Raum fördert. Das Format ist eine Kooperation der THD mit den chilenischen Partneruniversitäten Universidad de La Frontera und Universidad de Concepción. Der Eröffnungsveranstaltung wohnten Vertreter der beteiligten Hochschule sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Chile und der Bayerischen Auslandsrepräsentanz Südamerika bei.

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Der Technologie Campus (TC) Hutthurm der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat sich in den letzten Monaten intensiv mit der Entwicklung neuer Forschungsansätze der Tumorfrüherkennung aus ingenieurstechnischer Sicht beschäftigt. Das Engagment zahlte sich aus: Der TC Hutthurm bekommt eine Fördersumme von 50.000 Euro für sein interdisziplinäres Forschungsprojekt.

 

Das geförderte Projekt mit dem Akronym SWEFTD trägt den Titel: „Entwicklung eines interdisziplinären Ansatzes zur Tumorfrüherkennung: Scherwellenelastographie und Modellierung des menschlichen Tumorgewebes aus Ingenieurssicht“. Es verbindet die medizinische Tumorforschung mit Methoden der Ingenieurwissenschaften, was einen komplett neuen Ansatz darstellt. Unter Leitung von Nachwuchsprofessor und wissenschaftlichem Leiter des TC Hutthurm, Professor Sebastian Kölbl, widmet sich das Forschungsteam verschiedenen Methoden wie der Finite-Elemente-Simulation, um Modelle zum Tumorwachstum nachzubilden. Dafür kommt die Scherwellenelastographie – ein Ultraschallverfahren – zum Einsatz. Dadurch soll das menschliche Tumorgewebe mathematisch beschrieben werden, um Daten zu erzeugen, welche die Tumordetektion künftig verbessern können. Die Vermischung der komplett unterschiedlichen Denk- und Herangehensweisen von Medizin und Ingenieurwesen bildet dabei den besonderen Mehrwert des Projektes und macht dieses einzigartig.

Dass die Förderung, die sich explizit an den Forschungsnachwuchs in Deutschland richtet, an den TC Hutthurm ging, freut den Nachwuchsprofessor Sebastian Kölbl besonders. „Dieser Erfolg ist ein erster Schritt in unserem Bestreben, ingenieurtechnische Ansätze mit medizinischer Forschung zu vereinen“, erklärt Prof. Kölbl. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Thiha Aung und Prof. Dr. Silke Härteis und sind überzeugt, dass wir durch unsere interdisziplinäre Herangehensweise bedeutende Fortschritte in der Tumorfrüherkennung erzielen können.“

Das Projekt wird im Rahmen der Ausschreibung „Nationale Dekade gegen Krebs“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligt. Unter dem Call „DataXperiment“ richtet sich die Förderung speziell an den wissenschaftlichen Nachwuchs. In den kommenden sechs Monaten werden Prof. Kölbl und sein Team ihre Forschung dank der Förderung intensiv vorantreiben und so den Grundstein für weitere Projekte und Förderungen legen.

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Rund 580 Studierende aus 57 Ländern haben sich zum Wintersemester am European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen eingeschrieben. Das sind 40 Erstsemester mehr als im letzten Jahr. Der akademische Nachwuchs machte sich beim Erstsemestertag an Infoständen in Form einer Messe ein Bild vom Lehrstandort der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und den Services vor Ort.

So vielen neugierigen Gesichtern wie noch nie versprachen Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer sowie Studiendekanin Prof. Dr. Sabine Dittrich die Unterstützung des gesamten Campus-Teams. Stellvertretender Dekan Prof. Dr. Sascha Kreiskott ermunterte alle neuen Studierenden der zwei Master- und sieben Bachelorstudiengänge dazu, des eigenen Glückes Schmied zu sein.

Zu den 580 „Erstis“ am Campus zählen junge Menschen aus aller Welt, die hier ihre akademische Laufbahn verfolgen wollen. So beginnt Miguel David Llano Carmona (25) am ECRI sein Bachelorstudium „Energy Systems Engineering“. Der junge Kolumbianer hält es „für die Entwicklung aller Gesellschaften für entscheidend, wie Energie erzeugt und gemanagt wird“. Aus diesem Grund entschied sich der künftige Ingenieur für „eine praxisorientierte, deutsche Hochschule“.

Die 21-jährige Bachelorstudentin Ilaria Zaltron ist eigentlich an der University of Insubria in Como, Italien, eingeschrieben. Im Rahmen der Erasmus-Partnerschaft mit dem ECRI absolviert sie ein Auslandssemester im Studiengang „International Tourism Management“.

Indira Pandey (27) aus Nepal machte bereits in Kathmandu ihren Bachelor. Im Rottal will die Aktivistin für Kinderrechte nun ihren Master in „Global Public Health“ erwerben. Ihren ersten Eindrücken nach ist es im herbstlichen Pfarrkirchen „kälter als gedacht sowie schön grün“.

Damit sich die Studierenden gut in ihrer neuen Heimat einfinden, hieß Bürgermeister Wolfgang Beißmann die jungen Menschen im Namen der Stadt Pfarrkirchen willkommen. Er wünschte „viel Erfolg beim Studieren und beim Entdecken von Bayern und Deutschland“. Einer weiß-blauen Willkommensbrotzeit ganz nach Wunsch mit Leberkäse oder vegetarischer Alternative folgte eine Erkundungstour durch die Stadt.

Obwohl die akademische Zukunft in Pfarrkirchen wie geplant beginnt, sucht eine Reihe internationaler Studierender noch geeigneten Wohnraum. Rottaler, die eine Wohnung oder ein Zimmer vermieten wollen, wenden sich beim „International Office“ an daniela.schwertlinger@th-deg.de. Weitere Infos rund um das Thema Wohnen gibt es unter www.th-deg.de/wohnen.

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Die Technische Hochschule Deggendorf trauert um Prof. Dr. Cezar Ionescu, der am 7. Oktober 2024 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. Mit Prof. Ionescu verliert die THD einen hochgeschätzten und geachteten Kollegen aus ihrer Hochschulfamilie. Die Hochschule wird ihn mit großer Achtung und tiefem Respekt in herzlicher Erinnerung behalten.

2019 trat Prof. Ionescu als international renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz seine Professur an der THD an. Mit seinem tiefgreifenden Fachwissen leistete er einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der neu gegründeten Fakultät für Angewandte Informatik und zur erfolgreichen Einführung des Studiengangs Künstliche Intelligenz. In seiner Rolle als Studienfachberater setzte er sich stets mit großem Engagement für die Belange der Studierenden ein.

Prof. Ionescu war eine herausragende Persönlichkeit, die durch seinen Optimismus, seine Kollegialität, Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit das Leben vieler bereicherte. Die Nachricht seines Todes erfüllt die gesamte Hochschule mit tiefer Trauer. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie sowie allen, die eng mit ihm zusammengearbeitet haben.

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Mit dem Thema Nachhaltigkeit im Tourismus startet die Kinderuni am European Campus Rottal-Inn (ECRI) am Freitag, den 18. Oktober um 17 Uhr in das Wintersemester. Die Veranstaltung "Urlaub ohne Spuren: Wie wir die Welt entdecken und schützen können" organisiert von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) richtet sich an junge Entdeckerinnen und Entdecker zwischen 8 und 12 Jahren.

In der ersten von fünf Veranstaltungen bis Mai nächsten Jahres erklärt Prof. Dr. Erik Lindner kindgerecht und mit anschaulichen Beispielen, wie Tourismus die Umwelt beeinflusst und wie Reisen nachhaltig gestaltet werden kann. Der Tourismusexperte erläutert dabei Fragen wie: „Was passiert mit der Natur, wenn viele Menschen an einen Ort reisen?“ oder „Wie können wir im Urlaub Spaß haben und gleichzeitig die Natur schützen?“

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen beim Besuch der Vorlesung einen Kinderuni-Ausweis und dürfen sich nach fünf besuchten Vorlesungen über eine Überraschung freuen. Die Teilnahme an einzelnen Veranstaltungen – im Folgenden zu den Themen interkulturelle Kompetenz, Wirkung von Geruchsstoffen, DNA-Analyse und Schule in China – ist natürlich ebenfalls möglich.

Die deutschsprachige Veranstaltung dauert circa eine Stunde und kann kostenlos und ohne Voranmeldung besucht werden. Eltern oder Begleitpersonen sind ebenfalls herzlich willkommen. Organisiert wird die regelmäßige Kinderuni vom MINT-Team der THD. Weitere Infos gibt es unter www.th-deg.de/kinderuni.

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Im Rahmen einer Internationalen Woche zur »Qualitätsentwicklung an Universitäten« war der ehemalige Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr.  Peter Sperber, in der letzten Septemberwoche nach China eingeladen. An der Shenzhen Technology University (SZTU) zeichnete Sperber als einer der Key Note Speaker den erfolgreichen Weg der THD von der regionalen Hochschule zum international anerkannten Player nach.

Als Erfolgsfaktoren für die rasante Entwicklung der Deggendorfer Hochschule nannte Sperber vor allem die schnelle Entwicklung marktgerechter Studienprogramme in Verbindung mit der Industrie sowie die Internationalisierung. Gerade letztere habe man an der THD deutlich früher als andere als Pluspunkt identifiziert und dann auch mit viel Verve angegangen. Heute seien rund 48 Prozent der Studierenden an der Hochschule Internationale. Ein weiterer Faktor sei nach Meinung des Altpräsidenten natürlich die Forschung. Auch die geschehe in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen in der Region habe Sperber das Auditorium an der SZTU wissen lassen – und dabei auch auf die mittlerweile 17 Technologie-Transfer-Zentren der THD verwiesen. Zu guter Letzt sei da der formidable und umfassende Aufbau des Gründungsbereichs. Im Mittelpunkt von allem stehe immer das Wohl und der Erfolg der Studierenden. Nur mit gelungener Integration und einem aktiven Studentenleben könne eine Hochschule dauerhaft erfolgreich sein. Die Qualität einer Institution erkennt man daran, welche Auswirkungen ihr Handeln für die Wirtschaft, die Gesellschaft und für die Entwicklung des Einzelnen habe, so Sperber.

Die SZTU ist seit 2023 Partnerhochschule der THD. Die chinesische Uni pflegt enge Kontakte zu Deutschland. Im Rahmen der Internationalen Woche waren über 50 Lehrende aus Deutschland und weiteren europäischen Ländern an der SZTU. Mit dabei war auch Martina Heim, die Leiterin der Kommunikations- und Marketingabteilung der THD. Heim nutzte die Zeit in China, um den Studierenden der SZTU Vorlesungen zum Thema »Markenmanagement« zu präsentieren sowie das deutsche Hochschulsystem vorzustellen. Abschließendes Highlight für die chinesischen Studierenden und auch für ihre Gäste war der bayerisch-deutsche Abend mit einem sehr amüsanten Kulturaustausch.

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Prof. Dr. Thiha Aung und vier Studierende des Bachelorstudiengangs Physician Assistant (PA) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) leisteten im September erneut humanitäre Hilfe in Uganda. Der durch Spenden finanzierte Aufenthalt galt der medizinischen Behandlung und der Aufklärungsarbeit zu vorherrschenden, schwerwiegenden Erkrankungen wie dem Lymphödem.

Während des Aufenthalts an der Grenze zwischen Uganda und Kongo sowie der Bugema Universität nahmen die Studierenden mit Prof. Dr. Aung an zwei Uganda Lymphedema Medical Camps teil, bei denen sie über 70 Lymphödempatienten konservativ behandelten und sie über Hygienemaßnahmen aufklärten. Die Erkrankung, die durch verschiedene Infektionen und den Kontakt mit Erdmineralien verursacht wird, betrifft vor allem arme Kinder, die oft ohne Schuhe auf Feldern und in Bergregionen arbeiten.

„Die Studierenden haben außergewöhnliche Leistungen gezeigt und sich unermüdlich für das Wohl der Patienten eingesetzt“, so Prof. Dr. Aung. Während einiger herausfordernder Operationen an Lymphödempatienten in Kamwenge, arbeiteten die Studierenden sogar unter extremen Bedingungen bei Temperaturen über 35 Grad Celsius. Trotz mehrfacher Kreislaufprobleme bewältigten sie sechs Stunden im Operationssaal.

An der Bugema Universität wurden weitere 70 Patienten konservativ behandelt als auch operativ vorbereitet. Pr. Moses Ndimukika Maka, Präsident der Universität, zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen der Arbeit und sprach eine Einladung für Februar 2025 aus.

Auch das Innenministerium Ugandas sowie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben Prof. Dr. Aung und die PA-Studierenden eingeladen, um gemeinsam Maßnahmen zur Behandlung der Erkrankung zu ergreifen und Aufklärungsarbeit zu leisten. In vielen Regionen Ugandas werden Ödeme als „Hexenwerk“ betrachtet, was die Stigmatisierung der betroffenen Patienten verstärkt.

Die Finanzierung des Aufenthalts konnte durch großzügige Spenden der Patienten von Prof. Dr. Aung sowie durch die Unterstützung vom Verein zur Förderung der Lymphödemtherapie e.V. sichergestellt werden.

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Im Beisein des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, wurde am 30. September in Oberschneiding das »Bioengineering Transformation Lab« der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) feierlich eingeweiht. In einem interdisziplinären Team der Bio-, Material- und Ingenieurswissenschaften soll dort in den kommenden Jahren unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jeff Wilkesmann sowie der Forschungs- und Laborleitung durch Dr. Richard Janissen geforscht und entwickelt werden. Die Ziele sind dabei hoch gesteckt.

Prof. Peter Schmieder, Leiter des Bayerischen Innovations und Transferzentrums (BITZ) in Oberschneiding und Mitbegründer des Transformation Labs, will sich in Zukunft mit Innovationen alleine nicht zufriedengeben. „Das Bioengineering hat enormes Potential, Produkte zu entwickeln, die tatsächlich Märkte erfolgreich besetzen oder sogar aus den Angeln heben können. Das ist es, was wir mit Transformation meinen. Wir wollen an echten Game Changern forschen und auch an deren wirtschaftlicher Verwertung.“ Heißt: High-End-Innovationen sollen im Transformation Lab entwickelt, erstmals für die Umsetzung erprobt und schließlich zu industrialisierungsfähigen Produkten standardisiert werden. Auch Wissenschaftsminister Blume verwies in seinem Grußwort darauf, dass man für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung zusätzlich auf neue Industrien setzen müsse und sich nicht immer nur auf diejenigen verlassen könne, die es seit 100 oder 150 Jahre gebe.

Seit seinem Amtsantritt im Februar 2022 sei Blume ein Bewunderer der Tatkraft der THD geworden und bezeichnete das BITZ bei der Veranstaltung am Montag als „unser niederbayerisches Tor zum Silicon Valley.“ Der Minister weiter: „Das Bayerische Innovationstransferzentrum BITZ in Oberschneiding ist eine echte Erfolgsgeschichte. Die TH Deggendorf als Erfinderin unserer Technologietransferzentren macht hier im Landkreis Straubing-Bogen vor, wie’s geht: Sie bringt Talente und Technologie zusammen und setzt starke Impulse für neue Industrien. Das alles mit Know-how und in enger Kooperation mit Partnern aus dem Silicon Valley. Der neue Fokus liegt nun auf Bioengineering – einem entscheidenden Zukunftsfeld!“

Letzteres hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass es der THD gelungen ist, „mit Jeff Wilkesmann und Richard Janissen zwei international absolut renommierte Wissenschaftler für diese Bioengineering-Mission an den Standort Oberschneiding zu locken“, wie THD-Präsident Prof. Waldemar Berg bestätigt. Das Transformation Lab am Standort des BITZ Oberschneiding werde im Rahmen der Hightech Agenda Bayern und der Hightech Transfer Bayern-Initiative mit Personal- und Sachmitteln in Höhe von insgesamt bis zu knapp drei Millionen Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren gefördert. Wenn alles läuft wie geplant, wird Staatsminister Blume seinem abschließenden Versprechen sicherlich mit Freude Folge leisten: „Ich komme gerne wieder nach Oberschneiding.“ Einen besonderen Dank richtete der Minister dabei auch an MdL Josef Zellmeier und Oberschneidings Bürgermeister Ewald Seifert für ihren unermüdlichen Einsatz für das BITZ.

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Steigende Temperaturen und Energiekosten erfordern zukunftsfähige Kühlkonzepte. Wie solare Kühlung und Klimatisierung den Markt für Klimaanlagen umweltfreundlicher und erschwinglicher gestalten könnte, erläutert Prof. Dr. Tobias Bader in der nächsten Erwachsenen-Uni am European Campus Rottal-Inn (ECRI). Der öffentliche Vortrag findet am Donnerstag, den 17. Oktober um 17 Uhr im Hörsaal EC B 0.10 statt.

Der Besuch des Vortrags ist ohne Voranmeldung oder Vorkenntnisse möglich. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe über die aktuellen Forschungsthemen der Technischen Hochschule Deggendorf gibt es im Internet unter www.th-deg.de/erwachsenenuni.

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Täglich werden Organisationen im Web angegriffen. Für ein funktionales Sicherheitskonzept ist es deshalb unerlässlich, alle Schwächen zu kennen und sie zu beheben, bevor sie von außen ausgenutzt werden. Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erhalten im Rahmen der WhiteHat Challenge der Europäischen Organisation für Teilchenphysik (CERN) die Möglichkeit, das Sicherheitsniveau der Forschungseinrichtung legal zu testen. Am 17. September fand die Kick-off-Veranstaltung am Campus in Deggendorf statt.

Für die Challenge übernehmen die Studierenden des Bachelorstudiengangs Cybersecurity die Rolle von „White Hats“ – ethischen Hackern, die Schwachstellen in Cybersicherheitssystemen aufdecken und beheben, ohne sich persönlich zu bereichern. Die Kooperation mit der Großforschungseinrichtung ermöglicht es den Studierenden ihre Fähigkeiten in einer realen und hoch komplexen Webumgebung – anstatt eines simulierten Anwendungsszenarios – auf die Probe zu stellen, und sich später am Arbeitsmarkt besser zu platzieren. Bei ihren Hackingversuchen werden besonders ihre Kenntnisse zu Penetration Testing – Tests zur Widerstandsfähigkeit eines Netzwerks vor unbefugten Zugriffen – zum Einsatz kommen.

Ethical Hacking zählt zu den Studieninhalten, für die sich die Studierenden am meisten interessieren. Prof. Dr. Michael Heigl, THD-Professor mit dem Fachgebiet Künstliche Intelligenz für Cybersicherheit, betonte dabei die Relevanz der Computing Rules und des Code of Ethics, welche das Benehmen beim Hacken betreffen. Gerade Themen wie Vertraulichkeit und Offenlegung der Ergebnisse spielen hierbei eine tragende Rolle. Dr. Stefan Lüders, Chief Information Security Officer des CERN, klärte anschließend über erlaubte und nicht erlaubte Hacks auf und erläuterte anhand früherer WhiteHat Challenges prominente Risikostellen bestehender Sicherheitssysteme.

Die Studierenden haben nun über die Dauer ihres siebten Semesters Zeit, das Netzwerk intensiv auf Sicherheitslücken zu überprüfen. Anfang Januar werden sie ihr Vorgehen sowie ihre Resultate in einem Abschlussbericht darlegen. Aufgrund der breit gefächerten Aktivitäten des CERN, wie Forschung in der Grundlagenphysik oder der Bereitstellung von Teilchenbeschleunigungsanlagen, bietet die Forschungseinrichtung eine sehr große Angriffsoberfläche für die „WhiteHats“ der THD.

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Dass digitale Helfer für Seniorinnen und Senioren im eigenen Haushalt nicht nur für mehr Sicherheit sorgen, sondern auch länger deren Eigenständigkeit ermöglichen können, das hat das Forschungsprojekt »DeinHaus4.0« der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bewiesen. Wie dies konkret umgesetzt werden kann, darüber plaudert Professor Horst Kunhardt gerne mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern auf der Wissenschaftsbank der THD. Am 20. September von 11:30 bis 13:30 Uhr am Oberen Stadtplatz (Höhe Metzgergasse) beim Deggendorfer Gesundheitstag.

„Moderne Technik im Zuhause“, so Kunhardt, „kann im Alter mehr Lebensqualität, mehr Eigenständigkeit und mehr Sicherheit für hilfs- und pflegebedürftige Menschen bieten.“ Wie das genau geht, wie die Pflege in der Zukunft aussehen könnte und welche Entlastungsmöglichkeiten für Pflegepersonal bzw. pflegende Angehörige es schon jetzt gibt, über diese Dinge und weitere offene Fragen kann man mit dem THD-Professor sprechen. Deshalb gerne auf die Science Bench setzen und dann: Frag den Professor!

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Der Förderverein der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) darf sich über eine Spende in Höhe von 2.500 Euro freuen. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Deggendorf, Stefan Swihota, überreichte sie am Mittwoch, 11. September, im Namen des Sparkassenbezirksverbandes Niederbayern, an den Vorsitzenden des THD-Fördervereins, Johann Kraus, und THD-Präsident Professor Waldemar Berg.

Durch die Spende kann der Förderverein seine mittlerweile 20-jährige Arbeit weiterhin zum Wohle der Hochschule einsetzen, was sich auch positiv auf die Studierenden auswirkt. Der Förderverein unterstützt nicht nur durch seine Kontakte, die beispielsweise im Mentoring zum Einsatz kommen, sondern auch bei der Ausstattung von Laboren, bei Studienexkursionen, Studierendenprojekten oder Veranstaltungen wie der jährlich stattfindenen Jobbörse firstcontact. Die Arbeit der Freunde und Förderer der THD kommt damit direkt der Hochschule und Region zu Gute. Das ist auch für die Sparkasse ein positives und fördernswertes Engagement. „Mit unserer Spende unterstützen wir gerne die wertvolle Arbeit des Fördervereins, um so zur Weiterentwicklung unserer Technischen Hochschule beizutragen,“ freut sich Vorstandsvorsitzender Stefan Swihota.

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Im Rahmen einer neuen Initiative verwandelt das MINT-Team der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ausgediente Roll-ups in praktische Taschen und Federmäppchen. Die Upcycling-Produkte wurden in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e.V. gefertigt und dienen künftig als nachhaltige Give-aways ganz im Sinne der hochschulübergreifenden Nachhaltigkeitsstrategie.

Für die MINT-Abteilung der THD war die Idee, alten Roll-Ups ein neues Leben einzuhauchen, ganz im Sinne ihrer täglichen Arbeit. „Uns sind die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sehr wichtig. Auch für die Zielgruppe unserer Workshops, die Schülerinnen und Schüler, ist das Thema hochrelevant. Bereits vor drei Jahren haben wir begonnen, Give-aways und Verbrauchsmaterialien aus möglichst nachhaltigen Materialien zu verwenden. Das Upcycling von Bannern und Roll-ups ist nun ein weiterer Schritt, um im Rahmen unserer Arbeit Ressourcen zu schonen“, betont Manuela Krawagna-Nöbauer, Initiatorin des Projekts.

Mit dem Upcycling zeigt die THD, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort ist, sondern konkret in den Alltag integriert werden kann. Durch die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e.V. wurde darüber hinaus der Fokus auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung gelegt, was zu sozialer Nachhaltigkeit beiträgt. Das Resultat kann sich sehen lassen: Es sind robuste Produkte mit ansprechenden Motiven entstanden. Die neuen Taschen und Federmäppchen werden bei kommenden Veranstaltungen wie beispielsweise Fortbildungen für Lehrpersonal zum Einsatz kommen und so nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch für positive Aufmerksamkeit sorgen.

Die für das Upcycling verwendeten Roll-ups stammen vom MINT-Team und der  MINT-Region Niederbayern, die ihren Sitz an der THD hat. Als zentrale Anlaufstelle für MINT-Bildung in der Region bietet das MINT-Team vielfältige Informationen und Angebote, um junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Durch zahlreiche MI(N)Tmach-Aktionen unterstützen sie aktiv bei der Berufs- und Studienorientierung und machen die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten in diesem Bereich sichtbar. Die MINT-Region Niederbayern ist Teil des bundesweiten Netzwerks der MINT-Regionen. Der Zusammenschluss verschiedener Unternehmen der Region, der THD und dem Verein Technik für Kinder e. V. macht sich seit vielen Jahren dafür stark, jungen Menschen in der Region MINT-Themen nahe zu bringen. Dabei geht es um konkrete Möglichkeiten, bei denen Kinder und Jugendliche auf Tuchfühlung mit Themenfeldern aus den MINT-Bereichen gehen können. Für weitere Informationen zur MINT-Region Niederbayern steht THD-Referatsleiterin und MINT-Managerin Eva Streicher unter info@mint-niederbayern.de zur Verfügung.

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Die Europäische Union hat ein bedeutendes Forschungsprojekt zur Entwicklung eines neuartigen Konzepts der Informationsübertragung für aktive implantierte medizinische Geräte (eng. AIMD) bewilligt. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD), Universität Regensburg (UR) und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg (FAU) sind Kooperationspartner.

AIMD wie Herzschrittmacher oder implantierte Defibrillatoren arbeiten autonom im Körper und unterstützen Körperfunktionen oder geben Medikamente ab. Zu Steuerungs- und Kontrollzwecken müssen Daten dabei effizient an körperexterne Geräte übertragen werden. Das Projekt ERMES (Information transfer between medical doctors and implanted medical devices via synthetic molecular communication) zielt darauf ab, innovative Kommunikations- und Sensorsysteme zu entwickeln, die die Herausforderungen bei der Datenübertragung zwischen AIMD und externen Geräten überwinden. Die eingeschränkten Möglichkeiten dieser Geräte stellen eine erhebliche Hürde für medizinische Fachkräfte dar, insbesondere aufgrund der Limitierungen klassischer Übertragungswege innerhalb des Körpers.

Letztlich soll das Projekt zu einer besseren Patientenversorgung führen. „Zukünftige Anwendungen könnten die Behandlung von Tumoren und chronischen Krankheiten sowie die Überwachung des Gesundheitszustands umfassen, indem bestimmte Moleküle (Biomarker) mithilfe der AIMD überwacht werden“, so Projektleiter der THD, Prof. Dr. Aung.

Für das Projekt ERMES stellt die Europäische Union im Rahmen des hoch kompetitiven Förderprogramms Horizon Europe - European Innovation Council Pathfinder Open - 3,7 Millionen Euro über einen Förderraum von 36 Monaten zur Verfügung. Geleitet wird das Projekt an den bayerischen Hochschulen von Prof. Dr. med. Thiha Aung (THD, Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften), Prof. Dr. Silke Härteis (UR) und Dr. Max Schäfer (FAU). Zu den weiteren Partnern zählen Institutionen aus Finnland und Frankreich, sowie die federführende Università di Catania in Italien. Zusätzlich ergänzen vier Unternehmen das Konsortium um ihre Expertise.

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Anfang Oktober beginnen wieder zahlreiche junge Menschen ihr Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), viele davon aus einem anderen Land und Kulturkreis. Damit die internationalen Studierenden Deggendorf und Umgebung sowie die hießigen Gepflogenheiten kennenlernen können, bietet die THD wieder das Host Family Programme an und sucht im Rahmen dessen Kulturbotschafter bzw. Gastfamilien.

Deggendorf und das Umland haben auch im Herbst und Winter viel zu bieten. Besonders für Studierende aus warmen Ländern ist es ein Highlight, wenn der erste Schnee fällt und die Christkindlmärkte einen trotz Kälte nach draußen ziehen. Viele internationale Studierende haben noch nie einen Weihnachtsmarkt besucht und wissen auch nicht, was es so genau mit dieser Tradition oder mit der Deggendorfer Knödlwerferin auf sich hat.  Dafür braucht es Einheimische, die den jungen Menschen ihre Heimat und deren Bräuche näher bringen. Das Host Family Programme der THD macht genau das: Es bringt Menschen aus der Region mit Studierenden verschiedener Länder zusammen. Der Ablauf ist dabei ganz einfach. Die Hochschule stellt den Kontakt her und die Gastfamlien entscheiden selbst, wie oft und in welchem Umfang sie sich mit den Studierenden treffen. Wichtig ist, dass es Spaß macht!

Die Studierenden haben alle ein Zimmer vor Ort, sie suchen also kein Quartier. Es geht einfach um den persönlichen Kontakt. Vor Sprachbarrieren brauchen die Gastfamilien keine Angst haben. Die meisten Studierdenden können sehr gut Deutsch und freuen sich, ihre Sprachkenntnisse im Gespräch mit Einheimischen anzuwenden. Die Gastfamilien wiederum lernen das jeweilige Land der Studiernden, seine Bewohner und deren Kultur kennen. Nicht zuletzt werden auch Freundschaften geschlossen und das Miteinander bereichert.

Weitere Informationen und das Antragsformular für das Host Family Programme finden sich auf der Website unter www.th-deg.de/hostfamily. Für Fragen steht Marion Löfflmann per Mail an marion.loefflmann@th-deg.de zur Verfügung.

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Im Rahmen des Kooperationsprojekts »Licht und Klang« werden rund 25 Studierende der Fakultät Medientechnik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) eine Experimentierwoche im Wildnis-Camp am Falkenstein verbringen. Vom 9. bis zum 14. September gilt es mit Hilfe verschiedener Kreativitätstechniken und in einem intensiven Dialog mit der Natur verschiedene künstlerische medientechnische Exponate zu entwickeln. Diese sollen schließlich am 14. September in der Museumsnacht »Licht und Klang 2024« im Haus zur Wildnis erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden.

„Unsere Studierenden entwerfen Erlebnisse, die für die Besucherinnen und Besucher der Museumsnacht sogenannte immersive Momente schaffen“, erklärt Dozentin und Projektleiterin Prof. Susanne Krebs. „Das bedeutet, die Gäste im Haus zur Wildnis können durch unsere Bildinstallationen in unbekannte Welten und Gedanken eintauchen.“ Die Inszenierung bei der Premiere sei für den Schaffensprozess durch die Studentinnen und Studenten von Anfang an motivierend, der Applaus des Publikums eine unvergessliche Belohnung. „Der positive Druck, der dabei entsteht, ist ein gut funktionierender Ansporn, über sich hinaus zu wachsen“, so Krebs.

Für die THD-Professorin haben Medieninstallationen, die begeistern, ein definiertes Ziel. Deshalb werde vorab definiert, welche Wirkung beim Publikum erzeugt werden solle. Krebs berichtet, dass man in der Projektwoche den Fragen nachgehe, „wie es gelingt, mittels Bild, Ton, Licht, Grafiken und Video mediale Erzählräume zu gestalten. Wie kann das Besucherzentrum Haus zur Wildnis durch Licht und Klang interaktiv umgestaltet werden, um das Publikum für die Botschaft unserer jungen Künstlerinnen und Künstler zu begeistern?“ Dafür steht ein breites Spektrum an Hardware zur Verfügung: Licht, Kameras, Mikrofone, Drohnen, Sensoren und Projektoren. Außerdem natürlich Software für Projektion-Mapping und interaktive Steuerung von Medien. Neben Professorin Krebs und Laboringenieur Maximilian Radomski, der die Teilnehmenden technisch unterstützt, begleitet außerdem der aus Nürnberg stammenden Künstler Thor van Horn die THD-Studentinnen und -Studenten in ihrer Projektwoche mit Kreativ-Sessions und Achtsamkeitsübungen. Die studentischen Projektverantwortlichen sind Sara Salamun, Jesse Voigt und Maximilian Magerl.

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Mit Prof. Dr. Fanny Kählke kommt eine Expertin für digitale Anwendungen und internetbasierte Interventionen im Gesundheitswesen an die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Die gebürtige Brandenburgerin wird künftig an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften Studierenden E-Health-Anwendungen näherbringen, um diese langfristig im Gesundheitssektor zu integrieren.

E-Health umfasst die Entwicklung, Erprobung und Implementierung digitaler diagnostischer und interventioneller Innovationen in der Gesundheitsförderung, Prävention, Kuration, Rehabilitation und Pflege – beispielsweise für die Bewegungserkennung oder Sturzprophylaxe. Die 36-Jährige forschte bislang vor allem zur Wirksamkeit und Kosteneffektivität internet- und mobilbasierter Interventionen und digitaler Gesundheitsanwendungen im Bereich E-Mental-Health. Zukünftig möchte sie sich besonders auf die Akzeptanz und langfristige Implementierung solcher Anwendungen in den verschiedenen Studiengängen der THD im Bereich der Gesundheitswissenschaften und in der Forschung fokussieren, um die Vorteile dieser sichtbar und nutzbar zu machen. Ihre Motivation? „Der Weg ist das Ziel“, denn nur eine nachhaltige Einführung von E-Health-Anwendungen kann im Praxisalltag Arbeitsprozesse ergänzen und erleichtern, um die Gesundheit unserer Gesellschaft langfristig und effizient zu fördern.

Die Medizinpädagogin und Gesundheitswissenschaftlerin studierte zunächst an der Technischen Universität Dresden Gesundheit und Pflege, sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Anschließend unterrichtete sie innerhalb ihres Referendariats am Oberstufenzentrum Johanna Just in Potsdam. Nach einem zweiten Masterabschluss folgte im Rahmen ihres Promotionsstudiums an der Technischen Universität München ein Forschungsaufenthalt in Perth, Australien. Eine Station prägte Prof. Dr. Fanny Kählke dabei ganz besonders: „Mein Studium im internationalen Master of Science in Public Health in Schweden hat in mir den Wunsch geweckt, durch anwendungsbasierte oder interventionelle Forschung die Gesundheit der Gesellschaft langfristig zu fördern und zu unterstützen.“  Sie profitierte insbesondere von der intensiv anwendungsbezogenen Lehre an der Universität Umeå und dem anregenden Austausch mit internationalen Mitstudierenden verschiedener Länder und Kulturen.

Diese wertvollen Erfahrungen möchte Prof. Dr. Fanny Kählke ab dem Wintersemester 2024/25 auch Studierenden an der THD im Fachgebiet E-Health ermöglichen. Dafür gestaltet sie ihre Lehre möglichst abwechslungsreich und versucht mit dem Blended-Learning-Konzept selbstständiges Lernen, den Austausch, Reflektion und Diskussion zu fördern.

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Wenn im Oktober das Wintersemester startet, können Schülerinnen und Schüler der Oberstufe das Studium ausprobieren – mit dem Frühstudium. Dieses bietet ihnen die Möglichkeit, neben der Schule ihre Wunschvorlesungen an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zu belegen und so ihre Interessen zu vertiefen. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

Das Frühstudium richtet sich an alle, die eine 10. bis 13. Klasse besuchen, sowie engagiert und aufgeschlossen für Neues sind. Egal wo die Interessen liegen, mit dem Frühstudium können Schülerinnen und Schüler die Wunschvorlesungen wählen, die sie spannend finden und das Semester über in verschiedene Vorlesungen und das Studierendenleben hineinschnuppern. Für Anna Daiser war das Frühstudium die perfekte Möglichkeit, sich über ihren Studienwunsch klar zu werden und wertvolle Erfahrungen für ihre künftige Studienzeit zu sammeln. „Man meldet sich an der Hochschule an und sucht sich eine Wunschvorlesung aus. Das ist zum Beispiel Bionik, Astrophysik, Astronomie oder auch Grundlagen Informatik. Mir persönlich hat es den Einstieg in mein Studium sehr erleichtert“, sagt sie. Mittlerweile hat sie ihr Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der THD abgeschlossen und arbeitet als Qualitätsspezialistin für Elektromotoren.

Die Teilnahme am Frühstudium ist einfach und unkompliziert. Eine E-Mail an fruehstudium@th-deg.de bis 20. September reicht aus, um in die e-Learning-Tools der THD sowie die Wunschvorlesungen eingeschrieben zu werden. Alle Details zum Ablauf und den Kursen finden Interessierte auf der Website der Hochschule unter th-deg.de/fruehstudium.

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Am Donnerstag, den 08. August kamen die Partner des Projekts 5G in der Nationalparkregion (5GNPR) in Spiegelau zu dem Abschluss eines Teilbereichs des Projekts zusammen, in dem der Aufbau eines automatisierten Bus Shuttles für Touristen getestet wurde. Neben dem Technologie Campus (TC) Freyung, einem Forschungsstandort der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), welcher die Projektleitung inne hat, sind die Unternehmen Schiller Automatisierungstechnik, b-plus technologies, DBRegio und die Gemeinde Spiegelau an diesem Teilbereich beteiligt. Das Pilotprojekt soll wichtige Erkenntnisse über die Effizienz von autonomen Fahrzeugen in abgelegenen und naturbelassenen Gebieten liefern.

Das Projekt 5GNPR wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert und erforscht Anwendungen von 5G für verschiedene Einsatzszenarien in der ländlichen und waldreichen Mittelgebirgsregion rund um den Nationalpark Bayerischer Wald. Diese werden in touristisch geprägten Gemeinden wie Spiegelau getestet. Der Test des Aufbaus eines automatisieren Bus Shuttles deckt dabei die Projektsäule Mobilität und Verkehr ab. Die konkrete Teststrecke des Busses führte dabei vom P+R Parkplatz in Spiegelau zum Parkplatz „Gfäll“. Laut dem Projektkoordinator des TC Freyung, Sebastian Kohler, barg die Streckenbegebenheit hierbei einige Herausforderungen, die im Rahmen des Projekts gemeistert werden mussten. Zahlreiche Sensoren und Kameras, die am Bus angebracht wurden, sammelten und werteten Daten in Echtzeit aus, um eine sichere und präzise Navigation zu ermöglichen.

Die dabei erlangten Ergebnisse können anschließend als Modell für ähnliche Regionen weltweit dienen und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität der Zukunft leisten. „In Deutschland ist der Mangel an Fahrpersonal bereits sehr groß. Das automatisierte und in Zukunft auch das autonome Fahren kann dazu beitragen, diese Lücke künftig zu schließen. Die Erkenntnisse aus dem 5GNPR Projekt werden in neue und auch bereits laufende Projekte mit einfließen, um dem Ziel den ÖPNV durch Automatisierung zu stärken ein Stück näher zu kommen“, so Lars Abeler von DBRegio. Bernhard Pfeffer von b-plus technologies sieht zudem weiterführendes Potential in der im Projekt entstandenen Simulationslösung, welche Strecke, Bus und weitere Verkehrsteilnehmer virtuell abbildet. Damit könnten künftig verschiedene Auslastungsszenarien beleuchtet und das Verkehrs- und Besuchermanagement verbessert werden.

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Die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen gewinnt mit Dr. Tobias Schaffer ab September einen neuen Professor für den Bereich KI und Robotik. Seit 2013 unterrichtet der 40-jährige bereits als Dozent am Lehrstandort Cham der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und möchte dort auch in seiner neuen Position weiterhin junge Talente anhand seiner gut strukturierten und abwechslungsreichen Lehre fördern und unterstützen sowie zu kritischem Denken und eigenen Ideen ermutigen. 

Der gebürtige Mühldorfer ist dabei stets interdisziplinär interessiert und bestrebt, seine Kenntnisse auch in sich neu entwickelnden Gebieten zu erweitern. Schon während seines Mathematikstudiums an der Universität Regensburg wählte er zu den Schwerpunkten Zahlentheorie und mathematische Logik die Philosophie als Nebenfach. Diese Verknüpfung von mathematischer Analyse und dem angemessenen Einordnen und Erarbeiten von komplexen Fragen in Zusammenhang mit Intelligenz, Bewusstsein und Erkenntnis zeichnet seine Lehre dabei besonders aus. Durch seine langjährige Tätigkeit als Leiter im Bereich Softwareentwicklung im Sondermaschinenbau sammelte er zudem weitreichende praktische Erfahrungen im industriellen Umfeld. Seine diesjährige Promotion im Bereich Physik über KI gestützte Bildverarbeitung legte dabei den Grundstein für seine neue Position an der THD. In seinem Forschungsfeld wird er sich künftig mit der Entwicklung intelligenter und autonomer Robotik beschäftigen. Damit das Verstehen und Ausführen menschenähnlicher Aufgaben möglich wird, werden Algorithmen und Systeme benötigt. Diese Technologien sollen letztlich in Bereichen wie Gesundheitswesen, Industrie und Alltag unterstützen. „Ich bin sehr dankbar, in meinem Forschungsgebiet die theoretisch fundierten Ansätze des maschinellen Lernens mit den praktischen Anwendungsbereichen in der industriellen Robotik verbinden zu können und freue mich darauf, die innovativen Entwicklungen auf diesem Gebiet an der THD und am Standort Cham mitzugestalten“, sagt Dr. Tobias Schaffer.

Besonders interessiert ist der neue Professor an einem interdisziplinären Dialog mit Expertinnen und Experten, den bereichernden Austausch mit Studierenden sowie der Zusammenarbeit mit Unternehmen. Ein weiteres Anliegen ist ihm die Förderung der offenen, internationalen und vielfältigen Hochschulkultur am Lehrstandort Cham.

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An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurden am Mittwoch, 7. August zwei herausragende Bachelorarbeiten im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit einer Auszeichnung zum Wissenschaftspreis prämiert. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) und das Institut für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit der THD ehrten Pia-Luisa Böhmisch und Sarah Michalski für ihre wertvollen Beiträge zur Förderung gesunder und sicherer Arbeitsbedingungen.

Die Bachelorarbeit von Pia-Luisa Böhmisch, die sie im technischen Dienst der Barmherzige Brüder Behindertenhilfe gGmbH Niederbayern verfasste, trägt den Titel „Handlungsempfehlung für eine menschengerechte Arbeitsgestaltung unter Einbezug moderner Strategien“. Die Auszeichnung betont die Bedeutung der praktischen Umsetzung von menschengerechten Arbeitsstrategien in Unternehmen und Einrichtungen. Sarah Michalski wurde für ihre Bachelorarbeit mit dem Titel „Notfall- und Krisenmanagement im Travel Management – Erstellung von Notfallplänen“ ausgezeichnet. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit der präventiven Planung und dem Management von Notfallsituationen im Bereich des Reise- und Krisenmanagements, einem Thema von hoher Relevanz für die betriebliche Sicherheit und das Wohl der Mitarbeitenden.

An der feierlichen Preisverleihung nahmen neben dem Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Waldemar Berg, auch Simon Schindlmayr als Vertreter der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) teil. Zu den Gästen zählten zudem Prof. Dr. Horst Kunhardt und Jasmin Lerach, Mitarbeiterin am Institut für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit sowie Jurymitglied des Wissenschaftspreises.

Der Wissenschaftspreis der VBG und des Instituts für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit der THD ist eine bedeutende Auszeichnung für studentische Arbeiten, die wertvolle Beiträge zur Gestaltung sicherer und gesunder Arbeitsumgebungen leisten. Die prämierten Arbeiten von Pia-Luisa Böhmisch und Sarah Michalski setzen dabei neue Maßstäbe und dienen als Inspiration für zukünftige Forschungsprojekte in diesem Bereich.

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Die Installation von Hochwasser-Pegelsensoren der Firma Spekter in der Gemeinde Spiegelau am Donnerstag, den 25. Juli, markiert einen bedeutenden Meilenstein im Rahmen des Projekts 5G in der Nationalparkregion (5GNPR), welches vom Technologie Campus Freyung (TCF), einem Forschungsstandort der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), betreut wird. Neben der Firma Spekter fungiert auch die Gemeinde Spiegelau als ein wichtiger Projektpartner des TCF. Die Sensoren sollen künftig dabei helfen, präzise Vorhersagen über potenzielle Überflutungen nach Starkregen bereitzustellen.

In dem vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projekt 5GNPR wird erforscht, welche Anwendungsmöglichkeiten von 5G in ländlichen Gebieten bestehen. Im Rahmen des Projekts wird dabei das Potential des Aufbaus einer 5G-Infrastruktur in den vier Kernbereichen Tourismus, Forstwirtschaft, Rettungswesen und Smarte Kommunale Infrastruktur untersucht. Die Implementierung der Regensensoren deckt dabei den Bereich Monitoring, also Überwachung der kommunalen Infrastruktur ab. Die an zwei verschiedenen Stellen installierten Pegelsensoren sollen künftig kontinuierlich Daten über den Wasserstand sammeln und die Echtzeitdaten an eine zentrale Wetterstation im Feuerwehrhaus der Gemeinde Spiegelau senden. Dies geschieht anhand von Radartechnologie, welche die Wasseroberfläche des Flusses Schwarzach millimetergenau erfasst. Die in der Wetterstation gesammelten Daten werden anschließend mithilfe von 5G an die Server des Projektpartners Spekter weitergeleitet. In Kombination mit den vom Deutschen Wetterdienst generierten Daten werden so verlässliche Vorhersagen zu möglichen Überschwemmungsrisiken in der Nationalparkregion bereitgestellt. „Wir wünschen uns, dass der Sensor niemals so anschlägt, dass wir ein Problem haben. Aber falls sich wirklich einmal eines anbahnt wäre der Wunsch, dass uns der Sensor frühzeitig so informiert, dass wir die Vorkehrungen treffen können, damit kein Schaden an Menschen, Gebäuden oder Liegenschaften entsteht“ sagt Karlheinz Roth, Bürgermeister der Gemeinde Spiegelau.

Aus diesem System ergeben sich weitere Ziele für die Forschung. Zum einen könnte der Verkehr mithilfe von intelligenten Schildern schneller umgeleitet werden.  Zum anderen wurde ebenfalls im Rahmen des Projekts 5GNPR ein autonomer Bus entwickelt, um den Tourismusverkehr zu erleichtern. Dieser könnte anhand einer Verknüpfung mit den Messdaten der Pegelsensoren erkennen, dass er seine programmierte Route nicht wie gewohnt fahren kann. Bürgermeister Karlheinz Roth begrüßt, dass zunehmend Hochschulforschung und Projekte, die sich mit der Zukunft auseinandersetzen, nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch bei ihnen im ländlichen Raum stattfinden.

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bekommt zum September mit Prof. Dr. Karsten Becker einen Experten für Software Engineering. Der 60-jährige Hamburger wird die Hochschule künftig in der Fakultät Angewandte Informatik unterstützen. Er bringt langjährige internationale Erfahrung mit, von der die Studierenden ab dem Wintersemester 2024/25 profitieren werden.

Die THD kennt Karsten Becker schon seit zwei Jahren als Dozent. Davor war er circa 20 Jahre bei Siemens, wovon er fünf Jahre in der zentralen Forschung und Entwicklung und anschließend sieben Jahre in der Telekommunikation tätig war. Diese Tätigkeit brachte ihn nach Bangalore in Indien, wo er ein Entwicklungszentrum mit aufbaute, bevor er in die Automobil- und später in die Verkehrstechnik bei Siemens wechselte. Danach warteten bei Continental neue Herausforderungen auf ihn. Dort fokussierte er sich auf Navigation und eHorizon bis hin zu kompletten Infotainment- sowie später auf Telematik-Systeme.

Auf die Frage wie er sein Forschungsgebiet auf den Punkt bringt, antwortet Prof. Dr. Karsten Becker kurz und prägnant: „Immer weniger lässt sich Software Engineering auf „programmieren“ reduzieren – dies wird zunehmend automatisiert. Vielmehr ist es erforderlich, immer komplexer werdende Systeme logisch zu strukturieren und in Teamarbeit softwaretechnische Herausforderungen zu berücksichtigen.“ Teamarbeit und Austausch sind ihm auch in der Lehre besonders wichtig. Aus seiner Erfahrung in der freien Wirtschaft und der dortigen Führungstätigkeit weiß er, wie wichtig diese beiden Faktoren sind. Teamarbeit und Transparenz über die Grenzen hinweg haben nicht nur sein Berufsleben bisher geprägt, es fließt auch in seine Lehre ein. Besonders freut er sich schon auf den interkulturellen Austausch, den ihm die Professur ermöglicht und auf den Dialog mit Studierenden und Kolleginnen und Kollegen. Dabei setzt er auf Offenheit, Ehrlichkeit und Leistungsanspruch. Davon sollen vor allem die Studierenden profitieren, denen er anhand von realen Beispielen aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung im In- und Ausland den Lehrstoff anschaulich vermittelt.

Das Wichtigste und der Grund, warum er komplett an die THD wechselte, aber ist Spaß, denn den bereitet ihm die Lehre und das überträgt sich auch auf die Studierenden. Diese dürfen sich von seiner typisch norddeutschen Art nicht abschrecken lassen. Karsten Becker sagt selbst von sich, dass er das Understatement liebt, unterkühlt aber doch herzlich und emotional ist. Seine Leidenschaft für Fußball, wo die Emotionen ständiger Begleiter sind, unterstreicht das. Als Schiedsrichter ist er in seiner Freizeit auf dem Fußballplatz ganz in seinem Element.

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Das Projektteam „WORK FORce HEALTH & TOURISM“ stellte in einem Workshop seine ersten Forschungsergebnisse zum Fachkräftemangel in der gesundheitstouristischen Branche vor. Am Dienstag, den 23. Juli luden der Lead-Partner European Campus Rottal-Inn (ECRI), Lehrstandort der Technischen Hochschule Deggendorf, zusammen mit dem Projektpartner „Bezirk Niederbayern“ und der niederbayerischen Thermengemeinschaft die kooperierenden Betriebe und Stakeholder zum Austausch und zur Entwicklung möglicher Handlungsstrategien ins Artrium Bad Birnbach ein.

Als Forschungsgrundlage wertet das Projektteam eine Umfrage mit rund 60.000 Einzelantworten von 434 Fachkräften aus 33 Betrieben in Thermen- und Gesundheitsdestinationen in Niederbayern, Oberösterreich und Salzburg aus. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die Zufriedenheit der Beschäftigten nicht nur von harten Faktoren wie angemessenem Gehalt oder flexiblen Arbeitszeiten, sondern auch weichen Faktoren wie Wertschätzung, Betriebsklima oder Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben abhingen. Zu den überraschenderen Einblicken zählen die Antworten der Gen Z – Geburtsjahre ca. 1996 bis 2009. Sie werden oft als „träge“ oder „unambitioniert“ bezeichnet, haben aber im Gegenteil konkrete Vorstellungen für ihre berufliche Karriere, darunter die Verfügbarkeit von Weiterbildungsangeboten, Aufstiegschancen und die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge zu machen und dabei ernst genommen zu werden.

Die Antworten weisen auch darauf hin, dass die Problematik der Fachkräftegewinnung und -bindung nicht allein innerbetrieblich gelöst werden könne. Bezahlbarer Wohnraum oder ein ausgebauter öffentlicher Nahverkehr spiele eine wichtige Rolle für die Wahl des Arbeitsplatzes. Diese Faktoren lägen jedoch auch in Händen der Kommunen beziehungsweise der Politik und müssten im engen Austausch weiterentwickelt werden. Das Projekt klärt zudem über bekannte “Argumente” zur Fachkräftegewinnung auf, beispielsweise „Arbeiten, wo andere Urlaub machen!“. Eine starke Tourismusbranche gehe mit einem erhöhten Lebensstandard, aber gleichzeitig auch negativen Umständen, wie steigenden Lebenshaltungskosten, einher. Die Bedeutung solcher Faktoren müsse auch aus Perspektive der Beschäftigten einbezogen werden.

Die Workshopteilnehmenden – gleichzeitig Stakeholder des Projekts – setzten sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Thermen, Kur- und Tourismusdirektionen, Reha- und Kureinrichtungen sowie Kliniken der fünf niederbayerischen Thermendestinationen zusammen. Im Rahmen des Projekts sollen auf langfristige Sicht zukunftsfähige und nachhaltige Strategien zur Fachkräftegewinnung und -bindung entwickelt werden. Geplant sind weitere Befragungen mit anderen Zielgruppen, darunter Schülerinnen und Schüler von Berufs-, Berufsfach- und Tourismusschulen oder ehemalige Beschäftigte der gesundheitstouristischen Branche. 

Das INTERREG-Projekt WORK FORce HEALTH & TOURISM erstreckt sich auf die Programmräume Niederbayern, Oberösterreich und die Region Salzburg. Als Lead-Partner agiert die Projektgruppe am European Campus Rottal-Inn der Technischen Hochschule Deggendorf. 

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Von 22. bis 23. Juli erkundeten 26 Teilnehmende auf der von THD-Professor Dr. Raimund Brotsack organisierten BayWISS-Industrieexkursion „Grüne Technologien“ wichtige Firmen im Energiesektor und lernten die Herausforderungen der Branche aus erster Hand kennen.

Insgesamt 26 Teilnehmende aus Landshut, Freising, Passau, Pfarrkirchen und Deggendorf kamen zusammen, um regional ansässige und grüne-innovative Firmen zu erkunden. Zum Einstieg der Exkursion wurde der Wandel des Industriestandortes Siemens in Ruhstorf a.d. Rott beleuchtet. Stefan Florenz, Leiter des Siemens Technoparks, präsentierte geschichtliche Hintergründe und strategische Neuausrichtungen des ehemaligen Siemens-Standortes. Mit der Expertise von Siemens als global Player, thematisierte er die potentiellen und aktuellen Energieherausforderungen der Branche und stellte Tools zur Energieregulierung und –kontrolle vor. Auch die Nähe zu Start-ups und wissenschaftlichen innovativen Projekten wurde betont. So wurde das kürzlich erfolgreich eingeworbene Interreg Alpine Space Project ECOLE, welches eng in Kooperation mit dem Siemens Technopark läuft und von Prof. Dr. Raimund Brotsack geleitet wird, von Varad Limaye und Nivethitha Ramamorrthyia vorgestellt. Das am Technologiezentrum Energie (TZE) der Hochschule Landshut verortete internationale Projekt, befasst sich mit der Nutzung von Smart und Circular Economy für Eco Industrieparknetzwerke in der Alpenregion, mit dem Ziel den Transfer von Wissenschaft in die regionale Wirtschaft zu stärken und Strategien zur Einsparung von CO2 pro Jahr zu entwickeln. Ralf Wenzel, Leitung des Marketing Supports, Vertriebs und Netzwerks von Siemens Technopark, führte die Gruppe anschließend über das Gelände und gab lebhafte Einblicke in die Entstehung des Standortes und in die Firmengeschichte. Die Teilnehmenden traten in den Austausch mit Rolls Royce, welche durch den Leiter des Standortes Stefan Striebig und Senior Manager Alexander Boschenriedter präsentiert wurden. Sie bekamen Einblicke in die Entwicklung und Prüfung der von Rolls Royce designten Generatoren für Data Centre und andere Großkunden. Im Werk von Flender erläuterte Dr. Roland Zeichfüßl, Head of System, Testing and R&D Projects, die Eigenheiten in der Herstellung, Wiederaufbereitung und Prüfung von Generatoren für Windturbinen. Zum Schluss stellte Dr. Sophia Goßner, stellvertretende Leiterin der LfL-Stabstelle Ruhstorf, die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und die laufenden Projekte in Kooperation mit lokalen landwirtschaftlichen Interessensvertretern am Standort Ruhstorf vor. Neben vielen technischen Fragen interessierten die Teilnehmenden auch besonders die persönlichen Entwicklungen der Führungspersonen und individuelle Tipps zum beruflichen Werdegang. Über die Eindrücke des Tages tauschten sich die Exkursionsteilnehmer abends beim gemeinsamen Grillen am TZE in lockerer Atmosphäre aus.

Am zweiten Tag der Exkursion startete die Gruppe am TZE. Hier stellte Prof. Dr. Raimund Brotsack das TZE inklusive dessen Projekte und Schwerpunkte vor. Als Mitglied des Leitungsgremiums des BayWISS-Verbundkollegs „Life Sciences und Grüne Technologien“ ging er auf seine Arbeitsgruppe „Green Gas Technologies“ am TZE ein. Diese leitet er in Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der HAW Landshut. Den Teilnehmenden wurde im Anschluss der Weg in eine kooperative Promotion über das Bayerische Wissenschaftsforum (BayWISS) vorgestellt. Dazu präsentierten Dr. Ute Nazet vom BayWISS-Verbundkolleg „Life Sciences und Grüne Technologien“, sowie Mandy Fox vom BayWISS-Verbundkolleg „Kommunikation und Medien“ die Kooperationsplattform BayWISS und seine thematischen Ausrichtungen. Nach den Vorträgen ging es für die Exkursionsteilnehmenden unter Führung von Jingyu Xie und Prof. Dr. Brotsack in die Labore des TZE, wo sie die Schwerpunkte des Wissenschaftstandortes der Hochschule Landshut in Ruhstorf kennenlernten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen fuhr die Gruppe nach Iggensbach zu Fenecon. Hier wurde sie von Jan Thäter aus dem Team Projektplanung und Leonhard Kriegl, aus der Leitung Vertrieb, begrüßt und lernte in der Firmenpräsentation vieles über Stromspeichersysteme, Speicheranwendungen und dynamische Stromtarife. Besonders für die Exkursionsteilnehmenden aus dem Ingenieursbereich war dies spannend und es wurden viele Fragen gestellt. Der ausgedehnte Rundgang durch das Werk lieferte detaillierte Einblicke in die Arbeit von Fenecon und bildete das Highlight des Tages.

Die Industrieexkursion „Grüne Technologien“ wurde von Prof. Dr. Raimund Brotsack in Kooperation mit dem BayWISS-Verbundkolleg „Life Sciences und Grüne Technologien“ organisiert, durchgeführt und ermöglicht. Das Bayerische Wissenschaftsforum (BayWISS) wurde 2016 gegründet als Kommunikations- und Kooperationsplattform zwischen den verschiedenen Hochschularten. Gefördert durch das bayrische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bietet BayWISS mit seinen elf themenspezifischen Verbundkollegen Wissenschaftlern strukturierte Rahmenbedingungen für eine kooperative Promotion zwischen den bayerischen Hochschulen. Mit einer geregelten Kooperationsvereinbarung als Basis, wird die kooperative Promotion an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunsthochschulen und Hochschulen der Philosophie mit den Universitäten gestärkt.

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Nach über 20 Jahren Berufserfahrung in Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie kehrt Dr. Stephan Schmidberger an den Ort zurück, an dem seine akademische Ausbildung begann, an die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Ab 1. November 2024 wird er als Professor für den Bereich „Operational Excellence und Supply Chain Management“ an der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften lehren.

Der gebürtige Regener, der sein Abitur am Gymnasium in Zwiesel absolvierte, freut sich darauf, seine Expertise und Erfahrung in seiner Heimat einbringen zu können. Sein Studium an der THD und der Technische Universität München mit Schwerpunkt Produktions- und Logistikmanagement und seine anschließende Promotion an der ebs European Business School am Lehrstuhl für Einkauf, Logistik und Supply Chain Management legten den Grundstein für seine langjährige Karriere bei der BMW AG. Zuletzt war er bei Rohde & Schwarz als Produktionsleiter aktiv.  Mit seinen mehr als 15 Jahren Führungs- und Managementerfahrung ist es sein Fokus, Strukturen und Prozesse zu verbessern und Strategien in Unternehmen zu entwickeln. In seinem Forschungsfeld „Operational Excellence und Lean Management“ beschäftigt er sich künftig damit, wie Unternehmen Abläufe verbessern können, um deren Produktivität, Qualität und Flexibilität zu steigern. Der neue Professor möchte dabei einen ganzheitlichen Ansatz im Sinne einer „Exzellenzkultur“ verfolgen, die alle Facetten eines Unternehmens miteinbezieht. Die Stärkung des Themengebiets erachtet er als wichtig für Forschung und Praxis.

Der teamorientierte Professor freut sich besonders auf den Austausch mit den Studierenden, auf eine fakultätsübergreifende Zusammenarbeit an der THD sowie den Dialog mit Unternehmen. Um auch sein eigenes Wissen stetig zu erweitern, absolvierte er jüngst eine Weiterbildung in systemischer Organisationsentwicklung. Wenn er zukünftig nicht im Hörsaal steht, verbringt er gerne Zeit mit Familie und Freunden oder ist in der Natur anzutreffen

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Der Startschuss für das Dual Career Netzwerk Region Passau ist am Montag, 15. Juli an der Universität Passau gefallen. Prof. Waldemar Berg, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Universität Passau, der Agentur für Arbeit Passau, der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz und dem Wirtschaftsforum der Region Passau die Kooperationsvereinbarung feierlich unterzeichnet.

Die Technische Hochschule Deggendorf unterstützt mit ihrem Angebot Dual Career Service die Partnerinnen und Partner sowie die Familien ihrer Bediensteten bei allen Fragen rund um den Stellenwechsel sowie den Umzug in die Region. Das Augenmerk liegt dabei insbesondere darauf, der Partnerin oder dem Partner individuell und persönlich bei der Suche nach neuen beruflichen Karrieremöglichkeiten in der Region behilflich zu sein. Doch auch zu den Themen Wohnungssuche, Schulen, Kindergärten oder Kindertagesstätten sowie bei behördenbezogenen Angelegenheiten bietet der Dual Career Service Beratung und Unterstützung an. Gemäß dem Motto: Einfach ankommen in der Region.

Das Netzwerk stellt für das Dual Career Service Angebot an der Technischen Hochschule Deggendorf zukünftig eine wichtige Anlaufstelle zur Herstellung von Kontakten zu Arbeitgebern in der Region sowie für die Unterstützung bei der Stellensuche dar. Unternehmen und Institutionen aus der Region können sich kostenlos dem Dual Career Netzwerk Region Passau anschließen – denn nur gemeinsam sind wir als Region stärker.

Weitere Informationen zum Dual Career Service der Technische Hochschule Deggendorf unter https://www.th-deg.de/arbeiten-an-der-thd#dual-career-service sowie zum Dual Career Netzwerk Region Passau unter https://www.uni-passau.de/dual-career-netzwerk-region-passau.

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Am Freitag, den 19. Juli, fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die 50. Sitzung der Stiftung für internationalen Studierendenaustausch statt. Sechs Studierende, aus zahlreichen Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt, stellten dem Rat der Fink-Stiftung ihre Pläne für einen Auslandsaufenthalt im Rahmen ihres Studiums vor. 1998 vom Deggendorfer Toni Fink ins Leben gerufen, unterstützte die Stiftung bereits 309 Studierende für ihr Studium oder ein Praktikum im Ausland. Nun kommen sechs weitere dazu. Die THD-Studierenden freuen sich über die finanzielle Förderung ihrer im August beginnenden Aufenthalte in Chile, Kanada, Südkorea und in den USA.

Anlässlich des Jubiläums wurde im Anschluss an die Auswahlsitzung zum Festakt eingeladen. Neben Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern von Toni Fink und Hochschulangehörigen waren auch ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie die sechs Neuzugänge zu Gast. Nach Grußworten von THD-Präsident Prof. Berg und Oberbürgermeister Dr. Moser erzählten Hr. Fink, Hr. Loibl (Vizekanzler a.D.) und Prof. Dr. Höpfl (Präsident a.D.) über die Idee und die Anfänge der Stiftung. Altpräsident Prof. Dr. Sperber führte als Moderator durch die Veranstaltung.

Dem Stiftungsrat gehören derzeit an: Stifter Toni Fink, sein Sohn Anton Christian Fink, Dr. Christian Moser, Prof. Dr. Peter Sperber (Präsident der THD a.D.), MdB Bartholomäus Kalb, Vizekanzler a.D. Klaus Loibl sowie Prof. Waldemar Berg (Präsident der THD).

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Fünf Studentinnen des dualen Studiengangs Physiotherapie mit Schwerpunkt Bewegungswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) führten im Juli erfolgreich ein Projekt zur nachhaltigen Gesundheitsförderung in Schulen ab. An einer oberösterreichischen Volksschule arbeiteten sie in interaktiven Workshops mit Kindern von sechs bis zehn Jahren sowie deren Eltern und Lehrkräften.

Die österreichischen Studentinnen Sandra Bodenhofer, Eva Prenninger, Lioba Reichsöllner, Lena Schinagl und Katharina Seyfried vermittelten Effektwissen und entwickelten mit den Teilnehmenden individuell angepasste Strategien für Bewegung, Psyche, soziales Umfeld und Ernährung. Dabei wurden nach dem bio-psycho-sozialen Modell, die Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren berücksichtigt. Die ganzheitliche Herangehensweise zielt darauf ab, Eigenverantwortung und Selbstständigkeit zu stärken und Personen in die Lage zu versetzen, gesunde Lebensgewohnheiten langfristig in ihren Alltag zu integrieren.

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv. Viele Eltern äußerten, dass sie wertvolle Anregungen für einen gesünderen Lebensstil erhalten hätten, die sie nun gemeinsam mit ihren Kindern umsetzen werden. Studiengangsleiterin Dr. Stephanie Hecht zeigte sich beeindruckt vom Engagement und der Professionalität der fünf Studentinnen: „Ein sensationelles Projekt, genau wie man es sich vorstellt“.

Das Zusatzstudium Physiotherapie mit Schwerpunkt Bewegungswissenschaften befähigt Therapeutinnen und Therapeuten interprofessionell zu kommunizieren und evidenzbasiert zu arbeiten. Dabei eröffnet der Bachelorabschluss zusätzliche berufliche Chancen, beispielsweise auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement.

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Am Freitag, 28. Juni fand an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die Mitgliederversammlung des Hochschulverbund Gesundheitsberufe e. V. (HVG) und die Neuwahl des Vorstandes statt. Daran schloss eine Fachtagung für alle Interessierten zum Thema „Gesundheitsversorgung nachhaltig gestalten – Die Zukunft der Therapieberufe“ an.

Der Hochschulverbund für Gesundheitsfachberufe besteht aus Vertretenden der deutschen Hochschulen mit Studiengängen für Physio-, Ergotherapie und Logopädie und setzt sich für die Vollakademisierung der Therapieberufe ein. In diesem Jahr wurde der Vorstand des HVG neu gewählt: Nun vertreten Prof. Dr. Bernhard Borgetto (1. Vorsitzender, HAWK Hildesheim), Prof. Dr. Andrea Pfingsten (2. Vorsitzende, OTH Regensburg), Elisabeth Meyer (2. Vorsitzende, HS Gesundheit Bochum), Prof. Dr. Jutta Räbiger (erweiterter Vorstand, ASH Berlin) und Dr. Minettchen Herchenröder (erweiterter Vorstand, Physio Deutschland) den HVG.

Prof. Dr. Stephanie Hecht, Leiterin des Studiengangs Physiotherapie dual Schwerpunkt Bewegungswissenschaften an der THD, eröffnete die anschließende Fachtagung mit ihren drei Bulletpoints für Nachhaltige Therapie. Darunter sieht sie zum einen die Entwicklung eines Verständnisses von Gesundheitsförderung und Prävention, das in den Therapieberufen an vielen Stellen noch zu wenig verankert ist. Zum anderen nannte sie den Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz (2020), der verdeutlicht, wie wichtig die Förderung der Gesundheitskompetenz in der Gesellschaft ist. Als dritten Punkt führte sie das Gutachten vom Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege (2024) an, der ebenfalls die Förderung der Gesundheitskompetenz fordert, um die Lebensqualität der Menschen zu steigern und Versorgungsbedarfe zu senken.

Anschließend folgten Grußworte von Prof. Dr. Christian Rester, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, mit einer kurzen Vorstellung der Fakultät, sowie von Prof. Dr. Bernhard Borgetto, 1. Vorsitzender des HVG..

Dr. Stefan Peters, Professor an der Universität der Bundeswehr München und Ressortleiter Wissenschaft des Deutschen Verbandes für Gesundheitssport und Sporttherapie e. V. (DVGS), referierte in seiner Keynote zum Thema „Nachhaltige Therapie“. Dr. Stefan Peters ist Experte auf dem Gebiet der bewegungsbezogenen Versorgungsforschung und berichtete aus seinen Erfahrungen und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Versorgung von psychischen Krankheiten mit Bewegungsinterventionen. Bestimmt herausstechend war die Erkenntnis, dass die Wirkung von professioneller initiierter Bewegungsförderung den weiteren Therapien von Depressionen mindestens gleichgestellt ist, jedoch ohne Nebenwirkungen auskommt.

Kern der Veranstaltung waren Workshops zur Entwicklung der Lehre in den Therapieberufen. Die Teilnehmenden beschäftigten sich in drei Gruppen zu den Themen Direktzugang, Therapieprozess und Gesundheitskompetenz in der Lehre. Auf Basis der Leitfragen „Was gibt es schon?“ und „Was brauchen wir noch?“ fand eine einstündige Arbeitsphase in den Gruppen statt. Anschließend wurden die Ergebnisse dem Plenum vorgestellt und diskutiert.

Die Ergebnisse zeigten, dass zu allen Themen bereits einige Grundlagen vorhanden sind, es allerdings häufig an der Umsetzung in der Lehre und den notwendigen Strukturen dafür mangelt. So gibt es in vielen Studiengängen bereits spezifische Module, die die Studierenden auf den Direktzugang vorbereiten, allerdings fehlt in der Versorgung weiterhin der rechtliche Rahmen. Ähnlich gestaltet es sich beim Therapieprozess. Auch hier sind, je nach Profession, bereits viele Unterthemen in den Studiengängen verankert, jedoch mangelt es an Möglichkeiten zum Transfer in die Gesundheitsversorgung. Im Rahmen der Gesundheitskompetenz gibt es bereits Definitionen und Modelle, die die Grundlage für die Umsetzung in den Therapieberufen bilden können, allerdings fehlt auch hier zum Großteil die Kompetenz in den Professionen. Grundlagen für die Umsetzung von Gesundheitskompetenz-Modellen in den Therapieberufen sind unter anderem geregelte Ausbildungsstrukturen, die mit einer Vollakademisierung einhergehen, sowie Konzepte für die Regelversorgung.

Prof. Dr. Stephanie Hecht schloss nach einer angeregten Diskussion den Fachtag mit dem Verweis auf die eingangs festgehaltenen Punkte für die Entwicklung einer nachhaltigen Therapie und bedankte sich bei allen Anwesenden für die aktive Teilnahme.

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Wie dem Fachkräftemangel in Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz MINT) entgegenwirken? Beim Netzwerktreffen der MINT-Region Niederbayern an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) im Juli waren sich alle Anwesenden Freunde und Förderer einig: Diese Herausforderung könne man nur mit gemeinsamen Anstrengungen bewältigen.

Eva Streicher, die Managerin der MINT-Region Niederbayern und Leiterin der MINT-Abteilung an der THD, hatte zum Netzwerktreffen geladen. Vertreter der Unternehmen T.CON, Einhell, Rohde&Schwarz Werk-Teisnach und Caverion waren ihrem Aufruf gefolgt und kamen an die Deggendorfer Hochschule. In aktiven Austauschformaten besprachen die Förderer die jeweils eigenen und doch so ähnlichen Herausforderungen bei der Nachwuchsgewinnung im technischen Bereich. Wie junge Menschen für MINT-Themen und entsprechende Aufgabenfelder motivieren? Wie sie halten, wenn sie gewonnen wurden? Schnell wurde klar, dass praktische Einblicke und Workshopformate an Schulen, eigene Auszubildende als Rollenvorbilder und Brückenbauer zu den Schülerinnen und Schülern sowie themenübergreifendes Arbeiten im Betrieb förderlich wirken. Auch sei der enge Kontakt zu Lehrkräften der Region wichtig, die maßgeblich auf die Kinder und Jugendlichen wirkten und derer bereits viele mit dem MINT-Netzwerk verknüpft sind. Alle Beteiligten wollen weiter durch die MINT-Region Niederbayern auf die Schulen und deren Schülerinnen und Schüler zugehen – mit praktischen Workshops und Einblicken in die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten in den Unternehmen.

Die MINT-Region Niederbayern ist eine der vielen MINT-Initiativen deutschlandweit. Der Zusammenschluss verschiedener Unternehmen der Region, der Technischen Hochschule Deggendorf und dem Verein Technik für Kinder e. V. macht sich seit vielen Jahren dafür stark, jungen Menschen in der Region MINT-Themen nahe zu bringen. Dabei geht es um konkrete Möglichkeiten, bei denen Kinder und Jugendliche auf Tuchfühlung gehen können mit Themenfeldern aus den MINT-Bereichen. Nur durch den direkten Kontakt mit diesen Themen können sich Interessen ausbilden und Neigungen entstehen. Für weitere Informationen zur MINT-Region Niederbayern steht Eva Streicher unter info@mint-niederbayern.de zur Verfügung.

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Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft arbeitet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) daran, batterieelektrische Lkw auch im Güterfernverkehr einsetzen zu können. Einen entscheidenden Schritt nach vorne stellt dabei die Technologie des Megawatt-Ladens dar. Die ersten Prototypen wurden am Freitag, 19. Juli, bei einer Veranstaltung mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am THD-Technologie Campus Plattling der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ladesäule sowie der LKW ermöglichen es erstmals, binnen der gesetzlich vorgeschriebenen Lenkzeitpause die LKW-Batterien für 4,5 Stunden Betriebszeit aufzuladen – ohne zusätzliche Wartezeiten.

Mehr als 70 Prozent aller Güter werden in Deutschland auf der Straße transportiert – und zwar hauptsächlich mit Hilfe von Diesel-betriebenen Fahrzeugen. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Umweltbilanz. 40 Prozent der gesamten Verkehrsemissionen von 148 Millionen Tonnen CO2 entfallen auf den Güterverkehr. Daher würde ein Umstieg von Diesel- auf Elektroantrieb besonders große positive Effekte bringen. An den dafür nötigen technischen und infrastrukturellen Lösungen arbeitete das Forschungskonsortium NEFTON unter der Leitung des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik der Technischen Universität München (TUM).

Prof. Dr.-Ing. Otto Kreutzer, wissenschaftlicher Leiter des Forschungsbereichs Leistungselektronik der THD erklärt die Zielsetzung so: „Ein Schlüssel für einen erneuerbaren Schwerlastverkehr ist die Entwicklung innovativer Lade- und Versorgungslösungen, um den notwendigen Stromnetz-Ausbau zu begrenzen. In Plattling erforschen wir Lösungen, die keine zusätzlichen Stromtrassen benötigen.“ Und TUM-Professor Markus Lienkamp betont ergänzend: „Die wissenschaftlichen Fakten sprechen eine klare Sprache: Batterieelektrische LKW haben einen Wirkungsgrad von etwa 75 Prozent. Davon sind Brennstoffzellen-LKW mit nur 26 Prozent Wirkungsgrad und eFuels mit einem Wirkungsgrad von lediglich 14 Prozent meilenweit entfernt.“ Für den tatsächlichen effektiven Einsatz von Elektro-Lkw fehle allerdings noch die Infrastruktur an den Hauptverkehrsrouten. Hierfür sei die Technologie des Megawatt-Ladens ein gewaltiger Schritt nach vorne.

Für Anton Angermaier, den Geschäftsführer der AVL Software and Functions GmbH, ist klar, „dass die intelligente Integration von Batteriepuffern sowie die direkte Anbindung an regenerative Energiequellen wie Photovoltaik und Windkraft ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Ausbau der Megawatt-Ladeinfrastruktur und deren Verträglichkeit mit dem Stromnetz ist.“ Solch eine nachhaltige Lösung ermögliche nicht nur eine stabile Energieversorgung, sondern trage auch erheblich zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei.

Zum Projekt selbst sagte der Vorstand für Forschung und Entwicklung der MAN Truck & Bus SE, Dr. Frederik Zohm: „Insbesondere für das Megawattladen haben wir mit NEFTON Technologien entwickelt, mit denen es gelingt, E-Lkw bei kurzen Stopps mit sehr hohen Ladeleistungen zu laden. Im Forschungsfokus standen dabei neben der Technik die Praxistauglichkeit, Kosten und Netzanschlussleistung.“ Gemeinsam mit den Projekt-Partnern habe man klar gezeigt, dass Elektro-Lkw und Megawattladen die perfekte Kombination für die umfassende Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs sei. Die Technologie sei da, nun gelte es, den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Markt in engem Schulterschluss von Politik, Energiewirtschaft und Fahrzeugherstellern voranzutreiben.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger war bei der Veranstaltung in Plattling von dem wohl erstmals in Deutschland durchgeführten Ladevorgang mit 1.000 kW sichtlich beeindruckt und stellte in seiner Ansprache darauf ab, dass „das Forschungsprojekt zeigt, Hightech und Expertise aus Bayern gestalten die Mobilität der Zukunft. Solche Initiativen dekarbonisieren schrittweise Logistik und Güterverkehr und stärken damit auch den Standort Bayern. Ich bedanke mich deshalb bei allen, die sich erfolgreich am NEFTON-Projekt beteiligt haben. Gerade das Megawatt Charging System (MCS) beschleunigt die Ladezeiten der Lastkraftwagen massiv und ist deshalb ein Meilenstein für die Elektromobilität.“ MAN habe die Praxistauglichkeit dieser Technologie bereits unter Beweis gestellt und maßgeblich an der Standardisierung mitgewirkt. Die MCS-Technologie berücksichtige das Land Bayern auch bei seinem aktuellen Förderprogramm. „In der ersten Runden finanzieren wir damit 86 Ladepunkte für den Straßengüterverkehr, im Spätherbst soll der nächste Förderaufruf starten. Gemeinsam mit unseren Wasserstoff-Förderungen steht dieses Programm für die Technologieoffenheit der Bayerischen Staatsregierung in der Mobilität“, so Aiwanger.

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Am 10. und 11. Juli 2024 fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) eine Fortbildung zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) statt, die speziell für Absolventen des Hochschulzertifikats „Systemische Prozessberatung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ konzipiert war. Die zweitägige Veranstaltung wurde vom Institut für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit der THD organisiert und an der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften durchgeführt. 25 Interessierte aus unterschiedlichen Branchen nahmen teil.

Im Fokus der Fortbildung standen zentrale Fragen zur Rolle der Arbeitgebervertreter, der optimalen Positionierung von Betriebsräten und Schwerbehindertenvertretungen sowie der Mitwirkungspflicht der Mitarbeitenden im Rahmen des BEM. Besonders hervorzuheben war die Moderation von Rechtsanwältin und Expertin Anja Kayser, die als herausragende Dozentin für dieses Thema gewonnen werden konnte. Ihre fundierte Anleitung ermöglichte den Anwesenden eine vertiefte Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten des BEM, darunter der gesetzliche Rahmen, die präzise Standortbestimmung, der Prozessablauf des BEM sowie die Bearbeitung konkreter Fallbeispiele aus der aktuellen Beratungspraxis.

Die Fortbildung setzte auf eine Vielzahl interaktiver Methoden wie Wissensinput, intensive Gruppenarbeit, kollegiale Beratung und die praxisnahe Bearbeitung von Fallstudien. In den Pausen zwischen den Workshops nutzten die Anwesenden die Gelegenheit für einen regen fachlichen Austausch sowie für persönliche Netzwerkbildung. Besonders gesellig gestaltete sich der Abend des 10. Juli im Gasthaus Höttl, an dem alle Teilnehmenden gemeinsam mit Anja Kayser und dem Team des Instituts den Tag ausklingen ließen.

Diese Fortbildung erwies sich als äußerst wertvoll für alle Beteiligten, da sie nicht nur theoretische Grundlagen vermittelte, sondern auch praxisnahe Lösungsansätze für die Herausforderungen im Betrieblichen Eingliederungsmanagement bot. Der intensive Wissens- und Erfahrungsaustausch trug maßgeblich zur Qualitätssicherung und -optimierung in diesem wichtigen Bereich des Gesundheitsmanagements bei.

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Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) darf sich über eine Spende des Bezirksverband der niederbayerischen Sparkassen an den Förderverein des ECRI freuen. Der Scheck über 2.500 Euro kommt direkt den Studierenden zugute.

Matthias König, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Rottal-Inn, überbrachte den Scheck des Bezirksverbands der niederbayerischen Sparkassen. Bei der Übergabe an Landrat Michael Fahmüller, den 1. Vorsitzenden des Fördervereins des ECRI, waren auch Dekan Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer und Hochschulkoordinator Georg Riedl dabei.

Das Geld der Spende wird den mittlerweile rund 1.500 Studierenden des ECRI zugutekommen. Für diese sind künftig wieder mehr Veranstaltungen geplant, bei denen sich die Studierenden vernetzen und kreativ ausleben können. Das fördert den Austausch zwischen den etwa 100 verschiedenen Nationen am Campus und trägt zu einer lebenswerten Gemeinschaft bei, in der sich die Studierenden nicht nur im Studium, sondern auch außerhalb der Vorlesungen, vernetzen und persönlich wachsen können. Die erste Veranstaltung dieser Art ist die Teilnahme des neu ins Leben gerufenen International Art Club by ECRI auf der Kunst- und Museumsnacht der Stadt Pfarrkirchen am 20. Juli. Gezeigt werden klassische Kunstwerke, visuelle Kunst, Tanz und Projekte von und mit den Studierenden. Damit sollen junge Talente unterstützt und Kunst und Kultur in der Region gefördert werden.

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Künstliche Intelligenz oder gerne kurz KI genannt, ist längst Teil unseres Alltags geworden. Wir nutzen sie und profitieren von ihr, aber meist geschieht dies unbewusst im Hintergrund. Dennoch nicht ohne unser eigenes Zutun. Denn alle Daten, die wir im Internet oder auf Sozialen Medien hinterlassen, fließen in unzählige KI-gesteuerte Prozesse wieder ein und werden so Teil des Ganzen. Was dahinter steckt und wie es mit der Künstlichen Intelligenz weitergeht, welche Optionen sie uns zukünftig eröffnet und wo gegebenenfalls Gefahren lauern, darüber kann man am 23. Juli von 10 – 12 Uhr ganz gemütlich auf der Wissenschaftsbank (Science Bench) der THD plaudern. Direkt vor der Tourist-Information am Oberen Stadtplatz 1, mit Prof. Andreas Fischer von der Fakultät für Angewandte Informatik.

Wer übrigens glaubt, KI würde ihn nichts angehen, der täuscht sich mit beinahe 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit. Längst hat sie nämlich einen erheblichen Einfluss auf unseren Alltag. Die Steuerung smarter Geräte, es macht die KI. Personalisierte Empfehlungen im Netz, die KI erledigt das. Sprachassistenten wie Siri oder Alexa – es ist die KI. Verehrsvorhersagen und Navigation, ebenfalls KI-gesteuert. All diese Dinge erleichtern uns das Leben und lassen uns Dinge effizienter erledigen. Warum also nicht auch versuchen, das „Geheimnis“ dahinter ein wenig mehr zu ergründen. Deshalb gerne auf die Science Bench setzen und dann: Frag den Professor!

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) erhält das Promotionsrecht im Forschungsgebiet »Nachhaltige intelligente Technologien für eine ressourcenoptimierte Produktion (NITRO)«. Das gab das Bayerische Wissenschaftsministerium am Dienstag, 16. Juli, bekannt. Damit können Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ab jetzt auch in diesem Fachgebiet direkt an der THD promovieren. Bereits im Oktober erfolgte die Bekanntgabe des ersten Promotionszentrums »Digitale Technologien und ihre Anwendungen (DigiTech)«. In beiden Promotionszentren ist die THD in einem Netzwerk mit der Technischen Hochschule Augsburg (THA) und der Hochschule Landshut vertreten.

An den Promotionszentren DigiTech und NITRO darf die THD den Doktortitel vergeben. Promovieren können Absolventinnen und Absolventen mit einem fachlich passenden Masterabschluss. Wie THD-Präsident Prof. Waldemar Berg berichtet, „sind insgesamt 19 Professorinnen und Professoren – darunter fünf von der THD –aufgrund ihrer wissenschaftlichen Expertise und Forschungsstärke Teil von NITRO. Sie dürfen ab jetzt eigenständig Promotionen durchführen“. Die Forschungsaktivitäten im Promotionszentrum konzentrieren sich auf die Schwerpunkte Produktionssysteme und -prozesse, Produktdesign und Materials Engineering sowie Technologie und Innovation. Die Schlüsselthemen Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz seien integraler Bestandteil aller Schwerpunkte. Die THD bringe hier vor allem die Bereiche Nanotechnologie, Hochfrequenztechnik und Sensorik sowie Bionik in das neue Promotionszentrum mit ein. „Alle diese Themenschwerpunkte sind wichtige Grundlagen für die Weiterentwicklung intelligenter und ressourcenschonender Technologien und somit zum Beispiel auch für Künstliche Intelligenz unabdingbar“, so Berg.

Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Vizepräsident für Forschung an der THD, ergänzt: „Interdisziplinär soll der wissenschaftliche Nachwuchs neue Werkstoffe, Fertigungsverfahren und Methoden für eine umweltfreundliche, ressourcenschonende und wirtschaftliche Produktion erforschen und so zur Lösung aktueller gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Probleme beitragen“. Während im ersten THD-Promotionszentrum »DigiTech« bereits 24 Promovierende aktiv seien, sei mit der Aufnahme der ersten Promovierenden im nunmehr zweiten Promotionszentrum »NITRO Ende 2024 oder Anfang 2025 zu rechnen. „Durch die Einrichtung der beiden Promotionszentren schaffen die drei bayerischen Hochschulen die geeigneten Voraussetzungen für die wissenschaftliche Karriere ihrer Studierenden“, so Dorner weiter. Für sie sei das Promotionsrecht an Hochschulen ein logischer Schritt die wissenschaftlichen Leistungen ihrer Forschenden anzuerkennen und exzellente Promovierende, wie an den Universitäten, zum Doktortitel zu führen.

Als eine der forschungsstärksten Technischen Hochschulen in Bayern kann die Deggendorfer Hochschule jungen Promovierenden an ihren vielen Technologie Campi, ein attraktives Forschungsumfeld bieten. „Das Promovieren an der THD hat eine lange Tradition“, sagt THD-Präsident Berg. „Durch die kooperative Promotion mit Universitäten wurden in Deggendorf und an unseren Forschungszentren in der Region schon zahlreiche Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf eine Karriere in Forschung und Entwicklung vorbereitet“. Sie würde heute in führenden Positionen in Entwicklungsabteilungen und im Management von Unternehmen arbeiten oder als Professorinnen und Professoren. Berg ergänzt außerdem: „Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen bekommen unsere THD-Promovierenden auch einen Einblick, welche Bedeutung Forschung und Innovation in einem unternehmerischen Kontext haben und wie Wissenschaft, Theorie und Praxisbezug zusammenspielen“.

Heute forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der THD in 17 Forschungszentren an zwölf Standorten in der Region und darüber hinaus. „Durch »NITRO« wird die Forschung insbesondere an den Standorten Deggendorf, Plattling, Hutthurm, Cham, Parsberg, Weißenburg, Freyung, Teisnach und Pfarrkirchen gestärkt“, berichtet Professor Dorner abschließend. Denn dort seien Forschungsgruppen und Institute in den Bereichen Materialforschung, Produktionstechnik und Nachhaltigkeitsforschung angesiedelt.

Weitere Informationen: Promotion

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Drei Schülerinnen des Gymnasium Pfarrkirchen absolvierten dieses Sommersemester ein Frühstudium am European Campus Rottal-Inn (ECRI), um erste Hochschulerfahrungen zu sammeln. Für ihre erfolgreiche Teilnahme erhielten sie am 8. Juli ein Zertifikat und wurden feierlich verabschiedet.

Die 10. und 11. Klässlerinnen Hanna Reichelt, Lilly Albrecht und Katja Ebersbach belegten die englischsprachige Vorlesung Intercultural Competences bei Professorin Michelle Cummings-Koether. Die Kursinhalte bereiten auf die Arbeit im internationalen Rahmen vor und vermitteln Kompetenzen im Umgang mit anderen Kulturen.

Die drei Absolventinnen beschrieben das Frühstudium als positive Erfahrung und waren besonders davon angetan, dass die Vorlesung – wie am European Campus üblich – auf Englisch erfolgte. Mit ihren Fremdsprachenkenntnissen konnten sie den Kursinhalten optimal folgen. Sie können sich vorstellen, auch im nächsten Semester weitere Hochschulluft zu schnuppern und weitere Studienrichtungen auszutesten. Ihre Betreuerin Eva Holler, Lehrerin am Gymnasium Pfarrkirchen, zeigte sich begeistert, dass sich die Schülerinnen der Herausforderung zusätzlich zu ihren schulischen Verpflichtungen gestellt haben. Stellvertretend überbrachte sie ebenfalls die Glückwünsche von Schulleiter Andreas Rohbogner.

Das Frühstudium ist ein Angebot der Technischen Hochschule Deggendorf, um interessierten Schülerinnen und Schülern erste akademische Einblicke ins Hochschulleben zu ermöglichen. Koordiniert wird das Angebot am ECRI von Andrea Ebertseder.

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Strahlende Gesichter: Der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Waldemar Berg und Lisa Werner, Leiterin des International Office an der THD, haben Angelina Masur-Sotskaya am Montag, 15 Juli mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ausgezeichnet. Der DAAD-Preis würdigt hervorragende Leistungen internationaler Studierender.

Angelina Mazur-Sotskaya ist die 22. Trägerin des DAAD-Preises für ausländische Studierende an der Technischen Hochschule Deggendorf. Sie studiert im vierten Semester Wirtschaftsingenieurwesen. Für ein Studium in Deutschland hat sich die junge Kasachin schon früh entschieden. Dank ihrer Mutter, einer Deutschlehrerin, entdeckte sie die Liebe zur deutschen Sprache, die sie perfekt beherrscht. Ihre Wahl fiel auf die Deggendorfer Hochschule, da diese international ausgerichtet ist. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen vereint zudem ihre beiden Leidenschaften Technik und Menschen. Ihre Studienleistungen sind durchgehend hervorragend. Neben ihrem Studium ist Mazur-Sotskaya als aktives Mitglied bei ESN Deggendorf e.V. tätig. Der Verein unterstützt andere internationale Studierende und organisiert ein breites Angebot an kulturellen Veranstaltungen. Zudem engagiert sie sich aktiv beim Kreisjugendring Deggendorf sowie der Association of the German Youth in Kazachstan. „Frau Angelina Mazur-Sotskaya erhält den DAAD-Preis 2024, da sie sehr motiviert und erfolgreich studiert, sich ehrenamtlich einbringt sowie vielseitige Kontakte innerhalb und außerhalb der THD pflegt. Darüber hinaus ist sie eine gute Botschafterin ihres Heimatlandes Kasachstan und somit eine hervorragende Repräsentantin unserer wachsenden internationalen Studierendenschaft“, begründet THD-Präsident Prof. Berg die Auszeichnung in seiner Laudatio. Der DAAD-Preis für internationale Studierende ist mit 1.000 Euro dotiert.

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Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) und das Institut für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) haben erstmals gemeinsam einen Wissenschaftspreis für herausragende Arbeiten im Bereich der gesunden und sicheren Arbeit ausgeschrieben. Am Mittwoch, 3. Juli wurde der Preis im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung in Bonn verliehen.

Der Preisträger setzte sich mit einer herausragenden Arbeit im Bereich des Arbeitsschutzes durch. Daniel Adam, Absolvent des Studiengangs Pflegepädagogik an der Deggendorfer Hochschule, überzeugte die Jury mit seiner Abschlussarbeit zum Thema „Arbeit- und Gesundheitsschutz im Klinikalltag - Rolle eines Kreativbüros im Bereich der Personal- und Organisationsanalyse“. Seine fundierte Analyse und innovativen Ansätze zur Optimierung der Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen beeindruckten nicht nur die Fachwelt, sondern auch die Vertreter der VBG und des Instituts.

Die Forschungsergebnisse betonen die Bedeutung von modernen Ansätzen wie dem Kreativbüro und der Bio-Psycho-Sozialen Arbeitssituationsanalyse (BIPSA) bei der Identifizierung und Bewältigung der Arbeitsbelastungen von Intensivpflegekräften an einem Klinikum. Diese Methoden helfen, zukünftige Arbeitsbedingungen gezielt zu verbessern und tragen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation bei. Gesundheitsförderungsprogramme und innovative Arbeitszeitmodelle spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Teilnahmeberechtigt waren alle Studierenden der THD, deren Bachelor- oder Masterarbeit im Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis 31. Oktober 2023 von der Hochschule benotet wurde und sich mit der Thematik der sicheren und gesunden Arbeit auseinandersetzte. Der Preis ist mit einer Maximalsumme von 5.000 Euro dotiert. Jasmin Lerach und Anna Lummer vom Institut für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit an der THD nahmen an der Preisverleihung teil und freuten sich gemeinsam mit Daniel Adam über seinen Erfolg und die Anerkennung seiner Forschungsleistung.

Der Wissenschaftspreis für gesunde und sichere Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung innovativer Ideen und Lösungsansätze im Bereich der Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung. Die VBG und die THD setzen damit ein Zeichen für die Bedeutung von praxisnaher Forschung und wissenschaftlicher Exzellenz in diesem wichtigen gesellschaftlichen Feld.

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Am Mittwoch, 26. Juni übernahmen die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen des Gymnasium Pfarrkirchen das EEE-Labor für Elektro- und Energietechnik des European Campus Rottal-Inn (ECRI). Im Rahmen ihres Physikunterrichts nutzten sie die Möglichkeiten des ECRI und schnupperten Hochschulluft.

Da für die 11. Klassen der bayerischen Gymnasien die Funktionsweise von Photovoltaik (PV) und Wärmepumpen inklusive Experimente dazu neu auf dem Lehrplan stehen, nutze Physiklehrer Ludwig Huber die Kooperation zwischen dem Gymnasium Pfarrkirchen und dem ECRI und verlegte die Stunde ins EEE-Labor für Elektro- und Energietechnik am Campus. Unter Betreuung von Wolfgang Schauer, Lehrkraft für besondere Aufgaben am ECRI, simulierten die Schülerinnen und Schüler eine PV-Anlage im Netzparallelbetrieb. Das Beispiel für die Simulation bildete ein Einfamilienhaus, welches neben einem normalen Netzanschluss eine PV-Anlage und einen Batteriespeicher hat. Die Schülerinnen und Schüler simulierten dabei das typische Lastenprofil eines Einfamilienhauses sowie das typische Energieprofil einer PV-Anlage. Sie analysierten außerdem das Zusammenspiel der Teilsysteme Netzanschluss, Batteriespeicher, PV-Anlage und Verbrauch und erarbeiten wie mit Hilfe des Batteriespeichers der Eigenverbrauch so optimiert werden kann, dass kaum Energie aus dem Netz entnommen oder in dieses zurückgespeist wird. So lernten die Schülerinnen und Schüler ebenso die dabei auftretenden technischen Herausforderungen kennen.

Als weiteren Teil des Physikunterrichts lernten die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten die Funktionsweise und Einsatzarten von Wärmepumpen kennen. Unter Betreuung von Laboringenieurin Carola Ebner erkundeten sie die vier Bauteile der Wärmepumpe und lernten, dass diese genutzt wird, um Wasser zu erwärmen, welches beispielsweise für Fußbodenheizung, Wandheizung oder Deckenheizung benötigt wird. Sie durften die drei Varianten der Wärmepumpe testen, nämlich Wasser-Wasser, heiße Luft- Wasser und Luft Wasser, und mussten jeweils sowohl Temperatur als auch Druck und Leistung messen. Daraus errechneten sie dann die Verdunstungsenergie und fertigten Diagramme an um herauszufinden, welche Variante der Wärmepumpe am effizientesten ist. Durch die Experimente lernten die Schülerinnen und Schüler dass eine PV-Anlage in Verbindung mit einer Wärmepumpe eine unabhängige und CO2-Neutrale Energieversorgung darstellt.

Das Equipment des EEE-Labor für Elektro- und Energietechnik und die prasixbezogenen Experimente kamen bei den Schülerinnen und Schülern gut an. Für das ECRI-Team und Laborleiter Prof. Dr. Stefan Mátéfi-Tempfli war es eine willkommene Abwechslung und sie freuten sich, dass sie sich auf diesem Wege beim Gymnasium Pfarrkirchen für die bisherige gute Kooperation revanchieren konnten.

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Am Mittwoch, 17. Juli, lädt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) ein, die Vielfalt von Technik und Digitalisierung in der Pflege und für die Gesundheit zu erleben. Allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern stehen an diesem Tag von 10 bis 15 Uhr die Türen des THD-Erlebniszentrums Digitale Gesundheit in der Deggendorfer Land-Au sowie des HealthLabs am Gesundheitscampus (GC) Bad Kötzting offen.

„Unser Erlebniszentrum Digitale Gesundheit“, so Alexandra Glufke, Koordinatorin des Projekts DeinHaus4.0, das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördert wird, „legt seinen Fokus auf verschiedenste digitale Hilfsmittel, die den Alltag zu Hause erleichtern.“ Es gehe darum, die eigene Gesundheit zu steigern und so auch mit einer Erkrankung oder im Alter länger in den eigenen vier Wänden leben zu können. Besucherinnen und Besucher können am 17. Juli in der Land-Au 27 technische Assistenzsysteme selbst ausprobieren, sogenannte Smart Home Technologien kennenlernen oder im Rahmen eines Fitness Checks die eigenen Vitaldaten messen.

Auch am GC Bad Kötzting gibt es ein ähnliches Labor, das »HealthLab – Erlebnisraum Pflege«. Die Campus-Leiterin Kathrin Martin erklärt dazu: „Wir sehen unseren Schwerpunkt auf innovativen Technologien für die ambulante und stationäre Pflege. Insgesamt kann man bei uns über 25 verschiedene technische, digitale und robotische Technologien kennenlernen und vor allem selbst austesten.“ Das gehe von kleinen Alltagshelfern für dementiell Erkrankte, über einen interaktiven Spieltisch mit Lichtprojektionen und einen Gesundheitsspiegel für Pflegeeinrichtungen bis hin zu Exoskeletten, Sturzerkennungssystemen und einem Aufstehbett zur Entlastung der Pflegenden. 

Sowohl in der Land-Au wie auch in Bad Kötzting freuen sich die Verantwortlichen nicht nur auf den Besuch vieler Bürgerinnen und Bürgern, sondern eben auch auf den wechselseitigen Austausch über die Zukunft der Gesundheit und Pflege. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Weitere Informationen:

Veranstaltungsort HealthLab: Gesundheitscampus Bad Kötzting, Landshuter Str. 1e, 93444 Bad Kötzting, Telefon: 0991/3615-8086, E-Mail: gc@th-deg.de

Veranstaltungsort Erlebniszentrum Digitale Gesundheit: Technische Hochschule Deggendorf, Land-Au 27, 94469 Deggendorf, Telefon: 0991 3615-615, E-Mail: deinhaus4.0@th-deg.de

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Promovierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der Universität Regensburg hatten in der Woche vom 24. bis 28. Juni die einzigartige Gelegenheit, an der medizinischen Fakultät der Karlsuniversität in Pilsen am internationalen Programm „Blended Investigated Programme – Bioactive Peptides in Mushrooms“ teilzunehmen.

Das von der Europäischen Union geförderte Programm bot eine Plattform für interdisziplinären Austausch und innovative Forschung. Organisiert vom Lehrstuhl für Pharmakologie und Toxikologie der Karlsuniversität Pilsen, Fakultät für Medizin, kamen Wissenschaftler aus vier Nationen (Deutschland, Italien, Frankreich und Tschechien) zusammen. Die Biotechnologen, Chemiker, Mediziner und Biologen sammelten gemeinsam Erfahrungen im Bereich der Peptidextraktion und der Massenspektrometrie. Im Focus standen modernste Techniken wie Elektrophorese, Zell-Kultur und Massenspektrometrie, die für die Untersuchung bioaktiver Peptide entscheidend sind. Mit dabei waren auch drei Studierende der THD.

In den fünf Tagen hatten die Studierenden aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Hintergründen die Möglichkeit, aus den am ersten Tag gemeinsam im Wald gesammelten Pilzen Peptide zu extrahieren und zu isolieren. Dies förderte nicht nur die Teambildung, sondern lieferte auch das Material für die Experimente der folgenden Tage. Diese wurden dann mithilfe eines Massespektrometers von den Studierenden analysiert und ausgewertet. Über einen Anti-Bacterial-Assays lernten die Teilnehmenden Einblicke in die Zellkultur kennen. Zudem wurden so auch die bakteriolytischen Eigenschaften der zuvor isolierten Peptide erforscht. Dabei profitierten die Studierenden von praxisnahen Experimenten und konnten ihr theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen. Die Teilnehmer kehrten mit wertvollen Erfahrungen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen nach Deggendorf und Regensburg zurück. Solche internationalen Programme stärken die akademische Ausbildung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Universitäten in Europa.

Diese Woche des Austausches sorgte für einen verstärkten Zusammenhalt in der Gruppe, es wurden zahlreiche neue Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen. Die aufgeschlossene Art und sorgfältige Planung der Karlsuniversität in Pilsen bot großartige Voraussetzungen für den wissenschaftlichen Austausch, das Erlernen neuer labortechnischen Fähigkeiten und eine hoffentlich lange bestehende Partnerschaft. Den engagierten Teams vor Ort, insbesondere Dr. Shashank Pandey, gilt unser aller Dank!

Insgesamt war dieser BIP-Aufenthalt ein großer Erfolg, der sowohl fachlich als auch menschlich bereichernd war.

Dank der engagierten Studierenden aus Pilsen wurde auch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm geboten. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, die lokale Küche zu probieren und die schönsten Ecken der Stadt sowie die umliegende Natur zu erkunden.

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Prof. Dr. Helena Liebelt, Begründerin der Quantum Computing Sparte an der Technischen Hochscule Deggendorf, hat im Sommersemester 2024 ein faszinierendes neues Format im Bereich High-Performance Computing (HPC) und Quantum Computing (QC) ins Leben gerufen. Jeden Freitag im Juni präsentierten renommierte Experten in Gastvorträgen und aufschlussreichen Exkursionen die neuesten Entwicklungen in diesen zukunftsweisenden Feldern. Die Veranstaltungen boten eine einzigartige Gelegenheit, Theorie und Praxis des High-Performance Computing und Quantum Computing hautnah zu erleben.

Eine Besonderheit des Formats ist die direkte Nähe zu führenden Experten aus Industrie und Wissenschaft. Diese Experten stehen den Teilnehmenden nicht nur während der Vorträge, sondern auch darüber hinaus für Fragen und Beratung zur Verfügung. Eine exzellente Möglichkeit für Networking und intensiven fachlichen Austausch. Besonders deutlich wurde dies im Rahmen des halbtägigen Workshops zu IBM Quantum, präsentiert von Manfred Oevers, Programm Director und erfahrener Technologe bei IBM. Dieser Vortrag bot einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand und die Zukunftsvisionen im Quantum Computing, abgerundet durch praktische Anwendungen. Die erworbenen Skills wurden zudem durch ein IBM-Zertifikat verbrieft.

Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Dr. Herbert Cornelius, einem erfahrenen HPC-Architekten. Unter dem Titel „The Evolution of HPC - a Veteran’s View“ gab Dr. Cornelius einen faszinierenden Rückblick auf die Geschichte und Entwicklung des HPC. Er teilte persönliche Erfahrungen und Anekdoten aus 40 Jahren HPC-Erfahrung und diskutierte zukünftige Trends und Herausforderungen, was diese Veranstaltung besonders wertvoll machte.

Das Programm wurde durch einen Vortrag von Dr. Lukasz Miroslaw abgerundet. Dr. Miroslaw beleuchtete die historische Entwicklung der Wissenschaft und vor allem die aktuellen Fortschritte im Bereich Deep Learning und Künstlicher Intelligenz. Der Fokus lag dabei auf der Nutzung von KI-basierten Modellen in verschiedenen Anwendungsbereichen wie Computer Aided Engineering und Materialwissenschaft.

Prof. Dr. Helena Liebelt äußerte sich begeistert über das neue Format: „Die Mischung aus theoretischen Vorträgen und praktischen Exkursionen ermöglicht unseren Studierenden und allen Teilnehmenden, tief in die Welt des High-Performance Computing und Quantum Computing einzutauchen und direkt von führenden Experten zu lernen. Die Nähe zu diesen Experten und die daraus resultierenden Networking-Möglichkeiten sind unschätzbare Vorteile dieses Formats.“

Aufgrund des großen Erfolgs wird das neue Format verstetigt und im Januar neu aufgelegt. Die Technische Hochschule Deggendorf lädt alle Interessierten herzlich ein, an diesen einzigartigen Veranstaltungen teilzunehmen und die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich HPC und Quantum Computing zu entdecken.

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Die Studierenden des Masterstudiengangs High Performance Computing und Quantencomputing (HPC/QC) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) nutzten Anfang Juni die Gelegenheit, ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis zu vertiefen. Bei einem Besuch im zentralen Rechenzentrum der Max-Planck-Gesellschaft in Garching bei München erhielten sie umfassende Einblicke in die fortschrittlichen IT-Anlagen und Rechen- und Datenverarbeitungsprozesse.

Die Gruppe wurde begleitet von Prof. Dr. Helena Liebelt, der Studiengangsleiterin an der THD, und Prof. Dr. Rui Li, der den Studiengang maßgeblich unterstützt. Vor Ort wurden die Studierenden von Dr. Markus Rampp, dem stellvertretenden Leiter des Max Planck Computing and Data Facility (MPCDF) und seinem Team begrüßt. Neben einer umfassenden Besichtigung der Anlage erhielten die Studierenden detaillierte Einblicke in die Arbeitsweise der Max-Planck-Gesellschaft.

Auf dem Programm stand unter anderem eine Führung durch das Produktiv-Rechenzentrum. Dabei konnten die Studierenden direkt erleben, wie Hochleistungsrechner betrieben und für wissenschaftliche Berechnungen eingesetzt werden. Dr. Rampp, Experte im Bereich High Performance Computing, betonte die Bedeutung effizienter Datenverarbeitung und -verwaltung. Eine anschauliche Demonstration der Echtzeit-Datenanalyse war ein Highlight der Exkursion.

Auch die Potenziale und Herausforderungen des hochperformanten Rechnens und der Quanten Computer wurden intensiv besprochen. Die Studierenden lernten, wie die Prinzipien des parallelen Rechnens genutzt werden, um komplexe Berechnungen zu beschleunigen. Diese Technologie ist entscheidend für die Lösung anspruchsvoller Probleme in Wissenschaft und Industrie.

Wissenschaftliche Vorträge und lebhafte Diskussionen zwischen den Studierenden und den Forschern vor Ort rundeten den Tag ab und machten ihn zu einem besonderen Erlebnis.

„Für unsere Studierenden war der Besuch im Rechenzentrum der Max-Planck-Gesellschaft eine äußerst wertvolle Erfahrung“, resümierte Prof. Dr. Liebelt. „Die Exkursion verdeutlichte nicht nur die praktische Relevanz des theoretisch erworbenen Wissens, sondern gab auch wertvolle Einblicke in die interdisziplinäre Natur moderner Informatik.“

Die Exkursionen sind fester Bestandteil des Lehrplans im Studiengang HPC/QC, der darauf abzielt, den Studierenden ein umfassendes Verständnis für den Einsatz von Hochleistungs- und Quantencomputing in verschiedenen wissenschaftlichen und industriellen Anwendungsbereichen zu vermitteln. Praktische Erfahrungen wie diese sind unerlässlich, um das erworbene Wissen in realen Situationen anwenden zu können und die Studierenden auf eine erfolgreiche Karriere in diesem zukunftsweisenden Feld vorzubereiten.

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Raus aus dem Hörsaal, rein in die Praxis: Diese Chance nutzten die Studierenden des Bachelorstudiengangs Bioinformatik an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Sie besuchten Anfang Juni das Institut für Pathologie, Molekularpathologie und Zytologie am Klinikum Deggendorf. Die angehenden Bioinformatiker bekamen einen umfassenden Einblick in die präzise Diagnose von Krankheiten.

Eine Führung durch die unterschiedlichen pathologischen Abteilungen des Instituts stand auf dem Programm der Gäste von der THD. Dabei konnten die Studierenden hautnah miterleben, wie beispielsweise Schnellschnitte angefertigt und Gewebeproben für die weiterführende Diagnostik vorbereitet werden. Dr. Fabian Eder, Facharzt für Pathologie, hob die Bedeutung der richtigen Färbemethoden für die anschließende mikroskopische Analyse hervor. Seine Demonstration der Befundung von Gewebeproben war ein Höhepunkt der Exkursion.

Dr. Alexandra Hamberger, Leiterin der Molekularbiologie am Institut für Pathologie, stieß eine rege Diskussion über die Möglichkeiten des Next Generation Sequencings, einer besonders schnellen Methode der Gensequenzierung, an. Die Studierenden lernten, wie molekularbiologische Methoden und Bioinformatik dazu beitragen können, genetische Veränderungen zu identifizieren. Dies ist für die Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen entscheidend.

„Die Exkursion in die Pathologie am Klinikum Deggendorf war für unsere Studierenden eine äußerst bereichernde Erfahrung“, kommentierte Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl, Koordinatorin des Studiengangs Bioinformatik, den Ausflug. „Damit wurde den Studierenden nicht nur vor Augen geführt, wie relevant das theoretische Wissen für die Praxis ist. Sie konnten auch wichtige Einblicke in die Interdisziplinarität der medizinischen Diagnostik gewinnen.“

Die Exkursion war Teil des Lehrplans des Studiengangs Bioinformatik. Er zielt darauf ab, Studierenden ein breites Verständnis für die Anwendung von Informatik und Datenanalyse in der Biologie und Medizin zu vermitteln. Solche praktischen Erfahrungen sind unerlässlich für angehende Bioinformatiker, um ihr Wissen in realen Situationen anzuwenden und sich auf eine erfolgreiche Karriere in diesem interdisziplinären Feld vorzubereiten.

Weitere Informationen zum Studiengang Bioinformatik an der THD unter www.th-deg.de/bin-b oder www.th-deg.de/fg-bioinformatik.

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Deutsch als Fremdsprache, Business oder IT-English, Spanisch, Italienisch, Chinesisch oder Tschechisch – ab 16. September bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) Intensivsprachkurse für alle Interessierten an. Die Kurse erstrecken sich über ein oder zwei Wochen. Studierende, Beschäftigte der Hochschule und Externe sind eingeladen, das kompakte Angebot zu nutzen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Die Intensivsprachkurse der Deggendorfer Hochschule decken den Inhalt der Sprachkurse ab, der normalerweise in einem ganzen Semester gelehrt wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, in nur einer oder zwei Wochen eine neue Sprache zu erlernen oder ihr Wissen zu vertiefen. „Deshalb sind die Intensivsprachkurse auch bei Externen sehr beliebt“, wissen die Mitarbeiterinnen vom Sprachenzentrum der THD. Der Kurs „Deutsch als Fremdsprache“ erstreckt sich über zwei Wochen, alle anderen Sprachkurse enden nach einer Woche. Am letzten Kurstag findet eine Prüfung statt. Nach Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat über das abgeleistete Sprachniveau. Die Kursgebühr für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende beträgt 39 Euro für einwöchige Kurse, die zweiwöchigen Deutschkurse kosten 78 Euro. Für alle anderen Teilnehmenden beträgt die Gebühr 120 Euro für die einwöchigen und 240 Euro für die zweiwöchigen Sprachkurse. Alle Informationen zum Kursangebot unter www.th-deg.de/intensivsprachkurse. Anmeldungen für die Intensivsprachkurse der THD sind ab sofort über das Sprachenzentrum der THD unter sprachenzentrum@th-deg.de möglich.

 

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"Es gibt im Leben für alles eine Zeit, eine Zeit der Freude, der Stille, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung."

Mit tiefer Bestürzung müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass ein neuerlicher Schicksalsschlag unsere Hochschule getroffen hat. Schweren Herzens blicken wir auf die traurige Nachricht, dass wir am 21. Juni 2024 mit Prof. Dr. Stephan Gronwald ein überaus geschätztes Mitglied unserer Hochschulfamilie viel zu früh verloren haben.

Bis zuletzt hat Herr Professor Gronwald gegen seine schwere Krankheit gekämpft. Mit ihm gemeinsam hatten wir gehofft, dass er seinen heimtückischen Widersacher besiegen möge. Obwohl durch seine Krankheit bereits geschwächt, nahm er noch großen Anteil an dem Geschehen an unserer Hochschule. Mit Herrn Gronwald werden wir einen wertvollen und vertrauensvollen Kollegen schmerzlich vermissen, der sich mit seiner großen fachlichen Kompetenz und seinem unermüdlichen Engagement stets tatkräftig für unsere Hochschule eingesetzt hat.

Prof. Dr. Gronwald wurde im August 2015 als Professor für das Lehrgebiet "Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit" an die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften berufen. Von Oktober 2017 bis September 2018 war er Prodekan der Fakultät und von Januar 2019 bis Februar 2020 Dekan. Er hat die Fakultät mitgeprägt, vorangeführt und geholfen, sie so zukunftsgewandt zu gestalten, wie sie heute ist. Dabei blieb Herr Gronwald immer eine herausragende Persönlichkeit mit menschlich warmer und ebenso optimistischer Ausstrahlung.

Unsere herzlichste Anteilnahme gilt Frau Gronwald mit ihren Angehörigen, aber auch den Kolleginnen und Kollegen sowie den Studierenden, die Herrn Professor Gronwald besonders nahe standen. Wir, die Technische Hochschule Deggendorf, werden Herrn Gronwald stets ein ehrenvolles Andenken bewahren.

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Am Samstag, 15. Juni, kamen über 650 frisch Graduierte noch einmal an ihre Alma Mater, die Technische Hochschule Deggendorf (THD), um gemeinsam mit Familienangehörigen und Freunden einen erfolgreichen Studienabschluss zu feiern.

„Wir waren überwältigt von den Anmeldungen in diesem Jahr“, erzählt Stefanie Lex, Leiterin des THD-Alumni Referats sichtlich beeindruckt. Sie hat die Graduiertenfeier federführend organisiert. „Im Vergleich zum letzten Jahr folgten noch einmal rund 150 Absolventinnen und Absolventen mehr unserer Einladung.“ Die Veranstaltung sei komplett ausverkauft gewesen. Ulrike Sauckel, Leiterin der THD-Stabstelle International, Alumni Affairs und Eventkoordination kann das nur bestätigen: „Die große Nachfrage zeigt den Stellenwert dieser Veranstaltung. Wir haben auch heuer wieder alles rausgehauen, um unseren Alumni einen unvergesslichen Abend zu bereiten.“

Unter dem Motto „Become a star“ fanden die 2.400 Gäste eine „galaktische“ Kulisse am Campus vor, gestaltet von der Masterklasse Medientechnik der THD. Ein Tor zum Universum, überdacht von einem riesigen Doktorandenhut, fiel bereits beim Betreten des Campus ins Auge. Durch dieses Tor durfte jede Absolventin, jeder Absolvent am Abend schreiten – in Vorbereitung auf das große Finale: Shift the Tassle und Hütewurf.

Zu Beginn stand aber erstmal das Einkleiden der Absolvia. Würdevoll in Talaren und mit Doktorhüten ging es zu den fakultätsinternen Urkundenübergaben. In diesem Rahmen wurden auch heuer wieder die Auszeichnungen für herausragende Leistungen während des Studiums in Form von Unternehmenspreisen verliehen. Vertreter der Firmen Ferchau GmbH, K+B E-Tech GmbH, Max Streicher GmbH, Mediengruppe Attenkofer, Micro-Epsilon Messtechnik GmbH, Rohde & Schwarz GmbH, Rotary Club Deggendorf und Zollner Elektronik AG würdigten ihre Preisträger jeweils mit einer kurzen Laudatio.

Beim anschließenden Sektempfang stießen die Absolventinnen und Absolventen auf ihre erfolgreichen Abschlüsse an und lauschten der Big Band der THD, bevor um 20:30 Uhr die Moderatorin des Abends, Petra Stikel, zum Höhepunkt einlud, dem besagten Durchschreiten des Tors. „Dieser ‚Walk of fame‘ ist auch für uns vom Alumni-Team jedes Jahr wieder ein sehr emotionaler und schöner Moment,“ erklärt Sauckel. „Der Blick in ihren Augen, wenn sie durch das Tor schreiten, als Symbol für den neuen Lebensabschnitt, der nun vor ihnen liegt, aber auch der Stolz über den zurückliegenden erfolgreichen Abschluss, das ist wirklich sehr berührend, nicht nur für die anwesenden Eltern.“

Stellvertretend für alle Absolventinnen und Absolventen sprach Sven Kufner, ehemaliger Vorsitzender des studentischen Konvents und jetzt selbst Absolvent. Er ließ seine Studienzeit charmant mit einem kleinen Augenzwinkern Revue passieren: „Wir sind jetzt Profis in Gruppenarbeiten, aber auch Prokrastination und Last-Minute Abgaben.“

Neu im Rahmen der Graduiertenfeier war die Verleihung der Silber-Diplome. Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahres 1999 erhielten von Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Vizepräsident Forschung an der THD und Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, feierlich eine Urkunde überreicht. in Kurzinterviews kitzelte Moderatorin Stikel aus den Jubilaren heraus, wie gerne sie nach 25 Jahren an den Campus zurückgekehrt sind und dass ihnen die Studienzeit dann doch als beste und entspannteste Zeit ihres Lebens in Erinnerung geblieben ist.

Dann endlich folgte das „Shift the Tassel“, das symbolische Legen der Quaste von rechts nach links, als Zeichen für das Ende der Studienzeit und den Anfang der Zeit als Akademikerin bzw. Akademiker. Unter strahlend blauem Himmel und einsetzender Dämmerung gab Professor Dorner schließlich den Countdown frei, welcher von den Medientechnikern mit einer ansprechenden Animation und Soundinstallation gestaltet wurde: Nach zehn Sekunden flogen 654 Hüten unter lautem Jubel hoch in die Luft. „Es war ein unvergesslicher Moment und ein echt spektakuläres Bild als unsere Hüte alle gemeinsam in die Höhe flogen“, erzählte ein begeisterter Absolvent im Nachgang.

Mit dem traditionellem Hütewurf ging der offizielle Teil der Graduiertenfeier zu Ende und die Gäste ließen den Abend bei der anschließenden After Hour am Donau-Campus gemeinsam ausklingen. Dafür hatten sich die Medientechniker eine eindrucksvolle Lichtinstallation einfallen lassen, welche auf die Fassaden der Hochschulgebäude projiziert wurde.

„Nach einer so langen und intensiven Vorbereitung auf diesen Tag freue ich mich, dass alles so reibungslos abgelaufen ist,“ freut sich Stefanie Lex und sagt weiter: „Wir haben bereits an dem Abend zahlreiche positive Rückmeldungen von Gästen erhalten, wir haben also unser Ziel erreicht: den Graduierten einen unvergesslichen Abschied von der Hochschule zu bereiten.“ Nach der Abwicklung dieser Veranstaltung gehe es für das Alumni-Team nahtlos weiter, so stehe etwa die Vorbereitung der Graduiertenfeiern für die Standorte Pfarrkirchen und Cham im Oktober an.

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Traumstudium, Traumjob, ein erfolgreiches und erfülltes Berufsleben. So soll es sein. Damit alle diesen Weg finden, bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) das Orientierungsstudium. Interessierte haben die Möglichkeit, verschiedene Studiengänge gleichzeitig auszuprobieren und dabei schon Punkte zu sammeln. Bewerbungen für das Orientierungsstudium an der THD sind noch bis Mitte August möglich.

„Wir haben mittlerweile wirklich ein rundum gutes Feedback sammeln können. Wir geben einfach allen, die noch nicht genau wissen, wo die Reise hingehen soll, die Möglichkeit, sich auszuprobieren“, erklärt Angelika Hable, Organisatorin und Mitarbeiterin im MINT-Team der THD das Konzept. Im Orientierungsstudium können die Studierenden Vorlesungen aus verschiedenen Studiengängen belegen und ihre eigenen Interessen und Neigungen konkretisieren. Victoria Fergert beispielsweise merkte, dass ihre erste Wahl des Studiengangs nicht ihrem späteren Berufswunsch entspricht: „Mit dem Abiturzeugnis in der Tasche habe ich mich für ein Studium beworben, bei dem ich schon nach kurzer Zeit feststellen konnte, dass es nicht zu mir passt. Daraufhin wurde mir ein Orientierungssemester an der THD empfohlen. Ich konnte Vorlesungen aus dem Bauingenieurwesen und Maschinenbau besuchen und ein Studium finden, das mich wirklich interessiert.“ Angelika Hable weiß, dass viele trotzdem Bedenken haben, das Orientierungsstudium anzutreten. Es könnte verschwendete Zeit sein. Darauf gibt es von ihr und auch von Victoria Fergert ein klares Nein. „Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Studiengangs Wechsel mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden ist. Ein Orientierungsstudium bietet dazu eine tolle Alternative, bei der vorhandene Zweifel beseitigt und absolvierte Prüfungsleistungen im folgenden „richtigen“ Studium anerkannt werden können. Ich empfehle das Orientierungsstudium jedem, der einen Einblick in diverse Studiengänge erhalten möchte und/oder sich unsicher ist, ob ein Studium zu ihm passt“, lautet das eindeutige Fazit der Studentin. Derzeit läuft der Bewerbungszeitraum für das Orientierungsstudium. Über www.th-deg.de/bewerbung können Interessierte sich bis 15. August für den Studienbeginn im Oktober bewerben.