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Am 21. September wurde laut Staatsminister Markus Blume „der denkbar größte Pakt mit den Hochschulen“ geschlossen. Blume und die Leitungen der 33 staatlichen bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen sowie Kunsthochschulen haben am Donnerstagnachmittag in München die individuellen Hochschulverträge für den Zeitraum bis Ende 2027 unterzeichnet. So auch die THD, vertreten durch der Vize-Präsidenten Lehre und designierten THD-Präsidenten Waldemar Berg. Nach dem Inkrafttreten des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG), nach Meinung der bayerischen Staatsregierung das modernste in Deutschland, der Verstetigung der Hightech Agenda Bayern sowie der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung Hochschulen 2023 bis 2027 ist dies ein weiterer Meilenstein für die zukunftsfeste Weiterentwicklung der bayerischen Hochschullandschaft.

Dazu Wissenschafts- und Kunstminister Blume: „Schlusspunkt der größten Hochschul-Offensive aller Zeiten: Unsere Hochschulen setzen sich bei größtmöglicher Planungssicherheit ambitionierte Ziele – so entfaltet sich in den 33 individuellen Hochschulverträgen die ganze Vielfalt und Exzellenz der bayerischen Wissenschaftslandschaft! Als Freistaat begleiten und unterstützen wir die Hochschulen insbesondere mit der Verstetigung unserer 5,5 Milliarden Euro starken Hightech Agenda und einem weiteren Aufstocken der Strategiefonds. So bleibt Bayern das Wissenschaftsland Nr. 1!“

In den Verträgen zwischen dem Freistaat und seinen Hochschulen setzen die einzelnen Einrichtungen neben klaren eigenen Schwerpunkten in den Kernbereichen Studium und Lehre, Forschung und Transfer viele innovative Akzente bei Mega-Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Damit konkretisieren sie für die einzelnen Einrichtungen die Vorgaben der Rahmenvereinbarung Hochschulen 2023 bis 2027 - Agilität, Exzellenz und Innovation für Bayerns Hochschullandschaft, mit der im Juni eine neue Ära der strategischen Hochschulsteuerung eingeläutet wurde. Als Instrument der Hochschulsteuerung lösen die Hochschulverträge die 2006 eingeführten Zielvereinbarungen ab. Ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des neuen BayHIG. Dabei wird das in der Rahmenvereinbarung verankerte Prinzip einer modernen outcome-orientierten Steuerung in den Hochschulverträgen in individuellen, verbindlichen und profilbildenden Zielsetzungen fortgeführt.

Das Erreichen der ehrgeizigen Ziele unterstützt der Freistaat mit erheblichen finanziellen Leistungen: Die Strategiefondsmittel wurden um 10 Millionen Euro auf fast 55 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt. Damit stehen bis Ende 2027 vorbehaltlich der jeweiligen Beschlussfassungen des Haushaltsgesetzgebers insgesamt rund 275 Millionen Euro in Strategiefonds für profilbildende Maßnahmen an den Hochschulen zur Verfügung.

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Am 26. September fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum insgesamt fünften Mal die ostbayerische Transferkonferenz TRIOKON statt. Im Mittelpunkt der früher von TRIO und nun vom Netzwerk INDIGO organisierten Tagung: »New Work« - ein Begriff, unter dem sich wohl jeder etwas anderes vorstellt, dem man sich aber gemeinsam nähern wollte. Namentlich die sechs ostbayerischen Hochschulen und Universitäten aus Amberg/Weiden, Deggendorf, Landshut, Passau und Regensburg sowie rund 130 Teilnehmende aus Wissenschaft und Wirtschaft. Und immer mit im Boot, die gute, alte Digitalisierung mit ihren aktuellen Hype-Thema, der Künstlichen Intelligenz.

Prof. Dr. Hubertus Tuczek von der Hochschule Landshut, der in seinem Impulsvortrag über Leadership in Zeiten der digitalen Transformation sprach, verwies auf eine andere prominente Veranstaltung: die Gründermesse »bits&pretzels«, die ebenfalls diese Woche in München stattgefunden hatte. „Wenn ganz Deutschland diesen Spirit, diese Kreativität und diese Aufbruchstimmung zeigen würde, wie die junge Gründerszene bei der »bits&pretzels«, dann müssten wir uns um die Zukunft in Deutschland keine Sorgen machen“, stellte Tuczek fest. Tatsächlich, so der Professor, sei New Work nämlich keinesfalls gleichbedeutend mit Work-Life-Balance im Sinne einer 4-Tage-Woche, sondern bedeute eine Work-Life-Integration, für die es ein passendes Digitales Mindset brauche. Denn die Digitalisierung ermögliche neue, effizientere Arbeitsformen, die es erlauben, zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten. Exemplarisch wurde auf Apples ersten räumlichen Computer, Vision Pro, verwiesen, der 2024 auf den Markt kommen soll.

Der zweite Impulsgeber, Prof. Dr. Wolfgang Nagl versicherte, dass uns die Arbeit nie ausgehen werde. Was da auch kommen mag, von Robotik bis zur Künstlichen Intelligenz (KI). Bei all der Technik stelle sich eher die provokante Frage: „Warum gibt es überhaupt noch Jobs?“ Eine Antwort sei einfach, so Nagl: „Weil wir einfach nicht genug bekommen. Weil wir Konsum wollen und immer mehr Wohlstand.“ Aber natürlich: „Alte Jobs werden wegbrechen bzw. sich verändern, aber neue werden kommen“. Deshalb sei lebenslanges Lernen und große Flexibilität unumgänglich. Die Digitalisierung könnte vor allem Berufe in der Mitte zerstören oder stark verändern, prognostizierte Nagl. Zum Beispiel gibt es den klassischen Einzelhandelsverkäufer wegen des Online-Handels schon weniger. Eine Bankangestellte trifft seltener Finanzierungsentscheidungen, die durch Algorithmen beschrieben sind und konzentriert sich dafür mehr auf Beratung und Verkauf. Staatsminister Christian Bernreiter merkte dazu optimistisch an, dass die Welt nicht nur aus schwarz und weiß bestehe. Ersetze man beispielsweise eine Verwaltung mit einer künstlichen Intelligenz, dann gebe es als Antwort wohl nur noch ja oder nein. Das wolle niemand, schließlich gehe es immer um Lösungen.

In fünf Workshops unter anderem zu den Themen digitales Lernen, nationale und internationale Fachkräftesicherung oder Storytelling bei der Pflege der Arbeitgebermarke konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Anregungen aus der Praxis, aber auch aus der begleitenden Forschung mitnehmen. Die anschließende Podiumsdiskussion drehte sich dann abermals um die Frage, ob und wie KI und Robotik die Arbeitswelt verändert. Einigkeit herrschte über die Meinung von Werner Hampel, CEO der ROBTEC GmbH: „Roboter werden zukünftig eintönige und langweilige Routinearbeiten übernehmen“. Ja, übernehmen müssen, man denke nur an den Arbeitskräftemangel. Prof. Dr. Karsten Weber von der OTH Regensburg ergänzte, dass es wohl netto keine Verluste bei der Zahl der Arbeitsplätze geben werde. Für individuell Betroffene, deren Job wegfalle, sei das aber natürlich kein Trost und immer ein gravierender Lebenseinschnitt. Die gesellschaftliche Dimension des Themas dürfe also nicht unterschätzt werden. Resilienz durch Bildung und fortwährende Weiterbildung sei der Schlüssel. Auch hier ein Konsens: „Bei der Bildung ist vieles im Argen und eine Menge zu tun!“ Wie die Digitalisierung in eben diese Bildung derzeit eingreife, das verdeutlichte Prof. Dr. Annette Hautli-Janisz von der Universität Passau. Sie berichtet von einer Studie, in welcher Aufsätze von Schülern mit denen von Chat GPT3 sowie Chat GPT4 verglichen wurden. Die Schülerinnen und Schüler landeten abgeschlagen auf dem dritten Rang. Was dieses Ergebnis und vor allem solche, sich rasant weiterentwickelnden und einfach von jedermann nutzbaren Innovationen für die Schule und die Hochschullehre nun bedeute, das sei Gegenstand weiterer Forschungen.

Bernard Zeidler von der BayWa AG beschloss die Konferenz mit einem erfrischenden Vortrag, ob New Work nun Pflicht, Kür oder Utopie sei. Grob zusammengefasst könnte man sagen: Pflicht für Management und Bürokräfte, (noch) eine Utopie für alle, die in der Region anpacken müssen. Dieser Polarität sei man sich beim Konzern mit einer Zentrale in München und mit über 500 im Land verstreuten Liegenschaften wohl bewusst. Die vier großen Megatrends: Digitalisierung, Demografie, Dekarbonisierung und Deglobalisierung verändern unsere Arbeitswelt massiv und nachhaltig. Ob man dabei jemals an den bekanntesten der drei, von Frithjof Bergmann definierten Bereiche von New Work, nämlich "Arbeit, die man wirklich, wirklich will" gelangt, das bleibe – nicht nur bei der BayWa – eine große Herausforderung. Mit dem neuen Arbeitgeber-Claim „Tun, was wirklich wichtig ist“ wolle man jedenfalls zeigen, dass die BayWa auf dem richtigen Weg ist - schließlich kümmere man sich bereits seit 100 Jahren um nachhaltige Lösungen für die gesellschaftlichen Grundbedürfnisse Ernährung, Energie, Wärme und Mobilität, sowie Bauen und Wohnen.

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In der heutigen, immer vielfältiger werdenden und globalisierten Welt ist Erfolg nur garantiert, wenn man die Hürden interkultureller Begegnungen erkennt und gekonnt meistert. Das Hochschulzertifikat „Interkulturelle Kompetenz“ der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beleuchtet interkulturelle Kompetenz aus verschiedenen Perspektiven und hilft dabei, interkulturelle Fähigkeiten in der Praxis zu reflektieren und anzuwenden. Anmeldungen zum Zertifikatskurs sind noch bis zum 26. Oktober möglich.

Interkulturelle Kompetenz bildet heutzutage eine zukunftsweisende Schlüsselqualifikation und liefert Strategien zum sicheren Navigieren in einer globalisierten Welt. Das Hochschulzertifikat ermöglicht es, diese Qualifikationen zu erlernen und sie auf verschiedene Kontexte anzuwenden, die in einer globalisierten Welt auftreten können. Gleichzeitig zeigt es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie deren persönliche Werte und Verhaltensweisen interkulturelle Interaktionen beeinflussen. So lernen sie, sich gekonnt im internationalen Arbeitsumfeld zurechtzufinden und schärfen so ihr berufliches Profil.

Der Zertifikatskurs dauert drei Semester, startet zum 1. Oktober und schließt mit einem Hochschulzertifikat ab. Teilnehmen können alle, die über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen und sich für interkulturelle Themen interessieren. Der Kurs wird zunächst nur auf Englisch angeboten, soll in Zukunft aber auch auf Deutsch gelehrt werden. Er findet am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen statt. Für bereits immatrikulierte Studierende der THD ist die Teilnahme am Zertifikatskurs kostenlos, für alle anderen belaufen sich die Kosten auf 72 Euro Studentenwerksbeitrag pro Semester. Weitere Informationen zum Kurs und der Anmeldung finden Interessierte unter: https://www.th-deg.de/ic-z oder per E-Mail an intercultural@th-deg.de

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Am 2. Oktober beginnt das neue Semester an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Erstmalig werden die Quietschies, d.h. Erstsemester, mit einem mehrtägigen Programm in Deggendorf begrüßt. Die neuen Studierenden bekommen Gelegenheit, sich zu vernetzen und mit der Hochschule vertraut zu machen.

Die allerersten Tage im Studium sind aufregend. Neue Leute, neue Umgebung und eine neue Herausforderung. Den Start in diesen Lebensabschnitt will die Hochschule den Quietschies erleichtern. Drei Tage Programm sind dafür geplant. Viel dreht sich ums Kennenlernen: die Hochschule, die studentischen Vereine, das Team des Hochschulsports, vor allem aber die Kommilitonen. Die Veranstaltung wird von THD-Mitarbeiterin Vanessa Keilhofer in Zusammenarbeit mit dem Studentischen Konvent und den Studentischen Vereinen organisiert: „Die Quietschietage sind genau der richtige Start in die spannende Reise des Studentenlebens.“ Am Donnerstag, 28. September geht es mit einer Brotzeit auf dem Campus los. Abends können sich die neuen Studierenden beim Hochschulkino, Veilchengassenfest und bei der offiziellen Erstsemesterparty treffen. Unbedingt sollten die Quietschies an den Informationsveranstaltungen teilnehmen. Mit der Campusführung, EDV- und Bibliothekseinführung sind dann schon ein Teil der Pflichttermine zum Semesterstart erledigt. Abgerundet wird das Programm durch individuelle Einführungsangebote der Fakultäten, bevor es dann in den Vorlesungsalltag geht.

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„Game Changer“ nennt sich die kommende „Deutsch-chilenische Summer School“, die vom 25. bis 29. September an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) stattfindet. Aber nicht nur da, denn Teile des Programms können auch gestreamt und somit online mitverfolgt werden. Auftakt ist am Montag, 25. September um 9 Uhr, wenn Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba im Glashaus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Summer School begrüßen wird.

„In dieser Woche“, so Kathrin Auer, zusammen mit Prof. Dr. Javier Valdes und Prof. Dr. Wolfgang Dorner eine der Organisatorinnen der Veranstaltung, „reicht der Arm der THD von Niederbayern bis nach Südamerika. Darauf sind wir sehr stolz“. Bei der Eröffnung am Montag werden auch Annika Schüttler und Rodrigo Fortune Navarrete von der Deutsch-Chilenischen Industrie- und Handelskammer sowie Pamela Valdivia, die Leiterin der Repräsentanz des Freistaats Bayern in Südamerika, dabei sein. Außerdem Prof. Dr. Eduardo Pereira, Dekan der Chemie-Fakultät der Universidad de Concepciòn.

Mit Spannung werden im Laufe der Woche die BAYLAT–Stipendien für Personen, die in Südamerika studieren oder arbeiten möchten, erwartet. Gegebenenfalls sogar in Form von Firmenprojekten. Als gemeinsamer Abschluss der Projektwoche stehen am 29. September die Präsentationen zu den verschiedenen Workshop-Challenges an. Diese werden zu Beginn von den teilnehmenden Unternehmen an die Studierenden ausgegeben.

Das Programm ist über folgenden Link einsehbar, auch der Zoom-Link zu einzelnen Streamingformaten ist dort zu finden: https://th-deg.de/digitalisierungskolleg#game-changers

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bekommt zum kommenden Wintersemester mit Professor Dr. Erik Lindner einen Experten für Tourismusforschung mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Er wird künftig am European Campus Rottal-Inn (ECRI) im Bereich Health Tourism Management lehren.

„Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben“ lautet das Motto von Erik Lindner, der sich in seinem Forschungsgebiet auf den Tourismus fokusiert. Tourismus ist sowohl regional, national als auch international einer der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren und somit wichtiger Forschungsgegenstand im beliebten Bäderdreieck, wo der ECRI angesiedelt ist. Lindner ist Experte für Tourismusforschung, Nachhaltigkeit, Sustainability-Management und Destinationsentwicklung und legt in seiner Forschung einen besonderen Fokus auf die Behandlung von Themen der nachhaltigen Unternehmensführung.

An die THD hat Lindner gewechselt, weil sie eine internationale und innovative Hochschule ist, die dynamisch wächst und gleichzeitig fest in der Region verwurzelt ist. Davor begleitete Lindner vier Jahre lang die Gründung und Entwicklung des Bayerischen Zentrums für Tourismus. Dieser berufliche Meilenstein gepaart mit seiner Leidenschaft, seinem Engagement und seiner Motivation, immer nach neuen Wegen zu suchen, um den Tourismussektor nachhaltiger und erfolgreicher zu gestalten, zeichnen ihn aus. Am ECRI will er diese Eigenschaften nutzen, um sich dafür einzusetzen, dass sich das Lehrgebiet Health Tourism Management zu einem anerkannten Zentrum für Tourismusforschung und- management entwickelt. Dafür möchte er eng mit anderen Hochschullehrenden und Praktikerinnen und Praktikern in der Tourismusbranche zusammenarbeiten, um innovatice Lösungen und Best Practices zu entwickeln.

Die Studierenden dürfen sich auf einen Professor freuen, der praxisnahme Lehrmethoden und aktuelle Forschungseinblicke bietet. Da Menschen die berufliche Laufbahn entscheidend prägen, liegt es Prof. Dr. Erik Lindner am Herzen, die Studierenden persönlich zu unterstützen, damit diese ihre beruflichen Ziele im Bereich Gesundheitstourismus und darüber hinaus erreichen. Er engagiert sich außerdem bei der Deutschen Gesellschaft für Tourismusforschung (DGT) und bei VERSO – Lösungen für das Nachhaltigkeitsmanagment im Unternehmen.

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Am European Campus Rottal-Inn (ECRI) beginnen im Oktober wieder zahlreiche junge Menschen ihr Studium. Viele davon kommen aus einem anderen Land und Kulturkreis. Damit die internationaln Studierenden Pfarrkirchen auch als lebenswerten Wohnort im Rottal kennenlernen, bietet der ECRI wieder das Host Family Programme an. Dafür werden Gastfamilien aus Pfarrkirchen und Umgebung gesucht.

Ein Besuch im Biergarten, ein Spieleabend, gemeinsames Kochen oder Ausflüge nach Passau oder Burghausen – im Rahmen des Host Family Programmes des ECRI zeigen Pfarrkirchener Familien den internationalen Studierenden ihre Heimat, Bräuche und kulinarischen Besonderheiten. Dabei spielt es keine Rolle wie oft und in welchen Abständen sich die Gastfamilien und Studierenden treffen. Wichtig dabei ist, dass es Spaß macht. „Für unsere internationalen Gäste ist es eine wunderbare Möglichkeit, Land und Leute kennen zu lernen. Und für die Gastgeber eine ebenso schöne Gelegenheit, ihre Heimat zu präsentieren“, weiß Andrea Ebertseder, Organisatorin des Programms am ECRI.

Vor eventuellen Sprachbarrieren brauchen die Gastfamilien keine Angst haben. Die meisten Studierenden können sehr gut Deutsch und freuen sich, ihre Sprachkenntnisse im Gespräch mit Einheimischen anzuwenden. Auch für Einheimische bietet das Host Family Programme die perfekte Gelegenheit, zwanglos Englisch zu sprechen und so den Sprachschatz zu vertiefen. Außerdem lernen sie das jeweilige Land der Studierenden, seine Bewohner und deren Kultur kennen. Nicht zuletzt werden auch Freundschaften geschlossen und das Miteinander bereichert.

Weitere Informationen und das Antragsformular für das Host Family Programme finden sich auf der Website unter www.th-deg.de/hostfamily. Für Fragen steht Andrea Ebertseder per Mail an andrea.ebertseder@th-deg.de oder telefonisch unter 0991/3615 – 8863 zur Verfügung.

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An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beginnen im Oktober wieder zahlreiche junge Menschen ihr Studium. Viele davon kommen aus einem anderen Land und Kulturkreis. Damit die internationalen Studierenden Deggendorf auch als lebenswerten Wohnort zwischen Donau und Bayerischem Wald kennenlernen, bietet die THD wieder das Host Family Programme an. Dafür werden Gastfamilien aus Deggendorf und Umgebung gesucht.

Ein Besuch im Biergarten, ein Spieleabend, gemeinsames Kochen oder Ausflüge in den Bayerischen Wald – im Rahmen des Host Family Programmes der THD zeigen Deggendorfer Familien den internationalen Studierenden ihre Heimat, Bräuche und kulinarischen Besonderheiten. Dabei spielt es keine Rolle wie oft und in welchen Abständen sich die Gastfamilien und Studierenden treffen. Wichtig dabei ist, dass es Spaß macht. „Für unsere internationalen Gäste ist es eine wunderbare Möglichkeit, Land und Leute kennen zu lernen. Und für die Gastgeber eine ebenso schöne Gelegenheit, ihre Heimat zu präsentieren“, weiß Marion Löffelmann, Organisatorin des Programms.

Vor eventuellen Sprachbarrieren brauchen die Gastfamilien keine Angst haben. Die meisten Studierenden können sehr gut Deutsch und freuen sich, ihre Sprachkenntnisse im Gespräch mit Einheimischen anzuwenden. Auch für Einheimische bietet das Host Family Programme die perfekte Gelegenheit, zwanglos Englisch zu sprechen und so den Sprachschatz zu vertiefen. Außerdem lernen sie das jeweilige Land der Studierenden, seine Bewohner und deren Kultur kennen. Nicht zuletzt werden auch Freundschaften geschlossen und das Miteinander bereichert.

Weitere Informationen und das Antragsformular für das Host Family Programme finden sich auf der Website unter www.th-deg.de/hostfamily. Für Fragen steht Marion Löfflmann per Mail an marion.loefflmann@th-deg.de zur Verfügung.

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Zum ersten Mal wurde am 19. September der „MöglichMacher²³ - Bayerischer Hochschulpreis Entrepreneurship“ für herausragende hochschulische Leistungen im Bereich der Gründungsförderung vergeben. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) zeichnete dabei gemeinsam mit dem Bayerischen Zentrum für Innovative Lehre (BayZiel) unter anderen auch das „360° Gründer Ökosystem Niederbayern“ aus. Dieses, bestehend aus dem Startup Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), dem Innovations Technologie Campus 1 (dem ITC1 in Deggendorf) sowie dem Bayerischen Innovations und Transformationszentrum Oberschneiding (BITZ), belegte einen ausgezeichneten dritten Platz.

„Sie machen’s möglich! Die Preisträgerinnen und Preisträger unseres Bayerischen Hochschulpreises für Entrepreneurship ‚MöglichMacher’ beraten und begeistern. Sie sind Vordenker und leben Gründergeist“, so Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume in seiner Laudatio. „In tollen Best-Practice-Beispielen zeigen Sie, wie erfolgreiche Gründungen aus und mit unseren Hochschulen gelingen.“ Für die Bewerber aus Niederbayern sprach besonders das hervorragende Zusammenspiel von zwei Institutionen der THD sowie der Stadt und dem Landkreis im 360 Grad Gründer Ökosystem Deggendorf. Dieses, so befand die Jury, zeige in beispielhafter Weise, wie das Gründergeschehen in einer Region nachhaltig und erfolgreich für alle Stakeholder gefördert werden kann. Belohnt wurde dies am Ende mit Platz 3 auf dem Siegertreppchen.

Und was sagen die drei prämierten Möglichmacher aus Niederbayern dazu? Thomas Keller, Geschäftsführer der ITC GmbH in Deggendorf, begründet den Erfolg so: „Unsere Zusammenarbeit zwischen THD und dem ITC1 ist einzigartig. Es gibt kein Silodenken, das gemeinsame Ziel wird immer vorangestellt.“ Man arbeite ständig daran, sich weiterzuentwickeln und „sich gemeinsam an die Bedarfe der vielen einzelnen Startups anzupassen und so ein ideales Umfeld aus Infrastruktur und Netzwerk zu schaffen, damit aus Ideen erfolgreiche Unternehmen entstehen können“, wie Prof. Dr. Thomas Geiß, Leiter des Zentrums für Gründungsförderung/THD Startup Campus ergänzt. Und Prof. Peter Schmieder, Leiter des BITZ bzw. des Silicon Valley Program der THD und Dritter im Bunde beim 360 Grad Gründer Ökosystem Deggendorf bekräftigt: „Diese wunderbare Auszeichnung mit dem MöglichMacher²³ Award, die motiviert uns natürlich noch zusätzlich. Wir freuen uns deshalb auf eine großartige gemeinsame Zukunft.“

Eine fünfköpfige Jury unter der Leitung von Hochschule Bayern e.V. bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und der Startup Szene, hatte Personen und Projekte ausgewählt, die in besonderem Maße Entrepreneurship und Gründungskultur an ihren Hochschulen fördern. Die Jury bewertete die eingereichten Projekte anhand verschiedener Kriterien wie strategischer Fit, Erfolg im Gründergeschehen, Nachhaltigkeit des Projekts und Grad des Praxis-Transfers. Das Preisgeld betrug insgesamt 30.000 Euro.

Auf Platz 1 war Prof. Dr. Klaus Sailer, Geschäftsführer des Strascheg Center for Entrepreneurship der Hochschule München gelandet. Er wurde als herausragende Entrepreneurship-Persönlichkeit geehrt, die maßgeblich an der Transformation der Hochschule München zu einer unternehmerischen Hochschule mitgewirkt hat. Das Team der Gründungsberatung der Hochschule Ansbach, Professor Dr. Carolin Durst und Johannes Hähnlein, beindruckte die Jury mit ihren innovativen Ansätzen und ihren in nur zwei Jahren erzielten Erfolgen und belegte in Endklassement den 2. Platz.

Damit der Wirtschaftsstandort Bayern weiter erfolgreich bleibt, braucht er Innovationskraft und Gründergeist. Insbesondere Hochschulen spielen in Bezug auf die Förderung und Vermittlung unternehmerischer Kompetenzen und beim Gründungsgeschehen eine zentrale Rolle. Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz hebt die Bedeutung der Unternehmensgründung an Hochschulen hervor und fördert Entrepreneurship durch verschiedene Maßnahmen wie Gründungszentren und Gründungsfreisemester für Professorinnen und Professoren. Mit dem erstmalig ausgelobtem Hochschulpreis MöglichMacher werden besondere Leistungen von Lehrenden und wissenschaftlich Tätigen ausgezeichnet, die sich mit hohem Engagement für die Stärkung des unternehmerischen Denkens bei Studierenden und die Förderung des aktiven Gründungsgeschehen an den Hochschulen einsetzen.

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Am 5. und 6. September fand in Porto, Portugal, zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren das WHO-Symposium statt. In diesem Jahr luden die Organisatoren der WHO Professor Dr. Georgi Chaltikyan, Leiter des Bereichs Digital Health am European Campus Rottal-Inn (ECRI), ein, auf einem der Panels zu sprechen.

Das Symposium konzentrierte sich auf die Zukunft der Gesundheitssysteme im digitalen Zeitalter in Europa und behandelte brennende Fragen, mit denen die Branche konfrontiert ist. Das Panel, zu dem Prof. Dr. Georgi Chaltikyan als Redner eingeladen wurde, trug den Titel "High-Tech vs. High-Touch: Can digital technologies lessen the health workforce shortage?" und sollte untersuchen, wie digitale Technologien dazu beitragen können, den Arbeitskräftemangel im Gesundheitswesen zu lindern. Gemeinsam mit seinen Kollegen beleuchtete Prof. Chaltikyan die wichtigsten Herausforderungen des digitalen Wandels aus Sicht der Arbeitskräfte im Gesundheitswesen und mögliche Lösungen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Seine Anwesenheit und die seines Kollegen Dmitry Etin vom Digital Health Team des ECRI unterstrich die wachsende Bedeutung der Technischen Hochschule Deggendorf als eine der wichtigsten Säulen für Ausbildung, Forschung und Entwicklung im Bereich Digital Health in Europa und weltweit. Darüber hinaus wurde Airam Regalado Ceballos, Studentin im zweiten Jahr des Master of Digital Health (MDH), dem Vorzeigeprogramm des ECRI, eingeladen, einen Beitrag zu einer weiteren Diskussionsrunde von Studierenden und jungen Fachkräften mit dem Titel "Voices of tomorrow: harnessing the power of youth innovation in (digital) health" zu leisten.

Dieser wichtige Beitrag des ECRI zum Erfolg des Symposiums steht im Einklang mit den Bestrebungen der Einrichtung, ein WHO-Kollaborationszentrum für digitale Gesundheit zu werden - eine wichtige Entwicklung, die Anfang 2024 abgeschlossen sein soll.

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Eigenständigkeit und Sicherheit für hilfs- und pflegebedürftige Menschen im eigenen Zuhause und somit mehr Lebensqualität dank moderner Technik. Dieses Ziel hat sich das Projekt „DeinHaus 4.0“ Niederbayern der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gesteckt. Am Donnerstag, den 26. und Freitag, den 27. Oktober möchte das Projektteam über Studienergebnisse sowie über die vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch Technik und Digitalisierung ergeben, auf dem Fachtag „Länger Leben Zuhause“ informieren.

Die Veranstaltung richtet sich an Fachpublikum ebenso wie an die interessierte Öffentlichkeit. Die Gäste haben nicht nur die Gelegenheit, die Ergebnisse einer neunmonatigen niederbayernweiten Studie kennenzulernen. Denn sie können außerdem von den Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern aus erster Hand erfahren, wie technisch-digitale Hilfsmittel deren Alltag unterstützt haben. Während am ersten Tag Fachvorträge, Workshops, eine interaktive Ausstellung und die Vorstellung der gesamten DeinHaus 4.0-Projektreihe im Vordergrund stehen, haben die Besucher am zweiten Tag die Chance, einen Blick in die Mustereinrichtungen zu werfen. Dort sind verschiedene technisch-digital gestützte Lösungen ausgestellt und können direkt vor Ort getestet werden. Zusätzlich lädt das Erlebniszentrum Digitale Gesundheit zum Mitmachen ein, um mehr über die eigene Gesundheit zu erfahren und weitere digitale Unterstützungsmöglichkeiten kennenzulernen. Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege erforscht das Projekt DeinHaus 4.0 der THD seit 2018, wie sich digitale Hilfsmittel und Sensoren besonders auf den Gesundheitszustand auswirken können.

Bei Interesse an einem oder an beiden Tagen der Fachtagung kostenlos teilzunehmen, bittet die THD um Anmeldung unter www.deinhaus4-0.de/fachtag. Auf dieser Webseite kann außerdem das detaillierte Programm eigesehen werden. Die Fachtagung beginnt und endet auf dem Hauptcampus der THD (Dieter-Görlitz-Platz 1). Für das leibliche Wohl und Zeit zum Austausch ist gesorgt. Bei Rückfragen erreichen Sie das Team von DeinHaus 4.0 telefonisch (0991 3615-5544) oder per E-Mail (deinhaus4.0@th-deg.de).

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Zum Semesterstart Anfang Oktober herrscht nicht nur am European Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) großer Andrang. Viele neue Studierende suchen in Pfarrkirchen und der nahen Umgebung nach einer geeigneten Bleibe. Zur Unterstützung sowohl der Wohnungssuchenden als auch der Vermieter bietet die THD seit 2016 eine Wohnungsbörse an.

„Der Bedarf an Wohnungen ist ab September immer besonders hoch“, weiß Daniela Schwertlinger, Mitarbeiterin im International Office der THD und Verantwortliche für die Wohnraumvermittlung in Pfarrkirchen. „Damit möglichst viele Studierende zum Semesterbeginn eine Wohnadresse haben, sind wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.“ Schwertlinger bittet Vermieter in Pfarrkirchen und Umgebung, ihre Angebote in der Wohnungsbörse der THD zu veröffentlichen. Auch freie Zimmer in bestehenden Wohngemeinschaften können hier angeboten werden.

Die hochschulinterne Wohnungsbörse ging zum Wintersemester 2016/17 online. Die Erstellung eines Angebots in der Wohnungsbörse ist einfach und dauert laut Schwertlinger keine 10 Minuten. Die ausgewählte Ausstattung wird sogar automatisch auf Englisch übersetzt. Um das Angebot optisch ansprechend zu gestalten, können Fotos integriert werden. Das International Office der THD unterstützt Vermieter gern, beispielsweise wenn sie einen englischsprachigen Mietvertrag erstellen möchten.

Die Wohnungsbörse ist unter www.th-deg.de/wb einsehbar. Bei Fragen rund um das Thema Wohnen für internationale Studierende steht Daniela Schwertlinger als Ansprechpartnerin zur Verfügung (daniela.schwertlinger@th-deg.de oder telefonisch 0991/3615-8843).

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Nach sieben Jahren in der Managementberatung, wechselt Dr. Sebastian Grundstein als neuer Professor an die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Er übernimmt das Lehrgebiet „Cyperphysical Production Systems“. Studierende lernen hier, wie Fabriken der Zukunft aussehen. Im Sommersemester 2024 geht es für den promovierten Maschinenbauer am Studienort Cham los.

Mit über 40 Projekten in mehr als 20 Ländern bringt Sebastian Grundstein einen beeindruckenden Erfahrungsschatz in Produktionsstrategie, Digitalisierung, Industrie 4.0 und Operational Excellence an die Hochschule. Als Manager und zuletzt Vice President bei der Unternehmensberatung ROI-EFESO in München betreute der 35-jährige Kunden der produzierenden Industrie - von Heizungskomponenten über Fahrzeuge, von Schokolade bis VR-Brillen. Welche Technologien in Fabriken zum Einsatz kommen, wie die Menschen dort künftig zusammenarbeiten und was sich wirklich rechnet, sind Grundsteins Fragestellungen. Vor allem für die Mittelständer der Region betrachtet er diese Themen als wirtschaftlich interessant. Um Fabriken in den nächsten Jahren zu gestalten, schätzt er Künstliche Intelligenz als sehr relevant ein. Aber auch IT-Systeme und Automatisierung in der Fabrik werden ihn weiterhin beschäftigen, ist er sich sicher. Auf die Lehre und die Forschung freue sich der gebürtige Burglengenfelder, da er endlich wieder Zeit habe, tief in „seine“ Themen einzutauchen: „Ich bin ja am Standort in Cham, der sehr schnell wächst und das Team dort versprüht mehr Start-Up-Atmosphäre als Hochschulbürokratie. Tatsächlich freue ich mich sehr, den Aufbau dort mitzugestalten und bei vielen Lehrveranstaltungen mit einem weißen Blatt Papier anfangen zu können.“

Sebastian Grundstein hat Maschinenbau an der TU München studiert. Im Anschluss promovierte er in „Simulationsbasierter Optimierung“ an der Universität Bremen. Sein Tipp an angehende Ingenieure: „Versuchen Sie möglichst viele Hard Skills aus dem Studium mitzunehmen. Nutzen Sie die Labore der Hochschule und nehmen Sie sich Zeit, selbst zu programmieren“.

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Code Week, das heißt tüfteln, hacken, programmieren – europaweit. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) beteiligt sich wieder mit zahlreichen Workshops für alle Altersstufen an den Aktionswochen im Oktober. Mitmachen kann jeder. Im Vordergrund steht der Spaß junger Menschen am Programmieren und an digitalen Anwendungen. Die Anmeldeportale für die Angebote der THD sowie alle weiteren regionalen und überregionalen Veranstaltungen sind ab sofort geöffnet.

Die Deggendorfer Hochschule bietet für die Jüngsten ab acht Jahren spielerisches Programmieren mit dem Calliope mini, einer kleinen Platine, der man vieles beibringen kann. Mit Lego WeDo können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bauen und programmieren. Fortgeschrittene dürfen sich in Workshops mit Lego spike prime beim Tüfteln ausprobieren oder Erfahrungen im 3D-Scannen und 3D-Drucken sammeln. Für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe stehen Themen wie DNA-Extraktion und medizinische Datenanalyse im Labor, das Training einer Künstlichen Intelligenz oder ein Cyber Security-Tag am Technologie Campus Vilshofen auf dem Programm.

Das MINT-Team und Dozenten der THD haben die Kurse entwickelt und das Programm für die Code Week zusammengestellt. Alle Infos zum Programm unter www.th-deg.de/codeweek. Bayernweite Veranstaltungen finden Interessierte unter bayern.codeweek.de. Die Angebote der Deggendorfer Hochschule sind auch außerhalb der Code Week buchbar. Weitere Informationen zu den Workshops der THD unter www.th-deg.de/hands-on.

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Vor Start des neuen Wintersemesters besuchte der Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, den European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen. Einblicke erhielt er in die sechs Forschungslabore, die neuesten Projekte und in die Gründe, warum Studierende aus unterschiedlichsten Ländern sich für diesen Standort entscheiden. Für das Wintersemester 2023/24 zählt der ECRI prognostiziert rund 1500(*) Studierende aus ca. 100 Ländern in Europa, Asien, Afrika und Amerika. Die abermals gestiegenen Immatrikulationszahlen dokumentieren den nachhaltigen Erfolg des European Campus und des Standorts.

Wissenschaftsminister Blume betonte: „Die Welt studiert in Pfarrkirchen. Der European Campus Rottal-Inn der TH Deggendorf ist eine echte Erfolgsgeschichte. Internationale Studierende aus über hundert Ländern, hervorragende Studienbedingungen und die große Unterstützung der kommunalen Familie machen den besonderen Zauber aus. Und der Schwerpunkt liegt auf den Themen der Region: Gesundheit, Digitalisierung und Tourismus. Die TH Deggendorf ist eine unserer dynamischsten Hochschulen. Das zeigt sich auch und gerade hier in Pfarrkirchen!“

Begrüßt von Hochschul-Präsident Prof. Dr. rer. nat. Peter Sperber, teilten Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt und der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Christian Steckenbauer, aktuelle Initiativen. „Wir wünschen uns weiterhin die Unterstützung des Ministeriums, um unsere Aktivitäten in Forschung und Entwicklung auch zukünftig wegweisend ausbauen zu können.“, so Kunhardt. Studierende aus Griechenland, Russland, Nigeria und dem Iran zeigten ihre Tourismus-Projekte im Bereich Extended Reality: virtuelle Spaziergänge mit der VR-Brille durch Pfarrkirchen. Im „DigiHealth & Smart Tourism Lab“ wurde auch das neueste regionale Gesundheitsprojekt „med4PAN“ vorgestellt: die Unterstützung medizinischer Versorgung im ländlichen Raum mit technischer Hilfe, z.B. der Bereitstellung eines Defibrillators durch Drohnen bei akutem Herzversagen. Im „EEE Lab for Electrical and Energy Engineering“ wurden am Simulator das Prinzip der Windenergie-Erzeugung demonstriert sowie das Funktionsprinzip einer elektrochemischen Energiespeicherung im Tagesverlauf veranschaulicht.              

Seit Oktober 2015 ist der ECRI internationaler Studienstandort der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und wurde auf Basis der „wissenschaftsgestützten Regional- und Strukturpolitik" der Staatsregierung aufgebaut. Die Campus-Kernthemen in Forschung und Lehre sind Nachhaltigkeit und Lebensqualität im ländlichen Raum und werden unter anderem in den Studiengängen Digitale Gesundheit, Tourismus, Energie und Energietechnik sowie gesundes nachhaltiges Bauen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

 

(*) Prognose per 30.8.2023, Abweichungen möglich          

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Die Diagnose und Behandlung des Pankreaskarzinoms, der vierthäufigsten Todesursache unter allen Krebsarten, ist aufgrund der Aggressivität und Verschiedenartigkeit des Tumors ein aktuelles und wichtiges medizinisches Problem. Seit Kurzem wird das Forschungsprojekt „Personalisierte Drug-Screening-Plattform für das Pankreaskarzinom – Innovative Methode zur individualisierten Tumortherapie basierend auf histologischer, ultrastruktureller Gewebeanalyse und effizienter virtueller Vernetzung“ im Rahmen des Förderprogramms „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Prof. Dr. med. Thiha Aung, Inhaber einer Forschungsprofessur an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), hat in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Silke Härteis von der Universität Regensburg ein neuartiges Screening-Tool zur Behandlung von betroffenen Patienten entwickelt.

Mithilfe der entwickelten Drug-Screening-Plattform ist es möglich, die Wirkung von Therapeutika auf das Pankreaskarzinom zu jedem Behandlungszeitpunkt zu ermitteln, um anschließend die bestmögliche Therapie durchführen zu können. Darüber hinaus gelang es erstmals, zirkulierende Tumorzellen aus Blutproben von Patienten in Form von Sphären im 3D-Modell wachsen zu lassen.

Aung verfügt über langjährige Erfahrung in der Anwendung des sogenannten „3D-in-vivo-Tumormodells“ zur Untersuchung, Überwachung und Behandlung von Primärmaterial von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Damit konnte der Einsatz von Mausmodellen in internationalen hochrangigen Fachzeitschriften wie „Clinical Cancer Research“ und „Blood“ reduziert und Aussagen über die notwendigen Konzentrationen verschiedener Chemotherapeutika zur Hemmung des Tumorwachstums beim Menschen getroffen werden.

Das Pankreaskarzinom ist zu circa 90 Prozent tödlich, nach kurzer Therapiedauer fast immer resistent gegenüber herkömmlichen Behandlungen und weist eine Fünfjahresüberlebensrate von nur acht bis zehn Prozent auf. Die Sterblichkeit wird hauptsächlich durch Metastasen verursacht. Trotz der unterschiedlichen Therapiemethoden gab es innerhalb der letzten 30 Jahre keinen signifikanten Durchbruch bei der Therapie. Auch Prof. Dr. Christina Hackl (Chirurgie) vom Universitätsklinikum Regensburg, Prof. Dr. Christoph Brochhausen-Delius (Pathologie) von der Universität Mannheim, der Industriepartner PreciPoint GmbH sowie die simfo GmbH aus Bayreuth beschäftigen sich zusammen mit Aung und Härteis mit dieser Thematik.

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bekommt zum 1. September mit Dr. Christoph Schober einen neuen Professor für die Fakultät Angewandte Informatik. Sein Lehrgebiet umfasst unter anderem High Performance Computing (HPC) und Quantum Computing.

Prof. Schober ist Experte für Numerische Lineare Algebra, Quantenchemie, HPC-Programmierung, automatisierte computergestützte Screening-Studien sowie Software-Architektur und Design. Was vielleicht kompliziert klingt, fasst Schober prägnant zusammen: „Ich forsche an der Schnittstelle zwischen Informatik, Physik und Chemie, um mit Hilfe modernster Höchstleistungsrechner Fortschritte im Bereich der Materialwissenschaften, wie zum Beispiel bei Halbleitern oder Solarzellen zu erzielen.“ Dafür findet der gebürtige Deggendorfer an der THD perfekte Bedingungen vor. Für ihn zeichnet sich die Hochschule als sehr experimentierfreudig aus. Dass neben der Lehre auch die Forschung stark gefördert wird, ist aus seiner Sicht gerade in den sehr dynamischen Bereichen HPC und Quantum Computing eine wichtige Voraussetzung, um exzellente Lehre bieten zu können. Gerade weil es eine so rasante Entwicklung gibt, ergeben sich spannende Fragestellungen für Hochschulen zur praktischen Anwendung der Ergebnisse sowohl aus der Grundlagen- als auch industriellen Forschung, sagt Schober. Dass er als Professor an der THD die Freiheit hat, sich in der Forschung mit den Themen zu beschäftigen, die ihn am meisten interessieren und er dieses Wissen mit wissbegierigen jungen Menschen teilen kann, motivierte ihn, von der Wirtschaft in die Lehre und Forschung zu wechseln. Den eigenen Interessen zu folgen und das zu machen, wofür man brennt statt einem aktuellen Mainstream hinterherzulaufen, rät Dr. Schober auch den Studierenden. „Nicht zu fokussiert auf das Ziel sein, auch mal über den Tellerrand blicken. Innovationen entstehen oft durch die Kombination von Wissen aus mehreren Gebieten.“, sagt er. Diese Einstellung zieht sich auch durch Prof. Schobers Lebenslauf. Nach dem Abitur in Deggendorf studierte er Chemie in Marburg, absolvierte ein Erasmus-Semester in Edinburgh und legte an der TU München seine Promotion in Theoretischer Chemie mit Auszeichnung ab. Auf seine Doktorarbeit zu einer Computergestützten Hochdurchsatz-Screening-Studie zur Identifizierung neuer Halbleiter auf dem SuperMUC-Höchstleistungsrechner ist Schober besonders stolz. Anschließend folgten Stationen im Data Science Consulting bei der One Data GmbH in Passau und München sowie eine Position als Staff Engineer Softwareentwicklung bei der One Data GmbH in Passau.

Nun freut Christoph Schober sich darauf, beruflich zurück in seiner Heimatstadt zu sein und als Professor das Profil der THD weiter zu schärfen sowie ein Forschungs- und Lehrgebiet mit großem Zukunftspotenzial und gesellschaftlichen Auswirkungen zu vertreten. Durch das rasante Wachstum der Hochschule sieht er viel Potenzial, seine Erfahrungen einzubringen und den Hochschulstandort Deggendorf noch attraktiver zu machen. Dafür liegt ihm besonders die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen an der THD sowie seinen Studierenden am Herzen. Diesen möchte er gut vorbereitete Lehrveranstalungen sowohl zu Grundlagen, als auch aktuellen Themen aus Forschung und Anwendung bieten. „Ich hoffe durch meinen naturwissenschaftlichen Hintergrund und berufliche Erfahrung im Consulting und der Softwareentwicklung eine weitere, spannende Perspektive für die Angewandte Informatik und den Lehrbereich HPC / Quanten Computing zu ermöglichen.“ sagt Professor Schober. Dafür plant er bereits, seine nationalen und internationalen Forschungskontakte zu reaktivieren.

Privat ist er mit zwei Kindern, Haus und Garten momentan voll ausgelastet. Wenn es die Zeit zulässt, geht er gerne wandern oder segelt mit Freunden über Nordsee, Ostsee oder Mittelmeer.

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Schneesturm, Gewitter, Temperaturen bis zu -16 Grad und überwältigende Ausblicke - sieben Studierende des Studiengangs Angewandte Sportwissenschaft der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erlebten Ende Juli eine Herausforderung der anderen Art. Zusammen mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Jens Martin und Bergführer Markus Prechtl verbrachten sie eine Woche im Monte-Rosa-Massiv an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Ihr Ziel: die höchste Schutzhütte Europas, die Capanna Margherita auf 4554 Metern Höhe. Organisiert hatte diese besondere Exkursion Felix Huber. Für seine Bachelorarbeit sammelte er Daten über die Auswirkungen großer Höhen auf den Körper.

Nach einem speziellen Akklimatisierungsprotokoll stiegen die Teilnehmenden zur Capanna Margherita auf. Dabei führte Huber mehrmals täglich Messungen zur Funktion des Herz-Kreislauf-Systems, der Atmung und des Wohlbefindens durch. Insbesondere ging es um die individuelle Beurteilung der Höhenverträglichkeit, das Auftreten von Symptomen der akuten Höhenkrankheit und die unterschiedlichen körperlichen Anpassungsreaktionen. Bereits im sportwissenschaftlichen Labor der THD hatten die Studierenden vorab Belastungstests zur Beurteilung des Herz-Kreislaufsystems, der Atmung und der Muskelfunktion durchgeführt. Auf der Capanna Margherita wurden diese Tests wiederholt. Eine große physische und mentale Herausforderung unter den besonderen Bedingungen der Höhe. Das notwendige Test-Equipment musste von den Studierenden zusätzlich zur persönlichen Ausrüstung auf die Hütten getragen werden. Begleitet wurde die Exkursion von dem erfahrenen Bergführer Markus Prechtl, der für die Sicherheit in dem für die meisten Teilnehmenden ungewohnten Terrain über 4000m sorgte. Von hochalpinen Grundtechniken im Eis bis hin zur Bergung nach einem Spaltensturz konnte er den Studierenden viel bergsteigerisches Know-how vermitteln. „Nebenbei“ ermöglichte er den „Sporties“ der THD die Besteigung mehrerer Viertausender.

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Der „Anton Fink Wissenschaftspreis für Künstliche Intelligenz (KI)“, der seit zwei Jahren von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verliehen wird, geht 2024 in die dritte Runde. Gewinnen können Einzelpersonen, Startups, Hochschulen, Forschungsinstitute, Stiftungen oder auch Unternehmen. Voraussetzung sind bahnbrechende Leistungen bei der Erforschung, Entwicklung oder praktischen Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, zudem gibt es 1.000 Euro für Abschlussarbeiten als Nachwuchspreis.

„Ein wettbewerbsfähiger Maschinenbau, moderne Dienstleistungen und innovative Medizintechnik sind Kern unseres Wohlstands“, erklärt der Apotheker Anton Fink seine persönliche Motivation, diesen Preis erneut auszuloben. Zudem liege ihm das Thema Mensch-Maschine-Interaktion besonders am Herzen. „Daher umfasst die aktuellen Ausschreibung auch KI-Anwendungen im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion“, wie Fink erklärt. Mit dem Preis sollen entsprechende digitale Innovationen, die konkret in Unternehmen eingesetzt werden, aber auch methodisch fundiert sein müssen, ausgezeichnet und gefördert werden.

Bewerbungen mit Projekten oder Forschungsergebnissen werden aus ganz Europa akzeptiert. Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2024. Bewerbungen müssen Informationen zu den Projekten bzw. Forschungsergebnissen, einer Skizze der dadurch geschaffenen Innovation und einen Lebenslauf der Bewerbenden beinhalten.

Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Europa. Aber auch Gruppen oder Gesellschaften, die ihren Sitz dort haben. Diese müssen allerdings eine natürliche Person bestimmen, die die Bewerbung vornimmt und verantwortet. Einreichungen werden sowohl in deutscher als auch englischer Sprache akzeptiert.

Prof. Dr. Patrick Glauner, für die Betreuung des Wissenschaftspreises seitens der THD hauptverantwortlich, freut sich über die zuletzt prämierte KI-Innovation: „Tim Rädsch vom Deutschen Krebsforschungsinstitut und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hatte uns mit seiner weltweit ersten systematischen Studie zu Annotationsanleitungen in der biomedizinischen Bildgebung überzeugt.“ Eine daraus entstandene wissenschaftliche Veröffentlichung zu diesem Thema sei auch jüngst in einer international renommierten Fachzeitschrift veröffentlicht worden.

Die Preisverleihung ist für den 14. Mai 2024 in Deggendorf geplant. Zur Jury zählt unter anderem auch der frühere bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler sowie der Stifter Anton Fink selbst.

Details zur Ausschreibung stehen unter www.th-deg.de/ki-preis zur Verfügung.

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„Mit dem heutigen Treffen können wir mit großer Freude verkünden, dass uns eine neue Ära der hochschulischen Pflegeausbildung bevorsteht“, eröffnete Prof. Dr. Christian Rester am 20. Juli das Pflegenetzwerk Ostbayern an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Rester ist Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) an der THD. Dank des geplanten Pflegestudiumstärkungsgesetz (PflStudStG) blickt er positiv in die pflegerische Zukunft, denn ab 2024 soll nun endlich eine angemessene Ausbildungsvergütung für Pflegestudierende für die gesamte Dauer des Studiums eingeführt werden.

Mit dem PflStudStG will die Bundesregierung die hochschulische Pflegeausbildung auf eine neue Grundlage stellen, die Zahl qualifizierter Pflegefachkräfte erhöhen und die Anerkennung ausländischer Pflegeabschlüsse erleichtern. Der Gesetzesentwurf sieht unter anderem vor, dass Pflegestudierende während des gesamten Studiums angemessen vergütet werden. „Wir sind in einer Phase des Umbruchs, vieles muss noch geklärt werden. Fakt ist aber, dass wir auf einem guten Weg sind, die Pflege zu reformieren“, stellte Rester fest. Und weiter: „Unsere Pflegestudierenden sind dazu da, theoretisches Wissen und damit mehr Qualifikation in die Einrichtungen zu bringen“. Gerade bei der steigenden Anzahl an komplexen Patientenfällen sei hochqualifiziertes Personal unerlässlich und Rester sei froh, dass der Stein endlich ins Rollen kommt.

Darüber hinaus stehe die AGW derzeit in intensivem Austausch mit der Fachhochschule Krems und der University of West Bohemia in Pilsen, um eine ERASMUS- Kooperation zu fixieren. Zukünftig wolle die Gesundheitsfakultät nicht nur die Internationalisierung des Pflegestudiums verstärken, sondern auch den Einsatz akademisch qualifizierter Pflegekräfte in anstehenden Praxisprojekten erproben. Langfristig sei geplant, den Studierenden Auslandsaufenthalte zu ermöglichen. Neben Österreich und Tschechien solle auch Finnland in das Auslandsprogramm aufgenommen werden. 

Ein weiteres Projekt betrifft das Referat Praxislehre der AGW. Kürzlich wurden eine Fallkoordinatorin und ein Fallkoordinator eingestellt. Sie sollen künftig in den Einrichtungen arbeiten, gleichzeitig aber geringfügig an der THD angestellt sein. Der Sinn dahinter? Professor Rester erklärt: „Die Kollegen übernehmen in der jeweiligen Einrichtung die (hoch-)komplexen Fälle sowie die Identifikation eben dieser. An genau dieser Stelle kann akademische Pflege ansetzen und im besten Fall eine bessere Versorgung gewährleisten“. Die entsprechenden Falldaten sollen zudem in eine Datenbank aufgenommen werden, um letztlich von realen Fallsituationen profitieren zu können. Gerade für das Studium oder auch für das bevorstehende Pflegeexamen sollen die Studierenden diese Daten für Praxisprojekte nutzen können.
Die THD testet zudem in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz Straubing, wie akademisch qualifiziertes Pflegepersonal sinnvoll eingesetzt werden kann.

Am diesmaligen Netzwerktreffen nahmen das Bezirksklinikum Mainkofen, der BRK-Kreisverband Deggendorf, die Kliniken Bogen-Mallersdorf, St. Elisabeth Straubing und medbo Regensburg, die Gesundheitseinrichtungen Passau GmbH, Caritas Straubing, „Pflege und Service mit Herz“ Deggendorf sowie ein Vertreter des StartUps „Quimedo“ teil.

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In den vergangenen drei Jahren untersuchte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) die Wirkung von Klinikclowns auf Seniorinnen und Senioren in Langzeitpflegeeinrichtungen in der CAsHeW- Studie (Studie zu Clownsinterventionen in Altenhilfeeinrichtungen - soziale Hilfeleistung unter Berücksichtigung emotionaler Wesensaspekte), in Kooperation mit dem Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. und finanziert vom Bundesministerium für Gesundheit. Die Ergebnisse der Studie unter Leitung von Prof. Dr. Michael Bossle belegen einen eindeutig positiven Einfluss der Clownsbesuche auf das Wohlbefinden der Besuchten. Die Auswertung von Erfahrungsberichten und Befragungen in 20 Altenhilfeeinrichtungen in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ergab, dass die Begegnungen der pflegebedürftigen alten Menschen mit professionellen Klinikclowns schwierige Situationen in leichte Momente verwandeln. Ihre Tiefgründigkeit und Echtheit bedeuten wohltuende Mitbestimmung und Autonomiegewinn für die Heimbewohnerinnen und -bewohner und wirken dadurch grundsätzlich entlastend.

Als kurzes Fazit der Studie hält THD-Professor Bossle fest: „Besuche von professionell ausgebildeten Clowns sind eine Intervention, die nachweislich zur Lebensqualität von Bewohnerinnen und Bewohnern in Seniorenheimen beitragen. Diese ergänzende Maßnahme für Seniorinnen und Senioren ist stationären Langzeitpflegeinrichtungen dementsprechend dringend zu empfehlen."

Der Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. freut sich über die Bestätigung der qualitativ hochwertigen Arbeit seiner Clowns in der Altenpflege. Ausführliche Infos dazu und die deutschlandweiten Einsatzorte findet man unter www.dachverband-clowns.de.

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Im Frühstudium der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und des European Campus Rottal-Inn (ECRI) belegen begabte und engagierte Schülerinnen und Schüler bereits während der Schulzeit Vorlesungen an der Hochschule und schnuppern so in mögliche Studienfelder hinein. In diesem Semester nahmen die beiden Pfarrkirchener Gymnasiastinnen Fakhara Nasir Mian und Leonie Gisnapp erfolgreich an dem Programm am ECRI teil und wurden dafür am 24. Juli mit der feierlichen Übergabe eines Teilnahmezertifikates belohnt.

Die beiden Frühstudentinnen belegten neben dem normalen Schulalltag Vorlesungen, die am Ende des Semesters mit einer Prüfung abschließen. Das verdient besondere Anerkennung und Lob, wie Dekan Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer bei der Übergabe der Teilnahmezertifikate hervorhob. Nach der feierlichen Verabschiedung der Frühstudentinnen führte Andrea Ebertseder, Koordinatorin des Frühstudiums am ECRI, diese bei einer kleinen Campustour über das Gelände des ECRI. Fakhara Nasir Mian und Leonie Gisnapp besuchen derzeit nach der erfolgreichen Mittleren Reife an der Realschule die Einführungsklasse des Gymnasium Pfarrkirchen und wurden während des Frühstudiums durch ihren Betreuungslehrer Ludwig Huber unterstützt. Da beide sich vorstellen können nach dem Abitur im medizinischen Bereich zu arbeiten, belegten sie den classic VHB Kurs „Medizin – Anatomie am Lebenden“. Die in diesem Kurs erworbenen ECTS-Punkte können sie sich später im regulären Studium anrechnen lassen, wenn der Kurs inhaltlich zur Fachrichtung passt.

Das Frühstudium der THD und des ECRI bietet engagierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, bereits während der Schulzeit für ein Semester Hochschulluft zu schnuppern. Im Rahmen dessen belegen die Schülerinnen und Schüler Vorlesungen ihrer Wahl und legen teilweise Prüfungen ab.

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Am Mittwoch, 12. Juli besuchte die 12. Klasse der FOSBOS Pfarrkirchen mit ihrer Lehrerin Sandra Eberhardt den European Campus Rottal-Inn (ECRI). Dort erwartete die rund 50 Schülerinnen und Schüler ein umfangreiches Programm. In den Laboren durften sie selbst Hand anlegen und bekamen so einen Einblick in das Studentenleben am ECRI.

Zu Beginn ihres Besuches wurde die Gruppe von Dekan Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer herzlich begrüßt. Anschließend ging Andrea Ebertseder vom MINT-Team der Hochschule auf den ECRI als internationalen Studienstandort der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und das Studienangebot ein. Prof. Dr. Markus Hainthaler stellte in seinem Vortrag den Studiengang Bauprodukte und -prozesse und welche Vorteile er gerade für Studierende aus der Region bietet, vor. Prof. Dr. Alexander Siebel nahm die Schülerinnen und Schüler virtuell mit zu sich ins Bau-Labor. Er zeigte ihnen welche Gerätschaften es im Labor gibt, wie sie funktionieren und warum sie für Studierende des Studiengangs relevant sind.

Auf besonderen Wunsch der FOSBOS bekam die Gruppe durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Franziska Durner einen Überblick über Wissenschaftliches Arbeiten. Gerade für die 12. Klasse waren die Tipps und Tricks zu dem Thema sehr spannend, da die Schülerinnen und Schüler diese bei ihrer Seminarbeit im kommenden Jahr direkt anwenden müssen. Auch für spätere Abschlussarbeiten oder im Falle eines Studiums helfen die Tools, die sie an die Hand bekamen, weiter.

Neben Zahlen, Fakten und Theorie spielt die praktische Arbeit im Labor eine tragende Rolle am ECRI. Davon konnten sich die Schülerinnen und Schüler bei der anschließenden Campusführung und kleinen Workshops in den Laboren selbst überzeugen. Als kleinen Anreiz wurde die Tour durch den ECRI mit einem Quiz verbunden. Unter denen, die alle Fragen rund um den Campus richtig beantworten konnten, wurde eine THD-Trinkflasche verlost. In den Laboren erwartete die Schülerinnen und Schüler ganz unterschiedliche Themengebiete. Das HSB-Labor simulierte den Verlauf der Sonne in verschiedenen Jahreszeiten und welchen Einfluss dieser auf die Planung von nachhaltigen Gebäuden hat. Außerdem konnte die Gruppe mit Hilfe von Alterssimulationsanzügen testen, wie es sich anfühlt alt zu sein. Im DigiHealth-Lab programmierten die Schülerinnen und Schüler einen Cozmo Robot und im EEE-Lab bekamen sie eine Einführung ins Löten. Nach ein wenig Übung an der Platine durften sie eine blinkende Wäscheklammer löten.

Der Besuch am Campus bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur einen Eindruck vom Campus und dem Studierendenalltag, sondern sorgte durch das abwechslungsreiche und spannende Programm für einen kurzweiligen Tag, an dem die Gruppe viel Neues lernte.

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Hans Lindner Stiftung aus Arnstorf bieten im September die GROW GründerWerkstatt an. Wer Interesse am Thema Startups und Selbstständigkeit hat und noch Hilfe bei der richtigen Herangehensweise braucht, kann sich bei dem einwöchigen Unternehmensplanspiel weiterentwickeln. Es wird intensiv an einer eigenen Geschäftsidee gearbeitet und gelernt, wie man aus Trends ein Gewerbe generiert, bewertet und weiterentwickelt.

An der GründerWerkstatt können Einzelpersonen, Teams, ohne Vorwissen teilnehmen. Es spielt keine Rolle, ob und womit man sich selbstständig machen will. Die GründerWerkstatt könnte aber den Weg dahin öffnen. Zuerst werden Gruppen für das Unternehmensplanspiel gebildet. Miteinander entwickeln die Gruppenmitglieder eine Produktidee, Startup-Idee oder Idee für eine Dienstleistung. Dabei lernen die Teilnehmenden, Kreativitätstechniken richtig einzusetzen. Es stehen Input-Sessions zu Marketing, Sales, Businessplan und weiteren relevanten Themen an. Beim Gründerstammtisch können sich die Teilnehmenden von erfahrenen Gründerinnen und Gründern inspirieren lassen, zum Beispiel Carina Haller von MyPaketkasten. Ziel ist eine Präsentation am Ende der Woche. Auf das überzeugendste Team wartet die Chance, die entwickelte Geschäftsidee an der THD weiterzuverfolgen. Dazu gehört eine Förderung in Höhe von 7.500 Euro zum Bau des ersten Prototyps.

Die Seminarwoche findet vom 25. bis 29. September statt. Die Gebühr beträgt 200 Euro. Für Studierende und Hochschulmitarbeiter ist die Woche kostenfrei. Über die Internetseite www.dahoam-in-niederbayern.de kann man sich anmelden. Alle Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat.

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Eigentlich ist das Atelier für Technisches Design der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) im Palais im Stadtpark schon länger in Betrieb. Nun wurde es am 20. Juli im Beisein von THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, dem gestaltenden Architekten Norbert Pauker sowie Ingrid Buchmüller, der Vermieterin und Verantwortlichen des gesamten Areals im Stadtpark, offiziell eröffnet. Die zahlreichen Besucher staunten nicht schlecht, welche beeindruckenden Arbeiten dort bereits in den letzten Monaten von Studierenden des Bachelor-Studiengangs »Technisches Design« durchgeführt wurden. Viele davon in Kooperation mit sehr bekannten Marken und Unternehmen. 

„Was die jungen Leute aus unserem Studiengang hier geleistet haben, das ist schon enorm“, schwärmt Studiengangsleiter Prof. Dipl.-Des. Kostas Medugorac. Es gebe Kooperationen mit zahlreichen prominenten Firmen. Gezeigt wurden während der Eröffnung unter anderem Entwürfe für neue Motoren von Rolls Royce MTU (Friedrichshafen), Produktionsanlagen mit Fokus auf »Human Centered Design« und »Digitalisierung« für Krones (Neutraubling), neue Konzepte für »Urban Gardening« und »Green Office« für Swisspearl (Niederurnen, Schweiz) oder die zukünftige Stadtbahn in Regensburg. Im letzten Jahr nahm das Technische Design der THD als eine von 14 hochkarätigen Designhochschulen deutschlandweit am ersten »Rimowa Design Prize« teil.

All diese Arbeit, die Kreativität mit Ingenieurskunst paart, passiere seit einem Jahr im Deggendorfer Stadtpark. Hier wurde in Denkmal-geschützen Mauern ein besonderes Atelier für kreatives Arbeiten und zum Experimentieren geschaffen. Durch eine moderne Werkstatt und erstklassige Ausstattung sei ein direktes Umsetzen der Ideen und Entwürfe möglich. „Man ist in der Industrie mit einem Abschluss in Technischem Design und mit dem damit verbundenen Wissen zwischen Kreativität und Technik sehr gefragt“, weiß Medugorac zu berichten. So hätten die ersten Absolventen bereits attraktive Jobs in den unterschiedlichsten Branchen bekommen.

Es gebe für diesen Studiengang keine Aufnahmeprüfung und im Vergleich zu anderen Design-Studiengängen schließe man als Ingenieur ab. Wer Näheres erfahren möchte, könne gerne per E-Mail in Kontakt treten oder dem Atelier mal einen Besuch abstatten. 

Weitere Infos über das Studium findet man im Netz unter: https://www.th-deg.de/td-b

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Am 15. Juli waren Pflegestudierende der THD zu Gast in Murnau. Die BG Unfallklinik veranstaltete an diesem Wochenende eine zweitägige Live-Simulation auf dem Marktplatz. Dort wurden zwei Betten einer Intensivstation aufgebaut und verschiedene Szenarien (z.B. Intubation, Reanimation) durch das Fachpersonal der Klinik dargestellt. So konnten die Studierenden neue Einblicke in klinische Abläufe und Expertisen gewinnen, eigene Fragen stellen und selbst aktiv werden. Die BG Unfallklinik Murnau hat durch den Hintergrund der gesetzlichen Unfallversicherung einen speziellen Versorgungsauftrag und behandelt unter anderem Patient:innen mit schweren Brandverletzungen, Rückenmarksschädigungen und Polytraumata.

Am Nachmittag führte Tobias Becker, Leiter der dortigen Weiterbildungsstätte, die Pflegestudierenden durch das Klinikum. Der Rundgang erstreckte sich vom Rettungshubschrauber über die Notaufnahme und Intensivstationen bis hin zum Rehabilitationszentrum. In eindrucksvollen Vorträgen stellte Becker die Krankheitsbilder und Behandlungsmechanismen vor Ort vor und machte so auf die hohe klinische Expertise der Pflegefachkräfte aufmerksam.

Auch eine engere Zusammenarbeit in der Ausbildung von Studierenden und in der Pflegeforschung wurde an diesem Tag diskutiert.

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Fachkräfte im Gesundheitstourismus gewinnen, halten und binden – wie kann das gelingen? Diesem ebenso dringendem wie ehrgeizigem Thema stellen sich die Fakultät European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), die Fachhochschule Gesundheitsberufe OÖ GmbH, der Bezirk Niederbayern und die Gasteiner Kur-, Reha- und Heilstollen Betriebsges.m.b.H. zusammen mit weiteren namhaften Partnern aus der Thermen- und Gesundheitsbranche im grenzübergreifenden Forschungsprojekt „WORK FORce HEALTH & TOURISM“. Anfang Juli trafen sich die Beteiligten für ein gemeinsames Teammeeting in Linz.

Wie in vielen weiteren Branchen und Regionen leiden auch die namhaften Thermen- und Gesundheitsdestinationen im bayerisch-österreichischen Grenzraum unter einem enormen Fachkräftemangel. Gemeinsam gilt es daher, der vielfachen Abwanderung und den Gründen dahinter gegenzusteuern, um dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig in den Betrieben zu binden. Weiter gilt es, aktuelle Aus- und Weiterbildungsangebote zu verbessern wie auch grundsätzliche Arbeits- und Lebensbedingungen in den Destinationen attraktiver zu gestalten. Im Zuge der langfristigen Projektumsetzung bis Dezember 2025 sollen mithilfe der involvierten Partner und Stakeholder wesentliche Probleme und Herausforderungen interdisziplinär erfasst und analysiert werden, um gemeinsam Strategien und Maßnahmen zu erarbeiten und die Fachkräfteentwicklung nachhaltig zu stärken.

Die beteiligten Thermen- und Gesundheitsdestinationen im Raum Niederbayern, Oberösterreich und Salzburg bilden dabei eine entscheidende Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis und ermöglichen, regionsspezifische Gegebenheiten und Anforderungen zu untersuchen. Erkenntnisse daraus sollen zugleich als Grundlage für die Verbesserung, Überarbeitung oder Konzeptionierung von Aus- und Weiterbildungen sowie von Lehrplänen wichtiger Ausbildungsstätten im Projektraum dienen.

Im Rahmen des INTERREG VI-A-Programms Bayern-Österreich 2021-2027 wird den ausführenden Projektpartnern für die Projektlaufzeit dabei eine Förderung von bis zu 885.390 € zur Verfügung gestellt. Die Förderschwerpunkte innerhalb dieser Programme sind speziell auf den jeweiligen Programmraum zugeschnitten, um die grenzüberschreitende Kooperation gezielt zu fördern und zu stärken.

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Eine neue Sprache zu lernen oder die eigenen Kenntnisse zu vertiefen, das ist im Herbst wieder möglich. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet ab dem 12. September ihre beliebten und effektiven Intensivsprachkurse an. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen, egal ob Studierende, Beschäftigte der Hochschule oder Externe.

Ab dem 12. September starten für zwei Wochen Kurse auf verschiedenen Niveaustufen im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“. Am 19. September kommen die einwöchigen Intensivsprachkurse in den weiteren Sprachen hinzu. Die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Angebot aus Spanisch, Italienisch oder Französisch, um eine Sprache neu zu erlernen oder zu festigen. Eine Vertiefung in einer speziellen Richtung ist in Englisch möglich. Hier können Interessierte zwischen „Business English“ oder „Technical English“ wählen.

Alle Intensivsprachkurse enden mit einer Prüfung am letzten Kurstag. Nach Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat über das abgeleistete Sprachniveau. Die Kursgebühr für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende beträgt 39 Euro für einwöchige Kurse, die zweiwöchigen Deutschkurse kosten 78 Euro. Für alle anderen Teilnehmenden beträgt die Gebühr 120 Euro für die einwöchigen und 240 Euro für die zweiwöchigen Sprachkurse. Detaillierte Informationen zum Kursangebot unter www.th-deg.de/intensivsprachkurse. Anmeldungen für die Intensivsprachkurse der THD sind ab sofort über das Sprachenzentrum der THD unter sprachenzentrum@th-deg.de möglich.

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Im Rahmen des Projektes XtraveL nahmen Studierende des Masterstudiengangs International Tourism Development des European Campus Rottal-Inn (ECRI) am 28. Juni erstmals an einer hybriden Exkursion in den Bayerischen Wald und zur Landesgartenschau in Freyung teil.

Die Exkursion führte die Studierenden einen Tag lang in den Bayerischen Wald. Dort besuchte die Gruppe als erstes die Landesgartenschau in Freyung und führte Expertengespräche mit Eva Osterer, der Klimaschutzmanagerin des Landkreises Freyung, sowie Günter Reimann vom Tourismusverband Ostbayern, durch. Dabei ging es um Klimaschutzstrategien der Region, nachhaltige Tourismusentwicklung im Bayerischen Wald und den Einfluss der Landesgartenschau.

Nach der Mittagspause im Landgasthof Euler in Neuschönau erwartete die Studierenden eine informative Führung mit umfangreicher Besichtigung des Naturhotels Euler. Dabei bekam die Gruppe durch Daniela Mautner von der Euler GmbH einen Einblick in das naturnahe, traditionsreiche, zugleich aber moderne und luxuriöse Konzept des Naturhotel Euler. Dies umfasste auch den Wellness- und Frühstücksbereich sowie die Chalets. Dabei wurde besonders auf die Verwendung regionaler Materialien und das touristische Gesamtkonzept eingegangen.

Beim anschließenden Besuch des Nationalpark Bayerischer Wald nahmen die Studierenden an einem Expertengespräch mit Julia Zink über digitales Besuchermanagement und die Entwicklung des Nationalparks im Hans-Eisenmann-Haus teil bevor es weiter ging zum Baumwipfelweg wo die Studierenden ihre Freizeit genossen.

Der ereignisreiche Tag verband Theorie und Praxis in einer Mischung aus Lernen und Erleben. Da besonders im ersten Semester nicht alle internationalen Studierenden pünktlich zum Semsterstart an den ECRI nach Pfarrkirchen anreisen können, wurde der gesamte Tag im Rahmen des Projekts XtraveL digital dokumentiert. So haben alle Studierenden, egal wo sie sich gerade befinden, die Möglichkeit, virtuell an den Exkursionen im Rahmen des Studiums International Tourism Development teilzunehmen. Um die Exkursion in den Bayerischen Wald zu dokumentieren, wurden eine Systemkamera, ein Aufnahmegerät, Ansteckmikrophone sowie eine GoPro Kamera verwendet und die Studierenden, die in Präsenz an der Exkursion teilnahmen, aktiv in den Dokumentationsprozess eingebunden.

Das Material wird nach Fertigstellung der Inhalte über die Plattform Outdooractive präsentiert und ist so als virtuelle Exkursion allen zugänglich. Dieses Format ist im Hochschulkontext bisher einzigartig. Nach dem Testlauf der ersten virtuellen Exkursion besteht die Möglichkeit im kommenden Wintesemester weitere Exkursionen digital zu begleiten und hybrid anzubieten und das Konzept stetig weiterzuentwickeln.

Die erste hybride Exkursion im Rahmen des Projekts XtraveL am ECRI wurde im Studiengang International Tourism Development durchgeführt. Das Projekt wurde erst kürzlich bis Februar 2024 verlängert und wird seit September 2022 unter Leitung von Prof. Dr. Sascha Kreiskott am ECRI durchgeführt. Es umfasst die Konzeption eines nachhaltigen, innovativen Lehrmoduls zur realen Umsetzung einer hybriden, von Studierenden mitgestalteten Exkursion mithilfe der webbasierten Geodatenanwendung Outdooractive.

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Am 28. Juni waren Studierende des Studienganges Healthy and Sustainable Buildings (HSB) des European Campus Rottal-Inn (ECRI) zusammen mit dem Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Laar auf Exkursion. Sie besuchten erstmalig die Firma Brückner in Tittmoning und das Schloss Herrenchiemsee.

Die Gruppe startete bei der Firma Brückner in Tittmoning, einem international erfolgreichen Hersteller von Textilveredelungsmaschinen. Der Chief Technical Officer (CTO), Dipl.-Ing. (TUM) Axel Pieper schaltete sich über Teams aus dem Firmensitz in Leonberg zu und berichtete über die Geschichte und Entwicklung der mittelständischen Firma, die 1960 ihre Produktion in Tittmoning aufnahm. Für die Studierenden besonders interessant war die 2018 neu eingeweihte Fabrikanlage. Diese optimiert sowohl den Arbeitsfluss und ermöglichte auch besonders hochwertige Arbeitsplätze und viele nachhaltige Lösungen. So wurde das Gebäude tageslichttechnisch und energetisch optimiert. Ferner liefert eine PV-Anlage derzeit 10 Prozent des Strombedarfes, ein weiterer Ausbau sieht eine 40-prozentige Abdeckung des Bedarfes vor. Auch Lärm- und Lichtschutzwälle sowie weitere Naturschutzausgleichsmaßnahmen fanden das Interesse der Studentinnen und Studenten.

Nach einer durch die Firma Brückner organisierten Brotzeit ging es für die Gruppe weiter nach Prien am Chiemsee, von wo aus mit dem Schiff nach Herrenchiemsee übergesetzt wurde. Neben der spektakulären Besichtigung des bayerischen Versailles, welche verständlicherweise bei der Gruppe junger Architekten und Bauingenieure besondere Bewunderung fand, fand auch der umsichtige Umgang mit dem Naturraum Chiemsee, der auch ein touristischer Hotspot ist, großes Interesse.

Diese Exkursion war einmal mehr eine Kombination aus einem Besuch einer hochinnovativen regionalen Firma und dem Eintauchen in bayerische Kultur und Natur – eine Kombination, die HSB-Exkursionen auszeichnet und dem Studiengangsleiter Prof. Laar besonders am Herzen liegt.

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An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurde am 6. Juli ein in Bayern einzigartiges Kompetenzzentrum für den Werkzeug- und Formenbau rund um das Team von Prof. Dr.-Ing. Ludwig Gansauge der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Branchenverband der Deutschen Werkzeug- und Formenbauer hatte extra zu diesem Anlass nach Deggendorf eingeladen. Während eines zweitägigen Events konnten die Mitglieder einen ersten, tiefen Einblick in die neuesten Forschungsergebnisse werfen.

„In den letzten sechs Jahren haben wir am Campus in Deggendorf zahlreiche Automatisierungslösungen und datengetriebene Optimierungsmöglichkeiten geschaffen“, erklärt Professor Gansauge von der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurswesen. Durch die Nutzung dieser Optionen könnten ab sofort interessierte Betriebe Ihre Marktposition gegenüber den fernöstlichen Wettbewerbern signifikant steigern. „Auch wenn viele dies vielleicht nicht so auf dem Schirm haben“, so Gansauge, „aber der Werkzeug- und Formenbau, der überwiegend mittelständisch geprägt ist, ist eine der zentralen Wertschöpfungsbranchen in Deutschland“. In den Laboren der THD seien in der jüngsten Vergangenheit außerdem sehr innovative Möglichkeiten geschaffen worden, damit unterschiedliche Betriebe zukünftig zusammenarbeiten und so Ihre Effizienz gemeinsam steigern können. „Dieses Beispiel unterstreicht einmal mehr die große Bedeutung der Technischen Hochschule für den Standort Ost- bzw. Niederbayern“, wie Gansauge ergänzt.

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„Gratulation! Wir haben uns für Euch entschieden. Wir werden Euch auf diesem intensiven Weg begleiten und aktiv unterstützen“, so die Worte von Prof. Peter Schmieder, Direktor und Gründer des Bayerischen Innovations Transformations Zentrum (BITZ) Oberschneiding, an die Teilnehmenden des diesjährigen Silicon Valley Program. Intensiv wird der Weg, denn alle teilnehmenden Teams wollen ihr Geschäftsmodell skalieren. Das bedeutet reif für den Weltmarkt machen, um interessierte Investoren zu finden. Startschuss des neunmonatigen Programms war am 6. Juli.

Das Silicon Valley Program ist ein maßgeschneidertes Skalierungs- und Transformationsprogramm der Technischen Hochschule Deggendorf. Am Standort Oberschneiding werden Unternehmerteams seit über zwölf Jahren auf ihrem Weg zum finanzierungsreifen Unternehmen mit skalierbarem Geschäftsmodell begleitet. In diesem Jahr kommen die Teams aus München, Parkstein i.d. Oberpfalz, Chemnitz, Deggendorf und Nürnberg. Über die gesamte Programmdauer werden sie von Instruktoren des BITZ unterstützt - in einem strukturierten Prozess mit fest definierten Inhalten und Meilensteinen. „Die ersten beiden Tage waren intensiv und großartig! Wir freuen uns auf die nächste Woche“, ist das Feedback von Regina Hessenmüller-Lampke, Finanzvorstand der CMMC GmbH. Die Teams starteten mit Überlegungen zu den Mindestanforderungen, die ihr Produkt erfüllen muss – dem »Minimum Viable Product«. Auf der Agenda standen weiter das »Business Model Canvas«, »Venture Opportunity Assessment« sowie Design Sprints zu den Themen »Vision Framework« und »Context Mapping«. Die Teams betrachteten dabei ihre Produkte aus einer neuen Perspektive und entwickelten ihr Geschäftsmodell weiter. Allen Überlegungen liegt das amerikanische Gründungsverständnis zu Grunde. Nicht nur deshalb ist die Programmsprache Englisch. Schließlich werden die Unternehmerinnen und Unternehmer im März nächsten Jahres vor Investoren im Silicon Valley pitchen. Das werden sie aber nicht unvorbereitet tun. Das Wissen und die Erfahrung erfolgreicher Investoren aus dem Silicon Valley steht den Teams zur Verfügung. Sie erhalten in regelmäßigen Online-Meetings kontinuierlich Feedback aus einem Netzwerk internationaler Mentoren sowie exklusiven Zugang zu einem starken Ökosystem aus Investoren und Unternehmen. Miriam Stareprawo-Hofmann, Projektkoordinatorin Blockchain bei der Volksbank Mittweida eG, ist in diesem Jahr als Mentorin beim Silicon Valley dabei: „Der Start ins Silicon Valley Programm war arbeitsreich, mit sichtbaren Ergebnissen. Wir freuen uns als Partner des BITZ, die Entwicklung der Teams in den kommenden Monaten aktiv zu begleiten“. Weiter ging es am 13. Juli. Die Teams starteten mit Instruktor und Mentor Prof. Dr. Tobias Strobl in die zweite Runde. Er erarbeitet mit den Teams die Marktsegmentierung, die Spezifizierung der Zielgruppenmärkte sowie die »Go-to-Market Strategy«. Wer mehr zum Silicon Valley Program erfahren möchte, ist herzlich zum Sommerfest des BITZ Oberschneiding bei BASEBALL, BEER & BURGER am 20. Juli 2023 eingeladen. Auch während des Innovationsforum BITZ OPEN am 28.09.2023 gibt es gute Möglichkeiten, ins Gespräch zu kommen. Prof. Matthias Notz spricht zum Thema: Ecosystem Thinking statt „Mia san Mia”. Er zeigt auf, wie man ein erfolgreiches Start-up Ecosystem in Niederbayern baut und wofür das „Z“ im BITZ steht.

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Der Technologie Campus (TC) Vilshofen ist offiziell eröffnet. Am 06. Juli 2023, zwei Jahre nach dem Spatenstich, feierten die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Stadt Vilshofen das Technologietransferzentrum für digitale Sicherheit als gemeinsamen Meilenstein. Gäste des Festakts waren unter anderem Staatsminister Christian Bernreiter, Landrat Raimund Kneidinger, Bürgermeister Florian Gams, Vertreter der Lokalpolitik sowie der Hochschulleitungen der Technischen Hochschule Deggendorf und der Universität Passau.

Im Juni 2015 ging die Stadt Vilshofen erstmals auf die TH Deggendorf zu, ob es einen Forschungsstandort wie in Freyung, Grafenau oder Teisnach auch in Vilshofen geben könnte. Sieben Jahre später ist der Technologie Campus Vilshofen nun der 13. Baustein des Erfolgsmodells der THD, die regionale Entwicklung voranzutreiben und die Innovationskraft zu stärken. Von der Idee bis zur Verwirklichung waren viele Köpfe beteiligt. Nur durch die Zusammenarbeit Vieler könne ein solcher Technologie Campus entstehen, betonte THD-Präsident Sperber. In Vilshofen sei man sehr stolz, unterstrich Bürgermeister Florian Gams.

Das Team des TC Vilshofen ist inzwischen auf 20 Mitarbeitende angewachsen. Bereits im Oktober 2022 haben sie das Gebäude in der Aidenbacher Straße bezogen. Die Wissenschaftler werden eine Vielzahl von Aktivitäten unterstützen. Darunter Forschungsprojekte, Kooperationen mit Unternehmen, Start-ups und Weiterbildungsprogramme. Besonders kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) möchten die Spezialisten des TC Vilshofen zum Thema Cyber Security zur Seite stehen. Auch für Studierende ist der Technologie Campus eine wichtige Anlaufstelle.

Die Auftragsbilanz des TC Vilshofen sei bereits jetzt eindrucksvoll, erkannte Staatsminister Christian Bernreiter an. Mehrere Forschungsprojekte laufen, zehn weitere sind in der Antragsphase bzw. eingereicht. Im September ist der TC Vilshofen außerdem auf der IAA vertreten.

Am 07. Juli 2023 hatten auch die Bürgerinnen und Bürger aus Vilshofen und Umgebung die Gelegenheit, den Campus beim Tag der offenen Tür kennenzulernen.

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) gewinnt zum 01. August für die Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik mit Prof. Dr. Markus Straßberger einen Experten für mobile autonome Systeme. Als solcher erforscht und entwickelt er am Campus für Moderne Mobilität in Plattling neue, kreative und hilfreiche Lösungen für die Mobilität von morgen.

 

Mobilität wird in Zukunft anders ablaufen als heute - vernetzter, intermodaler, effizienter, ökologischer, einfacher, komfortabler, intuitiver. Viele notwendige Teilaspekte werden hierfür vollständig automatisiert ineinandergreifen. Das Forschungsgebiet von Prof. Dr. Straßberger befasst sich mit der Fragestellung, wie diese komplexen Wirkketten mit all ihren unterschiedlichen Akteuren optimal zusammenspielen können. Dafür findet er an der THD die perfekten Rahmenbedingungen vor. Die tolle Atmosphäre, die fachliche Expertise und das breit gefächerte Spektrum an Kompetenzen, nicht zuletzt an den Technologie Campi, bilden einen ausgezeichneten Rahmen für Lehre und Forschung, sagt Straßberger. Er freut sich besonders auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen am Campus für Moderne Mobilität in Plattling, wo er Lösungen für die Mobilität von morgen erforscht und entwickelt.

Prof. Dr. Markus Straßberger ist nicht nur kreativ, vielseitig interessiert und offen für Neues, er ist auch ein echter Teamplayer. Seine Erfahrung hat ihn gelehrt, dass es ein Team von motivierten Menschen braucht, um gute Ergebnisse zu erzielen. „Der Zusammenhalt im Team, Fairness und die wechselseitige Wertschätzung sind wichtiger als Geld oder die Leistung einzelner“, sagt er. Von dieser Einstellung profitieren auch die Studierenden. Markus Straßberger ist es wichtig, lösungsorientiert an Aufgaben und Probleme heranzugehen. Dabei geht es in erster Linie darum, die wichtigen Zusammenhänge zu verstehen statt nur auswendig zu lernen. Er strebt daher den offenen und kreativen Dialog mit den Studierenden an, will verschiedene Medien und Technologien einsetzen, wo möglich Übungen durchführen und Praxisbeispiele besprechen. Gute Lösungen und neue Ideen entstehen fast immer gemeinsam im Team, weiß Straßberger. Dementsprechend hat er stets ein offenes Ohr für Anregungen und Ideen der Studierenden.

In Zukunft wird sich nicht nur die Mobilität wandeln, sondern dank der voranschreitenden Digitalisierung auch die Lehre, das Zusammenwirken mit Studierenden und die Organisation von Forschung und Hochschule, ist sich Markus Straßberger sicher. Als studierter Informatiker, der an der Ludwig-Maximilian-Universität München seine Promotion ablegte, weiß er, wovon er spricht. Nach einem Forschungsstipendium bei der BMW Group Forschung und Technik leitete er die Arbeitsgruppe Architektur im Car-2-Car Communication Consortium. Nach Stationen als EU Liaison Manager und Leitung der internationalen ITS Harmonization Steering Group der Europäischen Kommission, den USA und Japan (im Kontext Fahrzeug-Fahrzeug Kommunikation) und derzeit noch als Innovationsmanager Digitales Fahrzeug bei der BMW AG, startete Markus Straßberger 2017 an der THD nebenberuflich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Smart Region am Campus Grafenau. An der Hochschule sieht er viele Möglichkeiten, denn die Zusammenarbeit mit motivierten, engagierten und gut ausgebildeten Menschen zeichnen laut Straßberger die THD aus und machen Lust, sich an der Hochschule einzubringen. Das entspricht ganz seinem Motto: „Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.“

Außerhalb der Hochschule engagiert sich Prof. Dr. Straßberger im Gemeinderat der Gemeinde Wartenberg, im Förderverein der Marie-Pettenbeck-Schule Wartenberg und im Lions-Club Erding.

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Am 5. Juli waren Studierende des Studienganges Healthy and Sustainable Buildings (HSB) des European Campus Rottal-Inn (ECRI) zusammen mit den Studiengangsleitern Prof. Dr. Michael Laar (HSB) und Prof. Dr. Hainthaler des Studiengangs Building Products and Processes (BPP) auf Exkursion. Sie besuchten die Firma Schlagman Poroton und die Stadt Burghausen.

Die Gruppe startete bei der Firma Schlagman Poroton in Zeilarn. Dort lernten die Studierenden verschiedene Baumaterialien, unter anderem den weltbesten reinmineralischen hochisolierenden Ziegel, kennen. Für die Studierenden waren das Know-how und die Bandbreite an Produkten, sowie die hochmodernen Produktionsanlagen, bei Schlagman Poroton daher besonders interessant. Ferner wurde das Foschungszentrum Ziegel, welches zumindest europaweit einzigartig ist, besucht. Hier werden die nächste Generation nachhaltiger und energieeffizienter Ziegel und keramische Dämmstoffe entwickelt. Die Firma lud die Studierenden anschließend zum gemeinsamen Mittagessen in Marktl am Inn ein.

Danach ging es für die Gruppe weiter nach Burghausen. Dort tauchten sie auf der längsten Burg der Welt in die mittelalterliche Baukunst ein. Neben den Gebäuden der Burg besuchten die Studierenden auch das Museum mit Rennaissancegemälden der bayerischen Staatsgalerie. Dort diskutierten sie unter anderem die Entwicklung von Perspektiven in Gemälden seit der Renaissance bis heute.

Städteplanung spielt für die Studierenden des Studiengangs Healthy and Sustainable Buildings (HSB) ebenfalls eine große Rolle. Deshalb erkundete die Gruppe das historische Stadtzentrum und die Grüben als Beispiel einer gut gelungenen Balance zwischen Erhalt der historischen Substanz bei gleichzeitiger moderner Nutzung. Der angrenzende Wöhrsee als innerstädtische und nachhaltige Freizeitoption stand ebenfalls auf dem Programm. Das Interesse der internationalen Studierenden lag während der Exkursion nicht nur auf den Fachthemen. Sie sogen die Informationen über die Entwicklung der bayerischen Kultur ebenfalls auf. Das Wissen über die geschichtliche Entwicklung wie auch der modernen und innovativen Baumaterialien bilden für die Studenten eine wichtige Grundlage für die zukünftige Tätigkeit in bayerischen und deutschen Unternehmen.

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Um internationale Austauschprogramme für die Physician Assistant (PA) Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zu initiieren, reisten THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und der Leiter des PA- Studiengangs, Prof. Dr. Thiha Aung, in die USA. Dabei standen Universitäten an der Ostküste auf ihrer Besuchsliste. Darunter die Boston University mit der Harvard Medical School, die Yale School of Medicine sowie die Cornell University. Die notwendige Vorarbeit ist nun erfolgreich abgeschlossen und das Austauschprogramm kann dieses Wintersemester starten.

Die Yale und Harvard University gehören zu den sogenannten »Ivy- League«-Universitäten, den besten und renommiertesten Universitäten in den USA. Das Weill Cornell Medical College in New York ist das biomedizinische Forschungszentrum und die medizinische Fakultät der Cornell University. Diese gehört ebenfalls zur Riege der »Ivy- League«.

Sperber und Aung vereinbarten mit den Professoren der medizinischen Fakultäten und den Direktoren der PA-Programme erste Schritte für einen Studierenden-Austausch. An der Boston University wird eine Zusammenarbeit mit dem Boston Medical Center (BMC) und der Harvard Medical School stattfinden. Beteiligt sind zusätzlich auch das NewYork-Presbyterian Krankenhaus sowie das Weill Cornell Medical Center. „Ausgewählte PA-Studierende sollen künftig während ihrer Praxisphasen Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem in den USA gewinnen und dort die Tätigkeiten eines Physician Assistants kennenlernen“, erklärt THD-Professor Aung. Im Gegenzug dürften amerikanische PA-Studierende in niederbayerische bzw. oberpfälzische Kooperationskliniken der THD „hineinschnuppern“.

„Das sogenannte PA-Exchange-Programm startet im Oktober 2023 mit dem Aufenthalt der ersten beiden PA-Studierenden der THD in Boston“, verspricht Aung und ergänzt: „Für die von uns ausgewählten PA-Studierenden ist es eine großartige berufliche Chance und eine Bereicherung mit wertvollen Erfahrungen“. Der amerikanische Gegenbesuch ist dann für Frühjahr 2024 geplant.

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Mit einem Festakt im Literaturhaus München wurden am 12. Juli die besten Absolventinnen und Absolventen eines dualen Studiums an einer bayerischen Hochschule für angewandte Wissenschaften mit dem Dualissimo ausgezeichnet. Bereits zum achten Mal würdigte »hochschule dual« gemeinsam mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw) und den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden (bayme vbm) herausragende Leistungen im dualen Studium. Mit Johannes Moosburger und Lukas Schlosser landeten auch zwei ehemalige Dualis der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in der Top-15 Short List.

Für Johannes Moosburger ist diese Platzierung in der Top-15 ein Sahnehäubchen. Der aus Pilsting stammende Student, der an der THD Angewandte Informatik studierte, erklärt begeistert: „Theoretisch Gelerntes direkt in der Praxis, in einem echten Unternehmen anwenden zu können, das ist einfach perfekt“. Von der ihn betreuenden CSP GmbH & Co. KG sei Moosburger nach dem Studium direkt übernommen worden. Der 23-Jährige berichtet weiter, dass er heute Teamleiter bei CPS sei „und einer von zwei Produktältesten in einem Projekt, bei dem ich seit 2019 von Anfang an dabei sein konnte“. Auch Heimatnähe sei Moosburger stets wichtig gewesen – sowohl bei der Wahl der Hochschule als auch bei seinem heutigen Arbeitgeber. „Dass man während eines dualen Studiums außerdem sein eigenes Geld verdient, das ist selbstverständlich ein weiterer großer Pluspunkt, der für diese Art der Ausbildung spricht“.

Es profitieren aber nicht nur die Studierenden. „Das Duale Studium mit vertiefter Praxis ist ein guter Kompromiss zwischen klassischem Studium und einem berufsbegleitenden Studium“, sagt Eduard Spachtholz von CSP GmbH& CO. KG. Die Dualis könnten sich im Wesentlichen auf ihre Bildung fokussieren und zugleich das Erlernte praxisbezogen und zeitnah nach jedem Semester einsetzen. „Der Draht zwischen den Dualis und uns als Arbeitgeber reißt nie ab“ erklärt dieser. Unternehmen wie die CPS würden die Entwicklung ihrer Dualis stets begleiten und könnten ihnen so am Ende ein maßgeschneidertes Angebot für eine Weiterbeschäftigung nach dem Studium bieten.

An der Technischen Hochschule Deggendorf können alle Bachelorprogramme sowohl im Verbundstudium als auch im Studium mit vertiefter Praxis absolviert werden. Etwa zehn Prozent der Teilnehmenden studieren bereits eines der angebotenen Bachelorprogramme an der THD dual und profitieren von der überdurchschnittlichen Praxiserfahrung während der Semesterferien, des Praxissemesters und der praxisorientierten Bachelorarbeit in den Unternehmen. Die dualen Angebote in Form von Verbundstudium und Studium mit vertiefter Praxis werden in die Vollzeitstudiengänge integriert und freuen sich immer mehr an Beliebtheit. Ein qualifiziertes akademisches Studium mit Praxisphasen in einem Unternehmen zu verknüpfen hat einen großen Reiz für die Schüler. Unternehmen, die gerne im Thema dual mit der THD zusammenarbeiten möchten, können sich gerne bei Stefanie Möginger vom Career Service melden: dual@th-deg.de. Hier bekommen Sie alle Informationen zu Musterverträgen, Kooperationsvereinbarungen und organisatorischem Ablauf der dualen Modelle.

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Die Digitalisierung im ländlichen Raum schreitet voran. Dazu haben das "Digitale Dorf Bayern" und seine fünf Modellprojekte ganz wesentlich beigetragen. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger: "Der Technologie Campus Grafenau, das Fraunhofer IIS und die Bürgermeister der Gemeinden der Modellregionen haben frühzeitig erkannt, dass der ländliche Raum maßgeschneiderte und individuelle Lösungen braucht. Jedes Dorf ist digital anders aufgestellt und hat unterschiedliche Bedarfe." 

Die fünf Modellprojekte Digitales Dorf Spiegelau-Frauenau, Steinwald-Allianz, Alpendorf, die Hörnerdörfer-Allgäu und das Digitale Gesundheitsdorf decken ein sehr weites Themenfeld ab - von Nahversorgung, dem 24/7-Tourismusbüro, der digitalen Wohnsitzanmeldung "Dahuim anmelden" bis hin zur Nachbarschaftshilfe. Die Anwendungen unterstützen Bürgerinnen und Bürger im Alltag: Ein mobiler Dorfladen beispielsweise hält von Montag bis Samstag an 52 Haltestellen (darunter auch an sieben Seniorenheimen) in 17 Kommunen der Steinwald-Allianz und versorgt Einheimische und Gäste mit regionalen Produkten. Das Digitale Gesundheitsdorf vernetzt auf einer digitalen Plattform ambulante Pflegedienste, Hausärzte, Ehrenamtliche, Pflegebedürftige und deren Angehörige, um Abstimmungsprozesse und Informationsaustausch zu vereinfachen. Über das Gemeindeportal "Dahoam 4.0" können Bürgerinnen und Bürger eine Rathaus-, Schul- oder Vereinsapp nutzen und sich untereinander oder mit der Gemeinde vernetzen. Aiwanger: "Die weitere Digitalisierung des ländlichen Raums ist mir sehr wichtig, weil sie ihn attraktiv und fit für die Zukunft macht, ihn als lebenswerten Wohn- und Wirtschaftsraum erhält und gleichwertige Lebensverhältnisse unterstützt. Unsere Projektpartner, die Macher vor Ort, haben bei der Umsetzung der Digitalisierung wahre Pionierarbeit geleistet, mit viel Engagement und Herzblut!“

Das Digitale Dorf Bayern ist ein Projekt der Bayerischen Staatsregierung unter Federführung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Die fünf Modellregionen werden mit insgesamt 13 Mio. Euro unterstützt. Die ersten Modelldörfer nahmen ihre Arbeit im April 2017 auf, die Laufzeiten der letzten beiden Projekte enden im September 2023. 

Ansprechpartnerin:
Bayerisches Staatsministermium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Tanja Gabler
Stv. Pressesprecherin

Link zur Pressemitteilung: https://www.stmwi.bayern.de/presse/pressemeldungen/pressemeldung/283-2023/

 

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Ende Juni nahmen Prof. Harald Zimmermann, Leiter des Technologie Anwender Zentrums (TAZ) Spiegelau sowie Andreas Hanninger und Weniamin Yusim, zwei der wissenschaftlichen Mitarbeiter am TAZ, an einem hochkarätig besetzten internationalen Meeting der Glaswannen-Modellierer in Velke Karlovice, Tschechien, teil. Dort durften sie den Abschlussvortrag halten und einen kleinen Kontrapunkt zum eigentlichen Thema des Kongresses setzen, weil sie sich eben nicht ausschließlich mit der Glasschmelzwanne beschäftigen, sondern auch mit nachfolgenden Prozessen. Für die Spieglauer eine erstklassige Möglichkeit dem TAZ wie auch der Forschung dort weitrechende Sichtbarkeit zu verleihen.

Glaswannen-Modellierer? Zimmermann weiß, dass das, worüber auch am TAZ geforscht wird, eine komplexe Sache ist: „Glaswannen-Modellierer sind Leute, die mit komplizierten mathematischen Modellen versuchen, das Design und die Betriebsweisen von Glasschmelzwannen, also den Industrieöfen, in denen das Glas geschmolzen wird, virtuell zu optimieren“, erklärt er. Solche Wannen hätten eine Laufzeit von bis zu 15 Jahren und erfordern bei der Anschaffung ein Millionen-Investment. „Wenn wir also mathematisch das voraussichtlich haltbarste Design berechnen können, so bedeutet dies für die Unternehmen letztlich eine Investition mit begrenztem Risiko“, erklärt Zimmermann. Zudem könnten mit Hilfe solche Modelle virtuell Betriebszustände ausprobiert werden, bevor man tagelange Produktionsausfälle riskiert. „Und wir sprechen hier schnell mal von 100.000 Euro Betriebskosten pro Tag“, wie der Glasforscher Zimmermann berichtet.

„Wir haben unseren Kollegen präsentiert, wie man mittels Prozessdesign das Know-how von Glasexperten visualisieren und damit für neue Mitarbeiter vermittelbar konservieren kann“, erzählt Zimmermann. Ganz nebenbei würden während dieser Prozedur der Prozessbeschreibung Schwachstellen aufgedeckt. Zimmermann: „Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Luftzufuhr für die Kühlung einer Glasmaschine, die 200 Bierflaschen pro Minute produziert und die entsprechende Glasmasse von 1200 auf 700 Grad Celsius herunterkühlen muss. Die notwendigen Mengen an Kühlluft sind gigantisch und sehr häufig nicht fachgerecht ausgelegt.“ Um eben diese Auslegung zu verbessern, habe Hanninger am TAZ Spiegelau die Luftzufuhr mit einer sogenannten CFD-Software für Strömungsmechanik, mit der man das Verhalten von Flüssigkeiten und Gasen intelligent vorhersagen könne, modelliert. Die Ergebnisse habe man in Velke Karlovice gezeigt und diskutiert.

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Besondere akademische Leistungen gepaart mit gesellschaftlichem und interkulturellem Engagement – das sind die Voraussetzungen für den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) an internationale Studierende. Zum 21ten Mal konnte der Preis dieses Jahr an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verliehen werden. Mitte Juni wurde die Preisträgerin, Livia Manik aus Indonesien, im Rahmen der Internationalen Woche an der THD geehrt.

Seit 2021 studiert Manik „International Management“ an der Deggendorfer Hochschule. Die gebürtige Indonesierin glänzt nicht nur mit hervorragenden akademischen Leistungen. Neben ihrem Studium engagiert sie sich auf vielfältige Art und Weise. Manik unterstützt ihre internationalen Kommilitoninnen und Kommilitonen im Rahmen diverser Veranstaltungen wie den Orientierungswochen, Welcome@DIT und dem Tandem-Programm. Auch für die Schülerinnen und Schüler in Deggendorf setzt sich die Preisträgerin tatkräftig ein. Sie ist Teil des Vereins „Studenten bilden Schüler“, welcher kostenlosen und individuellen Nachhilfeunterricht für finanziell benachteiligte Kinder und Jugendliche anbietet. Nach ihrem Studium möchte Livia Manik in Deutschland arbeiten und Firmen vor allem bei Partnerschaften mit ihrem Heimatland Indonesien unterstützen. THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber bekräftigte bei seiner Rede anlässlich der Preisverleihung: „Wir freuen uns, dass wir engagierte Menschen wie Frau Manik bei uns an der Hochschule haben. Sie verkörpern die gelebte Internationalisierung der THD und unseren Anspruch einer grenzenlosen Hochschule.“ Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.

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Am Montag, 03. Juli unterzeichneten die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Realschule Bad Griesbach (RS Bad Griesbach) am European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen eine Kooperationsvereinbarung. Das Dokument besiegelt den kontinuierlichen Austausch beider Institutionen, wobei die Themen Digitalisierung und MINT-Förderung im Mittelpunkt stehen. Für die RS Bad Griesbach ist die räumliche Nähe zum ECRI ein weiterer Vorteil.

Zur Unterzeichnung waren die stellvertretende Schulleiterin Sabine Mayerhofer und die MINT-Beauftragte Veronika Kufner aus Bad Griesbach angereist. Zusammen mit ECRI-Campusleiter und THD-Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt sowie Andrea Ebertseder vom MINT-Team des Campus besiegelten sie die Kooperation. Diese soll den Austausch von Wissen und Erfahrung fördern und den Schülerinnen und Schülern der RS Bad Griesbach auf ihrem Weg in die Zukunft unterstützen und auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten. Beide Institutionen verbindet der Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Der ECRI widmet sich diesem Thema ausführlich in seinem Nachhaltigkeitslabor während sich die RS Bad Griesbach als Umweltschule die Bereiche Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der MINT-Förderung. Die RS Bad Griesbach bietet als MINT-freundliche Schule viele Projekte und Aktionen im MINT-Bereich an. Darüber hinaus bietet die THD mit ihren Fakultäten wie dem ECRI im Rahmen der Kooperation Technik- bzw. Informatik-Workshops durch das MINT-Team der Hochschule für die Schülerinnen und Schüler an. Zusätzlich werden künftig für die unteren Jahrgangsstufen spezielle Angebote für Mädchen durchgeführt.

Im Anschluss an die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung bekamen die Gäste aus Bad Griesbach eine Campusführung wobei sie sich beim Besuch des Chemielabors, des HSB-Labs und des EEE-Labs über Erfahrungen und Wissen austauschten.

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) feierte vom 19. bis 23. Juni am Campus in Deggendorf zum 17. Mal eine Internationale Woche. Vom Erzählcafé über Taste the World bis hin zu Vorträgen über Aufenthalte im Ausland war ein breit gefächertes Programm geboten, um den kulturellen Austausch zwischen Studierenden und Mitarbeitenden zu fördern.

Die THD gehört mit rund 40 Prozent ausländischen Studierenden zu den internationalsten Hochschulen in Bayern. Die Internationale Woche machte diese Vielfalt der Hochschulgemeinschaft deutlich sichtbar und brachte Menschen aus der ganzen Welt zusammen. Bei Taste the World haben Studierende aus zehn Nationen Gerichte ihrer Heimatländer angeboten. Unter anderem gab es Ceviche aus Peru (Fischgericht), Bulgogi aus Südkorea (Fleischgericht), veganen Kartoffelsalat aus Bayern und Cocada aus Brasilien (Dessert). Beim Erzählcafé präsentierten Studierende aus Brasilien, Myanmar und Indonesien, welche Feste sie in ihrer Heimat feiern. Außerdem fanden in der Woche das Quiz around the World und zahlreiche Vorträge statt. Zum Beispiel über die Möglichkeiten eines Auslandssemesters, Praktikums oder einer Abschlussarbeit im Ausland. Abschließend war das Team des International Office am Freitag beim Tag der offenen Tür der Hochschule vertreten und präsentierte sich für externe Besucherinnen und Besucher.

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und der Münchner Technologiekonzern Rohde & Schwarz mit seinem Werk Teisnach intensivieren ihre langjährig währende Zusammenarbeit. Seit dem 3. Juli heißt das E-Gebäude auf dem Deggendorfer Campus, Heimat von Studierenden der Angewandten Informatik und Infotronik sowie der Elektro- und Informationstechnik, nun offiziell »Rohde & Schwarz Forum«. Außerdem investiert Rohde & Schwarz in die technische Ausstattung zweier Labore an der THD.

„Einen großen Schritt“ nannte es THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, „einen Meilenstein“ der Teisnacher Rohde & Schwarz Werkleiter Florian Bielmeier. Da war man sich einig, dass die Benennung eines Hochschulgebäudes nach einem Unternehmen keineswegs eine alltägliche Sache ist. Über 20 Jahre habe die Kooperation zwischen Hochschule und dem Unternehmen mit Hauptsitz in München inzwischen Bestand und sie sei in mehrerer Hinsicht sehr fruchtbar gewesen. Man denke nur an die beiden Teisnacher Technologie Campi, quasi Architektur und Zukunftslabor gewordene Symbole der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie. „Über 150 Studierende der THD haben in dieser langen Zeit nach Teisnach gefunden und bei uns ihren Weg gemacht“, wie Bielmeier betont und damit einen enormen Mehrwert der Hochschule für die lokale Wirtschaft unterstreicht. Umso mehr in Zeiten von zunehmendem Fachkräftemangel.

Auch wenn Namensgebungen stets großen Symbolcharakter haben, noch ein Stück wichtiger für die Hochschule und ihre Studierenden ist allerdings etwas anderes. Das Unternehmen Rohde & Schwarz hat nämlich nicht nur seinen Namen gegeben, sondern auch die technische Ausstattung eines nagelneuen Labors für Cyber Security finanziert. „Durch Laborpraktika erwerben Gruppen von bis zu 60 Studierenden wertvolle praktische Kompetenzen – ergänzend zu den theoretischen Inhalten der Lehrveranstaltungen“, wie Prof. Dr. Martin Schramm beeindruckt erzählt. Schramm ist Studiengangkoordinator des Bachelors Cyber Security der THD und wissenschaftlicher Leiter des neuen Technologie Campus in Vilshofen, welcher am 6. Juli offiziell eröffnet wird. Dort gehe es ebenfalls um das Thema Datensicherheit.

Auch die Fakultät Elektrotechnik wird Rohde & Schwarz weiter tatkräftig unterstützen. Dort gibt es bereits seit 2003 ein Rohde & Schwarz Labor. Auch dieses wurde nun mit neuster Technik ausgestattet. „Wenn die jungen Leute hier in unseren Laboren mit innovativer Technik lernen und arbeiten können, dann ist das ein Gewinn für alle – für die Studierenden, die Forschenden und selbstverständlich auch für ein Unternehmen wie Rohde & Schwarz“, so Sperber. Mit solcher Ausstattung könnten Forschungsarbeiten zügiger vorangetrieben werden, was für die Wirtschaft ebenfalls einen bedeutenden Mehrwert darstelle. Florian Bielmeier abschließend: „Ebenso wie bereits bei der Einweihung des ersten Rohde & Schwarz-Labors versprochen, wollen wir unsere gute Zusammenarbeit mit der THD weiterhin vertiefen und auch in den nächsten Jahrzehnten fördern.“

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Sich dem Klimawandel und seinen Auswirkungen entgegenstellen, das hat sich der neue Professor für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rieger, auf die Fahnen geschrieben. Als ehemaliger Bundeswehroffizier, der 2002 beim Hochwasser der Elbe vor Ort war, um Erstunterstützung zu leisten und zusammen mit seinen Kameraden der von den Schäden betroffenen Bevölkerung zu helfen, weiß er um die Gefahren von Starkregen und wie man diese reduzieren kann. Sein Wissen bringt er zukünftig an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik an der THD ein.

Das damalige Erlebnis der Hochwasser-Katastrophe prägte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rieger so stark, dass er sich vornahm, einen Beitrag zu leisten, den Gefahren und schlimmen Folgen von Hochwasserereignissen entgegenzutreten. An der THD kann er dies mit seinem Forschungsgebiet tun. Er entwickelt Konzepte zum integralen Naturgefahrenmanagement und zur Starkregenvorsorge, ohne dabei die Interessen und Belange von Flächennutzern und der Bevölkerung aus den Augen zu verlieren. Darüber hinaus analysiert und erarbeitet er Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts. Diese tragen zur Reduzierung der Gefahren und Auswirkungen durch Trockenheit und Überflutungen bei. Hydrologische und hydraulische Modellierungsansätze entwickelt Professor Rieger auf Grundlage von Feld- und Labormessungen ebenfalls weiter. „Damit kann ich viel bewegen, denn die letzten Jahrzehnte, die von Extremereignissen wie Trockenheit, Dürre, Hochwasserkatastrophen und Sturzfluten geprägt waren, zeigen eindrucksvoll, dass jetzt keine Zeit ist, die Hände in den Schoß zu legen. Große Aufgaben warten auf uns und unmittelbares Handeln ist geboten!“ sagt er.

An der THD findet der Professor alle Möglichkeiten vor, sofort loszulegen. Sein Know-how, sein Netzwerk und seine bisherigen Erfahrungen wie beispielsweise als Leiter des Referats „Hochwasserschutz und alpine Naturgefahren“ am Bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg oder als Referent für die Themen Trockenheit, Bewässerung und Landschaftswasserhaushalt im Referat „Wasserwirtschaft im ländlichen Raum“ am Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, kann er hier einbringen und nutzen. Dies und die Tatsache, dass die wasserwirtschaftlichen Fragestellungen in Niederbayern äußerst vielfältig sind und sich damit zahlreiche und interessante Möglichkeiten für die angewandte Forschung ergeben, trugen zu Riegers Entscheidung an die THD zu wechseln, bei. Es ist ihm außerdem eine große Freude, jungen Erwachsenen die spannenden Themen aus dem Bereich Wasserwesen nahezubringen und sie für die damit verbundenen Zukunftsaufgaben zu begeistern und darauf vorzubereiten. Das professionelle und sympathische Umfeld an der THD sowie deren Lage an der Donau und dem Bayerischen Wald findet der Professor, der gerne mit seiner Familie zusammen Sport treibt und Wandern geht, einfach herrlich.

Auf seine Zeit an der THD freut sich Prof. Rieger schon. Besonders die Zusammenarbeit mit den Studierenden und jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich wie er dem Klimawandel und seinen Auswirkungen entgegenstellen wollen, ist ihm ein Anliegen. Auch auf Forschungskooperationen sowohl innerhalb der THD als auch mit Ingenieurbüros, Universitäten und Hochschulen zur Entwicklung zukunftsfähiger Konzepte und Anpassungsmaßnahmen sowie die Zusammenarbeit mit bisherigen Kolleginnen und Kollegen der bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung bei der gemeinsamen Bewältigung der Herausforderungen und Aufgaben im Rahmen der bayerischen Wasserstrategie „Wasserzukunft Bayern 2050“, freut sich Wolfgang Rieger schon.

Er selbst beschreibt sich als offen, nahbar, zielstrebig und direkt. Das können auch die Studierenden erwarten, für deren Belange er immer ein offenes Ohr hat. Als Professor will Rieger sich außerdem ins Zeug legen, damit der Funke und seine Begeisterung für die spannenden Themen und Aufgaben auf die Studierenden überspringen und Fragen zu 100 Prozent beantwortet werden. Dieses Engagement zeigt er darüber hinaus getreu seinem Motto „Wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten seinen Beitrag leistet, kann gemeinsam Großes bewirkt werden“ bei der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, dem Wasserpakt Bayern – Gewässerschutz und Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts, der Arbeitsgruppe Naturgefahren der Alpenkonvention sowie der EUSALP - EU Strategy for the Alpine Region.

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Ein sehr positives Fazit zum aktuellen Zustand des 360 Grad-Gründungsökosystems der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zogen am 29. Juni THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, der Leiter des Bayerischen Innovations und Transformations Zentrums (BITZ Oberschneiding), Prof. Peter Schmieder sowie Landrat Bernd Sibler. Die internationalen Erfolge der Hochschule in jüngsten Bewertungsverfahren geben viel Grund zum Optimismus für Stadt und Region.

Dass THD-Präsident Sperber stolz ist, auf die Erfolge seiner Hochschule, daraus macht er keinen Hehl. Nicht beim Dies academicus letzte Woche, nicht im Gespräch mit Landrat Sibler. Insbesondere beim Thema Gründen bzw. Entrepreneurship, „hat die THD sich einen wohlklingenden internationalen Namen erarbeitet“, so Sperber. „Man weiß, was die THD kann und man weiß, wer wir sind. Egal ob beim Kongress in Florida oder in Barcelona“. Andere Hochschulen und Unis in Deutschland habe man in dieser Hinsicht derzeit hinter sich gelassen. „Alle anderen“, wie Peter Sperber mit einem selbstbewussten Lächeln ergänzt und er verweist auf die jahrelange Arbeit auf diesem Feld. Das zahle sich eben aktuell aus. Zum Beispiel durch Kooperationsanfragen von Hochschulen aus anderen Ländern, die Deggendorf früher auf der Landkarte wohl kaum gefunden und auch nicht gesucht hätten.

Sperber ist überzeugt, solche Entwicklungen gebe es nur in Bayern. „Denn man braucht eben eine Hochschule, die sich etwas traut und auch ein Ministerium, das den Hochschulen umgekehrt etwas zutraut.“ Landrat Sibler sieht die positiven Ergebnisse der THD „als Ergebnis einer langen, strategischen Entwicklung.“ Und lässt selbstverständlich auch die aktuelle High Tech Agenda (HTA) der Bayerischen Staatsregierung mit einem Investitionsvolumen von rund 5,5 Mrd. Euro zurecht nicht unerwähnt. Die Transfereffekte durch die Hochschulaktivitäten seien dabei nicht rein wirtschaftlich zu sehen, „sondern sind auch gesellschaftlich von unschätzbarem Wert“, sagt Sibler.

Wie wichtig es ist, die Weichen mit Weitblick und frühzeitig zu stellen, das bringt Prof. Schmieder mit einem Zitat der US-Eishockey-Legende Wayne Gretzky auf den Punkt: „Ich laufe dorthin, wo der Puck sein wird, nicht dorthin, wo er war.“ Das Silicon Valley Program am BITZ, an dem in diesem Jahr insgesamt acht high-potential Startups aus Berlin, Hamburg, München oder Chemnitz teilnehmen, der Startup Campus und auch die Kooperation mit dem ITC 1 würden diese vorausschauende Einstellung mehr als deutlich wiedergeben. Und wenn dann ein bayerischer Minister bei seiner US-Auslandsreise im Silikon Valley gleich mehrfach auf den kleinen Ort Oberschneiding und sein BITZ, einen von derzeit 14 Technologie Campi der Hochschule, angesprochen wird, dann wird klar, die THD und die Region sind viel bekannter, als mancher das glauben mag. Selbst in Übersee.

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Neben dem Campus Open Air und dem Tag der offenen Tür fand im Juni eine weitere bedeutende Feierlichkeit an der TH Deggendorf statt. Bei bestem Wetter verabschiedeten sich am 17. Juni 525 Absolventinnen und Absolventen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zeremoniell von ihrer Alma Mater. Begleitet von circa 1300 Gästen, vorwiegend Familienangehörige und Freunde.

Der Abend war eine Aneinanderreihung von besonderen Momenten: Nach dem Einkleiden in Talar und Doktorhut, folgte die feierliche Überreichung der Urkunden an die Absolvia. Neun Studierende wurden für ihre hervorragenden Leistungen während des Studiums ausgezeichnet, in Form von Unternehmenspreisen der Firmen Ferchau, Kappenberger + Braun, Max Streicher GmbH, Mediengruppe Attenkofer/Straubinger Tagblatt, Micro-Epsilon, Rohde & Schwarz, Rotary Club Deggendorf, Rotary Club Bayerwald-Zwiesel, und Zollner Elektronik AG.

Um 20:45 Uhr wurde der Höhepunkt des Abends eingeleitet: Zunächst hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren „besonderen Moment“ beim Überschreiten des roten Teppichs. Nachdem alle Graduierten ihren Platz vor der Bühne eingenommen hatten, folgte die traditionelle Studierendenansprache. Mit Einsetzen der Dämmerung moderierten Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Ulrike Sauckel, Leiterin International and Alumni Affairs, das „Shift the Tassle“ an – das Legen der Troddel am Hut von rechts auf links, als Zeichen, dass die Graduierten nun Akademikerinnen und Akademiker sind - und gaben den Countdown für den Hütewurf frei. „Es war ein unbeschreiblicher Glücksmoment, als 525 Doktorhüte mit Bommeln in allen Fakultätsfarben durch die Luft flogen“, brachte es eine Absolventin auf den Punkt.

So eine Mammutaufgabe kann nur im Team gelingen und so unterstützten zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule das THD-Alumni-Team. Die technische Organisation übernahm die Masterklasse Medientechnik, die mit „Stay Connected – dive into a new life“ das Motto und die visuelle Gestaltung des Abends kreiert hatten.

Für den musikalischen Rahmen während der gesamten Veranstaltung sorgte die Big Band der THD unter Leitung von Michaela Gerl, die Bar wurde vom Verein VD-Bau betrieben. Durch den Abend führte ein Moderatoren-Duo - Jennifer Schuster und Johannes Stanzel – Studierende der Fakultät Elektro- und Medientechnik. Im Anschluss luden die Medientechniker noch zur After Hour ein, wo nicht nur ein DJ zu begeistern wusste, sondern besonders die Fassadenprojektion eindrucksvoll zur Schau stellte, dass die Kombination aus Design und Technik wesentliche Bestandteile des Medientechnik-Studiums sind.

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Das Forschungsfrühstück der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) findet ein- bis zweimal jährlich an verschiedenen Fakultäten und Außenstellen der Hochschule statt – vergangenen Freitag, 16. Juni, zum ersten Mal am Gesundheitscampus Bad Kötzting. Eingeladen hatte das Zentrum für angewandte Forschung der THD. Insgesamt nahmen rund 25 Forschende verschiedener Fachbereiche, an der Veranstaltung teil, um den Gesundheitscampus und dessen Projekte kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen.

Am Gesundheitscampus gibt es unter anderem die beiden großen EU-Projekte »DigiCare4CE« und »TransForCare«. Sie umfassen insgesamt ein Fördervolumen von rund 2,6 Millionen Euro und setzen Digitalisierungsmaßnahmen in der stationären Pflege durch Pilotaktionen und Weiterbildungskurse um. »DigiCare4CE« mit Partnern aus sechs EU Ländern, »TransForCare« zusammen mit der Gesundheitsakademie Ostbayern, der Volkshochschule Cham und der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) für Pflegekräfte aus ganz Bayern.

Die Kötztinger Gesundheitswissenschaftler gaben außerdem Einblick in die Funktions- und Wirkungsweise des sogenannten passiven Exoskeletts, einem mechanischen Gerüst, welches den Körper von beispielsweise Pflegenden mit einem Stützkorsett entlasten soll. Darüberhinaus wurden eine Studie zur Akzeptanzforschung in der stationären Altenpflege sowie das Projekt »EAsyAnon« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vorgestellt. Letzteres beschäftigt sich mit der Frage, wie man sensible, personenbezogene Daten leichter als Open Data zur Verfügung stellen kann und welche Hürden es für diverse Einrichtungen bei der Veröffentlichung gibt.

Zum Abschluss gab es das traditionelle Frühstück mit regionalen Produkten aus dem Obergschaidter Bauernladen (Gemeinde Miltach) und die Teilnehmenden diskutierten gemeinsam noch viele weitere Fragestellungen zu gesundheitspolitischen Themen.

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Das International Office des European Campus Rottal-Inn (ECRI) veranstaltet am Mittwoch, 21. Juni um 18 Uhr wieder das KULTURcafé. Bei der Veranstaltung erzählen internationale Studierende von ihren Heimatländern. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zum KULTURcafé eingeladen.

In entspannter Atmosphäre stellen Studierende des ECRI ihre Heimatländer vor und nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit in fremde Kulturen. Sie stellen erzäglen von spannenden oder auch kuriosen Traditionen und Gepflogenheiten, beantworten Fragen zu ihren Heimatländern und tauschen sich mit den Einheimischen zu kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten aus. Beste Voraussetzungen für den interkulturellen Dialog und einen unterhaltsamen Abend mit interessanten Gesprächen und neuen Einblicken. Dafür sind Englisch-Kenntnisse von Vorteil. Für das leibliche Wohl ist mit Getränken und Snacks aus den vorgestellten Ländern gesorgt.

Alle mit Interesse an anderen Kulturen, Sitten und Bräuchen sind herzlich zum KULTURcafé eingeladen. Dieses findet am 21. Juni um 18 Uhr in den Räumlichkeiten des Glausbau Verein e.V. in der Ringstraße 9 in Pfarrkirchen statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 3€. Aufgrund der begrenzten Platzzahl wird um Anmeldung bei Daniela Schwertlinger (daniela.schwertlinger@th-deg.de oder unter 0991 3615 8843) gebeten.

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Da der Einsatz neuer Technologien in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens immer mehr zunimmt, ist es wichtig, mit den aktuellsten Entwicklungen in der Gesundheits-IT Schritt zu halten. Studierende des European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Studiengänge Bachelor Health Informatics und Master Digital Health besuchten daher die MedtechLIVE 2023 am 24.Mai in Nürnberg.

Bei der MedtechLIVE handelt es sich um die zentrale Fachmesse für Medizintechnik in Europa. Für ECRI-Studierende der Digitalen Gesundheit bot der Messebesuch die Möglichkeit, neues Wissen zu erwerben, die neuesten Entwicklungen der Branche kennenzulernen und mit Vertretern der Medizintechnikbranche zu sprechen. Sie bekamen Einblick in das breite Spektrum medizintechnischer Innovationen und die neuesten biomedizinischen Technologien und Herstellungsverfahren. Die in Nürnberg gemachten Erfahrungen können die Studierenden in ihrem Studium einbringen und so direkt anwenden.

Die MedtechLIVE fand dieses Jahr in Nürnberg statt und brachte 397 Aussteller aus 27 Ländern sowie rund 4.000 Besucher aus 46 Ländern zusammen. Die Fachmesse greift neue Trends auf, transferiert Wissen und erweckt medizintechnsche Innovationen zum Leben.

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„Ohne harte Arbeit gibt es auch im Silicon Valley keinen Erfolg!“ ist sich Prof. Dr. Tobias Strobl sicher. Thema seines Vortrags im Rahmen des Innovationsforum BITZ OPEN am 25. Mai 2023 in Oberschneiding waren „Erfolgsfaktoren und Risikominimierung für das exponentielle Wachstum von Start-ups - Lessons Learned aus dem Silicon Valley”.

Tobias Strobl promovierte auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrttechnik an der TU München. Er ist Erfinder mehrerer international anerkannter Patente, die im Auftrag der Airbus Group für innovative, vollelektrische Flugzeugtechnologien angemeldet wurden und verfügt über umfangreiche Berufserfahrung im Startup-, Unternehmens- und akademischen Umfeld in Nordamerika, Europa und Asien. An der Technischen Hochschule Deggendorf lehrt er „Methodology of Scale“.

Seine Expertise als Lead Mentor beim German Accelerator Silicon Valley, Open Austria und dem ITU Seed Technology Accelerator sowie als Dozent an der INSEEC Business School und strategischer Berater mehrerer Technologie-Startups bringt er als Lead Mentor in die Silicon Valley School des BITZ Oberschneiding ein.

Aus welchen Gründen interessieren sich Investoren für ein Unternehmen? Nach welchen Kriterien wählen sie aus? Diese Fragen beantwortete Tobias Strobl in seinem Vortrag. Warum sollen Unternehmer ihr Produkt und die Unternehmensstrategie immer wieder auf den Prüfstand stellen? Es geht in erster Linie darum, die Kundenbedürfnisse und deren Anforderungen und Wünsche an das Produkt zu verstehen. Dies muss immer wieder hinterfragt werden. Egal wie schwer die Hürde ist, die so genannten „Customer Interviews“ durchzuführen. Nur die genaue Kenntnis der Kundenwünsche garantiert den Erfolg eines Produktes. Mit diesen Kenntnissen muss das Produkt weiterentwickelt und neu geprüft werden, um anschließend den nächsten Validierungsschritt zu starten.

Wer mehr zu diesen Themen und der Silicon Valley School erfahren möchte, ist herzlich ans BITZ Oberschneiding eingeladen. Das Sommerfest BASEBALL, BEER & BURGER ist am 20. Juli 2023 geplant.

Das nächste Innovationsforum BITZ OPEN findet am 28.09.2023 statt. Prof. Matthias Notz spricht zum Thema: Ecosystem Thinking statt „Mia san Mia”. Er zeigt auf, wie man ein erfolgreiches Start-up Ecosystem in Niederbayern baut und wofür das „Z“ im BITZ steht. Weitere Informationen findet man unter www.th-de.de/bitz bzw. www.th-deg.de/svp.

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Von 25. bis 27. Mai fand in Kroatien die Konferenz „Tourism in Southern and Eastern Europe“ (ToSEE) mit dem Schwerpunktthema „Engagement und Empowerment: Ein Weg zu nachhaltigem Tourismus“ statt. Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) reiste mit einer Delegation an und trug mit drei Konferenzbeiträgen zur Veranstaltung bei.

Die Organisatoren der Konferenz, die von der Fakultät für Tourismus und Hotelmanagement der Universität Rijeka ausgerichtet wird, hatten den Dekan des ECRI, Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer, eingeladen eine Keynote zu halten. In seinem Vortrag mit dem Titel „Der Wald als Motor für eine nachhaltige Tourismusentwicklung: Herausforderungen und Chancen“ ging dieser auf das Schwerpunktthema der Konferenz ein. Corinna Pippirs und Sebastian Markov, wissenschaftliche Mitarbeiter am ECRI, ergänzten das Thema mit ihrem Beitrag „Wälder, Gesundheit und Tourismus: Entwicklung nachhaltiger gesundheitstouristische Angebote in heimischen Wäldern“. Veronika Jánová, ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeiterin am ECRI, präsentierte auf der Konferenz ein Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus Herntrei zum Thema „"Nachhaltige Destinationsentwicklung in Bayern: Steigerung der touristischen Akzeptanz durch partizipative Ansätze?".

Zur ToSEE waren auch fünf Studierende aus Pfarrkirchen angereist, die Teil des Projektes „Health Tour“ sind. Dieses vom ECRI geleitete und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Projekt vereint Hochschulen auf fünf Ländern mit dem Ziel, die Tourismusbranche internationaler und zukunftsträchtiger zu machen.,

Die Konferenz ToSEE widmet sich der Förderung wissenschaftlicher Arbeit im Tourismusbereich und trägt zur Diskussion über aktuelle Themen im Zusammenhang mit nachhaltiger Tourismusentwicklung auf globaler Ebene bei. Sie bietet eine multidisziplinäre Plattform für Lehrende, Studierende sowie Branchenspezialisten. Insgesamt nahmen dieses Jahr 111 Autoren mit 44 wissenschaftlichen Beiträgen aus 16 Ländern an der ToSEE 2023 teil.

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Um der Bedeutung von Innovationen in der Langzeitpflege mehr Gewicht zu verleihen und ihre Entwicklung zu forcieren, veranstalteten die Pflegestudiengänge in Bayern unter Mitwirkung der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) am 24. Mai eine „Fachtagung Innovationen in der Langzeitpflege“. Ausgerichtet wurde die Fachtagung vom Studiengang Pflege der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege unterstützt wurde. Im BRK Senioren Wohn- und Pflegeheim (Josefsaal) in Plattling bot sich den rund 100 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, Innovationen in Einrichtungen der Langzeitpflege kennenzulernen und mit Experten aus Praxis und Wissenschaft zu diskutieren.

Innovationen in der Langzeitpflege sind notwendig, um Pflegemängel effizient vorzubeugen, Heimschließungen aufgrund solcher Pflegemängel zu vermeiden und das durch Skandale beschädigte Bild der Pflege zu korrigieren. Doch auch für die Pflegebedürftigen sind sie von hohem Wert: Soziale Innovationen ermöglichen eine Neugestaltung der Zusammenarbeit zwischen Pflegenden, Pflegebedürftigen und in Versorgungsteams – technische Innovationen können diesen Prozess wirkungsvoll unterstützen. Zusammen haben sie das Potential, die Lebensqualität aller Beteiligten signifikant zu verbessern! Das belegen erfolgreiche innovative Praxisprojekte in Einrichtungen aus der gesamten Republik. So standen beispielsweise Themen wie „Mit Videobotschaften herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz meistern“, „Diversitätssensible Pflege für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender“ oder „Gesundheitsförderung und Gewaltprävention in Pflegeheimen“ auf der Agenda. Entscheidend für den Erfolg von Innovationen ist letztendlich die Begleitung und Förderung durch die Pflegewissenschaft und -forschung.

„Wir sollten alles dafür tun, die Akademisierung des Pflegeprozesses voranzutreiben. Hochschulisch gebildete Pflegekräfte leisten einen wesentlichen Beitrag zum Systemwechsel in der Pflege“, eröffnet FH-Professor Dr. rer. cur. Thomas Boggatz die abschließende Podiumsdiskussion.

Dr. Ana Babac, wissenschaftliche Leitung im Geschäftsbereich Pflege der AOK Bayern, verdeutlicht, es müssen dringend Tätigkeitsfelder für akademisierte Pflegekräfte herauskristallisiert und innovative Versorgungsformen entwickelt werden. Doch es gebe bereits positive Entwicklungen. So entstehen insbesondere bei Sonderfunktionen, beispielsweise im Qualitätsmanagement, nach und nach erste Arbeitsbereiche.

 „Ich bin deswegen auch für die Akademisierung, da die Pflege nach wie vor den Ruf des typischen Frauenberufs hat. Daher ist auch eine Innovation der Kultur, das sind beispielsweise Normen, Werte oder Erziehung, nicht außer Acht zu lassen“, ergänzt Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt von der Universität zu Köln. Ein weiteres Problem, welches während der Podiumsdiskussion zum Vorschein kam, ist die Definition der Pflege. Was ist Pflege eigentlich? Allein in Bayern gibt es 40 unterschiedliche Weiterbildungen im Bereich der Pflege, jedoch existiert keine einheitliche Definition.

Die Fachtagung hat gezeigt, durch Innovationen – seien es technische oder soziale – kann die Pflegelandschaft enorm professionalisiert und somit die Qualität der Pflege nachhaltig verbessert werden. „Wir brauchen die Wende – dass Pflege eben mehr ist als nur ‚den Hintern abwischen‘ “, appelliert Schulz-Nieswandt.

„Fazit? Wir müssen die Richtung der Pflege und die Innovationen weiter spezialisieren und genau definieren, was Pflege eigentlich ist. Der heutige Tag hat gezeigt, was für enorme Potenziale in den pflegerischen Innovationen stecken“, so Boggatz abschließend.

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Am Donnerstag, 15. Juni ab 16 Uhr informiert die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zusammen mit der Bayerischen Repräsentanz für Südamerika über aktuelle Geschehnisse und Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Südamerika. Die virtuelle englischsprachige Veranstaltung richtet sich an Interessierte, die bisher noch keine oder kaum Berührungspunkte mit diesem Kontinent hatten.

In „Doing Business in Latin America” berichten die THD und die Bayerische Repräsentanz für Südamerika über bisherige Kooperationen der Hochschule mit südamerikanischen Ländern sowie Geschäfts- und Kooperationspotenziale für Unternehmen und Interessierte. Dazu wird Dr. Markus Wittmann vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie über die Bedeutung des südamerikanischen Kontinents für die regionale Wirtschaft referieren. In der anschließenden Masterclass wird Pamela Valdivia, Geschäftsführerin der Vertretung des Freistaats Bayern für Südamerika, berichten, wie Unternehmen erfolgreich in Südamerika geschäftlich tätig sein können. Die THD-Professoren Dr. Wolfgang Dorner und Dr. Javier Valdes werden über aktuelle (Forschungs-) Projekte der THD in Südamerika berichten. Abgerundet wird die Veranstaltung von Kathrin Auer, die auf das Digitalisierungskolleg „Progressiv-Digitale Provinz“ eingehen wird, in dem Studierende aus Deutschland und Chile einergiebezogene Projekte mit Firmen bearbeiten. Nach den Schlussworten von Ursula Brendecke, Stellvertretende Direktorin der Vertretung des Freistaats Bayern für Südamerika, und einer Fragerunde, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch netzwerken.

Die Veranstaltung „Doing Business in Latin America“ richtet sich ausdrücklich an Personen, die bisher kaum oder noch gar keinen (geschäftlichen) Kontakt mit südamerikanischen Ländern hatten. Firmenvertreter, Selbstständige, Vertreter aus Lehre und Forschung, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen. Interessierte können sich online unter https://t.ly/ap-nq oder telefonisch bei Kathrin Auer unter 0991/3615-641 anmelden.

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Am Mittwoch, 21. Mai übergaben Xaver A. Haas, Geschäftsführer der Haas Fertigbau GmbH, und Johann Wimmer, Vertriebsleiter für Industrie- und Gewerbebau bei der Haas Fertigbau GmbH, ein Fassadenquerschnittmodel des von der Firma Haas gebauten Sustainabilty Innvovation Lab Centre (SILC) an Prof. Dr. Michael Laar, Leiter des Studiengangs Healthy and Sustainable Buildings (HSB) am European Campus Rottal-Inn (ECRI) unter Beisein des Hausherren Landrat Michael Fahmüller. Von nun an können Studierende des Studiengangs die einzelnen Bestandteile des SILC und dessen Aufbau anhand des Models in Orginalabmessungen analysieren und in ihre Arbeit einfließen lassen.

Für die angehenden Expertinnen und Experten im Bereich gesundes und nachhaltiges Bauen ist das Fassadenquerschnittsmodell ein wichtiges Lerninstrument. Das komplexe und höchsten Qualitätskriterien entsprechende Modell zeigt auf hervorragende Weise den gut durchdachten mehrschichtigen Aufbau von Innen- und Außenwand sowie Dach und Boden des SILC-Gebäudes. Gerade für internationale Studierende ist diese Komplexität mit den einzelnen Bestandteilen teilweise ganz neu. Daher bietet das in der Lehrlingswerkstatt der Firma Haas in Falkenberg hergestellte Modell den Studierenden die perfekte Möglichkeit, sich von allen Bestandteilen eines modernen nachhaltigen Gebäudes ein umfassendes Bild zu machen. Darüber hinaus macht der Fassadenquerschnitt deutlich sichtbar, welche verschiedenen Ebenen der Wärmedämmung es gibt und wie Wind- und Wasserdichtigkeit des Gebäudes erreicht wurden. Die Wand des SILC ist damit keine Black Box mehr, wo nur die Außenflächen sichtbar sind, sondern öffnet sich und wird in Struktur und Aufbau nachvollziehbar. Diese so gewonnenen Erkenntnisse können die Studierenden des Masterstudiengangs HSB dann in Zukunft in ihre Arbeit einfließen lassen. Für sie ergibt sich dadurch ein deutlich besseres Verständnis für die verwendeten Baumaterialen, die unterschiedlichsten Bauteilanschlüsse, den Aufbau eines Fensters mit Dreifachverglasung und dem dazugehörigen Drainagesystem.

Der Masterstudiengang HSB am ECRI bildet erfolgreich nationale und internatinale Architekten und Ingenieure für den immer wichtiger werdenden Bereich des nachhaligen Bauens aus. Zahlreiche Absolventen arbeiten bereits in der Region sowie deutschlandweit.

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Mehr Platz für innovative Köpfe gibt es seit Mittwochabend (24. Mai) mit der offiziellen Einweihung des Startup Labs im zweiten Stock des alten Schötz-Hauses in der Veilchengasse. Feierlich eröffnet wurde das Domizil durch Prof. Dr. Thomas Geiß, Leiter des Startup Campus, THD-Vizepräsident Prof. Waldemar Berg und den zweiten Bürgermeister der Stadt Deggendorf, Günther Pammer. Gäste der Feier waren Studierende, Vertreter aus der Hochschule, Wirtschaft und Gründungsszene.

Der bisher ausschließlich in der Hochschule angesiedelte Startup Campus fördert an seinem neuen Haupt-Standort am Luitpoldplatz auf 600 Quadratmetern Gründungswillige und junge Startups. Die Fläche der THD zum Gründen hat sich damit insgesamt verdoppelt. „Nicht nur mit den Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen, sondern jetzt auch durch die räumliche Lage in der Innenstadt verzahnen wir uns noch enger mit der Stadt Deggendorf“, ist Professor Geiß überzeugt.

Im neuen Startup Lab haben sowohl Mitarbeitende des Startup Campus als auch Startups der THD ihre Büros. Zusätzlich steht angehenden Gründern ein CoWorking Space zur Verfügung. Den Besprechungsraum mit dem großen Erkerfenster, von dem man direkt auf das Alte Rathaus und die Grabkirche blicken kann, sowie die Küche dürfen die Startups ebenfalls nutzen. Ein Maker Space soll zukünftig Studierenden die Möglichkeit bieten, digitale Technologien auszuprobieren. Zudem gibt es im ersten Stock einen Hörsaal mit 144 Plätzen, den die Fakultät Angewandte Informatik angemietet hat. Der zukünftige Präsident der THD, Prof. Berg fasst es so zusammen: „Zusammen mit dem Smart Lab in der Veilchengasse 7 und dem V-Lab in der Veilchengasse 3a bilden diese neuen Hochschulräume unter der Adresse Veilchengasse 2 die von Hochschule und Stadt gewünschte Achse vom Campus in die Innenstadt, unsere Hochschulmeile“.

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Am 25. Mai fand der 2. Sächsische KI-Kongress in Dresden statt. Als Vertreter des bayerischen KI-Ökosystems war Prof. Dr. Patrick Glauner von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) als Experte und Diskussionsteilnehmer eingeladen.

Glauner nahm zusammen mit Staatssekretärin Dr. Gesine Märtens aus dem Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung an einer Pro-Contra-Diskussion zum sogenannten »AI Act« teil. Mit diesem Gesetz möchte die EU zukünftig die Künstliche Intelligenz regulieren. Glauner beriet schon zuvor als Sachverständiger mehrfach den Deutschen Bundestag, sowie die französische Nationalversammlung und das luxemburgische Parlament, in gleicher Sache.

In Dresden vertrat Glauner die Contra-Position: „Durch die geplante KI-Regulierung drohen unrealistische, angstgetriebene und praxisferne Auflagen, die KI in Europa erschweren bis verhindern würden.“ In der Diskussion mit der Staatssekretärin, welche die entgegengesetzte Position vertrat, begründete Glauner seine Position anhand von den sich für konkrete KI-Anwendungsfälle ergebenden praktischen Konsequenzen. So würden insbesondere Mittelständler und Startups aufgrund der zu hohen regulatorischen Auflagen geschwächt, ist Glauner überzeugt. Neben der öffentlichen Diskussionsrunde konnte der THD-Professor weitergehende Gespräche zu dieser Thematik mit mehreren Mitgliedern der Sächsischen Staatsregierung führen, unter anderem mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und dem Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Staatsminister Oliver Schenk.

Bei Fragen zu möglichen Auswirkungen des geplanten »AI Act« steht Prof. Glauner unter patrick.glauner@th-deg.de oder 0991/3615-453 auch gerne direkt als Ansprechpartner zur Verfügung.

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Forschung mit herausragendem Anwendungsbezug – Blume: „Internationale Spitzenforschung zu kommenden Mobilfunkstandards und zukünftigen Internettechnologien“ – bis zu 3,5 Millionen Euro Förderung dank Hightech Agenda

MÜNCHEN. Bayern treibt seine Forschung im Bereich der Zukunftstechnologien voran: Dank Mitteln aus der Hightech Agenda Bayern forscht und lehrt der international angesehene Spezialist für Kommunikationsnetzwerke und Internettechnologien Prof. Dr. rer. nat. Andreas Kassler künftig im Rahmen des Bayerischen Spitzenprofessurenprogramms an der Technischen Hochschule Deggendorf. Das gab Wissenschaftsminister Markus Blume, der den Diplom-Mathematiker und promovierten Informatiker kürzlich in Bayern willkommen hieß, Ende Mai bekannt.

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Mit der Bayerischen Spitzenprofessur für Professor Kassler holen wir Forschung auf internationalem Top-Niveau zu kommenden Mobilfunkstandards wie Beyond 5G/6G und zukünftigen Internettechnologien nach Bayern! So setzen wir dank der Hightech Agenda einen weiteren wertvollen Zukunftsimpuls für Wissenschaft und Wirtschaft im Freistaat – denn Kommunikation und Vernetzung sind das Nervensystem unserer modernen Gesellschaft!“

Je HaW-Spitzenprofessur bis zu 3,5 Millionen Euro aus der Hightech Agenda

Mit dem Spitzenprofessurenprogramm (SPP) als Teil der der Hightech Agenda Bayern betreibt das bayerische Wissenschaftsministerium Forschungsförderung auf höchstem Niveau. Eine Aufnahme in das Programm an einer staatlichen Hochschule für angewandte Wissenschaften (HaW) ist bei einer Laufzeit von fünf Jahren neben der von der Hochschule zur Verfügung gestellten Professorenstelle mit einem Betrag von bis zu 3,5 Millionen Euro dotiert. Das schafft hervorragende Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung ausgewiesener Koryphäen aus dem In- und Ausland. In den Jahren 2021 bis 2023 sind rund 43 Millionen Euro für das Spitzenprofessurenprogramm vorgesehen.

Nähere Informationen zu Prof. Dr. Andreas Kassler, Fakultät für Angewandte Informatik, Technische Hochschule Deggendorf (THD)

Die Spitzenprofessur von Prof. Dr. Andreas Kassler für das Lehrgebiet „Intelligente Netze und Systeme“ wird Teil der Fakultät für Angewandte Informatik. Unter dem Dach der jüngsten Fakultät der THD soll Kassler, der zum Sommersemester 2023 von der Universität Karlstad in Schweden nach Deggendorf berufen wurde, maßgeblich zum Aufbau eines Instituts „Intelligente Vernetzte Systeme” und einer Forschergruppe beitragen. Prof. Dr. Kassler publiziert überaus erfolgreich und hat umfassende Erfahrung in der Einwerbung von Drittmitteln.

Kasslers Projekte werden zusammen mit namhaften Industrieunternehmen durchgeführt und haben einen herausragenden Anwendungsbezug. Daher bringt der sehr transferaffine Kassler viele wertvolle Forschungskontakte zu weiteren internationalen Spitzenforschern sowie nationalen und internationalen Industrieunternehmen mit. Diese werden der TH Deggendorf beim Ausbau bestehender und dem Aufbau neuer Forschungskooperationen zugutekommen.

Zusätzlich zu seiner Forschungsstärke bringt Kassler, der mehrere internationale Patente hervorbrachte, umfassende Erfahrung in der modernen Lehre sowie in der Betreuung junger Forscher und der Nachwuchsförderung (Promotionserfahrung) mit. 

 

Ein Video-Interview mit Prof. Kassler und Näheres zum Bayerischen Spitzenprofessurenprogramm (SPP) finden Sie hier: Das Bayerische Spitzenprofessurenprogramm (SPP) (bayern.de)

Nähere Informationen zur Hightech Agenda Bayern finden Sie hier: Hightech Agenda Bayern - Hightech-Agenda Bayern

 

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Maximilian von Hohenbühel studiert seit 2020 Künstliche Intelligenz an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Für sein Praxissemester war er auf der Suche nach einem ganz besonderen Ort. Jetzt arbeitet der Deggendorfer Student für ein Jahr am CERN, einer international renommierten Großforschungseinrichtung in der Nähe von Genf.

Seit September 2022 absolviert von Hohenbühel sein Praxissemester bei der Europäischen Organisation für Kernforschung, kurz CERN. Dieses liegt teilweise in Frankreich und teilweise in der Schweiz. Dort wird physikalische Grundlagenforschung betrieben. Insbesondere wird mit Hilfe großer Teilchenbeschleuniger der Aufbau der Materie erforscht. Der derzeit bedeutendste ist der Large Hadron Collider (LHC), der 2008 in Betrieb genommen wurde. Von Hohenbühel arbeitet dort an der Entwicklung von Software für das CERN Control Centre, von welchem aus die Teilchenbeschleuniger überwacht und gesteuert weden. „Die Größe des CERN“, so der 21-Jährige, „ist beeindruckend. Ich kann mich hier aktiv einbringen und die von mir entwickelte Software wird hier direkt eingesetzt.“ Da das bisherhige Praktikum sehr gut verliefe, habe er dieses auch verlängern können. Nun schreibe er gleich seine Bachelorabschlussarbeit zu einem KI-Thema in diesem Umfeld am CERN.

Aufmerksam auf die Möglichkeit eines Praktikum am CERN wurde von Hohenbühel durch THD-Professor Dr. Patrick Glauner. Der ehemalige CERN-Mitarbeiter fasst seine dortige Erfahrung positiv zusammen: „Für mich waren meine drei Jahre am CERN aus fachlicher und persönlicher Sicht sehr bereichernd.“ Außerdem sei die Zeit dort ein richtiger Karrierebeschleuniger gewesen. Nach dem Antritt seiner Professur vor drei Jahren hatte Glauner sich deshalb das Ziel gesetzt, „eine Kooperation zwischen der Deggendorfer Hochschule und dem CERN aufzubauen“. Der KI-Wissenschaftler freue sich, dass diese Bemühungen nun durch den mittlerweile zweiten Praktikanten echte Früchte trage. Weitergehende Kooperationen für die kommenden zwölf Monaten seien erst kürzlich vereinbart worden, so Prof. Glauner.

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Studierende des Bachelorstudiengang International Tourism Management des European Campus Rottal-Inn (ECRI) besuchten zusammen mit Studierenden der Hochschule Luzern (HSLU) die Tourismusdestination Oberschwaben-Allgäu in Baden-Württemberg für ein Feldpraktikum. Dort bekamen sie umfangreichen Einblick in das Angebot der Region, die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Partnern und entwickelten Produktinnovationen.

Die Tourismus-Studierenden beider Hochschulen waren zusammen mit Prof. Dr. Marcus Herntrei und Prof. Dr. Georg Christian Steckenbauer vom ECRI sowie Prof. Roland Lymann und Lisa Fickel der HSLU nach Oberschwaben-Allgäu angereist. Die Region liegt nicht nur auf halber Strecke zwischen Pfarrkirchen und Luzern, sondern bietet mit den Thermal- und Moorbädern und ihrem Schwerpunkt im Bereich Gesundheitstourismus, die idealen Bedinungen für ein Feldpraktikum. Ziel war es, das vielfältige Angebot der Region und die verschiedenen Stakeholder wie Hotels, Heilbäder, Tourismusdestination und Kommunen kennenzulernen. Die Gruppe besuchte unter anderem die Adelindis Therme, das feelMOOR Gesundresort in Bad Wurzach, das Gesundheitszentrum Waldsee-Therme und tauschte sich mit Petra Misch, der Geschäftsführerin der Oberschwaben Tourismus GmbH aus. Dies bildete die Grundlage für eine Analyse des Angebotes durch die Studierenden, die darauf basierend Produktinnovationen, abgestimmt auf den Tourismus-Masterplan der Destination Oberschwaben-Allgäu, entwickelten.

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Die bekannteste Anwendung von Künstlicher Intelligenz ist aktuell in aller Munde: ChatGPT. Auch bei der Lehrkräftefortbildung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) Ende April fehlte dieses Thema nicht. Lehrerinnen und Lehrer verschiedenster Schulen aus ganz Niederbayern trafen sich einen ganzen Tag in Deggendorf, um an der Fortbildung teilzunehmen. Künstliche Intelligenz ist ab dem kommenden Schuljahr im Informatikunterricht an Gymnasien in Bayern fester Bestandteil des Lehrplans.

Verschiedene Vorträge, Input für die Praxis und viel Raum für Diskussionen prägten den Tag. Prof. Dr. Dr. Heribert Popp berichtete über die Geschichte der Künstlichen Intelligenz. Als intensiver Nutzer, Entwickler und Pionier in Sachen KI ist Popp nicht nur begeistert. Ihm ist ebenso wichtig, dass KI sozial verantwortungsvoll gestaltet wird. Prof. Dr. Patrick Glauner ging auf Anwendungen, Chancen und Risiken von KI ein. Er berichtete über seine Tätigkeit als Berater im Europäischen Parlament, das seit zwei Jahren die zukünftige KI-Verordnung diskutiert. In den Laboren der THD zeigten Andreas Rankl und Andreas Federl Anwendungsfelder von Künstlicher Intelligenz am Beispiel selbstfahrender Autos, humanoider Roboter und stromsparender Hardware. Trotz des vollen Programms blieb ausreichend Zeit zum Gespräch. Das war ein großes Anliegen von Prof. Dr. Marcus Barkowsky und Prof. Dr. Patrick Glauner, die federführend für die Fakultät und zusammen mit dem MINT-Team der THD die Lehrkräftefortbildung gestalteten. Gemeinsam mit den Lehrkräften wollten sie herausfinden, welche Lücken es gibt und welcher Input nötig ist, um KI sicher und lebensnah Schülerinnen und Schülern nahezubringen. Die Anwesenden nahmen das Gesprächsangebot rege an und tauschten sich gewinnbringend mit den Professoren der Informatikfakultät und untereinander aus. Am Nachmittag wurde den Lehrkräften eine praktische Workshopeinheit vorgestellt, bei der sie Schülerinnen und Schüler eine eigene KI von Grund auf selbst anlernen und trainieren lassen können. Die Praxiseinheit können Lehrpersonen nachgestalten oder an der THD als Schulbesuch buchen. Ebenso stehen alle Dozenten des Tages gerne für Vorträge an Schulen zur Verfügung. Informationen dazu und zu allen weiteren Aktivitäten, die das MINT-Team der THD für Schulen bietet unter www.th-deg.de/schule.

 

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Bereits zum neunten Mal fand das Wirtschaftsinformatik-Symposium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt. Prof. Dr. Stephan Scheuerer von der THD und sein Kollege und Mit-Organisator Prof. Dr. Frank Herrmann von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH R) konnten Anfang Mai zahlreiche Gäste aus Industrie und Wirtschaft begrüßen. Gemäß dem Motto „aus Praxis und Wissenschaft für die Praxis“ hielten dieses Jahr Referenten von renommierten Firmen einschlägige Fachvorträge zum Thema „IT-Sicherheit im Unternehmen“.

Der erste Beitrag kam von Max Killinger von der Hoffmann IT & General Services GmbH. In seiner Verantwortung als CIO skizzierte er den fortwährenden Wettlauf um digitales Vertrauen in Unternehmen und ging auf die Frage ein, wie sicher ein Unternehmen bezüglich Cyber-Risiken ist. Thorsten Dörfler von ABM Greiffenberger gab einen Einblick in die Herausforderungen für Cyber Security im Mittelstand und zeigte anhand von Rahmenwerken pragmatische Ansatzpunkte auf. Florian Hettenbach vertrat Amazon Web Services. Er verdeutlichte in seinem Vortrag, wie man sich eine „Cloud“ vorstellen und wie ein Modell der gemeinsamen Verantwortung ausgestaltet werden kann. Zum Ende der Vortragsreihe übernahm Benjamin Süß von Krones AG mit einem Vortrag zur Optimierung des Schwachstellenmanagements anhand praktischer Use Cases in einem Technologieunternehmen. Anschließend gab es die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu stellen. Aus den Vorträgen und Fragen konnten die anwesenden Vertreter der Industrie Impulse für das eigene Handeln gewinnen. Studierende erhielten einen Einblick in aktuelle Praxisthemen und direkte Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern. Nach der Veranstaltung gab es die Gelegenheit zum Get-together mit den Teilnehmern, Referenten und Organisatoren.

Zum 10-jährigen Jubiläum der Veranstaltungsreihe wird das Symposium voraussichtlich an der OTH in Regensburg stattfinden. Interessenten bekommen Informationen dazu und Aufnahme in den Verteiler unter wi-symposium@th-deg.de.

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Von 15. bis 17. Mai fand in Fort Myers, Florida, USA die Weltkonferenz der Hanseatic League of Universities (HLU) statt. Dort wurde die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit dem BITZ Oberschneiding auf Platz 1 im weltweiten Ranking der innovativsten Hochschulen im Bereich Entrepreneurial Spirit gewählt.

Nach einem fünfstufigen Bewertungsverfahren wurde die THD zur besten Hochschule der Welt im Bereich Unternehmergeist gekürt. Mit dieser Auszeichnung setzte sich die Hochschule gegenüber über 500 teilnehmenden Universitäten durch, darunter namhafte Konkurrenten wie Stanford, Berkeley, MIT, Yale, Harvard und TU München. Ausschlaggebend für die Jury war das mittlerweile durchgängige 360 Grad Ökosystem der THD. Vor allem die richtungsweisenden Entwicklungen am BITZ Oberschneiding, mit zuletzt der Integration von Venture Studios zur Intensivunterstützung und Finanzierung von Teams in den entscheidenden Phasen der Skalierung, wurden als weltweit einzigartig bewertet.

Die Auszeichnung fand im Rahmen des WURI Ranking (The World University Rankings for Innovation) statt, welches während der HLU Konferenz in Florida durchgeführt wurde. Das WURI Ranking zeichnet Universitäten und Hochschulen aus, die mit ihrer innovativen Arbeit vor allem einen richtungsweisenden Einfluss auf die drängenden Herausforderungen in der Transformation von Technologien und die Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft nehmen.

Dieses Jahr wurde die HLU Konferenz nach zweijähriger Corona-Unterbrechung an der und von der renommierten Florida Gulf Coast University (FGCU) ausgerichtet. Die THD eröffnete mit Präsident Prof. Peter Sperber und Prof. Peter Schmieder den Konferenzteil Entrepreneurial Spirit mit einer Keynote-Rede und einer Case Präsentation.

THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber wurde diesjährig neu in das Board of Directors der HLU aufgenommen. Grund dafür waren unter anderm die herausragenden Rankingerfolge von den Plätzen 8, 5 und 2 in den Jahren 2020 bis 2022. „Mehr noch als für mich persönlich“, so Präsident Sperber, „ist das eine Bestätigung der hervorragenden Entwicklung der THD, die damit weltweite Anerkennung findet.“

In einer abschließenden Zeremonie wurde der Staffelstab von der FGCU an die Franklin Universität in Luzern, Schweiz übergeben, die 2024 die nächste Weltkonferenz der HLU ausrichten wird.

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Der Fachkräftemangel in der Pflege spitzt sich, Statistiken zufolge, in den kommenden Jahren dramatisch zu, Grund: Die Anzahl Pflegebedürftiger steigt kontinuierlich an und Patientenfälle werden immer komplexer, während sich immer weniger junge Menschen für einen Pflegeberuf entscheiden. Aus diesem Grund ist es wichtiger denn je, den Studiengang Pflege attraktiv zu gestalten und so weiterzuentwickeln, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse auch in der Praxis angewendet werden können. Um dies weiter zu forcieren, trafen sich die pflegeverantwortlichen Professorinnen und Professoren und Mitarbeitende der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zu einer zweitägigen Klausurtagung im Landgasthof Apfelbeck in Mamming.

Ziel der Veranstaltung war es, die aktuellen Entwicklungen zu diskutieren und diese im Team voranzutreiben. „Wir sind die Gesundheitsfachpersonen von morgen, daher sind wir in der Pflicht, JETZT tätig zu werden“, so Prof. Dr. Christian Rester, Studiengangskoordinator und Dekan der Fakultät, einleitend. Auf der Agenda stand beispielsweise das Thema „Internationalisierung“. Diesbezüglich ist seitens der AGW ein Programm für internationale Austauschstudierende geplant. „Wir möchten unseren Studierenden die Möglichkeit geben, ein Semester im Ausland zu verbringen. Im Gegenzug würden wir uns über internationale Studierende freuen, die unsere Fakultät durch ihre kulturelle Vielfalt und ihren Erfahrungsschatz bereichern“, so Rester.

Darüber hinaus wurde im Rahmen der Tagung über das Thema „Service User Involvement im Pflegestudium“ debattiert. Bei diesem innovativen Konzept werden Nutzerinnen und Nutzer von Gesundheitsleistungen – sogenannte Erfahrungsexperten – aktiv an der Hochschulbildung beteiligt. Hierdurch sollen Studierende zu personenzentriertem Handeln befähigt werden.  Zudem kann auf diese Weise die lebensweltliche Perspektive der Betroffenen in Bildungsprozessen angemessen abgebildet und in der Hochschule nicht nur (vor)gelebt werden, was gelehrt wird.

Auch das Projekt zu „Community Health Nursing (CHN)“ in Lindenberg im Allgäu wurde vorgestellt. CHN ist in den deutschsprachigen Ländern ein innovativer Ansatz zur Gestaltung der kommunalen Gesundheitsversorgung. Eine Pflegefachkraft für regionale Gesundheit koordiniert die häusliche Versorgung, betreut Menschen nach Krankenhausentlassungen, ist in den Bereichen Prävention sowie Gesundheitsförderung tätig und begleitet bei chronischen Erkrankungen. Die THD hat sich zum Ziel gesetzt, ebendieses Berufsbild im süddeutschen Raum zu etablieren.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Kinderintensivpflege. Bei Kindern, welche im Krankenhaus behandelt werden, können medizinische Geräte und die fehlende Bewegung eine Schädigung der Haut auslösen. Das Risiko sogenannter „Druckverletzungen“ kann durch die Verwendung von speziellen Begutachtungsinstrumenten erkannt und somit minimiert werden. 2017 wurde in Pennsylvania ein derartiges Instrument entwickelt, welches jedoch lediglich in englischer Sprache verfügbar war. Um die deutsche Übersetzung solcher Instrumente durchführen und den Übersetzungsprozess nachvollziehen zu können, bedarf es einer klaren Systematik. Dieser systematische Übersetzungsprozess wurde an der THD anhand von vorgegebenen Richtlinien durchgeführt. In der Folge wird das Instrument nun erstmalig in einem Kinderkrankenhaus eingeführt und dessen Wirkung überprüft.

Übergreifend hat sich die Fakultät AGW der Ausbildung der Gesundheitsfachpersonen von morgen verschrieben und bietet seit 2015 unterschiedliche Studiengänge, zum Beispiel „Pflege“, „Physiotherapie“, „Physician Assistant“ oder „Management von Inklusion und Teilhabe“ an. Die Bachelorstudiengänge entsprechen im Kern einer beruflichen Grundausbildung mit zusätzlichen wissenschaftlichen Kompetenzen. Daran können Studierende in der Regel mit einem Masterstudiengang anknüpfen. In diesem Jahr startet erstmalig der Master „Psychische Gesundheit“, der unter anderem Pflegende dazu befähigt, Betroffenen mit speziellen psychischen Bedarfen zu begegnen.

Abschließend wurde über den Ausbau des Studienangebots gesprochen. Zum einen soll der Master „Psychische Gesundheit“ um die Möglichkeit eines doppelten Abschlusses (Psychische Gesundheit und Advanced Nursing Practice) erweitert werden. Dazu laufen aktuell intensive Gespräche mit der Fachhochschule Krems. Ferner befindet sich ein Masterstudiengang für die Pflege kritisch Kranker in Entwicklung. Hierzu stimmt sich die THD derzeit regional mit diversen Einrichtungen ab und tauscht sich auf Bundesebene mit relevanten Fachgesellschaften und anderen Hochschulen aus.

Unter dem großen Ziel der Fakultät AGW, Gesundheitsfachberufe zu akademisieren, soll zudem das Angebot der Bachelorstudiengänge weiter ausgebaut werden. Dazu soll ab dem Wintersemester 2024/25 der Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften – Ergotherapie“ angeboten werden, der sowohl für Auszubildende sowie für bereits examinierte Ergotherapeutinnen und -therapeuten zugänglich sein wird. Die Mitarbeitenden der Fakultät planen außerdem die Einführung der Studiengänge „Diätetik“, „Ethik“ und „Logopädie“.

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Landrat Bernd Sibler verlieh am 17. Mai erstmals die Kulturpreise des Landkreises Deggendorf. Ausgezeichnet wurden acht Kulturschaffende aus unterschiedlichen Disziplinen. Für seine Arbeit als Filmeditor in der Serie „All the Fuzzy People“ wurde mit Fabian Schöpf ein Absolvent des Bachelor-Studiengangs Medientechnik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) geehrt. Er erhielt den Preis in der Kategorie „Nachwuchs“.

Schöpf hatte die Fachjury mit seiner Arbeit als Filmeditor der fünfteiligen Serie „All the Fuzzy People“ überzeugt. In dieser Tätigkeit sorgte er dafür, dass das bei den Dreharbeiten entstandene Rohmaterial dramaturgisch und rhythmisch wirkungsvoll in Szene gesetzt wurde. In monatelanger, akribischer Arbeit mit Bildern, Sprache, Tönen, Musik und Grafikeffekten verlieh er der Serie im Schneideraum ihre endgültige Form.

Die Serie „All the Fuzzy People” wurde von insgesamt fünf Medientechnik-Studierenden der THD realisiert. Sie dreht sich um eine ostbayerische Indie-Rock-Band namens Brew Barrymore und zeigt das Leben von Musikern, die sich nicht mit Erfolg zufriedengeben, sondern die Welt auch ein Stück besser machen wollen. Die Arbeiten von der Entwicklung bis zur Produktion dauerten zwölf Monate. Entstanden sind fünf Teile mit einer Gesamtspielzeit von 112 Minuten. „All the Fuzzy People“ wurde erfolgreich auf mehreren Festivals gezeigt, zuletzt Ende April in der Schweiz beim Serienfestival Basel. Im Sommer dieses Jahres werden alle fünf Episoden auf Amazon Prime veröffentlicht.

Fabian Schöpf trug nicht nur als Filmeditor, sondern auch als Second-Unit-Kameramann und als Motion Designer zu der Serie und deren Erfolg bei. Aktuell arbeitet er als Mediengestalter beim Bayerischen Rundfunk im Studio Deggendorf.

Der Landkreis Deggendorf verleiht einen Kulturpreis, um besondere Leistungen auf kulturellem und künstlerischem Gebiet zu honorieren, heimische Kulturschaffende und kulturellen Nachwuchs in der Region zu unterstützen sowie vielfältiges und kulturelles Leben im gesamten Landkreis Deggendorf zu fördern. Der Kulturpreis ist pro Kategorie mit je 500 Euro dotiert. Der Sonderpreis des Landrats ist mit 1.000 Euro dotiert. Jedem Preisträger wird eine aus Künstlerhand gefertigte Skulptur, die aus der Region stammt, sowie eine Urkunde verliehen.

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Im gerade abgeschlossenen renommierten CHE-Ranking der ZEIT für Studiengänge aus dem wirtschaftswissenschaftlichen Bereich haben die Studierenden die Studiengänge BWL, International Management, Tourismusmanagement, Wirtschaftspsychologie, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in die Spitzengruppe gewählt.

„Das Umfrageergebnis zeigt die hohe Qualität der Lehre an der THD und die Zufriedenheit der Studierenden mit unserem Studienangebot. Das ist gerade in der jetzt laufenden Bewerbungsphase ein starkes Signal für alle Studieninteressierten, sich an der THD zu bewerben. Die THD dankt den teilnehmenden Studierenden für das positive Votum und die gute Mitwirkung in Studium und Lehre.“ So der Vizepräsident für Studium und Lehre und zukünftige Präsident der THD, Prof. Waldemar Berg.

Das CHE-Ranking befragt jedes Jahr Studierende aus verschiedenen Studienbereichen. Dieses Jahr waren dies Studiengänge der Wirtschaftswissenschaften und angrenzender Bereiche wie Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen. Andere Studiengänge wurden in den Vorjahren untersucht. Dieses Jahr wieder mit 6 untersuchten Studiengängen in der Spitzengruppe zu landen, zeigt den Erfolg der stetigen Bemühungen um die Qualitätsverbesserung in Studium und Lehre. Bereits seit 2020 ist das Qualitätsmanagement der THD im Rahmen einer Systemakkreditierung mit dem Siegel des Akkreditierungsrats ausgezeichnet.

Alle Studiengänge der THD und detaillierte Informationen zu den untersuchten Studiengängen der THD findet man unter: https://studiengaenge.zeit.de/studienangebote?suche=Deggendorf

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Am Krankenhaus Freyung, das zu den Kliniken am Goldenen Steig gehört, wurde kürzlich die erste autologe Lymphknotentransplantation in Niederbayern durchgeführt. Bei einer autologen Operation wird körpereigenes Gewebe übertragen. Operateur in Freyung war Dr. med. habil. Thiha Aung, Professor für Operative Medizin an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Als Unterstützung waren auch sogenannte »Physician Assistants« im OP, die ihr Bachelorstudium an der THD erfolgreich abgeschlossen hatten.

Bei Brustkrebspatientinnen mit Befall von sogenannten Sentinel-Lymphknoten werden häufig die Lymphknoten in der Achselhöhle entfernt. „Der OP folgt eine Strahlentherapie und es entstehen häufig Lymphödeme im Bereich des Arms und der Achsel“, erklärt Aung, der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie plastisch-rekonstruktive Tumorchirurgie ist. Der THD-Professor ist international anerkannt und weist langjährige Erfahrung im Bereich der Lymphchirurgie auf.

2016 hatte sich eine Patientin einer Brustkrebs-Operation auf der rechten Seite unterzogen. Es wurde eine Chemo- beziehungsweise Strahlentherapie durchgeführt, im Anschluss entwickelte sich ein massives Lymphödem an ihrem rechten Arm. „Nach der Operation und Bestrahlung hatte ich eine zunehmende Schwellung an meinen Armen mit Bewegungseinschränkungen“, so die Patientin. Nach intensiver konservativer Therapie mit Lymphdrainage und Kompressionstherapie sei ihr Arm immer dicker geworden. Durch das zunehmende Lymphödem habe sich die alleinlebende Frau nicht mehr selbst versorgen können. Von ihrem Frauenarzt sei ihr schließlich empfohlen worden, sich einer Operation zu unterziehen.

„Wir sind über zehn Stunden aus der Nähe von Hannover nach Freyung gefahren, um meiner Mutter die Operation zu ermöglichen. Mit Hilfe von Telemedizin konnten wir vorab viele Unklarheiten klären“, berichtet die Tochter der Patientin. Die Patientin selbst sei nach der Operation sehr zufrieden und erleichtert. Bereits nach zwei Tagen habe sie das erste Mal ihren Unter- beziehungsweise Oberarm wieder wackeln sehen.

„In Zusammenarbeit mit der THD konnten wir das Spektrum der Operationstechniken und somit die regionale und überregionale Versorgung der betroffenen Patientinnen erweitern“, so die abschließende Einschätzung des Geschäftsführers der Kliniken am Goldenen Steig, Marcus Plaschke. Für Aung sei es eine Freude zu sehen, dass er den Betroffenen durch diese Operation eine deutliche Steigerung der Lebensqualität zurückgeben könne.

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Bis auf den letzten Platz ausgebucht waren die Angebote der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum diesjährigen Girls’Day und Boys’Day am 27. April. An den Standorten in Deggendorf, Cham, Pfarrkirchen und Parsberg nahmen rund 350 Mädchen und Jungen die Chance wahr, sich abseits gängiger Rollenbilder über zukünftige Arbeitsbereiche zu informieren. Mädchen probierten sich in technischen Berufsfeldern, die Jungs schnupperten in weiblich geprägte Tätigkeitsbereiche.

Am Campus in Deggendorf luden Mitmach-Workshops zum Ausprobieren und Tüfteln ein. So boten beispielsweise die Ingenieurwissenschaften ein umfangreiches Programm, von der Programmierung eines digitalen Kunstwerks über die Konstruktion von Brücken aus Papier bis hin zum Bau eines Kepler-Teleskops. In den Laboren der Fakultät für angewandte Gesundheitswissenschaften erhielten knapp 50 Jungs Einblicke in die dort gelehrten Gesundheitsberufe mit dem Schwerpunkt Pflege und Pflegestudium. Zum ersten Mal hatten Schülerinnen auch am TC Parsberg Gelegenheit, die Welt der MINT-Berufe zu erkunden. Zehn Schülerinnen besuchten das Angebot des Technologie Campus, das unter dem Motto „Ein Tag im Innovationslabor“ stand. Online nutzten 50 junge Frauen aus ganz Deutschland die Möglichkeit, sich virtuell am TC Cham über die den 3D-Druck zu informieren. Am European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen nahmen rund 40 Schülerinnen an den Angeboten im Rahmen des Girls’Day teil. Für Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl, die mit ihrem Lehrgebiet Angewandte Biowissenschaften ebenfalls am Girls’Day vertreten war, ist der Aktionstag hochrelevant. Sie erinnert sich an den eigenen Werdegang: „Kein Bafög, selbst gearbeitet, im Ausland studiert, in der Oberpfalz promoviert, Familie gegründet und nun in Niederbayern Professorin: Ein langer Weg – aber es hat sich voll gelohnt! Jeden Tag beschäftige ich mich mit etwas Neuem und gehe dem „Leben“ auf den Grund, im Interface zwischen Informatik, Life Sciences und Medizin. Es ist schön zu wissen, dass wir mit dem Girls‘Day vielleicht zu weiteren solchen „Geschichten“ beitragen und für unsere Fachbereiche begeistern können“, so die THD-Professorin.

Die bundesweit veranstalteten Aktionstage Girls‘Day und Boys’Day ermöglichen eine frühe und praxisnahe Berufsorientierung, die an den eigenen Interessen und nicht an gesellschaftlich vorgegebenen Klischees orientiert ist. Unterstützt wird der Aktionstag an der THD vom MINT-Team der Hochschule. Mit Angeboten wie Kinderuni, Bionik-Schulbesuchen, TastING, Technik-Schulbesuchen an der THD, Ferienprogrammen, Bionik-Camp, Forscherinnen-Camp, Girls’Day und Girls’Day Akademie sowie Fortbildungen für Lehrkräfte ist das Ressort das ganze Jahr über zentrale Anlaufstelle in Sachen MINT an der THD und in der Region. Weitere Informationen unter www.th-deg.de/mint.

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Zu einer besonderen Kinderuni luden die Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) des Studiengangs Physician Assistant (Medizinischer Helfer) ein. Diesmal hieß es „Hand anlegen“. Durch sechs Stationen rotierend durften die jungen Nachwuchsmediziner:innen verschiedene Messinstrumente an sich selber und untereinander ausprobieren. Die Studierenden um Pauline Döll und Johannes Belko führten die Kinder in die Messungen ein, unterstützten sie und beantworteten die viele interessierten Fragen der jungen Besucher.

An der Ultraschallstation erspürten die Kinder, dass man durchaus fest drücken muss, um genug Kontakt zwischen Messkopf und Haut zu erhalten. Auf einem riesigen Screen konnte dann das schlagende Herz beobachtet werden. An der Lungenstation saß Pflegepuppe Herbert im Bett. Ihn durften die Kinder mit eigenem Stethoskop abhören, wozu sie zunächst schauen mussten, wo man die Atemgeräusche am besten hören kann und wo die Knochen sind und man weniger hören kann. Nachdem das geübt war, wurde Herbert auf eine einseitige Lungenschwäche programmiert und die Kinder durften herausfinden, welche Lungenseite „erkrankt“ war. Dann gings weiter zur EKG-Messung. Die Kinder lernten, dass die Elektroden in den Ampelfarben sortiert am Körper angesaugt werden und durften sich dann selbst verkabeln. Freiwillige „Patienten“ gab es an jeder Station und in jeder Kindergruppe immer genug. Die Herzstromkurve gabs danach noch als Suchbild, wo man im Unterschied zur richtigen die Fehler in einer falsch gezeichneten Herzstromkurve finden musste. Die vierte Station veranschaulichte neurologische Effekte. Hier untersuchten die Kinder mit einer Pupillenleuchte den Pupillenreflex, bei dem sich bei hohem Lichteinfall ins Auge, die Iris zusammen zieht und die Pupille verkleinert. Ein zweiter Reflex wurde mit dem Reflexhammer an der Kniesehne getestet. Das war schon etwas kniffliger, nicht alles schafften es, den Unterschenkel nach oben schnellen zu lassen.

Lautstark ging es an der Station zum Atemvolumen her, wo die Kinder erst kurz selbst auf der Stelle rennen sollten, um die veränderte Atmung zu spüren und anschließend ihre helfende Studentin mit lauten „aus-aus-aus“-Rufen anfeuerten. Sie musste extra lange in ein Atemmessgerät hinein ausatmen, um ihr Atemvolumen zu bestimmen. Schließlich durfte auch eine Erste-Hilfe-Station nicht fehlen, wo die Kinder mit Student Johannes besprachen, wie man Blutungen stoppt und ob man Gegenstände die im Körper stecken rausziehen darf. Man soll sie drin lassen, weil sie die Blutung wie ein Pfropfen drosseln. Je länger die Kinderuni dauerte, um so mehr bandagierte Kinder waren in den Laboren und Fluren der Gesundheitsfakultät in der Deggendorfer Land-Au zu sehen, weil die Kinder sich fleißig an der Erste Hilfe Station selbst und gegenseitig verbanden.

Nach dem gemeinsamen Auftakt mit einer kleiner Reise durch den Körper und seine Organe mit Viertsemester Johannes Belko und dem Rotieren durch die sechs Messstationen mit Studierenden aus dem zweiten und vierten Semester des Studienganges Physician Assistant trafen sich alle Jungmedizinerinnen und -mediziner nochmal zu einem Abschluss im Vorlesungssaal und erzählten, was sie alles untersucht und erlebt haben. Nach zwei aktionsreichen und lebendigen Stunden und mit 50 Kindern und ebenso interessierten 20 Erwachsenen war dies ein gelungener Saisonabschluss vor dem Sommer. Die Kinderuni startet wieder im Herbst mit neuen Themen und Terminen. Sie sind, sobald das Programm steht, zu finden unter www.th-deg.de/kinderuni sowie auch im Online-Veranstaltungskalender der Stadt Deggendorf. Wer mag, kann sich auch gern in den Termine-Ticker auf der THD Kinderuniwebsite eintragen, um keinen Termin zu verpassen.

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Das Forschungsprojekt DeinHaus 4.0, angesiedelt an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), erforscht technisch-digital gestützte Lösungen, die im Wohnumfeld unterstützen und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert. Im neu eröffneten „Erlebniszentrum Digitale Gesundheit“ in Deggendorf können Interessierte die Erkenntnisse und Möglichkeiten nun hautnah und vor Ort kennenlernen. Anlässlich der feierlichen Eröffnung im Mai kamen Landrat Bernd Sibler, Deggendorfs zweiter Bürgermeister Günther Pammer, THD-Kanzlerin Birgit Augustin, Dekan Prof. Dr. Christian Rester sowie die Projektverantwortlichen in die Land-Au.

Das Erlebniszentrum wurde ins Leben gerufen, um aufzuzeigen, wie technische Geräte den Alltag erleichtern und die eigene Gesundheit fördern können. Vor Ort bietet sich die Möglichkeit, verschiedene Stationen zum Thema „Smart Home“, Fitness und Unterhaltung zu besichtigen und auch direkt zu testen. Durch den interaktiv gestalteten Rundgang können sich Interessierte über Assistenzsysteme und Technologien informieren sowie mehr über die eigene Gesundheit in Erfahrung bringen.

Smart Home bezeichnet die Ausstattung der Wohnumgebung mit Sensoren, die im alltäglichen Leben unterstützen können. Dazu gehört beispielsweise ein Sensor, der feststellt, ob die Haustür nach Verlassen der Wohnung noch offensteht. Zudem kommen Hilfsmittel und Systeme zum Einsatz, die darauf spezialisiert sind, Stürze oder Notfälle zu erkennen. Das neue Zentrum soll ebenso die Frage beantworten, mit welchen technischen Unterstützungsmöglichkeiten Gesundheit und Wohlbefinden im Alltag gefördert werden können. Dazu bietet der „Fitness Check“ die Möglichkeit, das Wissen über die eigene Gesundheit zu erweitern und die Vitalwerte zu messen. Zudem können Geräte und Technologien, die dazu beitragen, Fitness und Leistungsfähigkeit zu verbessern, ausprobiert werden. Die „Unterhaltungsecke“ bietet Raum für spielerischen Spaß. Hier können die Besucher in virtuelle Welten eintauchen, von zuhause die Welt erkunden, wandern, Landschaften entdecken, auch wenn man körperlich nicht dazu in der Lage ist. Vorgestellt wird ebenfalls das System „Enna care“, welches die Nutzung eines Tablets erleichtert.

Für weitere Informationen zum Erlebniszentrum Digitale Gesundheit und einen kostenlosen Rundgang steht das Projektteam von DeinHaus 4.0 unter 0991 3615-615 oder deinhaus4.0@th-deg.de zur Verfügung.

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Im Rahmen der Potsdam Cyber Games hat sich der Cyber Security-Student Michael Rüßmann von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit einer Top 30 Platzierung für das Finale in Potsdam qualifiziert. Vom 21. bis 23. April wurde er nun zu einem dreitägigen Cyber Security Workshop eingeladen. Organisiert wurde das Event vom Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und dem dortigen Cyber Security Klub.

An dem sogenannten Capture the Flag (CTF) haben Bachelor-Studierende aus 18 deutschen Universitäten und Hochschulen teilgenommen. In der Online-Qualifikationsrunde mussten sie in über 20 verschiedenen Challenges rund um das Thema Cybersicherheit Know-how und Können unter Beweis stellen. „In den vielen Szenarien des virtuellen HackHigh Institutes konnten wir verschiedene Aspekte der Cyber Security hautnah kennenlernen“, berichtet Rüßmann begeistert vom CTF. „Universitäten“, fügt er erklärend hinzu, „sind immer häufiger Opfer von Cyberangriffen und durch ihre hochkomplexen Systeme besonders schwer zu schützen.“

Beim Workshop in Potsdam diskutierten die Gewinner außerdem bei Impulsvorträgen mit Studierenden und Professoren zu Themen wie »Tech War 4.0?« und »Cyber Security in Critical Infrastructures (KRITIS)«. „Für mich“, so Rüßmann, „waren die Sonderführung beim Bundesnachrichtendienst sowie das große Finale der Teams gegeneinander die Höhepunkte des Cyber-Security-Wochenendes.“ Die Teilnehmenden konnten sich außerdem über ein Ticket für die »Potsdamer Konferenz für Nationale Cyber-Sicherheit« freuen. Die fand nämlich zeitgleich statt.

„Das war eine fantastische Gelegenheit, mich mit anderen Studierenden und Fachleuten zu vernetzen“, erzählt der Deggendorfer Student über die Veranstaltung. „Für mich sind die CTF-Veranstaltungen eine großartige Möglichkeit mich neben dem Studium in diesem Bereich zu engagieren und meine Fähigkeiten zu verbessern.“ Gemeinsam mit dem Studiengangskoordinator Prof. Dr. Martin Schramm und Prof. Dr. Michael Heigl plant er derzeit den Aufbau eines CTF-Teams an der THD.

„Als Dozent für »Penetration Testing« an unserer Hochschule freue ich mich sehr, dass einer unserer Studierenden bei den Potsdam Cyber Games so erfolgreich war und sein Können im Bereich Cyber Security unter Beweis stellen konnte“, betont Heigl. Diese Praxiserfahrung sei für die THD-Studierenden von unschätzbarem Wert. „Sie lernen, wie sie die Sicherheit von Unternehmen und Organisationen erhöhen und vor Cyber-Angriffen schützen können“, ergänzt der Hochschul-Professor. »Penetration Testing« ist ein wichtiger Bestandteil des Studiengangs »Cyber Security«, bei dem es darum geht, Schwachstellen in Computersystemen, Netzwerken und Anwendungen zu identifizieren und zu beheben.

Am, 23. Juni, dem Tag der offenen Tür an der THD können Besucherinnen und Besucher auch mehr den Bachelorstudiengang »Cyber Security« erfahren, der eine exzellente Ausbildung in einem der wichtigsten und am schnellsten wachsenden Bereiche der IT-Branche biete

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat mit Prof. Dr. Gabriel Herl einen neuen Professor für die Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik gewonnen. Als Experte für Industrielle Computertomographie durchleuchtet und digitalisiert er große Objekte. Egal ob es sich dabei um Luftfahrtkomponenten, Autos oder große Gussteile handelt.

Die Entscheidung sich als Professor an der THD zu bewerben war für Gabriel Herl leicht. Seit 2015 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule und fühlt sich seitdem in seinem Team am Technologie Campus Plattling pudelwohl. Dass er an der THD mit der Industriellen Computertomogaphie an einer weltweit einmaligen Hightech-Technologie forschen kann, war ein weiterer ausschlaggebender Punkt für ihn.

Nach seinem Master in Technomathematik an der Friedrich-Alexander Universität-Erlangen Nürnberg (FAU) ist die Promotion im Juli 2022 über das BayWiss-Verbundkolleg in Kooperation zwischen der FAU und der THD ein wichtiger Meilenstein für den neuen Professor. Die Anschaffung der Roboter-Computertomographie an der THD, die damit die einzige Hochschule weltweit mit einem solchen industriellen Roboter-CT-System ist, prägte Gabriel Herl ebenfalls nachhaltig. Dort findet nun auch der Großteil seiner Forschungsarbeit als Professor für Industrielle Computerthomographie statt. Mithilfe dieser Technologie kann Herl die inneren und äußeren Strukturen von Objekten visualisieren, sodass diese zerstörungsfrei analysiert und geprüft werden können. An der THD forschen er und sein Team vor allem daran, auch das Innere besonders großer Objekte, wie etwa Autos, Luftfahrtkomponenten oder große Gussteile, mithilfe eines großen Roboter-CT-Systems zu digitalisieren. Damit kann Professor Herl an der THD viel bewegen, denn die Hochschule hat hier eine Nische gefunden, in der sie als wissenschaftliche Vorreiterin eng mit der Industrie zusammenarbeiten kann.

Ein Punkt auf den Gabriel Herl sich in seiner Tätigkeit als Professor an der THD freut, ist die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Industriepartner aus verschienenden Branchen sowie mit unterschiedlichsten Wissenschaftlern rund um 3D-Digitalisierung, Robotik und Künstlicher Intelligenz. Außerdem freut er sich darüber, dass er ein Team junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler formen und führen wird. Davon profitieren auch die Studierenden, denen Herl praxisnahe Lehre mit industrierelevanten, spannenden, internationalen Projekten bieten wird.

Sich selbst beschreibt Herl als ergebnisorientiert, pragmatisch, systematisch, loyal, hilfbereit, verlässlich und diskutierfreudig. Gerade seine Lust an kontroverser Diskussion führt manchmal dazu, den Gesprächspartner zu verärgern. Als Forscher bereitet es ihm Freude alles zu hinterfragen anstatt bestimmte Meinungen oder Annahmen einfach hinzunehmen. Wichtig ist Gabriel Herl dabei aber immer, sich als Wissenschaftler demütig bewusst zu machen, was er weiß und wie viel er nicht mit Sicherheit weiß.

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Beim diesjährigen Bayerischen Hochschulpokal Fußball, der bayerischen Meisterschaft für Hochschulen und Universitäten bis 10.000 Studierende, erspielten sich die Deggendorfer Kicker, als zweitplatziertes Team, erneut einen Platz auf dem Siegertreppchen. In einem fulminanten Auftakt im Spiel gegen die Technische Hochschule Rosenheim (6:0) starteten die Spieler in das Turnier. Leider mussten sie sich anschließend gegen die Universität der Bundeswehr München (0:1) knapp geschlagen geben. Im Schlussspiel gegen die Katholische Universität Eichstätt konnten sie das Turnier mit einem Sieg (2:0) abschließen und sicherten sich so den zweiten Platz.

Den Rahmen für das Turnier bildete die Sportanlage des FC Deggendorf. Die Schiedsrichtergruppe Deggendorf stellte mit Erhard Neumeier und Edgar Terne zwei erfahrene Schiedsrichter zur Verfügung. Trotz des verregneten Wetters war das Turnier dank aller Beteiligten, den Teams und den Zuschauern von einer stimmungsvollen Atmosphäre geprägt. Die Deggathletes ASW, der Verein der Deggendorfer Studierenden der Sportwissenschaften, sorgten unter der Leitung von Julia Brettschneider für das leibliche Wohl. Chantal Kellermann und Johannes Belko vom Studiengang Physician Assistant standen als Sanitätsdienst am Spielfeldrand bereit. Dank der fairen Spielweise der Teams kamen die beiden jedoch nur einmal zum Einsatz.

Die Organisation des Turniers hatten die THD-Hochschulsportbeauftragten Carolin Stadler und Laura Nowak gemeinsam mit Peter Kaiser übernommen. Im Anschluss an die Begrüßung wurde Peter Kaiser mit einer kurzen Dankesrede und einem Geschenk verabschiedet, da er die »Fußball-Tribüne« der THD nach diesem Turnier als langjähriger Organisator verlässt. Dank seines herausragenden Engagements holten sich die THD-Kicker unter seiner Leitung bereits 13 mal den Titel auf Landesebene, zuletzt 2022 zum sechsten Mal in Folge. In den Jahren 2005, 2006 und 2016 gewann die THD-Mannschaft sogar den Titel auf Deutschlandebene.

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Wer abends einen Supermarkt sucht, findet diesen meist schnell dank der Leuchtreklame, die über dem Eingang hängt. Diese Leuchtelemente verbrauchen einiges an Strom und sind in der Herstellung teils aufwendig. Das Projekt „Lense on Chip“ des Technologie Campus Cham (TC Cham) will diese Themen angehen und wird damit vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Das Projektteam hat für die Umsetzung insgesamt etwa 1,2 Millionen Euro Budget geplant.

Für das vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWK geförderte Projekt haben sich der TC Cham, die Firma guttenberger + partner GmbH und das Ingenieurbüro Christian Reil | CR-3D zusammengeschlossen. Die Projektpartner trafen sich am 21. April in Freystadt bei guttenberger + partner zum offiziellen Kick-Off, wo die genauen Arbeitspakte besprochen und Ziele konkretisiert wurden.

Um das Licht einer Leuchtreklame homogener und somit ansprechender aussehen zu lassen, muss über ein LED-Bauteil, welches auf einer Platine angelötet ist, eine Linse angebracht werden. Und genau darum dreht sich alles im Projekt „Lense on Chip“. Die Projektpartner wollen mittels Additiver Fertigung eine Linse realisieren. So können sie die Linsengeometrie flexibel und kundenorientiert gestalten. Darüber hinaus haben sie sich zum Ziel gesetzt, den Prozess im industriellen Maßstab umzusetzen. Dafür wird das Ingenieurbüro Christian Reil | CR-3D eine Druckanlage konzipieren, die mehr als 500.000 Teile pro Jahr produzieren kann. Damit können hohe Stückzahlen flexibel gestaltet werden, was auf diesem Gebiet eine Besonderheit darstellt.

Die Linsen, die das LED-Bauteil umschließen, fallen in den Bereich von Prof. Dr. Hien und seinem Team am TC Cham. Die Abgrenzung und Formgebung der Linsen werden mit einem Rahmen generiert und eine spezielle Innengeometrie im Rahmen soll dabei die Krümmung der Linsenform wiederholgenau sichern. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird der TC Cham ein spezielles Verfahren entwickeln. Der Druckprozess der Linsen soll dabei ein Magazin mit Platinen enthalten, welche automatisch in den Drucker eingelegt werden.

Im letzten Schritt werden die Bauteile von der Firma guttenberger + partner GmbH auf ihre Qualität geprüft. Diese wird auch der Endnutzer der 3D-gedruckten Linsen auf dem Chip sein.

Mit „Lense on Chip“ gehen die Projektpartner gleich auf mehrere wichtige Punkte ein. Die Linse ist nötig, um das Licht der LEDs homogen aussehen zu lassen. Die Krümmung der Linse und wie die einzelnen Teile aufeinander abgestimmt sind, bestimmen, wie viele LED-Bauteile benötigt werden. Durch den Einsatz von Additiver Fertigung können die Linsen individueller angefertigt und so LEDs gespart werden. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Materialkosten sinken und weniger Arbeitszeit als bisher benötigt wird. Der Prozess wird durch das Projekt produktiver und nachhaltiger gestaltet. Darüber hinaus wird die Produktion der Linsen, die bisher größtenteils in China stattfand, in die Heimat verlegt. Das führt zu mehr Unabhängigkeit und Regionalität, was auch das BMWK überzeugte, die Förderung zu bewilligen.

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist ein Förderprogramm des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Durch die ZIM Förderung soll die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen, einschließlich des Handwerks und der Freien Berufe, unterstützt werden.

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Digitale Gesundheit wird immer wichtiger und ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Studierende der Studiengänge Master of Digital Health sowie Bachelor of Health Informatics, und Master of Global Public Health des European Campus Rottal-Inn (ECRI) besuchten von 25. bis 27. April die DMEA in Berlin, Europas wichtigstes Event im Bereich der Digitalen Gesundheit.

Die Studierenden der drei Studiengänge verbindet die Leidenschaft für Digitale Gesundheit und Gesundheits-IT. Der Besuch der DMEA unter Leitung von Professor Dr. Georgi Chaltikyan stellt daher immer das Highlight des Jahres dar, weshalb mehr als 50 Studierende zur DMEA nach Berlin mitfuhren. Auf der DMEA nahmen sie unter anderem an den „Guided Tours“ teil, wo sie sich vor Ort über ausgewählte Schlüsselthemen informieren und die dementsprechenden Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen kennenlernen konnten. Darüber hinaus bietete „DMEA Sparks“ den Studierenden die Möglichkeit, im Rahmen von Matchmaking-Sessions mit medizinischen Einrichtungen und Unternehmen ins Gespräch zu kommen und so potentielle Arbeitgeber kennenzulernen. Für die Gruppe um Professor Chaltikyan bot der Besuch der DMEA die perfekte Gelegenheit einen umfassenden Einblick in die neuesten Entwicklungen und Trends der Branche zu bekommen. Auf der Messe herrschte die perfekte Umgebung, um sich persönlich mit der Community über Digitale Gesundheit auszutauschen. Darüber hinaus lernten die Studierenden vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung, Karriere und Forschung in diesem Bereich kennen und sind nun bestens für die Zukunft gerüstet.

Die DMEA gilt als Europas führende Veranstaltung für Digitale Gesundheit. Sie findet jährlich in Berlin statt und bietet dem Fachpublikum mit über 700 Ausstellern und über 300 Vorträgen und Keynotes die Möglichkeit, sich intensiv zu informieren und sich mit internationalen Expertinnen und Experten zu vernetzen. Dieses Jahr nahmen über 16.000 Menschen an der DMEA teil.

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Die aktuellen Entwicklungen hin zu mehr Nachhaltigkeit und Regionalität machen sich auch im Bausektor bemerkbar. Der Studiengang Building Products and Processes / Bauprodukte und -prozesse (BPP) am European Campus Rottal-Inn (ECRI) setzt sich unter anderem mit Innovationen und wie einzelne Bauprodukte zur Gesamtbilanz eines Gebäudes beitragen, auseinander. Studierende dieses Studiengangs besuchten nun die Baustelle eines „grünen“ Logistikgebäudes, um aus erster Hand zu erfahren, worauf es ankommt.

Die Studierenden und Laboringenieurin Jennifer Huber waren von Martina Kögl-Wiethaler, der Inhaberin der Ökokiste DonauWald GmbH & Co. zur Baustellenbesichtigung in Saulburg eingeladen worden. Zusammen mit ihrem Sohn Xaver sowie den Bauleitern der Firma Haas Fertigbau GmbH, Benedikt Bachmeier und Christian Tippelt, begrüßte sie die Besucher des ECRI. Nach kurzer Vorstellung der Ökokiste und deren Philosphie von Ökologie und Nachhaltigkeit ging Martina Kögl-Wiethaler auf das im Bau befindliche Gebäude ein. Der während der Coronazeit stark angewachsene Kundenstamm erforderte ein neues Logistikgebäude inklusive Büros und Verkaufsraum. Ganz im Sinne der Firmenphilosophie sollte ein nachhaltiges und raffiniertes Gebäude entstehen. Dafür entschied man sich für die Zusammenarbeit mit der Firma Haas, die ebenfalls auf Regionalität setzt.

Die Bauleiter Bachmeier und Tippelt nahmen die Studierenden mit auf einen Rundgang über die Baustelle. Dort gingen sie auf die Details im Bereich des Gebäudes, wie Packstationen, Hygienebereiche, den lichtdurchfluteten Sozialraum für Mitarbeitende, die Dachterasse und das begrünte Dach, ein. Ebenso stellten sie die Herausforderungen, wie diese nachhaltig und dem Kundenwunsch entsprechend umgesetzt werden konnten, dar. Für die Studierenden, die später als Schnittstelle zwischen Baumanager und Bauingenieur arbeiten werden, waren diese Details von großem Interesse. Besonders die Fotos von den einzelnen Bauphasen und Fortschritten zusammen mit der Erklärung durch die Bauleiter kamen bei den Studierenden gut an.

Nach dem Besuch der Baustelle der Ökokiste DonauWald und einer gemeinsamen Brotzeit ging es für die Gruppe weiter nach Straubing zur Firma Wienerberger GmbH. Dort lernten die Studierenden das Unternehmen und die Produktionsschritte von Dachziegeln kennen und durften in die Produktion hineinschnuppern. Für die angehenden Ingenieure ein wichtiger Schritt, um sich mit verschiedenen Baumaterialen vertraut zu machen. Sie müssen später wissen, worauf es bei nachhaltigen kreislauffähigen Bauprodukten, wie die Dachziegel der Firma Wienerberger, ankommt.

Der Besuch der Baustelle eines nachhaltigen Firmensitzes und die anschließende Führung durch das Wienerberger Werk hinterließ viele neue spannende Eindrücke bei den Studierenden und gab einen abwechslungsreichen Einblick in das Berufsfeld.

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„Männliche“ oder „weibliche“ Berufe oder einfach nur ein Beruf, der einem Spaß macht? Beim Girl’s Day am 27. April am European Campus Rottal-Inn (ECRI) schnupperten rund 40 Schülerinnen in typisch „männliche“ Berufsfelder hinein.

Zum Girl`s Day fanden sich Schülerinnen des Gymnasium Eggenfelden, des Gymnasium Pfarrkirchen und der Realschule Pfarrkirchen am ECRI ein. Begrüßt wurden sie dort von Prof. Dr. Sabine Dittrich, die über ihren eigenen recht unkonventionellen Werdegang berichtete. Sie gab den Schülerinnen mit auf den Weg für sich und ihre Vorstellungen einzustehen, selbst zu entscheiden wie ihr beruflicher Werdegang aussehen darf und sich davon nicht abbringen zu lassen. Denn egal ob „Girl“ oder „Boy“, am Ende entscheidet man selbst, wohin es gehen soll. Dies wurde auch von Studentinnen des ECRI unterstrichen, die anschließend kurz über sich und warum sie ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium gewählt haben, berichteten.

Danach ging es für die Schülerinnen weiter in die Labore, wo sie bei Workshops selbst Hand anlegen durften. Im Lötworkshop im Elektroniklabor übten sie erst an einer Platine um dann ein „Blinkendes Herz“ zu löten. Im Labor für Gesundes und Nachhaltiges Bauen lernten sie, wie der Verlauf der Sonne simuliert und so für die Planung von Gebäuden eingesetzt werden kann, welchen Einfluss Akkustik auf Räume hat und durften in „Altersanzüge“ schlüpfen um am eigenen Leib zu spüren wie ältere Menschen sich fühlen. Das DigiHealth & Smart Tourism Lab wartete mit einigen technischen Rafinessen auf. Dort programmierten die Schülerinnen einen Roboter selbst und probierten die Eye-Tracking Brillen aus, um damit die Wirksamkeit einer Werbung zu testen. Im Chemie Labor lernten sie wie Sonnenenergie in Bewegungsenergie umgewandelt und wie Wasser mittels Elektrolyse in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird.

Berührungsängste hatten die Schülerinnen an diesem Tag höchstens bei den englischsprachigen Workshops. Was die technischen Aspekte und die „männlichen“ Berufsfelder betraf gingen sie unvoreingenommen und mit Spaß heran. Für sie war wichtig auch mal andere Berufe kennenzulernen, denn so hat man mehr Möglichkeiten was die Berufswahl angeht. In diesem Punkt waren sich die Teilnehmerinnen Paula, Marie, Theresa und Emma am Ende des Tages einig.

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Am Freitag, 5. Mai steht eine besondere Kinderuni der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) auf dem Programm. Von 17 bis 19 Uhr stellt Prof. Dr. med. Thiha Aung, Leiter des Studiengangs Physician Assistant, mit seinen Studierenden den menschlichen Körper vor. In den Laboren der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften können sich neugierige Jung-Medizinerinnen und -Mediziner ab acht Jahren zwei Stunden lang informieren und vor allem ausprobieren.

Prof. Aung wird in einem spannenden Kurzvortrag erklären, aus welchen Teilen der Körper besteht und wie er funktioniert. Danach dürfen die Gäste selbst Hand anlegen und die unterschiedlichsten medizinischen Messgeräte testen. Ultraschall, EKG, Stethoskop und vieles mehr stehen zur Verfügung. Außerdem erfahren die jungen Besucherinnen und Besucher etwas über Erste Hilfe und können ihr Wissen gleich selbst an einer lebensgroßen Übungspuppe anwenden.

Die Kinderuni findet für dieses besondere Angebot nicht am Hauptcampus der THD statt, sondern in der Land-Au 27. Hier hat die Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften ihre Vorlesungsräume und Untersuchungslabore. Die Messstationen werden im Skills Lab aufgebaut und von Studierenden angeleitet. Die Kinder dürfen in Gruppen durch alle Stationen rotieren, messen und untersuchen. Damit jeder wirklich so lange experimentieren und ausprobieren kann, wie er mag, sind für diese Kinderuni extra zwei Stunden eingeplant.

Die Kinderuni wird organisiert vom MINT-Team der THD und ist wie immer kostenlos und ohne Anmeldung. Auch die erwachsenen Begleitpersonen dürfen die Labore erkunden.

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Was wenn man krank ist, aber der Arzt per Video direkt ins Wohnzimmer kommt? Mit Telemedizin ist das heutzutage schon möglich und man braucht dafür nur ein Tablet oder Smartphone. Was genau Telemedizin eigentlich ist, wie sie funktioniert und vieles mehr lernen kleine Nachwuchsforschende in der Kinderuni am Freitag, 05. Mai am European Campus Rottal-Inn (ECRI).

Alle die wissen wollen, wie Ärzte helfen können, obwohl man selbst zu Hause ist, sind in der Kinderuni mit dem Titel „Wenn der Arzt vom Bildschirm grüßt – Telemedizin für Kinder“ bestens aufgehoben. Dort geht Anna Schmaus-Klughammer, LLB (hons.) kindgerecht darauf ein, was Telemedizin eigentlich ist, wie sie funktioniert und warum sie hilfreich sein kann. Die Nachwuchsforschenden erfahren mehr über verschiedene Geräte und Technologien, die in der Telemedizin eingesetzt werden. Aber auch Vorteile und Nachteile virtueller Arztbesuche werden in der Vorlesung diskutiert. Dabei ist es egal, ob die Teilnehmerinnen und Teilnehmer technikbegeistert sind, oder einfach nur live erleben wollen, wie Telemedizin eigentlich in der Praxis funktioniert.

Die Vorlesung der Kinderuni findet am Freitag, 05. Mai um 17 Uhr in Raum EC 0.13 am ECRI in Pfarrkirchen statt. Eingeladen sind alle interessierten Kinder ab acht Jahren. Die Vorlesung dauert circa eine Stunde und kann ohne Voranmeldung besucht werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen beim Besuch der Vorlesung einen Kinderuni-Ausweis und dürfen sich nach fünf besuchten Vorlesungen über eine Medaille freuen. Weitere Infos zur Kinderuni gibt es im Internet unter www.th-deg.de/kinderuni.

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Am 14. und 15. März kamen am Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) an der Hochschule München (HM) über 100 Vertreterinnen und Vertreter aus 35 Hochschulen zum ersten Statustreffen im Rahmen des bundesweiten StartUpLab@FH-Programms zusammen. Ziel des ersten Treffens nach der Pandemie: Den Austausch und die Vernetzung der geförderten Hochschulen anschieben und die Zusammenarbeit im Bereich Entrepreneurship stärken.

Mit der Maßnahme StartUpLab@FH fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Aufbau von Gründerzentren an Hochschulen für Angewandte Forschung und Fachhochschule. „StartUpLabs“ so erklärt Prof. Dr. Tom Geiß, Leiter des Zentrums für Gründungsförderung/Startup Campus an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), „sollen als Treffpunkt für Gründungswillige an der jeweiligen Hochschule dienen und Raum zum Experimentieren, Validieren und Testen von innovativen Ideen schaffen.“ Der aktuelle Erfahrungsaustausch in München sei besonders wertvoll für alle Beteiligten gewesen, da die meisten StartUpLabs ihren Betrieb mitten in der Corona-Pandemie aufnehmen mussten. „Jetzt konnten wir uns zum ersten Mal in Präsenz treffen und persönlich austauschen“, erzählt Geiß. Das zweitägige Programm habe eine Fülle von spannenden Workshops, Pitch-Präsentationen, Diskussionen und Vorträgen geboten.

Auch Uta Maier, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Startup Campus der THD, fand, dass die Teilnehmenden viele Inspirationen für die eigene Gründungsförderung mit nach Hause nehmen konnten. „Die unterschiedlichen Laufzeiten der Labs sowie die Ausgangsbedingungen der geförderten Hochschulen – etwa Standort, Größe und bestehende Aktivitäten im Bereich Gründungsförderung – waren beim Erfahrungsaustausch kein Hindernis“, sagt Maier. Im Gegenteil. Das nächste Statustreffen werde dann im Frühjahr 2024 an der Technischen Hochschule Köln stattfinden.

An der THD bildet der Startup Campus mit dem Startup Lab einen gemeinsamen Ort, der als zentrale Anlaufstelle für alle Gründungsinteressierten der Hochschule steht. Durch extra angemietete Flächen stellt der Startup Campus Gründerinnen und Gründern eine kreative Arbeitsumgebung zur Verfügung. THD-Professor Geiß motiviert Interessierte: „Teams, die von uns betreut und gefördert werden, dürfen die Büroräume, den Co Working Space sowie den Seminarraum nutzen. Das Startup Lab ist für jeden geöffnet und für einen Besuch zum Austausch zugänglich.“

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Jede Menge Spannung, Einblicke, Informationen, Spaß und Unterhaltung bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) an ihrem Tag der offenen Tür. Am Freitag, 23. Juni sind alle Interessierten herzlich an den Campus der Hochschule eingeladen. Von 13 bis 23 Uhr gibt es ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein, Hochschulangehörige, Studierende und alle, die es werden wollen, Angehörige, Bürgerinnen und Bürger von nah und fern und alle, die Lust haben auf einen unterhaltsamen und entspannten Tag.

„Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass wir endlich wieder unseren Tag der offenen Tür veranstalten können“, bekennt THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber sichtlich und hörbar erleichtert. Denn nichts ist ihm lieber, als den Campus voller Menschen zu sehen. „Es darf sich was rühren bei uns. Und das tut es auch. Immerhin haben wir mittlerweile über 8.000 Studierende an der THD und zählen zu den größten Arbeitgebern in der Region, das heißt schon was“, ergänzt Sperber. Der Tag der offenen Tür gibt allen Interessierten einen Einblick hinter die Kulissen der für Deggendorf und die Region so bedeutenden Hochschule. Die Fakultäten und Einrichtungen der THD bieten unzählige Aktionen, von Laborführungen, Mitmachprojekten über Vorlesungen und Infostände bis hin zu Spielen für Groß und Klein steht alles auf dem Programm. „Ein Nachmittag reicht wahrscheinlich noch nicht einmal aus, um alles zu entdecken und zu erleben, was die THD an diesem Tag bietet“, ist sich Organisatorin Theresa Kappl sicher. Das umfangreiche Programmheft wird für Überblick und Orientierung sorgen. Jeder kann nach seinem Geschmack und Interesse wählen. Und natürlich ist für das leibliche Wohl und Unterhaltung bestens gesorgt. Bis in die Nacht dürfen die Gäste das wunderbare Ambiente auf dem modernen Campus direkt neben dem Donaupark genießen. Zwei Biergärten, Food-Trucks aus der Region, Live-Musik und eine Licht-Installation zu später Stunde – die Vorfreude auf einen schönen Sommertag an der THD steigt.

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16 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren waren in den Osterferien für eine spannende Camp-Woche an die Technische Hochschule Deggendorf (THD) gekommen. Vom 10. bis 14. April stand die Frage, mit welchen Lösungen aus der Natur das bionische und nachhaltige Haus der Zukunft gebaut bzw. gestaltet werden kann, im Mittelpunkt.

Um diesem Thema fundiert auf den Grund zu gehen, wurde unter Leitung der THD-Bionik-Expertin Kirsten Wommer fünf Tage lang fleißig recherchiert, nachgedacht und entworfen. „Das Bionik Camp“, so Wommer, die am Technologie Campus Freyung als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist, „ist eine tolle Initiative, um bei jungen Menschen Interesse für Naturwissenschaften zu wecken, Einblicke in ingenieurswissenschaftliche Berufe zu geben und persönliche Kompetenzen zu fördern.“  

So wagte sich die erste von insgesamt vier Gruppen an die äußere Hülle eines Hauses. Für die Wände hatten sich die Jugendlichen die Sandkugelkrabbe zum Vorbild genommen. Diese nutzt einen besonderen Speichel, der den Sand wie ein Kleber zusammenhält. In Kombination mit der Sechseckstruktur von Bienenwaben ergibt das eine sehr stabile Konstruktion. Bei den Dachziegeln kam der Panzer des Gürteltiers ins Spiel, welcher unglaublich robust ist, aber auch flexibel und außerdem noch schmutz- und wasserabweisend.

Mit der Gebäudemodularität beschäftigte sich die zweite Gruppe. Hier ging es um verschiebbare und veränderbare Hausmodule die sich an die Raumnotwendigkeiten anpassen. Diverse bionische Prinzipien wie etwa Besonderheiten des Kugelfisches, der Schiffshalter-Fische und der Regenwürmer wurden hierbei berücksichtigt.

Der Versorgung von Gebäuden wendete sich ein dritte Gruppe von Schülerinnen und Schülern zu. Sie hatten das Eisbärfell für eine bessere Wärmedämmung genauer unter die Lupe genommen. Denn die verschiedene Fellschichten des Eisbären sorgen für eine perfekte Wärmeabsorption bzw. Isolierung. Eine technische Umsetzung nach diesem Prinzip könnte eine große Energieeinsparung sein.

Zu guter Letzt, der „Beaver-Block“ – ein selbstschärfender Messerblock. Dieser entstand nach dem Vorbild der Biberzähne sowie ein „Kellerassel-Sofa-Sessel“, der sich in verschiedenste Positionen verändern kann, Das waren die bionischen Zukunftsinnovationen der vierten Gruppe.

Am letzten Tag durften die frischen „Bionikerinnen und Bioniker“ einem großen Publikum ihre kreativen Ideen und Ergebnisse präsentieren. Im Glashaus an der THD nicht nur die sichtbar stolzen Eltern mit dabei, sondern auch zahlreiche Gäste aus Hochschulleitung, Politik und Wirtschaft. „Das Camp hätte ruhig noch eine Woche länger dauern können“, meinte am Ende Johann, Teilnehmer aus der FOS/BOS Pfarrkirchen. Ein erfreulicheres Fazit für das THD-Ferien-Camp kann man sich kaum wünschen.

Zum Programm gehörte neben der Projektarbeit auch ein Besuch bei der Lindner Group. Das Unternehmen aus Arnstorf war in diesem Jahr Partner des Ferien-Camps. Die jungen Leute konnten sich so über Lindners „Cradle to Cradle (C2C)“-Prinzip ein Bild machen. Übersetzt bedeutet dies „Von der Wiege zur Wiege“. Es steht somit für Produktkreisläufe, die dergestalt entwickelt sind, dass sie von Anfang bis Ende einen Nutzungs- und Stoffkreislauf abbilden, und dass auf diese Weise keinerlei Abfall entsteht.

An der THD selbst bekamen die Schülerinnen und Schüler außerdem einen tollen Rund-um-Blick was es an Studiengängen und Attraktivitäten gibt. Interessante Laborführungen und knifflige Workshops ließen alle mit Kopf, Herz und Hand dabei sein. Neben der Bionik, kamen auch Teambuilding und Persönlichkeitsentwicklung nicht zu kurz. An den Abenden wurde fleißig Werwolf gespielt und beim Teamevent ging es in die Kletterhalle nach Natternberg. Das Bionik Camp ist eines von vielen Projekten, die das Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft (bbw) im Zuge der MINT-Initiative „Technik- Zukunft in Bayern 4.0“ für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen hat.

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Wer professionell mit Lichttechnik arbeitet oder arbeiten will, kann sich an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) demnächst über die Programme UnrealEngine, Notch und Unity informieren. Das für Lichttechnik bekannte Unternehmen Robe bietet am 20. April eines seiner Lichtgespräche an der Hochschule an. Gastreferent ist Andreas Schindler, der als anerkannter Experte in der Anwendung dieser Programme gilt. Er führt seit 2011 eine Agentur, die besondere Erlebnisse mit Licht, Animationen und Visuellen Effekten erschafft.

Als hocherfahrener Gestalter im Bereich Showdesign, Theater Design, Ausstellungsdesign und Virtuelle Produktionen sowie Immersive Erfahrungen wird Andreas Schindler die Anwendung der Programme bei Veranstaltungen aufzeigen. Das Lichtgespräch wird am 20.04.23 um 19:30 Uhr live von der Hochschule gesendet. Eine Teilnahme vor Ort ist möglich. Einlass ist ab 19 Uhr. Die Veranstaltung findet im Raum J007 statt. Die Firma Robe übertragt das Lichtgespräch live über Youtube: https://youtube.com/live/XavsJXIfg9w?feature=share Zum Gastgeber der Veranstaltung ist die THD geworden, da der Next Generation Lichtpool von Robe Deutschland an der THD einzieht und ab diesem Zeitpunkt Studierenden der THD zur Nutzung zur Verfügung steht.

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Die MINT-Regionen Bayern haben sich unter dem Dach „MINTraum bayern“ vereint. Anlässlich der Eröffnung reiste Andrea Stelzl, Leiterin der an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) angesiedelten MINT-Region Niederbayern, Anfang März nach Würzburg. Im Rahmen des Zukunftstalk nahm sie neben weiteren prominenten MINT-Vertretern auf dem Podium Platz.

Die bayerische Kultusstaatssekretärin Anna Stolz, Christoph Petschenka, Geschäftsführer der Initiative junge Forscher*innen und Projektleiter von MINTraum bayern, Julia André von der Körber-Stiftung, Matthias Mörk von der MINT-Region Bayreuth, Andrea Stelzl von der MINT-Region Niederbayern sowie Dr. Maximilian Müller-Härlin und Dr. Gunther Schunk von der Vogel-Stiftung sprachen über die Bedeutung von MINT für die Zukunft. Alle Beteiligten unterstrichen das gemeinsame Ziel, Schülerinnen und Schüler entlang der Bildungskette für MINT-Themen und -Berufe zu begeistern. Die neue Vernetzungsstelle ist vor allem für junge MINT-Initiativen von Vorteil, die von den bestehenden Netzwerken profitieren. „Das ist gut und wichtig für ganz Bayern, allerdings brauchen auch „alte“ Regionen Unterstützung“, ergänzt Stelzl in diesem Zusammenhang. „Nicht jede Region ist in der Lage ist, MINT-Akteure und entsprechende Netzwerkstellen zu finanzieren. Gerade in unserer ländlichen Region Ostbayern ist es schwierig“, weiß Stelzl.

Die MINT-Region Niederbayern entstand 2017 durch eine Förderung der Bayerischen Staatsregierung. Sie ist im MINT-Team der THD unter der Leitung von Andrea Stelzl angesiedelt. An der THD bestand schon zuvor ein aktives Netzwerk, in dem vor allem Schulen, Unternehmen, Technik für Kinder TfK e.V. und weitere regionale Akteure zusammenkamen. Das Ziel ist weiterhin: Zusammen MINT-Angebote und Aktionen auf die Beine zu stellen, um junge Menschen für die MINT-Fächer, das heißt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zu begeistern. Seit den ersten Anfängen der MINT-Aktivitäten an der THD im Dezember 2013 wurden an 600 Aktionstagen 17.300 Kinder und Jugendliche und über 600 Lehrkräfte erreicht. „Wir sind Impulsgeber und Motivator, um neue Aktivitäten nach Niederbayern zu bringen. Aktionen wie die regioFORSCHA Niederbayern, die Ostbayerischen MINT-Tage, die Hackdays von Make Your School, die MINT-Qualitätsoffensive, die Wanderausstellung des Mathematikums im Stadtmuseum Deggendorf und vieles mehr gehen auf unser Konto“, erklärt Stelzl. Zusätzlich bietet die THD ein eigenes MINT-Bildungsangebot über einen Großteil der Bildungskette, das heißt für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte. Es wird zentral koordiniert vom MINT-Team der THD.

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Die ODAV AG aus Straubing ist mit dem neuen Technologie Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in Vilshofen eine dreijährige Dienstleistungskooperation eingegangen. Das Ziel: Man will gegen die Vielzahl hochkomplexer Herausforderungen in den Bereichen Cyber-Security, Cyber-Strategie und Cyber-Resilienz gewappnet sein. Am 29. März war in Straubing die Kick-off Veranstaltung zu dieser Partnerschaft.

„Die Aufrechterhaltung der Cyber-Sicherheit stellt eine immer größer werdende Herausforderung dar“, erklärt Stefan Kappl, Leiter des Rechenzentrums der ODAV AG. Die Gefahr, Opfer eines Cyber-Angriffes zu werden, steige zunehmend. Aus diesem Grunde habe man entschieden, eine längerfristige, strategische Partnerschaft mit einem starken regionalen Partner im Bereich Cyber-Sicherheit einzugehen. Dieser Partner ist nun der TC Vilshofen, einer von inzwischen 13 Technologie Campi der THD.

Beim Kickoff am Firmensitz der ODAV in Straubing trafen sich Vertreter des TC sowie des Rechenzentrums und es wurden direkt Nägel mit Köpfen gemacht. Geplant ist zunächst ein umfangreiches Sicherheitsaudit, im Fachjargon Penetrationstest genannt. Dazu gehören auch zusätzliche Module wie etwa ein Passwort-Audit. Als Technologiepartner des Handwerks unterstützt die ODAV AG Handwerksbetriebe und deren Organisationen mit hochwertigen Software-Lösungen und IT-Dienstleistungen. Die Stärke der ODAV AG sind ihre Komplettlösungen: Von maßgeschneiderter Software über die Verarbeitung im Rechenzentrum bis hin zu Printlogistik und Versand begleitet sie von A bis Z alle wichtigen Geschäftsprozesse ihrer Kunden.

„Disruptive Technologien, gepaart mit der Vielfalt an Systemen und der Evolution der Netzwerkinfrastruktur des Traditionsunternehmens lassen aus unserer Sicht Platz für Verbesserungspotential zur Erreichung eines umfassenden Schutzes“, berichtet Prof. Dr. Michael Heigl von der THD. Deshalb hätten er und seine Kollegen vom TC Vilshofen sich bereits im Herbst 2022 mit Vertretern des ODAV-Rechenzentrums getroffen. In einem intensiven Workshop sein man sich der Möglichkeit und Notwendigkeit einer langfristigen Zusammenarbeit für Dienstleistungen im Bereich der Cyber-Security bewusst geworden. Heigl: „Dienstleistungen im Bereich der Cyber-Sicherheit sind oftmals kurzweilig und mit stark reduziertem Scope verbunden. Charme dieser nachhaltigen Kooperation ist es, gemeinsam einen ganzheitlichen Schutz zu etablieren. Von der Sicherheit einzelner Systeme, bis hin zum Umgang mit auftretenden Cyber-Angriffen.“ Prävention sei immer die beste Schutzmaßnahme.

„Die Partnerschaft ist ein wunderbares Beispiel dafür, was unsere Technologietransferzentren ausmacht. Beide Parteien profitieren gleichermaßen“, bestätigt THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber. Von dem Erfolg der Kooperation sei er überzeugt. Auch der Wissenszuwachs aus der Praxis stelle für die Hochschule einen nachhaltigen Gewinn dar. Zum Beispiel für die Sparte der Weiterbildung am Campus. Auch die ODAV AG möchte in Zukunft im Bereich der Cyber-Sicherheit forschen. Ein Projekt in der Beantragungsphase des TCV ist hier die so genannte Cyber-Deception. Das ist die Früherkennung von Hacker-Angriffen, die versucht, Angreifer gezielt zu täuschen und in eine falsche Richtung zu steuern. So könne man Informationen über die Angreifer und ihr Vorgehen sammeln und daraus weitere Schritte der Verteidigung ableiten.

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Der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ist es gelungen, mit einem Teilprojekt beim kürzlich bewilligten Sonderforschungsbereich Transregio „Tubulussystem und Interstitium der Niere: (Patho-)Physiologie und Crosstalk“ dabei zu sein. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Beim „Transregio TRR 374“ handelt es sich um ein Verbundprojekt zwischen der Universität Regensburg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit Beteiligung der THD. Prof. Dr. med. Thiha Aung ist Inhaber einer Forschungsprofessur und seitens der THD-Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften im Projekt. Er leitet zusammen mit Prof. Dr. Silke Härteis von der Universität Regensburg und PD Dr. Björn Buchholz vom Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg ein Teilprojekt. „Unser vorrangiges Ziel ist es, Einblicke in die Entstehung verschiedener Nierenerkrankungen zu erlangen“, so Aung.

Als naturwissenschaftlicher Doktorand ist außerdem Jan Schüler Teil dieses Projekts. Er führt seine Promotion zum Thema „Modulation of the growth of human cystic tissue in 3D-in-ovo-modell“ durch. Bei der Promotion von Jan Schüler handelt es sich um eine Verbundpromotion im Rahmen des Bayerischen Wissenschaftsforums (BayWISS). Letzteres fördert Promotionsprojekte zwischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.

Im Fokus von Professor Aung steht die Untersuchung und Modulation des Wachstums von humanem Nierenzystengewebe. „Bei der sogenannten „autosomal-dominanten polyzystischen Nierenerkrankung“ (ADPKD) handelt es sich um die häufigste autosomal-dominante, lebensbedrohliche Erbkrankheit mit einer Prävalenz von etwa 1 zu 1.000“ berichtet der THD-Wissenschaftler. In beiden Nieren wachsen bei dieser Erkrankung zahlreiche Zysten, was zur Einschränkung der Nierenfunktion führt. Aktuell gebe es keine ausreichenden Therapieansätze, um das Zystenwachstum zu hemmen und so die Nierenfunktion bei der ADPKD zu erhalten.

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Am 10. und 11. Mai findet an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) endlich wieder das erfolgreiche »Deggendorfer Forum zur Digitalen Datenanalyse« (DFDDA) statt. Heuer zum 17ten Mal. Die Veranstaltung richtet sich speziell an Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüferinnen, Steuerberaterinnen, Interne Revisoren, Betriebsprüfer sowie IT-Prozess- und Datenverantwortliche. Diesmal und gerade in Zeiten, in denen ChatGPT das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ganz nach oben auf die Agenda gerückt hat, geht man speziell der Frage nach, „Wenn Maschinen lernen: Was ist unsere Lektion?“

„Nach der schier endlosen Pandemiepause sind wir überglücklich, unser Datenanalyse-Forum endlich wieder live auf dem Campus der THD durchführen zu können“, erklärt der Leiter der Veranstaltung, Prof. Dr. Georg Herde von der Fakultät Angewandte Informatik. Auch wenn es um digitale Inhalte gehe, so sei der persönliche Austausch nach wie vor enorm wichtig und kaum zu ersetzen. „ChatGPT hat das Thema KI förmlich in die Gesellschaft hineinkatapultiert“, so Herde. „Und natürlich stellen solche Entwicklungen – wobei ChatGPT ja nur die aktuell sichtbarste ist – auch die Wirtschaft und alle die mit Wirtschaftsdaten umgehen müssen, in hoher Geschwindigkeit vor immer neue Herausforderungen.“ Deshalb gelte es für die Expertinnen und Experten, schnell die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Der Bogen im Forum soll weit gespannt werden. Über die berufliche Bildung angesichts der Anforderungen durch die Digitalisierung speziell im Berufsfeld Auditing, Tax und Advisory spricht in ihrer Key Note Prof. Dr. Julia Knopf von der Universität des Saarlandes und geschäftsführende Leiterin des Forschungsinstituts Bildung Digital. Bei Melanie Sack, der stellvertretenden Vorstandssprecherin beim Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. geht es um den Einsatz von KI in der Wirtschaftsprüfung. Die Folgen der Digitalisierung von Unternehmensprozessen und der fortschreitenden Vernetzung für den Wirtschaftsprüfer bei der Jahresabschlussprüfung oder auch bei forensischen Untersuchungen sind das Thema von Anna Buschbeck, Partnerin in der BDO AG. Der Beitrag von Dipl.-Fin. (FH) Gregor Danielmeyer, Oberfinanzdirektion NRW Münster, beleuchtet, wie die Besteuerungsgrundlage von virtuell agierenden Steuerpflichtigen verprobt werden kann. Günter Pesch und Sebastian Kiefer von der DATEV eG haben erklärbare KI als Schlüsselkomponente für Black-Box Machine Learning-Ansätze im Fokus. Und last but not least stellt Prof. Dr. Melanie Kappelmann-Fenzl, die sich an der THD mit Angewandten Biowissenschaften beschäftigt, Fragen nach der Vergleichbarkeit von Problemstellungen in der Betriebswirtschaft und der Biologie.

Professor Herde ist überzeugt: „Wir sind uns sicher, dass wir auch in diesem Jahr wieder ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Programm mit vielen Benefits für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammenstellen konnten.“ Das Event startet am 10. Mai um 17.30 Uhr mit einer Begrüßung durch den Präsidenten der THD, Prof. Dr. Peter Sperber, sowie der Key Note von Professorin Julia Knopf. Am Donnerstag, 11. Mai beginnen die Vorträge und Diskussionen um 8:45 Uhr. Nachmittags um 16 Uhr wird das Forum dann sein Ende finden. Weitere Informationen zu den Referenten und den Vorträgen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finde man auf dieser Internetseite: www.dfdda.de

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Im Rahmen der erfolgreichen Jobbörse »firstcontact« am 28. März konnten vom Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder 82 Deutschlandstipendien vergeben werden. Insgesamt 39 verschiedene Unternehmen aus Ostbayern fördern auf diesem Wege Studierende der Hochschule.

„Beim Deutschlandstipendium werden Studierende für ein Jahr mit 300 Euro im Monat unterstützt. Die eine Hälfte steuern die Förderer bei, die andere der Bund“, erklärt Stefanie Möginger, Leiterin Career Service & Studium dual an der THD. Für Personalreferent Christian Meyer von der InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG sind solche Fördermöglichkeiten gerade in der heutigen Zeit ein besonders wertvolles Zeichen: „Uns ist bewusst, dass ein Studium für jeden eine Investition bedeutet – von Zeit, Enthusiasmus und Geld. Bei letzterem wollen wir engagierten Studentinnen und Studenten unter die Arme greifen.“ Die umfassende Unterstützung der THD bei der Auswahl und Betreuung der Stipendiaten mache es für die Unternehmen besonders leicht, so eine Förderung gezielt zu vergeben.

Daniel Klessinger, einer der 82 Auserwählten in diesem Jahr, ist sehr zufrieden: „Es ist eine tolle Auszeichnung, für ein Deutschlandstipendium ausgesucht zu werden. Insbesondere, da sowohl die guten Leistungen im Studium als auch die ehrenamtlichen Tätigkeiten neben dem Lernen gewürdigt werden.“ Die finanzielle Unterstützung gebe Klessinger vor allem die Möglichkeit, seine technische Ausrüstung für das Studium aufzustocken. „Aber klar, der eine oder andere Euro kann als Ausgleich zum Lernen auch für Freizeitaktivitäten investiert werden“, lächelt der frisch gebackene Stipendiat. Hannah Sowoboda freut sich ebenfalls über Ihr Deutschlandstipendium: „Ich bin total happy über die erneute Förderung. Das Netzwerk, das man sich mit dem Förderer und mit anderen Studierenden bzw. Firmen aufbaut, ist eine große Hilfe und Chance. Auch für die junge Frau bedeute solch eine monatliche Finanzspritze „eine zusätzliche Möglichkeit, mir während des Studiums mal etwas gönnen zu können. Sei es Essen gehen, Shoppen oder ein kleiner Urlaub.“ Ihr Netzwerk erweitern und möglichst viele Kontakte in die Wirtschaft knüpfen, das will auch Verena Stadler. Ein Jahr lang „ein Unternehmen als eigenen Ansprechpartner zu haben, der mir bei meinen Fragen zur Seite steht“, das schätzt die Stipendiatin ganz besonders. Stadler will das Geld in erster Linie in Lehrmaterialien und Kurse investieren. „Zum Beispiel in den AdA Schein, also die Ausbildung der Ausbilder“, sagt sie. Wie vermutlich wie bei allen anderen Gewinnern eines Deutschlandsstipendiums, werden wohl auch bei ihr ein paar Euro für das Wohlbefinden abfallen. „Nach Jahren mit Pandemie und in Zeiten von Inflation und Preisexplosion, in denen für viele Studierende fast alles auf Kante genäht ist, absolut verdient“, findet die Leiterin des THD-Career Service. Zumal hinter dem Erringen eines solchen Stipendiums eines stehe: Leistung. Wenn Unternehmen Interesse haben, bei der nächsten Runde auch mit dabei zu sein, gerne beim Career Service der THD unter career-service@th-deg.de melden.

Mehr als drei Deutschlandstipendien fördern:

Alumni Net e.V, BMW Group Werk Dingolfing, congatec GmbH, CSA Group Bayern GmbH, Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider GmbH & Co.KG, firstcontact e.V., Förderverein European Campus Rottal-Inn, Infraserv GmbH & Co. Gendorf KG, J.C. Römerstiftung, Stiftung der Passauer Neuen Presse, Vector Informatik GmbH, Zeidler-Forschungs-Stiftung


Alle Förderer im Überblick:

Alumni Net e.V., BSH Hausgeräte GmbH, BMW Group Werk Dingolfing, Caverion Deutschland GmbH, Cl. Attenkofer'sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlagsbuchhandlung Straubing KG, congatec GmbH, Continental Automotive Technologies GmbH, CSA Group Bayern GmbH, dab: Daten-Analysen & Beratung GmbH, Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider GmbH & Co.KG, firstcontact e.V., Flottweg SE, Förderverein European Campus Rottal-Inn, Förderverein THD in Verbindung mit Stadt Deggendorf, Haas Fertigbau GmbH, ifb Eigenschenk GmbH, IGK Ingenieurgesellschaft Klein mbH, Infraserv GmbH & Co. Gendorf KG, J.C. Römerstiftung, Knorr Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, MAN Energy Solutions SE, MANN & HUMMEL, Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co.KG, msg systems ag, Oswald Stiftung, Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG, Stiftung der Passauer Neuen Presse, Schott AG, Sennebogen SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, Smurfit Kappa GmbH, Sparkasse Rottal Inn / Sparkassen-Stiftung Rottal-Inn, Strabag AG, Vector Informatik GmbH, Family Office Wimmer GmbH, Wolf System GmbH, Wolfgang Pfeiffer Stiftung, Zeidler-Forschungs-Stiftung, ZF Friedrichshafen AG.

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Eine Studienreise führte 17 Universitäts-Präsidentinnen und –Präsidenten aus Äthiopien Ende März an die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Auf ihrer Reise besuchten sie mehrere Hochschulen, um sich ein Bild zu machen, wie Hochschulen für Angewandte Wissenschaften geführt werden. In Deggendorf erfuhr die Gruppe von THD-Präsident Peter Sperber, wie sich die Hochschule strategisch ausrichtet, Professoren berufen werden und wie sich die THD als Arbeitgeber positioniert. Ulrike Sauckel, Leiterin der Studienorientierung, informierte über digitale Lehrangebote und die praxisorientierte Ausrichtung der Lehre. In Teisnach lernten die Gäste der THD das Konzept der Technologie Campus kennen.

Die neun-tätige Studienreise der äthiopischen Universitäts-Präsidentinnen und –Präsidenten wurde von CHE gemeinnütziges Zentrum für Hochschulentwicklung, der Bayerischen Forschungsallianz und dem Bayerischen Büro in Äthiopien organisiert und finanziert. Neben der THD standen Besuche der TH Ingolstadt und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf an. Im Mai reisen die Dekaninnen und Dekane derselben Universitäten nach Deutschland, die anhand des Gelernten an ihren eigenen Hochschulen umstrukturieren sollen.

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Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) lädt wieder zur Erwachsenen-Uni ein. Dieses Mal vor Ort und virtuell. Am Donnerstag, 13. April um 17 Uhr dreht sich dann in der Vorlesung für interessierte Erwachsene alles rund um das Thema ChatGPT.

Mit ChatGPT ging im November 2022 ein System online, das seitdem in aller Munde ist. Das KI-gestützte Sprachmodell kann nämlich menschenähnliche Textantworten auf eine vorgegebene Aufforderung, in der Regel mit wenigen Stichpunkten, generieren. Es kann Fragen beantworten, sich über eine Vielzahl von Themen unterhalten und kreative Texte verfassen. Seitdem wird heiß diskutiert, ob noch Menschen gebraucht werden, oder wir von Künstlicher Intelligenz verdrängt werden.

In der Erwachsenen-Uni mit dem Titel „ChatGPT – braucht es nun noch Menschen?“ geht Prof. Dr. Sascha Kreiskott genau darauf ein. Er beleuchtet ChatGPT und wie sich das System immer mehr der Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns annähert. Dabei beantwortet Prof. Kreiskott die Fragen, die derzeit alle beschäftigen: Was kann ChatGPT schon? Wo scheitert es? Und wie wird es Schule und Ausbildung beeinflussen?

Die Vorlesung findet am Donnerstag, 13. April um 17 Uhr in Raum EC 0.13 am Campus in Pfarrkirchen statt und richtet sich an alle interessierten Erwachsenen. Wer möchte, kann die Vorlesung auch virtuell über Zoom besuchen: https://th-deg-de.zoom.us/j/69074534259. Eine Voranmeldung oder Vorkenntnisse sind nicht nötig. Nach der etwa einstündigen Vorlesung ist genügend Zeit für den Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Prof. Dr. Sascha Kreiskott. Ausführliche Informationen zur Veranstaltung gibt es im Internet unter www.th-deg.de/erwachsenenuni.

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Wenn man die Besonderheiten eines Bibers aufzählen möchte, weiß man gar nicht wo man anfangen und wo man aufhören soll. So viele gibt es. Zum Beispiel der Biberschwanz, auch genannt Biberkelle. Wer denkt, der Biber braucht ihn zum Schwimmen und Steuern seiner Bewegungen im Wasser, der irrt. Die Biberkelle hat drei Aufgaben, die nichts damit zu tun haben. Erstens, er nutzt sie als Stuhl. Ja, richtig gelesen, Stuhl. Beim Fressen und nagen, zum Beispiel an Ästen, sitzt er gern auf seiner Kelle, die er dafür unter seinen Hintern klappt. In den Pfoten hält er sein Futter und knabbert daran. Zweitens dient die Biberkelle als Fettspeicher für magere Zeiten im Winter. Und drittens nutzt er sie als Signal, um Artgenossen vor möglichen Feinden oder Gefahren zu warnen. Dann klatscht er laut damit aufs Wasser.

Dies und noch viel mehr berichtete Thomas Michler vom Nationalpark Bayerischer Wald in der letzten Deggendorfer Kinderuni in der es hieß „Burgherren, Baumeister, Plagegeister? Auf den Spuren des Bibers". Schon einmal war Herr Michler für eine Kinderuni an die Technische Hochschule nach Deggendorf gekommen. Damals berichtete er über das geheime Leben im Totholz. Es war die letzte Präsenzkinderuni der THD bevor die beliebte Reihe in Conora-Pause und dann in den virtuellen Modus wechselte. Seit Herbst ist die Kinderuni wieder fester Bestandteil des Hochschulangebots und Herr Michler kam gern – hat er doch seine letzte Kinderuni in bester Erinnerung, wie er sagte, vor allem die vielen engagierten Kinder. Auch diesmal waren die Kinder ganz bei der Sache und wussten schon viel, als der Dozent sie zu Aussehen und Lebensweise des Bibers befragte. Zur Anschauung hatte er ein echtes Bibermodell dabei, dass die neugierigen Besucherinnen und Besucher im Anschluss an die Veranstaltung näher ansehen und auch anfassen durften. Ebenso zum Anfassen hatte Herr Michler ein Biberfell dabei, an dem man die Dichtheit des Pelzes selbst erleben konnte. Wer versuchte, seine Fingerspitzen bis zum Grund des Fells, also bis zur Haut, durchzuwühlen, hatte es schwer. So dicht ist es. Mit ca. 23.000 Haaren pro Quadratzentimeter ist der Biber im Vergleich zum Menschen sehr gut ausgestattet. Der Mensch bringt es auf ca. 500 Haar pro Quadratzentimeter. Noch eine Besonderheit, neben der Biberkelle. Damit bleibt der Biber im Wasser trocken und warm.

Was den Kindern sofort auffiel waren die orangenen Zähne des Bibers. Ob er sich die nicht putzt, war die Frage der Kinder. Daran liege es nicht, erzählte Michler. Sondern daran, dass der Biber sich selbst schärfende Zähne besitze. In die Vorderseite der Schneidezähne sei Eisen eingebaut, so dass er prima Holz durchraspeln könne. Dabei produziert er Spähne so groß wie vier Bleistifte nebeneinander. Die Rückseite der Zähne sei nicht so verpanzert, sondern weicher. Damit würden sich die Zähne immer wieder nachschärfen. Dieses Phänomen habe man sich auch schon in der Technik von der Natur abgeschaut, wie Angelika Hable, Mitarbeiterin des MINT-Teams der THD und Organisatorin der Kinderuni, wusste. Im Forschungsbereich der Bionik übersetze man immer wieder Erfindungen aus der Natur in technische Anwendungen. So auch z. B. sich selbst schärfende Messer.

Der Biber ist also ein durchaus faszinierendes Tier. Doch wie schaut es mit seiner Verträglichkeit gegenüber dem Menschen aus? Schließlich beansprucht er große Gebiete, die er durch seine raffinierte Bautätigkeit aktiv gestaltet – nicht immer zur Freude des Menschen. So kann es vorkommen, dass er Straßenböschungen unterhöhlt oder landwirtschaftliche Maschinen wie Traktoren am Feldrand neben einem Bach in diese Unterhöhlungen hineinstürzen. Auch durch den Staudammbau des Bibers überschwemmte Äcker und Weiden will der Mensch nicht haben. Ebenso wie weggefressene Gartenstauden oder überschwemmte Gärten. Was also tun? Kommprommisse finden, so der Appell Michlers. Bäume und Stauden in Gärten könnte man durch Drahtgeflechte schützen, unterhöhlte Ackerränder durch genügend Abstand zum Gewässer vermeiden.

Nützt uns denn der Biber vielleicht sogar? Da fällt sicher kaum jemandem eine gute Antwort ein. Doch Herr Michler wusste verschiedenes zu berichten. Der Biber sei ein Motor der Artenvielfalt. Die von ihm gestalteten Wasserlebensräume wären Biotope für zahlreiche Tierarten, denen es dort sehr gut gefällt, wie Fische, Otter, Frösche, Störche, Ringelnattern, verschiedene Wasservögel, Molche, Käfer, Libellen usw. Deshalb darf der Biber im Nationalpark Bayerischer Wald ungestört bauen, denn oberste Aufgaben des Nationalparks sei der Erhalt der Artenvielfalt, so Michler. So könne man im Nationalpark eines der seltensten Säugetiere Deutschlands dank des Bibers wieder antreffen, sozusagen der Schneeleopard des Bayerischen Waldes: die kleine Waldbirkenmaus. Ebenso hat sich der Kranich angesiedelt und auch eine spezielle Käferart, die es an nur einem Ort in Deutschland gibt, im Nationalpark Bayerischer Wald.

Zum Schluss stellte Thomas Michler die Frage: „Wem gehört die Natur?“ Er hatte die Frage offen lassen wollen, als Anregung zum nachdenken. Aber die Kinderuni-Studierenden ließen sofort ihre Finger in die Luft schießen. Die Antworten waren eindeutig: den Tieren, hieß es oder wenigstens Tier und Mensch gleichermaßen.

Biber sind immernoch streng geschützt in Deutschland, obwohl es in Bayern inzwischen wieder ca. 20.000 Biber gibt. Bei Konflikten mit dem Menschen stehen ehrenamtlich beratende Biberberater zur Verfügung sowie hauptamtliche Bibermanager. Wenn andere Maßnahmen nicht greifen, werden zur Not die Bauwerke der Tiere entfernt oder die Tiere in Ausnahmefällen und nur mit behördlicher Genehmigung abgeschossen.

Die nächste Deggendorfer Kinderuni an der THD findet am 05.05. statt – diesmal aber nicht am Campus an der Donau, sondern in der Gesundheitsfakultät der Hochschule in der Land-Au 27. Dann dürfen alle Neugieren ab 8 Jahren zusammen mit Prof. Dr. Augn und seinen Studierenden des Studiengangs Physician Assistant unterschiedliche Untersuchungsgeräte wie Ultraschall ausprobieren. Infos gibt’s wie immer unter www.th-deg.de/kinderuni.

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Die elften Klassen des Gymnasium Viechtach waren am Dienstag, 28. März zu Besuch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Unter Anleitung von Isabell Schessl und studentischen Hilfskräften konnten die Schülerinnen und Schüler erstmals das „Spannungsglupperl“ löten. Die leuchtende Wäscheklammer, eine witzige Eigenkreation des Fachbereichs, kam bei den Gästen gut an.

Josef Eizenhammer, Student der Elektrotechnik im sechsten Semester, gab eine kurze Einführung in das bevorstehende Lötprojekt. Wobei der wichtigste Hinweis nicht fehlen durfte: Der Lötkolben wird bis zu 400 Grad heiß. Nachdem die elektrotechnischen Grundlagen erklärt waren, ging es ans Löten. Alle Schülerinnen und Schüler konnten an einer eigenen Lötstation arbeiten, eine Anleitung gab die Schritte vor. Konzentriertes Arbeiten bestimmte die Atmosphäre denn es galt, innerhalb von nur einer Schulstunde den „Spannungshalter“ mit all seinen Elementen so zu verdrahten und zu verlöten, dass die LED-Birnen am Ende erstrahlen. Die leuchtende Wäscheklammer ist eines von vielen Mitmach-Lötprojekten des Fachbereichs Elektrotechnik. Bereits seit einigen Jahren bietet die Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik verstärkt Schulbesuche an, um junge Menschen für die Thematik zu begeistern. An diesem Tag ist das auf alle Fälle gelungen. Am Ende leuchteten fast alle Glupperln – und das auch noch in Regenbogenfarben.

Die Schulbesuchs-Angebote des Studiengangs Elektrotechnik an der THD richten sich an Schulklassen ab der zehnten Jahrgangsstufe. Weitere Informationen dazu unter www.th-deg.de/schule. Wer neugierig geworden ist und das Spannungsglupperl gerne selbst einmal löten möchte, hat die Möglichkeit dazu am Tag der offenen Tür der THD am 23. Juni. Dann bietet die Fakultät neben vielen anderen interessanten Mitmachprojekten auch das neue Lötprojekt an.

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Der Bachelorstudiengang Building Products and Processes / Bauprodukte und -prozesse (BPP) des European Campus Rottal-Inn (ECRI) eröffnete am Freitag, 24. März feierlich seine neuen Laborräume in Arnstorf. Studierende von BPP können nun ihre Laborpraktika in neuen und hochwertig ausgestatteten Räumlichkeiten absolvieren.

Das Labor wurde von Studiengangsleiter Prof. Dr. Markus Hainthaler, THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, Arnstorf’s Bürgermeister Christoph Brunner und dem Geschäftsführer der Gesellschaft für innovative Bautechnologie mbH (GiB) Prof. Klaus Lang eröffnet, die zusammen das rote Band am Eingang des Gebäudes zerschnitten. Anschließend wurden die Gäste im Co-Working-Space des Labors empfangen und erfuhren dort Alles rund um die Räumlichkeiten und die Alleinstellungsmerkmale des Studiengangs. Dass neue, moderne Räume angemietet werden konnten, ist für den ECRI eine glückliche Fügung, denn der Neubau in Pfarrkirchen wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen.

Nach der Begrüßung bekamen die Gäste eine Führung durch die Räumlichkeiten. Neben dem Co-Working Space besuchten sie einen Raum für Project-Work, welcher an diesem Tag von Studierenden genutzt wurde, um ihre bereits durchgeführten Arbeiten und Forschungsergebnisse darin vorzustellen. Im BIM-Labor drehte sich alles um Building Information Modeling (BIM), eine Arbeitsmethode für die vernetzte Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Bauwerken mithilfe von intelligenter Software. Das Raumklima-Labor bot unter anderem einen Einblick in die Funktionsweisen von Wärme- und Kältepumpen. Im Brandschutz / Baustoffe-Labor lernten die Gäste, dass es bei Baumaterialien nicht nur um Brandschutz, sondern auch um UV-Beständigkeit und Bauteilschwingung geht.

Im Anschluss an die Laborführung wurden die Gäste mit Häppchen und Getränken verköstigt und hatten genügend Gelegenheit sich auszutauschen und mit dem BPP-Team über das Labor, den Studiengang und die Laborführung zu plaudern.

Das BPP-Labor beherbergt insgesamt sechs verschiedene Räume und einen Co-Working Space. Es ist für fünf Jahre mit der Option auf eine Verlängerung von weiteren drei Jahren in den Räumlichkeiten der GiB in Arnstorf angemietet und wird anschließend in den geplanten Neubau zurück nach Pfarrkirchen ziehen.

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Können Schweineherzen den Mangel an Spenderorganen ausgleichen, der Nebeltrinkerkäfer eine Inspiration für wasser- und schmutzabweisende Oberflächen sein? Gleichgesichtsblindheit und mögliche technische Hilfsmittel: Die jüngsten Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), allesamt hauptamtlich noch Schülerinnen und Schüler, zeigten anlässlich ihrer Verabschiedung im März, was in ihnen steckt. Und begeisterten ihr Publikum.

Vor Vertretern der Hochschulleitung, ihren Lehrkräften, Eltern, Angehörigen und Mit-Studierenden präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wissenschaftlich Technischen Oberstufe (WTO) und des Frühstudiums ihre Seminararbeiten. Zur Abschlussfreier geladen hatten die Koordinatorinnen der Programme Angelika Hable und Andrea Stelzl, beide vom MINT-Team an der THD. Prof. Waldemar Berg, Vizepräsident der THD, begrüßte die Gäste. Alle Anwesenden zeigten sich beeindruckt von den herausragenden Leistungen des akademischen Nachwuchses. „Dass unsere Frühstudierenden dieses Pensum neben ihrem normalen Schulalltag stemmen, kann man gar nicht hoch genug würdigen“, betonte Angelika Hable.

Das klassische Frühstudium steht engagierten Schülerinnen und Schülern ab der zehnten Klasse offen, die Wissenschaftlich-Technische Oberstufe ist eine besondere Kooperation des Comenius Gymnasium Deggendorf mit der THD. In beiden Programmen können die Teilnehmenden ihre Interessen verfolgen und Schulstoff vertiefen. Die Frühstudierenden besuchen ein Semester lang, die WTOlerinnen und WTOler über zwei Semester Vorlesungen ihrer Wahl und Englischkurse an der THD. Die Seminararbeit zu einem wissenschaftlichen Thema bearbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende des Programms. Erstmals dabei war der THD-Campus in Cham, der seine Tore für den ersten Frühstudenten im Studiengang Mechatronik öffnete. Mit aktuell 17 jungen Nachwuchsstudierenden sind alle drei Studienstandorte der THD in Cham, Pfarrkirchen und Deggendorf gut besucht. Gewählt werden hauptsächlich MINT-Fächer wie Elektrotechnik, Informatik oder Mathematik. Doch auch Anatomie und Design stehen auf dem Vorlesungsplan.

Weitere Informationen über das Frühstudium in Deggendorf, Cham oder Pfarrkirchen unter www.th-deg.de/fruehstudium. Das nächste Frühstudium beginnt im Wintersemester 2023, Bewerbungen sind jederzeit möglich.

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„Es ist einfach schön, dass endlich wieder ein persönlicher Austausch möglich ist, das ist die Würze unseres Lebens“, brachte es Prof. Dr. Peter Sperber als Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf auf den Punkt, als er im bestens gefüllten großen Hörsaal die Teilnehmer zum inzwischen 21. Bau- und Umweltsymposium der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik begrüßte. Einen ganzen Tag lang tauschten sich Planer, Bauingenieure, Bauunternehmer und Studenten darüber aus, wie viel ökologische Verantwortung denn wohl Ingenieure zum Thema nachhaltiges Bauen haben. Neben einer Reihe von Fachreferaten gab es auch eine Podiumsdiskussion, bei der angeregt das Thema Nachhaltigkeit am Bau erörtert wurde.

 „Was ist eigentlich Nachhaltigkeit?“ Mit dieser durchaus berechtigten Frage eröffneten Prof. Dr.-Ing. Gerd Maurer und Prof. Dr. jur. Günther Schalk von der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der TH Deggendorf das Bau- und Umweltsymposium. Die Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik unter der Leitung von Dekanin Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger lädt dazu jedes Jahr sowohl externe als auch interne Teilnehmer ein. Und die waren in großer Zahl gekommen, um einen gemeinsamen Blick in die Zukunft des Bauens zu werfen. Sogar der bayerische Bauminister und ehemalige Deggendorfer Landrat, Christian Bernreiter, hatte es sich nicht nehmen lassen, zumindest per Videobotschaft das Engagement der Fakultät und die große Praxisbedeutung des Themas Ökologie am Bauen zu loben.

Wenn es mehr Wohnraum braucht, aber möglichst wenig Fläche versiegelt werden soll, dann hilft nur verstärktes Bauen in die Höhe. Welche Möglichkeiten und welche Schwierigkeiten es dabei gibt, stellten Veit Hauner, David Moecker und Isabella Maurer in Form der Ergebnisse einer Studie zum Thema „Wohnraumbeschaffung in Ballungsräumen durch vertikale Verdichtung“ vor. Einen sehr spannenden Einblick in das Seelenleben eines Bauingenieurs gab Angela Feldmann, die bei einem großen Planungsbüro arbeitet. Unter dem Motto „Reflect, rethink… Change: Holzhybridbau vs. Stahlbetonbau im Einklang mit ökologischer Verantwortung“ machte sie sich sehr selbstkritische Gedanken, wie sich Planer und Bauingenieure im oft schwierigen Spannungsverhältnis zwischen Kostenrahmen, Bauzeit und Ökologie wohl am besten positionieren sollten. Innovationen und wissenschaftsnahe Nachweismethoden als Schlüssel für eine ökologische Transformation des Bauwesens stellte Dr.-Ing. Roland Friedl vor. Für den Bauingenieur, Absolvent und jahrelangen Lehrbeauftragten der TH Deggendorf war das zugleich der Berufungsvortrag für seine anstehende Honorarprofessur der Fakultät.

Wie groß ist die ökologische Verantwortung von Bauingenieuren? Durchaus kontrovers diskutierten auf dem Podium Angela Feldmann, Dr.-Ing. Friedl, Prof. Dr.-Ing. Laar und Prof. Dr.-Ing. Maurer diese Frage mit einem äußerst aktiven Publikum, das sowohl aus dem Hörsaal als auch hybrid online engagiert Beiträge lieferte. Dabei gab es auch aufschlussreiche Blicke ins Ausland: „Wenn man ehrlich ist, sind wir in Deutschland zu dem Thema Nachhaltigkeit am Bau ganz weit vorne“, fasste Prof. Laar seine Eindrücke zusammen. Und auch hier wurde wieder deutlich, dass sich der Wunsch und das Bedürfnis nach möglichst viel Ökologie am Bau durch zahlreiche Zwangspunkte in der Praxis nicht immer problemlos umsetzen lässt.

Roboter servieren in Restaurants inzwischen Getränke und Speisen und nehmen eine tragende Rolle in der Produktion ein. Kann Künstliche Intelligenz aber auch am Bau weiterhelfen? In einem launigen Vortrag stellte Diego Cisterna als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Karlsruher Instituts für Technologie Beispiele, Möglichkeiten, aber auch Grenzen vor. Zwar kann nach seiner Auffassung Künstliche Intelligenz durchaus auch auf Baustellen die Abläufe positiv beeinflussen. Dass allerdings ausschließlich Roboter beispielsweise Häuser bauen, ist jedenfalls aktuell allenfalls Zukunftsmusik. Mit welchen rechtlichen Problemen sich Bauunternehmer beschäftigen sollten und worauf sie im täglichen Baustellenbetrieb achten sollten, um nicht in die Paragrafenfalle zu tappen, klärte Prof. Dr. jur. Günther Schalk auf. Der Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht aus einer bundesweit tätigen Anwaltskanzlei und Honorarprofessor der Fakultät stellte aktuelle Urteile vor und erläuterte den Teilnehmern die Konsequenzen für die Praxis daraus.

„Die überragende Resonanz auf unser Symposium und die überaus aktive Beteiligung unserer Teilnehmer auch in den Diskussionen hat uns gezeigt, dass wir mit der Veranstaltung den Nagel auf den Kopf getroffen haben“, zieht Dekanin Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger Bilanz. Vor allem das Konzept des Austauschs zwischen Praxis und Lehre, zwischen erfahrenen Ingenieuren und Studenten, hat sich nach Überzeugung der beiden Organisatoren Prof. Dr.-Ing. Gerd Maurer und Prof. Dr. jur. Günther Schalk, bestens bewährt. Insoweit werde es selbstverständlich auch im Frühjahr 2024 eine Neuauflage des Bau- und Umweltsymposiums an der Technischen Hochschule Deggendorf geben.

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Der sogenannte Physician Assistant gewinnt im deutschen Klinikalltag langsam an Bedeutung. Um einen Eindruck zu bekommen, wie Andere dieses Berufsbild in der Vergangenheit erfolgreich etabliert haben, waren am 22. März die Professorinnen Aliza Stern und Angela Reffel von der Boston University zu Besuch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Im Rahmen einer hybriden und auch von außerhalb der THD zugänglichen Vorlesung berichteten sie über ihre Erfahrungen in amerikanischen Krankenhäusern und skizzierten zu erwartende Entwicklungen.

Rund 100 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren an der Deggendorfer Hochschule mit dabei, als die beiden Leiterinnen der didaktischen und klinischen Ausbildung des Physician Assistant (PA)-Programms an der Chobanian & Avedisian School of Medicine über die Relevanz dieses in Deutschland noch eher stiefmütterlich behandelten Berufsbildes informierten. Weitere 70 Personen nahmen online teil, darunter auch Hausärzte und Klinikleitungen. In den USA, so wurde berichtet, sei das Tätigkeitsfeld der PA schon seit über 50 Jahren als Profession etabliert. Nicht so bei uns. Allerdings: Immerhin etwa 300 Physician Assistants sind bundesweit bereits im Einsatz, vorwiegend an Kliniken.

Mit der Gründung des Bachelorstudiengangs »Physician Assistant/Medizinische Versorgung« ist im Oktober 2021 ein neues, junges Fachgebiet an der THD entstanden. Dahinter steht ein Berufsfeld mit vielen Möglichkeiten und Perspektiven für die Studierenden, um vor allem dem Ärztemangel in ländlichen Gegenden entgegenzuwirken und die Digitalisierung im Medizinsektor zu stärken. Die Tätigkeit der Absolventinnen und Absolventen dieses Studiums beinhaltet die eigenständige, von ärztlicher Seite jedoch delegierte und überwachte Durchführung von Tätigkeiten in unterschiedlichen klinischen Bereichen. Als PA unterstützt man den Arzt bei der Diagnosestellung und Durchführung von Therapien. Zu den typischen Aufgaben gehören darüber hinaus das Schreiben und Befunden von EKGs, die Durchführung von Ultraschalluntersuchungen oder die Mitarbeit und Aufnahme von Patienten in der Notaufnahme. Ebenfalls jeweils auf Anordnung einer Ärztin. Die Einsatzgebiete umfassen außerdem chirurgische oder internistische Fachdisziplinen in Kliniken. PAs sind aber auch im Bereich der Gesundheitsförderung, Rehabilitation, Prävention oder im hausärztlich-ambulanten Versorgungsbereich tätig.

Im Rahmen ihres Besuchs an der THD bekamen die Gäste aus Boston zusammen mit Prof. Dr. Horst Kunhardt, dem THD-Vizepräsidenten für Gesundheit, und Prof. Dr. Thiha Aung, Studiengangsleiter Physician Assistant, Einblicke in verschiedene regionale Kliniken. Darunter das Krankenhaus Freyung, das Bezirksklinikum Mainkofen, das Donau-Isar-Klinikum Deggendorf sowie die Kliniken Nordoberpfalz AG.

Aung war es, der den Kontakt zur Boston University während seines Kooperationsbesuchs 2022 herstellte. Es ist nun geplant, ein internationales Exchange-Programm für PA-Studierende und zukünftig auch für Studierende der Humanmedizin im Rahmen des Medizincampus Niederbayern aufzubauen. Im Oktober 2023 werden PA-Studierende von der THD für sechs Wochen an der Boston University im Bereich der Chirurgie hospitieren. Dort sollen sie Einblicke in den Alltag zu bekommen. Für das Jahr 2024 sind dann Hospitationen von Studierenden aus Boston in Niederbayern geplant.

Hochschulpräsident Sperber ist zusammen mit Studiengangsleiter Aung Mitte des Jahres für einen Gegenbesuch nach Boston eingeladen. Im Rahmen dieses Besuchs stehen Kooperationsgespräche für ein weiteres PA-Exchange Programm an der Yale University in New Haven auf der Agenda. Genau dort wurde übrigens 2021 der 50. Geburtstag deren PA-Programmes gefeiert.

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Am 13. März tagte erstmalig das Netzwerk Intensivpflege an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Rund 50 Fachexperten und -expertinnen aus dem ostbayerischen Raum – von Regensburg bis Passau, von Deggendorf über Landshut bis nach Pfaffenhofen – diskutierten über die größten Herausforderungen in ihrem Fachbereich und ermittelten die aktuellen Bedarfe der Intensivstationen.

Intensivpflege meint die Versorgung von kritisch kranken Menschen: von Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht von unter 1.000 Gramm, über akut erkrankte Kinder und Erwachsene, verunfallte oder brandverletzte Personen bis hin zu chronisch erkrankten Menschen. Die Betroffenen in allen Lebenssituationen zu unterstützen, das ist das vorrangige Ziel der Intensivpflege. Von den Pflegekräften wird daher ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft, Leistung, Können und Kompetenz gefordert, denn sie tragen eine enorme Verantwortung.

Doch Themen wie der Fachkräftemangel, erschwerte Rahmenbedingungen oder unzureichende Entlohnung prägen die Versorgungslandschaft und führen teilweise zu erheblichen Einschränkungen in der Notfallversorgung der Bevölkerung. Hinzu kommen nachhaltige Veränderungen im Gesundheitssektor, wie etwa die fortschreitende Digitalisierung und Technologisierung.

Mit all diesen Herausforderungen beschäftigte sich das neu gegründete Netzwerk. So standen, neben drei Impulsvorträgen, die Netzwerkarbeit und der regionale Austausch im Fokus der Veranstaltung. Die Einrichtungen konnten sich untereinander kennenlernen und gegenseitig ihre Schwerpunkte und Expertisen vorstellen. Auch die Einsatzfelder akademisierter Pflegekräfte und ein gemeinsames Verständnis von Intensivpflege wurden zusammen erarbeitet.

Klar ist: Es gilt zunächst das vorhandene Pflegepersonal zu halten und die Arbeitsbedingungen für ebendiese auf den Intensivstationen spürbar zu verbessern. „Zusätzliche Bildungsangebote für die Intensivpflege zu schaffen, ist unumgänglich. Auf ein grundständiges Pflegestudium müssen fachspezifische Inhalte folgen, zum Beispiel mit einem Master „Critical Care“, fordert Prof. Dr. Christian Rester, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und Leiter des Studiengangs Pflege. „Denn nur dadurch kann einerseits die Qualität der Versorgung gewährleistet, andererseits den Entwicklungen im Gesundheitsbereich begegnet und somit die Attraktivität des Pflegeberufs erhöht werden.“

Die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften will nun mit gutem Beispiel vorangehen und gemeinsam mit den Gesundheitseinrichtungen im ostbayerischen Raum die intensivpflegerische Versorgung der Bevölkerung sicherstellen und weiterentwickeln. Dazu wird das Netzwerk ab sofort halbjährliche Treffen einberufen, um der sich wandelnden Versorgungslandschaft zu begegnen und aktiv Maßnahmen abzuleiten. Zusätzlich sollen Informations- und Bildungsangebote für Pflegefachpersonen geschaffen und jährlich ein großer Intensivpflegetag organisiert werden. Interessierte können sich gerne jederzeit bei den Verantwortlichen melden.

Kontakt:

Lydia Bauernfeind, wissenschaftliche Mitarbeiterin THD – Fachbereich Pflege | lydia.bauernfeind@th-deg.de

Fritz Sterr, wissenschaftlicher Mitarbeiter THD – Fachbereich Pflege | fritz.sterr@th-deg.de

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Am 16. März wurde Dr. Frank Tidden zum Honorar-Professor der Fakultät Bauingenieurwesen & Umwelttechnik an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) berufen. Sein Spezialgebiet sind Altlasten und deren Entsorgung. Die THD bietet nach Meinung des neuen Professors ein hervorragendes Umfeld, um Ingenieurinnen und Ingenieure auszubilden, die zukünftig bei den großen Zukunftsaufgaben Klima, Wasser, Umwelt und Energie erfolgreich tätig sein werden.

Tidden hat an der Technischen Universität Berlin Verfahrenstechnik studiert und dort 1990 sein Diplom gemacht. Es folgten fünf Jahre als Prokurist und Partner des Ingenieurbüros u.e.c. Umwelt- und Energie-Consult GmbH in Berlin und München sowie fünf weitere Jahre als Abteilungsleiter bei der Dorsch Consult Ingenieurgesellschaft mbH, ebenfalls in München. 2000 machte der gebürtige Duisburger an der TU München seine Promotion zum Doktor-Ingenieur. Seit nunmehr über 20 Jahren ist Tidden in der BAUER Unternehmensgruppe. Dort leitet er den Vertrieb in Deutschland, Österreich, und der Schweiz. Aber auch an der THD ist der 61-Jährige kein unbekanntes Gesicht. Denn seit 2014 ist er als Lehrbeauftragter an der Fakultät tätig. Ebenfalls für das Thema Altlasten und Entsorgung. Dass ihm jetzt die Ehre einer Honorar-Professur zuteilwurde, freut Tidden sehr: „Ich bin ein Umwelt-Nerd im positiven Sinne. Einer, der seine Erfahrungen gerne an andere Menschen weitergibt und immer noch interessiert an neuen Lösungsansätzen ist.“

Dementsprechend liegt es ihm am Herzen, Studierende des Bau- und Umweltingenieurwesen für eine berufliche Laufbahn im Umweltsektor zu begeistern. In Tiddens Fachgebiet geht es um Technologien zur Reduzierung und Verringerung von Umweltbelastungen in Boden, Wasser und Luft. Außerdem um Verfahren und Innovationen zur Reinigung von schadstoffbelasteten Böden, zur nachhaltige Grundwassersanierung und zur umweltfreundlichen Aufbereitung und Entsorgung von Böden und Abfällen. Die Vielfalt der Umweltthemen und die Notwendigkeit sich für den Umweltschutz einzusetzen habe ihn bereits während seines Studiums in den 80er-Jahren umgetrieben. Viel Zeit ist seit dem vergangen und die Probleme der Welt sind mit der rasanten Beschleunigung des Klimawandels nicht kleiner geworden. Aber Tidden ist überzeugt: „Fortschritt geht nur mit Innovationen, die von engagierten Studierenden und Ingenieurinnen in die Praxis umgesetzt werden.“

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Zu Beginn der Osterferien geht es wieder lebhaft zu auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Am 4. April findet das beliebte Schnupperstudium statt. Von 10 bis 16 Uhr erfahren Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Klasse alles über das Studienangebot der THD: welche Studiengänge es gibt, wie das Studium abläuft und wie es überhaupt aussieht am Campus, in den Hörsälen und den Laboren der THD.

„Studienwahl ist natürlich die Wahl des richtigen Studiengangs. Aber nicht nur. Mit unserem Schnupperstudium möchten wir unseren Campus in Deggendorf erlebbar machen. Unser Studienangebot ist dann genauso Thema wie unser Studienort, wohlfühlen soll man sich ja auch“, erklärt Tatjana Peintinger von der Studienorientierung. Besonders für die Abschlussklassen dürfte dieser Tag interessant sein, denn für sie wird es langsam ernst: Im April beginnt der Bewerbungszeitraum für ein Bachelorstudium im Herbst 2023. Peintinger und ihre Kolleginnen und Kollegen haben zusammen mit den Fakultäten und weiteren Referaten der THD ein abwechslungsreiches Programm für alle Studieninteressierten zusammengestellt. Aus den einzelnen Veranstaltungen kann jeder frei wählen. Persönlichen Austausch zu Themen wie Bewerbungsverfahren, Auslandssemester und Orientierungsstudium finden die Besucherinnen und Besucher bei der Infomesse. Vorlesungen und Laborführungen an den einzelnen Fakultäten erzeugen ein erstes Hochschul-Feeling. Zudem sind die Firmen Caverion, Streicher, Pfaffinger Unternehmensgruppe, Einhell und Rhode & Schwarz vor Ort und informieren über Berufs- und Einstiegsmöglichkeiten im Rahmen eines dualen Studiums. „Es ist von A wie „Angewandte Sportwissenschaften“ bis Z wie „Zentrale Studienberatung“ alles mit dabei“, freut sich Peintinger.

Eine Anmeldung zum Schnupperstudium ist nicht notwendig. Auch Eltern sind herzlich willkommen. Weitere Infos zum Ablauf und zum Programm unter www.th-deg.de/schnupperstudium.

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Am 27. März startet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) nach langer Pandemie-Pause wieder ihre öffentliche Kolloquienreihe der Fakultät Maschinenbau und Mechatronik. In den kommenden vier Monaten ist jeweils an einem Montag ab 17.30 Uhr im Hörsaal C 001 ein Termin geplant. Alle Referenten kommen aus der Wirtschaft. Wer Freude an Technik und am Gedankenaustausch dazu hat, kann kostenlos und ohne Anmeldung teilnehmen.

Für Dr.-Ing. Franz Bergbauer, seit 2002 Professor für Technische Mechanik und Verbrennungsmotoren an der THD, sind „solche Kolloquien an Hochschulen ein probates Mittel, um Brücken zur Region, den Unternehmen und den Menschen zu bauen.“ Auch die Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule hätten hier eine schöne Möglichkeit mit interessierten Bürgern in einen spannenden Dialog zu ausgewählten Fragen der Zeit zu kommen. Das gleiche gelte für die Studierenden der THD, die ebenfalls sehr willkommen seien: „Hier können die jungen Leute das kontroverse Fachgespräch außerhalb der Vorlesung trainieren und Kontakte zu regionalen und überregionalen Firmen knüpfen“, erklärt Bergbauer. Los geht es am 27. März mit einem Vortrag von Stefan Pöschl, Head of Line Development beim Weltmarkführer für Abfüllanlagen, der KRONES AG in Neutraubling. Pöschl berichtet über die Bierabfüllung in nur eineinhalb Sekunden und schildert den Weg von der Idee zum Produkt.

High Speed am 24. April, denn dann dreht sich alles um die Entwicklung von MotoGP Motorrädern. Gastredner wird Wolfgang Felber von der KTM AG in Mattighofen (Österrreich) sein. Er fungiert dort als Head of MotoGP Chassis Development. Eher das Gegenteil von High Speed am 22. Mai. Hier berichtet Vertriebsleiter Roland Baier bei der Sturm Maschinen- & Anlagenbau GmbH über Feinstaub-Reduzierung mittels Bremsscheiben-Beschichtungen. Die Kolloquienreihe abschließen werden am 26. Juni Stefan Stelzl (Leiter Einkauf/Lieferantenmanagement) und Korbinian Peisl (Senior Engineer/Entwicklung Mechatronik) von MICRO-EPSILON MESSTECHNIK. Ihr Thema lautet: „Die Grenze des Machbaren – Ein induktives Messsystem für das größte Spiegelteleskop der Welt“.

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Der Fachbereich Maschinenbau der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) freut sich über Martin Werner als neuen Professor für das Lehrgebiet "Konstruktion/CAD/Konstruktionsmethodik". Zehn Jahre war der promovierte Maschinenbau-Ingenieur bei der BMW AG tätig. Die Lehre war schon immer Teil seines Karrierewegs, so dass er jetzt Studierende im Sinne eines Mentors unterstützen will.

Wichtig sei ihm, sein Fachgebiet interessant und anschaulich mit Ausblick auf die industrielle Praxis zu vermitteln und Erfahrungen aus seinem Berufsleben zu teilen. Bei BMW war der gebürtige Regensburger anfangs als Berechnungsingenieur für die Auslegung und geometrische Gestaltung hochbeanspruchter Motorbauteile tätig. Er leitete diverse Teams zur Entwicklung von Komponenten und Absicherung von Motoren. Und arbeitete schließlich in mehreren Fahrzeugprojekten als Projektleiter für konventionelle und vollelektrische Antriebe. Fester Bestandteil der täglichen Arbeit waren auch immer konstruktive Fragestellungen und die Anwendung modernster CAD-Methoden. „Das Schönste daran, in der Konstruktion zu arbeiten, ist das hohe Maß an Gestaltungsfreiheit“, findet Martin Werner.

Besonders freue er sich auf die internationale Umgebung an der THD. Internationale Kompetenz ist in fast allen Ingenieurberufen wichtig. Martin Werner war als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf diversen Forschungsreisen in Europa und USA unterwegs. Während seiner Zeit in der Industrie reiste er regelmäßig für Heiß- und Kaltlanderprobungen an unterschiedliche europäische Erprobungsstandorte und besuchte weltweit BMW-Produktionsstandorte sowie Zulieferfirmen.

Für die THD habe er sich entschieden, da die Hochschule über eine sehr gute Ausstattung verfügt und ein überzeugend frisches Mindset vertritt. Deggendorf und Umgebung seien zudem für ihn überaus attraktiv. Seine Freizeit verbringt Martin Werner am liebsten draußen mit Familie und Freunden oder beim Sport.