"This site requires JavaScript to work correctly"

technische hochschule deggendorf

innovativ & lebendig

aktuelles.

news und aktuelle nachrichten.

Pressefoto

Am 16. März wurde Dr. Frank Tidden zum Honorar-Professor der Fakultät Bauingenieurwesen & Umwelttechnik an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) berufen. Sein Spezialgebiet sind Altlasten und deren Entsorgung. Die THD bietet nach Meinung des neuen Professors ein hervorragendes Umfeld, um Ingenieurinnen und Ingenieure auszubilden, die zukünftig bei den großen Zukunftsaufgaben Klima, Wasser, Umwelt und Energie erfolgreich tätig sein werden.

Tidden hat an der Technischen Universität Berlin Verfahrenstechnik studiert und dort 1990 sein Diplom gemacht. Es folgten fünf Jahre als Prokurist und Partner des Ingenieurbüros u.e.c. Umwelt- und Energie-Consult GmbH in Berlin und München sowie fünf weitere Jahre als Abteilungsleiter bei der Dorsch Consult Ingenieurgesellschaft mbH, ebenfalls in München. 2000 machte der gebürtige Duisburger an der TU München seine Promotion zum Doktor-Ingenieur. Seit nunmehr über 20 Jahren ist Tidden in der BAUER Unternehmensgruppe. Dort leitet er den Vertrieb in Deutschland, Österreich, und der Schweiz. Aber auch an der THD ist der 61-Jährige kein unbekanntes Gesicht. Denn seit 2014 ist er als Lehrbeauftragter an der Fakultät tätig. Ebenfalls für das Thema Altlasten und Entsorgung. Dass ihm jetzt die Ehre einer Honorar-Professur zuteilwurde, freut Tidden sehr: „Ich bin ein Umwelt-Nerd im positiven Sinne. Einer, der seine Erfahrungen gerne an andere Menschen weitergibt und immer noch interessiert an neuen Lösungsansätzen ist.“

Dementsprechend liegt es ihm am Herzen, Studierende des Bau- und Umweltingenieurwesen für eine berufliche Laufbahn im Umweltsektor zu begeistern. In Tiddens Fachgebiet geht es um Technologien zur Reduzierung und Verringerung von Umweltbelastungen in Boden, Wasser und Luft. Außerdem um Verfahren und Innovationen zur Reinigung von schadstoffbelasteten Böden, zur nachhaltige Grundwassersanierung und zur umweltfreundlichen Aufbereitung und Entsorgung von Böden und Abfällen. Die Vielfalt der Umweltthemen und die Notwendigkeit sich für den Umweltschutz einzusetzen habe ihn bereits während seines Studiums in den 80er-Jahren umgetrieben. Viel Zeit ist seit dem vergangen und die Probleme der Welt sind mit der rasanten Beschleunigung des Klimawandels nicht kleiner geworden. Aber Tidden ist überzeugt: „Fortschritt geht nur mit Innovationen, die von engagierten Studierenden und Ingenieurinnen in die Praxis umgesetzt werden.“

Pressefoto

Zu Beginn der Osterferien geht es wieder lebhaft zu auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Am 4. April findet das beliebte Schnupperstudium statt. Von 10 bis 16 Uhr erfahren Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Klasse alles über das Studienangebot der THD: welche Studiengänge es gibt, wie das Studium abläuft und wie es überhaupt aussieht am Campus, in den Hörsälen und den Laboren der THD.

„Studienwahl ist natürlich die Wahl des richtigen Studiengangs. Aber nicht nur. Mit unserem Schnupperstudium möchten wir unseren Campus in Deggendorf erlebbar machen. Unser Studienangebot ist dann genauso Thema wie unser Studienort, wohlfühlen soll man sich ja auch“, erklärt Tatjana Peintinger von der Studienorientierung. Besonders für die Abschlussklassen dürfte dieser Tag interessant sein, denn für sie wird es langsam ernst: Im April beginnt der Bewerbungszeitraum für ein Bachelorstudium im Herbst 2023. Peintinger und ihre Kolleginnen und Kollegen haben zusammen mit den Fakultäten und weiteren Referaten der THD ein abwechslungsreiches Programm für alle Studieninteressierten zusammengestellt. Aus den einzelnen Veranstaltungen kann jeder frei wählen. Persönlichen Austausch zu Themen wie Bewerbungsverfahren, Auslandssemester und Orientierungsstudium finden die Besucherinnen und Besucher bei der Infomesse. Vorlesungen und Laborführungen an den einzelnen Fakultäten erzeugen ein erstes Hochschul-Feeling. Zudem sind die Firmen Caverion, Streicher, Pfaffinger Unternehmensgruppe, Einhell und Rhode & Schwarz vor Ort und informieren über Berufs- und Einstiegsmöglichkeiten im Rahmen eines dualen Studiums. „Es ist von A wie „Angewandte Sportwissenschaften“ bis Z wie „Zentrale Studienberatung“ alles mit dabei“, freut sich Peintinger.

Eine Anmeldung zum Schnupperstudium ist nicht notwendig. Auch Eltern sind herzlich willkommen. Weitere Infos zum Ablauf und zum Programm unter www.th-deg.de/schnupperstudium.

Pressefoto

Am 27. März startet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) nach langer Pandemie-Pause wieder ihre öffentliche Kolloquienreihe der Fakultät Maschinenbau und Mechatronik. In den kommenden vier Monaten ist jeweils an einem Montag ab 17.30 Uhr im Hörsaal C 001 ein Termin geplant. Alle Referenten kommen aus der Wirtschaft. Wer Freude an Technik und am Gedankenaustausch dazu hat, kann kostenlos und ohne Anmeldung teilnehmen.

Für Dr.-Ing. Franz Bergbauer, seit 2002 Professor für Technische Mechanik und Verbrennungsmotoren an der THD, sind „solche Kolloquien an Hochschulen ein probates Mittel, um Brücken zur Region, den Unternehmen und den Menschen zu bauen.“ Auch die Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule hätten hier eine schöne Möglichkeit mit interessierten Bürgern in einen spannenden Dialog zu ausgewählten Fragen der Zeit zu kommen. Das gleiche gelte für die Studierenden der THD, die ebenfalls sehr willkommen seien: „Hier können die jungen Leute das kontroverse Fachgespräch außerhalb der Vorlesung trainieren und Kontakte zu regionalen und überregionalen Firmen knüpfen“, erklärt Bergbauer. Los geht es am 27. März mit einem Vortrag von Stefan Pöschl, Head of Line Development beim Weltmarkführer für Abfüllanlagen, der KRONES AG in Neutraubling. Pöschl berichtet über die Bierabfüllung in nur eineinhalb Sekunden und schildert den Weg von der Idee zum Produkt.

High Speed am 24. April, denn dann dreht sich alles um die Entwicklung von MotoGP Motorrädern. Gastredner wird Wolfgang Felber von der KTM AG in Mattighofen (Österrreich) sein. Er fungiert dort als Head of MotoGP Chassis Development. Eher das Gegenteil von High Speed am 22. Mai. Hier berichtet Vertriebsleiter Roland Baier bei der Sturm Maschinen- & Anlagenbau GmbH über Feinstaub-Reduzierung mittels Bremsscheiben-Beschichtungen. Die Kolloquienreihe abschließen werden am 26. Juni Stefan Stelzl (Leiter Einkauf/Lieferantenmanagement) und Korbinian Peisl (Senior Engineer/Entwicklung Mechatronik) von MICRO-EPSILON MESSTECHNIK. Ihr Thema lautet: „Die Grenze des Machbaren – Ein induktives Messsystem für das größte Spiegelteleskop der Welt“.

Pressefoto

Der Fachbereich Maschinenbau der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) freut sich über Martin Werner als neuen Professor für das Lehrgebiet "Konstruktion/CAD/Konstruktionsmethodik". Zehn Jahre war der promovierte Maschinenbau-Ingenieur bei der BMW AG tätig. Die Lehre war schon immer Teil seines Karrierewegs, so dass er jetzt Studierende im Sinne eines Mentors unterstützen will.

Wichtig sei ihm, sein Fachgebiet interessant und anschaulich mit Ausblick auf die industrielle Praxis zu vermitteln und Erfahrungen aus seinem Berufsleben zu teilen. Bei BMW war der gebürtige Regensburger anfangs als Berechnungsingenieur für die Auslegung und geometrische Gestaltung hochbeanspruchter Motorbauteile tätig. Er leitete diverse Teams zur Entwicklung von Komponenten und Absicherung von Motoren. Und arbeitete schließlich in mehreren Fahrzeugprojekten als Projektleiter für konventionelle und vollelektrische Antriebe. Fester Bestandteil der täglichen Arbeit waren auch immer konstruktive Fragestellungen und die Anwendung modernster CAD-Methoden. „Das Schönste daran, in der Konstruktion zu arbeiten, ist das hohe Maß an Gestaltungsfreiheit“, findet Martin Werner.

Besonders freue er sich auf die internationale Umgebung an der THD. Internationale Kompetenz ist in fast allen Ingenieurberufen wichtig. Martin Werner war als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf diversen Forschungsreisen in Europa und USA unterwegs. Während seiner Zeit in der Industrie reiste er regelmäßig für Heiß- und Kaltlanderprobungen an unterschiedliche europäische Erprobungsstandorte und besuchte weltweit BMW-Produktionsstandorte sowie Zulieferfirmen.

Für die THD habe er sich entschieden, da die Hochschule über eine sehr gute Ausstattung verfügt und ein überzeugend frisches Mindset vertritt. Deggendorf und Umgebung seien zudem für ihn überaus attraktiv. Seine Freizeit verbringt Martin Werner am liebsten draußen mit Familie und Freunden oder beim Sport.

Pressefoto

Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle beim Thema Energiewende. Damit der grüne Energieträger industriefähig wird, investieren Bund und Freistaat in seine Forschung, künftig auch im Landkreis Regensburg. Auf Initiative von Landrätin Tanja Schweiger entsteht ab April im Gewerbegebiet Wörth/Wiesent ein neues Forschungszentrum für den Bereich Wasserstoff und Schwerlastverkehr. Betreiber der Einrichtung ist die Technische Hochschule (TH) Deggendorf. Es wird eine enge Kooperation mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg und deren Forschungszentrum in Kelheim angestrebt. Gemeinsam mit Landrätin Tanja Schweiger, Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher (Gemeinde Wiesent) und Bürgermeister Gerhard Schmautz (Stadt Wörth a.d.Donau), stellten die Verantwortlichen das Leuchtturmprojekt am Freitag im Landratsamt Regensburg vor.

 

Weiterer Schritt in Sachen Energiewende vor Ort

Die Überlegung, einen Forschungscampus im Landkreis Regensburg anzusiedeln, ist nicht neu. Bereits 2021 wurden im Rahmen des Hochschulprojekts „TRIO“ Kontakte zur TH Deggendorf geknüpft. Diese wählte Wasserstoff als Forschungsthema und als einen Energieträger der Zukunft, auch für den Sektor Mobilität. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises entwickelte daraufhin ein Standortkonzept. Das Gewerbegebiet Wörth/Wiesent erwies sich als ideal: Neben seiner Lage und einer geeigneten Immobilie gibt es vor Ort und in den umliegenden Gemeinden eine hohe Unternehmensdichte. Im Februar dieses Jahres kam dann der Ministerialbeschluss durch das Bayerische Wissenschaftsministerium: Der Freistaat unterstützt den neuen Wasserstoff-Forschungscampus im Landkreis Regensburg mit rund sieben Millionen Euro.

„Damit wird unser Engagement in der Zusammenarbeit mit den Hochschulen im Bereich Forschung und Entwicklung auch seitens des Freistaates wertgeschätzt. Mit dem neuen Forschungscampus können wir die Energiewende vor Ort weiter vorantreiben“, so Landrätin Tanja Schweiger.

Ab April wird geforscht

Aktuell wird die Gewerbehalle entsprechend umgebaut. Am 1. April erfolgt die offizielle Schlüsselübergabe des neuen Wasserstoff-Forschungscampus Wörth/Wiesent. Geforscht wird dann zu den Themen Wasserstofferzeugung, Nutzung, Speicherung und der vollständig erneuerbaren Versorgung des Schwerlastverkehrs. Dabei werden die drei unterschiedlichen erneuerbaren Antriebsarten, batterieelektrisch, wasserstoffbasiert und Oberleitungen betrachtet. Im ersten Schritt liegt dabei der Fokus auf den leistungselektronischen Wandlern, die in diesen Bereichen notwendig sind. In nächster Zeit werden dann auch noch zwei weitere Professuren berufen, deren Forschungsschwerpunkt die Bereiche Elektrolyse und Brennstoffzellentechnik sowie die notwendige Verfahrens- und Systemtechnik sind. Pro Forschungsgruppe sind etwa zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geplant, sodass einschließlich der notwendigen Verwaltungsstellen dann 30 bis 35 Mitarbeiter am Institut beschäftigt sein werden. Der erste forschende Professor im neuen Wasserstoff-Forschungszentrum für den Landkreis Regensburg ist Prof. Dr. Otto Kreutzer von der TH Deggendorf: „Mein Ziel ist, alle Bereiche unseres Energiebedarfs erneuerbar zu versorgen und auf lange Sicht den Klimawandel wieder rückgängig zu machen. Für beide Ziele spielt Wasserstoff eine wichtige Rolle. Zum einen als Energieträger und Speicher sowie als Hilfsmittel, um CO2 wieder aufzuspalten. Ich freue mich darauf, mit den Unternehmen aus der Region, aber auch überregional diese Ziele gemeinsam umzusetzen. Die Zusammenarbeit der Wirtschaft mit der Wissenschaft ist eine wichtige Voraussetzung für das wirtschaftliche Vorankommen in ganz Deutschland. Dazu kann das neue Forschungszentrum mit dem Schwerpunkt Wasserstoff und Schwerlastverkehr sicherlich gut beitragen“, so Kreutzer.

Ein Forschungszentrum für alle Firmen im Landkreis

Die Wirtschaftsförderung im Landkreis Regensburg unterstützt die TH Deggendorf gerade dabei, ein Netzwerk für potentielle Nutzer von Wasserstoff als Energieträger aufzubauen. Dies können zum Beispiel Firmen sein, die Wasserstoff als Energieträger für eine Produktion nutzen wollen, oder Speditionen, die künftig auf Wasserstoff als alternative Antriebsenergie setzen. Zudem fallen bei der Wasserstoffproduktion auch Wärme und gegebenenfalls Strom ab, der wiederum von Unternehmen genutzt werden könnte.

Dazu Landrätin Tanja Schweiger: „Für die Unternehmen unserer Region, für die Autoindustrie und die Logistikbranche als große Arbeitgeber, bietet dieses Institut einen erheblichen Mehrwert. Die Forschung an Produkten und technischen Lösungen entlang der Wasserstoffwertschöpfungskette ermöglicht eine bislang unerreichte Effizienz. Auch die gute Vernetzung unserer Wirtschaftsförderung mit den Partnern aus der Wirtschaft, den Hochschulen und den Kommunen zeichnet sich hier ein weiteres Mal aus. Ich freue mich auf viele Unternehmenskontakte, Ideen und Innovationen.“

Informationen gibt es bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises Regensburg. Telefon: 0941 4009-593, E-Mail: wirtschaft@lra-regensburg.de

Pressefoto

„Mission possible!“ ist sowohl das persönliche Motto als auch der Leitspruch von Prof. Matthias Notz. Der Geschäftsführer der German Entrepreneurship GmbH lehrt an der Technischen Hochschule Deggendorf „Ecosystem of Scale“ und ist am Bayerischen Innovations Transformations Zentrum (BITZ) Oberschneiding Experte für den Auf- und Ausbau von regionalen, nationalen und internationalen Innovations-Ökosystemen sowie die Akzeleration von Start-ups. Als Professor in Teilzeit kann er am BITZ seine beruflichen Erfahrungen und Netzwerke ideal mit der Lehre verbinden.

Beim Innovationsforum BITZ OPEN am 23. März 2023 in Oberschneiding spricht Matthias Notz zum Thema: Ecosystem Thinking statt „Mia san Mia”. Er zeigt auf, wie man ein erfolgreiches Start-up Ecosystem in Niederbayern baut und wofür das „Z“ im BITZ steht. Beginn ist 18 Uhr. Im Anschluss an seinen Vortrag ist Zeit für Fragen und Gespräche.

Seine erste Reise ins Silicon Valley vor zehn Jahren prägte ihn: „Ich habe damals verstanden, was das Silicon Valley-Mindset ‚Think Big!‘ für deutsche Start-ups, aber auch mich persönlich bedeutet.“

Diese Motivation, Interaktion und den unternehmerischen Spirit gibt er Studierenden und Start-ups mit. Mit seiner langjährigen Lehrerfahrung an Universitäten und Hochschulen und seiner umfangreichen beruflichen Expertise baute Matthias Notz die German Entrepreneurship GmbH seit 2013 maßgeblich mit auf. Heute sind es rund 90 Kolleginnen und Kollegen im In- und Ausland, die German Entrepreneurship zu einem führenden Ecosystem-Akteur machen. Ziel ist es, nationale und internationale Programme für Start-ups sowie Innovationsformate für etablierte Unternehmen zu konzipieren, umzusetzen und weiterzuentwickeln. Ein Highlight sind die Start-up-Programme des „German Accelerator“ in den USA, Südostasien, Korea, Japan, China und Indien.

Matthias Notz ist hochkarätig vernetzt und engagiert sich zudem als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Bayerische EliteAkademie, als Mitglied im Verwaltungsrat des KI Park e.V. in Berlin, als Vorsitzender von Netzwerk Engagement e.V. sowie als Mentor für junge Unternehmensgründerinnen und -gründer. Sein Ansporn für die Lehre an der THD: „Nicht der Vortrag vor Studierenden steht im Vordergrund, sondern der „Wegtrag“.

Pressefoto

Der European Campus Rottal-Inn (ECRI), Nachhaltigkeitscampus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), erhielt bei der EU-weiten Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ das begehrte Siegel in „Silber“. Damit ist der ECRI der zweite Campus in ganz Bayern, der eine solche Zertifizierung aufweisen kann.

Als Nachhaltigkeitscampus setzt der ECRI seit Jahren auf diverse Maßnahmen, um das Fahrradfahren zur Arbeit attraktiver zu gestalten. Im vergangenen Jahr wurden bereits bestehende Angebote, wie die „Bike Station“, um ein ganzes Konzept erweitert und ausgebaut. Unter Leitung des Nachhaltigkeisbeauftragten der Hochschule, Prof. Dr. Michael Laar, und seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Laura Hoffmann, wurden unter anderem Mitarbeiterfahrräder und Sanitäranlagen für fahrradfahrende Mitarbeitende eingeführt und ein Radlwettbewerb durchgeführt. Unterstützt wurden die beiden dabei vom Nachhaltigkeitslabor des ECRI. Das Maßnahmenpaket kam beim adfc, dem Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club, so gut an, dass dieser der Hochschule bei der EU-weiten Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ das Siegel in „Silber“ zusprach und das nach nur insgesamt neun Monaten statt der üblicherweise zwei bis drei Jahre, welche die Zertifizierung sonst in Anspruch nimmt. Petra Husemann-Roew, Landesgeschäftsführerin beim adfc-Landesverband Bayern, sagt: „Die Hochschule unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, mit vielen verschiedenen Maßnahmen. Das bringt viele Vorteile: Der Arbeitgeber kann so beim betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement punkten.“

Die Zertifizierung und die damit einhergegangenen Maßnahmen kommen vor allem den Mitarbeitenden der Hochschule zu gute. Regelmäßige Bewegung stärkt die Gesundheit, hebt die Motivation, senkt die CO2-Bilanz und schont den Geldbeutel. Die Erfahrungen des ECRI werden künftig auch an anderen Standorten der THD einfließen, um auch dort Anreize zu schaffen, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen.

Pressefoto

Qualitätsoffensive in Sachen MINT: Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet allen interessierten Organisationen und Unternehmen einen Workshop, um die eigenen Projekte auf den Prüfstand zu stellen. In der aktuellen Workshopreihe kamen die Teilnehmenden Anfang März zum abschließenden Meeting zusammen.

Ob Kreisjugendring, Technik für Kinder TfK e. V. oder die Museen der Stadt Deggendorf, es gibt viele Stellen, die sich Themen rund um MINT, das heißt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, widmen. Und Angebote dazu erstellen. Im Rahmen der Qualitätsoffensive, einem Workshop an der THD, haben die Teilnehmenden der aktuellen Veranstaltungsreihe ihr Programm auf den Prüfstand gestellt. Ein erstes Treffen im Herbst ermittelte die vorhandenen Angebote. Die Workshopleiterinnen Andrea Stelzl und Manuela Krawagna-Nöbauer gaben die Teilnehmenden Hilfestellungen an die Hand, wie sie ihre eigenen Projekte evaluieren können. Im zweiten Teil der Workshopreihe, der jetzt stattfand, reflektierten sie ihre Ergebnisse gemeinsam. Daraus ließen sich Verbesserungspotentiale für die einzelnen Angebote ableiten. Ein wichtiger Fokus lag zudem auf der Frage, wie die Programme noch stärker auf die jeweiligen Zielgruppen zugeschnitten werden können. Einen neuen Blickwinkel auf die eigenen Projekte zu gewinnen, das eigene Angebot immer wieder zu hinterfragen, das lohne sich, sind sich Stelzl und Krawagna-Nöbauer sowie alle Teilnehmenden der Workshopreihe sicher. „Man findet immer wieder Stellschrauben, an denen noch ein bisschen gedreht und verbessert werden kann. Und das klappt gemeinsam noch viel besser als alleine“, weiß Krawagna-Nöbauer. In diesem Sinne planen die Organisatorinnen der THD im Herbst 2023 ein Netzwerktreffen, bei dem sich die Teilnehmenden der bisherigen Workshopreihen kennenlernen und sich gemeinsam über die getätigten Qualitätserfahrungen austauschen. Ziel ist es, das Thema MINT-Qualität nachhaltig und langfristig in der Region zu etablieren und die MINT-Akteure zeitgleich besser zu vernetzen. Weitere Informationen zu MINT in der Region unter www.th-deg.de/mint-in-der-region. Die nächste Workshopreihe im Rahmen der MINT-Qualitätsoffensive an der THD startet im Herbst 2023.

Die MINT-Qualitätsoffensive ist eine Initiative des Nationalen MINT Forums e.V. und seiner Mitgliedsorganisationen Deutsche Telekom Stiftung, Joachim Herz Stiftung, Körber-Stiftung, Siemens Stiftung, Stifterverband und Stiftung Haus der kleinen Forscher. Sie wird gefördert durch die aqtivator gGmbH. Die operative Umsetzung liegt bei der Körber-Stiftung.

Pressefoto

Das über INTERREG geförderte Projekt BeyondSnow ist eine alpenweite Initiative mit Beteiligung von 13 Partnern. Einer davon ist der European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Ziel von BeyondSnow ist es, neue Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen kleiner und mittlerer Wintertourismusregionen zu finden. Denn abnehmende Schneesicherheit und verändertes Konsumverhalten erfordern innovative Ideen. Eine der zehn Pilotregionen im Alpenraum ist das Skigebiet am Großen Arber.

Der Klimawandel lässt Auswirkungen auf den alpinen Wintertourismus in niedrigen oder mittleren Höhenlagen erwarten. Die Dauer der geschlossenen Schneedecke im letzten Jahrhundert hat sich um mehr als einen Monat verkürzt. In höheren Lagen mit großer Schneesicherheit, zu denen der Große Arber gehört, ist daher zukünftig mit einem verstärkten Ansturm an Skifahrern zu rechnen. Die Wintersaisonen werden kürzer, die Kosten für die erforderlichen Infrastrukturen um den laufenden Betrieb zu decken wird herausfordender. Die Lebensfähigkeit der Wintersportorte steht unter großem Druck und dies kann zur Abwanderung aus Bergregionen beitragen. Von den Auswirkungen der Klimaveränderungen sind auch die Wintersportorte im Bayerischen Wald betroffen. Stellvertretend für den Bayerischen Wald wird die von Beyondsnow ausgewählte Pilotregion rund um den Großen Arber analysiert. Zudem werden vor Ort zusammen mit der Bergbahn, den Landkreisen, den Anliegergemeinden, dem Tourismusverband und lokalen Akteuren Ideen und Stategien entwickelt.

Das Projekt BeyondSnow wird mit den insgesamt zehn Pilotregionen im gesamten Alpenraum Instrumente erarbeitet, um die Herausforderungen des Klimawandels strategisch anzugehen. „Die aktuelle Situation in unseren Bergen“, so Andrea Omizzolo von Eurac Research, Lead Partner von BeyondSnow, „zeigt den kritischen Zustand vieler Wintertourismus-Destinationen. Der Schneemangel bereitet den Leistungsträgern große Schwierigkeiten. BeyondSnow zielt darauf ab, unsere alpenweit ausgewählten Pilotregionen widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen. Die Abhängigkeit vom Schnee soll verringert werden, Besucherlenkung in stark frequentierten Skigebieten optimiert und Alternativen für einen nachhaltigen Tourismus erarbeitet werden. Damit kann ein Baustein zur Verringerung der drohende Abwanderung aus ländlichen Regionen gelegt werden. Vorbildhafte Lösungen, die im Zuge von BeyondSnow am Großen Arber gemeinsam erarbeitet werden, können auch für viele weitere Schneetourismus-Destinationen im Bayerwald und im gesamten Alpenraum von Nutzen sein“.

Dafür hat das Projekt BeyondSnow nun drei Jahre Zeit. In den Pilotregionen werden Klima-Anpassungsstrategien mit einer breiten Beteiligung von Leistungsträgern und Interessenten konzipiert. Die Lösungen werden sowohl auf die Bedürfnisse der regionalen Leistungsträger als auch auf Umweltbelange fokussieren. In Folge wird BeyondSnow Vorschläge für politische Leitlininen zur Stärkung der Widerstandskraft im Alpenraum erarbeiten. Dafür kommt zum ersten Mal ein digitales Tool zum Einsatz, welches datengestützte Lösungen und konkrete Vorschläge bereitstellt und so den Tourismusregionen im Alpenraum ermöglicht, ihr touristisches Angebot auch unter Berücksichtigung des ökologischen Wandels anzupassen und neu zu beleben. Dieses Resilience Decision Making Digital Tool wird Empfehlungen für den Übergang zu nachhaltigen Tourismusmodellen generieren und dabei helfen, wertvolle regionale Ressourcen zu erhalten.

BeyondSnow ist ein INTERREG-Alpenraum-Projekt das von der Europäischen Union kofinanziert wird. Es bringt öffentliche und private Einrichtungen und Expertinnen und Experten aus den sechs Alpenländern Italien, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Österreich und Slowenien zusammen, die gemeinsam nachhaltige Entwicklungspfade, Übergangsprozesse und umsetzbare Lösungen für Wintertourismus-Destinationen entwickeln werden. Weitere Details zum Projekt sind unter https://www.alpine-space.eu/project/beyondsnow einsehbar.

Pressefoto

Am vergangenen Donnerstag begrüßte das Zentrum für Akademische Weiterbildung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die neuen berufsbegleitenden Studierenden für das Sommersemster. Rund 90 Studentinnen und Studenten beginnen ein Studium neben ihrer Berufstätigkeit. Darunter die Bachelorstudiengänge Betriebliches Management, Technologiemanagement, Sicherheitsmanagement sowie der MBA-Studiengang General Management. Aus dem Bereich Gesundheit startete der Bachelor Pflegepädagogik sowie der Master Berufspädagogik – Gesundheit und Pflege.

Corina Welsch, Operative Leiterin des Zentrums für Akademische Weiterbildung, begrüßte die Studierenden zum Studienauftakt. Sie betonte, dass es bei einem berufsbegleitenden Studium die Erfahrungen, eigenständiges Lernen sowie Verstehen im Vordergrund stehen. Neben dem hohen Praxisbezug profitieren die Studierenden vor allem vom Austausch untereinander als auch durch ausgezeichnete Vernetzung in die Wirtschaft. „Und lassen Sie mich Ihnen noch etwas versprechen“, so Corina Welsch. „Auch wenn ein Studium neben dem Beruf anstrengend sein kann. Es gibt ganz sicher viel mehr Tage, an denen Sie sich auf Ihr Studium hier bei uns freuen werden.“

Professor Berg, Vizepräsident für Studium und Studierendenangelegenheiten und Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Akademische Weiterbildung, richtete seine Grußworte virtuell an die Studierenden. Er gratulierte den anwesenden Studierenden zu der Entscheidung, sich für das Zentrum für Akademische Weiterbildung der Technischen Hochschule Deggendorf entschieden zu haben. Erkenntnisreiche und schöne Jahre stünden bevor. Geprägt von Wissens- und Erfahrungsaustausch, Netzwerken, Kompetenzerwerb und Diskussionen. Im Prüfungszeitraum könne dies auch mal anstrengend werden. Doch auch dann sollen die Studierenden ihre Alma Mater genießen.

Je nach Studiengang werden die Teilnehmenden zwischen fünf und neun Semester berufsbegleitend studieren. Dabei kommen die Studierenden meist an einem oder zwei Wochenenden pro Monat an das Zentrum für Akademische Weiterbildung. Insgesamt absolvieren derzeit rund 600 Berufstätige eine akademische Weiterbildung. Momentan bietet das Zentrum für Akademische Weiterbildung sieben Bachelor- und zehn MBA- bzw. Masterstudiengänge sowie verschiedene Hochschulzertifikatskurse und Seminare an. Informationen können unter www.th-deg.de/de/weiterbildung eingeholt werden.

Pressefoto

Die Internationale Tourismus Börse ITB ist nach der Pandemie endlich zurück und der European Campus mittendrin. In Berlin, wo sich vom 7. bis 9. März Tourismusfachleute und wichtige Akteure der globalen Reiseindustrie trafen, war auch eine Delegation aus Pfarrkirchen vertreten. Selbstverständlich mit einem besonderen Blick auf die Themen Gesundheits- und Medizintourismus.

„Die ITB ist eine hervorragende Möglichkeit, den Kontakt unserer Studierenden mit Vertreterinnen und Vertretern führender europäischer Verbände und Unternehmen des Gesundheits- und Medizintourismus herzustellen“, erklärt der Dekan des ECRI und zugleich Pfarrkirchener Delegationsleiter in der Hauptstadt, Prof. Dr. Christian Steckenbauer. Die Tourismusbranche leide besonders unter dem Fachkräftemangel, da sei auch jener Bereich, der sich speziell dem Thema Gesundheit widmet, keine Ausnahme. „Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden händeringend gesucht“, so Steckenbauer. Als Netzwerk-Event sei die ITB eine perfekte Chance für die internationalen Studierenden des ECRI wertvolle persönliche Kontakte für ihre spätere Karriere zu knüpfen. Darüberhinhaus konnten die jungen Leute am Stand der European Spas Association (ESPA) Messeluft schnuppern und aktiv miterleben, wie diese Tourismusmesse, immerhin die weltweit größte ihrer Art, abläuft. Hautnah, vor und hinter den Kulissen. Ein großartiges Erlebnis sei dabei insbesondere das »Get-together« am Medical & Health Tourism Pavilion der ESPA gewesen.

Pressefoto

Sauber pipettieren ist eine hohe Kunst, die Mettener Gymnasiasten schafften es mit Links. Mitte Februar besuchte das W-Seminar „Künstliche Intelligenz und Gesundheit“ in Begleitung ihres Lehrers Sebastian Liebl als erste Schulgruppe das neue molekularbiologische Labor der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Hier verknüpft das Team von Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl und Dr. Stefan Fischer Biologie und Informatik. Den Schülerinnen und Schülern wurde die Schnittstelle zwischen biologischer Datengenerierung und computergestützter Datenanalytik nähergebracht.

Zu Beginn des etwa zweistündigen Besuchs skizzierte Prof. Kappelmann-Fenzl, Leiterin des neuen Bachelorstudiengangs Bioinformatik, die theoretischen Grundlagen. Das Erbgut (DNA) lebender Organismen, Schäden an der DNA, deren Diagnose und mögliche Therapien sind zentrale Inhalte der Bioinformatik-Forschung. Danach ging es für die Schülergruppe ins Labor. Dr. Stefan Fischer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Angewandte Informatik, stellte die hochmodernen Geräte vor, die Forschenden und Studierenden an der THD zur Verfügung stehen. Hier werden mittels aufwendiger Verfahren Reinheit, Größe und Menge sowie Mengenverhältnisse von Genprodukten analysiert. Um die komplexen Anwendungen den Schülerinnen und Schülern näher zu bringen, diente nicht selten der allseits bekannte PCR-Test zur Ermittlung einer Corona-Infektion als anschauliches Beispiel. Beim Pipettieren durften die Gäste aus Metten selbst Hand anlegen. Zum Schluss bekamen sie einen kurzen Ausblick in die aktuellen Möglichkeiten der Bioinformatik.

Das Mettener Gymnasium stellte die erste Schulgruppe, die das neue Biomedizin-Labor der THD besuchte. „Wir freuen uns auf alle Fälle, weitere Schulklassen hier zu begrüßen“, bekräftigen Kappelmann-Fenzl und Fischer. Ihnen ist es ein Anliegen, komplexe Sachverhalte der modernen Wissenschaften allgemein verständlich zu erläutern, ihre Begeisterung für das Fach weiterzugeben und die Wirkung der Wissenschaft für den medizinischen Fortschritt zu zeigen. Am Tag der offenen Tür der THD am 23. Juni haben alle interessierten Gäste Zutritt zu dem neuen Labor.

Pressefoto

Am 23. März präsentieren sich wieder die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) der interessierten Öffentlichkeit. Beim virtuellen »Tag der Forschung« stellen zwischen 13 und 15.30 Uhr insgesamt knapp 30 Forschende in Kurzpräsentationen und Postern ihre wissenschaftlichen Projekte vor.

„Das virtuelle Format hat sich für unseren Tag der Forschung sehr bewährt“, berichtet Dr. Kristin Seffer, Leiterin des Bereichs Forschungs- und Entwicklungsservices an der THD. Gerade für interessierte Unternehmen aus dem etwas weiteren Umfeld sei es in der Vergangenheit schwierig gewesen, diesen Termin in ihren eng getackteten Unternehmenszeitplan einzubauen. „Jetzt können alle an ihren Arbeitsplätzen verweilen und ganz einfach am Computer verfolgen, welche spannenden Forschungsprojekte es bei uns gibt, aber auch welche klugen Köpfe an der Hochschule arbeiten“, so Seffer.

Interaktiv wird es bei der Auszeichnung der besten Präsentation sowie der drei besten Poster. Hier hat das Auditorium die Wahl. Für den »Best Presentation Award« wird wieder die beliebte Wanderpokal-Glastrophäe der Glasfachschule Zwiesel vergeben. Das komplette Programm des Tags der Forschung findet man hier: Website. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist übrigens kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zum 22. März 2023 möglich.

Pressefoto

Zum kommenden Sommersemester startet wieder das Host Family Programm des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Durch die Coronajahre litt der Austausch zwischen internationalen Studierenden und der lokalen Bevölkerung. Dadurch sind dem Host Family Programm leider einige Familien "verloren" gegangen. Umso dringender werden nun neue Gastgeberinnen und Gastgeber gesucht.

„Unser Host Family Programm ist durchaus eine erfolgreiche Geschichte“, sagt Andrea Ebertseder, die Organisatorin des Programms in Pfarrkirchen. „Das Programm ist für alle eine Bereicherung – für Familien ebenso wie für Studierende“, ergänzt sie. Natürlich seien durch diverse Lockdowns und die damit verbundene Distanzlehre wichtige Bande gekappt worden. Das mache es jetzt, wo es die Studierenden der Hochschule nach und nach zurück an den Campus zieht, nicht einfach. „Aber ich setze auf die Menschen hier in Rottal-Inn und auf ihre Gastfreundschaft“, so Ebertseder weiter. Die gewünschten und gesuchten Kontakte könnten in jeder erdenklichen Form geschehen. Beispielsweise beim Kaffeetrinken oder einem gemeinsamen Kochen und Essen. Auch eine Besichtigungstour in der näheren Umgebung könnte eine schöne Gelegenheit sein, sich besser kennenzulernen. „Tatsächlich ist es so, dass die Studierenden in Pfarrkirchen eine größere Vielfalt bringen, was auch die Hiesigen als sehr angenehm empfinden.“ fügt Ebertseder hinzu.

Die Studierenden haben alle ein Zimmer vor Ort, sie suchen also kein Quartier. Es geht einfach um den persönlichen Kontakt. Alle sprechen Englisch, viele auch gut Deutsch. Wer vielleicht seine Sprachkenntnisse auffrischen möchte oder Freude daran hat, mit jungen Menschen in Austausch zu kommen, kann sich unter der Mailadresse andrea.ebertseder@th-deg.de melden. Oder gleich direkt anrufen: 0991/3615-8863. Eine Altersbegrenzung hat das Programm übrigens nicht. Am ECRI freut man sich auf alte und neue Kontakte mit Familien, Paaren oder Alleinstehenden.

Pressefoto

Ende 2022 hatte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zum zweiten Mal den »Anton Fink Wissenschaftspreis für Künstliche Intelligenz (KI)« ausgeschrieben. Jetzt wurde der Preisträger bekannt gegeben. Tim Rädsch aus der Abteilung Intelligente Medizinische Systeme (IMSY) des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) ist es, der die Jury am meisten überzeugt hat. Für seine Forschung erhält er nun das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

18 KI-Forschungsteams aus Deutschland und Österreich hatten sich für den Fink-KI-Preis beworben und es der Jury um die THD-Professoren Dr. Patrick Glauner und Dr. Dr. Heribert Popp nicht leicht gemacht. Am Ende machte der Doktorand Tim Rädsch vom DKFZ aus Heidelberg das Rennen. „Herr Rädschs Abschlussarbeit entstand während seines Masterstudiums am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Zusammenarbeit mit dem DKFZ. Sie hat uns in besonderem Maße überzeugt und wir hatten uns daher entschieden, diese sogar mit dem Hauptpreis zu prämieren“, berichtet Glauner. In seiner Einreichung stellte Rädsch die erste systematische Studie zu Annotationsanleitungen in der biomedizinischen Bildgebung vor. Er konnte aufzeigen, dass die Qualität der Anleitung ausschlaggebend für die Qualität von Datensätzen ist, welche das Fundament für KI-Algorithmen bilden. „Eine daraus entstandene wissenschaftliche Veröffentlichung zu diesem Thema wurde auch jüngst in der international renommierten Fachzeitschrift Nature Machine Intelligence veröffentlicht“ unterstreicht Glauner die hohe Qualität der Arbeit.

Die Jury wurde durch den ehemaligen Bayerischen Wissenschaftsminister Bernd Sibler, THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, Prof. Dr. Markus Mayer, FH-Professor DI Dr. Stefan Huber aus Österreich, Assoc. Prof. Ivo Bukovsky, Ph.D. aus Tschechien und den Stifter Anton Fink vervollständigt. Sie entschied sich zudem, einen Nachwuchspreis in Höhe von 1.000 Euro für die beste eingereichte Abschlussarbeit zu vergeben. Hier konnte sich die Einreichung von Dr. med. Tri-Thien Nguyen durchsetzen. Er ist als Assistenzarzt im Institut für Radiologie und Neuroradiologie des Klinikum Fürth tätig und absolvierte parallel dazu an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ein Masterstudium der Medizintechnik. Er hatte in seiner Masterarbeit einen innovativen KI-basierten Ansatz zur Erkennung eines arteriellen Verschlusses des Oberschenkels durch Magnetresonanz-Angiographie umgesetzt.

Der Stifter des Preises, der Deggendorfer Apotheker Anton Fink ist seit vielen Jahren mit der THD verbunden. „Mit dem KI-Preis möchte ich einen Beitrag zur Stärkung von Lehre, Forschung und Entwicklung leisten“, sagt Fink. Die feierliche Übergabe wird am Vormittag des 11. Mai 2023 zusammen mit mehreren KI-Fachvorträgen an der THD stattfinden.

Mehr Informationen zum KI-Preis der THD finden sich unter www.th-deg.de/ki-preis. Bei Fragen dazu steht außerdem Prof. Glauner unter patrick.glauner@th-deg.de oder 0991/3615-453 gerne direkt als Ansprechpartner zur Verfügung.

Pressefoto

Für Studierende im Bereich Tourismus spielt Finanzmanagement nach dem Studium oft eine große Rolle. Die Feinheiten im Financing sind hingegen für die Studierenden nicht immer leicht zu erlernen. Das internationale Projekt FinTour widmete sich zwei Jahre lang intensiv dieser Thematik und veröffentlicht pünktlich zum Projektende am 28. Februar die Ergebnisse in Form eines interaktiven Online-Kurses.

Für das Projekt FinTour hat sich die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit der Prague University of Economics and Business sowie der Universidad Europea de Madrid zusammengetan. In zwei Jahren intensiver länderübergreifender Zusammenarbeit haben die Beteiligten einen Online-Selbstlernkurs entwickelt, der den Studierenden im ersten Teil den theoretischen Financing-Hintergrund nahebringt. Der zweite Teil integriert die Sicht aus der Praxis und beschreibt die Besonderheiten des Finanzmanagements in den verschiedenen Facetten touristischer Unternehmen. Der englischsprachige Online-Kurs besteht aus zwölf Lektionen und lädt die Studierenden zum eigenständigen Studium ein. Neben digitalen Präsentationen gibt es zahlreiche Beispiele, Fallstudien sowie Video- und Audio-Interviews.

Für das Team der THD war es besonders wichtig, einen ansprechenden und interaktiven Kurs zu gestalten, der gut zwischen den einzelnen Lerneinheiten überleitet und die Studierenden stets durch interaktive H5P-Elemente zur Mitarbeit anleitet. Darüber hinaus werden in allen Lektionen Expertinnen und Experten aus der Industrie und Lehre miteingebunden – sie liefern wertvolle und aktuelle Beiträge in Form von Fallstudien und Podcasts. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Online-Kurses erhalten damit Informationen aus erster Hand zu Tourismus-Schwerpunkten wie Restaurants, Hotels, Reisebüros, Angebote von Reiseführern, Eventagenturen oder auch Spa-Betrieben, stets mit dem Augenmerk auf die jeweils zugrundeliegenden finanztechnischen Besonderheiten. Zum Einsatz kommt der Kurs pünktlich zum Start des Sommersemesters am 15. März im Masterstudiengang International Tourism Development am European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen.

Leiter dieses Projekts an der THD und dem ECRI ist Prof. Dr. Robert Feicht. Seine Hauptmotivation für dieses länder- und hochschulübergreifende Projekt fasst er wie folgt zusammen: „Wir haben festgestellt, dass nicht alle Studierenden im Tourismus eine Vorliebe für Zahlen haben. Mit unserem Kursangebot wollen wir nicht nur das quantitative Grundverständnis schärfen, sondern dieses direkt auf relevante Bereiche im Tourismus anwenden. Letztlich geht es immer um die Rendite – auch im Tourismus.“

Das Projekt FinTour lief von 01. Februar 2021 bis Ende Februar 2023 und finanzierte sich über das Erasmus-Programm „Partnerships for Digital Education Readiness“ durch Mittel der EU. Elementar ist die internationale Zusammenarbeit: neben der Technischen Hochschule Deggendorf sind auch die „University of Economics and Business“ in Prag sowie die „Universidad Europea“ in Madrid beteiligt.

Pressefoto

Am 7. März startet wieder das Host Family Programm der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Durch die Coronajahre sind dieser Initiative leider einige Familien "verloren" gegangen. Umso dringender werden nun neue Gastgeberinnen und Gastgeber gesucht.

„Unser Host Family Program war immer eine erfolgreiche Geschichte“, erinnert sich Marion Löfflmann, die Organisatorin des Programms. „Mit einem Imagegewinn auch für Deggendorf und die Region durch die sehr sympathische Art, den internationalen Studierenden der Hochschule Land und Leute näher zu bringen“, wie sie ergänzt. Natürlich seien durch diverse Lockdowns und die damit verbundene Distanzlehre wichtige Bande gekappt worden. Das mache es jetzt, wo es die Studierenden der Hochschule nach und nach zurück an den Campus zieht, nicht einfach. „Aber ich setzte auf die Menschen hier in Niederbayern und auf ihre Gastfreundschaft“, so Löfflmann weiter. Die gewünschten und gesuchten Kontakte könnten in jeder erdenklichen Form geschehen. Beispielsweise beim Kaffeetrinken oder einem gemeinsamen Kochen und Essen. Auch eine Besichtigungstour in der näheren Umgebung könnte eine schöne Gelegenheit sein, sich besser kennenzulernen. „Schließlich schätzten es in der Vergangenheit auch die Hiesigen, wenn sie von den jungen Leuten aus der ganzen Welt spannende Dinge über deren Herkunftsländer aus erster Hand lernen konnten“, wie Löfflmann noch gut weiß.

Die Studierenden haben alle ein Zimmer vor Ort, sie suchen also kein Quartier. Es geht einfach um den persönlichen Kontakt. Alle sprechen Englisch, einige auch Deutsch. Wer vielleicht seine Sprachkenntnisse auffrischen möchte oder Freude daran hat, mit jungen Menschen in Austausch zu kommen, kann sich unter der Mailadresse marion.loefflmann@th-deg.de melden. Oder gleich direkt anrufen: 0991 3792420. Eine Altersbegrenzung hat das Programm übrigens nicht. An der THD freut man sich auf alte und neue Kontakte mit Familien, Paaren oder Alleinstehenden.

Pressefoto

Wie kann digitale Transformation im ländlichen Raum zur Unterstützung gleichwertiger Lebensverhältnisse genutzt werden? Was macht Regionen smart? – In dem Sammelband „Smart-Region: Angewandte digitale Lösungen für den ländlichen Raum“ teilen die Herausgeberin Prof. Dr. Diane Ahrens und ihr Autorenteam des Technologie Campus Grafenau ihre Erkenntnisse aus mehreren „Living Labs“. 

Im Rahmen des Modellprojekts „Digitales Dorf Bayern“ wurden zahlreiche digitale Lösungen und Angebote gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern entwickelt, eingeführt und getestet. Einzigartig an diesen Projekten ist der ganzheitliche Ansatz – neben Gottesdiensten auf YouTube, Telemedizin, Co-Working Spaces wurden auch Vereinsleben, Schule, Mobilität, Nachbarschaftshilfe digital unterstützt, eine Rathaus-App entwickelt, uvm. Erfolgskriterien und Synergien werden aufgezeigt, Feedback der Stakeholder eingeholt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Es zeigt sich, dass ländliche Räume besondere Anforderungen haben, denen geeignet begegnet werden muss. Letztlich eröffnet Digitalisierung, sinnvoll genutzt, dem ländlichen Raum neue Chancen als Zukunftsraum. 

Der zukunftsweisende Erfahrungsbericht aus den Modellregionen ist ein Must-Read nicht nur für Studierende, Regionalentwickler:innen und Bürgermeister:innen sondern für alle Zukunftsgestalter!


Mehr Informationen zum Buch: https://www.springerprofessional.de/smart-region-angewandte-digitale-loesungen-fuer-den-laendlichen-/23882872

 

Pressefoto

„Praxis trifft Lehre“, das beschreibt eine Veranstaltung am treffendsten, die seit vielen Jahren erfolgreich an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) durchgeführt wird. Am 10. März ab 9:30 Uhr findet jetzt zum ersten Mal nach der Coronazwangspause wieder das Deggendorfer Bau- und Umweltsymposium statt. Im Hörsaal B 004 geht es um ein Thema, das aktueller nicht sein könnte: „Nachhaltiges Bauen – wie viel ökologische Verantwortung haben Ingenieure?“ Diese Frage werden hochkarätige Referenten zu beantworten versuchen. Eingeladen sind alle, die planen und bauen - Architekten, Ingenieure, Bauunternehmen, Sachverständige und Baujuristen. Und auch Bauminister Christian Bernreiter wird mit dabei sein.

Über zwei Jahrzehnte schon gibt es diese erfolgreiche Veranstaltungsreihe an der THD. Sie zieht jedes Jahr zahlreiche Praktiker nicht nur aus dem niederbayerischen und Oberpfälzer Raum an die Hochschule. Auch heuer zeichnen wieder Prof. Dr.-Ing. Gerd Maurer und Prof. Dr. jur. Günther Schalk von der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik für das Symposium verantwortlich. „Mit dieser Veranstaltung unterstreichen wir jedes Jahr unsere besondere Schlagkraft auf diesem Gebiet“, betont die Dekanin der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger. „Die enge Verzahnung von Theorie, Ausbildung und Praxis hat für uns besondere Bedeutung, weil wir unsere Studierenden auf diese Weise bestmöglich für ihr späteres Berufsleben vorbereiten können“, so Deininger.

„Nachhaltiges Bauen ist eine ebenso schwieriges wie vielschichtiges, aber auch vor allem zukunftswichtiges Thema“, erläutern die Organisatoren Maurer und Schalk das Tagungsprogramm. So wichtig, dass es sich sogar der bayerische Bauminister Christian Bernreiter nicht nehmen lässt, eine persönliche Grußbotschaft in seine Heimat zu schicken. Nach einer kurzen Vorstellung des neuen Fördervereins „biw&friends“ der Fakultät starten die Fachvorträge.

Veit Dauner, David Moecker und Isabella Maurer stellen die Ergebnisse einer gemeinsam mit PwC durchgeführten Studie zum Thema „Wohnraumbeschaffung in Ballungsräumen durch vertikale Verdichtung“ vor. Es geht im Wesentlichen darum, durch Bauen in die Höhe Platz und versiegelte Fläche zu reduzieren. „Reflect, rethink… Change: Holzhybridbau vs. Stahlbetonbau im Einklang mit ökologischer Verantwortung“ ist das Thema der Referentin Angela Feldmann.

Um Innovationen und wissenschaftsnahen Nachweismethoden als Schlüssel für eine ökologische Transformation des Bauwesens geht es im nächsten Fachreferat von Dr.-Ing. Roland Friedl. Die Besucher des Symposiums werden dabei Zeugen eines für eine Hochschule wichtigen Ereignisses: Friedl, langjähriger Lehrbeauftragter der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, liefert damit zugleich die Berufungsvorlesung für seine Honorarprofessur ab.

Erstmals gibt es beim Bau- und Umweltsymposium auch für alle Teilnehmer die Möglichkeit zum Mitdiskutieren. In einer Podiumsdiskussion geht es um ökologische Verantwortung im Bauingenieurwesen. „Das wird besonders spannend, wie die Praxis dieses Thema sieht“, freuen sich Maurer und Schalk auf konstruktiv-kritische Redebeiträge. Auf dem Podium sitzen neben den Referenten Angela Feldmann und Roland Friedl auch Architekt Prof. Dr.-Ing. Michael Laar und Bauingenieur Prof. Dr.-Ing. Gerd Maurer.

Nach der Mittagspause geht es um intelligente Planung und Realisierung von Bauwerken durch Künstliche Intelligenz. Diego Cisterna vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird dazu vortragen. Mit einem Update zum Baurecht für Unternehmer nach dem Motto „Alles, was Recht ist“ wird Jurist Günther Schalk von der THD als Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht das Symposium beschließen.

Teilnehmen an dem Symposium kann jeder, der sich für das Bauen und dessen Zukunft interessiert. Für externe Teilnehmer gilt ein Unkostenbeitrag von 75 Euro, der aber zugleich ein Mittagessen und die Pausenbewirtung beinhaltet. „Wir hoffen, dass möglichst viele Teilnehmer wieder zu uns auf den Campus kommen“, betonen die Organisatoren Maurer und Schalk, „das Symposium lebt vom persönlichen Austausch untereinander!“

Die Anmeldung erfolgt digital: Um einen Anmeldelink zu erhalten, kontaktieren Sie bitte dekanat-biw@th-deg.de 

Pressefoto

Um Digitalisierung und Spitzentechnologien in Bayern weiter voranzutreiben, hat der Freistaat seine »Hightech Agenda Bayern« (HTA) gestartet. Teil des Maßnahmenpaketes ist die Förderung von Netzwerken innerhalb der digitalen Branchen. Im Rahmen dieser Netzwerkarbeit versammelte das Event »GG Bavaria« am 25. und 26. Februar in München diverse Communitys mit einem einzigartigen Mix aus E-Sport, Gaming und Nerd Culture. Am begleitenden Studien- und Karrieretag war auch die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit dabei.

„Deutschland ist der größte Markt für Computerspiele in Europa und der fünftgrößte Markt weltweit“, erklärt Alexandra Niewöhner, Leiterin des Referats Studienorientierung der THD. „Der Umsatz der Branche in Deutschland wächst seit Jahren. Die Computerspieleindustrie bildet somit einen Pool für hochqualifizierte Arbeitskräfte im Digitalsektor.“ Der bei der GG Bavaria stattfindende Studien- und Karrieretag brachte viele interessante Einblicke in die Gamesbranche sowie Informationen darüber, wie man mit Ausbildung, Studium oder Job direkt in die bayerische Gamesindustrie einsteigen kann. Die THD informierte in diesem Rahmen über ihre Studiengänge in der Informatik und der Medientechnik. Niewöhner: „Tatsächlich sind die Games-Branche und ihre Berufsfelder sehr vielfältig - von kreativ und technisch bis  kaufmännisch. Dabei benötigen sowohl die kreativen, gestalterischen Berufe ein technisches Grundverständnis als auch die technischen Berufe viel Kreativität.“ Die THD habe dazu eine Vielzahl von Studiengängen im Angebot, die junge Menschen auf diese besonderen Anforderungen perfekt vorbereiten.

Ein sehr gutes Beispiel dafür sei der Studiengang Medientechnik. Deshalb zeigten zwei Master-Studierende der Deggendorfer Hochschule beim Games-Career-Day das Ergebnis ihrer Projektarbeit »Immersive PopUp Stories«. Franziska Rieder und Alexander Rupprecht, beide im fünften Semester, transformierten die Idee eines PopUp Kinderbuchs in eine virtuelle und interaktiv erfahrbare dreidimensionale Szenographie. Die Entscheidung des Inhalts, des Storytellings und die Gestaltung der Szenen war ganz der eigenen Kreativität überlassen. In Teamarbeit wurden jeweils eine immersive Anwendung und Erfahrung mit der Echtzeitentwicklungsumgebung Unreal Engine erstellt, die mittels Extended Reality- (xR) Technologie als Metaversum-Erfahrung interaktiv erlebbar waren. „Durch die freie Wahl des visuellen Stils und die Interaktivität der virtuellen Szenographie, entstand eine einzigartige Sammlung von »Neuen Formen der Realität«. „Die Besucher konnten so in fantastische virtuelle Welten eintauchen und diese spielerisch erforschen“, erzählen Rieder und Rupprecht von ihrem erfolgreichen Messebesuch. Wissenschaftlich betreut wird das Projekt der beiden übrigens von THD-Professor Stephan Windischmann.

Pressefoto

Vom 7. bis 11. Juni rockt, rappt und rappelt es wieder auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Fünf Tage lang Open Air Feeling beim Stadt-Land-Fluss Festival. Mit Silbermond (7. Juni), Stahlzeit (8. Juni), Saltatio Mortis (9. Juni), Dicht & Ergreifend (10. Juni) sowie der Spider Murphy Gang & Kapelle Josef Menzl (11. Juni) sind nun alle Acts bestätigt. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Das Campus Festival an der THD ist ein wenig anders. Denn das Angebot von Veranstalter Power Concerts aus Burglengenfeld richtet sich nicht nur allein an die Studierenden in Deggendorf. Die ganze Region soll erreicht werden. „Jung und alt und mittelalt. Beim Stadt-Land-Fluss sollen alle auf ihre Kosten kommen“, erklärt Arthur Theisinger von Power Concerts.

Tickets gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder im Internet unter www.der-kartenvorverkauf.de. Laufende Informationen gibt es auf der Hochschul-Webseite unter slf.th-deg.de.

Pressefoto

Warum haben Biber gelbe Zähne? Wieso fällen Biber Bäume? Warum können Biber manchmal sogar Bagger ersetzen? Und wie können Menschen und Biber zusammenleben? Nachdem die Veranstaltung im September krankheitsbedingt ausgefallen ist, holt Thomas Michler vom Nationalpark Bayerischer Wald seinen Besuch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am Freitag, 3. März nach. Alle Kinder ab acht Jahren sind herzlich eingeladen, an die THD zu kommen. Von 17 bis 18 Uhr begibt sich der Nationalpark-Ranger zusammen mit seinem jungen Publikum auf die Spur des größten Nagers in Mitteleuropa. Der fleißige Baumeister hat sich seit einigen Jahren seinen Lebensraum in Bayern wieder gesichert und gestaltet viele Bach- und Flussläufe gehörig um – nicht immer zur Freude seiner menschlichen Nachbarn.

Die Kinderuni der THD wird vom MINT-Team der Hochschule organisiert. Die Veranstaltung findet im Raum B.004 am Campus der THD statt und dauert etwa eine Stunde. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Fleißige Besucherinnen und Besucher können Stempel für ihren Kinderuni-Pass sammeln. Erwachsene Begleitpersonen sind herzlich eingeladen, der Veranstaltung in den hinteren Reihen des Hörsaals zu folgen. Parkmöglichkeiten bestehen in der für diesen Zeitraum geöffneten Tiefgarage der THD am Ende der Edlmairstraße.

Pressefoto

Studien- und Berufswahl mal anders: Schülerinnen und Schüler des St.-Michaels-Gymnasiums in Metten hatten unter Leitung von Theaterpädagogin Julia Röckelein eine „Szenische Studienberatung“ zur Pflege entwickelt. Am 17. Februar standen zum Abschluss des Projekts zwei Aufführungen auf dem Programm. Unter den Zuschauern waren auch Gäste aus Politik und Gesundheitswesen.

Mit dem Abitur in der Tasche in einen Pflegeberuf einzusteigen, mag für viele ungewohnt erscheinen. Doch längst bieten sich hier für junge Menschen interessante Karrieremöglichkeiten. Die „Szenische Berufsberatung“ greift dies auf, denn sie ist Teil der in diesem Schuljahr gestarteten Kampagne NEUEPFLEGE.bayern des Gesundheitsministeriums für Gesundheit und Pflege. Röckelein und ihre Kolleginnen und Kollegen touren bereits seit 2020 im Auftrag des Ministeriums durchs Land und vermitteln mit einer „szenischen Talkshow“, was die neue generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft ausmacht.

Für ihre Theaterproduktion interviewten die Jugendlichen Magdalena Petersamer und Stefanie Limbrunner aus der Wochenbettstation des Donau-Isar-Klinikums, Laura Hausruckinger aus der Uniklinik Regensburg sowie Dr. Christine Aumer, Daniel Schümann und Bernhard Beck von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). So erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in deren Berufsleben. Herausgekommen sind Alltagsgeschichten und berührende Momente, die verdeutlichen, wie wichtig dieser Beruf ist und dass die Pflege für auch Gymnasiasten eine spannende Option sein kann. Die „Szenische Berufsberatung“ hat dabei genau diese Perspektiven im Blick: Dringend werden Fachkräfte gesucht und junge Menschen, die über vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten Karriere machen, Führungsaufgaben in Krankenhäusern und Altenheimen übernehmen, in Beratungsstellen tätig werden oder sich als Spezialisten selbständig machen wollen. Absolventen eines Pflegestudiums haben natürlich auch die Möglichkeit, an pflegewissenschaftlichen Studien mitzuarbeiten.

Seit 2004 schon bietet das duale Studium die Chance eine Ausbildung im Pflegebereich mit einem Studium, etwa der Pflegewissenschaft, zu verbinden. Seit zwei Jahren ist es an deutschen Hochschulen nun möglich, auch ein grundständiges Pflegestudium zu absolvieren und damit gleichzeitig einen Bachelor als auch den Abschluss zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann zu erhalten. Die THD ist eine der wenigen Hochschulen in Bayern, die diesen Studiengang anbietet.

„Es hat viele Vorteile, Pflege zu studieren“, erklärt Bernhard Beck, selbst Student an der Deggendorfer Hochschule. „Beispielsweise beinhaltet unser Studium auch eine Weiterbildung zur Stationsleitung. Ich würde das Studium darüber hinaus allen empfehlen, die zeitgleich Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten haben.“ Dr. Christine Aumer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften an der THD, ergänzt: „Ich bin davon überzeugt, dass sich in der nächsten Zeit in unserem Bereich viel tun wird, was Digitalisierung und die Akademisierung in der Pflege angeht. Wer Freude daran hat, in der Pflege zu forschen und zu lehren, sollte das Studium unbedingt in Erwägung ziehen.“ Von der Hauptschule über ein Studium bis hin zur Promotion sei alles möglich. „Ich selbst“, lächelt Aumer, „bin das beste Beispiel dafür.“

Wer sich für den Bachelorstudiengang Pflege an der TH Deggendorf interessiert, kann am 04. April zum Schnupperstudium am Campus Deggendorf vorbeikommen oder direkt mit dem Fachbereich Pflege in Kontakt treten: pflege@th-deg.de. Weitere Informationen unter https://www.th-deg.de/pf-b.

Pressefoto

Der »Gründungsradar« des Stifterverbandes verglich zum insgesamt sechsten Mal Hochschulprofile in ihrer Gründungsförderung und -kultur. Und zwar qualitativ wie auch quantitativ. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) konnte in diesem Check, der am 22. Februar veröffentlicht wird, ihre „vorbildliche Gründungsförderung“ erneut unter Beweis stellen. Im Gesamtranking der Größenklasse „mittlere Hochschulen“, bestehend aus insgesamt 78 Institutionen, landete sie auf dem 10. Platz.

Laut Stiftervernband gehört die THD in Sachen Startups „zum oberen Viertel ihrer Größenklasse“. Im Vergleich zu den Ergebnissen des Gründungsradars aus dem Jahr 2020 (Platz 26) konnte sich die THD noch einmal deutlich verbessern. Besonders gut abgeschnitten haben die Deggendorfer in den beiden Kategorien Gründungssensibilisierung und Gründungsunterstützung. Die zentrale Rolle spielen hier das »Zentrum für Gründungsförderung« bzw. der Startup Campus. Das Zentrum für Gründungsförderung bietet allen Hochschulangehörigen ein vielfältiges Angebot an Seminaren, Workshops, Events und Förderprogrammen. Studierende, Alumni wie auch Mitarbeitende können auf individuelle Beratungsleistungen, Mentoring sowie ein breitgefächertes Netzwerk zurückgreifen. Die Betreuung greift von der Ideenfindung bis hin zur Unternehmensgründung.

Pressefoto

Immer up to date – das ist auch für Lehrerinnen und Lehrer in ihrem Schulalltag ein wichtiges Ziel. Gerade wenn es um Künstliche Intelligenz geht, ist die Entwicklung rasant. Im April bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zu diesem Thema eine Fortbildung für Lehrkräfte. Schon im März veranstaltet die Hochschule Seminare zu Kunststofftechnik und Berufsperspektiven für Schülerinnen und Schüler. Anmeldungen sind ab jetzt möglich.

Zu Beginn der Fortbildungsreihe im Frühjahr steht am 2. März das Thema „Schule trifft Unternehmen“ auf dem Programm. In einer Art Speed-Dating lernen Lehrkräfte die verschiedenen Unternehmen der Region kennen. Die Besucherinnen und Besucher können sich mit den anwesenden Firmen austauschen über aktuelle Berufsbilder, Tätigkeitsfelder, Perspektiven für Schülerinnen und Schüler und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen. Es werden die Firmen Caverion Deggendorf, Streicher Deggendorf, Rohde & Schwarz Teisnach und Einhell Germany vor Ort sein. Die Fortbildung findet von 14 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten von Caverion Deggendorf statt.

Um bei Kindern ein besseres Bewusstsein und Wissen über Kunststoffe zu fördern, hat Plastics Europe das Programm „Kunos coole Kunststoff Kiste“ ins Leben gerufen. Am 22. März von 14 bis 17 Uhr findet dazu eine Fortbildung für Lehrkräfte der Grundschule und 5./6. Jahrgangsstufe am TC Hutthurm statt. Die Experimente werden durchgeführt und wichtige Hintergründe zur Unterrichtsgestaltung vermittelt. Jede Lehrkraft erhält ein kostenloses Exemplar der Kuno-Kiste und Begleitmaterial. Eine Führung durch den TC Hutthurm steht ebenso auf dem Programm.

Künstliche Intelligenz – das weite Themenfeld ist Inhalt einer ganztägigen Fortbildung an der Deggendorfer Hochschule am 20. April. Von 9 bis 17 Uhr bekommen Informatik-Lehrkräfte Informationen über KI an sich, die Grundlagen, den Stand der heutigen Forschung, die Anwendungsgebiete und woher KI eigentlich kommt. Außerdem wird es genügend Raum geben, sich im Gespräch mit den Professorinnen und Professoren der Informatik-Fakultät auszutauschen. Am Ende der Fortbildung wird ein KI-Praxis-Workshop vorgestellt, den interessierte Lehrkräfte in ihren Unterricht einbauen oder von der THD als Schulbesuch buchen können.

Alle Lehrkräfte-Fortbildungen der THD können über das Anmeldeportal FIBS gebucht werden. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen unter www.th-deg.de/schule. Für Fragen steht das MINT-Team der THD unter mint@th-deg.de zur Verfügung.

Pressefoto

Die Fangemeinde wächst, immer mehr Schülerinnen und Schüler probieren sich als Studierende. Möglich macht es das Frühstudium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), das allen Interessierten ab der zehnten Jahrgangsstufe offen steht. Das Programm wendet sich an Neugierige, die schon während ihrer Schulzeit Interessen vertiefen oder in mögliche Studiengänge hineinschnuppern wollen. Zum Sommersemester Mitte März startet die nächste Runde für das Frühstudium. Bewerbungen dafür sind bis zum 01. März möglich.

„Die meisten Frühstudierenden nutzen unser Angebot als Orientierungsmöglichkeit. So können sie schon vor Studienbeginn ausloten, welches Themengebiet und welcher Studiengang ihnen zusagt“, weiß Angelika Hable vom MINT-Team der THD. Andere nutzen das Frühstudium, um ihre Kenntnisse in bestimmten Bereichen über das Schulniveau hinaus zu vertiefen. Zum Nachteil gereicht es keinem: Wer die Prüfungen am Ende des Semesters erfolgreicht ablegt, kann die erworbenen ECTS-Punkte für ein späteres Studium anrechnen lassen. Den Frühstudierenden stehen Anfänger-Vorlesungen in den verschiedenen Fakultäten offen. An der Deggendorfer Hochschule ergibt sich daraus ein breites Themenfeld, von naturwissenschaftlich-technisch über digital, Wirtschaft bis hin zu Gesundheit.

Das Frühstudium startet zu jedem Semester, der nächstmögliche Einstieg bietet sich am 15. März mit Beginn des Sommersemesters. Bewerbungen sind bis 01. März an fruehstudium@th-deg.de möglich. Unter www.th-deg.de/fruehstudium steht der vorläufige Kursplan zur Verfügung. Dieser wird laufend aktualisiert. Zudem finden sich dort alle Informationen zur Bewerbung sowie der Link zu einem Blog, den eine ehemalige Frühstudentin als Erfahrungsbericht geschrieben hat. Das Frühstudium findet in Präsenz statt und wird an allen drei Studienstandorten der THD in Deggendorf, Pfarrkirchen und Cham angeboten.

Pressefoto

„Schüler:innen im Labor“ lautet das Programm der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), das im Sommersemester in die dritte Runde geht. Am 30. und 31. März lädt die Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen Schulklassen ab der neunten Jahrgangsstufe in ihre Physik-Labore ein. Für die Schülerinnen und Schüler eine einzigartige Möglichkeit, das Themengebiet hautnah zu erleben und selbst Experimente durchzuführen.

Das Astronomische und Holländische Fernrohr, der artesische Brunnen, Bimetalle, hörbare Frequenzen und die Brownsche Molekularbewegung – nur ein Auszug der angebotenen Themen und Versuche. In einem zweistündigen Programm experimentieren die Gäste an verschiedenen Stationen und erkunden zwei der Physiklabore. Hier lernen sie zum Beispiel große Industriemaschinen im Optiklabor, unterschiedliche 3D-Drucker und einen lernenden Roboterarm kennen. Bei den Experimenten stehen den Schülerinnen und Schülern engagierte Studierende der Fakultät mit Rat und Tat zur Seite.

Das Programm findet an beiden Tagen jeweils von 8 Uhr bis 16 Uhr in mehreren Zeitblöcken statt. Anmeldungen nimmt das MINT-Team der THD ab sofort per E-Mail an mint@th-deg.de entgegen. Weitere Informationen unter www.th-deg.de/schule.

Pressefoto

Am 26. Januar fand das zweite »BITZ OPEN« am Bayerischen Innovations Transformations Zentrum (BITZ) der Technischen Hochschule Deggendorf statt. Die Veranstaltungsreihe in Oberschneiding bietet regelmäßige Einblicke in die Welt der erfolgreichen Gründung. Diesmal war Prof. Dr. Veronika Fetzer an der Reihe. Ihr Thema: „INVEST READINESS – Zentrale Kennzahlen aus Investorensicht für die Seed- und Wachstumsfinanzierung“.

Wie erfüllen Startups die Anforderungen von Investoren? Welche Unterschiede gibt es bei technischem Risiko, Markt– und Teamrisiko? Was zeichnet deutsche Business Angel aus und welche Metriken wende ich zur Erfolgsmessung an? Diese Fragen beantwortete Veronika Fetzer an Hand anschaulicher Beispiele aus ihrer Berufserfahrung. So auch den Unterscheid zwischen Business Angels und Venture Capital. Erstere investieren durchaus auch in sehr junge Teams, die erst einen Prototypen vorzuweisen, dafür aber die Validierung durch zahlreiche Kundengespräche haben. Venture Capitals dagegen wollen erste Produkte, viele Nutzer und vor allem hohe Umsätze sehen.

Fetzer ist sich sicher: „Gute Kennzahlen, richtig angewendet, helfen den Investoren, das Startup Business und die Risiken zu verstehen und können auch das Verhalten eines Unternehmens nachhaltig verändern. „Am Anfang muss ich mich immer fragen: Löse ich mit meinem Produkt wirklich ein ernsthaftes Problem? Erst im nächsten Schritt stelle ich mir die Fragen: Gibt es Kunden dafür und wie groß ist die Nachfrage?“

Die Rückmeldung der Gäste war wie schon beim ersten BITZ OPEN im November sehr gut: „Es ist für mich immer wieder spannend, welche Begegnungen und Verbindungen bei Euch in Oberschneiding zustande kommen und welche interessanten Netzwerkpartner sich bei euch zusammen finden." äußerte Philipp Gellert, selbst erfolgreicher Gründer, im Gespräch. Der stellvertretende Landrat des Landkreises Straubing-Bogen, Andreas Aichinger, ist glücklich über den Innovations Campus in Oberschneiding: „Zusätzlich zum Unternehmergeist und den innovativen Ideen brauchen wir Menschen, die es verstehen, Innovationen erfolgreich auf den Markt zu bringen. Hier sind wir für die Unterstützung des BITZ sehr dankbar.“

Weiter geht es in der Reihe BITZ OPEN am 23. März, dann mit Prof. Matthias Notz. Er spricht zum Thema: Ecosystem Thinking statt „Mia san Mia”: Wie baut man ein erfolgreiches Startup Ecosystem in Niederbayern? Über das „Z“ im BITZ? Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr. Im Anschluss an den Vortrag ist wieder ausreichend Zeit für Fragen und Gespräche mit dem Team des BITZ Oberschneiding. Weitere Informationen findet man unter: www.th-deg.de/bitz .

Pressefoto

Vom 20.-24. Januar 2023 fand der Jahreskongress der Amerikanischen Gesellschaft für rekonstruktive Mikrochirurgie (ASRM – die führende Organisation für komplexe Rekonstruktionen) in Miami, USA, mit knapp tausend Teilnehmern aus der ganzen Welt statt. Im Fokus dieses Kongresses stehen die Fortschritte im Bereich der Mikrochirurgie und der komplexen Rekonstruktionen. Es wird ein Forum geschaffen für Lehre, Forschung und Austausch über die neuesten rekonstruktiven mikrochirurgischen Methoden und Prinzipien.

Prof. Dr. Thiha Aung, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Professor für Operative Medizin an der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften, hat auf diesem Kongress seine neusten Ergebnisse zur Rekonstruktion von Nerven mittels Indocyaningrün-Fluoreszenz-Darstellung und der Durchführung von neuen Operationstechniken bei Osteosarkomen bei Kindern präsentiert und sich darüber mit Kollegen ausgetauscht. Prof. Dr. Aung ist einer von zwölf zertifizierten plastisch-rekonstruktiven Tumorchirurgen in Deutschland – er hat die Arbeitsgruppe für dieses Zertifikat bei der Deutschen Gesellschaft für Plastische Chirurgie mit initiiert.

Prof. Dr. Aung weist große Expertise auf dem Gebiet der rekonstruktiven Tumor- und Lymphchirurgie auf. Auf dem Kongress konnte er sich mit seinen Kollegen aus Japan, bei denen er vor zehn Jahren einige Aspekte der Lymphchirurgie erlernt hat, austauschen.

Im Rahmen der Industrieausstellung auf dem ASRM-Meeting waren u.a. die weltweit führenden Firmen im Bereich der Operationsmikrokope für Mikrochirurgie und Hersteller von mikro-/supramikrochirurgischen Instrumenten und speziellem Nahtmaterial anwesend. Prof. Dr. Aung hat sich über die neusten methodischen und technischen Entwicklungen informiert, u.a. über das neuste Super-Mikroskop von Mitaka (Modell MM51), das die höchste Auflösung für Supramikrochirurgie und Plastische Chirurgie bietet, das die aktuell beste Auflösung und Vergrößerung auf dem Markt hat – ein großer Fortschritt für die Durchführung von supra-/mikrochirurgischen Operationen, bei denen der Chirurg Gefäße mit einer Größe von kleiner als 0,5 cm handeln muss. Prof. Dr. Aung hat das Supermikroskop beim ASRM-Meeting auch mit großer Begeisterung ausgetestet: „Ich bin begeistert, mit welcher Qualität und Vergrößerung mit diesem Mikroskop kleinste Gefäße anastomosiert werden können.“

Prof. Dr. Aung’s Fazit nach dem Kongress: „Insgesamt war der Kongressbesuch ein großer Erfolg. Ich konnte mich ein paar Tage über die neusten Entwicklungen der rekonstruktiven Tumorchirurgie informieren, meine Netzwerke weltweit wieder „auffrischen“ und habe Besuche von Kollegen aus Japan in Deggendorf geplant. Von diesen Erfahrungen und Netzwerken werden die Studierenden an der THD und am künftigen Medizincampus Niederbayern im Rahmen ihrer Ausbildung profitieren.

Pressefoto

Studierende der Studiengänge Industrial Engineering und Energy Systems Engineering des European Campus Rottal-Inn (ECRI) erarbeiteten in Projektarbeiten Konzepte zur nachhaltigeren Energieversorgung der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach. Die Ergebnisse stellten sie nun der Thermenleitung vor.

Das Bäderdreieck mit seinen Thermen ist für die Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Durch die derzeitige Erdgasknappheit wird die Reduktion des Energieverbrauchs und der Einsatz von alternativen Energieträgern für die angrenzenden Thermen immer wichtiger. Im Rahmen eines Studierendenprojektes suchte Prof. Dr. Matthias Huber zusammen mit den ECRI-Studierenden nach Lösungen. Dazu führten sie Simulationen des Energieverbrauchs durch und untersuchten, welchen Effekt die im Sinne der Nachhaltigkeit nötige Reduktion des Gasverbrauches insgesamt hat. Dabei kamen auch Kombinationen mit erneuerbaren Energien wie beispielsweise Strom aus Photovoltaik zum Zuge. Anhand der Simulationen und dem Testen verschiedener Varianten konnten die Studierenden verschiedene Ideen zur Reduktion des Energieverbrauchs gewinnen.

Die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten stellten die Studierenden nach einem Rundgang mit Blick hinter die Kulissen der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach der Thermenleitung vor. Die Konzepte wurden zusammen diskutiert und auf Umsetzbarkeit geprüft.

Pressefoto

Ab dem 15. März geht der Lehrgang »Kommunales Mobilitätsmanagement« in seine zweite Runde. Gemeinden, Städte und Landkreise sollen so auf entsprechende individuelle Herausforderungen vorbereitet werden. Entwickelt wurde das Format vom Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Lehrgangsleiter ist Mobilitätsprofi und THD-Professor Johannes Klühspies.

Egal ob Fahrrad, Auto, Stadtbahn, Bus oder Zug – unsere Mobilität befindet sich in einem Umbruch. Sie wird vielfältiger, individueller und umweltbewusster. Den Kommunen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Und zwar nicht nur in urbanen Ballungsräumen, sondern auch in kleinen und mittelgroßen Gemeinden im ländlichen Raum. Standardisierte Mobilitätskonzepte, die eins zu eins übertragen werden können, gibt es dabei nicht. Sollen Lösungen nachhaltig und wirksam sein, müssen sie vielmehr individuell auf die jeweilige Region zugeschnitten werden. Mobilitätsbedürfnisse sind vor Ort mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, mit den Gremien und auch mit den dort lebenden Menschen geschickt auszuhandeln. Nicht zu vergessen benachbarte Gemeinden, denn es gilt zusätzlich über den kommunalen Tellerrand hinauszublicken.

Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, bedarf es eines tiefen Verständnisses von Planung, Organisation, Umsetzung und Beeinflussung des Verkehrs. Welche Chancen und Herausforderungen bringt die Mobilitätswende und welche Möglichkeiten der Finanzierung gibt es? Auch für kleine Kommunen? Wie gestalten sich zukünftige Mobilitätstrends, wie entwickelt man eigene, passgenaue Lösungen und was kann man von Anderen lernen? All dies behandelt und beinhaltet der Lehrgang »Kommunales Mobilitätsmanagement« in seinen beiden Modulen. Das Format richtet sich nicht nur an Mitarbeiter von Kommunen und Landratsämtern oder Wirtschaftsreferentinnen, sondern grundsätzlich an alle Akteure, die sich für eine Zukunft mit innovativer Mobilität fit machen wollen.

Das Grundlagenmodul kann über die VHB (Virtuelle Hochschule Bayern) vom 15. März bis zum 15. Juli selbstständig bearbeitet werden, ist also komplett online und wird mit einer Seminararbeit abgeschlossen. Der erfolgreiche Abschluss wiederum ist Grundlage für das Präsenzmodul, welches am 28. und 29. September in Amberg stattfinden wird. Eine unverbindliche Infoveranstaltung zum Kurs findet am Freitag, 10. Februar, um 10.30 Uhr via ZOOM statt. Weitere Informationen sowie den Link zur Infoveranstaltung gibt es unter mobilitaet@zv-kvs.de sowie telefonisch unter 09621 - 7 69 16-14. 

Pressefoto

Prof. Dr. Georgi Chaltikyan vom European Campus Rottal-Inn (ECRI) war im Dezember 2022 auf der ersten zentralasiatischen Regionaltagung über Telemedizin in Tashkent, Usbekistan eingeladen, um zu einem Telemedizinprogramm in Zentralasien beizutragen.

Die Veranstaltung bestand aus zwei Tagen mit umfangreichen Workshops, an denen Gesundheits- und Technologiespezialisten aus ganz Asien teilnahmen. Ziel war es, einen kooperativen Rahmen sowohl zwischen den zentralasiatischen Ländern als auch mit den europäischen Partnern zu schaffen, um ein grenzüberschreitendes Telemedizinnetz in Zentralasien zu entwickeln und umzusetzen. Prof. Dr. Georgi Chaltikyan wurde vom Robert-Koch-Institut und dem WHO-Regionalbüro als ausgewiesener internationaler Telemedizinexperte eingeladen, um zur Analyse der bestehenden Situation beizutragen und den Fahrplan für diesen Rahmen zu entwickeln.

Während der ersten zentralasiatischen Regionaltagung zur Telemedizin stellten die Teilnehmenden ihre vielfältigen Erfahrungen vor, tauschten Ideen aus und entwickelten einen vorläufigen Fahrplan für das Projekt eines regionalen Telemedizinnetzwerkes. Sie analysierten verschiedene Aspekte eines solchen großen Telemedizinprogramms, darunter Bedarf und Anforderungen, Kapazitätsaufbau und Ausbildung, technische Aspekte und Interoperabilität sowie Vorschriften und rechtliche Anforderungen. Zur Ausarbeitung des Rahmens fanden Podiumsdiskussionen statt, und die Teilnehmer konnten sich vier verschiedenen Diskussionsgruppen anschließen. Prof. Chaltikyan nahm nicht nur an einer Podiumsdiskussion teil, sondern leitete auch die Aktivitäten in der Arbeitsgruppe zum Kapazitätsaufbau und zur digitalen Gesundheitsausbildung. Am Ende der Veranstaltung verabschiedeten und unterzeichneten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam eine Verpflichtungserklärung zur Entwicklung der Telemedizin und der digitalen Gesundheit in den zentralasiatischen Staaten. Es wird erwartet, dass in den nächsten Jahren ähnliche Aktivitäten stattfinden werden, um ein funktionierendes und nachhaltiges regionales Telemedizinprogramm zu etablieren. Diese Erfahrungen können dann auch in anderen Regionen der Welt veröffentlicht werden.

An der ersten zentralasiatischen Regionaltagung zur Telemedizin nahmen rund 100 Fachleute aus den Bereichen Gesundheitswesen und Technologie, aus den fünf zentralasiatischen Republiken Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan, sowie aus dem Iran, teil. Die Veranstaltung wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ), der wichtigsten deutschen Entwicklungsagentur, dem Robert-Koch-Institut und der Charité - Universitätsmedizin Berlin gemeinsam organisiert. Die lokalen Organisatoren waren das Gesundheitsministerium der Republik Usbekistan und das Department of Management of Advanced Medical Technologies in Usbekistan. Weitere wichtige Akteure waren das WHO-Regionalbüro für Europa und das Norwegische Zentrum für eHealth-Forschung an der Universität Tromsø.

Pressefoto

Möglichst lange Zeit eigenständig, selbstbestimmt und sicher in der eigenen Häuslichkeit zu wohnen, ist fast allen Menschen von großer Bedeutung. Die Senioren-Union Rottal-Inn besuchte zu diesem Thema am 16. Januar die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident der THD für den Bereich Gesundheit, präsentierte den Teilnehmenden das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte Projekt „DeinHaus 4.0“. Dieses erforscht technisch-digital gestützte Lösungen, die im Wohnumfeld unterstützen. Bei einer Führung durch das Musterhaus des Projektes erhielten die ca. 50 Besucherinnen und Besucher zunächst in Osterhofen einen Einblick in die professionelle Fertigung von Gebäuden.

Nach einem Weißwurstfrühstück und einer kurzen Fahrt nach Deggendorf, folgte schließlich eine Führung durch die Labore am Campus der THD und ein Vortrag von Prof. Kunhardt über die Hochschule und zur Entwicklung der Studiengänge. Derzeit verzeichnen die Studienstandorte Deggendorf, Pfarrkirchen und Cham bereits 8.500 Studierende, aufgeteilt in knapp 80 verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge. Die THD zählt damit zu der am schnellsten wachsenden Hochschule Bayerns. Abgerundet wurde der Tag schließlich im Bayerischen Hof in Osterhofen.

Pressefoto

Erster Neuzugang 2023 an der Fakultät Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurswesen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ist Prof. Dr. Helge Thiess. Der 53-Jährige ist ein ausgewiesener Fachmann für die Fertigungstechnologie optischer Präzisionsflächen. Thiess will seine Expertise zukünftig nicht nur in der Lehre an der Fakultät, sondern vor allem auch wissenschaftlich im Optiklabor am Campus Deggendorf sowie am Technologie Campus Optik in Teisnach einbringen.

„Optische Präzisionsflächen“, so der neue THD-Professor, „können mit fast unvorstellbar genauer Formtreue hergestellt werden“. So sind beispielsweise Ultrapräzisionsspiegel wie sie in der Lithographie für die Herstellung von Computerchips eingesetzt werden Meisterwerke der Optik. Würde man sie auf die Größe Deutschlands skalieren, wäre die höchste Unebenheit gerade einmal ein zehntel Millimeter hoch. Die benötigten Oberflächentechnologien, namentlich Glätt- und Zerspanungsverfahren, Technologien der strahlgestützten Materialbearbeitung sowie die zugehörigen Messverfahren seien ohne zahlreiche Disziplinen der Ingenieurs- und Naturwissenschaft nicht denkbar. „Dazu zählen insbesondere der Maschinenbau, die Regelungstechnik und die Physik. In der Optiktechnologie können naturwissenschaftlich-technische Ergebnisse an der Grenze des technisch Machbaren angewendet werden“, berichtet Thiess, dem die große Begeisterung für sein Thema sofort anzumerken ist. Die erreichbare Genauigkeit der Formtreue und Positionierung von optischen Ultrapräzisionskomponenten sei faszinierend: „Würde ein Laserstrahl über einen Spiegel umgelenkt und auf den Mond gerichtet, könnte man damit einen Golfball auf der Mondoberfläche treffen.“

Thiess, der ursprünglich aus Hamburg stammt, hat an der dortigen Universität Physik studiert und anschließend im Fach Festkörperphysik an der Universität Wien sowie am europäischen Synchrotron ESRF in Grenoble seinen Doktor gemacht. Nach der Promotion hat er zwölf Monate am „Japan Synchrotron Radiation Research Institute“ (JASRI) gearbeitet und seine Karriere danach bei der Carl Zeiss SMT GmbH in Oberkochen als Wissenschaftler bzw. Gruppen- und Abteilungsleiter fortgesetzt. Was den Mann aus der Industrie an die Hochschule in Deggendorf lockt? „Die THD ist bekannt für ihre einschlägige Expertise im Feld der Präzisionsfertigung und verfügt über tolle Labore, die absolut State-of-the-Art ausgestattet sind“, sagt Thiess. Außerdem freue er sich auf das Hochschulumfeld als solches – mit den wissenschaftlichen Kolleginnen und Kollegen sowie den Studierenden. Und auch, dass Professor Thiess sich selbst als „neugierig, pragmatisch und umsetzungsorientiert“ beschreibt, passt ganz wunderbar zur speziellen DNA der Deggendorfer Hochschule und ihren Technologie Campi.

Pressefoto

Seit zwei Jahren reden alle über die Pandemie. Aber wie kommuniziert man diese oder andere gesundheitsbezogene Themen eigentlich richtig? Dieser Frage gingen Studierende aus aller Welt in der Global Public Health Winterschool am European Campus Rottal-Inn (ECRI) von 10. bis 17. Januar nach.

Zu der Winterschool, welche im Rahmen des Studienganges Global Public Health (GPH) angeboten wurde, waren etwa 30 Studierende aus der ganzen Welt nach Pfarrkirchen angereist und nochmal die gleiche Anzahl schaltete sich die Woche über virtuell dazu. Die Veranstaltung stand ganz unter dem Motto der Kommunikation, welche ein integraler Teil der Arbeit einer jeden Gesundheitsbehörde ist. Fokus lag dabei unter anderem auf interkultureller Kommunikation und wie diese durch Gesundheitskampagnen stattfindet, wissenschaftlicher Kommunikation sowie Ansprache von politischen Akteuren. Aber auch das Thema Soziale Medien in der Gesundheitskommunikation stand auf dem Programm. Die Organisatorin der Winterschool und Leiterin des Masterstudienganges GPH, Prof. Dr. Sabine Dittrich, hatte sich dazu namhafte Verstärkung geholt. Mit Dr. Charlotte Hammer von der Universität Camebridge in England und Edgar Gonzales von der International Federation of the Red Cross and Red Crescent Societies aus der Schweiz, trugen internationale Experten zu einer gelungenen Woche bei.

Zusätzlich dazu besuchten die Studierenden zusammen mit Prof. Dittrich das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Oberschleißheim. Dort lernten sie von lokalen Epidemiologen und Mikrobiologen mehr über das Deutsche Meldesystem für Infektionskrankeiten. Da die Winterschool unter dem Motto der Kommunikation von gesundheitsrelevanten Themen stand, gingen die Experten des LGL auf lokale Gesundheitsthemen ein und wie diese mit der Bevölkerung und dem Fachpublikum kommuniziert wurden.

Außerhalb der Lehrveranstaltungen bot sich den Studierenden genügend Programm, um die Gegend und die niederbayrische Kultur kennenzulernen. Bei einem Ausflug nach Passau, einem gemeinsamen Bowlingabend und einer bayerischen Brotzeit tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dem Motto der Winterschool getreu, lebhaft aus. Eines der Highlights bildete das gemeinsame Abendessen im Restaurant der Stadthalle, welches durch die großzügige finanzielle Unterstützung des ECRI Fördervereins, des Landkreises Rottal-Inn sowie der Stadt Pfarrkirchen ermöglicht wurde.

Pressefoto

Wenn’s gut schmeckt, ist die Qualität gut? Beileibe nicht, erklärt THD-Dozent Norbert Sosnowsky. Er lädt alle neugierigen Kinder ab acht Jahren zur ersten Kinderuni der THD im neuen Jahr ein. Am Freitag, 27. Januar um 17 Uhr geht er mit seinen Gästen der Frage nach, was Qualität genau ist. Am Beispiel von Gummibärchen, die scheinbar ähnlich aussehen und schmecken, erklärt Sosnowsky, wie unterschiedlich die Güte tatsächlich ist. Dabei ist Qualität überaus wichtig für Firmen, wenn sie ihre Kundschaft begeistern wollen. Der THD-Dozent zeigt, was nötig ist, um gute Produkte herzustellen. Und dass dies immer möglich ist.

Die Kinderuni der THD wird vom MINT-Team der Hochschule organisiert. Die Veranstaltung findet im Raum B.004 am Campus der THD statt und dauert etwa eine Stunde. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Fleißige Besucherinnen und Besucher können Stempel für ihren Kinderuni-Pass sammeln. Erwachsene Begleitpersonen sind herzlich eingeladen, der Veranstaltung in den hinteren Reihen des Hörsaals zu folgen. Parkmöglichkeiten bestehen in der für diesen Zeitraum geöffneten Tiefgarage der THD am Ende der Edlmairstraße.

Pressefoto

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat das Jahr mit einer zweitägigen internationalen Konferenz begonnen. Drei namhafte Referenten und neun Expertenfirmen aus der Industrie folgten am 11. und 12. Januar der Einladung von Dr. Helena Liebelt, Professorin der Fakultät Angewandte Informatik. Beim Zukunftsthema »High Performance Computing (HPC) und Quantencomputing« teilten sie ihre Erfahrungen mit rund 70 Teilnehmenden. Der Clou an dieser Konferenz: Die Firmen hatten ihre Präsentationen im Verlauf des Wintersemesters gemeinsam mit Studierenden der Hochschule erarbeitet.

Die Quantentechnologie in Verbindung mit dem hochperformanten Rechnen, wie es in der Fachsprache heißt, ist ein richtungsweisender Innovationstreiber der Industrie. Speziell im Maschinenbau sowie der Chemie- und Gesundheitsbranche spielen diese eine immer wichtigere Rolle. Die Inhalte des HPC-Symposiums, das im Deggendorfer Stadthotel in Präsenz und parallel online stattfand, waren breit gefächert. Sie umfassten die Darstellung innovativer Rechenzentren, CPU-Technologien, Anforderungen an Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen oder bei komplexen Kundenproblemstellungen, das Errechnen präziser Wettervorhersagen oder die Architektur einer Kühlung für Rechenzentren.

„Alle Studierenden“, erklärt Liebelt, „haben eng mit den renommierten HPC/QC-Experten zusammengearbeitet und den direkten Austausch als Chance zum Vernetzen genutzt. Nicht nur auf inhaltlicher, sondern natürlich auch auf beruflicher Ebene“. Letzteres sei ein wertvoller Nebeneffekt, den die jungen Leute sehr begrüßen würden, wie die THD-Professorin berichtet.

Krönender Abschluss der Konferenz war die Live-Zuschaltung von Prof. Dr. Anne Matsuura in den Vereinigten Staaten, um die beiden Gewinner der weltweit ersten Intel-Quantum-Computing-Challenge bekannt zu geben.

Das Deggendorfer HPC-Symposium fand heuer zum zweiten Mal statt. Da die Quantentechnologie ein sehr weites Feld ist und auch in Zukunft viele Neuerungen und Innovationen für die Teilnehmenden und Studierenden zu erwarten sind, soll die Reihe fortgesetzt werden. Auch waren sich alle Beteiligten einig, dass dieses Symposium eine gelungene Plattform ist, um Studierende zu motivieren, näher an die Praxis heranzuführen und als zukünftige Mitarbeiter zu akquirieren.

Pressefoto

Studierende des Masterstudienganges Healthy and Sustainable Buildings (HSB) des European Campus Rottal-Inn (ECRI) besuchten das Pichlmayr Senioren-Zentrum Pfarrkirchen. Dort lernten sie, welche Herausforderungen das Wohnen im Alter mit sich bringt und wie diese bei ihrer Arbeit als Experten für gesundes und nachhaltiges Bauen einfließen.

Die Gruppe um Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Laar erkundete bei der Exkursion die zu diesem Zeitpunkt noch leeren Räumlichkeiten des Pichlmayr Senioren-Zentrum Pfarrkirchen. Die Studierenden wurden von Mitarbeitenden der Firma SH Projekte, welche das Seniorenzentrum planten, durch das Haus geführt. Augenmerk lag dabei besonders auf den baulichen Anforderungen, welche das Alter der Bewohner mit sich bringt, und wie die Studierenden diese künftig in ihre Arbeit einfließen lassen können. Als Experten für gesundes und nachhaltiges Bauen werden die Studierenden im Masterstudiengang HSB unter anderem hinsichtlich der Bewohnerinnen und Bewohner und welche Anforderungen diese an die Gebäude haben, ausgebildet. Der Besuch im Pichlmayr Senioren-Zentrum Pfarrkirchen war daher für die Studierenden eine wichtige Erfahrung. Da bauliche Maßnahmen auch im Echtbetrieb gut funktionieren müssen, war die Einrichtungsleitung bei dem Besuch ebenfalls dabei und beantwortete den Studierenden Fragen rund um den Pflegebetrieb der Einrichtung.

Das Seniorenwohnheim wurde erst kürzlich fertiggestellt und beherrbergt seit Ende November die ersten Bewohner. Da die HSB-Studierenden die Einrichtung kurz vor Bezug besichtigen konnten, war der Blick hinter die Kulissen und in alle Bereiche des Zentrums überhaupt möglich.

Pressefoto

Von der BMW Welt in München über ein Museum in New York City bis zu einer Hotelanlage in Taiwan finden sich medientechnische Installationen, die Björn Seeger für namhafte Agenturen technisch konzipiert hat. National wie international ist der Medientechnik-Ingenieur damit betraut, Designentwürfe zum Leben zu erwecken. Seit vier Monaten ist er Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Er verstärkt den Fachbereich Medientechnik, wo er seine 20-jährige Berufserfahrung in die praxisnahe Lehre einbringt.

Björn Seeger hat 1999 in Hamburg sein Studium zum Diplom-Ingenieur in Medienbetriebstechnik abgeschlossen. 2002 entschied er sich für die Selbstständigkeit. Seither sind innovative Lösungen für Medientechnik und Sonderbauten in Kommunikationsräumen und interaktiven Erlebnis-Ausstellungen seine Expertise, wie zum Beispiel in der BMW Welt oder bei adidas in Herzogenaurach. Die kinetische Skulptur „Dancing Particles“ im Eingangsbereich einer Hotelanlage in Kaohsiung (Taiwan) bringt Björn Seeger als Beispiel seiner Arbeit für die Berliner Agentur ART+COM Studios. 168 glänzende Metallkugeln bewegen sich in einer anmutigen Choreografie scheinbar schwebend über einem Wasserbecken und erzeugen immer wieder neue dreidimensionale Figuren.

Um ein solches Projekt erfolgreich durchzuführen, ist ein hoher Entwicklungsaufwand, eine sorgsame technische Planung und Koordination von zahlreichen Gewerken erforderlich. Darunter Architekten, Konzepter, Mediengestalter, Softwareentwickler, Exponatebauer, Baufirmen und Unternehmen der technischen Gebäudeausrüstung. Neben den fachlichen sind soziale Kompetenzen in der Zusammenarbeit besonders wichtig. Diese unterrichtet der gebürtige Wuppertaler nun in seinen Lehrveranstaltungen an der THD. Die Lehre wolle er mit praktischen Einblicken verknüpfen, um die Vielschichtigkeit der Medientechnik zu verdeutlichen: „Das positive Feedback der Studierenden nach einer Exkursion im November ins neu eröffnete "Zukunftsmuseum" in Nürnberg bestärkt mich in diesem Ansatz.“ Nach dem gelungenen Start freut sich Björn Seeger jetzt auf den weiteren Austausch mit Studierenden und auf die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen. Außerhalb der Hochschule engagiert er sich im Branchenverband für audiovisuelle Technik. Die Organisation AVIXA ist Veranstalter der europäischen Leitmesse für Medientechnik in Festinstallationen. Privat ist er am liebsten mit seiner Familie am, im oder auf dem Wasser unterwegs.

Pressefoto

Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) bietet auch dieses Jahr im Rahmen der Erwachsenen-Uni wieder Vorlesungen für interessierte Erwachsene an. Den Auftakt macht das Thema Logik und Argumentation am Donnerstag, 19. Januar.

Im täglichen Leben sind Verhandlungen und Logik ein großer Teil des menschlichen Miteinanders und der Kommunikation. Nicht nur bei großen Verhandlungen, beispielweise um einen neuen Vertrag, sind diese Techniken wertvoll, sondern auch, wenn man im Supermarkt einen Nachlass auf die nicht mehr ganz frische Banane erwirken will. Die nächtliche Verhandlung um das Fernsehprogramm ist ebenfalls effektiver, wenn man auf Logik zurückgreifen kann. Die Beispiele für den Einsatz von Logik und Argumentation im Alltag sind ebenso zahlreich wie vielseitig.

In der Vorlesung „Logik und Argumentation im Alltag“ wird Prof. Dr. Michelle Cummings-Koether am 19. Januar um 17 Uhr auf Anwendungsbereiche und Möglichkeiten des Themas eingehen. Die Erwachsenen-Uni findet am ECRI in Pfarrkirchen in Raum EC.B 0.10 statt. Eine Voranmeldung oder Vorkenntnisse sind nicht nötig. Nach der Vorlesung ist genügend Zeit für den Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Prof. Dr. Cummings-Koether. Ausführliche Informationen zur Veranstaltung gibt es im Internet unter www.th-deg.de/erwachsenenuni.

Pressefoto

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat einen neuen Masterstudiengang entwickelt, bei dem die Elektromobilität im Fokus steht. Im Jahr 2022 hat die Elektromobilität in der deutschen Automobilindustrie merklich an Fahrt aufgenommen. Sie ist der Schlüssel für eine klimafreundliche Mobilität. Damit der Wandel zur E-Mobilität endgültig gelingt, gibt es noch einiges zu tun. Die passenden Ingenieurinnen und Ingenieure bildet die Hochschule ab dem Sommersemester 2023 aus.

Schwerpunktthemen des Masters sind der Aufbau und die Funktion der Antriebssysteme sowie die Ladestruktur und die Energiekomponenten Batterie und Brennstoffzelle. Ein hoher Anteil an praktischen Unterrichtseinheiten war den Machern wichtig. Für noch mehr Praxisbezug hat Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Frank Denk sogar den studentischen Verein „Fast Forest“ ins Boot geholt. Studierende aller Fachrichtungen kommen dort zusammen, um Rennfahrzeuge zu entwickeln und zu realisieren. Je nach persönlichen Interessen stehen den Studierenden des Masters Elektromobilität zwei Vertiefungsrichtungen zur Wahl. Das Studium ist für Absolventinnen und Absolventen mit einem Bachelor der Fachrichtung Elektrotechnik, Informationstechnik oder verwandter Fachrichtungen empfohlen. Bewerbungsschluss für das Sommersemester ist der 15. Januar. Alle Informationen sind auf der Webseite der Hochschule zu finden: https://www.th-deg.de/em-m

Pressefoto

Das Neue Jahr startet am European Campus Rottal-Inn (ECRI) mit einer spannenden Vorlesung für alle Nachwuchsforschenden. Am Freitag, 13. Januar ab 17 Uhr dreht sich in der Kinderuni alles um Innovationen und wie diese entstehen.

Alle Menschen haben gute Ideen. Manche haben besonders gute und entwickeln etwas komplett Neues. Die wissenschaftliche Erkenntnis oder die technische Neuerung allein reichen aber nicht aus. Damit diese Ideen allen Menschen zu Gute kommen, müssen daraus Produkte oder Dienstleistungen entwickelt und diese verbreitet werden. Wie der Prozess vom Gedankenblitz zum Produkt im Regal oder Onlineshop funktioniert, beleuchtet Prof. Dr. Dominik Böhler in seiner Kinderuni-Vorlesung „Innovationen – Wie entsteht Neues und wer macht das eigentlich?“

Die Vorlesung findet am 13. Januar um 17 Uhr am ECRI in Raum EC 0.13-0.16 statt und richtet sich an alle Nachwuchsforschenden ab acht Jahren. Sie dauert circa eine Stunde und kann ohne Voranmeldung besucht werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen beim Besuch der Vorlesung einen Kinderuni-Ausweis und dürfen sich nach fünf besuchten Vorlesungen über eine Medaille freuen. Weitere Infos zur Kinderuni gibt es im Internet unter www.th-deg.de/kinderuni.

Pressefoto

Prof. Dr. Michael Laar, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), und das Referat Digitale Lehre bestreiten am 18. Januar ab 18 Uhr im Glashaus das letzte DigiCamp der Reihe „Nachhaltigkeit im Dialog“. Gastredner ist Hans von Storch, bekannter deutscher Klimaforscher und Meteorologe. Er wird über das Thema „Menschgemachter Klimawandel und die Optionen des Umgangs damit“ sprechen.

Von Storch war bis 2015 als Professor am Institut für Meteorologie der Universität Hamburg und Leiter des „Instituts für Küstenforschung“ am Helmholtz-Zentrum Geesthacht - Zentrum für Material- und Küstenforschung in Geesthacht tätig. Der renommierte Wissenschaftler hat keinen Zweifel daran, dass der Klimawandel real und weit überwiegend auf menschliche Emissionen von Treibhausgasen zurückzuführen ist. Gleichzeitig stellt von Storch klar, dass der Klimawandel nicht mehr vermieden kann – begrenzt jedoch schon: „Die Gesellschaften dieser Welt sind herausgefordert, für eine regionale Anpassung an nicht vermiedene Klimaänderungen zu sorgen“. Die Devise lautet demnach nicht nur die Beendigung aller Netto-Emissionen, gefolgt von deutlichen, jahrzehntelangen negativen Emissionen, sondern auch Anpassung.

Von Storch betont die Notwendigkeit globaler Anstrengungen, mit denen man dem Klimawandel entgegenwirken müsse. Als wirksamste Methode erachtet er dabei die Entwicklung klimaneutraler und wirtschaftlich günstiger Technik. Hans von Storch wird in seinem Vortrag eine Übersicht geben, welche Möglichkeiten wir haben, um dem Klimawandel die Stirn zu bieten.

THD-Professor Laar wird nach dem Gastvortrag eine offene Diskussionsrunde mit Studierenden, Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und gerne auch mit weiteren interessierten Menschen aus der Region moderieren. Auf den gemeinsamen Austausch freut er sich: „Das Ziel unserer DigiCamps ist es, wissenschaftlich fundiert zu informieren und einen Raum für Dialog und Austausch zu schaffen. Wir wollen Fragen beantworten, die aktuell jeden Einzelnen von uns bewegen und möglicherweise schon unmittelbar betreffen“, so Laar.

Die Veranstaltung im Glashaus kann auch virtuell besucht werden. Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung können per E-Mail (digicamp@th-deg.de) eingeholt werden.

Pressefoto

Der MedTech World Summit 2022 fand dieses Jahr in Malta statt. Als Vertreter des European Campus Rottal-Inn (ECRI) nahm Prof. Dr. Georgi Chaltikyan an der Veranstaltung in Malta teil. Darüber hinaus war er als Redner und Moderator geladen und legte während des Events den Grundstein für eine mögliche Kooperation mit der Universität Malta.

Prof. Dr. Georgi Chaltikyan - der Koordinator des Masterstudiengangs Digital Health am ECRI - wurde eingeladen zwei Podiumsdiskussionen mit angesehenen Experten und Vordenkern zu leiten und zu moderieren. Die Podiumsdiskussion am ersten Tag der MedTech trug den Titel "Diversity, Equity and Inclusion in Data" und untersuchte die Risiken von Voreingenommenheit und unethischer Datennutzung sowie die notwendigen Ansätze zur Gewährleistung einer gerechten und ethischen Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen. Das zweite Panel am folgenden Tag mit dem Titel "The AI Clinician" (Der KI-Kliniker) bot wertvolle Einblicke in die Zukunft der Anwendungen von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen, die Hürden und Grenzen ihres Einsatzes und ihr Potenzial für die Umgestaltung der Gesundheitspraxis. Beide Podiumsdiskussionen stießen auf großes Interesse bei der Zuhörerschaft und ernteten viel Beifall.

Zwischen den informativen Sitzungen traf sich Prof. Dr. Georgi Chaltikyan mit einer Reihe von Fachkollegen und schuf eine gute Grundlage für eine vielversprechende Zusammenarbeit zwischen dem ECRI und wichtigen Akteuren im Bereich Digital Health. Er führte insbesondere ein ausführliches Gespräch mit seinen Kollegen von der Universität Malta, die im vergangenen Jahr ebenfalls einen Masterstudiengang in Digital Healt eingeführt hat. Die Wissenschaftler beider Institutionen beschlossen, mögliche Aspekte der Zusammenarbeit auszuloten, um gemeinsam die Ausbildung im Bereich Digital Health in Europa und weltweit voranzutreiben.

Der „Malta MedTech World Summit - Connecting the Future of Healthcare“ konzentriert sich auf die führenden Innovationen im Bereich der aufstrebenden Technologien, die das europäische medizinische Ökosystem revolutionieren. Mit fast 3.000 Teilnehmenden, Hunderten von Ausstellern und Dutzenden von hochkarätigen Expertinnen und Experten bot das Forum einen spannenden Einblick in den aktuellen Stand und die Zukunft der digitalen Gesundheit in Europa und weltweit.

Pressefoto

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP) arbeiten künftig zusammen, um die Forschung und Praxisentwicklung in der Pflege- und Gesundheitsversorgung in Bayern voranzutreiben. Das haben LfP-Leiter Achim Uhl und Prof. Dr. Sperber, Präsident der THD, am 21. Dezember mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung besiegelt.

Durch den demografisch-epidemiologischen Wandel steigt der Bedarf an pflegerischen Leistungen in allen Settings und auf allen Ebenen der Pflege- und Gesundheitsversorgung. Die THD setzt sich für eine sektorenübergreifende Versorgung in Bayern ein, um den notwendigen strukturellen Wandel nachhaltig voranzutreiben. In diesem Zuge wurde die Kooperation mit dem LfP fixiert.

„Wir müssen jetzt zukunftsorientierte Rahmenbedingungen für die generalistische Pflegeausbildung schaffen – die Etablierung verschiedener Berufsfelder, beispielsweise das Berufsfeld der Schulgesundheitspflege oder der Einsatz von Pflegefachkompetenz im betrieblichen Gesundheitsmanagement, wird noch von großer Bedeutung sein“, erklärte Achim Uhl, Leiter des LfP, bei Unterzeichnung des Kooperationsvertrages.

Innovative Arbeitswelt und gesundes Leben gehören zu den Forschungsschwerpunkten der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) an der THD. Mit der Kooperation wollen THD und LfP gemeinsam ihre jeweiligen Kompetenzen verbinden, um die Zusammenarbeit in Forschung und Praxisentwicklung in der Pflege- und Gesundheitsversorgung zu intensivieren. Laut THD-Präsident Sperber sei oberstes Ziel, einen Nursing-Studiengang für internationale Studierende auf den Weg zu bringen. „Durch die Partnerschaft mit dem LfP können wir das Thema Akademisierung, Internationalisierung sowie die Handlungsfeldentwicklung in der Pflege weiter vorantreiben“, so Sperber.

„Wir sind die internationalste Hochschule Bayerns, das Interesse von Studierenden aus dem Ausland ist da. Wir brauchen lediglich ein Konzept, wie diese Studierenden unser deutschsprachiges Studium erfolgreich abschließen können“, betonte Kunhardt, Vizepräsident der THD für den Bereich Gesundheit.

„Pflegefachpersonal aus dem Ausland zu gewinnen, ist ein wesentlicher Baustein, um den akuten Pflegemangel zu begegnen und wird angesichts des demographischen Wandels noch wichtiger. Wir sind daher gerne bereit, uns bei der Konzeptentwicklung miteinzubringen“, bestätigte Uhl.

Als gemeinsame Aktivitäten und Maßnahmen im Rahmen der Kooperation werden, neben der Weiterentwicklung der Rolle von Pflegefachpersonen und der Integration internationaler Pflegender in das deutsche Pflegesystem, der Ausbau von ambulant genutzten digitalen Unterstützungssystemen oder die Netzwerkarbeit zur Etablierung des Berufsbilds „Community Health Nurse“ ins Auge gefasst.

Die Zusammenarbeit zwischen THD und LfP soll vom fachlichen Austausch und der Durchführung gemeinsamer Fachtage über Forschungsaktivitäten bis hin zur Vernetzung mit Praxiseinsatzorten bzw. Netzwerkbildung im Allgemeinen reichen. Kooperiert wird auch in der Lehre: Angedacht ist, dass LfP-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter Lehrveranstaltungen an der THD übernehmen oder Bachelor- und Masterarbeiten betreuen.

Abschließend erhielt Uhl einen Einblick in das THD-Forschungsprojekt „DeinHaus 4.0 – Länger Leben Zuhause“. Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert und erforscht technisch-digital gestützte Lösungen, die im Wohnumfeld unterstützen und stellt diese in Mustereinrichtungen der Öffentlichkeit vor. Ob bei Pflegebedürftigkeit, Krankheit oder Prävention der selbigen – DeinHaus 4.0 beschäftigt sich mit Möglichkeiten, die richtigen Hilfsmittel sinnvoll und situationsgerecht einzusetzen. Eine Führung durch das Musterhaus in Osterhofen rundete den Besuch des LfP an der THD ab.

Pressefoto

Auf die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Pfarrkirchen (GymPan) wartete ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Sie besuchten am 20. Dezember den European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen und durften, wie normale Studierende, an den englischsprachigen Vorlesungen teilnehmen.

Die Gymnasiasten der Klassen 11 und 12 wurden am ECRI von Prof. Dr. Michelle Cummings-Koether begrüßt, die zusammen mit der GymPan-Lehrerin Kerstin Hofstett, durch den Tag führte. Die Schülerinnen und Schüler nahmen insgesamt an vier Vorlesungen aus verschiedenen Fachbereichen teil. Jede Vorlesung dauerte in etwa 30 Minuten und wurde mit einer anschließenden Diskussion abgerundet. Dass diese wie die Vorlesungen auf Englisch geführt wurden, war für die teilnehmenden Gymnasiasten keine Hürde, sondern eine willkommene Abwechslung.

Der Besuch des Campus stand unter dem Hauptthema der Interkulturalität. Daher wurde dieser Aspekt im Anschluss an die besuchten Vorlesungen von allen Teilnehmenden eingehend diskutiert. Spannend war dabei besonders die Frage, wie die verschiedenen Themen der Vorlesungen interkulturelle Interkation oder auch Komplikationen auslösen können und wie man auf diese aufmerksam werden kann. Diese wurde von den Gymnasiasten lebhaft diskutiert.

Die Kooperation zwischen dem ECRI und dem GymPan, welche Schülerinnen und Schüler der Oberstufe an Vorlesungen teilnehmen lässt, wurde von Prof. Dr. Cummings-Koehter und Kerstin Hofstett ins Leben gerufen und soll nun jedes Semester durchgeführt werden.

Pressefoto

„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“ Mit diesem Zitat Mahatma Gandhis eröffnete Achim Uhl, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Pflege, am 14. Dezember den 5. Pflegefachtag an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Thema war „Community Health Nursing“ (CHN) und die Implementierung dieses Konzeptes in unser Gesundheitswesen.

Das Thema ist aktuell sehr präsent und so war der Fachtag der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) bestens besucht. Knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Online-Gelegenheit, sieben Expertinnen und Experten zu hören und wichtige Fragen zum Thema CHN einzubringen. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung durch Studierende des Studiengangs Pflege Dual.

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung prognostiziert bis 2050 einen Anstieg der Pflegebedürftigen um zwei Millionen. Die Folge: Das Gesundheitssystem wird an seine Grenzen kommen. Viele Betroffene, aber auch Angehörige, sind beispielsweise nach einer Klinikentlassung oder mit einer chronischen Erkrankung überfordert und wünschen sich konkrete und dauerhafte Beratung und Begleitung. Bund, Ländern und Pflegebranche muss es gelingen, dem Problem des enormen Personalmangels entgegenzuwirken und innovative, multiprofessionelle und überregional vernetzte Versorgungsstrukturen zu etablieren. Uhl berichtete, dass „speziell das Berufsbild des CHN einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leistet.“

Was ist Community Health Nursing? Kernaufgaben sind die Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention, die Koordination und Begleitung während eines Krankheitsverlaufes, unabhängig von Alter und Lebenslage. Durch die Begleitung einer CHN kann einem erneuten Krankenhausaufenthalt entgegengewirkt werden. Außerdem sind Community Health Nurses in einem übergeordneten Rahmen tätig, der beispielsweise die Verbesserung der kommunalen Gesundheitsversorgung, der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und das gesundheitspolitische Engagement einschließt. CHN wird jetzt auch in Deutschland eingeführt und soll nachhaltig verankert werden.  Auf internationaler Ebene ist dies ein bereits seit mehreren Jahren etabliertes Fachgebiet der professionellen Pflege.

Edith Dürr, Generaloberin und Vorsitzende der Schwesternschaft München vom BRK e. V., berichtete über den politischen Hintergrund der Heilkundeübertragung bzw. der Handlungsfreiheiten einer Community Health Nurse. Die Corona-Pandemie hat deutlich vor Augen geführt, welchen Mehrwert eine funktionierende Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung hat. Kritisch ist außerdem der zunehmende Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten in manchen Regionen Deutschlands. Die Einführung des neuen Berufsbilds und zugleich die professionelle Pflege durch erweiterte heilkundliche Aufgaben aufzuwerten, ist demnach ein wichtiger Baustein zur Lösung dieser gravierenden Probleme.  

Prof. Dr. Bernd Reuschenbach stellte beim Pflegefachtag mögliche Bildungsoptionen vor. Er leitet an der katholischen Stiftungshochschule München den Studiengang Community Health Nursing. Reuschenbach: „Es liegt in unserer Verantwortung als Hochschule, dass wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Wir haben eine veränderte Versorgungslandschaft, an die die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Pflegefachkräfte angepasst werden müssen.“ In Deutschland gebe es schon vereinzelt Gesundheitskioske, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in seinen Konzepten fordere. Zudem seien weitere Einsatzfelder der CHN auch in den von der Robert-Bosch-Stiftung vorangetriebenen patientenorientierten Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung (PORT-Zentren) verortet. Die Implementierung des Konzeptes setze allerdings rechtlich-politische Rahmenbedingungen voraus, die jetzt geschaffen werden müssten.

Dr. David Rester, Leiter des Modellprojektes „ALIA – Agil Leben im Alter“ der Lars und Christian Engel Stiftung, berichtete über die Gemeinde Weiherhammer und deren sozialraumorientierte Hilfe und Pflege in Bezugnahme zur CHN. Lösungsansätze zur Sicherung der Lebensqualität im Alter müssen neu gedacht werden, insbesondere im ländlichen Raum. „Genau diesen Ansatz realisiert das Projekt ALIA“, sagt Rester. „Ein zentraler Baustein der sorgenden Gemeinde in Weiherhammer ist dabei die Bebauung des ALIA-Areals mit 14.000 Quadratmetern, um Hilfe und Pflege für ein Wohnen bis ans Lebensende vor Ort zu ermöglichen.“

Dr. Christine Aumer und Elisa Johannsdottir, beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der THD, stellten im Anschluss konkrete Ansätze zu Implementierung und Aufgabenbereiche der Community Health Nurse vor. „Uns ist es ein großes Anliegen, jetzt ins Tun zu kommen“, so Aumer. Nicht zuletzt die Aussagen von Befragten machten deutlich, wie wichtig und wertvoll die Implementierung von CHN in die Praxis wirklich ist. „Diese wünschen sich eine bedarfsgerechte Behandlungskontinuität, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu leben oder einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort“, erklärt Aumer. „Besonders wichtig ist, dass Doppelstrukturen vermieden werden. CHN soll keine Konkurrenz sein oder andere Berufsgruppen ersetzen“ so Johannsdottir. Ziel ist stattdessen, die Lücken, die derzeit in der Gesundheitsversorgung bestehen, durch interprofessionelle Zusammenarbeit und eine bedarfsgerechte Koordination der Versorgungsstrukturen, sowie eine ganzheitliche Beratung und Begleitung zu schließen.

Prof. Dr. Christian Rester, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften beendete den Fachtag mit einem Appell: „Wir müssen nun in die Eigenständigkeit, dazu braucht es politische Klarheit.“ Den Vertreter des Landesamtes, Uhl, forderte Rester auf, seine Macht als politischer Akteur zu nutzen. Dass die Pioniere einen langen Atem brauchen, da macht sich der THD-Professor keine Illusionen. Aber: „Wir sind zuversichtlich!“

Pressefoto

Die dieses Jahr zum dritten Mal stattfindende DigiHealthDay-Reihe (DHD) verzeichnete insgesamt 1.000 Anmeldungen aus 100 Nationen auf der ganzen Welt und brachte mehr als 400 Personen vor Ort und online zusammen. Darunter zehn Keynote Speaker, prominente Würdenträger, Expertinnen und Experten, Studierende und Digital-Health-Enthusiasten. Der DHD-2022 übertraf damit alle bisherigen Veranstaltungen am European Campus Rottal-Inn (ECRI), einer Fakultät der Technischen Hoschhule Deggendorf (THD).

Das internationale wissenschaftliche Symposium begann mit einer inspirierenden Eröffnungssitzung mit Grußworten vom Bayerischen Staatsminister für Gesudheit und Pflege, Klaus Holetschek, Pfarrkirchen’s Bürgermeister, Wolfgang Beißmann, Prof. Dr. Horst Kunhardt, Scientific Chair des DHD, THD-Vizepräsident und Campusleiter des ECRI, Prof. Dr. Dipak Kalra, eingeladener International Chair des DHD, Dr. Ryan Dos Santos, Beauftragter für digitale Gesundheit des WHO-Europabüro, und Prof. Dr. Yunkap Kwankam, geschäftsführender Direktor der Internationalen Gesellschaft für Telemedizin und eHealth (ISfTeH).

Der DHD-2022 umfasste zwei Plenarsitzungen sowie drei Parallelsitzungen und fand seinen Höhepunkt in der bereichernden und erhellenden Podiumsdiskussion. Die Diskussion mit dem Titel "DigiHealth-AI Quo Vadis: How to Make Healthcare AI Safe, Efficient, Ethical, Explainable, and Accountable?" wurde von Prof. Dr. Georgi Chaltikyan, dem Hauptorganisator des DHD-2022, moderiert. Die lebhafte, interaktive und anregende Diskussionsrunde stieß bei allen Teilnehmenden auf großes Interesse und bildete einen logischen Abschluss dessen, was die Organisatoren als "360-Grad-Immersive-Digital-Health-Erfahrung" bezeichnen. Sie gab einen Aublick auf die nächste Ausgabe des Symposiums, den DigiHealthDay-2023, der traditionell am zweiten Freitag im November nächsten Jahres stattfindet.

Das Highlight des diesjährigen DHD war der persönliche Besuch vor Ort von fünf Referenten aus drei Kontinenten, darunter renommierte globale Führungskräfte und Akademiker aus dem Bereich Digital Health wie Prof. Dr. Rajendra Pratap Gupta aus Indien, Dr. Anne Snowdon aus Kanada und Prof. Dr. Martin Gerdes aus Norwegen. Die Gelegenheit, mehrere der weltweit führenden Expertinnen und Experten persönlich zu treffen, von ihnen zu lernen, mit ihnen innerhalb und außerhalb der Konferenzräume zu interagieren und sogar künftige gemeinsame Projekte zu planen, wurde von den Teilnehmenden vor Ort und insbesondere von den Studierenden und jungen Fachkräften im Bereich Digital Health des ECRI sehr geschätzt. Für viele von ihnen war es immerhin der erste Kontakt mit der Global Digital Health Community. Die Redner und Gäste wiederum lobten die junge, vielfältige, lebendige und dynamische DigiHealth-Familie in Pfarrkirchen in den höchsten Tönen und bezeichneten sie einhellig als eine der engagiertesten, attraktivsten, inspirierendsten und dynamischsten Gemeinschaften künftiger Digital-Health-Führungskräfte, die sie je getroffen haben.

Ein weiterer wichtiger Punkt in dieser turbulenten Zeit war der Besuch einer Delegation der Partneruniversität in der Ukraine, der Nationalen Gesundheitsuniversität in Kiew, unter der Leitung von Prof. Dr. Ozar Mintser, einem der Pioniere der medizinischen Informatik in Osteuropa, die den weiten Weg aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach Pfarrkirchen auf sich genommen hat, um einen Beitrag zum DHD-2022 zu leisten.

Beim feierlichen Empfang der Teilnehmenden und Gäste im Rahmen des „DigiHEalthEvening“ fand der DHD-2022 einen würdigen Ausklang. Die Abendveranstaltung bot den Menschen vor Ort ein Ambiente zum Netzwerken, Genießen und Feiern. Bei Getränken, Snacks und Musik wurden die Auszeichnungen des Tages verliehen und es warteten weitere Überaschungen auf die Besucher. Die positive Stimmung, die vom DHD ausging, hallt auch noch Wochen nach der Veranstaltung nach, wie die überwältigend positiven Rückmeldungen und Erfahrungsberichte zeigen, die die Organisatoren immer noch erhalten.

Der DHD-2022 wurde freundlicherweise von den Sponsoren SHL Telemedizin GmbH, dem Premier Sponsor, und der ITD GmbH unterstützt. Die folgenden Partner trugen ebenfalls zu dieser großartigen Veranstaltung bei: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP), Healthcare Information and Management Systems Society (HIMSS), International Society for Telemedicine & eHealth (ISfTeH), Consortium of Educational Institutions in Digital Health (CONEDIG), International Medical Informatics Association (IMIA), European Federation for Medical Informatics (EFMI), Deutsche Gesellschaft für Digitale Medizin (DGDM), Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e.V. (DGTelemed), Bayerische TelemedAllianz (BTA), Armenian Association of Digital Health (AADH), Landkreis Rottal-Inn und Stadt Pfarrkirchen. Als Partneruniversitäten freut sich der DHD, die Russisch-Armenische Universität (RAU), die Universität der Völkerfreundschaft Russlands (RUDN) und die Shupyk Nationale Gesundheitsuniversität der Ukraine (Shupyk NHU of Ukraine) an seiner Seite gehabt zu haben. DigitalHealthNews.eu war als Medienpartner des DHD an der Großveranstaltung beteiligt. Der Munich Digital Health Summit unterstützte den DHD-2022 als Partnerveranstaltung. Als Publikationspartner hat der DHD-2022 hat das Journal of Applied Interdisciplinary Research (JAIR) und das Ukrainian Journal of Medical Informatics and Engineering.

Pressefoto

Am 15. Dezember trafen sich an der Universität Passau Professorinnen und Professoren mehrerer bayerischer Universitäten und Hochschulen, die über eine langjährige Expertise im Themenfeld der Digitalen Sicherheit verfügen, um ihre Vernetzung zu einem gemeinsamen bayernweiten „Forschungsnetzwerk für Digitale Sicherheit“ zu bekunden.

 

Mit der Hightech Agenda Bayern stellt der Freistaat erfolgreich die Weichen für eine zukunftsorientierte Forschungs- und Technologielandschaft. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Digitalisierung. Mit zusätzlichen Mitteln werden den Wissenschaftseinrichtungen Möglichkeiten eröffnet, sich im internationalen Kontext führend an der Forschung zu Zukunftstechnik und digitaler Gesellschaft zu beteiligen.

Eine weiterhin erfolgreiche Digitalisierung ist allerdings eng an die digitale Sicherheit gebunden: Je mehr Staat, Gesellschaft und Wirtschaft auf digitalisierte Prozesse aufbauen, desto abhängiger werden wir von deren sicherer Realisierung. Gleichzeitig wird die Bedrohungslage immer besorgniserregender. Die Konsequenzen – etwa Cyberangriffe mit Ransomware oder Attacken gegen kritische Infrastrukturen – sind bereits heute deutlich sichtbar.

„Die gestiegene Bedrohungslage erfordert einen Ausbau der Forschung und intensivierte Zusammenarbeit im Bereich der Digitalen Sicherheit, um die modernen und komplexen IT-Systeme und Infrastrukturen adäquat und schnell abzusichern“ sagt Prof. Dr. Joachim Posegga, Inhaber des Lehrstuhls für IT-Sicherheit an der Uni Passau. In Bayern existieren bereits Netzwerkstrukturen mit starkem Fokus auf der Wirtschaft (wie der Regensburger IT-Sicherheitscluster, das Münchener Sicherheitsnetzwerk, die Themenplattform Cybersecurity im Rahmen von Bayern Innovativ, das HITS IS, oder das Bayerische Forschungsinstitut für Digitale Transformation), mit starkem Fokus auf der öffentlichen Verwaltung und Verteidigung (wie CODE an der Bundeswehruniversität München) oder auf anwendungsorientierter Forschung (wie das Fraunhofer AISEC). „Was bisher fehlte, war eine bayernweite Vernetzung der wissenschaftlichen Akteure im Bereich der digitalen Sicherheit“, erklärt Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser, Sprecher des Passauer Institutes für Digitale Sicherheit PIDS.

Das „Bayerische Forschungsnetzwerk Digitale Sicherheit“ soll auf zwei Ebenen vernetzen:

  • Auf der ersten Ebene vernetzen sich bayerische Spitzenforscherinnen und -forscher der Universitäten Bamberg (Prof. Dr. Dominik Herrmann), Bayreuth (Prof. Dr. Torsten Eymann), Erlangen-Nürnberg (Prof. Dr. Felix Freiling), Passau (Prof. Dr. Joachim Posegga, Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser), Regensburg (Prof. Dr. Juliane Kraemer, Prof. Dr. Guenther Pernul), München (TUM, Prof. Dr. Claudia Eckert), Würzburg (Prof. Dr.-Ing. Alexandra Dmitrienko, Prof. Dr.-Ing. Samuel Kounev) sowie der TH Deggendorf (Prof. Dr. Martin Schramm). Allesamt verfügen bereits über große Expertise in Digitaler Sicherheit. Weitere Partner aus Wissenschaft und Forschung sind dabei herzlich willkommen.
  • Auf der zweiten Ebene wollen die Einrichtungen der in Passau zusammengekommenen Netzwerkpartner an den eigenen Standorten innerhalb des Forschungsnetzwerkes eigene regionale Hubs ausbauen oder aufbauen, um weitere Partner aus Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft aus der jeweiligen Region in das Netzwerk einzubinden. Die Universität Passau und die TH Deggendorf planen einen solchen regionalen Hub zu formen, zusammen mit zukünftigen weiteren außer-universitären Partnern aus der Region.

Das Netzwerk soll der vereinfachten Etablierung von weiteren Kooperationsprojekten und dem niederschwelligen und wiederkehrenden Austausch von Forschenden und Anwendern dienen, sowie die Aus- und Weiterbildung von Expertinnen für digitale Sicherheit fördern.

„Das Netzwerk stellt sich als Anlaufstelle für forschungsnahe Beratung von Behörden, Wirtschaft, und Zivilgesellschaft im Bereich Digitale Sicherheit auf und hilft durch Wissens- und Technologietransfer bei der Umsetzung von Weiterbildungsangeboten und Start-Ups in ganz Bayern“, erläutert Dr. Henrich C. Pöhls, Projektleiter des IT-Sicherheitszentrums an der Universität Passau. Das zukünftige Forschungsnetzwerk bringt die Stärken der Netzwerkpartner im Bereich IT-Sicherheits-Forschung bayernweit koordiniert zusammen und stärkt deren Wirkung in die einzelnen Regionen hinein. So kann das verteilte Forschungsnetzwerk für Digitale Sicherheit Synergien heben. Der Ausbau existierender exzellenter Forschungsleistung im Bereich Digitale Sicherheit wird gestärkt und gleichzeitig ein gesteigerter Transfer des Know-hows in ganz Bayern gefördert. Für die Etablierung des Netzwerkes sollen vorhandene Ressourcen der Netzwerkpartner synergetisch gebündelt sowie neue Ressourcen aktiviert werden. Zudem wollen die Netzwerkpartner den Freistaat für eine zusätzliche nachhaltige Grundfinanzierung gewinnen und stehen mit diesem hierzu im Gespräch.

Die Spitzenforschenden bekräftigten in Passau nochmals, dass eine solche Vernetzung essenziell ist, um schnell und adäquat auf Bedrohungslagen reagieren zu können. Durch wissenschaftliche Fortschritte und durch mehr hervorragend ausgebildete Fachkräfte wird auch weiterhin erfolgreiche digitale Zukunft Bayerns gesichert.

Pressefoto

Vom 5. bis 7. Dezember war die Technische Hochschule Deggendorf (THD) Gastgeber für Vertreterinnen und Vertreter von Technischen Fachschulen aus Tschechien, Österreich und der Slowakei sowie der Pädagogischen Hochschule Linz. Sie besuchten die Hochschule im Rahmen eines EU-Projekts zum Thema berufliche Bildung.

Seit Frühjahr 2021 ist die THD in dieses Erasmus+ Projekt involviert. Der Austausch der Teilnehmer musste wegen Corona immer wieder verschoben werden und schließlich fand das Auftakt-Treffen an der Technischen Fachschule Haslach statt. Gefolgt von einem Besuch der Europäischen Union in Brüssel, einer Visite an der Pädagogischen Hochschule Linz und der Skola Technicka in Bratislava. In Deggendorf konnten die Direktorinnen und Lehrkräfte aus den Nachbarländern nun mehr über das Studieren an der THD erfahren. Sie besichtigten Labore und hatten Zeit, die Angebote für Schulen selbst auszuprobieren. Abgeschlossen wird das Projekt mit einem Besuch in Budweis und Tabor. Ulrike Sauckel, Leiterin der Studienorientierung ist sich sicher: „Das Netzwerk wird dieses Projekt überdauern und der Austausch wird bestehen bleiben, besonders, da die Direktorinnen nun eine sehr genaue Idee haben, wo ihre Schülerinnen und Schüler später einmal studieren können.“

Pressefoto

Eltern die auf der Suche nach einer Kinderbetreuung sind können sich ab sofort an die Babysitterbörse des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wenden. Diese vermittelt erfahrene Babysitter an Familien mit Betreuungsbedarf.

Die Babysitterbörse fungiert als Vermittlungsplattform zwischen Studierenden, die gerne auf Kinder aufpassen und bereits Erfahrung mitbringen, und Eltern, die einen Babysitter suchen. Der Familienservice der THD stellt den Kontakt zwischen Babysittern und Eltern her, die sich dann völlig unabhängig von der Hochschule arrangieren. Ziel der Babysitterbörse ist es, Familien bei der Betreuung ihrer Kinder ein ergänzendes Angebot zu bieten.

Bisherige Erfahrungen mit der Babysitterbörse sind durchwegs positiv, wie Jana Schmid bestätigt. Sie ist Mutter von zwei Kindern und nutzt dieses Angebot bereits seit einigen Semestern. „Die Kinder sind super begeistert von unserer Babysitterin. Sie hat mit ihnen gespielt, bei einem Waldspaziergang Bastelmaterial gesammelt und damit gebastelt. Mit der großen Tochter hat sie extra ein Rezept nachgebacken. Das war natürlich ein Erlebnis.“ sagt Schmid.

Familien, die einen Babysitter suchen oder Informationen zur Babysitterbörse möchten, können sich an die E-Mail-Adresse familienservice@th-deg.de wenden oder telefonisch unter 0991/3615-526 bei Anita Reither melden.

Pressefoto

Ab 1. Januar 2023 erlaubt das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz Hochschulen, sich an Startups zu beteiligen. Diese Neuerung in Aussicht, hat sich die Technische Hochschule Deggendorf (THD) erfolgreich für das Projekt „IP-Transfer 3.0“ beworben. Es beschäftigt sich damit, wie Hochschulen nicht finanziell, sondern wissensbasiert an Startups beteiligt sein können. Schon ab Anfang 2023 soll ein solches Modell an der THD eingeführt werden.

Mit der Teilnahme am Projekt „IP-Transfer 3.0“ unterstützt die THD nachdrücklich ihre Strategie, Ausgründungen und Wissenstransfer zu fördern. IP steht für Intellectual Property bzw. geistiges Eigentum. Die TU Darmstadt hat im Frühjahr 2022 erstmals Patente gegen Anteile an einem Startup getauscht und damit neue Akzente gesetzt. Alle 17 Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Forschungsverbünde, die jetzt an dem Projekt teilnehmen, sind interessiert neue Wege im Wissenstransfer zu beschreiten, indem sie schnell, effizient und rechtssicher wissensbasierte Ausgründungen hervorbringen. Gemeinsam sollen dafür Modelle entwickelt, ausprobiert und implementiert werden, erklärt Alexander Böckl vom Zentrum für Gründungsförderung/Startup Campus der THD: „Wir werden sicher vom Erfahrungsaustausch in diesem Netzwerk profitieren, um unseren eigenen THD-Weg zu finden.“ Wichtig sei dabei, die Erfahrungen anderer Hochschulen mit den bayerischen Landesgesetzen und Vorgaben in Einklang zu bringen. Der Startup Campus steht dafür mit den Fachabteilungen der Hochschule eng in Verbindung.

Die Agentur SPRIND startete die Initiative für das Projekt, um neue Impulse für den Transfer von IP in wissensbasierte Ausgründungen zu setzen. Den Auftakt dazu bildete die Veröffentlichung eines Positionspapiers Ende April 2022. Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft ist in diesem Pilotprojekt Umsetzungspartner und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung für das begleitende Monitoring und die Evaluation zuständig. Unterstützt wird die Initiative auch von Start-up Niedersachsen durch verschiedene Veranstaltungsformate. Aus den zahlreichen Bewerbungen wurden folgende Einrichtungen zur Beteiligung am Projekt eingeladen:

  • Technische Universität Dortmund (NRW; Exzellenz Start-up Center)
  • Ruhr-Universität Bochum (NRW; Exzellenz Start-up Center)
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (NRW)
  • Forschungszentrum Jülich (NRW)
  • Bergische Universität Wuppertal (NRW)
  • Fachhochschule Aachen (NRW)
  • Technische Universität München (Bayern)
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Bayern)
  • Universität der Bundeswehr München (Bayern)
  • Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Bayern)
  • Technische Hochschule Deggendorf (Bayern)
  • Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Baden-Württemberg)
  • Verbundantrag: AI Centre & ELLIS (Universität Tübingen & MPI für Intelligente Systeme, Baden-Württemberg)
  • Technische Universität Darmstadt (Hessen)
  • HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen (Niedersachsen)
  • Verbundantrag: Quantum Valley Lower Saxony (Technische Universität Braunschweig, Leibniz Universität Hannover und Physikalisch-Technische Bundesanstalt)
  • Helmholtz Zentrum Dresden-Rossendorf (Sachsen)
Pressefoto

Dr. Jens Ebbecke ist neuer Professor der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Der 49-jährige ist Experte für optische Mess- und Sensortechnik und wechselt von der Industrie in die Lehre und Forschung. Seit Oktober ist er an der Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik sowie am Technologie Campus Teisnach tätig. Die ersten zwei Monate an der THD waren spannend, sagt Jens Ebbecke. Die Hilfsbereitschaft der THDler habe ihn sehr beeindruckt.

Promoviert hat der gebürtige Niedersachse in Experimentalphysik an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Nach einem Aufenthalt als Gastwissenschaftler am Cavendish-Laboratorium, dem Institut für Physik an der englischen Elite-Universität Cambridge, folgte die Habilitation in Experimentalphysik an der Universität Augsburg. Zuletzt war Jens Ebbecke bei Osram Opto Semiconductors in Regensburg tätig. Für das in der Halbleiterindustrie führende Unternehmen hat er kleinste optoelektronische Bauelemente und optische Komponenten entwickelt und optimiert. Seine Erfolgsbilanz: 49 Patentanmeldungen, von denen 15 bereits akzeptiert wurden. Optische Sensoren und Komponenten in Verbindung mit neuen Materialien will der Physiker auch an der THD entwickeln: „Dafür ist die Hochschule exzellent ausgestattet.“ Studierenden will er mit Empathie und motiviert begegnen. Jens Ebbecke ist überzeugt: „Jeder kann viel bewegen, wenn sie oder er es versucht.“

Pressefoto

Am 30. November fand das Wirtschaftsinformatik-Symposium der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) in Deggendorf statt. Nach rein virtuellen Treffen in den letzten zwei Jahren, war es für IT-Expertinnen und -Experten aus dem ostbayerischen Raum wieder möglich, sich persönlich zu vernetzen. Gemäß dem Motto „aus der Praxis und Wissenschaft für die Praxis“ hielten Referenten von renommierten Firmen einschlägige Fachvorträge zum Thema „Strategisches IT-Management“. Die Veranstaltung wurde von den Professoren Dr. Frank Herrmann (OTH) und Dr. Stephan Scheuerer (THD) organisiert.

Den ersten Vortrag hielten Christian Lautenschlager und Thomas Busl von der Witt-Gruppe. Sie diskutieren unter anderem am Beispiel eines Rechnungsarchivs das Für und Wider einer Datenspeicherung über das Internet. Es folgte Florian Mertl von der BMW Group. In seiner Verantwortung für die IT-Gesamtarchitektur gab er einen Einblick, nach welchen Prinzipien der Konzern die strategische Gestaltung der IT-Architektur verfolgt.

Andreas Meinzer und Magdalena Pfisterer vertraten die Knorr-Bremse Services GmbH und referierten zum Thema „Strategisches Demand Management“. Darin verdeutlichten sie, wie sie die IT als technologischen Partner aller Unternehmensbereiche etablieren konnten und Bedarfe zielgerichtet in IT-Projekte überführen können. Zum Ende der Vortragsreihe übernahm Christian Moschitz von Infineon Technologies AG mit einem Vortrag zur Zusammenarbeit von Softwareentwicklung und IT-Betrieb.

Im Nachgang an die Vorträge gab es die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu stellen. Aus den Vorträgen und Fragen konnten die anwesenden Vertreter der Industrie Impulse für das eigene Handeln gewinnen. Studierende konnten einen Einblick in aktuelle Praxisthemen und direkte Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern erhalten. Für 2023 ist eine Fortführung der Veranstaltungsreihe geplant.

Pressefoto

Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) bot Schülerinnen und Schülern der Berufsschule Pfarrkirchen erstmals Einblick in die Labore und Studiengänge am Campus. Bei dem Besuch lernten die angehenden Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen neue Technologien und deren Anwendungen kennen und nahmen viel Wissen für ihre künftige Arbeit mit.

Insgesamt kamen 66 Schülerinnen und Schüler der Berufsschule Pfarrkirchen an den ECRI. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Johann Zeilberger, Aylin Gonnert und Stefanie Plöchl. Nach der Begrüßung durch den Dekan des ECRI, Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer, bekamen die Schülerinnen und Schüler in kurzen Vorträgen Einblicke in die Möglichkeiten der Studienorientierung am Campus sowie den neuen Studiengang Building Products and Processes. Für die angehenden Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen wichtige Informationen, da sie so bei ihrer späteren Tätigkeit eine umfassende Beratung was Orientierung, Weiterbildung oder auch Duales Studium angeht, anbieten können.

Anschließend wurden sie in drei Gruppen aufgeteilt, welche sich bei den Aktivitäten am Campus abwechselten. Von da an standen die Schülerinnen und Schüler vor der Herausforderung der englischen Sprache, welche am ECRI in allen Vorlesungen und den Laboren verwendet wird. Die Station im DigiHealth & Smart Tourism Lab machte den meisten Eindruck auf die Teilnehmenden. Dort lernten sie verschiedene digitale Technologien kennen. Die Schülerinnen und Schüler durften eine Vielzahl an iHealth Devices wie beispielsweise das iHealth Air-Pulsoximeter, iHealth View zur Messung des Blutdrucks und Puls oder iHealth Feel zur Überwachung des Blutspiegels, ausprobieren. Am meisten Eindruck machte das Eye Tracking, mit dessen Hilfe die Emotionen von Menschen gelesen werden können. Richtig eingesetzt kann diese Technologie für die angehenden Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen in ihrer späteren Tätigkeit überaus hilfreich sein. Wie der Schüler Marc Luco schildert, könnte damit herausgefunden werden, worauf Vorgesetzte in Bewerbungsgesprächen achten, welche Eindrücke den Unterschied machen oder ob Reaktionen je nach Alter oder Geschlecht der Bewerber unterschiedlich ausfallen. Er ist sich sicher, das Eye Tracking wird seinen Berufsalltag in ein paar Jahren erweitern.

Im EEE-Lab, dem Labor für Elektro- und Energietechnik, durften die Schülerinnen und Schüler selbst Lötversuche an Platinen durchführen. Außerdem stellten ihnen die Laboringenieure das Model einer Wärmepumpe vor und erklärten die Funktionsweise des laboreigenen 3D-Druckers.

Der ECRI-Student Hashem Alshawabkeh zeigte den angehenden Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen bei der Campustour wichtige Einrichtungen vor Ort, wie die Mensa und die Bibliothek. In Vorlesungen wie Scientific Writing, Standards of Green Buildings oder Engineering Maths bekamen sie einen Eindruck vom Lehrbetrieb am ECRI und im Healthy and Sustainable Buildings, dem HSB-Lab, schnupperten sie in den Bereich Nachhaltigkeit, eine Säule des ECRI, hinein. Während der Tour konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen direkt an den Studenten richten und sich so auf Augenhöhe austauschen.

Neben einem Überblick über die Angebote und Möglichkeiten des ECRI, den Laboren und Einrichtungen am Campus, profitierten die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule Pfarrkirchen vor allem von den Technologien und deren vielfältigen Anwendungen, welche sie bei ihrem Besuch kennenlernten und im Berufsleben später nutzen werden.

Pressefoto

Am 23. November besuchten Schülerinnen und Schüler der Realschule Pfarrkirchen (RS-PAN) den European Campus Rottal-Inn (ECRI) für ein Lötpraktikum. Die dort erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten kommen künftig in der Veranstaltungs-AG der RS-PAN zum Einsatz.

Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem ECRI und der RS-PAN, im Speziellen der Veranstaltungs-AG der Schule, besuchten neun Schülerinnen und Schüler den Campus, um dort ein Lötpraktikum zu absolvieren. Die Teilnehmenden der AG hatten zuvor eine Technikeinführung durch Prof. Dr. Sascha Kreiskott bekommen. Dort hatten sie gelernt, einen Lautsprecher zu zerlegen und die Einzelteile auf Funktion zu prüfen, bevor sie alle Komponenten wieder zusammenfügten. Dort hatten sie gelernt, wie man vermeintlich defekte Geräte, die daher aussortiert worden waren, systematisch auf ihre Funktion überprüfen kann. Dabei stellte sich heraus, dass ein Lautsprecher einfach nur inkorrekt eingestellt war und daher sehr stark rauschte. Auch das Überprüfen von Kabeln, welche in der AG zum Einsatz kommen, hatten die Schülerinnen und Schüler von Prof. Kreiskott gelernt.

Im anschließenden Lötpraktikum am ECRI wurden die Mitglieder der Veranstaltungs-AG in die Feinheiten des Lötens eingeführt. Das Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler künftig die in der AG eingesetzten Kabel und Technik durch Löten selbst reparieren können. So können diese weiterhin verwendet werden und müssen nicht neu besorgt werden. Die Löt-Skills der Schülerinnen und Schüler kommen direkt der Umwelt zugute. Bevor es an die Kabel geht, durften die Teilnehmenden sich am Löten eines „Wonkey Wire“, dem in Deutschland als heißer Draht bekannten Geschicklichkeitsspiel, versuchen.

Das Lötpraktikum unter Leitung von Prof. Dr. Sascha Kreiskott und der Lehrerin Stefanie Kolb fand im EEE-Lab, dem Labor für Elektro- und Energietechnik, am ECRI statt. Unterstützt wurden sie dabei von Laboringenieurin Carola Ebner und Stefan Hofbauer. Die verwendeten Lötsätze wurden von dem Verein TfK - Technik für Kinder e.V. zur Verfügung gestellt.

Pressefoto

Die Alumni-Referentinnen und Referenten der bayerischen Hochschulen trafen sich am Mittwoch, 30. November in Deggendorf. Die Regionalgruppe Bayern des Verbands „alumni-clubs.net“ tauschte sich an der Technischen Hochschule aus. Wohin entwickelt sich die Alumni-Arbeit, wie knüpft man an die Corona-Zeit an und welche Unterstützer gibt es außerhalb der Hochschule?

Rund 20 Alumni-Referentinnen und Referenten nahmen vor Ort und online teil. Die scheidende Regionalgruppensprecherin Ulrike Sauckel war an diesem Tag Gastgeberin. Prof. Waldemar Berg betonte die Wichtigkeit der Absolventinnen und Absolventen für die Hochschule und die hohe Bedeutung der Alumni-Arbeit. In den Gesprächen wurde deutlich, dass sich die Erwartungen an die Alumni-Arbeit stark verändert haben und dies auch weiterhin tun werden. Ein agiles Alumni-Management müsse dem entgegenstehen. Notwendig sei auch das Aufzeigen der Benefits der Alumni-Arbeit. Diese müssen einer neuen Generation ebenso Rechnung tragen, wie neuen Hochschulstrategien und einem veränderten Arbeitsverständnis und -anspruch. Von einem starken Alumni-Netzwerk profitieren Absolventinnen und Absolventen, Studierende und Hochschulen gleichermaßen. Ein weiteres großes Thema war daher Lobbyarbeit und die nachhaltige Verstetigung der Alumni-Arbeit an allen bayerischen Hochschulen. Alumni sind Markenbotschafter der Hochschule, die Schnittstelle zur Wirtschaft und Testimonials der einzelnen Studiengänge. Diese Aspekte müssten deutlich herausgearbeitet werden. Das Vernetzen unter den Hochschulen sei dabei von unschätzbarem Wert. Denn es sei noch lange nicht selbstverständlich, dass an Hochschulen in Alumni-Arbeit investiert wird.

Für Ulrike Sauckel (Technische Hochschule Deggendorf) war es das letzte Treffen als Regionalsprecherin. Sie wird ihren Posten nach acht Jahren zum 31. Dezember niederlegen. Ebenso Sandra Schmitt & Imke Zottnick-Linster (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) nach vier Jahren im Amt. Ab 1. Januar 2023 werden Stephanie Borghoff (Universität der Bundeswehr München) und Anna-Maria Köstler (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) als Sprecherinnen der Regionalgruppe Bayern agieren. Das nächste Treffen der Regionalgruppe Bayern des Verbands „alumni-clubs.net“ findet im März 2023 an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf statt.

Pressefoto

Prof. Dr. Michael Laar, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), und das Referat Digitale Lehre bestreiten am 14. Dezember ab 18 Uhr das nächste DigiCamp der Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit im Dialog“. Der Abend wird sich um die Themen Energieerzeugung und Energieeffizienz drehen.

„Grünes Gas - Alternative für eine nachhaltige Energieerzeugung“: Prof. Dr. Raimund Brotsack, Studiengangleiter des Bachelorstudienganges „Industrial Engineering“, möchte in seinem Vortrag zeigen, warum Grüne Gase (Wasserstoff und erneuerbares Erdgas) eine essenzielle Säule künftiger Energiesysteme darstellen. Vorgestellt werden unter anderem die Prozessrouten für die Erzeugung von Grünen Gasen.

Um die „Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im IT-Betrieb“ geht bei Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident Gesundheitswissenschaften und Experte auf dem Lehrgebiet Betrieblicher Anwendungssysteme. Kunhardt wird berichten, wie man große Data Center aufbaut, richtig steuert und agiert. Vor allem in Bezug auf den steigenden Energiebedarf. Diskutiert wird außerdem, welchen Einfluss die Wahl der Programmierumgebung auf den Energieverbrauch von Software hat und welche Lösungen es für die Verringerung des Energiebedarfs durch veränderte Nutzung geben könnte.

Abschließend wird Michael Laar eine offene Diskussionsrunde mit Studierenden, Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und gerne auch mit weiteren interessierten Menschen aus der Region moderieren. Laar freut sich auf den Austausch: „Das Ziel unserer DigiCamps ist es, wissenschaftlich fundiert zu informieren und einen Raum für Diskussion und Austausch zu schaffen. Wir wollen Fragen beantworten, die aktuell jeden einzelnen von uns bewegen.“

Die Veranstaltung findet an der THD im Glashaus statt, kann aber auch virtuell besucht werden. Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung können per E-Mail (digicamp@th-deg.de) eingeholt werden.

Pressefoto

Seit Oktober belegen 25 Studierende erstmals den Bachelorstudiengang „Management von Inklusion und Teilhabe“ an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Allesamt kommen aus der Heilerziehungspflege und haben sich für den bayernweit einzigartigen Studiengang entschieden. Neben der Pflegewissenschaft, der Bewegungswissenschaft und dem Physician Assistant, ist die Einführung des Studiengangs ein weiterer Meilenstein in der Akademisierung der Gesundheitsberufe.

Studentin Stefanie Sporer begründet ihre Entscheidung für den Studiengang: „Ich bin der Meinung, dass das Bundesteilhabegesetz in der Gesellschaft noch präsenter gemacht werden muss.“ Für alle befragten Studentinnen und Studenten des Bachelor-Studiengangs „Management von Inklusion und Teilhabe“, ist es das große Ziel, nach dem Abschluss neueste Erkenntnisse in ihren Einrichtungen in die Tat umzusetzen, um ihrem Berufsstand einen neuen, wissenschaftlich fundierten Anschub in eine zukunftsweisende Richtung zu geben. Die Studierenden haben nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit, in ihren Bereichen in die nächste Leistungsstufe aufzusteigen, in den Fachdienst zu wechseln oder etwa in anderen kommunalen und sozialen Einrichtungen, beispielsweise Beratungsstellen, zu arbeiten. Zudem stehen für eine weiterführende akademische Laufbahn, mit anschließendem Masterstudiengang, alle Türen offen. Sie alle haben die Vision einer Gesellschaft, an der wirklich alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können.

Mit der Planung des neuen Studiengangs „Management von Inklusion und Teilhabe“ hatte Prof. Dr. Christian Rester an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften bereits vor fünf Jahren begonnen. Denn als das Bundesteilhabegesetz (BTHG) ab 2017 in Etappen eingeführt wurde, standen die Einrichtungen der Behindertenhilfe zumeist vor dem Problem der Umsetzung dieses Gesetzes. Da Heilerziehungspfleger direkt mit Menschen mit Behinderungen arbeiten, kam die Idee – angeregt durch Leiter von Fachschulen für Heilerziehungspflege – einen Studiengang ins Leben zu rufen, der sich auf Inklusion und Teilhabe konzentriert und damit eine Lücke im Versorgungssystem schließt.

Zielgruppe dieser Fachrichtung sind in erster Linie Heilerziehungspfleger, die eine Hochschulzulassung haben und an einer Fachschule für Heilerziehungspflege ihre Ausbildung absolvieren, oder bereits fertig ausgebildete Heilerziehungspfleger und Erzieher. Zudem können sich Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden, die mindestens über drei Jahre Berufserfahrung verfügen, für dieses Studium einschreiben.

Pressefoto

„Ich wollte schon immer in die öffentliche Verwaltung“, erzählt Nathalie Fiener und ergänzt: „Schon mein Großvater und mein Vater waren leitende Beamte, ich hatte also gute Vorbilder. Deshalb habe ich mich nach meinem Sozialmanagement-Bachelorstudium entschlossen, in einem Landratsamt anzufangen. Ich arbeite gerne mit Gesetzestexten und möchte etwas Sinnvolles für die Gesellschaft tun. Dazu hat man in einer Behörde wie einem Landratsamt viele Möglichkeiten.“

Die Sachbearbeiterin aus dem Ostallgäu ist eine von 11 Teilnehmer:innen, die zum Wintersemester 2022/2023 ihr Studium Master Public Management aufgenommen haben. Parallel zur beruflichen Tätigkeit bilden sich hier am Wochenende Verwaltungsmitarbeiter:innen mit abgeschlossenem Erststudium weiter. Organisiert wird das Programm vom Akademischen Zentrum für Weiterbildung der TH Deggendorf, welches heuer 20jähriges Jubiläum feiert. Geboten wird ein spezielles Zeitkonzept aus Präsenz- und Onlinevorlesungen und dadurch lassen sich Beruf und Weiterbildung optimal vereinbaren während der 4semstrigen Studienzeit.

Seit 2010 haben sich Verteter:innen verschiedenster Einsatzbereiche wie Kommunalverwaltungen, Landratsämtern, Landesämtern, Ministerien, Gerichten, der Polizei, Berufsgenossenschaften, Jobcentern oder Bezirksregierungen hier weitergebildet.

Starke Kooperationen sind seit jeher Teil der THD-Erfolgsstrategie. Auch im Bereich des Master Public Management haben sich die Deggendorfer inhaltlich gut vernetzt und führen das Programm gemeinsam mit der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Hof durch. Auf der Agenda stehen Themen wie öffentliche Betriebswirtschaftslehre zur strategischen und operativen Steuerung einer zukunftsfähigen Verwaltung, Finanzmanagement, Controlling, Beteiligungsmanagement, Standortmarketing, Entbürokratisierung, europäische Einflussfaktoren, Organisation und Mitarbeiterführung. Über allem steht das Ziel, Verwaltungsteams in Zeiten knapper Kassen und begrenzter personeller Ressourcen noch besser aufzustellen für die immer komplexer werdenden Herausforderungen der öffentlichen Hand nach dem Motto „Gestalten statt verwalten“. Dabei steht der Blick in die Praxis immer im Fokus. Erst kürzlich fuhr die neue Studiengruppe zum BayernLab Wunsiedel, einem „Schaufenster“ für digitale Innovation und neueste Technik zu Anfassen und Testen.

In Zeiten des Fachkräftemangels sind Weiterbildungsprogramme wie dieses auch für Dienstherren ein Weg, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, insbesondere was Nachwuchskräfte betrifft. Ambitionierte junge Mitarbeiter:innen können so gezielt für spezielle Aufgabenbereiche wie Digitalisierung, interkommunale Zusammenarbeit oder strategisch bedeutende Sonderprojekte (Energiewende) aufgebaut werden. Gleichzeitig bietet der Master die Option, Verwaltungsquereinsteiger zu qualifizieren. So sieht es auch Nathalie Fiener: „Dieser Master eröffnet mir die Chance, meine bisherigen beruflichen Erfahrungen mit einem exzellenten fachlichen Fundament zu untermauern.“ Gute Unterstützung erhält die Studierende dabei von ihrem Arbeitgeber.

Im Januar 2023 startet eine Reihe von Online-Infoabenden zum Studium. Infos: julia.dullinger@th-deg.de.

Pressefoto

Am 26. November hielt Patentanwältin Dr. Anna K. Heide von RUHR-IP Patentanwälte an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) einen Gastvortrag zur Patentierung von Erfindungen mit Bezug zu Künstlicher Intelligenz (KI). Heide ist promovierte Biotechnologin, die ihre Mandanten international bei der Patentierung von Erfindungen im Bereich der Bio- und Lebenswissenschaften sowie Biopharmazie vertritt.

„Auch in diesem Bereich wird KI mittlerweile umfangreich für die automatisierte Entscheidungsfindung eingesetzt“, so Heide. Die Patentierung von Erfindungen mit KI-Bezug sei jedoch komplex, da KI-Verfahren alleine nicht patentierbar seien. Auch das Europäische Patentamt in München habe jüngst auf den Vormarsch von KI bei Patentanmeldungen reagiert. Der dortige Ansatz zur Patentierbarkeit von Erfindungen, die KI nutzen, sei konkretisiert und der sich entwicklenden Rechtsprechung angepasst worden.

Die THD-Studierenden freuten sich über die interessanten Einblicke in ein Thema, zu dem es aktuell nur sehr wenige Experten auf dem Markt gibt. Aufmerksam auf die Deggendorfer Hochschule wurde Heide durch Prof. Dr. Patrick Glauner, mit dem sie jüngst im Springer-Verlag ein Buch zu innovativen Gesundheitstechnologien veröffentlichte. Glauner lud die Expertin daher zu einem Gastvortrag in seine Vorlesung zu „KI-Innovationsmanagement“ ein. „In unserer Vorlesung betrachten wir die sich beim kommerziellen Einsatz von KI ergebenden technischen, betriebswirtschaftlichten und auch rechtlichen Herausforderungen“, berichtet Glauner. So baue die THD eine Brücke zwischen der auf Technik fokussierten Lehre und dem Wissens- bzw. Technologietransfer. Die KI-Studierenden an der THD sollen mit diesem Ansatz auf eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft vorbereitet werden. Stolz betont Glauner: „Die Ziele und Inhalte dieser Vorlesung sind weltweit einmalig!“ Andere Universitäten und Hochschulen, auch die bekanntesten, beispielsweise aus den USA oder Großbritannien, hätten dieses Thema seines Wissens bisher noch nicht in ihre Lehre integriert. Glauner hingegen biete diese Vorlesung mittlerweile schon seit mehr als zwei Jahren an.

Bei Fragen zum gewinnbringenden Einsatz von KI in Unternehmen steht Prof. Glauner unter patrick.glauner@th-deg.de oder 0991/3615-453 auch gerne direkt als Ansprechpartner zur Verfügung.

Pressefoto

Studierende des Kompetenzfeldes Hospitality Management (Studiengang Tourismusmanagement) besuchten mit ihrer Professorin Dr. Suzanne Lachmann das Hotel “Scotty + Paul” in Deggendorf. Hier konnten die Studierenden live erfahren, wie ein konsequentes “Rebranding” in der Hotellerie funktioniert. Denn dieses Hotel hat sich sozusagen neu erfunden: Vom Markennamen, über das Hotelkonzept bis hin zu den Details der Inneneinrichtung. Hoteldirektorin Marta Gonzalez und die Deggendorfer Lehrbeauftragte Theresa Troglauer (zugleich Absolventin des Studiengangs Tourismusmanagement) gaben eine Hotelführung mit anschließender Fragestunde. Dabei wurden wertvolle Einblicke in den Hotelbetrieb gegeben und das gesamte Rebranding-Konzept mit den Studierenden geteilt.

Pressefoto

Am 24. November wurden an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die Weichen für die Zeit nach Präsident Prof. Dr. Peter Sperber gestellt. Der Hochschulrat hat jetzt Professor Waldemar Berg, aktuell Vize-Präsident für Studium und Studierendenangelegenheiten, zum neuen Präsidenten der THD gewählt. Seine Amtszeit wird am 15. März 2024 beginnen.

Obwohl Sperber die Hochschule noch rund 16 Monate führen wird, wurde bereits in diesem Jahr das Verfahren zur Auswahl der Nachfolge eingeleitet und durchgeführt. Was vielleicht etwas ungewöhnlich klingt, ist es nicht. Dazu Birgit Augustin, Kanzlerin der Hochschule Deggendorf: „Wir wollten schon im Vorfeld unbedingt sicherstellen, dass der Nachfolgerin bzw. dem Nachfolger auch bei längeren Kündigungsfristen ein pünktlicher Amtsantritt möglich ist. Außerdem ging es uns darum, ausreichend Einarbeitungszeit zu gewährleisten.“

Mit Berg hat es nun ein interner Bewerber an die Spitze geschafft. Der ist nach einem langen Auswahltag gelöst und glücklich: „Ich freue mich natürlich, ein so verantwortungsvolles Amt zu übernehmen und bedanke mich beim Wahlgremium für das in mich gesetzte Vertrauen.“ Auch Noch-Präsident Sperber war mit dem Ausgang der Wahl sehr zufrieden: „Waldemar Berg und ich arbeiten schon viele Jahre zusammen. Ich denke, es war eine gute Wahl für die THD, denn die Kontinuität unserer Arbeit ist so gesichert.“ Und dass diese Arbeit in den letzten Jahren offensichtlich eine hervorragende war, das bestätigten tatsächlich auch alle anderen Bewerberinnen und Bewerber in ihren eigenen Präsentationen.

Insgesamt waren drei Kandidatinnen und drei Kandidaten ins Rennen gegangen. Sie alle hatten 20 Minuten Zeit, um sich und ihre Ideen zur Deggendorfer Hochschule ab 2024 vorzustellen. Im Anschluss mussten sie sich tiefergehenden Fragen des Hochschulrats stellen. Am Ende des Tages hatte dann der Hochschulrat, bestehend aus den zehn gewählten Mitgliedern des Senats und zehn weiteren Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft, das Wort. Die Abstimmung erfolgte in geheimer Wahl mit amtlichen Stimmzetteln. Berg, der gleich im ersten Wahlgang als Gewinner bestätigt wurde und seine Wahl noch direkt im Sitzungssaal annahm, wird nun gemäß dem bayerischen Hochschulgesetz Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, zur Bestellung als zukünftiger Präsident der THD vorgeschlagen.

Pressefoto

Erneut erfolgreich bei der bayerischen Meisterschaft für Hochschulen und Universitäten bis 10.000 Studierende waren die Basketballer der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). In Rosenheim erkämpften und erspielten sie sich am 16. November den heißumkämpften Pokal.

In der Gruppenphase konnten sich die Spieler der THD zunächst gegen das Team der Universität der Bundeswehr München, anschließend gegen die Hochschule Freising und zuletzt gegen die Basketballer der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit deutlichen Siegen durchsetzen. Im Halbfinale und Finale ging es dann nacheinander gegen die beiden Teams der Hochschule Rosenheim. Die Deggendorfer Basketballer behielten die Nerven und holten schließlich souverän den Titel.

Im Kader der Deggendorfer Hochschule standen diesmal Louis Keber (ASV Cham), Tizian Podlech, Jakob Kern, Ahmed Abdaal, Julian Hölzl, Ting Jung Ho, Tristan Cameron Hamala, Fabian Vogel, Mohammadreza Shooshtari, Samy Peker, Hugo Soler Gil und Jonathan Kern.

Pressefoto

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik und ist zu einem festen Begriff in der Bildung und Berufslandschaft geworden. Neben Schulen widmen sich immer mehr Vereine und andere Initiativen dem Ziel, junge Menschen mit MINT-Themen vertraut zu machen - wie der Verein Technik für Kinder e.V., der Kreisjugendring Deggendorf und die Museen der Stadt Deggendorf. Sie haben am 22. November am ersten Teil einer Workshopreihe der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) teilgenommen, um ihre MINT-Angebote zu verbessern.

Als besonders wichtig wurde von den THD-Mitarbeiterinnen Andrea Stelzl und Manuela Krawagna-Nöbauer hervorgehoben, einen neuen Blickwinkel auf die eigenen Projekte zu gewinnen. Während der Workshops erhalten die Teilnehmenden dazu die praktische Anleitung. Zum Beispiel für ein Analysetool, dass zur Selbstreflektion eingesetzt werden kann. Ergänzend kommen Online-Materialien und verschiedene Handreichungen als Hilfestellungen hinzu. Außerdem werden alle Teilnehmenden der Workshopreihe in ein bundesweites MINT-Qualitätsnetzwerk eingebunden und durch den gegenseitigen Erfahrungsaustausch gefördert und unterstützt. „Der Blick durch die „Qualitätsbrille“ lohne sich laut Manuela Krawagna-Nöbauer: „Man findet immer wieder Stellschrauben, an denen Optimierungsmöglichkeiten sichtbar werden.“ Auch das MINT-Team der THD evaluiert regelmäßig die eigenen Workshops und stellt damit sicher, dass die Angebote den Bedarf der Zielgruppen passgenau abdecken und hohen Qualitätsstandards entsprechen.

Andrea Stelzl, Manuela Krawagna-Nöbauer und Anna Kaiser aus dem MINT-Team der TH Deggendorf wurden 2020 im Rahmen der bundesweiten MINT-Qualitätsoffensive von der Körber-Stiftung zu MINT-Qualitätskoordinatorinnen ausgebildet. Das Ziel ist, dieses Wissen in die eigene Region zu tragen. Dafür stellt der Verein Nationales MINT Forum e.V. einen Orientierungsrahmen zu Verfügung, an dem die drei Mitarbeiterinnen des MINT-Teams als beratende Expertinnen mitgearbeitet haben. Im November 2022 starteten sie mit der Neuauflage des Orientierungsrahmens die zweite Workshopreihe für Initiativen aus der Region.

Die MINT-Qualitätsoffensive ist eine Initiative des Nationalen MINT Forums e.V. und seiner Mitgliedsorganisationen Deutsche Telekom Stiftung, Joachim Herz Stiftung, Körber-Stiftung, Siemens Stiftung, Stifterverband und Stiftung Haus der kleinen Forscher. Sie wird gefördert durch die aqtivator gGmbH. Die operative Umsetzung liegt bei der Körber-Stiftung.

Pressefoto

Der abendliche Hörsaal mit deutlich mehr als 100 Teilnehmenden aus Startups, Studierenden, Politikvertretern und regionalen Unternehmen war gesteckt voll, leckerer Cappucino davor und Pizza für alle am Schluss. Dazwischen ein Feuerwerk an großartigen Ideen junger Gründerinnen und Gründer. Der 7. Gründungstag des Startup Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), des ITC1 Deggendorf und der Hans Lindner Stiftung, der am 16. November auf dem Campus der THD stattfand, war ein Erfolg, wie man ihn sich nur wünschen kann. Ein Abend, den man nicht so schnell vergisst.

Eingerahmt von einem Inpulsvortrag des bekannten Münchener Startups »happybrush« und einer kleinen Podiumsdiskussion mit den Local Heroes von »TI4F«, pitchten und battleten sich insgesamt sechs Startups um die Gunst des neugierigen Publikums. Alle Geschäftsideen mussten in maximal drei Minuten erklärt werden. Nicht so einfach, bei den teils komplexen und abgefahrenen Themen. Die vielen Fragen aus dem Publikum spiegelten nicht nur das große Interesse, sondern auch den mächtigen Eindruck, den alle Pitches hinterlassen hatten.

Das Team »wherehouse« präsentierte eine Handy-App, mit der sich auch kleine Unternehmen mit nur wenigen Klicks einen schnellen Überblick über ihren Lagerbestand an C-Teilen, also kleinen Dingen, wie etwa Schrauben oder Dübel, verschaffen können. »Plant my Trip« zeigte dann wie mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Wege zum und vom Arbeitsplatz optimiert sowie Kosten für die Belegschaft reduziert und CO2 eingespart werden können. Einige Nummern größer war es bei »SHT«, die schon sehr erfolgreich an einer Erntemaschine für Nutzhanf tüfteln. Bei diesem Projekt zeigte sich auch, welche Optionen der ländliche Raum bietet und was sich im urbanen Umfeld nur schwerlich entwicklen könnte. »Career Captain«, die späteren Gewinner dieser Challenge beim Gründungstag, erklärten ihren digitalen Nachbau von Arbeitsplätzen, sodass Interessierte sich schon während ihrer Bewerbung ein exaktes Bild machen können, was sie in ihrem späteren Job erwarten wird. Um die Sortierung von Legoteilen kümmert sich »reBricker«. Und wer kennt sie nicht die Unmengen einzelner Legoteile aus zahlreichen Baukästen, die im Keller oder auf dem Dachboden herumliegen. Die KI-basierte Sortiermaschine von »reBricker« erkennt jedes einzelne Teil und sortiert diese am Ende wieder zurück in ihre ursprünglichen Sets. Und natürlich durfte auch das Thema Gaming nicht fehlen. Hier war »5 Finger Games« am Start, welche mit »Knights of Cathena« ein Taktik-Spiel auf Blockchain-Basis entwickeln.

Der Gründungstag zeigte neben tollen Unternehmensideen vor allem auch die Stärke des dazugehörigen Netzwerks in und um Deggendorf. Denn neben dem Startup Campus direkt an der THD gibt es ja auch das Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern (GZDN) im ITC1 Deggendorf sowie die Hans-Lindner-Stiftung. Zusammen mit den zum Teil bereits in den Studiengängen verankerten Gründungsgaktivitäten der Hochschule bilden sie ein ideales Ökosystem für junge Menschen, die ihren Traum vom eigenen Unternehmen Wirklichkeit werden lassen wollen. Hier kann man Dinge und sich selbst in einem geschützen Raum ausprobieren. Motto: Einfach mal machen!

Pressefoto

Am 24. November findet erstmals das Innovationsforum BITZ OPEN am Bayerischen Innovations Transformations Zentrum (BITZ) in Oberschneiding statt. Es soll der Beginn einer neuen Veranstaltungsreihe werden, die regelmäßig Einblicke in die Welt des Silicon Valley und dessen erfolgreicher Gründungskultur geben wird.

Prof. Peter Schmieder, Direktor und Gründer des BITZ sowie der „Silicon Valley School“ der Technischen Hochschule Deggendorf, will die erste Veranstaltung der spannenden Geschichte des Silicon Valley widmen. Denn es ist die Erfolgsgeschichte eines strukturschwachen Gebiets. Schaut man sich laut Schmieder Palo Alto und das Silicon Valley in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts an, zeigen sich viele Analogien zur Gäuboden-Region, zu Niederbayern und der Oberpfalz: „Das heutige Silicon Valley war in den 1950er Jahren als Santa Clara Valley ein hoffnungslos strukturschwaches Gebiet. Es gilt zu verstehen, wie es wurde, was es heute ist und was wir daraus lernen.“

Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr. Im Anschluss an den Vortrag ist ausreichend Zeit für Fragen und Gespräche mit dem Team des BITZ Oberschneiding. Weitere Informationen findet man unter: www.th-deg.de/bitz . Zukünftig findet das Innovationsforum immer am vierten Donnerstag jedes ungeraden Monats statt. Weiter geht es demnach am 26. Januar 2023. Dann wird Prof. Dr. Veronika Fetzer zum Thema „INVEST READINESS - Zentrale Kennzahlen aus Investorensicht für die Seed- und Wachstumsfinanzierung“ sprechen.

Pressefoto

Die UNICUM Stiftung hat die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs „Professor des Jahres“ bekannt gegeben. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) darf stolz verkünden, dass Prof. Dr. Helena Liebelt in der Kategorie „Ingenieurwissenschaften/Informatik“ den zweiten Platz gewonnen hat. Prof. Dr. Liebelt ist Leiterin des IT-Zentrums und für die Studiengänge HPC & Quantum Computing und Data Centre Management verantworlich. Der erste Platz ging an Prof. Dr.-Ing. Dirk Sauer von der Hochschule Osnabrück und der dritte Platz an Prof. Dr. Jens Liebehenschel,  Frankfurt University of Applied Sciences.

"Professor des Jahres" zeichnet Professorinnen und Professoren aus, die ihre Studierenden in besonderer Weise bei der Berufsvorbereitung unterstützen und als Wegbereiter für die Karrieren fungieren. Deutschlandweit werden nicht die Vorlesungen, sondern das gesamte Engagement der Kandidat/innen/en gewürdigt. Durch die coronabedingte Schließung der Hochschulen sind große Barrieren zwischen Lehrenden und Lernenden, Arbeitgebern und Berufseinsteigern entstanden. Sprechstunden, Praktika, Jobmessen, Erfahrungsaustausch - all das konnte höchstens virtuell stattfinden.

Liebelt hat es verstanden, diese Pandemie als besondere Herausforderung anzunehmen und für ihre Studierenden erreichbar zu bleiben. Sven Kufner, 2. Vorstand des Studentischen Konvents an der THD, äußert sich wie folgt: „Frau Liebelt unterstützt uns Studierende in jeglicher Hinsicht. Neben praxisnahen Präsentationen zu aktuellen Themen wie High Performance Computing gewinnt sie regelmäßig Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Forschung, die uns Themen rund um die Informatik aus den verschiedensten Blickwinkeln näherbringen.“ Die IT-Professorin engagiere sich außerdem bezüglich der beruflichen Entwicklung ihrer Studierenden. So vermittle sie interessante Unternehmenspraktika, unterstütze bei der Wahl der Themen für Bachelorarbeiten und setze sich außerdem über das normale Maß hinaus für eine Anstellung nach dem Studium ein.

„Zu diesem Kreis zu gehören, ist für mich eine wirklich große Ehre“, erklärt Liebelt angetan. Dies sei aber auch eine Auszeichnung für die gesamte THD. „An der Hochschule wurde nichts unversucht gelassen, in der Krise digitale Lösungen für ein Optimum an guter Lehre zu finden“, so die IT-Professorin weiter. Der Gestaltungsrahmen sei groß gewesen, Expertise und Kreativität der Professorinnen und Professoren hatten freie Bahn. Nun gelte es das beste an den beiden Welten, analog und digital, weiter zusammenzuführen, auszubauen und zu optimieren.

Auch Masterstudent Yaknan Gambo schätzt seine Professorin: „Ich habe selten eine Lehr- oder Führungskraft getroffen, die andere mit so viel Spaß und Leidenschaft fachlich unterstützt“. Liebelt besitze aus seiner Sicht die seltene Gabe, das Beste aus den Studierenden herauszuholen und sie zum Erfolg zu tragen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury unter dem Vorsitz des ehemaligen Rektors der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Ulrich Radtke, ermittelt.

Pressefoto

Auch im Alter in den eigenen vier Wänden leben, wünschen sich die meisten Menschen. Sieben von zehn Pflegebedürftigen werden laut dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in Bayern zu Hause, meist von Angehörigen, versorgt. Was für Letztere allerdings oft eine hohe Belastung bedeutet. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) will pflegende Angehörige ab November mit einer kostenlosen Vortragsreihe unterstützen und informieren.

Welche Rechte und Pflichten haben pflegende Angehörige? Welche Hilfen und Unterstützung gibt es? Die Vortragsreihe der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften gibt Antworten auf Fragen rund um das Thema Pflege.

Die Termine und Themen der Vortragsreihe sind:

  • Montag, 28.11.2022 Pflegebedürftigkeit & rechtliche Rahmenbedingungen
  • Donnerstag, 02.02.2023 Demenz im häuslichen Umfeld
  • Dienstag, 25.04.2023 Die gesetzliche Betreuung
  • Donnerstag, 29.06.2023 Palliativpflege zuhause

Beginn ist jeweils um 13.00 Uhr. Eine Anmeldung ist unter Angabe des/der Wunschtermins/-termine über folgende E-Mail-Adresse möglich: familienservice@th-deg.de

Ansprechpartner zur Vortragsreihe ist Daniel Schümann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften.

Pressefoto

Für Daniel Schäffer war es eine echte Auszeichnung. Im Rahmen eines JSPS-Stipendiums durfte der Doktorand des Technologie Campus (TC) Teisnach Sensorik von August bis Oktober mehr als zwei Monate lang am »Nara Institute of Science and Technology« in Japan wissenschaftlich arbeiten. Der Grund: Schäffer beschäftigt sich schon seit längerem mit miniaturisierten optischen Bauteilen und Sensoren. Genau diese Expertise war bei seinem fernöstlichen Aufenthalt gefragt. In der Hirnforschung.

Optische Hirnimplantate können genutzt werden, um unser Gehirn besser zu verstehen. Zum Beispiel bei Suchtverhalten und der damit einhergehenden Ausschüttung des Glückshormons Dopamin. Geforscht wird dabei an Mäusen. „Diese sind gentechnisch so verändert, dass aktive Hirnareale hell aufleuchten“, erklärt Schäffer. „Je höher der Dopamingehalt an der jeweiligen Stelle, desto stärker die Leuchtkraft.“ Um diese Lichteffekte exakt messen zu können, seien extrem kleine Bildsensoren nötig. Genau die Spezialität des jungen Nachwuchswissenschaftlers aus Teisnach. Mittels sogenannter Photolithographie stellte er im japanischen »Photonic Device Science Laboratory« mikroskopisch kleine Optiken her und formte diese ab, um sie anschließend erfolgreich zu testen.

„Ich habe dabei auch einige mir bislang unbekannte Kniffe kennengelernt“, berichtet Schäffer, der sowohl von seinen Kollegen am TC Teisnach Sensorik bzw. der Technischen Hochschule Deggendorf, als auch von Seiten seines japanischen Professors Jun Ohta große Unterstützung erhielt. Diese neuen Fertigkeiten würden ihm nun auch im heimatlichen Labor sehr weiterhelfen. Umgekehrt seien die japanischen Kollegen begeistert gewesen, als Schäffer die eigene, erstklassige Ausstattung des Teisnacher Campus vorgestellt habe. Ein Gegenbesuch im Bayerischen Wald sei ins Auge gefasst. „Besonders unser neuer Nano3D-Drucker und die Möglichkeit zur Abscheidung von Hightech-Materialien mittels »Pulsed Laser Deposition« haben starkes Interesse geweckt“. Daniel Schäffer ist sich deshalb ganz sicher: „Es wird ein Wiedersehen mit Japan geben!“

Pressefoto

Das Deutschlandstipendium ist an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das Förderprogramm mit den meisten Stipendiaten und Stipendiatinnen. 87 Studierende werden in der aktuellen Runde von 40 Förderern unterstützt. Insgesamt wurden 150.000 Euro an die Studierenden ausgeschüttet. Neben dem finanziellen Bonus geht es beim Deutschlandstipendium um die Beziehungen, die sich zwischen talentierten Studierenden und ihren Förderern ergeben. Im Oktober - zur Halbzeit des Stipendiums – organisierte das Team des Career Service daher einen Netzwerk-Abend an der Hochschule.

THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber eröffnete das Treffen im Glashaus. Der anschließende Vortrag "New Work - Neue Arbeitswelt - Herausforderungen und Chancen für Unternehmen und Studierende" von Richard Riegel, der bei der BayWa München tätig ist, traf auf großes Interesse. Der Abend endete mit angeregten Gesprächen zwischen den Förderern und den Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Die nächste Runde des Deutschlandstipendiums startet im April 2023. Studierende können sich vom 15. Dezember 2022 bis 15. Februar 2023 dafür bewerben. Das Stipendium wird zur Hälfte von Unternehmen oder privaten Mittelgebern bezahlt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgestockt. Interessenten aus der Wirtschaft, die Studierende mit einem Deutschlandstipendium fördern möchten, können sich immer per E-Mail an stipendium@th-deg.de wenden.

Pressefoto

Das Thema Quantum-Computing gehört erst seit 2021 zum Lehrportfolio der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Dennoch hat es die THD in dieser kurzen Zeit geschafft, ihre Forschung auf die globale Bühne zu bringen. Die aktuelle Ausgabe des »Bavarian Quantum Computing eXchange« (BQCX) am 9. November wurde komplett der innovativen Forschung an der THD gewidmet.

„Wir sind mit Global Playern auf dem Gebiet des Quantum Computing auf Augenhöhe“, findet Prof. Dr. Helena Liebelt, die an der Hochschule für Quantum-Computing zuständige Professorin. Beim BQCX handele es sich ein Format des Leibniz Rechenzentrums aus dem Herzen des Munich Quantum Valley. Hier finde einmal im Monat ein Austausch zwischen Forschung und Industrie zum Fortschritt in den Quantum-Computerwissenschaften statt. Diesmal teilten die THD-Professoren Dr. Rui Li, Dr. Peter Faber und eben Dr. Helena Liebelt die Bühne mit einer Reihe von Deggendorfer Nachwuchswissenschaftlern, um über aktuelle Ergebnisse in Quantum AI, Simulationen und Quantum Fluid Dynamic zu sprechen. Mehr darüber können Interessierte hier erfahren: https://www.quantum.lrz.de/bqcx.

Auch auf europäischer Bühne war die THD mit ihren Ergebnissen Ende Oktober vertreten. Nämlich bei der internationalen Konferenz ACAT (Advanced Computing and Analysis Techniques in Physics Research) des renommierten CERN. Liebelt gab dort in ihrem Impulsvortrag einen Überblick, welchen Weg die Quantum-Technologie bislang zurückgelegt hat und wo sie heute steht. Ein besonderes Augenmerk legte sie in ihrer Präsentation auf die Entwicklung junger Talente. „Talente ausbilden, das ist genau das, was wir an der THD machen“, erklärt die Deggendorfer IT-Expertin begeistert. „Rund die Hälfte der Leute, die aktuell noch in Deggendorf den Master »High Performance Computing« studieren, sind bereits vergeben und das ist schon ein starkes Signal.“ Die Vorträge der THD-Delegation haben wiederum zu neuen Kontakten und Anfragen für weitere Keynotes geführt, auch auf internationaler Ebene.

Weitere internationale Vorträge von Professorin Liebelt sind Mitte November auf der weltweit größten Konferenz für High Performace Computing, Networking, Storage und Analyse geplant, der SC22 in Dallas (USA). All dies zeige, „dass die Forschung aus dem Bayerischen Wald eine Führungsrolle einnimmt, und dass auch der Deggendorfer Studiengang für High Performance- und Quantum-Computing (HP/CP) international Beachtung findet“, so Liebelt.

Pressefoto

Mit höchster Professionalität konnten vier Studierende des Studiengangs International Management der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beim ersten Business Case Wettbewerb von Continental Regensburg überzeugen. Das Team bearbeitete in zwei Tagen eine von Continental vorgegebene reale Fallstudie. Verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit sollten dabei besonders berücksichtigt werden.

Beim abschließenden Pitch entschieden die Studierenden aus Deggendorf den Wettbewerb für sich. Sowohl aufgrund der fachlichen Inhalte wie auch der beeindruckenden Präsentation setzten sie sich klar gegen die Mitbewerber der anderen Hochschulen durch. Prof. Dr. Adrian Hubel freut sich über die hohe Anerkennung für die erbrachte Leitung: „In den Gesprächen nach dem Wettbewerb haben Mitarbeiter des Continental Managements gegenüber mir und den Teammitgliedern gesagt, dass die von uns erarbeitete Präsentation die Qualität hatte, die sie sonst von professionellen und teuren Strategieberatungen gewohnt sind. Das erfüllt uns mit großem Stolz.“ Das Analysieren unternehmerischer Entscheidungen und das Aufbereiten professioneller Präsentationen lernen die Studierenden unter anderem im Unterricht von Professor Hubel. Ein Vorteil des THD-Teams war sicherlich, dass alle Teammitglieder bereits Erfahrungen in namhaften Unternehmensberatungen gesammelt haben.

Neben der THD nahmen Studierende der OTH Amberg-Weiden, FAU Erlangen-Nürnberg, TH Ingolstadt, Universität Passau und OTH Regensburg am Wettbewerb teil. Den zweiten Platz belegten Studierende der FAU Erlangen-Nürnberg, auf dem dritten Platz landete das Team der TH Ingolstadt. Die drei überzeugendsten Kurzpräsentationen wurden jeweils mit einem Preisgeld belohnt. Alle Teilnehmenden bekommen die Möglichkeit an einem Online-Bewerbertraining von Continental teilzunehmen.

Pressefoto

Paul Bickhoff hat den Bayerischen Kulturpreis in der Sparte Wissenschaft erhalten. Er wurde für seine Masterarbeit an der Technischen Hochschule Deggendorf geehrt. Der Fürstenzeller wurde am Donnerstag (10. November) zusammen mit 32 weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bayerischer Hochschulen und Universitäten mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Den Bayerischen Kulturpreis verleiht die Bayernwerk AG (Bayernwerk) zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Die Preisverleihung hat im Rahmen eines Festakts mit rund 250 Gästen in den Münchener Eisbach Studios stattgefunden. Mehrere regionale Fernsehsender haben das 100-minütige Programm mit verschiedenen Show-Acts live übertragen. Moderatorin Nina Sonnenberg führte durch den Abend. Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks, betonte, wie wichtig es sei, sich die Leistung der Wissenschaft bewusst zu machen: „Die Menschen in Wissenschaft und Forschung leisten unverzichtbare Beiträge für das tägliche Leben und die Zukunftsgestaltung unserer Gesellschaft. Der Kulturpreis Bayern ist immer auch ein Zeichen großen Respekts vor besonderen Leistungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der bayerischen Hochschullandschaft.“ Der Bayerische Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Wissenschaft und Forschung sind die Schlüssel, um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb zu brillieren. Mit der Hightech Agenda investieren wir in ein attraktives und breit aufgestelltes Ökosystem aus Spitzenforschungseinrichtungen und innovativem Unternehmertum. Der wissenschaftliche und kreative Ideenreichtum der Preisträgerinnen und Preisträger ist beeindruckend! Hier zeigt sich: In Bayern ist der Boden für Wissenschaft und Forschung äußerst fruchtbar!“

Mit der Tonspur die Menschen berühren

Paul Bickhoff wurde für seine Masterarbeit im Bereich Medientechnik und -produktion geehrt. Die Tonebene eines Films zu gestalten erfordert Kenntnisse in unterschiedlichen Tongewerken. Verschiedene Elemente wie Sprache, Geräusche, Soundeffekte und Filmmusik gilt es in einem kreativen Prozess zu erschaffen und passend aufeinander abzustimmen. Das setzt eine Vielzahl kreativer Entscheidungen voraus. Für den zehnminütigen Animationsfilm „Sweet Revenge“ von drei Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf entschied sich Paul Bickhoff dafür, eine eigene Filmmusik zu komponieren – zusätzlich zu Sprach- und Geräuschaufnahmen und den Soundeffekten. „Im Mittelpunkt solcher Entscheidungen steht immer die visuelle Ebene und die Dramaturgie des Films, worauf der Ton eine starke Wirkung hat“, sagt Paul Bickhoff und ergänzt: „Filmton wirkt im Verborgenen und berührt die Menschen unterbewusst und emotional.“ Durch seine Mehrkanal-Mischung erreicht Paul Bickhoff, dass die Zuschauer regelrecht ins Filmgeschehen eintauchen. Technisches Verständnis und Leidenschaft für Film und Ton finden in dieser Arbeit zusammen.

Opernsängerin Golda Schultz ist Sonderpreisträgerin

Am selben Abend hat das Bayernwerk auch den Kulturpreis Bayern in der Sparte Kunst verliehen. Die diesjährigen Preisträger sind der Countertenor Valer Sabadus, die Band Sportfreunde Stiller, der Fotograf Olaf Unverzart, die Künstlerin und Lyrikerin Augusta Laar sowie die Schauspielerin Lucy Wilke. Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kultur, überreichte den diesjährigen Sonderpreis an die Opernsängerin Golda Schultz. Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte Kunst werden von einer Fachjury ausgewählt, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer jeweiligen Hochschule, Universität oder Kunsthochschule benannt werden. Die Preise in der Sparte Kunst und der Sonderpreis sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert, der Wissenschaftspreis mit jeweils 2.000 Euro. Alle Preisträger erhalten außerdem die vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfene Bronzestatue „Gedankenblitz“.

Lange Tradition

Seit 2005 verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis. Die Tradition geht aber noch länger zurück, denn 1959 wurde erstmals der Kulturpreis Ostbayern verliehen. Wer die Sendung verpasst hat, kann sie nachträglich sehen unter www.bayernwerk-live-de/kulturpreis-bayern. Dort sind auch die Steckbriefe aller Wissenschaftspreisträgerinnen und -preisträger zu finden.

Pressefoto

Stühle, Tische, Klettertürme – klar, Holz ist das Baumaterial schlechthin. Für ein Lagerfeuer brauchen wir es als Brennmaterial, es kann Häuser dämmen und ist Grundstoff für die Papierherstellung, sogar Zahnpasta und Kaugummi kommen nicht ohne Holz aus. Die Kinderuni der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) macht unseren alltäglichen Rohstoff zum Thema. Alle Interessierten ab acht Jahren sind herzlich eingeladen, am 18. November um 17 Uhr zusammen mit Alexander Schulze von C.A.R.M.E.N. e.V. Straubing dem Thema Holz auf den Grund zu gehen.

Ein Blick auf den Wald darf dabei nicht fehlen. Neben Bau- und Brennmaterial versorgt er uns mit sauberer Luft und Sauerstoff. Doch wie sieht der Wald von morgen aus? Welche Baumarten sollten dort wachsen? Was müssen Försterinnen und Förster bedenken, wenn sie unseren Wald für die Zukunft rüsten wollen? Spannenden Fragen, die Schulze und sein junges Publikum in der etwa einstündigen Veranstaltung gemeinsam erörtern. Die Kinderuni der THD findet am Campus in Deggendorf, Raum B.004 statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Begleitpersonen dürfen gerne in den hinteren Reihen des Hörsaals Platz nehmen. Kostenfreie Parkmöglichkeiten stehen im Parkhaus der THD zur Verfügung, weitere Informationen unter www.th-deg.de/kinderuni.

Pressefoto

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet ein großes Portfolio verschiedenster Kurse und Workshops für Schulen. Jetzt gibt es dafür ein eigenes Schülerlabor an der Hochschule. Im Oktober eröffnete THD-Vizepräsident Prof. Waldemar Berg zusammen mit Deggendorfs stellvertretendem Landrat Josef Färber die neuen Räumlichkeiten.

Über die Neueröffnung freuen sich Andrea Stelzl und ihr Team der MINT-Abteilung besonders. Sie nutzen das neue Schülerlabor zusammen mit dem eLearning-Center der THD. „Für uns sind die neuen Räumlichkeiten wirklich ein großer Gewinn“, zeigt sich Stelzl begeistert. Sie und ihr Team bieten verschiedenste Kurse und Workshops zu MINT-Themen für Schulklassen unterschiedlicher Jahrgangsstufen. Oft besuchen sie dafür direkt die Schulen. „Wir freuen uns aber immer sehr, wenn wir die Schulen bei uns an der THD begrüßen dürfen. Für die Schülerinnen und Schüler ist ein entsprechender Ausflug ein Mehrwert“, ergänzt Stelzl. Mit dem neuen Schülerlabor werde es deutlich leichter, Workshops an der THD anzubieten. „Jetzt können wir zeitlich flexibel den Anfragen nachkommen, wir haben unseren eigenen Raum dafür“, erklärt Stelzl. Sie lädt alle Lehrkräfte und Verantwortlichen ein, gerne initiativ anzufragen und sich über die Angebote zu erkundigen. Den Anfang im neuen Schülerlabor machten Schülerinnen der Gisela-Realschule Passau, die anlässlich der Eröffnung im Rahmen der CodeWeek nach Deggendorf gekommen waren. Im neuen Labor konnten sie Erfahrungen im Bereich Programmierung sammeln. Darüber hinaus bot der Startup Campus an diesem Tag den Besucherinnen einen Workshop zum Thema „360˚ Virtual Reality“, im E-Technik-Labor konnten die Mädchen beim Löten Hand anlegen.

Weitere Informationen zum neuen Schülerlabor an der THD, den verschiedenen Workshops für Schulen und Ansprechpartner zu den Themen unter www.th-deg.de/schule.

Pressefoto

Vom 19. bis 21. Oktober fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die Herbsttagung der BundesDekaneKonferenz für Wirtschaftswissenschaften statt. Das Thema „Lehre zwischen Digitalisierung und Persönlichkeitsentwicklung – Beschäftigungsfähigkeit in Zeiten zunehmender Digitalisierung“ lockte Hochschul-Dekane aus ganz Deutschland nach Deggendorf.

Die anwesenden Dekaninnen und Dekane leiten an ihren Hochschulen den wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereich und hatten das Ziel, neue Impulse zur Weiterentwicklung ihrer Studiengänge mitzunehmen. Begrüßt wurden sie im Alten Rathaussaal durch Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, den Vorstandsvorsitzenden der BundesDekaneKonferenz, Prof. Dr. Joachim Winkler sowie den Gastgeber und Dekan der Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften der THD, Prof. Dr. Jürgen Sikorski.

Dreitägiges Fachprogramm

Wie sehen Arbeiten und Lernen in der Welt von morgen aus? Was bedeutet der Strukturwandel in der Arbeitswelt für die Inhalte eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums? Das dreitägige Programm beantwortete diese und weitere Fragen. Gestaltet wurde das Fachprogramm von Professorinnen und Professoren sowie Lehrbeauftragten der Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften der THD. In Vorträgen, Diskussionen und Workshops ging es um die Auswirkungen der digitalen Transformation im Beruf, um Digitalisierungskompetenzen in der Lehre, um das Zusammenspiel von Präsenzlehre und virtueller Lehre sowie um die Weiterentwicklung von Lehrinhalten. Einig war man sich insbesondere, dass die sich zunehmend verändernde Arbeitswelt nicht nur neue Digitalisierungs-Inhalte wie Blockchain, Künstliche Intelligenz oder Data Analytics als wichtige Bestandteile in der Ausbildung erfordert, sondern auch persönliche Kompetenzen wie Selbstmotivation, Agilität, Kooperations- und Konfliktfähigkeit. Am letzten Tag der BundesDekaneKonferenz stand ein Besuch des Technologiecampus in Grafenau auf dem Programm, um dort die vielfältigen Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Digitalisierung kennenzulernen. 

Pressefoto

Mit dem Programm „BayernMINT – kompetent. vernetzt. erfolgreich“ wurden vom Freistaat Bayern drei Jahre lang Projekte aus 14 bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften gefördert, darunter die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Ziel war es, junge Menschen für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern und bei einem Studium in MINT-Fächern zu unterstützen. Zum Abschluss fand Mitte Oktober an der TH Nürnberg das finale Projekttreffen mit allen Beteiligten und Förderern statt. Partner der Initiative waren die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sowie die Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgeber bayme vbm.

THD-Vizepräsident Waldemar Berg, Andrea Stelzl, Leiterin der MINT-Abteilung der Deggendorfer Hochschule und MINT-Mitarbeiterin Angelika Hable vertraten die THD in Nürnberg. Dank der Förderperiode konnte das MINT-Team der THD zahlreiche Angebote durchführen, die den Übergang von der Schule zur Hochschule erleichtern und junge Menschen für MINT begeistern. Durch Maßnahmen wie Workshops für Schülerinnen und Schüler an Schulen und an der THD, TastING – Ingenieursein probieren, Frühstudium, Orientierungsstudium, Technikferien, Kinderuni und vielem mehr erreichte die MINT-Abteilung in diesen drei Jahren über 4.000 junge Menschen. „Wir werden an den Schulen gebraucht“, sind sich Stelzl und Hable sicher. „Lehrkräfte nutzen unsere Angebote sehr gerne und rege, da es den Schulunterricht aufwertet und bereichert.“ Bei der abschließenden Podiumsdiskussion, an der Stelzl als Vertreterin der TH Deggendorf und Managerin der MINT-Region Niederbayern teilnahm, waren sich alle Beteiligten einig: Unterstützung, Förderung und Vernetzung sind weiterhin enorm wichtig, um junge Menschen und vor allem auch junge Mädchen für MINT-Themen und MINT-Berufe zu begeistern.

Pressefoto

Am 11. November findet am European Campus Rottal-Inn (ECRI) zum dritten Mal der DigiHealthDay (DHD) statt. Das wissenschaftliche Symposium bringt international bekannte Expertinnen und Experten, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit einen Tag lang zusammen, um sich über das Thema Digitale Gesundheit auszutauschen. Anmeldungen zu der kostenlosen Veranstaltungen sind noch möglich.

Dieses Jahr dreht sich beim DHD-2022 alles rund um die Themen KI-Forschung, Ethik und Regulierung im Bereich der Digitalen Gesundheit. In den einzelnen Panels werden diese Aspekte aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Vormittags werden in Keynote-Reden Themen wie die Modellierung, Entwicklung und Umsetzung von transformierten Gesundheitsökosystemen, digitale Gesundheitstechnologien oder digitale Gesundheitsinnovationen inklusive Fortschritten, Rückschlägen und Aussichten behandelt. In parallelen Sitzungen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend zwischen einem Panel zur Europäischen Föderation für Medizinische Informatik (EFMI), der Studierenden-Session oder dem wissenschaftlichen Panel wählen.

Nach der gemeinsamen Mittagspause gehen die Expertinnen und Experten in verschiedenen Impulsvorträgen unter anderem auf den ersten regionalen WHO-Aktionsplan für digitale Gesundheit in Europa, welcher vom europäischen Regionalbüro der WHO vorgestellt wird, ein. Weitere Vorträge drehen sich um die Rolle der digitalen Transformation bei der Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems oder um Gesundheitsdaten als Schlüssel für eine zukunftsorientierte, datengestütze Versorgung. Abschließend gehen Redner aus Kanada, Indien, Norwegen, Österreich und Deutschland der Frage „DigiHealth-AI Quo Vadis: Wie kann man KI sicher, effizient, ethisch vertretbar, erklärbar und rechenschaftspflichtig machen?“ nach.

Die Teilnahme am DHD-2022 ist kostenlos. Dieser findet nicht nur vor Ort am ECRI in Pfarrkirchen statt, sondern kann auch virtuell über Zoom besucht werden. Für eine Teilnahme vor Ort reicht eine Mail mit dem Betreff „ONSITE“ an info.digihealth@th-deg.de aus. Weitere Informationen zur Veranstaltung und aktuelle Updates finden Interessierte auf der Website https://th-deg.de/digihealthday.

Der DHD-2022 wird von SHL Telemedizin als Premier Sponsor sowie iTD als Sponsor unterstützt. Weitere Partner der Veranstaltung sind das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP), die Healthcare Information and Management Systems Society (HIMSS), die International Society for Telemedicine & eHealth (ISfTeH), das Consortium of Educational Institutions in Digital Health (CONEDIG), die International Medical Informatics Association (IMIA), die European Federation for Medical Informatics(EFMI), die Deutsche Gesellschaft für Digitale Medizin e.V. (DGDM), die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e.V. (DGTelemed), die Bayerische TelemedAllianz. (BTA), die Armenian Association of Digital Health (AADH), die Stadt Pfarrkirchen, die Russisch-Armenische Universität (RAU), die People's Friendship University of Russia (RUDN), die National Healthcare University of Ukraine (NHU), DigitalHealthNews. eu (Medienpartner) und Munich Digital Health Summit (Partnerveranstaltung).

Pressefoto

Trotz einiger Absagen schrieb das stark dezimierte Mixed-Volleyballteam der TH Deggendorf bei den diesjährigen Titelkämpfen in der Rosenheimer Gabor-Halle seine Erfolgsgeschichte fort. Der Seriensieger gewann nämlich erneut den Bayerischen Hochschulpokal, also die bayerische Hochschulmeisterschaft für Hochschulen und Universitäten bis 10.000 Studierende.

Auf dem Weg zum inzwischen siebten Titelgewinn auf Landesebene in Folge besiegte das THD-Team in der Gruppenphase zuerst ihre „Angstgegner“ von der Bundeswehr-Universität München mit 25:17, 26:24 und anschließend die Vertretungen der Hochschule Ansbach (25:9, 25:11) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (25:17, 25:12).

Im Halbfinale schaltete das THD-Team um ihren Spielführer Maximilian Anzinger die Mannschaft der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit 25:17 und 25:15 aus und zog damit ohne Satzverlust in das Endspiel gegen die Auswahl der School of Life Sciences der Technischen Universität München mit Sitz in Freising-Weihenstephan ein. Auch in diesem Vergleich behielt die   mit bestechender Frauenpower und ausgezeichnetem Teamspirit auftretende Deggendorfer Mannschaft mit 9:15 und 4:15 (die Platzierungsspiele wurden nur auf 15 Punkte gespielt) souverän die Oberhand.

Pressefoto

Der TOEIC Listening & Reading Online deckt die beiden Kompetenzen Hörverstehen und Leseverstehen ab. Die THD bietet hier am 9. Dezember ab 10 Uhr den nächsten Prüfungstermin an, auch für externe Kandidatinnen und Kandidaten.

Als Welt- und Handelssprache ist Englisch nicht mehr aus dem Arbeitsleben wegzudenken. In vielen Berufen ist es bereits zur Einstellungsvoraussetzung geworden. Auch das Angebot an englischsprachigen Studiengängen im In- und Ausland wächst im Zuge der Globalisierung immer weiter. Wer sich also demnächst bei einem internationalen Arbeitgeber oder für ein englischsprachiges Studium bewerben möchte, kann vom TOEIC (Test of English for International Communication) profitieren. TOEIC gilt als weltweit anerkanntes Englischzertifikat, dem Hochschulen wie große Konzerne und Unternehmen vertrauen, um die berufsbezogenen Englischkenntnisse ihrer Bewerber und Mitarbeiterinnen fair und valide zu bewerten.

Absolviert wird der zweistündige Multiple-Choice-Test am Computer. Alle Teilnehmenden werden anhand des erreichten Punktestandes exakt in ihr persönliches Sprachniveau eingeordnet und erhalten in jedem Fall ein Ergebnis – ein Nichtbestehen ist nicht möglich.

Für den TOEIC Listening & Reading Test Online am 9. Dezember ist vorab eine Teilnahme am Probetermin verpflichtend. Dieser findet betreits am 25. November um 13 Uhr statt. Eine Anmeldung ist bis 11. November unter sprachenzentrum@th-deg.de möglich. Die Prüfungsgebühr beträgt 130 Euro (inklusive Ergebnisbericht) bzw. 150 Euro (inklusive Zertifikat).

Nähere Informationen unter: www.th-deg.de/de/studierende/toeic

Pressefoto

Seit ca. 3.500 vor Christus gibt es bereits von Menschen gemachtes Glas. Auch heute noch ist dieser nachhaltige Werkstoff in all seinen Varianten nicht wegzudenken. Die Vereinten Nationen haben daher das Jahr 2022 zum „Internationalen Jahr des Glases“ ausgerufen. Zu diesem Anlass zeigt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) am 8. November um 18 Uhr den Dokumentarfilm „Glas im Wandel der Zeit“.

Der Film zeigt die Geschichte des Werkstoffes von der Antike bis zur Neuzeit auf. Dafür spürte das Filmteam der Gesellschaft für grenzenlose Kultur und Geschichte für Bayern, Böhmen und Österreich (GfgKG) dem Glas an rund 30 Orten im Bayerischen Wald und Böhmerwald nach. „Glas im Wandel“ der Zeit erzählt von Glas als natürlichem Vorkommen, wie es nach Böhmen, in die Oberpfalz und den Bayerischen – und Böhmerwald kam und befasst sich mit Innovationen aus der Krise, Strukturwandel und Renaissance der Glasherstellung. Dafür drehte das Filmteam um GfgKG-Geschäftsführer Heinrich Vierlinger, Regisseur Günther Rauch und Kameramann Josef Sinzinger unter anderem im Technologie Anwenderzentrum (TAZ) Spiegelau, einem Technologie Campus der THD. Weitere Drehorte waren unter anderem die Glasfachschule Zwiesel, die Firma Joschka in Bodenmais, die Kristallglasmanufaktur Theresiental, das Glasmuseum und die Glashütte Eisch in Frauenau, die Glashütte Lamberts in Waldsassen sowie die Moserglas in Karolvy Vary. Garniert und aufgelockert wird die Dokumentation durch zahlreiche Spielszenen mit Schauspielern und Laiendarstellern.

Die THD zeigt den Film „Glas im Wandel der Zeit“ am 8. November um 18 Uhr in Raum B004 am Deggendorfer Campus. Der Eintritt ist frei, um eine Spende an das Filmteam von der Gesellschaft für grenzenlose Kultur und Geschichte für Bayern, Böhmen und Österreich (GfgKG) wird gebeten. Der Film wurde vom deutsch-tschechischen Zukunftsfond gefördert.

Pressefoto

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat am 25. Oktober zum siebten Mal das „Römer-Stipendium“ vergeben. Pro Stipendiat oder Stipendiatin ist es mit 4.800 Euro dotiert. Es richtet sich an Studierende, die sich durch ihre berufliche Erfahrung oder Meisterprüfung für ein ingenieurwissenschaftliches Studium qualifiziert haben. Denn für sie ist die Veränderung aus dem Beruf zu einem Vollzeitstudium finanziell ein besonders großer Schritt. Die J.C. Römer-Stiftung aus Grafenau möchte hier unterstützen. Zwei Studierende haben die Jury heuer überzeugt.

Seit 2009 ist in Deutschland ein Studium auch ohne Abitur möglich. Mit einer Meisterprüfung oder beruflicher Erfahrung können sich junge Menschen für eine akademische Laufbahn qualifizieren. An der THD sind es jährlich rund 40 Studierende, die so zu ihrem Studium finden. Genau wie Marie Tittmann und Dennis Marxt, die im Oktober ihr Studium begonnen haben und jetzt Stipendiaten der J.C. Römer-Stiftung sind. Mit ihrem Profil überzeugten sie die Stiftungskommission im Sinne von Joachim Christian Römer. Ein monatlicher Zuschuss von 200 Euro für die ersten vier Semester ist ihnen nun sicher. So können sie ihrem Studienalltag noch intensiver nachgehen.

Seit 2015 profitierten insgesamt 15 Studierende vom Stipendium der J.C. Römer-Stiftung. Bei der Vergabe des Stipendiums wurde die Stiftung vom Career Service der THD unterstützt.

Pressefoto

Erstes „Meet the Teams“ am 13. Oktober in Oberschneiding. Prof. Peter Schmieder, Gründer und Leiter des Bayerischen Innovations Transformations Zentrum (BITZ) stellte bei dieser Gelegenheit die Arbeit des Innovationscampus vor, und gab Einblicke in die Schwerpunkte der einzelnen Professoren und Mentoren im diesjährigen Silicon Valley Program (SVP). Eingeladen hatte der Vorstand des Fördervereins „ENGAGEMENT. FÖRDERN. ERFOLG. UMSETZEN“ (EF.EU).

Die Mitglieder des Fördervereins hatten exklusiv die Möglichkeit, die Gründenden im SVP der Technischen Hochschule Deggendorf kennenzulernen. Diese sogenannten Venture Teams kooperieren seit dem Programmstart im Juli intensiv mit nationalen wie auch internationalen Mentoren und Prof. Dr. Veronika Fetzer als Instruktorin. Ziel des Programms ist es, innovative Produkte so auf den Markt zu bringen, dass sie attraktiv für Investoren sind und gleichzeitig regionale Arbeitsplätze schaffen.

Die Venture Teams präsentierten den geladenen Gästen ihr Unternehmen und ihre Produkte. Am Abend wurde dann im Rahmen des SVP-Workshops live zu den drei Mentoren Prof. Dr. Tobias Strobl, Dr. Ron Weissman sowie Geoff Baum ins Silicon Valley geschaltet. Mentor Dr. Markus Ortmann war persönlich in Oberschneiding. Es gab exklusiv die Möglichkeit, die Pitches zweier Gründerteams zu erleben. Inklusive Rückmeldungen ihrer Mentoren.

Der Vorsitzende des EF.EU Fördervereins, Christian Schambeck, zeigte sich begeistert: „Ich konnte bereits im April im Silicon Valley erleben, welche Ergebnisse die Arbeit im SVP hervorbringt. Nun konnten wir uns erneut überzeugen, wie die Teams ihre Produkte entlang der Kundenbedarfe weiterentwickeln.“ Nur so könne aus Sicht Schambecks nachhaltiger Erfolg gewährleistet werden. Der Förderverein lud abschließend zu Pizza, Bier und Gesprächen ein. Laut Prof. Peter Schmieder sind genau solche Möglichkeiten zum Netzwerken ein wesentlicher Baustein für den Erfolg. „Ich bin froh, dass wir mit unserem EF.EU insbesondere auch aus unternehmerischer Sicht solch starke Unterstützung erhalten. Dies bringt unsere Teams einen zusätzlichen Schritt in die richtige Richtung.“

Ziel von EF.EU ist in diesem Rahmen die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie die aktive Vernetzung von Unternehmen, Ideengebern, Unterstützern und Professorenschaft.

Pressefoto

Das Startup „Career Captain“ aus Deggendorf hat bei einem bayerisch-französischen Wettbewerb im Bereich Künstliche Intelligenz ein Stipendium in fünfstelliger Höhe gewonnen – bis zu 95.000 Euro sind für die acht besten Wettbewerber jeweils vorgesehen. Nun kann das Gründerteam, das an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) betreut wird, seine Startup Idee im kommenden Jahr weiterverfolgen. Die Plattform Career Captain soll junge Menschen mittels Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Berufswahl unterstützen.

Vor allem Schülerinnen und Schüler sollen über Career Captain ihre beruflichen Interessen herausfinden und passende Unternehmen kennenlernen können. Dafür ist ein Orientierungstest zu absolvieren, der mit Hilfe Künstlicher Intelligenz passende Berufsbilder vorschlägt. Wichtig ist den Gründern ein spielerischer und zielgruppengerechter Auftritt der Plattform.

Der AI-Cup, an dem Maximilian Hau, Sebastian Hau und Maximilian Anzinger mit Career Captain teilgenommen haben, ist eine bayerisch-französische Gründungsinitiative, um die nächste Generation von KI-Entrepreneuren zu unterstützen und innovative KI-Startups in Europa hervorzubringen. Dieses Jahr hat die Universität Passau den AI-Cup ausgerichtet. In der Gruppe unternehmerischer Wettbewerber haben die drei Gründer den dritten Platz belegt. Vor zwei Jahren hat das Team begonnen an der Plattform zu arbeiten. Mit dem Startup Campus der THD als Beratungsstelle haben sie ein EXIST-Gründerstipendium erhalten, das im September ausgelaufen ist. Die Fördersumme aus dem AI-Cup ist eine wichtige Anschlussfinanzierung für das Team.

Pressefoto

Eine hervorragende Gesundheitsversorgung ist in Deutschland selbstverständlich. Bei Geflüchteten und Migranten ist das Thema Gesundheitsprävention nicht immer so präsent. Um die Gesundheitsförderung und Prävention bei Geflüchteten und Migranten künftig voranzutreiben, kooperiert der European Campus Rottal-Inn (ECRI) mit der Gesundheitsregion Plus Passauer Land.

Bei der Auftaktveranstaltung mit Prof. Dr. Thomas Spittler und Regina Escher vom ECRI und Dr. Heidi Brandl, Fachbereichsleitung ärtzliche und sozialpädagogische Gesundheitsförderung im Gesundheitsamt Passau und der Leiterin der Gesundheitsregionplus Passauer Land, Lisa Fraunhofer, wurde der weitere Fahrplan der Kooperation ausgearbeitet. Passend zum Jahresschwerkunktthema Herzgesundheit liegt das Augenmerk auf der Bewegungsförderung zur Prävention von Herzkreislauferkrankungen wie beispielsweise Herzinfarkten und Verbesserung der Herzgesundheit im Allgemeinen. Dazu starten in der Region Passauer Land drei VHS-Kurse in „leichter Sprache“ als Pilotprojekt.

Der ECRI übernimmt die wissenschaftliche Begleitung in dem Projekt. Fokus liegt dabei besonders auf der interkulturellen Kommunikation, welche in der Arbeit mit Geflüchteten und Migranten eine wichtige Rolle spielt. Um Gesundheitsthemen künftig noch zielgruppengerechter und leichter zugänglich zu machen, arbeitet der ECRI an möglichen Digitalisierungsstrategien. Ziel ist es, dadurch Geflüchtete und Migranten auf die Präventionsmaßnahmen aufmerksam zu machen, um so beispielsweise Herzkreislauferkrankungen vorzubeugen. Ein Schlüssel dazu bildet die Förderung von Bewegungsmaßnahmen. Die Evaluierung der Ergebnisse aus dem Pilotprojekt stehen ebenfalls auf der Agenda.

Im nächsten Schritt der Kooperation wollen die Verantwortlichen des ECRI und der Gesundheitsregionplus Passauer Land einen runden Tisch ins Leben rufen. Dieser ist für November geplant und wird regionale Akteure einbeziehen, um die Gesundheitsförderung und Prävention für Geflüchtete und Migranten voranzutreiben.

Pressefoto

In der Woche vom 10. bis 14. Oktober fand die „Summer School Health Tour 2022“ am European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen statt. Diese brachte Studierende und Lehrende von fünf Partnerhochschulen zusammen, um die Förderung internationaler Initiativen in den Bereichen Forschung und Lehre im Gesundheitstourismus voranzutreiben.

Insgesamt 25 Studierende und zehn Lehrende aus Georgien, Tschechien, Ungarn, Kroatien und der Ukraine sowie die Generalsekretärin der European Spas Association (ESPA) in Brüssel nahmen an der Summer School in Pfarrkirchen teil. Während der Woche drehte sich alles um den Gesundheitstourismus und wie Forschung und Lehre in diesem Bereich auf internationaler Ebene verknüpft werden können. Die Summer School hatte es sich zum Ziel gesetzt, Ausbildungsinstitutionen, Auszubildende und Praxisbetriebe im Landkreis Rottal-Inn zusammenzubringen. So soll in Zukunft die Ausbildung besser an die Bedürfnisse der ansässigen Gesundheitstourismusbetriebe ausgerichtet werden. Dazu fand in der Wochenmitte unter dem Titel „Science meets Industry“ eine anregende Diskussion mit Verterinnen und Vertretern zahlreicher regionaler Betriebe statt. Dabei konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige Anregungen mitnehmen und interessante Kontakte für künftige Projekte sowie Recruitierung knüpfen. Dieses Format soll auch über die Summer School hinaus bestehen bleiben.

Darüber hinaus stand die Kreation von Ideen für zukünftige gemeinsame Projekte und Veranstaltungen im Gesundheitstourismus für den Landkreis Rottal-Inn auf dem Programm. Um die Region besser kennenzulernen, fand am Donnerstag eine gesundheitstouristische Exkursion ins Naturium nach Ering am Inn sowie nach Bad Griesbach, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Herrn Altmannsberger und Herrn Weinzierl eine Führung durch die Therme und den Gästeservice bekamen, statt. Anschließend besuchte die Gruppe das Hotel Maximilan in Bad Griesbach. An diesem Tag konnten vielversprechende Kontakte zwischen den Studierenden und den Betrieben geknüpft werden.

Gerade der Austausch mit Partnern aus der Wirtschaft und die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene während der Summer School bilden das Erfolgsrezept für die länderübergreifende Kooperation. Prof. Dr. Marcus Herntrei, Leiter des Projektes, betonte: „Dieses erste Treffen aller Partner aus sechs Ländern war ein inspirierender Austausch zum Status Quo im Gesundheitstourismus. Wir konnten wertvolle Kontakte vertiefen und haben sehr konkrete nächste Schritte vereinbart. Schon im Dezember 2022 geht es weiter mit gegenseitigen Arbeitsbesuchen sowie dem Winter-Workshop der Dozenten. Ich bin stolz darauf, dass der European Campus in Pfarrkirchen der Nährboden für dieses großartige internationale Projekt ist“.

Die „Summer School Health Tour 2022“ wurde finanziell durch den Förderverein des ECRI, der Wirtschaftsförderung Rottal-Inn sowie WEKO Pfarrkirchen unterstützt. Sie wurde im Rahmen des vier Jahre dauernden Projektes „Internationalisation in International Tourism Management /Health Tourism“ organisiert und wird aus Mitteln des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gefördert. Geleitet wird das Projekt am ECRI von Prof. Dr. Marcus Herntrei.

Pressefoto

Das Referat Digitale Lehre sowie die Fakultät European Campus Rottal-Inn der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) laden zur Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit im Dialog - Nachhaltigkeit in Zeiten von Energieknappheit, Inflation, Krieg und Klimawandel“ ein. An der Hochschule kümmert sich Prof. Dr. Michael Laar um das Thema Nachhaltigkeit. Er freut sich auf den Austausch mit Studierenden, Unternehmensvertreter:innen und interessierten Privatpersonen aus der Region: „Das Ziel unserer DigiCamps ist es, einen Raum für Diskussion und Austausch zu schaffen. Wir wollen Fragen beantworten, die aktuell jeden einzelnen von uns bewegen.“

Die Veranstaltungsreihe wird am 26. Oktober durch Michael Laar eröffnet. Er hält den Vortrag „Nachhaltigkeit – quo vadis? Rückblick, Stand & Ausblick in einem globalen Kontext“. Am 16. November wird Prof. Dr. Sascha Kreiskott, stellvertretender Nachhaltigkeitsbeauftragter der THD, zum Thema „Was Sie schon immer über Energiewirtschaft wissen wollten und sich nie getraut haben zu fragen“ referieren. Darauf folgt am 14. Dezember der Vortrag „Grünes Gas – Alternative für eine nachhaltige Energieerzeugung“ durch Prof. Dr. Raimund Brotsack, Studiengangsleiter des Bachelorstudienganges „Industrial Engineering“. Am 18. Januar 2023 schließt Prof. Dr. Hans von Storch, ehemaliger Leiter des Helmholtz-Instituts für Küstenforschung und Co-Autor von IPCC-Studien, mit dem Vortrag „Menschgemachter Klimawandel - Optionen des Umgangs damit“. Die ersten drei Veranstaltungen finden ab 18 Uhr in Präsenz an der THD statt. Das DigiCamp im Januar 2023 ist eine virtuelle Veranstaltung.

Zielgruppe der DigiCamps sind alle Unternehmensvertreter, Studierenden sowie die interessierte Öffentlichkeit, die an einem wissenschaftlich fundierten Austausch und Diskussion über Nachhaltigkeit interessiert sind. Informationen zum Detailprogramm und zur Anmeldung können per E-Mail an sabrina.ebner@th-deg.de eingeholt werden.

Pressefoto

Am 17. Oktober startete nun bereits zum 6. Mal die Zertifikatsaus- und -fortbildung zum/zur „Zertifizierten Berufsbetreuer/in - Curator de Jure“ am Zentrum für Akademische Weiterbildung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). 16 Teilnehmende aus ganz Deutschland beginnen im Bildungszentrum Oberschneiding ihre 4-semestrige Weiterbildung.

Erst im Juli konnten 35 Teilnehmende ihre Weiterbildung erfolgreich abschließen. Darunter 17 Absolvierende am Standort in Hamburg beim Institut für Innovation und Praxistransfer in der Betreuung in Hamburg (ipb). Bereits am 10. Oktober fanden sich dort 16 neue Teilnehmende für den nunmehr 4. Durchgang zusammen.

Damit kann die THD die deutschlandweite Erfolgsgeschichte fortsetzen, nachdem der Bundesgerichtshof die erfolgreich abgeschlossene Fortbildung zum „Zertifizierten Berufsbetreuer/in – Curator de Jure“ an der THD vergleichbar mit einer Ausbildung an einer Hochschule stellte.

Absolvierende sind daher nach erfolgreichem Abschluss zum Erhalt der höchsten Vergütungsstufe dem Gesetz über die Vergütung von Vormündern und Betreuern (VBVG) berechtigt.

Durch diese Qualifizierung auf Hochschulniveau werden Betreuende bestmöglich auf Ihre täglichen Herausforderungen hinsichtlich der rechtlichen, sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung vorbereitet und somit zu einer wissenschaftlich fundierten Handlungskompetenz befähigt.

Voraussetzung zur Teilnahme an dieser Aus- und Weiterbildung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung, eine Hochschulausbildung oder die Hochschulreife samt einer zweijährigen Tätigkeit als rechtlicher Betreuer.

Vizepräsident und Zertifikatsleiter und Prof. Berg zeigte sich dementsprechend stolz über nunmehr insgesamt 168 Absolvierende und aktuell Teilnehmende: „Bereits heute haben wir Kursanmeldungen für den nächsten Start 2023. Wir freuen uns auf viele weitere Durchgänge und neue dringend gebrauchte Curatorinnen und Curatoren“. 

Pressefoto

Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) beteiligt sich an der diesjährigen europaweiten CodeWeek. Dabei kommen Jugendliche, die Interesse am Programmieren haben, am Donnerstag, dem 27. Oktober, voll auf ihre Kosten.

Unter dem Titel „Programmieren mit Cozmo“ bietet der ECRI ein Programm für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren an. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den Roboter Cozmo mit der Programmiersprache Scratch zu programmieren. Dafür sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Wichtig sind Spaß und Interesse am Programmieren, Hacken und Tüfteln. Alles andere lernen die Jugendlichen von Dimitrios Athanasopoulos, Laboringenieur und Cozmo-Experte am ECRI.

Da die Veranstaltung auf Englisch angeboten wird, sind Englischkenntnisse notwendig. Deutschsprachige Unterstützung wird aber angeboten, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch mal auf Deutsch nachfragen können. Die Veranstaltung findet am 27. Oktober von 15 Uhr bis 16.30 Uhr im DigiHealth & Smart Tourism Lab im SILC am ECRI in Pfarrkirchen statt. Da die Teilnehmerzahl auf 10 Personen beschränkt ist, wird um vorherige Anmeldung per Mail an Andrea Ebertseder unter andrea.ebertseder@th-deg.de gebeten.

Pressefoto

„TastING – probier dich doch mal als Ingenieur:in“ geht in die nächste Runde. Das etablierte und beliebte Angebot der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) findet auch dieses Jahr wieder in den Herbstferien statt. Am 3. und 4. November sind interessierte Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Jahrgangsstufe herzlich eingeladen, in die vielfältige Welt der Ingenieurberufe einzutauchen. Auf sie warten spannende Mitmach-Workshops in den Fakultäten der THD.

"TastING ist ein tolles Format für Schülerinnen und Schülern. Sie erfahren hier, wie abwechslungsreich, interessant und bunt ein MINT-Beruf sein kann und vor allem, dass es für jede und für jeden geeignet ist. Man muss sich nur trauen“, wirbt Tanja Zellner, Koordinatorin der Veranstaltung vom MINT-Team der THD, für TastING. Das Programm an den beiden Tagen besteht aus einer Vielzahl spannender Mitmach-Workshops. Neben den technisch versierten Angeboten wie dem Bau eines intelligenten Kühlschranks oder dem Erstellen von 3D-Zeichnungen gibt es auch Programmpunkte, die die Softskills der angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure thematisieren. Cool und überzeugend zu präsentieren, gehört ebenso zu den gefragten Qualifikationen wie eine internationale Ausrichtung. Weiterhin bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von TastING die Möglichkeit, sich im gleichzeitig stattfindenden Schnupperstudium über alle Fakultäten und Studiengänge an der THD zu informieren. „TastING ist die einmalige Gelegenheit, die THD mit ihren Studiengängen, Laboren, Angeboten und den Campus wirklich kennen zu lernen“, weiß Zellner. Die Zahlen bestätigen den Erfolg: Über ein Viertel aller TastING-Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben auf diesem Weg ihr Wunschstudium an der THD gefunden. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter www.th-deg.de/tasting.

Pressefoto

Am Freitag, den 21. Oktober gehört der European Campus Rottal-Inn (ECRI) wieder den Nachwuchsforschenden. Bei der Kinderuni unter dem Titel „Das Internet – wie funktioniert das World Wide Web?“ dreht sich dieses Mal alles rund um das Internet. Beginn der Vorlesung ist um 17 Uhr.

Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aber wie genau funktioniert es eigentlich? Dieser Frage geht Prof. Dr. Mouzhi Ge in der Kinderuni nach. Normalerweise hält er am ECRI Vorlesungen zu Data Analytics. Für die kleinen Forschenden zeigt er in seinem Vortrag altergerecht, wie das Internet funktioniert, was alles so genau dahinter steckt und wie eine Webseite aufgebaut ist. Außerdem gestalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Prof. Ge zusammen eine eigene Webseite und wenden so das Gelernte direkt an. Eltern, die auch wissen wollen, wie das Internet funktioniert, dürfen übrigens während der Vorlesung dabei bleiben.

Die Vorlesung der Kinderuni dauert ca. eine Stunde und kann spontan besucht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnehmen können Kinder ab ca. 8 Jahren. Diese bekommen einen Kinderuni-Studentenausweis beim Besuch der Vorlesung. Für jede Teilnahme an der Kinderuni bekommen die Nachwuchsforschenden einen Stempel. Bei fünf Besuchen dürfen sie sich über eine Kinderuni-Auszeichnung freuen.

Pressefoto

Ein neuer Professor für Wirtschaftsinformatik und Mathematik hat an der Technischen Hochschule Deggendorf seine Arbeit aufgenommen. Dr. Thorsten Matje verstärkt die Fakultät Angewandte Informatik. In der Hochschullandschaft ist er erfahren – er war Professor und Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs Digital Business Management an der Hochschule Fresenius in Heidelberg.

Für die THD habe er sich entschieden, weil er hier Fächer unterrichte, von denen er leidenschaftlich begeistert ist. Gerade in grundlegenden Mathematik-Modulen freue er sich, diese Begeisterung für die Inhalte weiterzugeben. Geduldiges Erklären sieht er dabei als seine Stärke: „Ich gebe niemanden auf, der sich nicht selbst aufgegeben hat, und unterstütze jeden auf der Suche nach mathematischer Erleuchtung.“ Das Spannende an mathematischen und statistischen Methoden sind für den studierten Wirtschaftsmathematiker die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Fachgebieten - zum Beispiel in der Volkswirtschaftslehre. Diese spielt für ihn eine herausragende Rolle. Schließlich hat der gebürtige Rheinländer in diesem Fach an der Virginia Tech in Blacksburg, Virginia in den USA promoviert. So kommt es, dass sich Thorsten Matje mit Fragen wie beispielweise „Wie schaffen wir es, menschliche Entscheidungen und Handlungen besser zu erklären?“ beschäftigt. Vor seiner Zeit als Professor war der heute 42-Jährige als IT-Unternehmensberater tätig. In der Freizeit mag er Badminton spielen, Snowboarden und interessiert sich fürs Bierbrauen.

Pressefoto

Ende September besuchten fünfzehn Studierende der Universidad de Concepión Chile (UDEC) für eine Woche die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Gemeinsam mit Studierenden der THD aus dem Bereich der Energiewirtschaft nahmen sie an der GROW4Energy Startup Summer School teil. Im Fokus stand die Entwicklung gemeinsamer Ideen und der Austausch von Wissen in Themengebieten wie zum Beispiel Solar, Wind und Hydroenergie, Energie aus Biomasse und E-Mobilität. Außerdem sollte langfristig eine Zusammenarbeit zwischen der UDEC und der THD entstehen sowie der Unternehmergeist in den jeweiligen Regionen gestärkt werden.

Die Studierenden hörten in der GROW4Energy Startup Summer School Vorträge über Themen in den Bereichen Entrepreneurship, Energiewirtschaft und interkulturelle Kommunikation und nahmen an Workshops mit Fokus auf Entwicklung von Startups und Ideen teil. Außerdem gab es Podiumsdiskussionen, ein Pitch Event sowie Exkursionen zu regionalen Energieunternehmen. Organisiert und durchgeführt wurde die GROW4Energy Startup Summer School von Prof. Dr. Javier Valdes, Experte für BigGeoData und Prof. Dr. Thomas Geiß, Leiter des Startup Campus der THD.

Pressefoto

Mit dem Schnupperstudium richtet sich die Technische Hochschule Deggendorf (THD) in den Herbstferien an Schülerinnen und Schüler, die sich gerade Gedanken um Beruf und Studium machen. „Studieren probieren“ ist das Motto – und das soll am 3. November auf dem Deggendorfer Campus möglich sein. Wer die THD an diesem Tag besucht, kann an Vorlesungen teilnehmen, Labore ansehen und sich beraten lassen.

Die Themenpalette ist laut Tanja Peintinger von der Zentralen Studienberatung breit: „Man kann sich beim Schnupperstudium über Vieles klar werden. Wir stellen die Studiengänge vor, sprechen über das Bewerbungsverfahren, das Duale Studium oder die Bedeutung eines Auslandssemesters.“ Außerdem seien die Messestände eine gute Anlaufstände für das persönliche Gespräch. Die Firmen Caverion, Rohde und Schwarz sowie Pfaffinger sind bei der Infomesse zum Beispiel als Ansprechpartner für ein Duales Studium da. Vor allem für Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS sowie ab der 10. Jahrgangsstufe von Gymnasien könnte das Schnupperstudium interessant sein. Sie befinden sich in der entscheidenden Phase der Berufs- und Studienorientierung. Eine Anmeldung zum Schnupperstudium ist nicht notwendig. Auch Eltern sind herzlich willkommen. Alle Infos sind online unter www.th-deg.de/schnupperstudium zu finden.

Pressefoto

Glas ist allgegenwärtig in unserem Alltag. Ob Fensterscheibe, Brille, Spiegel, Trinkgefäß oder die wasserfeste Touch-Oberfläche von Smartphones – es gibt wohl kaum einen Moment, in dem wir nicht offensichtlich Glas wahrnehmen und von Glasprodukten umgeben sind. Und Glas kann noch viel mehr. In der Zahnpasta zum Beispiel verstecken sich oft feinste Glaspartikel, welche die Zähne reparieren sollen. Weil Glas so bedeutend ist, haben die Vereinten Nationen das Jahr 2022 zum Jahr des Glases ausgerufen. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) veranstaltet dazu am Freitag, 21. Oktober um 17 Uhr eine Kinderuni. Alle Neugierigen ab acht Jahren sind herzlich eingeladen. Für die Reise durch die Welt des Glases kommt Prof. Harald Zimmermann vom Technologie Anwender Zentrum Spiegelau nach Deggendorf. Das TAZ Spiegelau ist ein Forschungscampus der THD, der sich ausschließlich mit Glastechnologie befasst.

Die Kinderuni wird organisiert vom MINT-Team der THD und wird im Rahmen des Projekts BayernMINT vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Die Kinder und Jugendlichen können in ihrem Kinderuni-Ausweis Sticker sammeln. Dabei sein lohnt sich, wer sechs Aufkleber gesammelt hat, bekommt eine Medaille verliehen. Die Kinderuni findet am Campus Deggendorf in Raum B.004 statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig, weitere Informationen unter www.th-deg.de/kinderuni.

Pressefoto

Mit dem Abschluss der dritten Summer School am Campus Cham konnte das durch Interreg/ETZ geförderte Kooperationsprojekt »Sommer mit Industrie 4.0« der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der Westböhmischen Universität Pilsen erfolgreich beendet werden. Die beiden Projektpartner wurden mit insgesamt 130.000 Euro gefördert.

Insgesamt rund 30 Studierende aus Cham und Pilsen hatten sich an den drei Veranstaltungen, die sowohl am Campus Cham als auch an der Uni in Pilsen stattfanden, beteiligt. Das Themenspektrum, das unter dem Gesamtmotto „Industrie 4.0 – Digitalisierung industrieller Prozesse“ stand, umfasste »Predicitive Maintenance« (Vorausschauende Instandhaltung), »Machine Learning« (Maschinelles Lernen), »Virtual Commissioning« (Virtuelle Inbetriebnahme), »Digital Twins« (Digitaler Zwilling) sowie »Autonomous and Collaborative Robots« (Autonome und kollaborative Robotik). Wie sich an den Bezeichnungen der Themen sehen lässt, wurden die Veranstaltungen komplett in englischer Sprache durchgeführt. „Dadurch“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Firsching vom Campus Cham, „konnte den internationalen Studierenden einerseits die Möglichkeit zum fachlichen Austausch zu ermöglicht werden, aber auch das Sammeln von Erfahrungen in Aktivitäten mit grenzüberscheitender Zusammenarbeit.“

Ein weiterer wichtiger Aspekt neben der reinen Vermittlung von Fachwissen, war die soziale Interaktion der unterschiedlichen Nationen (Tschechien, Deutschland, Indien und Ukraine). Die interkulturelle Zusammenarbeit spielt heute in vielen Hochtechnologie-Projekten eine zunehmend wichtige Rolle. Deshalb stand in diesem Projekt auch die Zusammenarbeit internationaler Expertenteams mit im Vordergrund.

Pressefoto

Seit zwanzig Jahren ist die Technische Hochschule Deggendorf bayernweit auch im Bereich der berufsbegleitenden Weiterbildung führend. 2002 kamen die ersten Ingenieure, Informatiker und Gesundheitsspezialisten nach Deggendorf um „noch einmal die Schulbank zu drücken“. Im Programm „MBA General Management“ beschäftigten sie sich in Wochenend-Vorlesungen mit Themen wie Mitarbeiterführung, Finanzierung und Projektmanagement. Heute umfasst das Portfolio des Weiterbildungszentrums mehr als 30 Weiterbildungsstudiengänge und Hochschul-Zertifikatskurse, denn lebenslanges Lernen, parallel zum Beruf, ist gefragter denn je.

Als eine von mehreren Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr fand nun die Veranstaltung „20 Jahre Akademische Weiterbildung an der THD“ statt. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung ins urige Nothaft-Gewölbe nach Hengersberg, darunter zahlreiche Absolvent:innen und aktuell Studierende aus nah und fern, zum Beispiel aus Deggendorf und Umgebung, aber auch aus anderen Bundesländern wie Niedersachsen, Hessen und Brandenburg. Einer der Gäste ist Absolvent Christian Fenzl. Sein Ausbildungsweg steht exemplarisch für so viele Teilnehmer:innen, die sich im Laufe ihres Berufslebens für eine akademische Weiterbildung entscheiden. Fenzl machte zunächst eine Ausbildung am Bezirkskrankenhaus Mainkofen, danach absolvierte er das Abitur und später ein Diplomstudium. Als Aufgaben und Verantwortungsbereiche im Beruf immer weiter stiegen, entschloss sich der gebürtige Deggendorfer im Jahr 2010 für ein weiteres Studium. „Das MBA-Programm war eine Bereicherung für mein Leben und eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte“, erzählt der Niederbayer bei der Jubiläumsparty und ergänzt: „Das Besondere war für mich die sehr heterogene Teilnehmergruppe. Hier trafen Menschen aus diversen Branchen, mit unterschiedlichen Führungserfahrungen, in verschiedenen Altersgruppen und mit unterschiedlichen Jahren an Berufserfahrung zusammen.“ Heute ist Christian Fenzl als Direktor für das Bezirkskrankenhaus Landshut und damit für über 530 Beschäftigte verantwortlich.

Alumni-Geschichten wie diese und viel persönlicher Austausch bestimmten die Gespräche beim Jubiläumsabend. Einen Rückblick und Ausblick auf die rasante Entwicklung der THD und ihrer Weiterbildungsprogramme gaben Vizepräsident Prof. Waldemar Berg und Corina Welsch, stellvertretende Leiterin des Zentrums für Akademische Weiterbildung. „Wir sind stolz auf 20 Jahre Wissenstransfer und Lernen mit- und voneinander. Wir sind stolz auf Sie und alle anderen unserer 5.000 Weiterbildungsabsolventinnen und -absolventen, die bewiesen haben, dass sich Weiterbildung und Beruf erfolgreich vereinbaren lassen!“, schloss Welsch ihre Rede.

Bei Live-Musik der Band „Flashback – Hits oft the 80ies“ und verblüffender Close-up-Zauberei von Magic Entertainer Marco Knott war für beste Laune bis spät in die Nacht gesorgt.

Pressefoto

Buntes Treiben am Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): Am Dienstag, den 4. Oktober nahmen rund 2200 Studierende ihr Studium in Deggendorf und an den Studienstandorten in Cham und Pfarrkirchen auf. Offizielle der Hochschule, der Stadt und der studentischen Einrichtungen begrüßten die Neulinge aufs Herzlichste.

Den Anfang machte Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser. Er hieß alle Studierenden in der Stadt Deggendorf herzlich Willkommen und setzte auf Vorfreude: Der Christkindlmarkt in Deggendorf findet in diesem Jahr statt. Die Aussicht auf Glühwein und Plätzchen freute die Anwesenden angesichts der anfangs kühlen Temperaturen sehr. Prof. Waldemar Berg, Vize-Präsident der THD, ermutigte die angehenden Studierenden, ihr Studium ernst und die Chancen und Potentiale an der THD wahrzunehmen. Gleichzeitig sei das Studium eine in persönlicher und sozialer Hinsicht prägende Zeit. Freizeit und Freunde seien ein ebenso wichtiger Teil dieses Lebensabschnitts wie das Lernen. In Deggendorf, einer Stadt mit ausgeprägtem Nachtleben und einem überaus attraktiven Umland, bestünden für all dies die besten Voraussetzungen. Anschließend begrüßten Vertreter der verschiedenen Hochschuleinrichtungen über das Studentenwerk bis hin zu den kirchlichen Hochschulgemeinden die Neulinge in Deggendorf, jeweils in deutscher und englischer Sprache. Ein seit langem gängiges und erforderliches Prozedere an der Deggendorfer Hochschule, denn die Internationalisierungsstrategie der THD trägt weiter Früchte. Mit einem Anteil von 41 Prozent internationalen Studierenden aus 123 Ländern zählt die Technische Hochschule Deggendorf zu den internationalsten Hochschulen Bayerns. Auch der Wachstumskurs hält an. Zum Wintersemester nehmen rund 2200 Studierende ihr Studium an der THD auf. „Diese Zahl wird sich aber noch erhöhen“, weiß Pressesprecher Dr. Jörg Kunz. Es gibt noch eine Reihe offener Immatrikulationen, die erst gezählt werden, wenn die Einschreibung komplett abgeschlossen ist. „Im Gegensatz zu vielen Hochschulen, die deutlich sinkende Anfängerzahlen konstatieren müssen, wird die Zahl der Bewerbungen und Einschreibungen an der THD voraussichtlich konstant bleiben oder sogar leicht ansteigen“, ist sich Kunz sicher. Insgesamt studieren damit gut 8500 Studierende am Campus in Deggendorf sowie den Studienstandorten in Pfarrkirchen und Cham.

Pressefoto

Vor dem Hintergrund der Energiekrise sollen künftig vermehrt erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Eine zentrale Technologie ist dabei die Photovoltaik (PV), welche Strom aus Sonnenstrahlen erzeugt. Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) befasst sich im Rahmen einer Masterarbeit mit der Frage, wie Sonnenenergie in Zukunft noch effizienter genutzt werden kann.

Im Landkreis Rottal-Inn gibt es bereits einige PV-Parks. Die Anlage in Gangkofen ist mit neuartigen bifacialen Modulen ausgestattet. Diese sind besonders, weil sie auch über die Rückseite Strom produzieren und somit noch effizienter sind als herkömmliche Module. Der ECRI-Student Irineu Auccappure geht in seiner Masterarbeit unter Betreuung durch Prof. Dr.-Ing. Matthias Huber der Frage nach, inwieweit bei bifacialen Modulen die Nutzung von Strahlung auf der Rückseite eine Ertragserhöhung bringt. Dafür nimmt er im PV-Park Gangkofen Faktoren wie Aufstellung und Ausrichtung der Module unter die Lupe.

Da eine realistische Messung und Evaluierung im Labor nicht möglich ist, führte Irineu Auccappure den praktischen Teil seiner Masterarbeit vor Ort im PV-Park durch. In einem Experiment deckte er die Rückseiten ausgewählter Module mit Pappe, gestützt von Holzstöcken, ab und verglich die Energieproduktion. Anhand der so gesammelten Daten lässt sich herausfinden, wie die bifacialen Module aufgestellt und ausgerichtet werden, um die Sonnenenergie bestmöglichst zu nutzen. Bei den für das Projekt benötigten Materialien handelt es sich zu hundert Prozent um recycelte Materialien.

Nachhaltigkeit ist für die Betreiber der PV-Anlage das übergeordnete Thema. So produziert der Park mit einer Gesamtleistung von 4.500kWp nicht nur Strom für durchschnittlich ca. 2.500 Haushalte, sondern wurde nach neuesten Standards durch die sunbird energy GmbH geplant und errichtet. Die Geschäftsführung des PV-Park, FinRo®, versucht im Sinne der Nachhaltigkeit bei jeder Mahd auch immer einen Grünstreifen je Reihe stehen zu lassen, damit für die Insekten genug Nahrung vorhanden ist.

Bei der Besichtigung des Versuches der Masterarbeit in dem PV-Park waren sich Prof. Huber vom ECRI, Jan Kiermeier, Geschäftsführer der sunbird energy GmbH und Harald Eder von FinRo® einig, die Kooperation zwischen dem Campus und den Betreibern der Anlage weiterzuführen und auszubauen.