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angewandte gesundheitswissenschaften

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fakultät agw.

angewandte gesundheitswissenschaften

Das große Ziel unserer Fakultät ist es, moderne, auf den aktuellen und zukünftigen Bedarf des Gesundheitswesens und Gesundheitsmarktes ausgerichtete Studiengänge anzubieten. Darüber hinaus wollen wir aber auch der so wichtigen und oft vernachlässigten Zusammenarbeit der unterschiedlichen Disziplinen, also der Interdisziplinarität und Interprofessionalität, einen großen Stellenwert, Raum und Methodik geben.

Prof. Dr. rer. nat. Agnes Nocon

veranstaltungen


fachbeirat agw

 

Altinger Marco: Präsident des Bundesverbandes "Werteorientierter Mittelstand Deutschland e.V."

Baldus Angelika: Vorstand im Deutschen Verband für Gesundheitssport & Sporttherapie e.V. Bundesgeschäftsstelle Hürth

Bredl Christian: Leiter der Landesvertretung  Bayern der Techniker Krankenkasse

Brenninger Rupert: Berufsfeld und Bildungsentwicklung Pflege im Geschäftsbereich Personal der medbo Regensburg

Helmel Norbert: Geschäftsführer der Physioklinik Mengkofen

Höß Markus: Schulleiter des Comenius Gymnasium Deggendorf

Knab Claudia: Pflegedirektorin des Bezirkskrankenhauses Landshut

Prof. Dr. Melchart Dieter: Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde der TU München

Ortmann Hans: Landesvorsitzender des Verbandes Physikalische Therapie der Landesgruppe Bayern

Staudinger Anton: Geschäftsführung der TCM-Klinik Bad Kötzting

Dr. Trips Tobias: Oberarzt am Klinikum Traunstein

Dr. Weber Andreas: Direktor Prävention der Verwaltungsberufsgenossenschaft

Zellner Theo: Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes

lern- und transferzentrum (ltz) der fakultät agw

Das Lern- und Transferzentrum ein Ort, praxisnahe Aus-, Fort- und Weiterbildung mit neusten Technologien und der Umsetzung von pädagogischen Methoden zu ermöglichen. Die Lernorte Berufsfachschule für Pflegeberufe, Praxis und Hochschule können hier optimal verbunden werden. In der Lernumgebung können nicht nur pflegerische Skills eingeübt werden, sondern hochkomplexe Pflege-, Betreuungs- und Notfallsituationen detailgetreu nachgestellt werden. Die Lernenden können hier optimal auf die gesteigerten Anforderungen in der beruflichen Praxis vorbereitet werden.

Das Lern- und Transferzentrum steht den Studierenden des Bachelorstudienganges Pflege dual auch außerhalb der Simulationszeiten in Form eines „Freien Übens“ unter Aufsicht von Tutoren zur Verfügung. Die Türen stehen aber auch für Studierende anderer Studiengänge, wie Physiotherapie dual, Pflegepädagogik, etc. offen.

 

Ein Skills Training umfasst das Einüben von bestimmten Fertigkeiten, in unserem Fall pflegerischer oder medizinischer Art (z.B. das Legen einer Magensonde unter Einbezug von hygienischen und pflegefachlichen Bedingungen oder die Herzdruckmassage im Rahmen einer Reanimation).

Bei einer Simulation wird nicht nur eine bestimmte Tätigkeit Mittelpunkt des Trainings. Eine große Rolle spielen hier zusätzlich kommunikative und umgebungsspezifische Faktoren und entsprechen somit den realen Anforderungen der komplexen Pflegepraxis.

 

 

Die Video- und Tonübertragung erfolgt in den angrenzenden Regieraum, von wo aus die Lehrkraft das Szenario verfolgen kann. Die Lernenden sind wie in der Praxis alleine im Lern- und Transferzentrum.

 

Für das Training im Lern- und Transferzentrum verwenden wir je nach Ziel Simulationspuppen oder Schauspielpatienten.

        a, Simulationspuppen

  • Um ein pflegerischen Skills Training zu ermöglichen, verwenden wir die Highfidelity Simulationspuppen, wie die Nursing Anne™ der Firma Laerdal. An diesen Manikins können die Lernenden invasive pflegerische und medizinische Tätigkeiten (wie das Legen einer Magensonde, Blutentnahme, Katheterisierung der Harnblase, uvm.) einüben, bevor sie diese Tätigkeiten am Patienten ausüben.
  • Für das Einüben von Notfallmaßnahen und Algorithmen im Rahmen des Basic Life Support Kurses, werden die Mankins Resusci Anne™ und Resusci Baby QCPR™ verwendet. Diese ermöglichen ein gezieltes und selbstständig organisiertes Üben.
  • Die Highfidelity Simulationspuppe SimMan™ ALS wird für den Einsatz von Simulationen im Bereich des komplexen Notfalltrainings eingesetzt.

 

        b, Schauspielpatient:innen

In pflegerischen Simulationen wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Kommunikation zwischen Lernenden und Patient:in gelegt. Hierfür setzen wir Laien- und Profi- Simulationspatient:innen ein, um eine Pflegesituation real gestalten zu können. Diese Simulationspatient:innen geben den Lernenden im Anschluss an die Simulation wertvolle Rückmeldungen, welche Sie in ihrem Pflegealltag umsetzen können.

 

 

Partner:

  • Laerdal - helping save lives
  • Kultur le muc - die Kulturzentrale

Netzwerke:

  • SimNAT Pflege

 

 

Gesamtleiter: Prof. Dr. Christian Rester

Ansprechpartnerin, Bereich Pflegetraining: Tanja Jänicke-Stöger

Ansprechpartnerin, Bereich Notfalltraining in der Pflege: Heike Brandt

Laboringenieur: Hermann Schattenkirchner

Unterstützendes Lehrpersonal: Prof. Dr. Michael BoßleProf. Dr. Doris Eberhardt

 

Pflegetraining:

 

„Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ (Pestalozzi) wird den Studierenden im Lern- und Transferzentrum ermöglicht.

 In der Pflegeausbildung spielt neben fundiertem Fachwissen der Theorie-Praxis-Transfer eine sehr wichtige Rolle. Erst durch die Übertragung und Anwendung des angeeigneten Wissens kann Handlungskompetenz erreicht werden.

 Im Lern- und Transferzentrum als dritten Lernort können die Studierenden im geschützten Rahmen verschiedene Praxissituationen und Patientenfälle nachstellen und durchleben. Dadurch werden Lernende umfassend auf die praktischen Einsätze vorbereitet, erlernte Tätigkeiten können an Simulatoren geübt und Pflegesituationen dazu in Simulationen nachgestellt werden, um die Inhalte aus der praktischen und hochschulischen Ausbildung zu verknüpfen.

 Eine sehr wichtige Rolle spielt hier die Reflexion des eigenen Handelns sowie auch das Verstehen der Patientensituation und des institutionellen und gesellschaftlichen Rahmens. Durch die aktive Rolle der Studierenden in der Simulation sowie der anschließenden Reflexion wird das kritische Denken angeregt, Lernende nehmen Situationen ganzheitlich wahr und reflektieren diese, werden offen für Meinungen und Ansichten ihres Gegenübers und können eigene Schwächen erkennen.

 

 

Jeder Studierende durchläuft in den ersten drei Studienjahren jeweils eine LTZ-Übung. Hierzu können sich die Studierenden in Gruppen mit bis zu vier Personen für einen Termin im LTZ eintragen. Die Simulationen werden jeweils von 1 – 2 Studierenden absolviert, die Vor- und Nachbereitung der Übungen erfolgt in der Gruppe, so dass sowohl in Bezug auf die Herangehensweise als auch in der Nachbesprechung z.B. aufgetretene Schwierigkeiten in der Gruppe diskutiert werden können.

 Weitere Übungen im LTZ kommen im Rahmen verschiedener Module zur Vertiefung der im Studium angeeigneten Inhalte hinzu.

Außerdem bieten wir ein freies Üben im LTZ an. Hier können die Studierenden nach ihrem individuellen Bedarf pflegerische Handlungen wie z.B. Blutentnahme, Verbände anlegen, Katheterisierung usw. unter Anleitung eines Tutors üben.

 

Wir haben verschiedene Szenarien abgestimmt auf den Ausbildungsstand und die Studieninhalte für die ersten drei Studienjahre entwickelt. Diese spielen in verschiedenen Settings, also sowohl im akutklinischen Bereich, im ambulanten bzw. stationären Langzeitpflegebereich und in der Kinderkrankenpflege. Damit verfolgen wir den generalistischen Ansatz der Pflegebildung und bereiten die Studierenden auf den Umgang mit PflegeempfängerInnen und deren Angehörigen aller Altersgruppen vor.

 

Notfalltraining:

 

Die Studierenden können im Notfalltraining üben Akutsituationen von Anfang an zu erkennen, diesen vorzubeugen und gegebenenfalls eingetretene Notfall- und lebensbedrohliche Zustände zu behandeln.

Schwerpunkte in unseren Simulationen sind:

  • Zusammenarbeit im Team
  • Gestaltung von Übergabesituationen an Schnittstellen
  • Überblick über das Umfeld des Patienten sowie der örtlichen Gegebenheiten zu behalten
  • frühzeitige Anforderung von Spezialisten
  • Reflektieren und Analysieren der Situationen im Debriefing

Zur Umsetzung dieser Trainings stehen uns von Laerdal das Simulationssystem mit ALS Man, Nursing Anne, Resusci Anne, Resusci Baby und das Debriefing-System zur Verfügung.

Durch diese hochwertigen Simulatoren und Hilfsmittel bzw. Arbeitsmittel aus dem Berufsalltag können die erlernten Skills in den jeweiligen Situationen optimal umgesetzt und trainiert werden:

 

Die Studierenden bereiten sich über die Online Plattform I-Learn der THD auf den Trainingstag vor.

Unmittelbar vor dem Szenario bekommen die Studierende ein Infoblatt zur jeweiligen Simulationssituation und können sich hiermit 30 Minuten lang auf das Briefing vorbereiten.

In der Phase des Briefings werden Fragen beantwortet und die letzten notwendigen Informationen zum Szenario bekannt gegeben. Im Szenario werden die Studierenden gefilmt und von einem Dozenten beobachtet. Vom Regieplatz kann ein weiterer Mitarbeiter die Sprechrolle eines Simulators übernehmen, sofern nicht direkt Schauspielpatienten am Training beteiligt sind.

Meist ist eine weitere Studierenden-Gruppe à 4 Personen mit im Raum und hat Beobachtungsaufgaben. Diese Studierenden verhalten sich ruhig und werden erst im Debriefing mit einbezogen. Im Debriefing dürfen zuerst die „aktiven“ Teilnehmer ihre Eindrücke und ihre Problemstellung schildern. Die Dozenten unterstützen hierbei bei der Reflexion und der Diskussion der aufgetretenen Probleme und verschiedener Lösungswege.

Die Beobachter schildern anschließend ihre Eindrücke gemäß ihrer Beobachtungsaufgaben. Diese Informationen können von den aktiven Teilnehmern in die Nachbearbeitungszeit, als gewinnbringende Unterstützung, mitgenommen werden.

 

Vorbereitungszeit Briefing Szenario Debriefing Nachbereitung

30 min

 

15 min

 

15 min

 

30 min

 

15 min

 

Simulationssituation:

 

Beispiele unserer Trainings:

  • Reanimationstrainings nach ERC Guidelines
  • Notfälle aus allen Bereichen
  • Umgang mit den Angehörigen bei Akut eingetretenen Notfällen eines Patienten
  • Schnittstellen Simulationen zwischen Pflegeteams auf der Station und eintreffenden REA - Teams.

funktionen & infos

 

Dekan

Prodekanin

Studiendekan

Frauenbeauftragte

Studiengangskoordinatoren

Studienfachberatung

Praktikumsbeauftragter

Prüfungskommission - GI, MGSR, PHA

Vorsitzende:

Mitglieder:

Prüfungskommission - PFD, PP, PSB

Vorsitzende:

Mitglieder:

Fakultätsrat

Mitglieder Kraft Amtes:

Gewählte Vertreter Professoren

Gewählte Vertreter wissenschaftliches Personal

Gewählte Vertreter nichtwissenschaftliches Personal

Gewählte Vertreter Studierende

  • Chantal Kellermann

Assistenz

 

aktuelles

Pressefoto

Der Fachkräftemangel in der Pflege spitzt sich, Statistiken zufolge, in den kommenden Jahren dramatisch zu, Grund: Die Anzahl Pflegebedürftiger steigt kontinuierlich an und Patientenfälle werden immer komplexer, während sich immer weniger junge Menschen für einen Pflegeberuf entscheiden. Aus diesem Grund ist es wichtiger denn je, den Studiengang Pflege attraktiv zu gestalten und so weiterzuentwickeln, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse auch in der Praxis angewendet werden können. Um dies weiter zu forcieren, trafen sich die pflegeverantwortlichen Professorinnen und Professoren und Mitarbeitende der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zu einer zweitägigen Klausurtagung im Landgasthof Apfelbeck in Mamming.

Ziel der Veranstaltung war es, die aktuellen Entwicklungen zu diskutieren und diese im Team voranzutreiben. „Wir sind die Gesundheitsfachpersonen von morgen, daher sind wir in der Pflicht, JETZT tätig zu werden“, so Prof. Dr. Christian Rester, Studiengangskoordinator und Dekan der Fakultät, einleitend. Auf der Agenda stand beispielsweise das Thema „Internationalisierung“. Diesbezüglich ist seitens der AGW ein Programm für internationale Austauschstudierende geplant. „Wir möchten unseren Studierenden die Möglichkeit geben, ein Semester im Ausland zu verbringen. Im Gegenzug würden wir uns über internationale Studierende freuen, die unsere Fakultät durch ihre kulturelle Vielfalt und ihren Erfahrungsschatz bereichern“, so Rester.

Darüber hinaus wurde im Rahmen der Tagung über das Thema „Service User Involvement im Pflegestudium“ debattiert. Bei diesem innovativen Konzept werden Nutzerinnen und Nutzer von Gesundheitsleistungen – sogenannte Erfahrungsexperten – aktiv an der Hochschulbildung beteiligt. Hierdurch sollen Studierende zu personenzentriertem Handeln befähigt werden.  Zudem kann auf diese Weise die lebensweltliche Perspektive der Betroffenen in Bildungsprozessen angemessen abgebildet und in der Hochschule nicht nur (vor)gelebt werden, was gelehrt wird.

Auch das Projekt zu „Community Health Nursing (CHN)“ in Lindenberg im Allgäu wurde vorgestellt. CHN ist in den deutschsprachigen Ländern ein innovativer Ansatz zur Gestaltung der kommunalen Gesundheitsversorgung. Eine Pflegefachkraft für regionale Gesundheit koordiniert die häusliche Versorgung, betreut Menschen nach Krankenhausentlassungen, ist in den Bereichen Prävention sowie Gesundheitsförderung tätig und begleitet bei chronischen Erkrankungen. Die THD hat sich zum Ziel gesetzt, ebendieses Berufsbild im süddeutschen Raum zu etablieren.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Kinderintensivpflege. Bei Kindern, welche im Krankenhaus behandelt werden, können medizinische Geräte und die fehlende Bewegung eine Schädigung der Haut auslösen. Das Risiko sogenannter „Druckverletzungen“ kann durch die Verwendung von speziellen Begutachtungsinstrumenten erkannt und somit minimiert werden. 2017 wurde in Pennsylvania ein derartiges Instrument entwickelt, welches jedoch lediglich in englischer Sprache verfügbar war. Um die deutsche Übersetzung solcher Instrumente durchführen und den Übersetzungsprozess nachvollziehen zu können, bedarf es einer klaren Systematik. Dieser systematische Übersetzungsprozess wurde an der THD anhand von vorgegebenen Richtlinien durchgeführt. In der Folge wird das Instrument nun erstmalig in einem Kinderkrankenhaus eingeführt und dessen Wirkung überprüft.

Übergreifend hat sich die Fakultät AGW der Ausbildung der Gesundheitsfachpersonen von morgen verschrieben und bietet seit 2015 unterschiedliche Studiengänge, zum Beispiel „Pflege“, „Physiotherapie“, „Physician Assistant“ oder „Management von Inklusion und Teilhabe“ an. Die Bachelorstudiengänge entsprechen im Kern einer beruflichen Grundausbildung mit zusätzlichen wissenschaftlichen Kompetenzen. Daran können Studierende in der Regel mit einem Masterstudiengang anknüpfen. In diesem Jahr startet erstmalig der Master „Psychische Gesundheit“, der unter anderem Pflegende dazu befähigt, Betroffenen mit speziellen psychischen Bedarfen zu begegnen.

Abschließend wurde über den Ausbau des Studienangebots gesprochen. Zum einen soll der Master „Psychische Gesundheit“ um die Möglichkeit eines doppelten Abschlusses (Psychische Gesundheit und Advanced Nursing Practice) erweitert werden. Dazu laufen aktuell intensive Gespräche mit der Fachhochschule Krems. Ferner befindet sich ein Masterstudiengang für die Pflege kritisch Kranker in Entwicklung. Hierzu stimmt sich die THD derzeit regional mit diversen Einrichtungen ab und tauscht sich auf Bundesebene mit relevanten Fachgesellschaften und anderen Hochschulen aus.

Unter dem großen Ziel der Fakultät AGW, Gesundheitsfachberufe zu akademisieren, soll zudem das Angebot der Bachelorstudiengänge weiter ausgebaut werden. Dazu soll ab dem Wintersemester 2024/25 der Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften – Ergotherapie“ angeboten werden, der sowohl für Auszubildende sowie für bereits examinierte Ergotherapeutinnen und -therapeuten zugänglich sein wird. Die Mitarbeitenden der Fakultät planen außerdem die Einführung der Studiengänge „Diätetik“, „Ethik“ und „Logopädie“.

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Am Krankenhaus Freyung, das zu den Kliniken am Goldenen Steig gehört, wurde kürzlich die erste autologe Lymphknotentransplantation in Niederbayern durchgeführt. Bei einer autologen Operation wird körpereigenes Gewebe übertragen. Operateur in Freyung war Dr. med. habil. Thiha Aung, Professor für Operative Medizin an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Als Unterstützung waren auch sogenannte »Physician Assistants« im OP, die ihr Bachelorstudium an der THD erfolgreich abgeschlossen hatten.

Bei Brustkrebspatientinnen mit Befall von sogenannten Sentinel-Lymphknoten werden häufig die Lymphknoten in der Achselhöhle entfernt. „Der OP folgt eine Strahlentherapie und es entstehen häufig Lymphödeme im Bereich des Arms und der Achsel“, erklärt Aung, der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie plastisch-rekonstruktive Tumorchirurgie ist. Der THD-Professor ist international anerkannt und weist langjährige Erfahrung im Bereich der Lymphchirurgie auf.

2016 hatte sich eine Patientin einer Brustkrebs-Operation auf der rechten Seite unterzogen. Es wurde eine Chemo- beziehungsweise Strahlentherapie durchgeführt, im Anschluss entwickelte sich ein massives Lymphödem an ihrem rechten Arm. „Nach der Operation und Bestrahlung hatte ich eine zunehmende Schwellung an meinen Armen mit Bewegungseinschränkungen“, so die Patientin. Nach intensiver konservativer Therapie mit Lymphdrainage und Kompressionstherapie sei ihr Arm immer dicker geworden. Durch das zunehmende Lymphödem habe sich die alleinlebende Frau nicht mehr selbst versorgen können. Von ihrem Frauenarzt sei ihr schließlich empfohlen worden, sich einer Operation zu unterziehen.

„Wir sind über zehn Stunden aus der Nähe von Hannover nach Freyung gefahren, um meiner Mutter die Operation zu ermöglichen. Mit Hilfe von Telemedizin konnten wir vorab viele Unklarheiten klären“, berichtet die Tochter der Patientin. Die Patientin selbst sei nach der Operation sehr zufrieden und erleichtert. Bereits nach zwei Tagen habe sie das erste Mal ihren Unter- beziehungsweise Oberarm wieder wackeln sehen.

„In Zusammenarbeit mit der THD konnten wir das Spektrum der Operationstechniken und somit die regionale und überregionale Versorgung der betroffenen Patientinnen erweitern“, so die abschließende Einschätzung des Geschäftsführers der Kliniken am Goldenen Steig, Marcus Plaschke. Für Aung sei es eine Freude zu sehen, dass er den Betroffenen durch diese Operation eine deutliche Steigerung der Lebensqualität zurückgeben könne.

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Zu einer besonderen Kinderuni luden die Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) des Studiengangs Physician Assistant (Medizinischer Helfer) ein. Diesmal hieß es „Hand anlegen“. Durch sechs Stationen rotierend durften die jungen Nachwuchsmediziner:innen verschiedene Messinstrumente an sich selber und untereinander ausprobieren. Die Studierenden um Pauline Döll und Johannes Belko führten die Kinder in die Messungen ein, unterstützten sie und beantworteten die viele interessierten Fragen der jungen Besucher.

An der Ultraschallstation erspürten die Kinder, dass man durchaus fest drücken muss, um genug Kontakt zwischen Messkopf und Haut zu erhalten. Auf einem riesigen Screen konnte dann das schlagende Herz beobachtet werden. An der Lungenstation saß Pflegepuppe Herbert im Bett. Ihn durften die Kinder mit eigenem Stethoskop abhören, wozu sie zunächst schauen mussten, wo man die Atemgeräusche am besten hören kann und wo die Knochen sind und man weniger hören kann. Nachdem das geübt war, wurde Herbert auf eine einseitige Lungenschwäche programmiert und die Kinder durften herausfinden, welche Lungenseite „erkrankt“ war. Dann gings weiter zur EKG-Messung. Die Kinder lernten, dass die Elektroden in den Ampelfarben sortiert am Körper angesaugt werden und durften sich dann selbst verkabeln. Freiwillige „Patienten“ gab es an jeder Station und in jeder Kindergruppe immer genug. Die Herzstromkurve gabs danach noch als Suchbild, wo man im Unterschied zur richtigen die Fehler in einer falsch gezeichneten Herzstromkurve finden musste. Die vierte Station veranschaulichte neurologische Effekte. Hier untersuchten die Kinder mit einer Pupillenleuchte den Pupillenreflex, bei dem sich bei hohem Lichteinfall ins Auge, die Iris zusammen zieht und die Pupille verkleinert. Ein zweiter Reflex wurde mit dem Reflexhammer an der Kniesehne getestet. Das war schon etwas kniffliger, nicht alles schafften es, den Unterschenkel nach oben schnellen zu lassen.

Lautstark ging es an der Station zum Atemvolumen her, wo die Kinder erst kurz selbst auf der Stelle rennen sollten, um die veränderte Atmung zu spüren und anschließend ihre helfende Studentin mit lauten „aus-aus-aus“-Rufen anfeuerten. Sie musste extra lange in ein Atemmessgerät hinein ausatmen, um ihr Atemvolumen zu bestimmen. Schließlich durfte auch eine Erste-Hilfe-Station nicht fehlen, wo die Kinder mit Student Johannes besprachen, wie man Blutungen stoppt und ob man Gegenstände die im Körper stecken rausziehen darf. Man soll sie drin lassen, weil sie die Blutung wie ein Pfropfen drosseln. Je länger die Kinderuni dauerte, um so mehr bandagierte Kinder waren in den Laboren und Fluren der Gesundheitsfakultät in der Deggendorfer Land-Au zu sehen, weil die Kinder sich fleißig an der Erste Hilfe Station selbst und gegenseitig verbanden.

Nach dem gemeinsamen Auftakt mit einer kleiner Reise durch den Körper und seine Organe mit Viertsemester Johannes Belko und dem Rotieren durch die sechs Messstationen mit Studierenden aus dem zweiten und vierten Semester des Studienganges Physician Assistant trafen sich alle Jungmedizinerinnen und -mediziner nochmal zu einem Abschluss im Vorlesungssaal und erzählten, was sie alles untersucht und erlebt haben. Nach zwei aktionsreichen und lebendigen Stunden und mit 50 Kindern und ebenso interessierten 20 Erwachsenen war dies ein gelungener Saisonabschluss vor dem Sommer. Die Kinderuni startet wieder im Herbst mit neuen Themen und Terminen. Sie sind, sobald das Programm steht, zu finden unter www.th-deg.de/kinderuni sowie auch im Online-Veranstaltungskalender der Stadt Deggendorf. Wer mag, kann sich auch gern in den Termine-Ticker auf der THD Kinderuniwebsite eintragen, um keinen Termin zu verpassen.

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Das Forschungsprojekt DeinHaus 4.0, angesiedelt an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), erforscht technisch-digital gestützte Lösungen, die im Wohnumfeld unterstützen und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert. Im neu eröffneten „Erlebniszentrum Digitale Gesundheit“ in Deggendorf können Interessierte die Erkenntnisse und Möglichkeiten nun hautnah und vor Ort kennenlernen. Anlässlich der feierlichen Eröffnung im Mai kamen Landrat Bernd Sibler, Deggendorfs zweiter Bürgermeister Günther Pammer, THD-Kanzlerin Birgit Augustin, Dekan Prof. Dr. Christian Rester sowie die Projektverantwortlichen in die Land-Au.

Das Erlebniszentrum wurde ins Leben gerufen, um aufzuzeigen, wie technische Geräte den Alltag erleichtern und die eigene Gesundheit fördern können. Vor Ort bietet sich die Möglichkeit, verschiedene Stationen zum Thema „Smart Home“, Fitness und Unterhaltung zu besichtigen und auch direkt zu testen. Durch den interaktiv gestalteten Rundgang können sich Interessierte über Assistenzsysteme und Technologien informieren sowie mehr über die eigene Gesundheit in Erfahrung bringen.

Smart Home bezeichnet die Ausstattung der Wohnumgebung mit Sensoren, die im alltäglichen Leben unterstützen können. Dazu gehört beispielsweise ein Sensor, der feststellt, ob die Haustür nach Verlassen der Wohnung noch offensteht. Zudem kommen Hilfsmittel und Systeme zum Einsatz, die darauf spezialisiert sind, Stürze oder Notfälle zu erkennen. Das neue Zentrum soll ebenso die Frage beantworten, mit welchen technischen Unterstützungsmöglichkeiten Gesundheit und Wohlbefinden im Alltag gefördert werden können. Dazu bietet der „Fitness Check“ die Möglichkeit, das Wissen über die eigene Gesundheit zu erweitern und die Vitalwerte zu messen. Zudem können Geräte und Technologien, die dazu beitragen, Fitness und Leistungsfähigkeit zu verbessern, ausprobiert werden. Die „Unterhaltungsecke“ bietet Raum für spielerischen Spaß. Hier können die Besucher in virtuelle Welten eintauchen, von zuhause die Welt erkunden, wandern, Landschaften entdecken, auch wenn man körperlich nicht dazu in der Lage ist. Vorgestellt wird ebenfalls das System „Enna care“, welches die Nutzung eines Tablets erleichtert.

Für weitere Informationen zum Erlebniszentrum Digitale Gesundheit und einen kostenlosen Rundgang steht das Projektteam von DeinHaus 4.0 unter 0991 3615-615 oder deinhaus4.0@th-deg.de zur Verfügung.

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Der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ist es gelungen, mit einem Teilprojekt beim kürzlich bewilligten Sonderforschungsbereich Transregio „Tubulussystem und Interstitium der Niere: (Patho-)Physiologie und Crosstalk“ dabei zu sein. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Beim „Transregio TRR 374“ handelt es sich um ein Verbundprojekt zwischen der Universität Regensburg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit Beteiligung der THD. Prof. Dr. med. Thiha Aung ist Inhaber einer Forschungsprofessur und seitens der THD-Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften im Projekt. Er leitet zusammen mit Prof. Dr. Silke Härteis von der Universität Regensburg und PD Dr. Björn Buchholz vom Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg ein Teilprojekt. „Unser vorrangiges Ziel ist es, Einblicke in die Entstehung verschiedener Nierenerkrankungen zu erlangen“, so Aung.

Als naturwissenschaftlicher Doktorand ist außerdem Jan Schüler Teil dieses Projekts. Er führt seine Promotion zum Thema „Modulation of the growth of human cystic tissue in 3D-in-ovo-modell“ durch. Bei der Promotion von Jan Schüler handelt es sich um eine Verbundpromotion im Rahmen des Bayerischen Wissenschaftsforums (BayWISS). Letzteres fördert Promotionsprojekte zwischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.

Im Fokus von Professor Aung steht die Untersuchung und Modulation des Wachstums von humanem Nierenzystengewebe. „Bei der sogenannten „autosomal-dominanten polyzystischen Nierenerkrankung“ (ADPKD) handelt es sich um die häufigste autosomal-dominante, lebensbedrohliche Erbkrankheit mit einer Prävalenz von etwa 1 zu 1.000“ berichtet der THD-Wissenschaftler. In beiden Nieren wachsen bei dieser Erkrankung zahlreiche Zysten, was zur Einschränkung der Nierenfunktion führt. Aktuell gebe es keine ausreichenden Therapieansätze, um das Zystenwachstum zu hemmen und so die Nierenfunktion bei der ADPKD zu erhalten.

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Der sogenannte Physician Assistant gewinnt im deutschen Klinikalltag langsam an Bedeutung. Um einen Eindruck zu bekommen, wie Andere dieses Berufsbild in der Vergangenheit erfolgreich etabliert haben, waren am 22. März die Professorinnen Aliza Stern und Angela Reffel von der Boston University zu Besuch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Im Rahmen einer hybriden und auch von außerhalb der THD zugänglichen Vorlesung berichteten sie über ihre Erfahrungen in amerikanischen Krankenhäusern und skizzierten zu erwartende Entwicklungen.

Rund 100 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren an der Deggendorfer Hochschule mit dabei, als die beiden Leiterinnen der didaktischen und klinischen Ausbildung des Physician Assistant (PA)-Programms an der Chobanian & Avedisian School of Medicine über die Relevanz dieses in Deutschland noch eher stiefmütterlich behandelten Berufsbildes informierten. Weitere 70 Personen nahmen online teil, darunter auch Hausärzte und Klinikleitungen. In den USA, so wurde berichtet, sei das Tätigkeitsfeld der PA schon seit über 50 Jahren als Profession etabliert. Nicht so bei uns. Allerdings: Immerhin etwa 300 Physician Assistants sind bundesweit bereits im Einsatz, vorwiegend an Kliniken.

Mit der Gründung des Bachelorstudiengangs »Physician Assistant/Medizinische Versorgung« ist im Oktober 2021 ein neues, junges Fachgebiet an der THD entstanden. Dahinter steht ein Berufsfeld mit vielen Möglichkeiten und Perspektiven für die Studierenden, um vor allem dem Ärztemangel in ländlichen Gegenden entgegenzuwirken und die Digitalisierung im Medizinsektor zu stärken. Die Tätigkeit der Absolventinnen und Absolventen dieses Studiums beinhaltet die eigenständige, von ärztlicher Seite jedoch delegierte und überwachte Durchführung von Tätigkeiten in unterschiedlichen klinischen Bereichen. Als PA unterstützt man den Arzt bei der Diagnosestellung und Durchführung von Therapien. Zu den typischen Aufgaben gehören darüber hinaus das Schreiben und Befunden von EKGs, die Durchführung von Ultraschalluntersuchungen oder die Mitarbeit und Aufnahme von Patienten in der Notaufnahme. Ebenfalls jeweils auf Anordnung einer Ärztin. Die Einsatzgebiete umfassen außerdem chirurgische oder internistische Fachdisziplinen in Kliniken. PAs sind aber auch im Bereich der Gesundheitsförderung, Rehabilitation, Prävention oder im hausärztlich-ambulanten Versorgungsbereich tätig.

Im Rahmen ihres Besuchs an der THD bekamen die Gäste aus Boston zusammen mit Prof. Dr. Horst Kunhardt, dem THD-Vizepräsidenten für Gesundheit, und Prof. Dr. Thiha Aung, Studiengangsleiter Physician Assistant, Einblicke in verschiedene regionale Kliniken. Darunter das Krankenhaus Freyung, das Bezirksklinikum Mainkofen, das Donau-Isar-Klinikum Deggendorf sowie die Kliniken Nordoberpfalz AG.

Aung war es, der den Kontakt zur Boston University während seines Kooperationsbesuchs 2022 herstellte. Es ist nun geplant, ein internationales Exchange-Programm für PA-Studierende und zukünftig auch für Studierende der Humanmedizin im Rahmen des Medizincampus Niederbayern aufzubauen. Im Oktober 2023 werden PA-Studierende von der THD für sechs Wochen an der Boston University im Bereich der Chirurgie hospitieren. Dort sollen sie Einblicke in den Alltag zu bekommen. Für das Jahr 2024 sind dann Hospitationen von Studierenden aus Boston in Niederbayern geplant.

Hochschulpräsident Sperber ist zusammen mit Studiengangsleiter Aung Mitte des Jahres für einen Gegenbesuch nach Boston eingeladen. Im Rahmen dieses Besuchs stehen Kooperationsgespräche für ein weiteres PA-Exchange Programm an der Yale University in New Haven auf der Agenda. Genau dort wurde übrigens 2021 der 50. Geburtstag deren PA-Programmes gefeiert.

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Am 13. März tagte erstmalig das Netzwerk Intensivpflege an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Rund 50 Fachexperten und -expertinnen aus dem ostbayerischen Raum – von Regensburg bis Passau, von Deggendorf über Landshut bis nach Pfaffenhofen – diskutierten über die größten Herausforderungen in ihrem Fachbereich und ermittelten die aktuellen Bedarfe der Intensivstationen.

Intensivpflege meint die Versorgung von kritisch kranken Menschen: von Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht von unter 1.000 Gramm, über akut erkrankte Kinder und Erwachsene, verunfallte oder brandverletzte Personen bis hin zu chronisch erkrankten Menschen. Die Betroffenen in allen Lebenssituationen zu unterstützen, das ist das vorrangige Ziel der Intensivpflege. Von den Pflegekräften wird daher ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft, Leistung, Können und Kompetenz gefordert, denn sie tragen eine enorme Verantwortung.

Doch Themen wie der Fachkräftemangel, erschwerte Rahmenbedingungen oder unzureichende Entlohnung prägen die Versorgungslandschaft und führen teilweise zu erheblichen Einschränkungen in der Notfallversorgung der Bevölkerung. Hinzu kommen nachhaltige Veränderungen im Gesundheitssektor, wie etwa die fortschreitende Digitalisierung und Technologisierung.

Mit all diesen Herausforderungen beschäftigte sich das neu gegründete Netzwerk. So standen, neben drei Impulsvorträgen, die Netzwerkarbeit und der regionale Austausch im Fokus der Veranstaltung. Die Einrichtungen konnten sich untereinander kennenlernen und gegenseitig ihre Schwerpunkte und Expertisen vorstellen. Auch die Einsatzfelder akademisierter Pflegekräfte und ein gemeinsames Verständnis von Intensivpflege wurden zusammen erarbeitet.

Klar ist: Es gilt zunächst das vorhandene Pflegepersonal zu halten und die Arbeitsbedingungen für ebendiese auf den Intensivstationen spürbar zu verbessern. „Zusätzliche Bildungsangebote für die Intensivpflege zu schaffen, ist unumgänglich. Auf ein grundständiges Pflegestudium müssen fachspezifische Inhalte folgen, zum Beispiel mit einem Master „Critical Care“, fordert Prof. Dr. Christian Rester, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und Leiter des Studiengangs Pflege. „Denn nur dadurch kann einerseits die Qualität der Versorgung gewährleistet, andererseits den Entwicklungen im Gesundheitsbereich begegnet und somit die Attraktivität des Pflegeberufs erhöht werden.“

Die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften will nun mit gutem Beispiel vorangehen und gemeinsam mit den Gesundheitseinrichtungen im ostbayerischen Raum die intensivpflegerische Versorgung der Bevölkerung sicherstellen und weiterentwickeln. Dazu wird das Netzwerk ab sofort halbjährliche Treffen einberufen, um der sich wandelnden Versorgungslandschaft zu begegnen und aktiv Maßnahmen abzuleiten. Zusätzlich sollen Informations- und Bildungsangebote für Pflegefachpersonen geschaffen und jährlich ein großer Intensivpflegetag organisiert werden. Interessierte können sich gerne jederzeit bei den Verantwortlichen melden.

Kontakt:

Lydia Bauernfeind, wissenschaftliche Mitarbeiterin THD – Fachbereich Pflege | lydia.bauernfeind@th-deg.de

Fritz Sterr, wissenschaftlicher Mitarbeiter THD – Fachbereich Pflege | fritz.sterr@th-deg.de

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Am 9. März tagte erstmalig in diesem Jahr wieder das Pflegenetzwerk Ostbayern an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Mit dabei die Arberlandkliniken, der BRK Kreisverband Deggendorf, die (Kinder-) Kliniken Passau, Landshut und Ingolstadt, Vertreter aus der Alten- bzw. Langzeitpflege sowie ein ambulanter Pflegedienst. Erneut war der Pflegenotstand Kernthema, aber auch der Einsatz akademisierter Pflegekräfte. Zusätzlich standen Neuerungen in der Heilkundeübertragung, der Bedarf an Ethikberatung, die Internationalisierung in der Pflege sowie das Staatsexamen im Studiengang Pflege auf der Agenda. Prof. Dr. Christian Rester von der THD erhält außerdem den Deutschen Pflegepreis 2022.

Die Gesundheitseinrichtungen klagen neben dem akuten Personalmangel über die fehlenden Stellen für akademisierte Pflegekräfte. „Wir haben riesigen Bedarf, die Entwicklung der Pflege voranzutreiben und müssen genau jetzt tätig werden. Die Perspektiven für akademisierte Pflegekräfte müssen schnell geschaffen werden“, verdeutlichte Prof. Rester, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und Leiter des Studiengangs Pflege, die Situation in Deutschland, die zunehmend dramatische Züge annimmt. Victoria Guggenthaler, Heimleitung des Pflegeheims Marienstift Straubing, konnte dem nur zustimmen. „In den Hochschulen fehlen die Studierenden, gleichzeitig werden die Patientenfälle immer komplexer. Die bereits spürbare Deprofessionalisierung der Pflege darf sich nicht weiter fortsetzen.“ Gerade in der Langzeitpflege gäbe es großes Potenzial für akademisiertes Pflegepersonal. Eine wissenschaftlich ausgebildete Pflegekraft könne eine Situation immer qualifizierter und besser bewerten. Daher sei nach Ansicht von Guggenthaler auch eine höhere Bezahlung gerechtfertigt, denn Qualität habe immer ihren Preis.

„Wir haben sehr von Studierenden profitiert“, schildert Michaela Meindl vom BRK Deggendorf. „Einer der Pflege-Studenten im zweiten Semester hat beispielsweise die Kolleginnen und Kollegen angeleitet, anders mit einer bestimmten Patientin umzugehen. Ihr Zustand hat sich daraufhin massiv verbessert, sie musste letztendlich nicht verlegt werden.“ Aufgrund solcher Erfahrungen wolle man unbedingt mehr mit der THD in Austausch treten. Bezugnehmend auf dieses Beispiel, appellierte Rester an die Gesundheitsorganisationen „klare Positionen für akademisierte Pflegefachkräfte“ auszuschreiben. „Nur zusammen können wir dem Pflegenotstand entgegenwirken und das Berufsbild der Pflege stärken. Wenn Sie mir derartiges berichten, ist mein Ziel bereits erreicht.“, so der Dekan lächelnd.

Seit Januar 2023 muss nach Paragraph 64d Sozialgesetzbuch V in jedem Bundesland ein Modellvorhaben zur Heilkundeübernahme durch Pflegefachpersonen starten. Laut Daniel Schümann, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der THD, sei die Heilkundeübertragung eine große Chance für den Pflegeberuf und für viele Bestrebungen der THD von entsprechend großer Bedeutung. Beispielsweise für die Projekte rund um das Thema »Community Health Nursing«, also die Etablierung niederschwelliger Gesundheitsangebote und das Erarbeiten konkreter Lösungen in einer „gemeinsamen“ Versorgungspraxis.  

Auch der Bedarf an Ethikberatung in der Gesundheitsversorgung wurde im Netzwerk besprochen. Ethische Herausforderungen in der Versorgung können beispielsweise Hierarchiekonflikte, Sterben und Tod oder Grenzen der Schweigepflicht sein. Seitens der THD ist langfristig der Aufbau eines Ethik-Cafés geplant mit Impulsvorträgen zu solchen Fragestellungen. Vorrangiges Ziel: Die Vernetzung von ethischer Expertise in der Region.

Die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften arbeitet außerdem an der Internationalisierung der Pflege. Das heißt im Detail, Erhöhung der Zahl internationaler Studierenden, Einrichtung von internationalen Double Degrees, Unterstützung bei der Integration internationaler Studierender in der Region, Kooperationen zwischen internationalen Hochschulen für den Austausch von Studierenden, Lehrenden und Wissenschaftlern. Laut Rester befänden wir uns in einem Branchenwettbewerb, wie es ihn noch nie zuvor gegeben hätte. Daher sei man auch dringend auf internationale Studierende angewiesen. Auf die Frage, welche Erfahrungen bisher mit internationalen Pflegekräften gesammelt wurden, reagierten die Einrichtungen ähnlich: „Wir haben gute Erfahrungen gesammelt, aber es ist aufgrund der Sprachbarriere eine wahnsinnige Herausforderung.“, so Julia Oppenländer, Leiterin Klinikum Ingolstadt.

Abschließend referierte Stefan Brunner, Lehrbeauftragter an der THD, über das Staatsexamen im Studiengang Pflege. Aktuell bieten sieben Hochschulen in Bayern, mitunter die THD, das primärqualifizierende Pflegestudium an. Heuer und im kommenden Jahr finden die ersten hochschulischen Pflegeexamen der deutschen Pflegegeschichte statt. „Ein Meilenstein“ sagt Brunner, denn ab 2030 dürften nur noch akademisierte Pflegefachkräfte die Praxisanleitung ausüben. Neben den Inhalten der beruflichen Ausbildung werden im Studium Kompetenzen zur Steuerung und Gestaltung hochkomplexer Pflegeprozesse, die Erschließung der neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse, eine kritisch reflexive Auseinandersetzung mit theoretischem wie praktischem Pflegewissen sowie zur Qualitätsentwicklung erworben.

Fazit? Deutschland braucht so viele akademisierte Pflegefachkräfte wie möglich. Detaillierte Diskussionen sowie die Erarbeitung von ersten Lösungsansätzen finden Ende des Jahres in einer gemeinsamen Pflegeklausur statt.

Am Ende wurde Professor Rester eine besondere Ehre zuteil. In den vergangenen Jahrzehnten habe sich gezeigt, dass die Pflege starke Persönlichkeiten braucht, um die beschriebenen Herausforderungen anzunehmen. „Eine dieser Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise und nachhaltig für die Pflege einsetzt, ist Prof. Rester“, verkündete Rupert Brenninger, der 1. Vorsitzender des Katholischen Pflegeverbands. Im Namen des Deutschen Pflegerats e.V. überreichte er Dekan Rester den Deutschen Pflegepreis 2022 als Anerkennung seiner besonderen Verdienste bei der Versorgung von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf in Deutschland. Beim Deutschen Pflegepreis handelt es sich um die höchste nationale Auszeichnung im Bereich der Pflege.

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Studien- und Berufswahl mal anders: Schülerinnen und Schüler des St.-Michaels-Gymnasiums in Metten hatten unter Leitung von Theaterpädagogin Julia Röckelein eine „Szenische Studienberatung“ zur Pflege entwickelt. Am 17. Februar standen zum Abschluss des Projekts zwei Aufführungen auf dem Programm. Unter den Zuschauern waren auch Gäste aus Politik und Gesundheitswesen.

Mit dem Abitur in der Tasche in einen Pflegeberuf einzusteigen, mag für viele ungewohnt erscheinen. Doch längst bieten sich hier für junge Menschen interessante Karrieremöglichkeiten. Die „Szenische Berufsberatung“ greift dies auf, denn sie ist Teil der in diesem Schuljahr gestarteten Kampagne NEUEPFLEGE.bayern des Gesundheitsministeriums für Gesundheit und Pflege. Röckelein und ihre Kolleginnen und Kollegen touren bereits seit 2020 im Auftrag des Ministeriums durchs Land und vermitteln mit einer „szenischen Talkshow“, was die neue generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft ausmacht.

Für ihre Theaterproduktion interviewten die Jugendlichen Magdalena Petersamer und Stefanie Limbrunner aus der Wochenbettstation des Donau-Isar-Klinikums, Laura Hausruckinger aus der Uniklinik Regensburg sowie Dr. Christine Aumer, Daniel Schümann und Bernhard Beck von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). So erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in deren Berufsleben. Herausgekommen sind Alltagsgeschichten und berührende Momente, die verdeutlichen, wie wichtig dieser Beruf ist und dass die Pflege für auch Gymnasiasten eine spannende Option sein kann. Die „Szenische Berufsberatung“ hat dabei genau diese Perspektiven im Blick: Dringend werden Fachkräfte gesucht und junge Menschen, die über vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten Karriere machen, Führungsaufgaben in Krankenhäusern und Altenheimen übernehmen, in Beratungsstellen tätig werden oder sich als Spezialisten selbständig machen wollen. Absolventen eines Pflegestudiums haben natürlich auch die Möglichkeit, an pflegewissenschaftlichen Studien mitzuarbeiten.

Seit 2004 schon bietet das duale Studium die Chance eine Ausbildung im Pflegebereich mit einem Studium, etwa der Pflegewissenschaft, zu verbinden. Seit zwei Jahren ist es an deutschen Hochschulen nun möglich, auch ein grundständiges Pflegestudium zu absolvieren und damit gleichzeitig einen Bachelor als auch den Abschluss zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann zu erhalten. Die THD ist eine der wenigen Hochschulen in Bayern, die diesen Studiengang anbietet.

„Es hat viele Vorteile, Pflege zu studieren“, erklärt Bernhard Beck, selbst Student an der Deggendorfer Hochschule. „Beispielsweise beinhaltet unser Studium auch eine Weiterbildung zur Stationsleitung. Ich würde das Studium darüber hinaus allen empfehlen, die zeitgleich Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten haben.“ Dr. Christine Aumer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften an der THD, ergänzt: „Ich bin davon überzeugt, dass sich in der nächsten Zeit in unserem Bereich viel tun wird, was Digitalisierung und die Akademisierung in der Pflege angeht. Wer Freude daran hat, in der Pflege zu forschen und zu lehren, sollte das Studium unbedingt in Erwägung ziehen.“ Von der Hauptschule über ein Studium bis hin zur Promotion sei alles möglich. „Ich selbst“, lächelt Aumer, „bin das beste Beispiel dafür.“

Wer sich für den Bachelorstudiengang Pflege an der TH Deggendorf interessiert, kann am 04. April zum Schnupperstudium am Campus Deggendorf vorbeikommen oder direkt mit dem Fachbereich Pflege in Kontakt treten: pflege@th-deg.de. Weitere Informationen unter https://www.th-deg.de/pf-b.

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Vom 20.-24. Januar 2023 fand der Jahreskongress der Amerikanischen Gesellschaft für rekonstruktive Mikrochirurgie (ASRM – die führende Organisation für komplexe Rekonstruktionen) in Miami, USA, mit knapp tausend Teilnehmern aus der ganzen Welt statt. Im Fokus dieses Kongresses stehen die Fortschritte im Bereich der Mikrochirurgie und der komplexen Rekonstruktionen. Es wird ein Forum geschaffen für Lehre, Forschung und Austausch über die neuesten rekonstruktiven mikrochirurgischen Methoden und Prinzipien.

Prof. Dr. Thiha Aung, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Professor für Operative Medizin an der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften, hat auf diesem Kongress seine neusten Ergebnisse zur Rekonstruktion von Nerven mittels Indocyaningrün-Fluoreszenz-Darstellung und der Durchführung von neuen Operationstechniken bei Osteosarkomen bei Kindern präsentiert und sich darüber mit Kollegen ausgetauscht. Prof. Dr. Aung ist einer von zwölf zertifizierten plastisch-rekonstruktiven Tumorchirurgen in Deutschland – er hat die Arbeitsgruppe für dieses Zertifikat bei der Deutschen Gesellschaft für Plastische Chirurgie mit initiiert.

Prof. Dr. Aung weist große Expertise auf dem Gebiet der rekonstruktiven Tumor- und Lymphchirurgie auf. Auf dem Kongress konnte er sich mit seinen Kollegen aus Japan, bei denen er vor zehn Jahren einige Aspekte der Lymphchirurgie erlernt hat, austauschen.

Im Rahmen der Industrieausstellung auf dem ASRM-Meeting waren u.a. die weltweit führenden Firmen im Bereich der Operationsmikrokope für Mikrochirurgie und Hersteller von mikro-/supramikrochirurgischen Instrumenten und speziellem Nahtmaterial anwesend. Prof. Dr. Aung hat sich über die neusten methodischen und technischen Entwicklungen informiert, u.a. über das neuste Super-Mikroskop von Mitaka (Modell MM51), das die höchste Auflösung für Supramikrochirurgie und Plastische Chirurgie bietet, das die aktuell beste Auflösung und Vergrößerung auf dem Markt hat – ein großer Fortschritt für die Durchführung von supra-/mikrochirurgischen Operationen, bei denen der Chirurg Gefäße mit einer Größe von kleiner als 0,5 cm handeln muss. Prof. Dr. Aung hat das Supermikroskop beim ASRM-Meeting auch mit großer Begeisterung ausgetestet: „Ich bin begeistert, mit welcher Qualität und Vergrößerung mit diesem Mikroskop kleinste Gefäße anastomosiert werden können.“

Prof. Dr. Aung’s Fazit nach dem Kongress: „Insgesamt war der Kongressbesuch ein großer Erfolg. Ich konnte mich ein paar Tage über die neusten Entwicklungen der rekonstruktiven Tumorchirurgie informieren, meine Netzwerke weltweit wieder „auffrischen“ und habe Besuche von Kollegen aus Japan in Deggendorf geplant. Von diesen Erfahrungen und Netzwerken werden die Studierenden an der THD und am künftigen Medizincampus Niederbayern im Rahmen ihrer Ausbildung profitieren.

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Möglichst lange Zeit eigenständig, selbstbestimmt und sicher in der eigenen Häuslichkeit zu wohnen, ist fast allen Menschen von großer Bedeutung. Die Senioren-Union Rottal-Inn besuchte zu diesem Thema am 16. Januar die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident der THD für den Bereich Gesundheit, präsentierte den Teilnehmenden das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte Projekt „DeinHaus 4.0“. Dieses erforscht technisch-digital gestützte Lösungen, die im Wohnumfeld unterstützen. Bei einer Führung durch das Musterhaus des Projektes erhielten die ca. 50 Besucherinnen und Besucher zunächst in Osterhofen einen Einblick in die professionelle Fertigung von Gebäuden.

Nach einem Weißwurstfrühstück und einer kurzen Fahrt nach Deggendorf, folgte schließlich eine Führung durch die Labore am Campus der THD und ein Vortrag von Prof. Kunhardt über die Hochschule und zur Entwicklung der Studiengänge. Derzeit verzeichnen die Studienstandorte Deggendorf, Pfarrkirchen und Cham bereits 8.500 Studierende, aufgeteilt in knapp 80 verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge. Die THD zählt damit zu der am schnellsten wachsenden Hochschule Bayerns. Abgerundet wurde der Tag schließlich im Bayerischen Hof in Osterhofen.

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP) arbeiten künftig zusammen, um die Forschung und Praxisentwicklung in der Pflege- und Gesundheitsversorgung in Bayern voranzutreiben. Das haben LfP-Leiter Achim Uhl und Prof. Dr. Sperber, Präsident der THD, am 21. Dezember mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung besiegelt.

Durch den demografisch-epidemiologischen Wandel steigt der Bedarf an pflegerischen Leistungen in allen Settings und auf allen Ebenen der Pflege- und Gesundheitsversorgung. Die THD setzt sich für eine sektorenübergreifende Versorgung in Bayern ein, um den notwendigen strukturellen Wandel nachhaltig voranzutreiben. In diesem Zuge wurde die Kooperation mit dem LfP fixiert.

„Wir müssen jetzt zukunftsorientierte Rahmenbedingungen für die generalistische Pflegeausbildung schaffen – die Etablierung verschiedener Berufsfelder, beispielsweise das Berufsfeld der Schulgesundheitspflege oder der Einsatz von Pflegefachkompetenz im betrieblichen Gesundheitsmanagement, wird noch von großer Bedeutung sein“, erklärte Achim Uhl, Leiter des LfP, bei Unterzeichnung des Kooperationsvertrages.

Innovative Arbeitswelt und gesundes Leben gehören zu den Forschungsschwerpunkten der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) an der THD. Mit der Kooperation wollen THD und LfP gemeinsam ihre jeweiligen Kompetenzen verbinden, um die Zusammenarbeit in Forschung und Praxisentwicklung in der Pflege- und Gesundheitsversorgung zu intensivieren. Laut THD-Präsident Sperber sei oberstes Ziel, einen Nursing-Studiengang für internationale Studierende auf den Weg zu bringen. „Durch die Partnerschaft mit dem LfP können wir das Thema Akademisierung, Internationalisierung sowie die Handlungsfeldentwicklung in der Pflege weiter vorantreiben“, so Sperber.

„Wir sind die internationalste Hochschule Bayerns, das Interesse von Studierenden aus dem Ausland ist da. Wir brauchen lediglich ein Konzept, wie diese Studierenden unser deutschsprachiges Studium erfolgreich abschließen können“, betonte Kunhardt, Vizepräsident der THD für den Bereich Gesundheit.

„Pflegefachpersonal aus dem Ausland zu gewinnen, ist ein wesentlicher Baustein, um den akuten Pflegemangel zu begegnen und wird angesichts des demographischen Wandels noch wichtiger. Wir sind daher gerne bereit, uns bei der Konzeptentwicklung miteinzubringen“, bestätigte Uhl.

Als gemeinsame Aktivitäten und Maßnahmen im Rahmen der Kooperation werden, neben der Weiterentwicklung der Rolle von Pflegefachpersonen und der Integration internationaler Pflegender in das deutsche Pflegesystem, der Ausbau von ambulant genutzten digitalen Unterstützungssystemen oder die Netzwerkarbeit zur Etablierung des Berufsbilds „Community Health Nurse“ ins Auge gefasst.

Die Zusammenarbeit zwischen THD und LfP soll vom fachlichen Austausch und der Durchführung gemeinsamer Fachtage über Forschungsaktivitäten bis hin zur Vernetzung mit Praxiseinsatzorten bzw. Netzwerkbildung im Allgemeinen reichen. Kooperiert wird auch in der Lehre: Angedacht ist, dass LfP-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter Lehrveranstaltungen an der THD übernehmen oder Bachelor- und Masterarbeiten betreuen.

Abschließend erhielt Uhl einen Einblick in das THD-Forschungsprojekt „DeinHaus 4.0 – Länger Leben Zuhause“. Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert und erforscht technisch-digital gestützte Lösungen, die im Wohnumfeld unterstützen und stellt diese in Mustereinrichtungen der Öffentlichkeit vor. Ob bei Pflegebedürftigkeit, Krankheit oder Prävention der selbigen – DeinHaus 4.0 beschäftigt sich mit Möglichkeiten, die richtigen Hilfsmittel sinnvoll und situationsgerecht einzusetzen. Eine Führung durch das Musterhaus in Osterhofen rundete den Besuch des LfP an der THD ab.

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„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“ Mit diesem Zitat Mahatma Gandhis eröffnete Achim Uhl, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Pflege, am 14. Dezember den 5. Pflegefachtag an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Thema war „Community Health Nursing“ (CHN) und die Implementierung dieses Konzeptes in unser Gesundheitswesen.

Das Thema ist aktuell sehr präsent und so war der Fachtag der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) bestens besucht. Knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Online-Gelegenheit, sieben Expertinnen und Experten zu hören und wichtige Fragen zum Thema CHN einzubringen. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung durch Studierende des Studiengangs Pflege Dual.

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung prognostiziert bis 2050 einen Anstieg der Pflegebedürftigen um zwei Millionen. Die Folge: Das Gesundheitssystem wird an seine Grenzen kommen. Viele Betroffene, aber auch Angehörige, sind beispielsweise nach einer Klinikentlassung oder mit einer chronischen Erkrankung überfordert und wünschen sich konkrete und dauerhafte Beratung und Begleitung. Bund, Ländern und Pflegebranche muss es gelingen, dem Problem des enormen Personalmangels entgegenzuwirken und innovative, multiprofessionelle und überregional vernetzte Versorgungsstrukturen zu etablieren. Uhl berichtete, dass „speziell das Berufsbild des CHN einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leistet.“

Was ist Community Health Nursing? Kernaufgaben sind die Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention, die Koordination und Begleitung während eines Krankheitsverlaufes, unabhängig von Alter und Lebenslage. Durch die Begleitung einer CHN kann einem erneuten Krankenhausaufenthalt entgegengewirkt werden. Außerdem sind Community Health Nurses in einem übergeordneten Rahmen tätig, der beispielsweise die Verbesserung der kommunalen Gesundheitsversorgung, der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und das gesundheitspolitische Engagement einschließt. CHN wird jetzt auch in Deutschland eingeführt und soll nachhaltig verankert werden.  Auf internationaler Ebene ist dies ein bereits seit mehreren Jahren etabliertes Fachgebiet der professionellen Pflege.

Edith Dürr, Generaloberin und Vorsitzende der Schwesternschaft München vom BRK e. V., berichtete über den politischen Hintergrund der Heilkundeübertragung bzw. der Handlungsfreiheiten einer Community Health Nurse. Die Corona-Pandemie hat deutlich vor Augen geführt, welchen Mehrwert eine funktionierende Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung hat. Kritisch ist außerdem der zunehmende Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten in manchen Regionen Deutschlands. Die Einführung des neuen Berufsbilds und zugleich die professionelle Pflege durch erweiterte heilkundliche Aufgaben aufzuwerten, ist demnach ein wichtiger Baustein zur Lösung dieser gravierenden Probleme.  

Prof. Dr. Bernd Reuschenbach stellte beim Pflegefachtag mögliche Bildungsoptionen vor. Er leitet an der katholischen Stiftungshochschule München den Studiengang Community Health Nursing. Reuschenbach: „Es liegt in unserer Verantwortung als Hochschule, dass wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Wir haben eine veränderte Versorgungslandschaft, an die die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Pflegefachkräfte angepasst werden müssen.“ In Deutschland gebe es schon vereinzelt Gesundheitskioske, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in seinen Konzepten fordere. Zudem seien weitere Einsatzfelder der CHN auch in den von der Robert-Bosch-Stiftung vorangetriebenen patientenorientierten Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung (PORT-Zentren) verortet. Die Implementierung des Konzeptes setze allerdings rechtlich-politische Rahmenbedingungen voraus, die jetzt geschaffen werden müssten.

Dr. David Rester, Leiter des Modellprojektes „ALIA – Agil Leben im Alter“ der Lars und Christian Engel Stiftung, berichtete über die Gemeinde Weiherhammer und deren sozialraumorientierte Hilfe und Pflege in Bezugnahme zur CHN. Lösungsansätze zur Sicherung der Lebensqualität im Alter müssen neu gedacht werden, insbesondere im ländlichen Raum. „Genau diesen Ansatz realisiert das Projekt ALIA“, sagt Rester. „Ein zentraler Baustein der sorgenden Gemeinde in Weiherhammer ist dabei die Bebauung des ALIA-Areals mit 14.000 Quadratmetern, um Hilfe und Pflege für ein Wohnen bis ans Lebensende vor Ort zu ermöglichen.“

Dr. Christine Aumer und Elisa Johannsdottir, beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der THD, stellten im Anschluss konkrete Ansätze zu Implementierung und Aufgabenbereiche der Community Health Nurse vor. „Uns ist es ein großes Anliegen, jetzt ins Tun zu kommen“, so Aumer. Nicht zuletzt die Aussagen von Befragten machten deutlich, wie wichtig und wertvoll die Implementierung von CHN in die Praxis wirklich ist. „Diese wünschen sich eine bedarfsgerechte Behandlungskontinuität, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu leben oder einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort“, erklärt Aumer. „Besonders wichtig ist, dass Doppelstrukturen vermieden werden. CHN soll keine Konkurrenz sein oder andere Berufsgruppen ersetzen“ so Johannsdottir. Ziel ist stattdessen, die Lücken, die derzeit in der Gesundheitsversorgung bestehen, durch interprofessionelle Zusammenarbeit und eine bedarfsgerechte Koordination der Versorgungsstrukturen, sowie eine ganzheitliche Beratung und Begleitung zu schließen.

Prof. Dr. Christian Rester, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften beendete den Fachtag mit einem Appell: „Wir müssen nun in die Eigenständigkeit, dazu braucht es politische Klarheit.“ Den Vertreter des Landesamtes, Uhl, forderte Rester auf, seine Macht als politischer Akteur zu nutzen. Dass die Pioniere einen langen Atem brauchen, da macht sich der THD-Professor keine Illusionen. Aber: „Wir sind zuversichtlich!“

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Seit Oktober belegen 25 Studierende erstmals den Bachelorstudiengang „Management von Inklusion und Teilhabe“ an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Allesamt kommen aus der Heilerziehungspflege und haben sich für den bayernweit einzigartigen Studiengang entschieden. Neben der Pflegewissenschaft, der Bewegungswissenschaft und dem Physician Assistant, ist die Einführung des Studiengangs ein weiterer Meilenstein in der Akademisierung der Gesundheitsberufe.

Studentin Stefanie Sporer begründet ihre Entscheidung für den Studiengang: „Ich bin der Meinung, dass das Bundesteilhabegesetz in der Gesellschaft noch präsenter gemacht werden muss.“ Für alle befragten Studentinnen und Studenten des Bachelor-Studiengangs „Management von Inklusion und Teilhabe“, ist es das große Ziel, nach dem Abschluss neueste Erkenntnisse in ihren Einrichtungen in die Tat umzusetzen, um ihrem Berufsstand einen neuen, wissenschaftlich fundierten Anschub in eine zukunftsweisende Richtung zu geben. Die Studierenden haben nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit, in ihren Bereichen in die nächste Leistungsstufe aufzusteigen, in den Fachdienst zu wechseln oder etwa in anderen kommunalen und sozialen Einrichtungen, beispielsweise Beratungsstellen, zu arbeiten. Zudem stehen für eine weiterführende akademische Laufbahn, mit anschließendem Masterstudiengang, alle Türen offen. Sie alle haben die Vision einer Gesellschaft, an der wirklich alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können.

Mit der Planung des neuen Studiengangs „Management von Inklusion und Teilhabe“ hatte Prof. Dr. Christian Rester an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften bereits vor fünf Jahren begonnen. Denn als das Bundesteilhabegesetz (BTHG) ab 2017 in Etappen eingeführt wurde, standen die Einrichtungen der Behindertenhilfe zumeist vor dem Problem der Umsetzung dieses Gesetzes. Da Heilerziehungspfleger direkt mit Menschen mit Behinderungen arbeiten, kam die Idee – angeregt durch Leiter von Fachschulen für Heilerziehungspflege – einen Studiengang ins Leben zu rufen, der sich auf Inklusion und Teilhabe konzentriert und damit eine Lücke im Versorgungssystem schließt.

Zielgruppe dieser Fachrichtung sind in erster Linie Heilerziehungspfleger, die eine Hochschulzulassung haben und an einer Fachschule für Heilerziehungspflege ihre Ausbildung absolvieren, oder bereits fertig ausgebildete Heilerziehungspfleger und Erzieher. Zudem können sich Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden, die mindestens über drei Jahre Berufserfahrung verfügen, für dieses Studium einschreiben.

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Erneut erfolgreich bei der bayerischen Meisterschaft für Hochschulen und Universitäten bis 10.000 Studierende waren die Basketballer der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). In Rosenheim erkämpften und erspielten sie sich am 16. November den heißumkämpften Pokal.

In der Gruppenphase konnten sich die Spieler der THD zunächst gegen das Team der Universität der Bundeswehr München, anschließend gegen die Hochschule Freising und zuletzt gegen die Basketballer der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit deutlichen Siegen durchsetzen. Im Halbfinale und Finale ging es dann nacheinander gegen die beiden Teams der Hochschule Rosenheim. Die Deggendorfer Basketballer behielten die Nerven und holten schließlich souverän den Titel.

Im Kader der Deggendorfer Hochschule standen diesmal Louis Keber (ASV Cham), Tizian Podlech, Jakob Kern, Ahmed Abdaal, Julian Hölzl, Ting Jung Ho, Tristan Cameron Hamala, Fabian Vogel, Mohammadreza Shooshtari, Samy Peker, Hugo Soler Gil und Jonathan Kern.

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Auch im Alter in den eigenen vier Wänden leben, wünschen sich die meisten Menschen. Sieben von zehn Pflegebedürftigen werden laut dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in Bayern zu Hause, meist von Angehörigen, versorgt. Was für Letztere allerdings oft eine hohe Belastung bedeutet. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) will pflegende Angehörige ab November mit einer kostenlosen Vortragsreihe unterstützen und informieren.

Welche Rechte und Pflichten haben pflegende Angehörige? Welche Hilfen und Unterstützung gibt es? Die Vortragsreihe der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften gibt Antworten auf Fragen rund um das Thema Pflege.

Die Termine und Themen der Vortragsreihe sind:

  • Montag, 28.11.2022 Pflegebedürftigkeit & rechtliche Rahmenbedingungen
  • Donnerstag, 02.02.2023 Demenz im häuslichen Umfeld
  • Dienstag, 25.04.2023 Die gesetzliche Betreuung
  • Donnerstag, 29.06.2023 Palliativpflege zuhause

Beginn ist jeweils um 13.00 Uhr. Eine Anmeldung ist unter Angabe des/der Wunschtermins/-termine über folgende E-Mail-Adresse möglich: familienservice@th-deg.de

Ansprechpartner zur Vortragsreihe ist Daniel Schümann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften.

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„TastING – probier dich doch mal als Ingenieur:in“ geht in die nächste Runde. Das etablierte und beliebte Angebot der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) findet auch dieses Jahr wieder in den Herbstferien statt. Am 3. und 4. November sind interessierte Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Jahrgangsstufe herzlich eingeladen, in die vielfältige Welt der Ingenieurberufe einzutauchen. Auf sie warten spannende Mitmach-Workshops in den Fakultäten der THD.

"TastING ist ein tolles Format für Schülerinnen und Schülern. Sie erfahren hier, wie abwechslungsreich, interessant und bunt ein MINT-Beruf sein kann und vor allem, dass es für jede und für jeden geeignet ist. Man muss sich nur trauen“, wirbt Tanja Zellner, Koordinatorin der Veranstaltung vom MINT-Team der THD, für TastING. Das Programm an den beiden Tagen besteht aus einer Vielzahl spannender Mitmach-Workshops. Neben den technisch versierten Angeboten wie dem Bau eines intelligenten Kühlschranks oder dem Erstellen von 3D-Zeichnungen gibt es auch Programmpunkte, die die Softskills der angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure thematisieren. Cool und überzeugend zu präsentieren, gehört ebenso zu den gefragten Qualifikationen wie eine internationale Ausrichtung. Weiterhin bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von TastING die Möglichkeit, sich im gleichzeitig stattfindenden Schnupperstudium über alle Fakultäten und Studiengänge an der THD zu informieren. „TastING ist die einmalige Gelegenheit, die THD mit ihren Studiengängen, Laboren, Angeboten und den Campus wirklich kennen zu lernen“, weiß Zellner. Die Zahlen bestätigen den Erfolg: Über ein Viertel aller TastING-Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben auf diesem Weg ihr Wunschstudium an der THD gefunden. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung unter www.th-deg.de/tasting.

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Mit dem Schnupperstudium richtet sich die Technische Hochschule Deggendorf (THD) in den Herbstferien an Schülerinnen und Schüler, die sich gerade Gedanken um Beruf und Studium machen. „Studieren probieren“ ist das Motto – und das soll am 3. November auf dem Deggendorfer Campus möglich sein. Wer die THD an diesem Tag besucht, kann an Vorlesungen teilnehmen, Labore ansehen und sich beraten lassen.

Die Themenpalette ist laut Tanja Peintinger von der Zentralen Studienberatung breit: „Man kann sich beim Schnupperstudium über Vieles klar werden. Wir stellen die Studiengänge vor, sprechen über das Bewerbungsverfahren, das Duale Studium oder die Bedeutung eines Auslandssemesters.“ Außerdem seien die Messestände eine gute Anlaufstände für das persönliche Gespräch. Die Firmen Caverion, Rohde und Schwarz sowie Pfaffinger sind bei der Infomesse zum Beispiel als Ansprechpartner für ein Duales Studium da. Vor allem für Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS sowie ab der 10. Jahrgangsstufe von Gymnasien könnte das Schnupperstudium interessant sein. Sie befinden sich in der entscheidenden Phase der Berufs- und Studienorientierung. Eine Anmeldung zum Schnupperstudium ist nicht notwendig. Auch Eltern sind herzlich willkommen. Alle Infos sind online unter www.th-deg.de/schnupperstudium zu finden.

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Buntes Treiben am Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): Am Dienstag, den 4. Oktober nahmen rund 2200 Studierende ihr Studium in Deggendorf und an den Studienstandorten in Cham und Pfarrkirchen auf. Offizielle der Hochschule, der Stadt und der studentischen Einrichtungen begrüßten die Neulinge aufs Herzlichste.

Den Anfang machte Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser. Er hieß alle Studierenden in der Stadt Deggendorf herzlich Willkommen und setzte auf Vorfreude: Der Christkindlmarkt in Deggendorf findet in diesem Jahr statt. Die Aussicht auf Glühwein und Plätzchen freute die Anwesenden angesichts der anfangs kühlen Temperaturen sehr. Prof. Waldemar Berg, Vize-Präsident der THD, ermutigte die angehenden Studierenden, ihr Studium ernst und die Chancen und Potentiale an der THD wahrzunehmen. Gleichzeitig sei das Studium eine in persönlicher und sozialer Hinsicht prägende Zeit. Freizeit und Freunde seien ein ebenso wichtiger Teil dieses Lebensabschnitts wie das Lernen. In Deggendorf, einer Stadt mit ausgeprägtem Nachtleben und einem überaus attraktiven Umland, bestünden für all dies die besten Voraussetzungen. Anschließend begrüßten Vertreter der verschiedenen Hochschuleinrichtungen über das Studentenwerk bis hin zu den kirchlichen Hochschulgemeinden die Neulinge in Deggendorf, jeweils in deutscher und englischer Sprache. Ein seit langem gängiges und erforderliches Prozedere an der Deggendorfer Hochschule, denn die Internationalisierungsstrategie der THD trägt weiter Früchte. Mit einem Anteil von 41 Prozent internationalen Studierenden aus 123 Ländern zählt die Technische Hochschule Deggendorf zu den internationalsten Hochschulen Bayerns. Auch der Wachstumskurs hält an. Zum Wintersemester nehmen rund 2200 Studierende ihr Studium an der THD auf. „Diese Zahl wird sich aber noch erhöhen“, weiß Pressesprecher Dr. Jörg Kunz. Es gibt noch eine Reihe offener Immatrikulationen, die erst gezählt werden, wenn die Einschreibung komplett abgeschlossen ist. „Im Gegensatz zu vielen Hochschulen, die deutlich sinkende Anfängerzahlen konstatieren müssen, wird die Zahl der Bewerbungen und Einschreibungen an der THD voraussichtlich konstant bleiben oder sogar leicht ansteigen“, ist sich Kunz sicher. Insgesamt studieren damit gut 8500 Studierende am Campus in Deggendorf sowie den Studienstandorten in Pfarrkirchen und Cham.

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In Niederbayern, der Oberpfalz und Oberösterreich waren Studierende des Studiengangs „Physiotherapie dual mit Schwerpunkt Bewegungswissenschaft“ der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) unterwegs. Ihr Ziel: die Bedeutung von Bewegung im Alltag zeigen. Dazu besuchten sie im Sommersemester verschiedene Einrichtungen, vom Kindergarten bis zur Universität.

Die Studierenden waren in Projektgruppen eingeteilt, die Aufgabenstellung für alle die Gleiche: die Bedeutung von Bewegung im Alltag vor allem in Bezug auf Prävention und Gesundheitsförderung zeigen und Gesundheitskompetenzen diesbezüglich vermitteln. Die Studierenden der THD besuchten Vorschul- sowie Grundschulkinder wie auch Kinder in weiterführenden Schulen. Sie machten sie auf ihr Bewegungs- und Gesundheitsverhalten aufmerksam und klärten über die Bedeutung von Aktivität auf. Am Ende sollten die Kinder selbst die Fachperson ihrer Gesundheit werden. Auch Erzieherinnen und Erzieher, Lehramtsstudierende der Universität Regensburg sowie Auszubildende der Physiotherapie wurden befähigt, selbst zu Experten für Gesundheitsförderung zu werden. Nicht zuletzt gab es Interventionen in Betrieben in Deutschland und Österreich, um die Mitarbeitenden zum Nach- und Umdenken anzuregen. „Trotz derselben Zielstellung und der gemeinsam erworbenen Kenntnisse in den vorangegangenen Semestern entstanden zehn gesundheitsfördernde Projekte in ganz unterschiedlichen Settings, welche doch alle gleichermaßen einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnten“, zeigt sich die betreuende Dozentin Prof. Dr. Stephanie Hecht beeindruckt. Von den meisten Einrichtungen kam der Wunsch, diese Intervention auf einer regulären Basis weiterzuführen. Gesundheitsförderung sei ein sehr wichtiges Thema für die Bevölkerung, die Verbreitung dieses Wissens sollte nachhaltig gefördert werden, waren sich alle Teilnehmenden einig.

Folgende Institutionen konnten von den Projekten profitieren: 
St. Josef Kindergarten Geiersthal, Volksschule Aigen-Schlägl, Berufsfachschule Ried im Innkreis, Grundschule Krummennaab, Grundschule St. Martin Deggendorf, Pfarrer-Reindl-Grundschule Unterdietfurt, Österreichische Bundesforste (ÖBf), Kindergarten Andrichsfurt, Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung (RUL)

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Um die Gesundheit von Pflegenden geht es der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der BKK ProVita. Gemeinsam wollen sie den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Pflegeeinrichtungen stärken und bieten im Herbst dieses Jahres 15 kostenlose Ausbildungsplätze im Rahmen des Projekts NAGESIP „Nachhaltiger Arbeitsschutz, Prävention und Gesundheitsförderung in der Pflege“ an. Sie treffen damit nicht nur Forderungen der Politik nach Entlastung der Pflege. Noch viel wichtiger, für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Pflege ergibt das Angebot der Hochschule und der Krankenkasse eine deutliche Win-Win-Situation.

Jasmin Lerach, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der THD, erklärt das genauer: „Arbeits- und Gesundheitsschutz in Unternehmen darf nicht nur Pflicht sein. Pflegeeinrichtungen können ihre Arbeit nachhaltig verändern durch agile Strukturen, Partizipation und Verantwortung. Wir bilden Personen aus, die diesen Veränderungsprozess im Betrieb koordinieren und dauerhaft begleiten können.“ Die Ausbildung startet im Oktober. Sie findet fast ausschließlich virtuell statt, so dass eine Teilnahme aus dem gesamten deutschsprachigen Raum möglich ist. Über eine Dauer von zwei Jahren lernen die potentiellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Handwerkszeug und die Methodik. Sechs Ausbildungsmodule mit je einem Ganztagestermin und zwei Abendterminen alle sechs Wochen sind vorgesehen. Die ausgebildeten Koordinatoren und Koordinatorinnen werden danach ein halbes Jahr bei der Implementierung des Gelernten im Betrieb unterstützt sowie ein weiteres Jahr in der Betreuung von Einzelprojekten.

Am 18. und 27. Juli findet jeweils um 18 Uhr ein virtueller Informationstermin statt. Anmeldungen nimmt Jasmin Lerach per E-Mail an jasmin.lerach@th-deg.de entgegen.

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Am 10. Juni traf sich das Pflegenetzwerk Ostbayern endlich wieder in Präsenz. Nach der langen virtuellen Corona-Phase war es den Einrichtungen und dem Pflegefachbereich der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) möglich, in der Grafenauer Pflegeakademie Bayerischer Wald gGmbH zu tagen. Neben spannenden Vorträgen von Gastrednerinnen aus Gent und Berlin, waren die wohl am heißesten diskutiertesten Themen der Pflegenotstand und die Zukunft der Pflege.

Die Gesundheitseinrichtungen klagen über einen Rückgang von Auszubildenden und in der Hochschule fehlen die Studierenden. Die niedrige Quote könnte bei akademisierten Pflegefachkräfte vor allem an der fehlenden Perspektive liegen. Was soll man nach dem Studium machen, wenn es keine definierten Stellen für genau diese Personengruppe gibt? „Ich möchte auch nach meinem Abschluss weiterhin mit Patienten arbeiten, aber das Studium sollte sich dabei schon finanziell bemerkbar machen“ erklärte Pflegestudent Bernhard Beck. Parallel appellierte Prof. Dr. Christian Rester an die Gesundheitsorganisationen, „den Studierenden eine Perspektive zu bieten“ und wenn möglich, Positionen für akademisierte Pflegefachkräfte auszuschreiben. „Wir müssen zusammenhalten und zusammenarbeiten, um den Pflegenotstand entgegenzuwirken“, so Rester im Pflegenetzwerk.

Dabei gibt es für (zukünftige) Pflegestudierende durchaus erfreuliche Nachrichten: Ab dem kommenden Wintersemester soll es ein Stipendium für sie geben. Das bedeutet, dass nach Schätzungen mit einer monatlichen Vergütung von rund 600 Euro gerechnet werden kann. Die Regularien dafür, werden gerade ausgearbeitet. Mehr Informationen zum Pflege-Studium findet sich unter www.th-deg.de/pf-b.

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Seit ihrer Reform 2020, ist die Pflegeausbildung nicht mehr nur an Pflegefachschulen möglich, sondern wird auch an Hochschulen als primärqualifizierendes Studium angeboten. Um die Vernetzung zwischen Ausbildung und Studium möglichst eng und die Professionalisierung des Berufsstandes möglichst groß zu gestalten, schloss sich der Fachbereich des Studiengangs Pflege an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) im Mai der Arbeitsgemeinschaft »Generalistische Pflegeausbildung« an.

Die Arbeitsgemeinschaft war vor zwei Jahren von den Trägern der schulischen und praktischen Pflegeausbildung im Rahmen der Gesundheitsregionplus des Landkreises Deggendorf geschaffen worden. Grund dafür damals: Die Neuregelung der Pflegeausbildung. Lehrpläne sollten gemeinsam koordiniert und die Ausbildungsqualität maximiert werden. Beispielsweise in Workshops mit Praxisanleitern, um die Verbindung von Theorie und Praxis bestmöglich herzustellen.

Ermöglicht wird das Vorhaben durch eine Förderung des bayerischen Landesamtes für Pflege, beantragt unter der Federführung des Bezirksklinikums Mainkofen. Neben dem Bezirksklinikum Mainkofen sowie dem Kreisverband Deggendorf und der Plattlinger Berufsfachschule für Pflege des Bayerischen Roten Kreuzes beteiligen sich auch das Donau-Isar-Klinikum Deggendorf-Dingolfing-Landau mit zugehöriger Berufsfachschule sowie die Berufsfachschule für Pflege GGSD Arnstorf-Landau. Ende Mai wurde durch eine gemeinsame Unterschrift der Beitritt der THD offiziell besiegelt. Im Zuge dessen, stattete der frisch gewählte Landrat Bernd Sibler der AG einen Besuch ab und tauschte sich mit den Mitgliedern über die Zukunft des Pflegeberufes aus. Dabei wurden verschiedene Bereiche der Berufsfachschulischen sowie hochschulischen Lehre thematisiert. In Zeiten des demografischen Wandels und dem damit eng verbundenen Mangel an Fachpersonal sei es besonders wichtig hier effektiv und sinnvoll zu kooperieren und sich gegenseitig zu ergänzen.

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Am 1. Juni lädt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zu zwei Veranstaltungen rund um den neuen Studiengang Physician Assistant ein: Der erste Bayerische Physician Assistant (PHA) Landeskongress und das erste Niederbayerische PHA Symposium finden statt. Für zukünftige Studierende, Ärzte und Interessierte sind beide Veranstaltungen eine perfekte Gelegenheit, mehr über das Studium zu erfahren. Renommierte Sprecher werden über den Studiengang und das Berufsbild Physician Assistant erzählen.

Das Studium zum Physician Assistant bereitet auf ein neues, sehr attraktives Berufsfeld vor, durch das die ärztliche Versorgung erheblich optimiert wird. Sowohl in Kliniken als auch Praxen sollen Ärzte und Ärztinnen durch die Physician Assistants eine spürbare Entlastung erfahren. Aufgrund des Fachkräftemangels, speziell im ländlichen Raum, werden Physician Assistants eine tragende Rolle bei der Versorgung im stationären und ambulanten Bereich spielen. Die Digitalisierung im Bereich der Medizin wird ein weiterer wichtiger Baustein sein.

Am 1. Juni wird es sieben Impulsvorträge geben. Die Themen reichen von den Aufgaben der Physician Assistants in verschiedenen klinischen Fachgebieten, über Erfahrungsberichte aus der Klinik bis hin zu Einblicken in das Medizinrecht. Die Vorträge werden als hybrides Format angeboten. Veranstaltungsort ist das Kloster Metten. Die Teilnahme ist kostenlos, erfordert jedoch eine vorherige Anmeldung. Die Anmeldung ist noch bis zum 30. Mai bei Kristina Mayer via dekanat-agw@th-deg.de möglich.

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Am 15. März besuchte Staatsminister a.D. Bernd Sibler zum Semesterbeginn die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Im Mittelpunkt stand speziell ein Austausch mit den Studierenden des neuen Bachelor-Studiengangs Pflege.

Gemeinsam mit THD-Präsident Prof. Dr. rer. nat. Peter Sperber sowie Vizepräsident Prof. Dr. biol. hum. Horst Kunhardt erfuhr Sibler von den großen Herausforderungen, welche die Praxiseinsätze für die Pflegestudierenden mit sich bringen. Allem voran die aktuelle Personalknappheit auf den Stationen unter Corona-Bedingungen. „Unter solch harten Bedingungen seine Praktika abzuleisten und zugleich den Ansprüchen eines Hochschulstudiums gerecht zu werden, das ist nicht einfach“, erklärte Moritz Stirner. Ein weiteres großes Thema des Gesprächs war die fehlende Vergütung der Pflegestudierenden. Diese erhalten nämlich, anders als Auszubildende in der Pflege, keine finanzielle Entlastung im Studium. „Die Möglichkeit durch Jobben nebenbei etwas hinzuzuverdienen“, so Julia Nadler, „ist aufgrund der vielen Praxiseinsätze und Vorlesungen praktisch nicht realisierbar.“ Aber Hoffnung ist in Sicht. Sibler bestätigte, worauf die Studierenden seit Studienbeginn gehofft hatten. Mit der Einrichtung eines Stipendiums seien neue Wege beschritten worden. Den Pflegestudierenden können voraussichtlich ab Herbst 2022 pro Monat 650 Euro zur Verfügung gestellt werden. Damit schließt das Bundesland Bayern eine Regelungslücke auf Bundesebene zur Finanzierung des Pflegestudiums. Welche Regularien die Studierenden für das Stipendium erfüllen müssen, ist allerdings noch nicht bekannt.

Neben dem Austausch mit den Studierenden besichtigte der Staatsminister a.D. gemeinsam mit Dekan Prof. Dr. Christian Rester und Laborleiter Prof. Dr. med. habil. Thiha Aung die Labore im Lern- und Transferzentrum an der Fakultät und bekam hierbei einen Einblick in die jüngsten Entwicklungen.

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Seit Oktober 2020 gibt es an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) den Studiengang Pflege. Nach erfolgreicher Beendigung des Studiums haben die Absolventen den Titel Bachelor of Science und sind examinierte Pflegefachmänner und -frauen. Bislang konnten nur Abiturienten Pflege studieren. Dies ändert sich ab kommendem Wintersemester. Ab Oktober 2022 öffnet die THD die Türen für examinierte Pflegefachkräfte und ermöglicht einen einfachen Einstieg.

Studieren können - ohne Abitur - beruflich Qualifizierte mit drei Jahren Berufserfahrung. Mit Abitur ist für beruflich Qualifizierte das Studium auch ohne Berufserfahrung möglich. Anstatt in acht Semestern kann der Bachelor in sechs Semestern erreicht werden. Außerdem sind die Vorlesungen auf zwei Blocktage pro Woche gelegt, sodass neben dem Studium die Arbeit in der Pflege auch fortgeführt werden kann.

Für Interessierte bietet die THD virtuelle Info-Veranstaltungen via Zoom (Zugangslink unter www.th-deg.de/veranstaltungen) an. Die Termine finden jeden ersten Freitag im Monat, ab 14 Uhr statt. Fragen zum Studiengang können per E-Mail an pflege@th-deg.de gerichtet werden.

Des Weiteren veranstaltet der Fachbereich des Studiengangs Pflege ab März in regelmäßigen Abständen die Vortragsreihe „Pflegewissenschaft goes Praxis“. Durch die verschiedenen Themen im Bereich der Pflegeforschung führen Studiengangsleiter Prof. Dr. Christian Rester und Prof. Dr. Karsten Gensheimer. Die Veranstaltungen finden in hybrider Form via Zoom (Zugangslink und weitere Informationen unter www.th-deg.de/agw) oder vor Ort am Standort der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (Land-Au 27, 94469 Deggendorf) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos. Eingeladen ist jeder, der interessiert ist. Den Auftakt macht Rester am 3. März ab 17 Uhr mit dem Thema Herz- und Kreislauf - Diagnostik & Therapie in der Pflege.

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Das Bezirksklinikum Mainkofen setzt einen Meilenstein für die weitere Entwicklung der Akademisierung des Gesundheitswesens in Ostbayern. Pro Jahrgang können zukünftig zehn bis 15 Studierende des grundständigen Bachelorstudiengangs Pflege an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) für ihren Praxiseinsatz eine Vergütung erhalten. Die Mainkofener Klinik ist eine der wenigen Einrichtungen in Bayern, die dies möglich macht. Durch vergütete Praxisphasen hoffen beide Parteien auf steigende Beliebtheit des Studiengangs und einen Zulauf an künftigen Studentinnen und Studenten.

Angehende Pflegefachfrauen und - männer an der THD haben durch diese Anbindung die Möglichkeit, Stationen wie beispielsweise die Psychiatrie mit all ihren Spezialisierungen wie Abhängigkeitserkrankungen, Biologische Therapieverfahren, die Gerontopsychiatrie, die Forensische Psychiatrie sowie Psychotherapie oder das Neurologische Zentrum des Bezirkskrankenhauses Mainkofen kennenzulernen. Somit bietet sich bereits im Studium die Gelegenheit, den Schwerpunkt auf die psychiatrische Pflege zu legen.

Des Weiteren wird diese Kooperation wohl nicht die einzige Berührung zwischen THD und dem Bezirkskrankenhaus Mainkofen bleiben. Das Klinikum möchte auch in Zukunft gemeinsam mit der Hochschule an Lehr-und Forschungsprojekten in den Gesundheitswissenschaften, dem medizinischen Bereich, der Informatik und der betriebswirtschaftlichen Ausbildung arbeiten und diese weiterentwickeln.

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Am 12. November traf sich das Pflegenetzwerk Ostbayern, um die kritische Lage des Studiengangs Pflege zu diskutieren. Die bundesweit, aber auch in Ostbayern, sehr niedrigen Studierendenzahlen machen den Verantwortlichen große Sorgen. Und nicht nur an den Hochschulen, sondern auch bei den Gesundheitsorganisationen, die inzwischen verzweifelt um Pflegenachwuchs werben.

Die Anzahl der Studentinnen und Studenten im grundständigen Pflege-Studium ist sehr gering. Auch in Deggendorf. „Im gesamtem Bundesgebiet gibt es nur 350 Studierende“, berichtet Prof. Dr. Christian Rester von der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). An der THD seien aktuell lediglich gut sechs Prozent der verfügbaren Studienplätze für die Pflege belegt. Dass die Quote so niedrig sei, dafür gebe es mehrere Faktoren. „Definitiv“, so Rester, „ist die fehlende Vergütung ein mehr als gewichtiger Grund.“ Pflege-Studierende würden insgesamt 2.300 Praxisstunden absolvieren. Auch seien ihre Semesterferien durch die praktische Arbeit in Altersheimen, Krankenhäusern oder Reha-Kliniken verkürzt. Zeit für Nebenjobs bleibe da kaum. Aber „selbst, wenn eine Vergütung käme, ist das kein Garant für mehr Studienanfängerinnen und -anfänger. Studierende haben Frust, weil zusätzlich keine klaren Berufsperspektiven vorhanden sind“, meinte Rester im Netzwerktreffen. Noch immer sei weitestgehend unklar, wie, wo und als was Absolventen des Studiums in Zukunft arbeiten können. Ob sich das Studium wirklich auszahlt und im Endeffekt danach eine bessere Vergütung kommt - die Mitglieder des Netzwerkes hoffen es. Dabei wünschen sie sich vor allem mehr Unterstützung der Politik. Rester: „Wir brauchen einen Booster. Und zwar schnell.“
Auch ein neuer Studiengang wurde im Netzwerk besprochen. Ein Bachelor Pflege (weiterqualifizierend) ist derzeit in Planung und soll voraussichtlich im kommenden Wintersemester 2022/23 starten. Ziel ist unter anderem die Akademisierung von bereits examinierten Pflegefachfrauen und -männern. Wer da mitmachen möchte, benötigt entweder eine Hochschulzugangsberechtigung plus Ausbildung in der Pflege (alle Fachrichtungen) oder aber eine Pflege-Ausbildung plus drei Jahre Berufserfahrung. Damit spricht dieses Studium alle Interessenten an, die als bereits examinierte Pflegende beispielsweise im Altenheim, beim ambulanten Pflegedienst oder in der Kinderkrankenpflege ihre Ausbildung absolviert haben. Mehr Informationen zu diesem Studiengang gibt es bei virtuellen Info-Veranstaltungen am 3. Dezember, 14. Januar und 4. Februar um jeweils 14:00 Uhr. Den Zugangslink und weitere Informationen gibt es unter www.th-deg.de/agw.

About:

Das Pflegenetzwerk Ostbayern wurde 2015 gegründet und tagt in regelmäßigen Abständen. Beiratsvorsitzender des ist Prof. Dr. Christian Rester, der zudem auch Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD und Studiengangsleiter des Pflege-Studiums ist. Zum Pflegenetzwerk gehören zahlreiche Einrichtungen sowie das Pflege-Team der THD.

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Die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wird weiter ausgebaut. Seit dem 1. Oktober ist Prof. Karsten Gensheimer mit dabei. Er ist Experte für psychische Gesundheitsförderung und psychiatrische Pflegepraxis. Der innovative und zukunftsorientierte Ansatz der Deggendorfer Hochschule hat ihn nach Niederbayern gelockt.

Psychische Belastungen und Störungen haben in der Pandemie nochmals dramatisch zugenommen, ihr Auftreten ging allerdings auch vorher schon spürbar nach oben. „Frühzeitige Hilfen sowie innovative Unterstützungs- und Behandlungsangebote sind also notwendiger denn je“, erklärt der neue THD-Professor Karsten Gensheimer. So müssen beispielsweise Kassenpatienten in Deutschland im Schnitt ein halbes Jahr warten, bis sie einen passenden Therapieplatz bekommen. An der THD glaubt Gensheimer einiges bewegen zu können. Dabei liegt dem 41-jährigen insbesondere die Vernetzung und die Integration sämtlicher Beteiligten im Gesundheitswesen bei der Schaffung psychosozialer Versorgungsangebote am Herzen. „Genau deshalb freue ich mich sehr darauf, die Praxispartner hier vor Ort kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam an nachhaltigen, kreativen Lösungen zu arbeiten“, sagt Gensheimer. Auch sei das Einbeziehen der Patientinnen und deren Bedürfnisse in Behandlungspläne und Therapie ganz wesentlich. „Gute psychiatrische Pflege“, so der Pflegewissenschaftler, „ist bestimmt von respektvollem Miteinander auf Augenhöhe.“

Die Studierenden an der Hochschule dürfen sich auf einen freundlichen, aber auch fordernden Dozenten einstellen, der das Herz am rechten Fleck und manchmal auf der Zunge hat: „Ich lege großen Wert auf inhaltliche und methodische Richtigkeit, sie sind die Grundlage wissenschaftlich fundierter Pflege.“ Gleichzeitig komme es dem examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger auf ein faires Miteinander an. Kontinuierliche und unterstützende Begleitung der Studentinnen und Studenten seien für ihn eine Selbstverständlichkeit. Sport, Berge und Natur sind Gensheimer außerdem wichtig. Und so gibt es für den jungen Professor, der ursprünglich aus Landau in der Pfalz stammt, in Darmstadt Pflegewissenschaften studiert hat und dessen Promotion an der Philosophisch Theologischen Hochschule Vallendar kurz vor dem Abschluss steht, noch einen weiteren Grund für seinen Umzug nach Deggendorf: „Ich kann dort arbeiten, wo andere Urlaub machen.“

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Die Digitalisierung im Gesundheitswesen und in der Pflege war das Leitthema des virtuellen Fachtages von DeinHaus 4.0 am 22. September. Um die reale Welt im Rahmen der Forschung nicht aus den Augen zu verlieren, lud das Projektteam von DeinHaus 4.0 Fachleute aus dem Gesundheitswesen ein. Von Vertretern aus dem fördernden Ministerium bis hin zu Pflegefachkräften – gemeinsam diskutierten die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Impulse des Fachvortrags, sammelten Ideen und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken.

Wie kann man die Gesundheitskompetenz älterer Menschen steigern?,  Wie baue ich ein datensicheres Smart Home auf und akzeptieren Seniorinnen und Senioren diese Technik auch? waren zwei der Fragen, die die Gruppe diskutierte.
In seinem Impulsvortrag nannte Projektleiter Prof. Dr. Christian Rester gesundheitliche Risikofaktoren, die zu früherem Pflegebedarf führen können – Übergewicht, zu wenig Schlaf, zu wenig Bewegung. Gerade im höheren Lebensalter nimmt ein gesunder Lebensstil oft ab. In Zukunft sollen dank digitaler Technik und künstlicher Intelligenz solche Mangel und damit körperliche Einschränkungen früher erkannt werden – am besten noch bevor sie zu einem Problem werden können.
Am Ende stellte sich neben all den erarbeiteten Ideen eine Erkenntnis besonders heraus: Der Mensch muss immer im Mittelpunkt stehen.

Das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mit einer Summe von knapp 4,5 Millionen Euro geförderte Forschungsprojekt DeinHaus 4.0 möchte es älteren Menschen durch Technik ermöglichen, den Einzug in ein Pflegeheim möglichst lang hinauszuzögern. Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.deinhaus4-0.de/start zu finden.

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Bereits mehrfach hat die Technische Hochschule Deggendorf (THD) Wissenschaftler mit Bürgern ins Gespräch gebracht. Ganz einfach, Aug in Aug. Auf einer gemütlichen Bank vor dem Rathaus. Am kommenden Freitag, 17. September, ist es wieder soweit. Dann wird Anna Schmaus-Klughammer, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Expertin für Telemedizin und Global Healthan der THD, auf der Bank Platz nehmen, um mit interessierten Menschen zu plaudern.

„Telemedizin – braucht‘s das wirklich?“, mag man sich fragen. Wofür hat man schließlich den Hausarzt. „Ja und ja“, sagt Schmaus-Klughammer. „Unsere Gesundheitsversorgung wird nicht nur von persönlichen und lokalen Faktoren bestimmt, sondern auch von nationalen und sogar internationalen.“ Die Corona Pandemie führe uns dies gerade sehr deutlich vor Augen. Gerade Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen, beispielsweise Rheuma, standen während der Pandemie mit all ihren Gefahren und Kontaktbeschränkungen vor großen Herausforderungen. Sie müssen nämlich ihren Gesundheitsstatus, ihre Medikation sowie deren Wirkung kontinuierlich überprüfen. „Tatsächlich haben pandemiebedingt viel mehr Patienten Videosprechstunden für ihre Verlaufskontrolle genutzt“, berichtet Schmaus-Klughammer. Aber auch andere Tele-Gesundheitshelfer wie etwa Apps oder sogenannte Wearables, mit deren Unterstützung Patientinnen ihren aktuellen Status regelmäßig prüfen können, seien auf dem Vormarsch. „Die Gesundheitsversorgung“, so Schmaus-Klughammer werde immer digitaler. Was aber keinesfalls bedeute, dass die virtuellen Tools die Haus- oder Fachärztin ersetze. Im Gegenteil. Es gehe um eine sinnvolle und hilfreiche Erweiterung des Patientenservice.

Die Wissenschaftlerin der THD geht bei diesem Thema freilich noch einen großen Schritt weiter: „Telemedizin vereinfacht natürlich nicht nur die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen in Deggendorf bzw. Deutschland, sondern tatsächlich auch weltweit.“ Denn mit Covid19 dränge sich beispielsweise die Frage auf, wie die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung bei der globalen Verbreitung von Impfstoffen Gerechtigkeit für alle sicherstellen kann. Daran hänge auch die Absicherung unserer eigenen Gesellschaft. Schließlich ist sie ein Rädchen in einem mehr oder weniger komplett globalisierten System. So werden 90 Prozent aller Industrie- und Konsumgüter per Seefracht von A nach B transportiert. Sie sind also weltweit unterwegs. Und Schmaus-Klughammer benennt noch einen anderen, für viele Bürger weitaus direkteren Aspekt: „Viele Menschen sehnen sich danach, wieder unbeschwert in ferne Länder reisen zu können. In diesen wiederum ist der Tourismus oft die wichtigste Einnahmequelle.“ Der Begriff der Globalisierung werde sehr oft in einen negativen Zusammenhang gestellt, „aber am Ende müssen die allermeisten von uns doch einräumen, selbst ganz schön globalisiert zu sein“, so die THD-Wissenschaftlerin. Wer sich am kommenden Freitag auf der Science Bench auf ein Gespäch mit Frau Schmaus-Klughammer einlässt, kann am Beispiel des ADAC und eben der Telemedizin erfahren,  wie globale, digitale Gesundheitsversorung bereits heute erfolgreich praktiziert wird. „Das Thema Gesundheit verlangt heutzutage viel mehr Weitsicht. Von den verantwortlichen Institutionen, aber ohne Zweifel auch von den einzelnen Menschen selbst“, sagt Schmaus-Klughammer. Auf die „Wissenschaftsbank“ am 17. September freut sie sich schon. „Ich möchte gerne möglichst viele Bürgerinnen und Bürger treffen, mich mit ihnen austauschen und ihre Fragen beantworten.“ Sie gebe gerne ihr Wissen weiter, sie wolle aber auch unbedingt mehr über die Sichtweise der Leute auf der Straße erfahren. Und genau dieser Austausch, das freundliche und offene Gespräch auf Augenhöhe, das ist ja auch das Ziel der THD-Science Bench.

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„Die Lösung für ein jedes Geheimnis liegt in den kleinen grauen Zellen des Gehirns.“ (Hercule Poirot)

Schützt Gehirnjogging gegen Alzheimer? Nutzen wir wirklich nur zehn Prozent unserer Gehirnkapazität? Hat eigentlich jemand die zehn Milliarden Zellen gezählt, aus denen das Gehirn besteht? Und sind die tatsächlich grau? Die Hirnforschung hat längst im Alltag Einzug gehalten: in Form von Ratgebern zur Selbstoptimierung oder Gesundheitsvorsorge, zuweilen in Form von Mythen, häufig als etabliertes Alltagswissen, in jedem Fall aber auch in einer Flut von hervorragenden Wissensangeboten, mit denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Fortschritte der letzten Jahre einem breiten Publikum erklären und für die Öffentlichkeit erlebbar machen.

Mit dem Kurs „Einführung in die Neuroanatomie“ hat sich Prof. Dr. Agnes Nocon aus der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften zwei Ziele gesteckt. Zum einen sollen die Grundlagen der Neuroanatomie vermittelt werden. Zu anderen werden verfügbare gut aufbereitete Ressourcen für das weitere Studium vorgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen in diesem Kurs die Makroanatomie des Nervensystems und vor allem des Gehirns kennen, die zentralen Funktionen seiner wichtigsten Strukturen sowie die anatomischen Beziehungen, die diesen Funktionen zugrunde liegen. Unterstützt werden sie dabei durch Spiele, Präparationsvideos und interaktive 3D-Modelle. Diese helfen ihnen dabei, sich die Lagebeziehungen im Gehirn gut einzuprägen. Damit dies nachhaltig gelingt, erklärt Prof. Nocon per Video schrittweise, wie mit ofenhärtender Modelliermasse ein eigenes maßstabsgetreues Steckmodell des Gehirns nachgebaut werden kann. Dabei stellt sie in der Mensaküche der Hochschule den Modellbau in Form einer Kochanleitung vor.

Die Kursinhalte sind vor allem für Studierende der Gesundheitswissenschaften, der Psychologie, der Neurowissenschaften und sogar der Künstlichen Intelligenz relevant. Sie erfordern kein Vorwissen. Der Kurs ist kostenlos und steht allen Interessierten offen. Die Einschreibung findet über die Plattform der vhb statt. Für weitere Informationen und Anmeldung: https://open.vhb.org/blocks/ildmetaselect/detailpage.php?id=184

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Arberlandkliniken kooperieren, um die Akademisierung in der Pflege voranzutreiben. Am 17. Mai waren Personalleiterin Stephanie Blüml und Pflegedienstleiterin Angela Schwarz von den Arberlandkliniken zu Gast an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften. Bei dem Besuch wurde gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Rester, Tanja Jänicke-Stöger, Lehrkraft für besondere Aufgaben, Referatsleiter Dr. Timo Steininger und Johanna Aschenbrenner die zukünftige Zusammenarbeit besiegelt.

Im Fokus der Kooperation steht der Bachelorstudiengang Pflege. Allerdings soll die Zusammenarbeit auf weitere Studiengänge, wie beispielsweise den neuen Bachelorstudiengang Physician Assistant/Medizinische Versorgung, der im kommenden Wintersemester startet, ausgeweitet werden. Die Arberlandkliniken mit ihren Standorten in Viechtach und Zwiesel sind nun Kooperationspartner der THD und ermöglichen somit den Studierenden den Praxiseinsatz in ihren Einrichtungen zu absolvieren. Diese Zusammenarbeit ist ein weiterer, wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für die Dringlichkeit der Akademisierung der Pflege zu stärken und dem Fachkräftemangel aktiv entgegen zu treten.

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Im Oktober startet an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) der neue Bachelor Studiengang Physician Assistant / Medizinische Versorgung. Das zugrundeliegende Berufsbild ist in Deutschland relativ neu. Nur wenige Hochschulen bieten dieses Studium an, ab diesem Herbst auch die THD.

International und vor allem in den USA wie auch in anderen englischsprachigen Ländern oder in den Niederlanden ist der Physician Assistant seit langer Zeit etabliert. Prof. Dr. med. Michael Frey, der zuständige Studiengangsleiter an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, erklärt: „Physician Assistants arbeiten eng mit Ärzten zusammen und übernehmen von diesen an sie delegierte Tätigkeiten. Sie unterstützen Ärztinnen in der Diagnosestellung und Durchführung von Therapien.“ Auf dem deutschen Arbeitsmarkt sind diese Leute sehr gefragt. Auch, weil es bisher noch sehr wenige Physician Assistants bei uns gibt. Die meisten von ihnen arbeiten im stationären Bereich. Im OP auf der Station oder in der Notaufnahme. Sie begleiten Visiten, erheben Anamnesen, dokumentieren Befunde und wirken in der Behandlung von Patienten mit. Für das hohe Anforderungsprofil dieses Berufes benötigen Physician Assistants fundiertes medizinisches Wissen. „Genau das kann ihnen der  neue Bachelor-Studiengang an der THD über acht Semester hinweg vermitteln“, bekräftigt der Mediziner Frey. Der Initiator des Studienganges, Prof. Dr. Horst Kunhardt, ergänzt: „Das Studienprogramm reicht von Digitalisierung über Gesundheitsökonomie bis hin zum Management im Gesundheitssystem.“ Man wolle die Studierenden mit all dem Wissen und den Fertigkeiten auszustatten, um später eine tragende Rolle in einem sich massiv verändernden Gesundheitssystem übernehmen zu können.

Eine Besonderheit des neuen Studiengangs ist der hohe Praxisanteil. Da ist das Praxissemester, das die Studierenden in Kliniken und Praxen an die spätere berufliche Tätigkeit heranführt. Ab  dem ersten Semester gibt es jedoch auch ein studiengangintegriertes Praktikum und die Arbeit im Lern- und Trainingszentrum der Fakultät . In Simulationen werden die Studierenden darin ausgebildet, zum Beispiel eine Anamnese zu erheben, Blut abzunehmen oder Wunden zu nähen. Auch die Assistenz während einer Operation wird eingeübt. Zusammen mit Studierenden aus anderen Studiengängen der Fakultät werden zudem interprofessionelle Fertigkeiten für die Arbeit in einem multiprofessionellen Team erworben.

Zugangsvoraussetzung sind entweder eine allgemeine Hochschulreife oder eine abgeschlossene 3-jährige Ausbildung in einem Gesundheitsberuf plus 3 Jahre Berufserfahrung. Interessierte können sich am Montag, 17. Mai um 18Uhr beim Online-Infoabend informieren. Den Zugangslink und weitere Informationen zum Bachelor Physician Assistant : pha-info@th-deg.de.

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Für das Forschungsprojekt DeinHaus 4.0 sucht die Technische Hochschule Deggendorf (THD) noch freiwillige Testhaushalte. Mit Hilfe der Bevölkerung wollen die Forschenden der Hochschule testen, wie die Funktionen von Geräten wie intelligente Uhren, Schlafmatten, Bewegungssensoren usw. in der Praxis ankommen. Die technische Ausstattung soll im Alter zu mehr Eigenständigkeit in den eigenen vier Wänden verhelfen. Zielgruppe sind Menschen ab 65 Jahren mit anfänglichem Pflege- oder Unterstützungsbedarf im Raum Niederbayern. Diese können sich jetzt an der Hochschule melden.

Um an der Studie teilzunehmen, werden die Testhaushalte mit der entsprechenden Technik ausgestattet. Für neun Monate sollen Geräte und Sensoren im Alltag ausprobiert werden. Es  wird darauf geachtet, dass die einzelnen Komponenten möglichst unmerkbar sind, leicht angebracht und wieder entfernt werden können. Es ist kein Umbau nötig. Begleitet wird der Einbau der Technik durch ein Schulungsprogramm und Betreuung durch das Projektteam. Durch die Datenspenden der Teilnehmenden kann die Forschung im Bereich digitale Gesundheit und Pflege vorangetrieben werden. Wer Interesse hat, kann sich per Telefon 0991 3615-615 oder per E-Mail deinhaus4.0@th-deg.de an der Hochschule melden und erhält alle weiteren Informationen. Der Bewerbungsbogen ist auch im Internet abrufbar: www.deinhaus4-0.de/bewerben.

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Daheim bleiben - und das, obwohl doch aktuell am liebsten alle endlich wieder aus dem Haus wollen. Was aber passiert, wenn aufgrund von Alter oder Pflegebedürftigkeit das Leben im eigenen Zuhause immer eingeschränkter wird? Das Projekt DeinHaus 4.0 erforscht, wie digitale Technik und Sensorik unterstützen kann trotz dieser Schwierigkeiten ein selbstbestimmtes und sicheres Leben daheim zu ermöglichen. Für das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte Projekt werden jetzt 100 Testhaushalte gesucht.

Ab Sommer 2021 sollen für rund 12 Monate bis zu 100 freiwillige Testhaushalte kostenlos mit digitaler Technik ausgestattet werden. Dafür sucht DeinHaus 4.0 Menschen ab 65 Jahren, die alleine oder mit einer pflegenden Person wohnen. Das Projektteam will erforschen, welche digitalen Hilfsmittel von Senioren am besten akzeptiert werden und wie diese Sensorik nachhaltig die Lebenssituation älterer Menschen sowie von Personen mit beginnendem Pflegebedarf verbessert. Dafür wird ein Set von kleinen, aber wirkungsvollen Sensoren verbaut. Ein richtiger Umbau ist natürlich nicht erforderlich. Auch Benutzerfreundlichkeit, Ethik und Datenschutz spielen eine große Rolle im Projekt DeinHaus 4.0. Kann die Lebensqualität und das Sicherheitsgefühl im Alter gesteigert und ein längeres Leben zuhause realisiert werden? Die an der Studie teilnehmenden Personen können einen wertvollen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage leisten. Die wichtigsten Informationen zur bevorstehenden Studie des Projektes gab es live am 10.März 2021 bei der virtuellen Veranstaltung „daheim sein – daheim bleiben“. Neben Vorträgen zum Thema Künstliche Intelligenz und Ethik gab es einen exklusiven Einblick in das Technik-Set für die Studien-Haushalte. Außerdem beantworteten die Projektleiter Prof. Dr. Kunhardt, Prof. Dr. Rester und Prof. Dr. Dorner alle Fragen rund um das Projekt. Für alle, die nicht live dabei sein konnten, ist eine Aufzeichnung der Veranstaltung unter www.deinhaus4-0.de/daheimsein zum Nachschauen verfügbar.

Bei Interesse am Projekt DeinHaus 4.0 und der bevorstehenden Studie wenden sich Interessierte per E-Mail an deinhaus4.0@th-deg.de oder rufen unter 0991 3615-615 an.

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In der Öffentlichkeit ist das Bild des Pflegeberufs vor allem durch zwei Attribute geprägt: anstrengend, weil zu wenig Pflegekräfte und dabei auch noch schlecht bezahlt. Das Miteinander von Patienten und Pflegekräften macht aber weit mehr aus. Der Alltag kann sehr bewegend sein. Zum Beispiel in Momenten, wenn Pflegekräfte es sind, die die Würde eines auf Hilfe angewiesenen Menschen bewahren. Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) thematisieren beim dritten Pflegefachtag des Fachbereichs Gesundheitswissenschaften, wie würdevoll die Pflege im Alltag sein kann und welche Bedeutung sie hat. Interessierte sind herzlich zur kostenlosen Veranstaltung im Januar eingeladen.

Über das Thema Würde hören die Studierenden im Studiengang Pflege im Rahmen der Vorlesungen viel. Besonders in Zusammenhang mit "Familien- und Gemeindenaher Pflege" kam die Thematik zur Sprache. Zum Beispiel, wie die Pflege in der Kommune oder zu Hause modern gestaltet werden kann. Daher war es ihnen ein Anliegen, den nächsten Pflegefachtag unter dem Motto „Wie WÜRDEst du pflegen?“ zu gestalten. Sieben Referenten haben sich für den 18. Januar gefunden. Der Erste Bürgermeister der Gemeinde Furth wird einen Ausblick geben, wie sich die Gemeinde um ihre älteren und pflegebedürftigen Bürger kümmert und was in der Zukunft noch geplant ist. Prof. Dr. Bernd Reuschenbach wird das Thema des Community Health Nursing vorstellen. "Die leere Wiege" von Birgit und Roman Seidler, Christine Nikl wird von der Pflege am Lebensende der Babys und der Eltern erzählen. Von der Intensivpflege helping hand hören Teilnehmer mehr über eine würdevolle häusliche Intensivpflege. Außerdem wird mehr über die Projekte DeinHaus 4.0 in Niederbayern und 9XOfra zu erfahren sein. Beide behandeln in einer Studie das selbstbestimmte Leben älterer und pflegebedürftiger Menschen. DeinHaus 4.0 ist in der Vorbereitungsphase, 9XOfra hat bereits eine ähnliche Studie durchgeführt und wird Ergebnisse vorstellen.

Der Pflegefachtag findet von 9 bis 13 Uhr als virtuelle Veranstaltung statt und richtet sich an alle, die am Thema der würdevollen Pflege interessiert sind. Das können Studierende oder Pflegekräfte sein, aber auch Angehörige, die ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder versorgen. Da die Zuhörerplätze begrenzt sind, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Kontakt ist die Studentin Wiktoria Juszko-Bebawy per E-Mail über: Wiktoria.Juszko-Bebawy@stud.th-deg.de.

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Die Abteilung Digitalisierung und Innovative Lehre der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Akademische Weiterbildung und der Gesundheitsregion plus Deggendorf am 10. Dezember ab 16:30 Uhr ein virtuelles DigiCamp speziell für alle Unternehmenslenker und Personalverantwortliche zum Thema „Ein gesundes Unternehmen in Pandemiezeiten: Digitale Workshops zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)“.

Prof. Dr. Stephan Gronwald, Gastgeber und Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement freut sich auf den Austausch mit den Unternehmensvertretern: „Die Corona-Pandemie zwingt Unternehmen dazu, sich Gedanken über den Erhalt der Arbeitsfähigkeit ihrer Beschäftigten zu machen – doch die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter haben immer Priorität“. Das DigiCamp soll folgende Fragen beantworten: Wie kann man BGM auch in Zeiten einer globalen Pandemie erfolgreich etablieren und durchführen? Was beschäftigt Arbeitnehmer und wie kann man als Unternehmen darauf reagieren? Welchen Sinn und Zweck hat aktuell eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen?

Es finden vier parallele Workshops mit den genannten Fragestellungen statt. Teilnehmer können sich für ein Themenfeld entscheiden und ihre Expertise und Erfahrungen einbringen. Das DigiCamp wird mit einer Vorstellung der Ergebnisse aus den Workshops durch die Moderatoren und einer Fragerunde im Plenum abschließen. 

Die Moderatoren der Workshops sind Experten aus verschiedenen Bereichen: Prof. Dr. Stephan Gronwald (Zertifikatsleiter Systemische Prozessberatung im betrieblichen Gesundheitsmanagement), Jasmin Weber (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich BGM an der THD), Carolin Stadler (Verantwortliche für das BGM an der THD), Rainer Unrecht (Gesundheitsregion plus Deggendorf), Christa Katzdobler (AOK Bayern - Direktion Deggendorf) und Thomas Garhammer (Experte für Arbeitsschutz, B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH).

Zielgruppe des DigiCamps sind alle Unternehmenslenker, Personalverantwortliche und interessierte Personen am Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Informationen zum Detailprogramm, zu den Workshops und zur Anmeldung können unter sabrina.ebner@th-deg.de eingeholt werden.

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Ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Krankheit des Menschen in seinen biologischen, psychischen und sozialen Aspekten prägt sein berufliches Leben. Die Rede ist von Prof. Dr. Michael Frey, der Ende September an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum Professor berufen wurde. Ab März 2021 wird der Spezialist für Biopsychosoziale Medizin seine Lehr- und Forschungstätigkeit an der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften aufnehmen.

Neben fachlich fundiertem Wissen für die Lehrtätigkeit dürfen die Studierenden vor allem die Freiheit und Anregung zu selbständigem Denken erwarten. „Das“, so Frey, „ist mir ein großes Anliegen. So können wir neue Ansätze und gemeinsame Projekte entwickeln.“  In seinem Fachgebiet gehe es auf einer grundsätzlichen Ebene um das Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Dies habe dann letztlich auch Auswirkungen auf die Forschung. „In der Anwendung selbst geht es um die Einbeziehung körperlicher, psychischer und sozialer Aspekte in Prävention, Diagnostik und Therapie“, erklärt der Professor. An der THD möchte Frey dazu beitragen, den jungen Menschen, die später in der Praxis unser Gesundheitssystem tragen und mitgestalten, ein reflektiertes Verständnis von Konzepten zu Gesundheit und Krankheit zu vermitteln. Das sei die Grundlage für ein konstruktiv-kritisches Verhältnis zu bestehenden Strukturen. Damit könne der Impuls für Veränderung hin zu einer besseren Versorgung gesetzt werden. Prof. Frey, der ursprünglich aus Lenggries stammt, kann sich für alles, was mit Natur und Bewegung zu tun hat, begeistern. Eine Stelle als Zivildienstleistender in einer psychiatrischen Klinik war es, die ihn maßgeblich in seiner Berufswahl beeinflusst habe. „Ich konnte dort erleben, wie Haltungen und Konzepte den Zugang zu psychischer Gesundheit bestimmen“, sagt der heutige Professor mit dem Blick zurück. Einem Studium der Sozialpädagogik an der Fachhochschule München folgte später die Humanmedizin einschließlich Promotion. Seine Facharzt-Weiterbildung absolvierte Frey an der der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LMU sowie an der Haunerschen Kinderklinik in München. Seit 2016 ist der 42-jährige als Oberarzt an der LMU beschäftigt. Frey ist davon überzeugt, „dass unsere Konzepte und Theorien über den Zusammenhang von Körper und Psyche maßgebend sind für das, wie wir Gesundheit fördern und Krankheit behandeln.“ Diese Philosophie treibt ihn an. „Einer meiner Anatomieprofessoren pflegte zu sagen »Man sieht nur das, was man weiß«. Übertragen auf die Frage nach Körper und Psyche bedeutet das, ich erkenne nur Zusammenhänge, wenn ich ein theoretisches Konzept habe, das diese auch vorsieht“.  Diese Konzepte und Zusammenhänge möchte Prof. Frey zukünftig an seine Studierenden weitergeben.

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und das Donau-Isar-Klinikum Deggendorf kooperieren, um die akademische Ausbildung von Gesundheitsberufen zu stärken. Am 6. Oktober haben Dr. Inge Wolff, Vorstand des DONAUISAR Klinikums, THD-Präsident Prof. Dr. Sperber sowie THD-Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt einen Rahmenvertrag unterzeichnet, der die zukünftige Zusammenarbeit beschreibt. Vor allem die Interdisziplinarität der verschiedenen Gesundheitsberufe wird im Mittelpunkt stehen. Aber auch gemeinsame Forschungsprojekte sollen weitergeführt und neue Projekte initiiert werden.

Das DONAUISAR Klinikum ist bereits im Rahmen der dualen Ausbildung in den Bereichen der Pflege und Physiotherapie eng mit der Hochschule verbunden. In den Fokus der Kooperation rücken in Zukunft der neue Bachelorstudiengang Pflege und die beiden Studiengänge Management im Gesundheits-, Sozial- und Rettungswesen sowie Gesundheitsinformatik. Aber auch die Sportwissenschaften. Außerdem ist der neue Bachelorstudiengang Physician Assistant/Medizinassistent, dessen Start im nächsten Jahr geplant ist, bereits Bestandteil des Rahmenvertrags. Das Klinikum nimmt die Funktion einer Lehreinrichtung der THD ein. Der Praxisbezug spielt in dieser kooperativen studentischen Ausbildung eine essentielle Rolle. Mit dieser Zusammenarbeit wird ein wichtiger Meilenstein gesetzt, um dem Fachkräftemangel in der Pflege aktiv entgegen zu treten und diese Gesundheitsberufe so, wie es auch in vielen anderen Ländern der EU Standard ist, durch eine sinnvolle Akademisierung inhaltlich aufzuwerten. 
 

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Vor fast genau zwei Jahren starteten Handwerkskammern aus ganz Deutschland zusammen mit der  INQA (Initiative Neue Qualität in der Arbeit) das Projekt „Gesundheit und Gesunderhaltung im Handwerk“. Das Ziel: Handwerksbetriebe sollen zukünftig ausgebildete Ansprechpartner bei ihren Kammern finden, die zum Thema beraten und begleiten. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) war wesentlicher Partner dieses Projekts. Basierend auf dem Hochschul-Zertifikat „Systemische Prozessberatung im betrieblichen Gesundheitsmanagement“ bildete die Forschungsgruppe für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit neun Betriebsberaterinnen und Betriebsberater für die Handwerkskammern aus.

Die Teilnehmer haben sich die letzten zwei Jahre intensiv, sowohl theoretisch als auch praktisch, mit den Inhalten des Kurses der THD auseinandergesetzt. Ein grundlegender Gedanke des Zertifikatsleiters Prof. Dr. Stephan Gronwald ist, die Eigenverantwortung von Beschäftigten in Betrieben zu stärken: „Insbesondere in Kleinst- und Kleinbetrieben steckt das Thema Gesundheit und Gesunderhaltung noch in den Kinderschuhen. Die Möglichkeit über Betriebsberaterinnen und Betriebsberater der Handwerkskammern hier einen ersten Ansprechpartner zu haben, ist derzeit in Deutschland einzigartig.“ Am 14. und 15. September fand in der Abtei Münsterschwarzach die Abschlussveranstaltung des Projekts statt. Es trafen sich alle Verantwortlichen der Handwerkskammern sowie Vertreter der einzelnen Projektbeteiligten. Über die Grenzen der Handwerkskammern in Bayern, aber auch über die der Bundesländer hinweg, entstanden sieben interessante Projekte, die vor allem für Aufmerksamkeit im Handwerk sorgen. Neben der Zertifikatsverleihung zur Fortbildung der Betriebsberaterinnen und Betriebsberater war der Vortrag von Pater Anselm Grün einer der Höhepunkte der zweitägigen Veranstaltung. Er sprach vor allem über das Thema Führung und wie wichtig es sei, sich selbst zu vertrauen. „Wer andere führen will, muss sich selber führen können“, so Pater Anselm Grün. Das Besondere dabei sei, sich nicht zu verändern, sondern zu verwandeln. Veränderung heißt jemand anderer zu werden, Verwandlung dagegen ist immer mehr „ich selbst“ werden. Am zweiten Tag der Abschlussveranstaltung lag das Augenmerk auf einer Diskussion zur der Zielsetzung der INQA in Bezug auf das Handwerk und einer Verstetigung des Projekts. Mit einer Führung durch die Abtei Münsterschwarzach und einem gemeinsamen Mittagessen endete die zweitägige Veranstaltung. Die 12-monatige berufsbegleitende Weiterbildung „Systemische Prozessberatung im betrieblichen Gesundheitsmanagement“ kann am Zentrum für akademische Weiterbildung von Interessierten aller Branchen und Gewerke belegt werden. Nächster Kursstart ist am 21. Januar 2021.

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Das Forschungsprojekt DeinHaus 4.0 möchte Menschen in Niederbayern und insbesondere älteren und pflegebedürftigen Personen digitale Techniken für ihr Zuhause näher bringen. In den dafür geschaffenen Mustereinrichtungen können sich Interessierte über Assistenztechniken, die im Alltag Hilfestellung und Unterstützung bieten, informieren und sie zugleich testen. Das sind zum Beispiel intelligente Türschlösser, Herdwächter, Smart Mirror oder der Rollator 4.0. Ganz neu sind nun auch virtuelle Rundgänge über die Internetseite www.deinhaus4-0.de möglich.

Auf der neuen Projekt-Website sind neben Informationsmaterial, Newslettern und Videos ab sofort jeweils ein virtueller 360-Grad-Rundgang zum Musterhaus in Osterhofen und zur Musterwohnung in Deggendorf zu finden. Durch Klicken und Ziehen mit der Maus können die Einrichtungen erkundet werden. Detaillierte Informationen zum Nachlesen und Anhören finden sich direkt im Rundgang. Bei Fragen stehen die Projektmitarbeiter jederzeit gerne telefonisch (0991 3615-615) oder per E-Mail (deinhaus4.0@th-deg.de) zur Verfügung.

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Das Projekt Kompetenzzentrum Bad Kötzting führt zwei Fragebogenerhebungen in der Projektregion (Niederbayern, Oberfranken und Oberpfalz) durch. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie an den nachfolgenden Umfragen teilnehmen würden!

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Das Forschungsprojekt „DeinHaus 4.0“ der Technischen Hochschule Deggendorf hat dem BRK Pflegeheim in Roding ein digitales Bewegungsprogramm zur Verfügung gestellt, mit dem die Bewohner des Pflegeheims dort seit kurzem trainieren und das von ihnen sehr positiv angenommen wird.

Ausgestattet mit Bildschirm und Bewegungssensoren bietet die Software MindMotion über 20 Aktivitäten zum sanften Trainieren des Körpers. Ob Übungen für die Hand, Arme, Schultern oder Beine – das Programm hilft Senioren, aber auch in der Reha und Physiotherapie dabei, Bewegungen zu trainieren. Die Aktionen sind unterhaltsam gestaltet und sorgen so neben dem interaktiven Training für eine Menge Spaß. Die Anwendung gibt direktes Feedback für den Benutzer am Bildschirm und motiviert, sich beim nächsten Versuch im angezeigten Endergebnis zu steigern. MindMotion sichert zugleich die Daten für Therapeuten und Pfleger. So lassen sich Zeit und Schwierigkeitsgrad der Übungen individuell anpassen und eine Leistungsstatistik erstellen.

DeinHaus 4.0 hat MindMotion zu Testzwecken von der Firma MindMaze geliehen bekommen. In Zukunft soll es durch diese Zusammenarbeit zum Beispiel möglich werden, dass Physio- und Ergotherapeuten über Fernschulung Patienten therapieren. Der Fortschritt kann direkt über die Software ausgelesen werden und Therapeut und Patient müssen sich nicht mehr zwingend im selben Raum befinden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Bewegungstherapie. Die Bewohner des Rodinger BRK-Pflegeheimes sind in jedem Fall so begeistert, dass sie die MindMotion schon gar nicht mehr hergeben wollen. Sie sind fleißig am Trainieren und genießen die Abwechslung im derzeit eingeschränkten Alltag.

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Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) wird zu einem der ersten Standorte in Deutschland, an welchem ein Pflege-Abschluss mit einem Studium erworben werden kann. Für die berufliche Pflege ist dies ebenso ein historischer Meilenstein wie für die Fakultät der Angewandten Gesundheitswissenschaften an der THD. Zeitgleich führt uns die Corona-Krise schonungslos vor Augen, wie existenziell hervorragende Medizin und Pflege für unsere Gesellschaft sind. Mit dem staatlichen Examen Bachelor of Science ist erstmals eine Zulassung zu allen Pflegeberufen als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann gegeben.

Bisher war der staatliche Abschluss mit dem Erwerb der Berufszulassung alleine den Berufsfachschulen in Krankenhäusern oder Altenpflegeeinrichtungen vorbehalten. Mit Einführung des primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs wird neben der inhaltlichen Umsetzung auch die Koordination der Praxiseinsätze mit der Lehre komplett in die Hände der Hochschulen gelegt. Anders aber als an den spezialisierten Berufsfachschulen sind während der hochschulischen Ausbildung verschiedenartige Praxiseinsätze möglich. Also in der Kinder- und Erwachsenenkrankenpflege, in der Altenpflege oder auch in der Pflege von gehandicapten Menschen.

Zum vertieften Erwerb praktischer Fähigkeiten hat die THD bereits ein Pflegelabor eingerichtet. Dort können die Studierenden zur besseren Vorbereitung auf die Praxis viele Handlungen einüben, bevor sie mit echten Menschen arbeiten. Der berühmte Praxisschock dürfte damit ausbleiben. Mit der Übernahme von Praxisbegleitung und Abnahme der staatlichen praktischen Prüfung durch die Hochschulen wird eine weitere Neuerung Einzug halten. Zukünftig werden zum ersten Mal in der Geschichte der Pflege in Deutschland zusätzlich zu den beruflichen Qualifizierten auch primär wissenschaftlich ausgebildete Pflegepersonen eine systematisch bildungsbezogene Verantwortung für die Versorgung von Menschen mit Pflegebedürftigkeit übernehmen. „Durch die starke Verzahnung von hochschulischer Lehre und praktischer Ausbildung werden wir enorme Impulse für die weitere Entwicklung der Pflegequalität sowie für die Attraktivität des Pflegeberufs geben können“, ist sich der designierte Studiengangskoordinator und passionierte Intensivpfleger Prof. Dr. Christian Rester sicher. „Das ist mein bisher größter beruflicher Schritt“, sagt Rester. Er verbinde damit ein großes Stück seines Lebenswerks.

Das „Netzwerk Pflege Ostbayern“, in dem Verantwortliche Pflegedirektoren und Pflegedienstleitungen aus ganz Ostbayern vertreten sind, steht für eine ausgewiesene Verzahnung von Theorie und Praxis. Das Netzwerk wurde vor fünf Jahren von Rester ins Leben gerufen und soll zukünftig als fachlicher Rat über die Qualitätsentwicklung im Aufbau des Studiengangs wachen. Christine Windorfer, Mitglied der Pflegedirektion am Bezirksklinikum Mainkofen sieht für die Pflegeausildung eine „rießengroße Chance, die umso besser gelingen kann, je mehr bereits bestehende Expertise der Pflegepraxis in die Entwicklungen integriert wird!“ Die erst kürzlich designierte Dekanin der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Agnes Nocon, sieht mit der Einrichtung des Studiengangs „eine große Verantwortung, die wir als junges und dynamisches Team meistern werden.“ Dazu sei aber auch die optimale Nutzung aller zur Verfügung stehender Ressourcen unerlässlich.

Die THD bietet für alle Interessierten Informationsveranstaltungen in Form von Webinaren an. Alle vier Webinare am 28. Mai, 10., 25. und 30 Juni beginnen um 14 Uhr. Weitere Informationen zum Studiengang stehen auf der Webseite der THD: https://www.th-deg.de/pf-b. Die Anmeldung zum Studiengang ist ab sofort über das Primuss-Portal der Hochschule möglich.

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Für alle Beteiligten in der Pflege und Betreuung veranstalteten die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Regierung von Niederbayern im März das zweite „Forum Altenpflege“. Während sich die Pflegewelt aktuell stark mit dem Wandel ihrer Branche auseinandersetzen muss, machte das Forum Altenpflege auf einen wichtigen Aspekt des Pflegeberufs aufmerksam: die Bedeutung der Kommunikation in Pflege und Betreuung.

Sprechen gehört zum Alltag von Pflegepersonen. Über Sprache wird die Beziehung zwischen Pflegenden und zu Pflegenden klar definiert. Durch die Form der Sprache kann der Behandlungs- bzw. Pflegeverlauf positiv beeinflusst werden. Da in der Praxis oft dem „Tun“ der höhere Stellenwert zufällt, haben sich die Experten der TH Deggendorf damit beschäftigt, wie Pflegende ihre Sprache gezielt im Berufsalltag einsetzen können. Aber auch in der Öffentlichkeit, in der Anleitungssituation oder als Führungskraft können in der Pflege tätige Menschen mit der richtigen Kommunikation Gutes für ihren Berufsstand tun. Zu allen Themen gab es am 5. März entsprechende Workshops und Vorträge. Dass hier auch die Digitalisierung eine Rolle spielt, stellte ein eigener Workshop heraus. Die Messung von Vitalwerten, der Schlafqualität und der Einsatz von Kommunikationshilfen erfolgen beispielsweise mehr und mehr digital. Pflegende sollen ihre Erfahrungen miteinbringen sowie kritisch und systematisch reflektieren. Und sie sollen Vorstellungen zu weiteren Entwicklungen einbringen. Auch ethische Fragen zum Einsatz von Mitteln der Digitalisierungen sollen betrachtet werden.
Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit der Regierung von Niederbayern und der THD organisiert. Von THD-Seite haben Prof. Dr. Christian Rester und Prof. Dr. Doris Eberhardt mit Vorträgen und Workshops inhaltlich mitgewirkt, Prof. Dr. Horst Kunhardt sprach als Vizepräsident und „Hausherr“ das Grußwort an die Teilnehmer des Forums.
 

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Am Wochenende vom 29. Februar bis 1. März fand in den Deggendorfer Stadthallen die SENORita, die „Messe für die besten Jahre im Leben“, statt. Im großen Themenbereich „Innovation und Zukunft“ konnte sich das Projekt "DeinHaus 4.0" präsentieren. Ein Team der Technischen Hochschule Deggendorf erforscht in diesem Projekt technische Hilfsmittel, die dabei helfen, länger im eigenen Zuhause leben zu können. Unterstützt wird es vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Auf der SENIORita waren die Seniorinnen und Senioren besonders vom Rollator 4.0. Ein Prototyp, der Gehhilfe und moderne Technik vereinen soll. Lichtsensoren, Regenschirm, Handyhalterung mit Schrittzähler - alles findet sich in einem Gerät. Zahlreiche der tausenden Messebesucher ließen sich von Mitarbeitern des Projekts beraten und boten eigene Erfahrungen und Inspiration im Austausch. 

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Die Pflegeberufe kämpfen nicht nur mit Fachkräftemangel. Die zunehmende Komplexität und notwendige Spezialisierung in der Pflege ändern Berufsbild und Anforderungen. Das Pflegenetzwerk Ostbayern möchte anhand einer Prozentklausel den Anteil akademisch ausgebildeter Pflegekräfte erhöhen. Am 17. Februar erörterten die Netzwerkpartner bei einem Treffen in Deggendorf erste Möglichkeiten zur Umsetzung. „Spitzenmedizin geht nicht ohne Spitzenpflege. Die Prozentklausel kann uns dazu einen wichtigen Schritt weiterbringen“, stellte Tony Ebeling, stellvertretender Pflegedirektor an der Klinik der Universität Regensburg im Rahmen des Netzwerktreffens klar. Zehn bis 20 Prozent der Stellen in den Kranken- und Pflegeeinrichtungen sollen für akademisch gebildetes Pflegepersonal entwickelt werden, so lautet das Ziel des Pflegenetzwerk Ostbayern. Die Forderung entspricht den Empfehlungen des Wissenschaftsrates, die wiederum in das im Januar 2020 in Kraft getretenene Pflegeberufegesetz und den Beschluss des Ministerrats in Bayern vom Juli 2019 eingegangen sind. „Um diese Visionen wahr zu machen, braucht es strukturelle Grundlagen“, erklärte Prof. Dr. Christian Rester. Er ist Sprecher des Pflegenetzwerks Ostbayern und designierter Studiengangsleiter für den neuen Studiengang Pflege an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Die Netzwerkpartner wollen hierfür ein Qualitätssiegel „Hochschulische Lehreinrichtung Gesundheitsberufe“ sowie Kooperationsverträge mit den Hochschulen zur Durchführung von Pflegestudiengängen entwickeln. Christine Windorfer, Pflegedienstleitung am Bezirksklinikum Mainkofen, hob hervor, dass „eine Quote alleine nicht reicht. Akademisierung in der Pflege kann nur unter Integration beruflicher Erfahrung und weiterer Spezialisierung gelingen“, so Windorfer. Rupert Brenninger, Mitglied im Deutschen Pflegerat und langjähriger Leiter einer Berufsfachschule für Pflegeberufe, betonte noch einmal, dass eine Akademisierung der Pflege auch die Aufwertung des Berufsbildes vorantreibe: „Die Attraktivität der Pflegeausbildung beginnt mit konkreten Aussichten auf eine Karriereplanung. Junge Menschen, die studieren wollen, sind an beruflichen Positionen mit Verantwortung interessiert!“, stellte Brenninger dar. An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) startet im Wintersemester 2020 der neue Studiengang „Pflege“. Er steht examinierten Pflegefachkräfen mit dreijähriger Berufserfahrung auch ohne Abitur offen. Das Studium dauert vier Semester, es fallen keine zusätzlichen Studiengebühren an. Interessenten können sich ab sofort unter pflege@th-deg.de informieren und anmelden. Das Pflegenetzwerk Ostbayern wird im Rahmen der nächsten Tagung Ende April an der Technischen Hochschule Deggendorf weitere Meilensteine zur Umsetzung einer Prozentklausel festlegen.
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Wenn Patienten oder ältere Menschen im Alltag auf pflegerische Betreuung angewiesen sind, muss man nicht automatisch an Bettlägrigkeit oder das Pflegeheim denken. Viele Pflegepatienten können zuhause noch sehr gut zurecht kommen, wenn sie die richtige Unterstützung erhalten. Zum Beispiel durch technische Helfer im eigenen Haushalt. Wie Pflegepatienten ihren Alltag mit moderner Technik bewusster gestalten können, zeigt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) in den bayernweit ersten Mustereinrichtungen des Projekts „DeinHaus 4.0“. Vom Tablettenspender, Aufstehbett bis hin zum intelligenten Spiegel kann ein Haus oder eine Wohnung nahezu unauffällig mit technischen Helfern ausgestattet werden. In den Mustereinrichtungen in Deggendorf und Osterhofen können sich Interessierte selbst von den Vorteilen überzeugen. Jeden ersten Freitag im Monat ist die Musterwohnung Deggendorf bei der ERL Immobiliengruppe geöffnet. Im Musterhaus Osterhofen sind Führungen jeden letzten Freitag im Monat möglich. An beiden Orten sind Besuche ab 13 Uhr planbar. Um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an deinhaus4.0@th-deg.de oder telefonisch unter 0991 3615 615 wird gebeten. Gefördert wird „DeinHaus 4.0“ vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Um möglichst nah am Pflegepatienten zu sein, arbeiten an der THD Pflegewissenschaftler, Gerontologen und Informatiker im Projekt zusammen. Eine ihrer Aufgaben ist es auch, Bürgerinnen und Bürger noch besser über die neuen digitalen Möglichkeiten zur Unterstützung der Pflege zu informieren. Daher stehen in den Mustereinrichtungen ausgebildete Experten beratend zur Seite und nehmen auch gerne Anregungen auf.
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20200113 ernennung honorarprofessor melchartTHD baut Komplementärmedizin aus

13.01.2020 | THD-Pressestelle - Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) begrüßte am 1. Januar Prof. Dr. med. Dieter Melchart als neuen Honorarprofessor an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW). Schwerpunkte des Mediziners, der zuletzt eine außerordentliche Professur an der TU München inne hatte, werden insbesondere der Aufbau eines Campus für Individuelles Gesundheits-Management (IGM Campus), die Lehrintegration des IGM an der THD sowie die Anerkennung des IGM durch die gesetzlichen Krankenkassen sein.

„Ich beginne meine Honorarprofessur für ein Individuelles Gesundheits-Management und für Komplementärmedizin im Alter von 65 Jahren. Dies ist außergewöhnlich, aber nicht unbegründet,“ sagt Melchert. Bereits seit vielen Jahren unterhält er einen sehr intensiven und persönlichen Austausch mit der Fakultät AGW. Noch viel länger ist Melchart mit der Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in Bad Kötzting verbunden. Seit 1991 ist er dort Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats und hat sich mit vielfältigen wissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigt.

Mit seiner Honorarprofessur verbindet sich nun Melcharts konzeptuelle Forschungsarbeit am Lebensstilprogramm IGM und dem sogenannten Yang Sheng an der TCM-Klinik mit den gesundheitswissenschaftlichen Interessen an der THD. „Gemeinsam werden wir versuchen, das IGM im Rahmen einer Anwendergemeinschaft mit dem Namen »IGM Campus« mit verschiedenen Akteuren insbesondere aus der Kurortmedizin umzusetzen und zu evaluieren“ erklärt Melchart. Im Mittelpunkt der Arbeit sollen verschiedene webbasierte Tools zur Gesundheitsbildung stehen. Zielpersonen sind Patienten aus den Bereichen Herz-Kreislauf- bzw. Stoffwechselerkrankungen, Stress und Onkologie. Ziel ist eine langfristige wissenschaftliche Erfassung und alltagsnahe Dokumentation von Verhaltens- und Einstellungsänderungen sowie durch Reiz- und Regulationstherapien ausgelöste Eigenleistungen. Auch die betriebliche Gesundheitsförderung in der Region soll hier mit eingebunden werden.

Prof. Melchart blickt auf eine bewegte und erfolgreiche Karriere zurück. 1983 erhielt er seine Approbation als Arzt, bis 1996 war er Projektleiter für die Integration von Naturheilverfahren in Lehre und Forschung. Bis 2009 leitete Melchart das Zentrum für naturheilkundliche Forschung (ZnF) am Klinikum rechts der Isar. 2003 habilitierte er im Fachgebiet Naturheilkunde in der Schweiz und erhielt 2006 eine Gastprofessur an der Beijing University of Chinese Medicine (BUCM). Von 2010 bis 2015 war der gebürtige Neuöttinger an der TU München der erste Professor für Naturheilkunde und Komplementärmedizin in Bayern. „Das Gefühl alles menschenmögliche für eine Sache oder eine Person getan zu haben, das verstehe ich unter Erfolg,“ sagt Melchart. Und diese Erfolgsgeschichte möchte er nun an der THD fortsetzen, denn: „Es geht um das Tun, nicht um das Siegen!“

Bild (THD): Seit dem 1. Januar neu an der THD: Prof. Dr. med. Dieter Melchart neben THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber (links) sowie Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt (2.v.r.) und Prodekan Prof. Dr. Thomas Geiß (rechts)

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bayerischer praeventionspreis news

Staatsministerin Melanie Huml verlieh am Mittwoch, 4. Dezember im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege den Bayerischen Präventionspreis. Unter den Preisträgern ist ein Projekt der Forschungsgruppe Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zusammen mit dem Kreisverband Cham des Bayerischen Roten Kreuzes. Mit ihrem Projekt „PeM – Wir pflegen euch Mitarbeiter“ setzten sich THD und BRK gegen 106 Mitbewerber durch. Zudem wurde das Projekt für den Deutschen Demographiepreis nominiert.

 

„Die Auszeichnung mit dem Bayerischen Präventionspreis ist ein großer Erfolg für die TH Deggendorf. Sie zeigt, dass sich die TH Deggendorf mit ihrer Forschung für die Bedürfnisse der Menschen einsetzt und das Gesundheitswesen in Bayern weiter voranbringt“, gratulierte Wissenschaftsminister Bernd Sibler im Anschluss an die Preisverleihung. Mit ihrem prämierten Ansatz ist die Forschungsgruppe für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit derzeit Vorreiter auf dem Gebiet. Unter Berücksichtigung von aktuellen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Vorgaben können im Laufe des Prozesses Sozialversicherungsträger integriert werden. Dies bringt viele Vorteile sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer mit sich. Beispielsweise senkt es auf Arbeitgeberseite die Kosten, die in einen Prozess investiert werden, zum anderen bietet es für die Arbeitnehmer die Möglichkeit, dass sie ein Angebot zur Gesunderhaltung am Arbeitsplatz erhalten, welches gezielt auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.

Das prämierte Pilotprojekt ist ein Beispiel für viele, wie nachhaltiges und zielgerichtetes Betriebliches Gesundheitsmanagement funktioniert. So können Arbeitsbedingungen und Arbeitsorganisation verbessert und somit attraktive Arbeitsplätze in der Pflege geschaffen werden, um dem Fachkräftemangel gezielt entgegen zu wirken. In diesem Projekt wurden Mitarbeiter im Rahmen einer bio-Psycho-Sozialen Arbeitssituationsanalyse (BIPSA) befragt. Auf dieser Basis wurden Veränderungsprozesse in Gang gesetzt und verschiedene Maßnahmen ergriffen. Bereits nach kurzer Zeit zeigen sich Veränderungen bei den Arbeitnehmern. Letzten Endes kam die Entwicklung des Projekts auch den Bewohnern der Einrichtungen zu Gute. Zur Organisation und Umsetzung der Maßnahmen wurde ein interner Mitarbeiter an der THD als systemischer Prozessberater für Betriebliches Gesundheitsmanagement ausgebildet.

Die Forschungsgruppe für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Gronwald entwickelte den Prozess unter der Berücksichtigung aller notwendiger Vorgaben und unter dem Aspekt der Interdisziplinarität mit vielen verschiedenen Fachbereichen und Netzwerkpartnern. Das ausgezeichnete Projekt ist ein Beispiel zur Realisierung dieser Theorien. Des Weiteren laufen derzeit weitere Projekte wie z.B. mit sechs Handwerkskammern aus ganz Deutschland und ein gemeinsames Projekt mit der Bayerischen Polizei. Im Rahmen des Hochschulzertifikates „Systemische Prozessberatung für Betriebliches Gesundheitsmanagement“ am Zentrum für akademische Weiterbildung im Rahmen des Hochschulzertifikats lernen die Teilnehmer wissenschaftliche Grundlagen, die zudem praktische Anwendung in Projekten finden.

Der Bayerische Präventionspreis wurde zum 15. Mal verliehen. Er wird in den vier Kategorien „Prävention in Familie, Kindertagesstätte und Schule“, „Prävention in Ausbildungsstätte und Betrieb“, „Prävention im Alter“ und „Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit“ vergeben und ist mit jeweils 2.500 Euro dotiert.

Bild: v.l.n.r.: BRK-Präsident Theo Zellner, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Professor Dr. Horst Kunhardt, Jasmin Weber, Manfed Aschenbrenner, Dr. Andreas Zapf (Präsident des Landesamtes für Gesundheit) (Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege)

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20191209 netzwerk pflege ostbayernAkademisierung der Pflege nimmt weiter Fahrt auf

09.12.2019 | THD-Pressestelle - Am 6. Dezember tagte in der Landau (Deggendorf) das 2016 an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gegründete Netzwerk Pflege Ostbayern. Gemeinsam wurden die nächsten Schritte beim Ausbau der hochschulischen Pflegeausbildung angegangen. Ziel ist die Stärkung der akademischen Pflegepraxis auch durch Integration der Erfahrungen von Pflegeexperten für die Region Ostbayern.

Das Netzwerk Pflege Ostbayern will zunächst dafür Sorge tragen, dass die akademische Ausbildung ihren angestrebten Platz in den verschiedenen Bereichen der Pflege einnehmen kann. Die Aufgaben im Pflegenetzwerk sind dabei klar verteilt. So gibt sich Volker Gießübl, Direktor der Pflegeakademie in Grafenau und Beirat im Pflegenetzwerk, beispielsweise zuversichtlich, „dass auch die Altenpflege zukünftig an der akademischen Ausbildung teilnehmen wird.“ Tony Ebeling, stellvertretender Pflegedirektor am Klinikum der Universität Regensburg und ebenfalls im Beirat des Netzwerks sowie Anja Herzog, Pflegedirektorin am Donau-Isar Klinikum wollen sich verstärkt dafür einsetzen, dass die hochschulische Pflegeausbildung bei der hochspezialisierten Akutversorgung stattfinden wird. Christine Windorfer und Hans-Peter Hartl vom Bezirksklinikum Mainkofen kümmern sich um die psychiatrische Pflege, während Michael Döschl von der BRK Kreisgeschäftsstelle Deggendorf versuchen will, die hochschulische Pflegeausbildung für die ambulante Hauskrankenpflege sowie für die stationäre Altenpflege zu etablieren. Für die Pädiatrie wird sich Margit Schuster, Pflegedirektorin an der Kinderklinik Dritter Orden in Passau, einsetzen.

Auch Wissenschaftsminister Bernd Sibler fördert die Zukunft der Akademisierung der Gesundheitsberufe im sogenannten primärqualifizierenden Studiengang Pflege. Die Anzahl der Studienanfänger pro Studienjahr soll in Bayern an zunächst ausgewählten Standorten im Verlauf der nächsten Jahre verdoppelt oder gar verdreifacht werden. Sibler betonte in einer Pressemitteilung im Juli dieses Jahres „mit dem Kabinettsbeschluss stemmen wir uns gegen den Fachkräftemangel in der Pflege. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist unsere Offensive für mehr Hochschulangebote im Bereich der Pflege ein starkes Signal!“ Ein Signal, das an der THD bereits auf fruchtbaren Boden gefallen ist. „Die Entwicklung eines völlig neuen Pflegefach-Studiengangs mit dem Abschluss Bachelor of Science läuft derzeit auf Hochtouren“, wie Prof. Dr. Christian Rester, Gerontologe an der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften bestätigt. Je nach Bereitstellung der benötigten Stellen soll der Studiengang an der THD entweder im Herbst 2020 oder 2021 starten.

Selbstverständlich ist die Akademisierung kein Allheilmittel. „Die große Erfahrung der bereits examinierten Pflegenden ist für die hohe Qualität der pflegerischen Versorgung und die Organisation der Pflege in allen Einrichtungen grundlegend und unerlässlich“, bekräftigt Windorfer. Diese dürfe keinesfalls verloren gehen. Das Netzwerk Pflege Ostbayern wolle deshalb ein Tandem-Modell entwickeln. So sollen zukünftig akademisierte Pflegende zusammen mit den erfahrenen Kräften die Versorgungsqualität in der Pflege weiterentwickeln. „Das“, da ist sich Professor Rester sicher, „gewährleistet eine vielversprechende Zukunft für die Pflege, mit dem Aufbau von genau definierten Funktionen, Aufgaben und entsprechenden Karrierechancen.“

Bild (THD): Kämpft für die Etablierung der Pflegeakademisierung: Das Netzwerk Pflege Ostbayern

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20191210 kooperation agw uni weifangErstes Treffen mit Weifang University of Science and Technology in Deggendorf

10.12.2019 | THD-Pressestelle - Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt und Prof. Dr. Christian Rester begrüßten am 9. Dezember eine Delegation der Weifang University of Science and Technology aus der Bayerischen Partnerprovinz Shandong in der Volksrepublik China an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Unter der Leitung des Delegationsführers Li Fengxiang wurden Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Gesundheitswissenschaften zwischen den beiden Hochschulen erörtert.

Neben dem Austausch von Lehrenden und Studierenden, sollen zusammen nicht nur Unterrichtsmaterialien entwickelt werden, auch die Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte und der Aufbau eines Studiengangs Pflege wurden als Option diskutiert, um die Verbindung zwischen den beiden Hochschulen zu vertiefen. Im Anschluss an die Gespräche wurde im feierlichen Rahmen eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Grundlage für die weitere Zusammenarbeit darstellt. Die neue Verbindung liefert einen wichtigen Beitrag zur Internationalisierungsstrategie der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften an der THD. Gerontologe und Pflegewissenschaftler Christian Rester sieht für die Gesundheitsvorsorge in Bayern hier eine langfristige Chance: „Am Gesundheitscampus Bad Kötzing wird der internationale Gedanke schon länger verfolgt. Dort gibt es seit mehreren Jahren ein Programm zur Integration von Pflegepersonal mit Migrationshintergrund.“ Die Kooperation mit der Weifang University sei nun ein weiterer Schritt auf Ebene der Studiengänge.

Bild (THD): Die TH Deggendorf und die Weifang University of Science and Technology in China haben sich diese Woche in Deggendorf getroffen, um eine Zusammenarbeit im Bereich Gesundheitswesen zu besprechen.

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THD startet Forschungsprojekt

20191127 cashew klinikclowns27.11.2019 | THD-Pressestelle - Klinikclowns sind regelmäßige Gäste in Altenpflegeeinrichtungen. Sie bescheren den Heimbewohnern im Rahmen ihrer „Visiten“ emotionale Zuwendung. Die Wirkung dieser Einsätze in der Altenpflege ist in Deutschland bisher kaum erforscht. Diese Lücke hat auch das Bundesministerium für Gesundheit erkannt und stellt für ein Forschungsprojekt der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zusammen mit dem Dachverband Clowns in Medizin und Pflege e.V. Mittel in Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung. Pflegewissenschaftler Prof. Dr. Michael Bossle leitet das dreijährige Forschungsvorhaben.

Die Studie zu „Clownsinterventionen in Altenhilfeeinrichtungen - soziale Hilfeleistung unter Berücksichtigung emotionaler Wesensaspekte“ (CAsHeW-Studie) wird die Wirkungsweise erfolgreicher „Klinikclowns-Visiten“ deutschlandweit analysieren. „Humor und Clownerie sind Türöffner für gute und gelingende Begegnungen. Wir erhoffen uns aus der Studie evidente Belege, die zeigen, dass dieser Ansatz aus der stationären Altenhilfe nicht mehr wegzudenken ist. Wir freuen uns deswegen sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Dachverband Clowns in Medizin und Pflege“, erklärt Prof. Dr. Michael Bossle. Bossle ist selbst Klinikclown und schult Pflege- und Gesundheitspersonal als Humortrainer. Die Forschung findet in größeren stationären Altenpflegeeinrichtungen statt, in denen die Einsätze der Klinikclowns seit mehreren Jahren stattfinden. Dabei soll festgehalten werden, welche Faktoren die Clown-Visiten erfolgreich machen, welche Rahmenbedingungen vorhanden sein müssen und welche Qualifikation die Klinikclowns mitbringen sollten. Zweck der dreijährigen Forschungsarbeit ist es, daraus die Qualifikationsanforderungen an die Klinikclowns sowie die optimalen Rahmenbedingungen der Clown-Visiten abzuleiten. Auch Rückschlüsse auf die Aus- und Weiterbildung von Klinikclowns sind ein wichtiges Forschungsziel. Das Resultat der Studie dient der weiteren Professionalisierung und der Qualitätssicherung der Arbeit der Klinikclowns im Altenpflegebereich. Die CAsHeW-Studie ist an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Deggendorfer Hochschule angesiedelt. Im Bereich der Forschungsmethodologie ist Prof. Dr. Irmgard Tischner, Professorin für Qualitative Gesundheits- und Sozialforschung, in das Projekt eingebunden.

Bild (Rosalinde Mader): Prof. Dr. Michael Bossle (li.), Prof. Dr. Irmgard Tischler (3. v. li.) und Birgit Rathwallner (re.) von der TH Deggendorf trafen sich mit Elisabeth Makepeace (2. v. li.) und Katrin Ruiz (2. v. re.) vom Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. anlässlich des Starts der CAsHeW-Studie.

 

 

 

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Das campusübergreifende2019 06 05 Projekt interkulturelle Kompetenzen news Projekt „Interkulturelle Kompetenzen“ des Studiengangs Pflegepädagogik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) stellte am Dienstag, 05. Juni im Kolpinghaus Pfarrkirchen seine Ergebnisse vor. Das Projekt befasste sich mit den Chancen und Herausforderungen, die der wachsende European Campus Rottal-Inn (ECRI) für die Stadt Pfarrkirchen mit sich bringt. Ziel war es, einen Überblick über die aktuelle Situation herauszuarbeiten und die Ergebnisse allen Beteiligten zugänglich zu machen.

 

 

In seiner Begrüßung hob Prof Rester die Bedeutung interkultureller Kompetenzen in der Pflege hervor. Der ECRI und die Stadt Pfarrkirchen seien in diesem Zusammenhang ideal für die Forschung zum Thema Integration. Er lud die Anwesenden Bürger, Studierenden und Projektbeteiligten ein, sich aktiv an dem Thema zu beteiligen. Zweiter Bürgermeister der Stadt Pfarrkirchen MdL Martin Wagle ging auf die Beteiligung der Stadt und dem Potenzial, das in der Zusammenarbeit zwischen der Politik und dem ECRI liegt, ein.

 

Im Sinne der Bildungsarbeit wurden die Ergebnisse von den Pflegepädagogen*innen methodisch und didaktisch aufbereitet. Neben den ermittelten Zahlen und Fakten war es den Projektbeteiligten wichtig, ebenso den Gedanken und Gefühlen der Beteiligten einen Raum zu geben. Für die Besucher entstand eine interaktive Ausstellung, die zum Mitmachen, Nachdenken und Austausch anregte. Der Austausch über gemeinsame Werte fand über eine erlebnispädagogische Mitmachaktion (Werteturm) statt. Weitere Ergebnisse wurden in Form von Poster, Foto und Foto-Audio Ausstellungen präsentiert.

 

Das Projekt erhielt dabei von allen Seiten große Unterstützung. Die Stadt Pfarrkirchen und der örtliche Tischtennisverein stellten für die Präsentation benötigtes Equipment zur Verfügung. Von Seiten des ECRI wurde das Projekt von Prof Michelle Cummings-Koether, Professorin für interkulturelles Management, begleitet.

 

In den Ergebnissen wurde deutlich, dass gerade in den ländlichen Strukturen großes Potenzial für eine gelingende Integration steckt. Das Projekt kam zu dem Resultat, dass in Pfarrkirchen das Thema Integration in vielen Bereichen durch gemeinschaftliche Strukturen und Vereine vorangetrieben wird. Um die Integration weiter voranzutreiben, wird das Projekt von der Stadt Pfarrkirchen und der Regionalentwicklung weiterverfolgt.

 

Von Seiten der THD und des ECRI ist geplant, die Kooperation weiter auszubauen und im Sommersemester 2020 eine gemeinsame, campusübergreifende Vorlesung zu interkulturellen Kompetenzen zu etablieren.

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Menschen der THD

17 interview jens martin 11.06.201913.06.2019 | THD-Pressestelle - Prof. Dr. med. Jens Martin ist Studiengangsleiter für Angewandte Sportwissenschaften und Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin und Sportmedizin. Bereits in seiner Kindheit war es sein Wunsch Arzt zu werden. In dieser Folge erfahrt ihr, wo ihr ihn in seinen Pausen antrefft und welche Zusatzqualifiktationen man im ASW-Studium erlangen kann.

 

 Bild: Prof. Dr. Jens Martin erklärt warum sich seine beiden beruflichen Schwerpunkte so gut ergänzen

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agw flyer zukunft gesundheit vorderseite

agw flyer zukunft gesundheit rueckseite

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14 neue Guides für die Gedenkstätte Mainkofen

 Teilnehmerfoto Gedenkorte

Am Freitag, den 10. Mai fand die Abschlussprüfung sowie die Abschlussfeier des Zertifikatlehrganges „Lehren und Lernen an Gedenkorten“ am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt. Das berufsbegleitende Zertifikat befähigt die Absolventen zur Durchführung von Begleitungen und Rundgängen mit Besuchergruppen an der Gedenkstätte in Mainkofen.

 

 

Prof. Dr. Michael Bossle verabschiedete die 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen und hob die Zukunftsbedeutung des Themas Lehren und Lernen an Gedenkorten hervor: "Die Vernichtungsgeschichte der psychisch Erkrankten und geistig behinderten Menschen im Nationalsozialismus zeigt deutlich wo die schiefe Ebene einer menschenfeindlichen Norm beginnt.“ Der Besuch der Gedenkstätte mache deutlich, wohin im schlimmsten Fall Vorstellungen, dass es unterschiedlich lebenswertes Leben gebe, führen kann. Beteiligt waren damals neben den Ärzten auch Pflegepersonen und andere Berufsgruppen wie Verwaltungsangestellte. Weiterhin betont Bossle: „Das muss uns allen in Gegenwart und Zukunft zu denken geben."

 

Univ. Prof. Dr. Christina Hansen von der Universität Passau und Mitinitiatorin des Zertifikatsprogramms betont in diesem Rahmen die Rolle des pädagogischen Personals an Gedenkstätten: „Gerade das pädagogische Personal an Gedenkorten beziehungsweise auch die Lehrkräfte an Schulen, Universitäten oder berufsbildenden Schulen sind dabei in der verantwortungsvollen Position, den Besuch an einer Gedenkstätte sowie das „Lernen an Gedenkorten“ zu einer nachhaltigen Erfahrung aufzubereiten. Den Besuchern und Besucherinnen muss die Geschichte bewusst werden und sie für aktuelle oder zukünftige Herausforderungen für eine humane Gesellschaft stärken."

 

Das Zertifikat wurde in Kooperation mit der Universität Passau, dem Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim sowie dem Bezirksklinikum Mainkofen in drei umfassenden Modulen durchgeführt. Das Angebot richtete sich insbesondere an Lehrende und Lernende der Gesundheitsfachberufe und dem Sozialbereich. Alle Informationen zum Programm erhalten Interessierte bei Lisa Geib von der THD (lisa.geib@th-deg.de).

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Menschen der THD

15 Interview Doris Eberhardt 28.05.201929.05.2019 | THD-Pressestelle - Anlässlich dieses Jubiläums hat die Hochschule eine Reihe Interviews mit herausragenden Persönlichkeiten der THD durchgeführt. In der Videoserie "Menschen der THD" werden wöchentlich Professoren, Studierende, Verwaltungsangestellte und Laboringenieure der Hochschule vorgestellt. Jede Woche Dienstag erscheint eine neue Folge!

Auch zwei Professoren aus der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften sind bereits in zwei Videos erschienen:

Prof. Dr. Horst Kuhnhardt ist Vizepräsident für Gesundheitswissenschaften und Leiter des European Campus Rottal-Inn und äußert sich im Video zu Niederbayern und zum Thema Forschung. Die THD nahm außerdem beim Wettbewerb "Eine Uni - ein Buch" teil und ist unter den 10 Gewinnern. Das Buch Factfulness von Hans Rosling, das Herr Kunhardt erwähnt ist also mehr als nur eine persönliche Empfehlung.

 

Prof. Dr. Doris Eberhardt unterrichtet in der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften im Berreich Pflegesystementwicklung. Sie redet in ihrem Intervwiew über ihre Ansichten zu "Dr. Google" und ermutigt die Studierenden dazu öfter kritisch zu denken und die Kritik auch zu äußern. 

 

Bild: Prof. Dr. Doris Eberhardt sprich unter anderem über die Vor- und Nachteile von "Dr. Google".

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Anmeldeschluss für den Sporteignungstest

20190523 Sporteignungstest ASW23.05.2019 | THD-Pressestelle - Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet mit ihrem Studiengang „Angewandte Sportwissenschaften“ mit Schwerpunkt Training und Gesundheit ein breitgefächertes Sportstudium. Zulassungsvoraussetzung dafür ist unter anderem der Sporteignungstest der bayerischen Universitäten. Sportbegeisterte, die gerne an der THD studieren möchten, können sich noch bis 01. Juni für den Test anmelden.

Der Sporteignungstest beinhaltet Leistungsabnahmen in den Spielsportarten, im Tanz, in der Leichtathletik, im Turnen und im Schwimmen. Um sich gezielt auf den Test vorzubereiten, bieten die Dozenten des Studiengangs Angewandte Sportwissenschaften an der THD unterstützende Workshops an. Infos dazu unter https://www.th-deg.de/files/0/agw/veranstaltungen/2019/flyer_infotag-sportwissenschaften.pdf. Der Sporteignungstest findet Anfang Juli statt, die Anmeldung erfolgt online unter https://www.bayspet.de/portal/. Die Bewerbung für den Studiengang „Angewandte Sportwissenschaften“ mit Schwerpunkt Training und Gesundheit an der THD für das Wintersemester 2019/2020 ist, wie für alle anderen Studiengänge an der THD, noch bis Mitte Juli möglich. Anfang Oktober beginnt das Sportstudium in Deggendorf für alle, die sich erfolgreich beworben haben. Im Laufe der dreieinhalb Studienjahre lernen die „Sporties“ ca. 40 verschiedene, oft ungewöhnliche und sehr anspruchsvolle Sportarten kennen. Dabei stehen die Bereiche Kern-, Erlebnis- und Therapiesportarten gleichermaßen auf dem Programm. Von Studienbeginn an sind die angehenden Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler durch das studienintegrierte Praktikum in regionalen Vereinen als Trainer oder Übungsleiter aktiv. Zum Ende des Studiums werden zur Netzwerkbildung und zur Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt zwei studienintegrierte Berufsfindungspraktika bei potentiellen Arbeitgebern geleistet. Bereits während des Studiums besteht die Möglichkeit, zahlreiche überberufliche Trainer- und Lehrqualifikationen für den Gesundheits- und Fitnessmarkt zu erwerben. Des Weiteren besteht eine enge Kooperation mit der auf Hochleistungssport ausgerichteten Sparte der Schweizer Sporthochschule in Magglingen. Diese Breite und Praxisnähe des Sportstudiums bereitet die THD-Absolventeninnen und Absolventen umfassend darauf vor, verantwortungsvolle Aufgaben in Wissenschaft, Prävention, Rehabilitation, Sporttherapie oder im Wettkampfsport wahrzunehmen.

Bild: Auf der Donau, und damit quasi vor der Haustüre, können Studierende der Angewandten Sportwissenschaften die Sportart Rudern kennenlernen.

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Ihr interessiert euch für einen Studiengang im Gesundheitswesen? Dann seid ihr beiMGSR GI Informationsabende 2019 uns an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf genau richtig!  Kommt einfach zu unseren Infoveranstaltungen der Studiengänge Sportwissenschaften, Physiotherapie dual, Pflege dual, Gesundheitsinformatik und Management im Gesundheitswesen vorbei, um euch über unser vielseitiges Angebot zu informieren. Wir hoffen, euch für einen unserer Studiengänge begeistern zu können. Die Fakultät AGW freut sich auf euren Besuch!

 

Pflege Dual Informationsabende 2019 druckPSB Informationsabende 2019

 

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20190412 Infotag ASWStudieninteressierte schwitzen beim Infotag für den Studiengang „Sportwissenschaften“

12.04.2019 | Fakultät AGW - Von Basketball bis Leichtathletik - wer sich für das Studium Angewandte Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Training und Gesundheit an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) interessiert, muss in mehreren Sportarten fit sein. Beim Infotag am 6. April konnten Studieninteressierte mehr über das Studium erfahren und ihre Fitness testen.

Rund 25 Interessierte folgten dem Angebot der THD und besuchten vormittags zunächst die Trainingsmöglichkeiten für die Sporteignungsprüfung. Das erfolgreiche Ablegen der Sporteignungsprüfung gilt als Zulassungsvoraussetzung für den Sportstudiengang. Neben der geforderten Kür im Bereich Geräteturnen, absolvierten die jungen Besucher auch die in der Leichtathletik geforderten Disziplinen Wurf und Sprint, sowie die Spielsportarten Volleyball und Basketball. Später konnten sie Räumlichkeiten wie zum Beispiel den Kraftraum besichtigen und einen Vortrag zum Studium hören.

Zur individuellen Vorbereitung auf die geforderten Disziplinen bei dem bayerischen Sporteignungstest werden alle Studiengangs-Interessenten zu weiteren Trainingsterminen am 03.Mai, 17.Mai und 24.Mai jeweils von 14-16 Uhr in die Comenius-Turnhalle eingeladen. Des Weiteren werden ab dem 25.April immer donnerstags ab 18 Uhr Lauftreffs im Donau-Wald-Stadion und folgende Termine 12.April, 10.Mai und 07.Juni zum Training der Schwimmdisziplinen angeboten.

Bild (THD): In der Turnhalle des Comenius-Gymnasiums Deggendorf fand der praktische Teil des Infotags statt.

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20190301 Dein Haus 4.0 bei der SENIORitaSenioren können sich moderne Technik im eigenen Haushalt vorstellen

01.03.2019 | THD-Pressestelle - Am 23. und 24. Februar bot sich die Gelegenheit, das Projekt „Dein Haus 4.0“ auf der SENIORita, der Messe für die Generation 50 plus, in Deggendorf vorzustellen. Prof. Dr. Horst Kunhardt und Prof. Dr. Christian Rester gaben im Rahmen einer Podiumsdiskussion Einblicke in das Projekt, stellten zukünftige Pläne vor und betonten den Mehrwert für pflegebedürftige Personen.

„Dein Haus 4.0“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Zuhause unterstützungs- und pflegebedürftiger Menschen mit moderner Technik zu optimieren, damit sie länger, selbstbestimmter und auch sicherer in ihren gewohnten vier Wänden leben können. Die Reaktionen der Messerbesucher waren überaus positiv – viele wären bereit, sich gewisse Assistenz-Lösungen in ihre eigene Häuslichkeit zu integrieren. Auch am Messestand begegnete dem Projektteam große Bereitschaft, das Vorhaben zu unterstützen. Die Pflegewissenschaftler und Gerontologen des Projekts hatten einen Fragenbogen ausgearbeitet, den die Besucher vielfach beantworteten. Begeistert waren die Senioren vor allem von „Luna“, einem humanoiden Roboter, welcher beispielsweise in der Mobilisation und Aktivierung Pflegebedürftiger unterstützend eingesetzt werden kann. Zudem weckte auch der mitgebrachte „Smart Mirror“ große Neugier: ein intelligenter Spiegel, welcher – verbunden mit einem Pulsoxymeter – Vitalwerte, Nachrichten oder auch Erinnerungen anzeigen kann.

Bild (THD): Reges Treiben am Stand der THD auf der SENIORita

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20192501 BGM MarktplatzNachhaltig Werte schaffen durch das Betriebliche Gesundheitsmanagement

25.01.2019 | THD-Pressestelle - Rund um das Thema Werte ging es bei der neu eingeführten Netzwerkveranstaltung  „BGM-Marktplatz“. Das neue Veranstaltungsformat startete erfolgreich mit ca. 40 Akteuren aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) die am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zusammengekommen sind, um Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen zu sammeln.

 Darunter waren auch die zehn Teilnehmenden des Hochschulzertifikatkurses Systemische Prozessberatung im BGM, welche an diesem Nachmittag ihre Projektarbeiten vorstellten und Rede und Antwort dazu standen.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit an der THD, wandte sich Zertifikatsleiter Prof. Dr. Stephan Gronwald, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, an das Publikum. Er stellte die berufsbegleitende Weiterbildung Systemische Prozessberatung im BGM vor und zeigte die Chancen für Unternehmen auf, welche das Betriebliche Gesundheitsmanagement nutzen. Gastredner Marco Altinger, Präsident des Bundesverbandes Werteorientierter Mittelstand Deutschland e.V., appellierte besonders für eine stärkere Werteorientierung in der Gesellschaft.

Die berufsbegleitende Weiterbildung Systemische Prozessberatung im BGM dauert zwölf Monate und befähigt die Teilnehmer dazu, Unternehmen nach genauer Analyse der IST-Situation zu beraten und den Einführungsprozess des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu begleiten.

Bild (THD): Reges Treiben am Stand der THD auf der SENIORita

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fachbeirat agw1. Sitzung des Fachbeirates der Fakultät AGW

Am 25.03.2019 fand die 1. Sitzung des FACHBEIRATES der Fakultät AGW statt. Der Fachbeirat ist ein wichtiges Gremium für die Fakultät, um einen Einblick über die Wünsche und Bedürfnisse sämtlicher Institutionen der Gesundheitswirtschaft, zu erhalten. Der konstruktive Austausch zwischen Theorie und Praxis liegt beiden Seiten besonders am Herzen.

Die Mitglieder der Fakultät AGW freuten sich sehr über den Besuch vieler wichtiger Persönlichkeiten aus der Pädagogik und der Gesundheitswirtschaft. Bei den Experten fand vor allem das Leitbild der AGW großen Anklang – damit nehmen wir eine Vorreiterrolle ein. Das fachliche Feedback aus den verschiedensten Bereichen und die zugesicherte Unterstützung ist wichtig für eine permanente Weiterentwicklung der Fakultät. Gewollt ist ein kritischer Beirat. Besonders wichtig für die Fakultät ist die menschliche Wertschätzung, sowie die fachliche Expertise des Gremiums, da eine Fakultät sehr stark auf die Bereiche in der Praxis und auch in der Wissenschaft angewiesen ist. Neue Studiengänge können dadurch so entwickelt werden, wie der Markt sie benötigt, mit innovativem Charakter und interdisziplinärer Ausrichtung. Nur so werden aus Studenten auch Fachkräfte wie der Markt sie später braucht. Nochmals einen herzlichen Dank an alle Teilnehmer! Die Mitglieder unseres Fachbeirates finden sie unter folgendem Link: https://www.th-deg.de/de/agw/fachbeirat-agw

Bild (THD): Der neue Fachbeirat der AGW

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agw save the date zukunft gesundheit

Wollen sie unsere Fakultät und Gesundheitsexperten von Morgen kennenlernen? Dann besuchen sie uns gerne am 22.07.2019 zu unserem Zukunft Gesundheits-Tag der Fakultät AGW und lernen dabei nicht nur unseren Standort Land-Au 27 in Deggendorf kennen, sondern lassen sie sich überraschen, welche Studiengänge und aktuellen Projekte wir anbieten und umsetzen. Ein Tag zum Kennenlernen und für regen Austausch gedacht – freuen sie sich auf Vorträge, Infostände, Moderationen, einen Marktplatz rund um die Gesundheit, uvm.  

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20190111 Gemeinsam Pflegen Veranstaltung AGWStudierende der THD organisieren Veranstaltung „Gemeinsam pflegen“

11.01.2019 | THD-Pressestelle - Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) organisierten am 9. Januar ein Zusammenkommen rund um das Thema Pflege. Die Veranstaltung richtete sich an Pflegende, pflegende Angehörige, Betroffene und Interessierte.

Am THD-Standort in der Land-Au in Deggendorf informierten die geladenen Referenten aus der Region über ein sehr breites Themenfeld: Pflegeberatung, Leistungen der Pflegekasse, Nachsorge-Modell für kranke Kinder „Der bunte Kreis“, Integration von Behinderten in Werkstätten und im Arbeitsmarkt, Selbsthilfegruppen, Seelsorge-Arbeit sowie über die Fachstelle für pflegende Angehörige und das Leben mit Demenz in der Kommune.

Für die Studierenden aus dem siebten Semester Pflege Dual war die Organisation Teil ihrer Vorlesung „Familien- und Gemeindenahe Pflege“ unter Betreuung von Studiengangsleiter Prof. Dr. Christian Rester. Von der Auswahl der Themen, Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen bis hin zum Marketing haben sie sich selbstständig um die Organisation gekümmert. Der Fachtag fand zum ersten Mal statt und soll im nächsten Winter fortgesetzt werden. Das Studium Pflege Dual wird an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften angeboten.

Bild (THD): Das Orga-Team und die Gastreferenten

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20181204 Kooperation AGW BFS Bayreuth Dopfer SchulenNeue Kooperationen für die TH Deggendorf – Döpfer Schulen Regensburg und Bayreuther Berufsfachschule für Physiotherapie werden Partner im Studiengang Physiotherapie dual mit Schwerpunkt Bewegungswissenschaft

04.12.2018 | THD-Pressestelle - Die Döpfer Schulen Regensburg sowie die Berufsfachschule für Physiotherapie in Bayreuth sind seit kurzem Kooperationspartner der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Künftig können Physiotherapie-Schüler beider Schulen den ausbildungsintegrierenden Studiengang Physiotherapie dual in Deggendorf belegen. Die offizielle Unterzeichnung des Kooperationsvertrags mit den Döpfer Schulen fand vergangene Woche in Regensburg statt.

Inhaber Hubert Döpfer begrüßte zusammen mit Schulleiter Martin Gleixner und dem Präsidenten der Hochschule Döpfer, Prof. Dr. Martin Eglmeier, die Vertreter der TH Deggendorf. Prof. Dr. Stephanie Hecht, Leiterin des Studiengangs, und Prof. Dr. Thomas Geiß, Prodekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, kamen mit dem Kooperationsvertrag im Gepäck nach Regensburg. Mit den beiden Berufsfachschulen in Regensburg und Bayreuth gewinnt die THD renommierte Kooperationspartner außerhalb Niederbayerns. „Wir freuen uns, dass wir immer größere Kreise ziehen und nun insgesamt zehn Berufsfachschulen mit uns zusammenarbeiten, die ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten bieten, ihren Beruf mit einem Studium an der THD zu verbinden“, sagt Prof. Dr. Stephanie Hecht. Durch die gemeinsame Ausbildung ergeben sich für beide Institutionen Synergien hinsichtlich Qualitätssicherung und Weiterentwicklung. Sowohl für den Studiengang als auch für den Beruf des Physiotherapeuten/der Physiotherapeutin.

Inhalt der Kooperation
In den ersten drei Jahren absolvieren die Studentinnen und Studenten in Vollzeit die Ausbildung zum „staatlich anerkannten Physiotherapeuten“ an einer der zehn kooperierenden Berufsfachschulen. Parallel besuchen sie in dieser Zeit Vorlesungen an der THD. Üblicherweise finden diese im Block und überwiegend in unterrichtsfreien Zeiten statt. Nach drei Jahren schließen die Studierenden ihre Ausbildung an der Berufsfachschule ab und beginnen mit einem dreisemestrigen Studium bis zum Bachelor. Im Rahmen des Vollzeitstudiums können sie schließlich den Abschlussgrad „Bachelor of Science“ erreichen. Zusätzlich erweitert der Studiengang das zukünftige Berufsfeld mit dem Zertifikat „Sport- und Bewegungstherapie (DVGS)“.

Bild (THD): v.l. Prof. Dr. Thomas Geiß (THD), Martin Gleixner (Schulleitung Döpfer Schulen Regensburg), Prof. Dr. Stephanie Hecht (THD), Hubert Döpfer (Inhaber Döpfer Schulen), Prof. Dr. Martin Eglmeier (Präsident Hochschule Döpfer)

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20181018 gastvortrag agw„Natürlich ziehe ich auch Zähne“– Vortrag über Pflegewissenschaft in Taza (Äthiopien) für Studierende der THD

18.10.2018 | THD-Pressestelle - Eine besondere Referentin war am Montag, 15. Oktober in der Land-Au in Deggendorf zu Gast. Schwester Meskel Kelta gewährte den Studierenden der Studiengänge Pflege Dual und Pflegepädagogik Einblick in eine Welt der Krankenversorgung, die mit völlig anderen Rahmenbedingungen zurechtkommen muss als diejenige in Deutschland. Schwester Meskel leitet im Apostolischen Vikariat Hosanna eine kleine Gesundheitsstation, das „Taza Catholic Health Center“. Täglich versorgt sie bis zu 100 Patienten.

Sie absolvierte eine fünfjährige Ausbildung zum „Health Officer“. Damit darf sie Krankheiten diagnostizieren, Medikamente verschreiben und kleinere Operationen durchführen. Schwester Meskel und ihr Team behandeln Magen-Darmerkrankungen, Typhus und Malaria. Sie nehmen kleine Augenoperationen vor und ziehen Zähne. Und sie kümmern sich um unterernährte Kinder.
Äthiopien hat einen Imagewandel vollzogen – vom Hungerland zur aufstrebenden Wirtschaftsnation. Doch für Schwester Meskel ist das nur die halbe Wahrheit. „In den großen Städten sieht man Entwicklung – ja, das ist wahr“, sagt sie, „in Äthiopien leben aber über 80 Prozent der Bevölkerung auf dem Land. Viele von ihnen müssen kilometerweit bis zur nächsten Wasserquelle laufen.“ Und auch in der Gesundheitsstation spürt man die Armut: Wenn es dunkel wird, leuchtet eine der Krankenschwestern Schwester Meskel mit der Taschenlampe, weil es sonst kein Licht mehr gibt.
Vorträge, wie von Schwester Meskel für die Studierenden aus höheren Semestern, sind wichtig in der Ausbildung akademischer Berufe in der Pflege. „Es ist wichtig, dass sie Eindrücke davon bekommen, wie Pflege unter völlig anderen Rahmenbedingungen stattfindet: In diesem Fall unter extremer Armut“, sagt Prof. Dr. Bernhard Bleyer. So kann Studierenden sehr gut vermittelt werden, dass die professionellen Bedingungen, die das deutsche Gesundheitswesen prägen, nur eine spezielle Form des pflegerischen Wirkens ist und, dass pflegerisches Handeln weit mehr an psychischen, physischen und finanziellen Ressourcen fordern kann.

Die Diözese Regensburg ist derzeit gemeinsam mit dem internationalen Hilfswerk missio München Gastgeberin der zentralen Feierlichkeiten zum Weltmissionssonntag. Durch eine Kooperation mit dem Fachbereich Weltkirche konnte die THD Schwester Meskel Kelta für diesen Gastvortrag gewinnen. Für die Studierenden besteht die Möglichkeit durch fortbestehenden Kontakt mit der Referentin weiter über den Tellerrand hinauszuschauen und konkret auch Schwester Meskel in Taza zu besuchen und berufliche Eindrücke zu sammeln.

Text: missio München und THD

Bild (THD): v.l. Prof. Dr. Bernhard Bleyer, Sr. Meskel Kelta, Prof. Dr. Doris Eberhardt

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20181002 fachtagung pflegeberaterPflegende Angehörige im Fokus der Pflegeberatung – Digitalisierung als Weg für die Zukunft

02.10.2018 | THD-Pressestelle - Rund 90 Pflegeexperten trafen sich am 26. September zum 4. gemeinsamen Symposium des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK), der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Neben dem sicherlich auch in Zukunft in der Pflege notwendigen Herzblut wurde die Digitalisierung als vielversprechende zusätzliche Option ausgemacht, um der aktuellem Pflegesituation angemessen zu begegnen. Insbesondere gilt dies für die häusliche Pflege, die etwa zwei Drittel der Pflegebedürftigen in Deutschland betrifft.

Da tut die Digitalisierung nichts weg, „pflegender Angehöriger zu sein, wird immer ein Engagement voller Hingabe bedeuten“, brachte Johanna Sell, Leiterin des Bereiches Pflege beim MDK die aktuelle Situation der häuslichen Pflege auf den Punkt. Dennoch könnten neue Technologien interessante Verbesserungen anbieten, wie Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident Gesundheit an der THD, ausführte. Im Rahmen des kürzlich begonnenen Forschungsprojekts Dein Haus 4.0 würden sich bereits erste Lösungen andeuten, um pflegende Angehörige zu unterstützen. Beispielsweise könne ein mit Sensoren ausgestatteter Fußboden sowie eine automatische Lichtsteuerung ganz erheblich zur Sturzprävention beitragen.

Da ein enorm hoher Anteil der Pflege im häuslichen Bereich und noch dazu von Laien geleistet werde, sei es dringend geboten, über Entlastungen für pflegende Angehörige nachzudenken. Dazu könne die Digitalisierung der Organisation und auch anderer Aspekte der Pflege zu Hause einen wertvollen Beitrag leisten. Aber nicht nur: „Mit der Einführung von Seniorentagesstätten, so genannten SeTas, würde man die pflegenden Angehörigen einerseits entlasten, andererseits würde man ihnen eine höhere Lebensqualität ermöglichen. Etwa, indem sie weiter ihrem Job nachgehen können,“ schlug beispielsweise Prof. Dr. Elmar Gräßel, Leiter des Instituts für Biomedizin des Alters und Lehrstuhlinhaber für Medizinische Psychologie an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, vor. Lösungsansätze, so der Tenor der Fachleute, gebe es viele, allerdings sei auch die Politik gefragt, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

 

Bild (THD): Hochrangige Expertenrunde auf dem Campus der THD: Prof. Dr. Michael Boßle (Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, THD), Anna Leib-Gerstner (MDK Bayern), Verena Hosbach (Projektassistenz Dein Haus 4.0, THD), Johanna Sell (MDK Bayern), Prof. Dr. Christian Rester (Pflegewissenschaftler, Projektleiter Dein Haus 4.0, THD), Dr. Marianna Hanke-Ebersoll (AOK Bayern), Alexandra Glufke (Projektkoordination Dein Haus 4.0, THD), Prof. Dr. Elmar Gräßel (Lehrstuhlinhaber für Medizinische Psychologie an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg) und Prof. Dr. Horst Kunhardt (Vizepräsident Gesundheit, Projektleiter Dein Haus 4.0, THD)

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20181001 nocon mensch und gesundheitWas tun bei psychischen Störungen?
Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Mensch und Gesundheit“

01.10.2018 | THD-Pressestelle - Jeder würde mit hohem Fieber oder einem gebrochenen Bein zum Arzt gehen. Bei Problemen, die Gefühle, Gedanken und Verhalten betreffen, scheuen sich dagegen viele, entsprechende Fachleute zu konsultieren. Dabei steigt die Zahl der Betroffenen. Über die häufigsten psychischen Störungen und Therapieansätze referiert Prof. Dr. Agnes Nocon von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in ihrem Vortrag „Depression, Sucht, Anorexie und Co. – Was tun bei psychischen Störungen?“. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Themenreihe „Mensch und Gesundheit“ am 9. Oktober um 19 Uhr in Raum I 108 an der Hochschule statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Jeder war schon einmal niedergeschlagen, jeder hatte Angst, die meisten waren schon mal betrunken. Was aber, wenn dieser Zustand sich permanent wiederholt? Psychische Störungen werden in der Gesellschaft oft verschwiegen und selten behandelt. Dabei kämpfen immer mehr Menschen mit seelischen Problemen, die behandlungswürdig sind und ihnen das Leben erschweren oder gar unerträglich machen. Allein in Deutschland ist aktuell jeder Dritte von einer psychischen Störung betroffen, aber nur 30 Prozent der Betroffenen erhalten eine Behandlung.
Der Vortrag von Prof. Dr. Nocon gibt einen Einblick in die häufigsten psychischen Störungen und informiert über deren Behandlungsmöglichkeiten, die inzwischen häufig erfolgversprechend sind. Die Teilnehmer erhalten Gelegenheit, Fragen zu psychischen Störungen zu stellen, und erfahren, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Prof. Dr. Agnes Nocon ist seit März 2018 an der Technischen Hochschule Deggendorf beschäftigt. Ihr Haupteinsatzort ist der European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen, wo sie in Zukunft die wissenschaftliche Ausbildung in den Gesundheitsberufen mitgestalten und die Psychologie in Niederbayern stärken will. Vor ihrer Berufung zur Professorin war Dr. Agnes Nocon an der Katholischen Universität Eichstätt tätig. Dort war sie in den letzten Jahren darum bemüht, Psychotherapie für traumatisierte Kinder und trauernde Erwachsene aus Deutschland und anderen Kulturkreisen wirksamer zu gestalten und in die Praxis zu bringen. Promoviert hat Nocon am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München.

Bild (THD): Prof. Dr. Agnes Nocon referiert über psychische Störungen.

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20180613 gastvortrag feske agwRio-Olympiaarzt Dr. med. Kai Feske hält Gastvorlesung

Zum zweiten Mal war Dr. med. Kai Feske am gestrigen Mittwoch als Referent zu Gast an der THD, um aus erster Hand von seiner Arbeit am Spielfeldrand im Profibereich Handball und Basketball zu berichten. Angereist aus Würzburg traf er auf die Studierenden im Studiengang Angewandte Sportwissenschaften und Studiengangsleiter Prof. Dr. med. Jens Martin.

Im Vorlesungsmodul Sportmedizin hielt Kai Feske je einen Vortrag über Verletzungen in den Extrem- und Erlebnissportarten und zur sportärztlichen Betreuung in den Spielsportarten. Für die Handball-Nationalmannschaft war er als ärztlicher Betreuer bei Olympia in Rio dabei und konnte so die Fragen der Studierenden beantworten.

14. Juni 2018 | THD-Pressestelle (TK)

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Univ.-Prof. Dr. Hermann Brandenburg (Lehrstuhl für Gerontologische Pflege)
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Vortrag an der Technischen Hochschule Deggendorf, 25. Juni 2018


Der Vortrag beschäftigt sich mit der Situation der Pflege in Deutschland, skizziert einige
Herausforderungen. Die These lautet, dass es vor allem politische Akzentsetzungen in Richtung einer
stärkeren Liberalisierung und Ökonomisierung der letzten 20 Jahre gewesen sind, welche als
ursächlich für die aktuelle Problematik in der Pflege angesehen werden müssen.

 

Im ersten Schritt werden zunächst einige Daten zur demografischen Situation präsentiert und diesbezüglich auf die von allen Fachleuten prognostizierte Zunahme an pflegebedürftigen Menschen verwiesen. Im zweiten Schritt werden fünf Herausforderungen diskutiert, die gegenwärtig im Zentrum der Diskussion stehen, nämlich (1) Personalfrage, (2) die Finanzierungsproblematik, die (3)
Qualitätsdiskussion, (4) die Rolle der Digitalisierung und (5) neue (Wohn )-Formen des
Zusammenlebens. Abschließend wird noch einmal die politische Verantwortung betont, die
zunehmende Übernahme der Pflegeheime (und sukzessive der gesamten Branche) durch
Finanzinvestoren zu stoppen und eine pflegepolitische Alternative gesellschaftlich auf die Agenda zu
rücken. In diesem Zusammenhang wird das marktwirtschaftlich kompatible Modell der
Gemeinwohlökonomie kurz angesprochen.

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20180607 sportwissenschaften maria ward schuleSportpraxis im Studiengang Angewandte Sportwissenschaften

Am 6. Juni unterstützten Studierende des vierten Semesters im Studiengang Angewandte Sportwissenschaften die Sportklassen der Maria Ward Schule bei der Absolvierung des Sportabzeichens.

Vom Aufwärmprogramm über Hochsprungtechnik, Wurf, Sprint und Weitsprung halfen die Studierenden. Sowohl in der Ausführung und Technikschulung als auch bei der Disziplinabnahme. Ein großes Dankeschön ging von den Lehrkräften der Maria Ward Schule an die Studierenden, die im Rahmen der Sportpraxis Leichtathletik zusammen mit Dozentin Renate Wasmeier diesen Vormittag auf freiwilliger Basis gestalteten.

07. Juni 2018 | THD-Pressestelle (TK)

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20180514 deutsche meisterin sprint julia hoferTHD-Sprintkönigin Julia Hofer wieder Deutsche Meisterin

Julia Hofer von der TH Deggendorf holte sich bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Schwäbisch Gmünd mit 24.54 Sekunden erneut den Titel über die 200 Meter-Sprintdistanz. Damit konnte sie ihren Erfolg von vor zwei Jahren wiederholen. Bei den DHM in Paderborn gewann sie allerdings auch über die 100m, was ihr den inoffiziellen Titel „Hochschul-Sprintkönigin 2016“ einbrachte.

Auf der kürzeren Laufdistanz wurde sie dieses Jahr in 12.07 Sekunden immerhin Vierte. Selbstkritisch analysiert sie ihren Endlauf als nicht optimal: Zu wenig Druck beim Sicherheitsstart nach einem Fehlstart einer anderen Athletin und etwas verkrampft. Die Studentin des dualen Studiengangs Physiotherapie mit Heimatverein 1. FC Passau musste sich nach dem 100 Meter-Finale mit Knieproblemen behandeln lassen. Umso höher ist ihr Titelgewinn über die 200 Meter zu werten. Nach wesentlich besserem Start konnte sie schon in der Kurve auf die bis dahin führende Janina Dums (HS Nürtingen) auflaufen und dann 15 Meter vor dem Ziel an ihr vorbeiziehen. Mit dem Modellathleten René Hamberger hatte die THD in diesem Jahr auch wieder ihren erfahrenen Kugelstoßer und Diskuswerfer zu den nationalen Leichtathletik-Hochschulmeisterschaften nach Schwäbisch Gmünd geschickt. Bei seinen insgesamt fünften und letzten Deutschen Hochschulmeisterschaften erreichte der an einer Rückenverletzung laborierende Masterstudent Bau- und Umweltingenieurwesen im Kugelsoßen mit 13,77 Metern den sechsten Rang und im Diskuswurf mit 43,70 Metern den undankbaren vierten Platz. Sieger wurde in dieser Disziplin Sebastian Dietl von der Universität Münster mit 47,60 Metern. Rund 300 Studierende deutscher Hochschulen und Universitäten hatten zu den Deutschen Hochschulmeisterschaften Leichtathletik gemeldet, darunter auch die die Goldmedaillengewinnerin über 5000 Meter bei der Universiade in Taipeh 2017, Hanna Klein (Uni zu Köln).

14. Mai 2018 | THD-Pressestelle (PK)

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20180405 vortrag mensch gesundheit digitalisierung kunhardtVortrag: Digitalisierung im Gesundheitswesen 

Die immer rasanter werdende Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche. Auch unsere Gesundheit. Was aber bedeutet dies genau für jeden Einzelnen? Eine Antwort auf diese und viele andere Fragen gibt am 10. April um 19 Uhr der Vizepräsident für Gesundheit an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr. Horst Kunhardt.

eHealth-Gesetz, elektronische Patientenakte, individualisierte Medizin, Big-Data – jede Menge verheißungsvoller Ansätze, die uns die Digitalisierung im Gesundheitswesen bringen soll. Zum Wohle der Menschen und zum Besten der Patienten. Was aber steht tatsächlich hinter all diesen Versprechungen? Welche Technologien sind bereits Realität und welche sind eher noch Fiktion? Wo liegen die Chancen und was sind die Risiken? Ersetzt ein Roboter zukünftig die Pflegekraft – das klingt gespenstisch, ist aber angesichts des enormen Fachkräftemangels zumindest in Teilbereichen eine vielleicht ganz clevere Lösung. Entscheidet irgendwann statt des Arztes ein Algorithmus, der sich aus all dem global zur Verfügung stehenden Wissen speist, über die Therapie bei komplexen Erkrankungen? Die genannten Beispiele zeigen, die Digitalisierung ist nicht nur eine weitere technische Neuerung. Sie ist tiefgehender, disruptiver Wandel, der beispielsweise auch dazu führen wird, bestehende Strukturen wie etwa die Sektorengrenzen zwischen ambulantem und stationärem Bereich aufzubrechen. Ein Wandel also, der – gerade in einem hochsensiblen Bereich wie der Gesundheit – einen gesellschaftlichen Diskurs und einen gesellschaftlichen Konsens braucht.
Prof. Kunhardt war selbst viele Jahre als IT-Leiter am Bezirksklinikum Mainkofen tätig und hat dort das klinische Informationssystem aufgebaut, bevor er an die TH Deggendorf gewechselt ist. Er wird in seinem Vortrag Einblicke in die verschiedensten Aspekte dieses hochspannenden Themas geben und sich im Anschluss auch gerne den Fragen der Besucher stellen. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet im Raum I 108 der THD statt.

05. April 2018 | THD-Pressestelle (JK)

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20180405 studiengang atw unterstützt vielseitigkeitswettkampf des bayerischen schwimmverbandsStudierende in Aktion: Vielseitigkeitswettkampf des Bayerischen Schwimmverbandes

Studierende des Studiengangs Angewandte Trainingswissenschaften (ATW) unterstützten am 24. März den Bayerischen Schwimmverband zum vierten Mal beim Vielseitigkeitswettkampf des Bezirks Niederbayern. 13 Studierende aus dem zweiten und vierten Semester testeten in Landau an der Isar mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Jens Martin sowie weiteren niederbayerischen Kampfrichtern und Trainern 28 Nachwuchsschwimmerinnen und -schwimmer.

Die Wettkampfteilnehmer im Alter zwischen neun und zwölf Jahren absolvierten den Vielseitigkeitstest, um ihre körperliche und sportliche Entwicklung in unterschiedlichen Athletik- und Schwimmdisziplinen nachzuweisen. Die Deggendorfer Studierenden betreuten die Nachwuchsschwimmerinnen und -schwimmer bei den Athletiktests, dokumentierten die Ergebnisse und werteten sie gemeinsam mit Wettkampfleiter, Prof. Dr. Jens Martin, aus. Den Studierenden lieferte die Arbeit mit den Kindern wertvolle Praxiserfahrungen und war gleichzeitig ein gelungenes Teamevent.

Anschließend sind ein Teil der Studierenden mit Prof. Dr. Martin noch nach Vilsbiburg aufgebrochen, um am Abend beim letzten Playoff-Auftritt der „Roten Raben“ eine Spielbeobachtung und Technikanalyse der Volleyballerinnen in der 1. Bundesliga durchzuführen. Die bekannt kampfstarke Heimmannschaft hatte den in fast allen Spielelementen diesmal klar überlegenen Gästen von Allianz MTV Stuttgart nicht genügend entgegenzusetzen und musste mit einer 0:3 Niederlage die Saison beschließen. Dennoch erlebten die „ATWler“ als Abschluss eines ereignisreichen Tages ein tolles Spiel im Viertelfinale der Playoffs, in dem sich die Raben bei großartiger Stimmung in der Halle ein spannendes Duell mit dem Hauptrundenersten der Bundesliga geliefert haben.

05. April 2018 | THD-Pressestelle (TK)

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Mainkofen. Der Veranstaltungsort für die Tagung zum Thema Holocaustbildung war gut gewählt. holocaust symp gruppenbild jan18 prDenn die Geschichte des Bezirksklinikums Mainkofen während des Zweiten Weltkrieges beeindruckte einerseits die Teilnehmer, die sich zum Symposium am Donnerstag dort einfanden, und zeigte andererseits deutlich, wie gut sich ein authentischer Ort eignet, um das Thema Schülern aus der Region nahezubringen.

Die Tagung, die in Zusammenarbeit von Technischer Hochschule Deggendorf, dem Lehrstuhl für Diversität und Begabung der Universität Passau sowie dem Bezirksklinikum Mainkofen mit Unterstützung des Bezirks Niederbayern und der Landeszentrale für politische Bildung organisiert worden war, hatte zum Ziel, das Thema Holocaustbildung als Anlass zu sehen, um auch gegenwärtig  sensibilisiert zu sein im Umgang mit Minderheiten und dem Demokratie- und Geschichtsbewusstsein allgemein.

Nachdem Krankenhausdirektor Gerhard Schneider die rund 90 Teilnehmer begrüßt hatte, hob Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich in seinem Grußwort hervor, dass Erinnerung nicht selbstverständlich sei. Er dankte dem Krankenhausdirektor für seinen ganz persönlichen Einsatz bei der Geschichtsaufarbeitung in Mainkofen, die im Jahr 2014 ihren Höhepunkt in der Einweihung der Gedenkstätte auf dem Klinikgelände fand. Gerade in Zeiten von „Fake News“ und der Infragestellung von historischen Tatsachen sei es sehr wichtig, so Heinrich, die wahre Geschichte an die junge Generation weiterzuvermitteln.

Diesen Gedanken formulierte auch der erste Referent, Prof. Dr. Peter Steinbach, der sich in seinem Berufsleben intensiv mit dem Holocaust beschäftigte und unter anderem seit 1989 wissenschaftlicher Leiter der „Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin“ ist. Er erläuterte zunächst, wie die Nazis vorgingen, um nicht nur den Mord an den Juden, sondern schon zuvor die Tötung von psychisch und körperlich Kranken zu legitimieren. Die Frage, was Leben wert sei, spiele auch in der Gegenwart eine Rolle, denn Inklusion und Exklusion seien tief in der menschlichen Natur verankert. „Ich warne davor, Ereignisse wie eine abgeschlossene Periode zu betrachten“, so Steinbach, der stattdessen die Notwendigkeit des „Miteinander leben lernen“ hervorhob.

Wie die über 1.000 Patienten in Mainkofen bis 1945 ums Leben kamen, erklärte Krankenhausdirektor Gerhard Schneider den Zuhörern. Nach den Zwangssterilisationen verliefen die Tötungen in der sogenannten Geheimaktion T4. Mit dem Zug wurden die Opfer in die damalige Tötungsanstalt Hartheim bei Linz  transportiert, wo sie mit Kohlenmonoxidgas ermordet wurden. Im Anschluss gingen ab dem Jahr 1941 in den einzelnen Heil- und Pflegeanstalten des damaligen Deutschen Reiches die Patientenmorde weiter: in Bayern mittels der sogenannten Entzugs- oder Hungerkost. Bei der Führung durch die Gedenkstätte bekamen die Lehrkräfte sowie Alten- und Krankenpfleger einen nachhaltigen Eindruck vom Ausmaß der NS-Euthanasie.

Außerdem wurde klar, dass ein solcher Lokalbezug sich gut dazu eignet, didaktische Lernangebote zu entwickeln. Deswegen wurde in Zusammenarbeit zwischen TH Deggendorf und der Universität Passau eine konkrete Verschränkung über die berufliche- und Lehramtslehrerbildung vorgenommen und ein Zertifikatskurs für Begleitpersonen entwickelt. Dieser wurde am Nachmittag von Prof. Dr. Michael Bossle, TH Deggendorf, vorgestellt. Auch Klinikleiter Schneider ist sehr daran gelegen, dass die Gedenkstätte in Mainkofen in Form von Führungen mit noch mehr Leben gefüllt wird – bisher werden diese nur von ihm selbst und der Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit Christine Windorfer vorgenommen.

Eine Studie zu den Haltungen angehender Lehrkräfte zur „Holocaust Education“ präsentierte Prof. Dr. Christina Hansen, Lehrstuhlinhaberin für Grundschulpädagogik der Universität Passau. Die pädagogischen Grundlinien der Vermittlungsarbeit in Yad Vashem, Israels nationaler Gedenkstätte für den Holocaust, präsentierte Dr. Noa Mkayton. Sie verwies auch darauf, dass die bisherige Aufarbeitung in erster Linie aus „Tätersicht“ erfolge oder dann, wenn die Demütigungen und Gräueltaten bereits begangen waren. Mkayton nahm auch die Perspektive der Betroffenen ein, die aus ihrer Sicht in der Pädagogik die Auseinandersetzung mit dem Davor, dem Währenddessen und dem Danach anrege.

Das Fazit der ganztägigen Veranstaltung fiel zuletzt sehr positiv aus. Durch die Vielzahl unterschiedlicher Vorträge und Perspektiven bekamen die Teilnehmer einen sehr umfassenden Zugang zum Thema Holocaust. Zudem wurde die vorbildliche Auseinandersetzung des Bezirksklinikums mit seiner eigenen Vergangenheit mehrfach gelobt. Nur die wenigsten hatten sich zuvor mit diesem Lokalgeschehen der NS-Euthanasie beschäftigt oder genaue Kenntnis von der noch recht neuen Gedenkstätte in Mainkofen – dies wird sich nach dieser Tagung sicher ändern, waren die Veranstalter zuversichtlich.

– ml –

Fotos: Bezirk Niederbayern

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20171110 fachbereichstag gesundheitswissenschaftenKonferenz des Fachbereichstags Gesundheitswissenschaften an der THD

Die Mitglieder des Fachbereichstags Gesundheitswissenschaften trafen sich zu ihrer vierten Konferenz vom 9. bis 10. November an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Der Ort war nicht zufällig gewählt: Das Thema Internationalisierung stand auf der Agenda, und auf diesem Gebiet ist die Deggendorfer Hochschule gut aufgestellt.

„Wir sind der Einladung nach Deggendorf sehr gerne gefolgt, denn die Deggendorfer Hochschule ist Vorreiter in punkto Internationalisierung. Hier können alle noch etwas lernen“, bekräftigt Prof. Dr. Kerstin Baumgarten, Sprecherin des Fachbereichstag Gesundheitswissenschaften. Die Mitglieder diskutierten am ersten Tag der Veranstaltung über die Internationalisierungsstrategien der Hochschulen. Der zweite Tag stand im Zeichen der Entwicklung eines Fachqualifikationsrahmens Gesundheitswissenschaften. Dieser soll eine gemeinsame Linie im Bereich der Gesundheitswissenschaften darstellen. Der Fachbereichstag Gesundheitswissenschaften wurde im März 2016 gegründet, die Technische Hochschule Deggendorf gehört zu den Gründungsmitgliedern. 25 Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind daran beteiligt. Gemeinsames Ziel ist es, Studium, Lehre und Forschung in den Gesundheitswissenschaften zu fördern, Qualitätsstandards in Kooperation mit den Fachgesellschaften zu verabschieden und sich zu aktuellen und zukünftigen Entwicklungen in den Gesundheitswissenschaften zu positionieren.

10. November 2017 | THD-Pressestelle (MC)

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Workshop der THD, des Bayerischen Sportärzteverbandes und des Bayerischen Landessportverbandes am 21.10.2017

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) unterstützt die Aufklärung gegen den Einsatz von Doping im Sport. Im Studiengang „Angewandte Trainingswissenschaften“ setzen sich Studierende in einer speziellen Lehrveranstaltung mit den Ursachen und Auswirkungen der Schattenseite des Spitzensports auseinander. Über die Grenzen der Hochschule hinaus können sich Interessierte am kommenden Samstag, 21. Oktober im Rahmen eines ganztägigen Workshops mit dem Titel „Sauberer Sport möglich?“ an der THD über dieses Thema umfassend informieren.

Veranstalter des zweiten Deggendorfer Antidoping-Workshops ist der Bayerische Sportärzteverband e.V. (BSÄV) in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landessportverband e.V. (BLSV) und der THD. Thematisch stehen aktuelle Tendenzen in der Dopingszene und praxisrelevante Präventionsmaßnahmen im Mittelpunkt. Neu werden bei der diesjährigen Veranstaltung Fallbesprechungen in Kleingruppen durchgeführt. Dabei werden das konkrete Vorgehen und der Umgang mit Verdachtsfällen exemplarisch erarbeitet. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich an alle Akteure im Sport, so auch an Sportlehrer, Trainer, Funktionäre und Übungsleiter im Freizeitsport. Anmeldungen werden vom Bayerischen Sportärzteverband entgegen genommen. Weitere Informationen zum Programm sind hier zu finden.
Die Veranstaltung kann auf die Verlängerung von Trainerlizenzen (Trainer-C bis Honorartrainer) und die ärztliche Fort- und Weiterbildung „Sportmedizin“ (9 Fortbildungspunkte, 8 Stunden in den Kategorien G und I) angerechnet werden.

18. Oktober 2017 | THD-Pressestelle (TK)

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20171017 agw besuch schweiz 4Erster Aufenthalt ein voller Erfolg

Zum Semesterstart hatten die Studierenden des siebten Semesters im Studiengang Angewandte Trainingswissenschaften Anfang Oktober die Möglichkeit an einem Austauschprogramm mit der Eidgenössischen Hochschule für Sport (EHSM) in Magglingen teilzunehmen. Begleitet wurden die jungen Trainingswissenschaftler von ihrem Studiengangsleiter Prof. Dr. Jens Martin und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Nadine Nurasyid.

Die EHSM ist die einzige Hochschule in der Schweiz, die sich ausschließlich mit Ausbildung, Forschung, Entwicklung und Dienstleistung im Bereich Sport befasst. Sie ist sowohl Teil des Bundesamts für Sport als auch an die Berner Fachhochschule angegliedert. Die in der Austauschwoche geplanten Lehrveranstaltungen wurden in erster Linie durch die sehr engagierten Dozenten der EHSM im Umfeld einer perfekten sportbezogenen Infrastruktur realisiert. Am Anreisetag zeigten sich die Studierenden nach der warmherzigen Begrüßung durch den Rektor der EHSM, Dr. U. Mäder, von der Lage der Hochschule beeindruckt. Die EHSM liegt auf einer Höhe von 900 Meter am Südrand des Schweizer Jura mit Blick über die Stadt Biel, den Bieler See bis hin zu den alpinen Parade-Viertausendern: Eiger, Mönch und Jungfrau. Mit einer Einführung in die spezielle Leistungsdiagnostik im Schwimmsport und damit verbundenen Feldtests starteten die Deggendorfer Studierenden in die sogenannte EHSM- Summer School. An zwei weiteren Vormittagen lernten sie grundlegende Techniken des Unihockeys, einer weit verbreiteten Sportart in der Schweiz.

20171017 agw besuch schweiz 1Ein großes Highlight war der Besuch des Tissot-Velodroms in Grenchen mit einem Schnupperkurs im Bahnradfahren. Nachdem sich alle an die über 13 Meter hohe und 46 Grad steile Kurvenüberhöhung und die hohen Geschwindigkeiten gewöhnt hatten, wurde der Besuch im Velodrom zu einem vollen Erfolg. Anlässlich ihres Besuches im Velodrom erhielten die Studierenden einen Vortrag zur speziellen Leistungsphysiologie bei Hitze im Ausdauersport und durften dem eigens für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio 2020 eingerichteten Klimalabor einen kurzen Besuch abstatten. 20171017 agw besuch schweiz 2Abgerundet wurde der spannende und lehrreiche Aufenthalt durch Lehrveranstaltungen im Wildwasser-Kanufahren auf dem Bieler See und einem praxisnahen Workshop zur lokalen Positionsmessung am Beispiel Fußball. Der Austausch war gelebte Hochschul-Kooperation mit besonders kompetenten, sehr freundlichen und umsichtigen Gastgebern.

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20170909 lernwelten kongress17. internationaler wissenschaftlicher Kongress für Pflege- und Gesundheitspädagogik

Vom 07. bis 09. September 2017 fand auf dem Donau Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) der diesjährige internationale wissenschaftliche Kongress für Pflege- und Gesundheitspädagogik unter dem Thema „Forschendes Lernen in gesundheitsbezogenen Schulen und Hochschulen: Bedeutungen, Bewährungen und Trennlinien“ statt.

Die Eröffnungsredner Prof. Dr. Kunhardt, Vize Präsident der THD, Prof. Dr. Bossle, Dekan der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften, und Dr. Lauterbach, Geschäftsführer hpsmedia Verlag, konnten weit über 200 Teilnehmer aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Deutschland begrüßen. Ausgehend von über 40 verschiedenen Vorträgen und Workshops zum Thema „Forschendes Lernen“ ergab sich eine Plattform zum Diskutieren, Netzwerken und auch Vernetzen wichtiger Forschungsergebnisse. Eine besondere Form des „Erlebens von forschendem Lernen“ ergab sich für die Teilnehmer bei der Aufführung der Theaterperformance „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ unter Leitung von Theaterpädagogin Frau Doris Eberhardt. In einer einzigartigen Symbiose aus Ästhetik, Wissenschaft und Kunst konnten ehemalige Studierende des Weiterbildungsstudienganges B.A. Pflegepädagogik ihre Forschungsergebnisse zur praktischen Pflegeausbildung eindrucksvoll präsentieren. 2018 wandert der Kongress weiter in die Schweiz.

11. September 2017 | THD-Pressestelle (TK)

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Erfolgreiche Entwicklungsarbeit in der praktischen Pflege

 

Feierlicher Abschluss des Hochschulzertifikats Aufbaukurs für Stations- und Praxisanleiter

 

aufbaukurs 

Leitungskräfte in der Pflege stehen momentan vor immer neuen Herausforderungen: Sich verändernde Strukturen, eine Zunahme an Komplexität der Aufgaben, die demografische Entwicklung und nicht zuletzt der Akademisierungsprozess führen zu stetigen Veränderungen des beruflichen Handlungsfeldes. Auch Praxisanleiter müssen sich herausfordernden Aufgaben stellen. Denn neben den Absolventen der ein- und dreijährigen Pflegeausbildung führen sie auch Pflege-Dual-Studierende an die beruflichen Tätigkeitsfelder heran. „Um diesen sich ständig ändernden beruflichen Anforderungen gewachsen zu sein, ist es wichtig, sein Wissen in regelmäßigen Abständen auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei wollen wir gerne unterstützen. Teilnehmen können alle Gesundheits- und Krankenpfleger, die bereits die Weiterbildung zum Stations- und Praxisanleiter absolviert haben“, so Jana Herbst, Weiterbildungsreferentin der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).

 

20 erfolgreiche Absolventen des Hochschulzertifikats „Aufbaukurs für Stations- und Praxisanleiter“ präsentierten am 14. September 2017 am Weiterbildungszentrum der THD ihre Projektarbeiten zur Weiterentwicklung der praktischen Pflegeausbildung und des Stationsmanagements. Während des Sommersemesters 2017 eigneten sich die Teilnehmer vertieftes Wissen zu pflegewissenschaftlichen Grundlagen an und konnten so eigene Projekte in ihren Einrichtungen etablieren. Über das mit den Projektarbeiten geschaffene Innovationspotenzial für die praktische Pflege freuen sich alle Institutionen, aus denen die Kursteilnehmer kamen: Donau-Isar-Kliniken Deggendorf, Klinikum Landshut Achdorf, Krankenhaus Vilsbiburg, Lakumed Klinikum Landshut, Kinderklinikum Landshut sowie die Isar-Amper-Klinik München Ost. Dieses Seminar, welches insgesamt 16 Tage dauert und monatlich in 4-Tages-Einheiten unterteilt ist, entwickelte Prof. Dr. Christian Rester, Fachmann der Pflegewissenschaft, zusammen mit dem Weiterbildungszentrum und wurde nun erstmalig durchgeführt. Prof. Dr. Michael Bossle, Dekan der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften, gratulierte den Absolventen und Absolventinnen und betonte: „Mit den Projekten wird ein starkes Zeichen für eine selbstbestimmte und erfolgreiche Entwicklungsarbeit in der praktischen Pflege gesetzt.“ Der Zertifikatsleiter Prof. Dr. Christian Rester berichtet bereits von neuen Interessenten für den nächsten Start des Hochschulzertifikatskurses am 6. März 2018. Weitere Informationen zu diesem Aufbaukurs können bei Weiterbildungsreferentin Jana Herbst unter jana.herbst@th-deg.de eingeholt werden.

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spibgmBetriebliches Gesundheitsmanagement im Fokus

Nächster Kursstart „Systemischer Prozessberater im BGM“ ab Januar 2018

 

Alle Teilnehmer des ersten Kurses „Systemischer Prozessberater im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ konnten am vergangenen Freitag ihre Hochschulzertifikate aus den Händen des Vizepräsidenten für Gesundheit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr. Horst Kuhnhardt, und dem Zertifikatsleiter, Prof. Dr. Stefan Gronwald, am THD-Weiterbildungszentrum entgegen nehmen und sich auf ihre Tätigkeit in diesem neuen, zukunftsträchtigen Berufsfeld freuen.

 

Aufgrund der sich verändernden Altersstruktur der Bevölkerung stehen Arbeitgeber mehr denn je vor der Herausforderung, die Arbeitsfähigkeit ihrer Belegschaft zu erhalten sowie deren Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation und Verbundenheit zur Firma zu fördern. Ein Systemischer Prozessberater im BGM ist an dieser Stelle ein verlässlicher Partner an der Seite des Unternehmers. „In diesem Hochschulzertifikatskurs legen wir großen Wert darauf, dass die Teilnehmer lernen, die Klienten nach genauer wissenschaftlicher Analyse der Ist-Situation zu beraten. Außerdem werden Sie dazu befähigt, anschließend den gesamten Prozess umfassend zu begleiten.“, erklärt Jana Herbst, Weiterbildungsreferentin der THD. Jeder Durchgang beinhaltet drei Supervisionsworkshops, in denen sich ausführlich über die jeweiligen Praxisprojekte der Teilnehmer ausgetauscht wird. „Wir verabschieden uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil wir so viel Wissen von unschätzbarem Wert durch Prof. Gronwald vermittelt bekamen und uns bestens auf die zukünftige Arbeit vorbereitet fühlen. Weinend, weil wir traurig sind, dass wir uns nicht mehr so oft sehen. Wir Kursteilnehmer haben neben Dienstlichem auch viel Privates ausgetauscht sowie fachlich und menschlich jede Menge voneinander gelernt. Unser erstes gemeinsames Wiedersehen ist bereits geplant.“, so Elke Seidel, Absolventin des Hochschulzertifikatskurses Systemischer Prozessberater im BGM.

 

Abschließend verlas Prof. Dr. Stefan Gronwald ein Grußwort des Direktors Prävention der VBG (Verwaltungs-Berufsgenossenschaft) Dr. Andreas Weber. Dieser würdigte die Leistungen der Absolventen und den Hochschulzertifikatskurs Systemischer Prozessberater im BGM an sich. Die VBG ist als gewerbliche Berufsgenossenschaft der größte Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Der nächste Kursstart ist am 18. Januar 2018. Informationen können bei Weiterbildungsreferentin Jana Herbst unter 0991/3615-727 angefordert werden.

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„Das Miteinander von allgemeiner und spezialisierter Palliativversorgung“

Im Rahmen unseres  7. Symposiums an der Hochschule in Deggendorf möchten wir neben  dePaliativ Symposium
n Impulsreferaten den TeilnehmerInnen die Möglichkeit geben,  in einer interaktiven Art im Rahmen einer ausführlichen Fallbesprechung Themen rund um die Fragen von dem Miteinander der Dienstezu verstehen und zu vertiefen:
Wie kann die Zusammenarbeit und Aufteilung zwischen der AAPV ( Allgemeine ambulante Palliativversorgung) und der SAPV ( Spezialisierte ambulante Palliativversorgung) optimiert  und zunehmend verstärkt werden durch bewusst gesuchte Kooperationen?
Wir meinen, dass durch die Praktiker-Besetzung  des Symposiums ein konstruktives Weiterdenken über den Rahmen der hospizlichen und palliativen Versorgung hinaus angestoßen werden kann.

 

Ganz herzlich lädt Sie zu dieser Veranstaltung der Vorstand des „Palliativ- u. Hospiz-Netz
Niederbayern e.V.“ ein.

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Pflegeverantwortliche aus ganz Ostbayern trafen sich vergangenen Freitag
(24. Juni) zum zweiten Mal im neu gegründeten Pflegenetzwerk Ostbayern
an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen
Hochschule Deggendorf (THD). Seit dem Gründungstreffen im Februar
konnten zu einer besseren Verzahnung von Theorie und Praxis in der Pflege
einige Entwicklungen vorangebracht werden.


So können sich in der Pflege tätige Praxisanleiter und Praxisanleiterinnen,
erstmalig am 5. Juli (bereits ausgebucht), sowie Stationsleiter und
Stationsleiterinnen, erstmalig am 26. September (Anmeldungen noch
möglich), an Hochschulbildungstagen an der THD austauschen und mit
Referenten aus der Praxis für die Praxis fortbilden. Darauf aufbauende
Zertifikatskurse für Stationsleiter und Praxisanleiter erweitern und vertiefen
insbesondere im Bereich wissenschaftsbegründeter Pflege Kompetenzen.
Derartige Zertifikatskurse werden ab Frühjahr 2017 angeboten.
Anmeldungen sind im Veranstaltungskalender der Fakultät Angewandte
Gesundheitswissenschaften der THD ab sofort möglich. Ein regelmäßi ger
Newsletter der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften wurde
eingerichtet und erscheint erstmalig im Wintersemester 2016. Die Themen
und Autoren der Bachelorarbeiten der Gesundheitsfakultät wurden den
Netzwerkpartnern zur Verfügung gestellt, so dass mit den Autoren Kontakt
aufgenommen werden kann.
Seit dem Gründungstreffen im Februar formierte sich eine Arbeitsgruppe zu
grundlegenden Fragen rund um die Pflegenetzwerktreffen. Das am
vergangenen Freitag tagende Plenum beschloss diese Arbeitsgruppe als
Beirat einzusetzen. Die gewählten Beiräte um Christiane Rösch,
Pflegedirektorin am Kinderklinikum Dritter Orden in Passau sind Tony
Ebeling, Pflegedirektor am Uniklinikum Regensburg, Christine Windorfer,
Mitarbeiterin bei der Pflegedirektion Bezirksklinikum Mainkofen, und
Felicitas Klein, Pflegedirektorin der medizinischen Einrichtungen des Bezirks
Oberpfalz, medbo, Regensburg. Sie werden gemeinsam zur Vorbereitung
auf das 3. Netzwerktreffen am 30.November 2016 Grundsatzfragen zu
Form, Aufgaben, Funktionen und Ziele des Pflegenetzwerks Ostbayern
voranbringen.
Zwei weitere Sektionen nehmen ihre Arbeit auf. Eine Sektion um Volker
Gießübl, Verwaltungs- und Akademiedirektor der Altenpflegeakademie
Bayerischer Wald, sowie Michael Döschl, Bereichsleiter Pflege beim BRK
Kreisverband Deggendorf, und Christine Windorfer, Bezirksklinikum
Mainkofen, werden sich den Fragen um die „Einmündung von Pflegenden
mit Hochschulabschluss“ widmen. Hier sollen Konzepte zu möglichenAufgabenfeldern von akademisch Pflegenden, Informationsformen für
Studienbewerber sowie für Mitarbeitende in der Pflege erarbeitet werden.
Der Beirat sowie die Sektionen werden von der Hochschule in ihrer Arbeit
unterstützt.
Eine wesentliche Neuerung erfuhr das Pflegenetzwerk mit der Teilnahme
der beiden ostbayerischen Hochschulen Regensburg und Rosenheim. Frau
Prof. Dr. Annette Meusling-Sentpali, OTH Regensburg, und Herr Prof. Dr.
Martin Müller, FH Rosenheim nehmen zusammen mit Prof. Dr. Christian
Rester, TH Deggendorf, in der Sektion „Hochschule“ ihre Arbeit auf. Anlass
für die Zusammenarbeit ist, dass alle drei Hochschulen in einem
Studiengang Pflege Dual für eine wissenschaftsbegründete Pflegepraxis
graduieren. Die Sektion Hochschule wird ihr Selbstverständnis in der
wissenschaftlichen Begleitung des Pflegenetzwerks Ostbayern entwickeln.
Insbesondere die Frage nach einer Systematik von Chancen und
Hemmnissen der Implementierung von wissenschaftlichem Wissen, im
Austausch von Hochschule und Einrichtung, in die Pflegepraxis soll
Gegenstand der Anstrengungen werden. Für 2017 ist dazu ein Symposium
in Planung. Für die wissenschaftliche Begleitung sind Befragungen von
Pflegeverantwortlichen,
Abschlussarbeiten
sowie
gemeinsame
Bestrebungen um eine künftige Forschungsförderung geplant.
Neben dem Pflegenetzwerk ist der Bildungskreis Pflege und Gesundheit ins
Leben gerufen worden. Unter der Begleitung von Prof. Dr. Michael Bossle
und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Gerhard M. Käser, M.A. sollen
Entwicklungsfragen in Bildungseinrichtungen beleuchtet werden. De rzeit
stehen Gespräche mit sogenannten Satelliteneinrichtungen Niederbayerns
an, die ihre individuellen und an zukünftigen Bedarfen ausgerichteten
Entwicklungen unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten durchdringen
wollen.

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Internationales Netzwerk für Absolventen – Alumni-Akademie an der Technischen Hochschule Deggendorf

 

07 04 alumni akademie bayhost

Über 20 ausgewählte Hochschul-Absolventen aus elf verschiedenen Ländern besuchten vergangene Woche die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Sie kamen zur sechsten Alumni-Akademie des Bayerischen Hochschulzentrums für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST), die in diesem Jahr in Deggendorf ausgerichtet wurde. In Vorträgen und Workshops erarbeiteten die Absolventen das Thema „Die Grenzen der Gesundheit in Gegenwart und Zukunft“.

 

„Vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Alumni Projekte sind sehr begehrt, aber es ist nicht leicht, den Zuschlag zu bekommen. Daher hat es uns sehr gefreut, dass heuer die THD die Alumni-Akademie ausrichten durfte“, resümierte Ulrike Sauckel, Alumni-Beauftragte der THD nach den fünf erfolgreichen Veranstaltungstagen. Gemeinsam mit dem Team der Fakultät „Angewandte Gesundheitswissenschaften“, unter der Leitung von Alexandra Glufke, bereitete sie über mehrere Wochen ein ansprechendes Programm für die teilnehmenden Absolventen vor, die bis aus Russland oder Mazedonien angereist waren.

Das Leitthema „Die Grenzen der Gesundheit in Gegenwart und Zukunft“ wurde von den Experten und Einrichtungen der THD auf unterschiedlichste Weise beleuchtet. Unter anderem lernten die Teilnehmer am Gesundheitscampus in Bad Kötzting das Forschungsfeld "individuelles Gesundheitsmanagement" kennen sowie den medizinischen Ansatz der dortigen Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). In Kombination mit dem Rahmenprogramm zeigten sich die Teilnehmer sehr zufrieden. „Ich kehre mit neuer Fachexpertise und vielen wertvollen Kontakten nach Hause zurück“, fasste etwa Dr. Oxana Matasova, Dozentin für Germanistik der Universität Saratow zusammen.

BAYHOST beantragt regelmäßig erfolgreich Alumni-Akademien. Zur Teilnahme können sich ehemalige osteuropäische Studierende und Promovierende bayerischer Universitäten und Hochschulen bewerben, die nach dem Studium wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Gefördert wird die Veranstaltung vom Deutschen Akademischen Austauschdienst aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.

 

 

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Barmer Forum 2017 am 20.07.2017

 

barmer forum 2017 2barmer forum 2017 01

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Im Zeichen der Qualität: Fachveranstaltung zur Pflegeberatung 2017

alle redner der fachveranstaltung pflegeberatung kopie

Unter dem Tagesthema „Gut - besser - am besten: Qualität in der Pflegeberatung“ trafen sich über 100 interessierte Fachexperten am 27. Juni an der TH Deggendorf zur Fachveran

staltung Pflegeberatung

 

 

Pflegebedürftigkeit trifft die meisten Menschen oftmals unvorbereitet. Umso wichtiger ist es, dass ihnen kompetente Pflegeberatung zur Seite steht. Diese wichtige Aufgabe übernehmen die Pflegeberater der Pflegekassen, Pflegestützpunkte oder andere Beratungsstellen die den § 7a SGB XI erfüllen. Aber wie ist sicherzustellen, dass die angebotene Beratungsleistung qualitativ h

ochwertig ausfällt? Und was bedeutet „Qualität in der Pflegeberatung“? Mit diesen spannenden Fragen beschäftigte sich die Fachveranstaltung zur Pflegeberatung 2017 unter dem Thema „Gut - besser - am besten: Qualität in der Pflegeberatung“.

 

Über 100 interessierte Pflegeberaterinnen und Pflegeberater waren zu der Veranstaltung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gekommen, die in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) und dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung in Bayern (MDK Bayern) bereits zum fünften Mal stattfand. Eröffnet wurde die Fachtagung durch Grußworte von Dr. Bernhard Opolony, Leiter der Abteilung 4 Pflege und Prävention des StMGP, Professor Dr. Michael Boßle, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, Dr. Ottilie Randzio, Leitende Ärztin Pflege und stellvertretende Geschäftsführerin des MDK Bayern, sowie von Alexandra Krist, Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern.

 

Den ersten Vortrag hielt Daniela Sulmann, Bereichsleiterin Projekte des Zentrums für Qualität in der Pflege. Die Expertin stellte die wissenschaftlich fundierte und praxisbezogene Untersuchung des Zentrums „Qualitätsrahmen für Beratung in der Pflege“ vor und zählte die wichtigsten Merkmale guter Beratung in der Pflege auf. Daran anschließend berichtete die zweite Rednerin des Tages, Dr. Sabine Kirchen-Peters, über eine bundesweite Studie des Instituts für Sozialforschung und Sozialwirtschaft in Saarbrücken zum Thema „Pflegestützpunkte in Deutschland“.  Sie stellte  die Ergebnisse zu den aktuellen Bedingungen der Pflegestützpunktarbeit vor und wies auf  die Voraussetzungen für eine wirkungsvolle Pflegeberatung hin. Professor Dr. Michael Boßle, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, machte in seinem Vortrag deutlich, wie wichtig bereits eine qualitativ hochwertige Weiterbildung der Pflegeberaterinnen und Pflegeberater ist, um Qualität in der Praxis ermöglichen zu können. Er betonte besonders, dass es nicht nur wichtig sei, welche Leistung die Pflegeberatung erbringt, sondern auch wie die Pflegeberatung erbracht wird. Darauf aufbauend stellte Simone Burmann, Referatsleiterin in der Abteilung Pflege des AOK Bundesverbands, die Ergebnisse einer Versichertenbefragung zur Pflegeberatung der AOK vor und zeigte auf, in welchen Bereichen die Pflegeberatung weiterentwickelt werden kann. Zudem informierte sie die Anwesenden über die aktuelle Erstellung der Pflegeberatungs-Richtlinien auf Bundesebene.

 

Diese war auch ein Thema in der sich anschließenden Podiumsdiskussion, durch die der Moderator des Fachtages, Prof. Dr. Christian Rester, Gerontologe und Pflegewissenschaftler an der Fakultät AGW der THD, führte und gemeinsam mit den Referenten die umfassenden Fragen der Teilnehmer beantwortete. Die Vorträge des Tages sowie die Podiumsdiskussion können hier angesehen werden: www.mdk-bayern-tv.de

 

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Informationsveranstaltung Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie dual) am 27. Juni 2017

Zum laufenden Bewerbungszeitraum für das Wintersemester 2017/18 an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) informiert die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften über ihre Studiengänge. Speziell für den Bachelor-Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ findet am 27. Juni 2017 eine Informationsveranstaltung statt. Eingeladen sind alle Studieninteressierte und Angehörige, die sich über die Besonderheiten und die Anforderungen des Studiengangs informieren möchten. Vor nicht einmal zwei Jahren startete der Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ erstmals. Über 80 Studierende haben sich seitdem in den Studiengang eingeschrieben. Für alle, die an einer Immatrikulation interessiert sind, ist bis zum Start des Studiums der Nachweis eines Ausbildungsvertrags mit einer Berufsfachschule für Physiotherapie erforderlich. Über diese besonderen Zulassungsvoraussetzungen wird Studiengangsleiterin Prof. Dr. Stephanie Hecht im Rahmen der Informationsveranstaltung berichten. Außerdem wird sie den Studiengang selbst und die möglichen Zertifikatsleistungen vorstellen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich individuell hinsichtlich des Studiums beraten zu lassen. Die Veranstaltung findet am THD-Campus (Dieter-Görlitz-Platz 1) im I-Gebäude, Raum I009 um 18.30 Uhr statt.
Weitere Informationen zum Studiengag Angewandte Gesundheitswissenschaften sind bei Barbara Muckenthaler, E-Mail: barbara.muckenthaler@th-deg.de zu erfahren oder unter www.th-deg.de zu finden.

26. Juni 2017 | THD-Pressestelle (TK)

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20170622 exkursion voelklTrainigswissenschaftler besuchen Völkl Sports in Straubing

Bereits im Jahr 1923 wurde der erste Alpinski der Firma Völkl unter Führung von Franz Völkl unter dem Namen Vöstra hergestellt. Mittlerweile ist die Völkl Sports GmbH & Co. KG der letzte Skiproduzent, der seine Produkte für den Alpin-Bereich in Deutschland fertigt.

Die Studierenden des Bachelorstudiengangs Angewandte Trainingswissenschaften hatten am 12.05.2017 im Rahmen der Lehrveranstaltung "Sportgerätetechnik" die Möglichkeit, die Fertigungsstätte in Straubing zu besuchen. Dabei bekamen die Studierenden einen Eindruck vom kompletten Fertigungsprozess, d.h. vom Wareneingang der Halbzeuge bis hin zur Qualitätssicherung und Auslieferung, vermittelt.
Wir bedanken uns bei der Firma Völkl für einen ausgesprochen interessanten und lehrreichen Rundgang durch deren Fertigungsstätte.

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20170512 exkursion red bullTrainigswissenschaftler besuchen die Red Bull Akademie in Salzburg

Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Sportgerätetechnik" besuchten die Studierenden des Bachelorstudiengangs Angewandte Trainingswissenschaften am 28.04.2017 eine der führenden Nachwuchsakademien im Sportbereich, die Red Bull Fußball- und Eishockey-Akademie in Salzburg.

Die Akademieführung ermöglichte einen Einblick über den allgemeinen Aufbau und die Trainingsmöglichkeiten in der Nachwuchsakademie mit modernsten Trainingsgeräten und -einrichtungen.

Der Schwerpunkt des Besuchs lag in der Vorstellung moderner Tracking-Systeme, die sowohl im Fußball- als auch Eishockey-Trainingsbetrieb eingesetzt werden. Diese wurden im praktischen Einsatz und in der Theorie von Herrn Michael Obermair, dem Technical und Video Coordinator vom EC Red Bull Salzburg, näher erläutert.

Ein gelungener Ausflug, in dem die angehenden Trainingswissenschaftler moderneste Sporttechnologie in einem möglichen späteren Tätigkeitsfeld erleben konnten.

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lw2017 programm 1 seite 1Lernwelten 2017 - 07. - 09. September 2017, Technische Hochschule Deggendorf

Forschendes Lernen hat mindestens zwei Dimensionen. Zum einen ist es eine Art des Lernens, zum anderen geht es um das Erlernen von Forschung. Forschendes Lernen ist in der hochschulischen Bildung eine Selbstverständlichkeit, die Grundideen können aber auch in der Berufsbildung verfolgt werden. Forschendes Lernen ist gekennzeichnet durch eine relative Selbsttätigkeit der Lernenden. Lernende können methodisch geleitet interessierende und beantwortbare (Forschungs-) Fragen aufgreifen und diesen nachgehen. Sie lernen dabei, ein geeignetes Design zur Beantwortung der Fragen zu entwerfen, den bisherigen Stand des relevanten Wissen zu erfassen, ggf. selbst eine begrenzte Untersuchung durchzuführen, Ergebnisse darzustellen und auszuwerten und letztlich ihre gestellte Frage zu beantworten. Wissenschaft und Forschung leben von klugen Fragen und den Suchprozessen! Um wissenschaftliches Wissen generieren zu können, müssen Lernende im Sinne einer evidence based practice zunehmend ihre Handlungen begründen und reflektieren.

Lernen ist dann bedeutend mehr als Wissensanhäufung, es ist ein ergebnisoffener und dynamischer Prozess, bei dem das Erkenntnisinteresse der Lernenden im Mittelpunkt steht. In der beruflichen Bildung liegt der Schwerpunkt auf dem forschenden Lernen und darin, eine forschende Haltung einzunehmen, die möglichst die Ausbildung überdauernd in der späteren Berufsausübung beibehalten wird. In der hochschulischen Bildung verbinden sich beide genannten Dimensionen: das forschende Lernen mit dem Forschen lernen. Das Konzept des Forschenden Lernens sollte in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung so umgesetzt werden, dass Lehrpersonen selbst zu Forschenden werden. Sie erwerben entsprechende Kompetenzen, um eigenständig zu methodisch reflektiertem Wissen als Grundlage ihres Unterrichts zu kommen und sie nutzen die Erkenntnisse zur kritischen Bewertung ihres pädagogischen Berufsalltags.
Der 17. Kongress für Pflege- und Gesundheitspädagogik „Lernwelten“ lädt Sie ein, Themen in Vorträgen, Workshops und offenen Veranstaltungsformen zu diskutieren.

Das Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier: www.lernwelten.info

 

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Netzwerk Pflege Ostbayern formiert sich

„Wir wollen konkret und praxisrelevant sein“, beschreibt Professor Christian Rester von der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) den Einsatz für das Netzwerk Pflege Ostbayern. Vor gut einem Jahr hat er das Netzwerk mit ins Leben gerufen. Nach mittlerweile vier konstruktiven Treffen haben die Netzwerkmitglieder vorrangige Themenfelder herausgearbeitet. Auf der letzten Tagung des Netzwerks Mitte März beschlossen die Mitglieder, diese Themen in entsprechenden Sektionen zu bearbeiten. Für die nächste Tagung Anfang Juli erhoffen sie sich erste Erkenntnisse. Welche Aufgaben setzen welche Qualifikationen voraus? Wer delegiert in der Pflege, an wen delegiert derjenige und was delegiert er? Pflege vereint heutzutage unterschiedlichste Ausbildungsniveaus. Den Fragen zur Zusammenarbeit unterschiedlich qualifizierter Pflegender wird sich die Sektion Pflegeentwicklung annehmen. Sprecher der Sektion ist Rupert Brenninger von der medbo, Medizinische Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz. Dieser Gruppe gehören Erich Göllner, Pflegedirektor am Klinikum Ingolstadt, Anette Grunz von der Pflegedirektion am Klinikum Landshut sowie Maria Laußer von der Pflegedirektion am St. Elisabeth Klinikum Straubing an.
Zum Theorie-Praxis Transfer arbeitet die Sektion Akademisierung. Dessen Sprecher, Volker Gießübl, Direktor der Altenpflegeakademie Bayerischer Wald in Grafenau, hebt hervor, „die große Aufgabe der Sektion Akademisierung wird in der Überlegung zu einer Lehreinrichtung oder zu einem Lehrkrankenhaus bestehen. Es braucht verbindliche Qualitätsrichtlinien, um die Einrichtungen für die Akademisierung und die Pflegeberufereform fit zu machen!“
Die Sektion Bildungswege in der Pflege wird Schnittmengen von Fachweiterbildungen und akademischen Ausbildungen klären. Maximillian Hopf, Gerontologe an der vhs Landshut, ist Sprecher dieser Sektion.
Die Sektion Praxisfeld-Pflege bündelt bestehende Konzepte und Ansprechpartner zum Thema Pflegepraxis. Außerdem, erklärt der Sprecher der Sektion Johannes Pirner, Pflegedirektor am Klinikum Bogen und Mallersdorf, „muss ein Prozess etabliert werden, in dem Pflegende an der Basis in die Lage versetzt werden, Praxisfragen an das Netzwerk zu geben, die in Abschluss- oder Qualifikationsarbeiten bearbeitet werden. Das ist besonders wichtig“, so Pirner, „um die Basis noch stärker an der künftigen Entwicklung in der Pflege zu beteiligen.“ Der Sektion Praxisfeld-Pflege gehören außerdem Ulrike Anzinger, Pflegedirektorin am Klinikum Achdorf, Landshut und Viktoria Guggenthaler, Studentin der Pflege an der THD.
Die Sektion Berufspolitik bildet den Abschluss der Sektionsgründungen. Die Ausbildungsreform in der Pflege, die Einrichtung eines Pflegekammeräquivalents in Bayern, die Regelungen zur Personalbesetzung sind hier zu bearbeitende Themen.
Das Netzwerk Pflege Ostbayern wurde im Februar 2016 gegründet. Neben Hochschulvertretern sind Pflegeverantwortliche aus ganz Ostbayern vertreten. Ziel ist eine hohe Versorgungsqualität und Fachkräftesicherung für die Region. Die erfolgreiche Gesundheitsfakultät der THD kann dazu beitragen, zumal der Studiengang Pflege Dual auch für Examinierte Pflegende offen steht. Im Rahmen des Netzwerk Pflege Ostbayern möchten sich die Mitglieder künftig noch mehr austauschen, um beispielsweise das Miteinander von Pflegeverantwortlichen und Hochschulabsolventen besser in Einklang zu bringen. Angestrebt werden auch eine engere Vernetzung der Einrichtungen untereinander und gemeinsame Projekte mit der Hochschule.
Christiane Rösch ist die Sprecherin des Beirates zum Netzwerk Pflege Ostbayern. Die Pflegedirektorin am Kinderklinikum Passau organisiert und lenkt das Netzwerk gemeinsam mit den weiteren Beiräten Christian Rester, Pflegeprofessor an der Technischen Hochschule Deggendorf, Tony Ebeling, Pflegedirektion Uniklinikum Regensburg, Christine Windorfer, Pflegedirektion Bezirkskrankenhaus Mainkofen, Felicitas Klein, Pflegedirektorin an den medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz und Volker Gießübl, Direktor der Altenpflegeakademie Bayerischer Wald.
Das Netzwerk Pflege Ostbayern tagt wieder am 3. Juli 2017 an der Technischen Hochschule Deggendorf.

04. Mai 2017 | THD-Pressestelle (MC)

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20170428 history on catwalkGeschichte der Pflege wird lebendig

Pflegeschichte ist Teil einer zeitgemässen Pflegebildung. Zu verstehen wer man ist und wohin der Weg gehen soll, muss man wissen woher man kommt und welche Prägung die Berufsgeschichte hat. Das Forum Culturale an der TH Deggendorf hat sich als lebendige und kreative Veranstaltung der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften oder des Studien-gangs Pflegepädagogik in der Hochschulgemeinde etabliert.

Es greift Themen aus der Pflege und der Pflegebildung auf, die zwar „nur“ informell als Teil des Curriculums zu begreifen sind, aber trotzdem eine Relevanz für Pflegestudierende und die Öffentlichkeit haben.

Am 30.03.2017 stand das Forum Culturale ganz im Zeichen der Pflegegeschichte. Unter dem Motto „History on Catwalk“ gab es für die Besucherinnen und Besucher eine Modenschau für pflegerische Arbeits- und Ordenstrachten zu sehen.

Nachgeschneidert wurden diese Trachten von Tomislav Kovacevic, selbst Krankenpfleger und im Nebenberuf Modeschöpfer. Hr. Kovacevic berichtete, dass ihn auch Erlebnisse im Pflegeunterricht dazu angeregt hätten, sich dafür einzusetzen, dass die alten Arbeits- und Ordenstrachten nicht in Vergessenheit geraten, gerade auch, weil diese im Arbeitsalltag Pflegender immer weniger präsent sind und durch moderne Berufskleidung verdrängt wurden. Originalgetreu und nach präzise überlieferten und erhaltenen Schnittmustern fertigt Herr Kovacevic Ordenstrachten aus ganz Europa an.

Dabei haben Arbeitstrachten in der Pflege, deren Geschichte geprägt ist durch katholische Orden, wie Benediktinerinnen zu Zeiten Hildgard von Bingens, später auch durch die evangelischen Diakonissen, sowie Schwesternschaften der Caritasgemeinschaft und des roten Kreuzes, eine lange Tradition. Zudem gab es außerhalb der Ordenspflege zum 19. Jahrhundert keine andere pflegerische Organisationsform (Rabe, 2009, 23).

Die damaligen Ideologien und Werte, wie die „Imitatio Dei“, die im Diskurs über das selbstlose Dienen mündete (Kellner, 2011, 88), prägen die Pflege z.T. noch bis heute.

Modeschöpfer Kovacevic begleitete das Publikum mit seinen nachgeschneiderten Trachten und Informationen dazu durch die Geschichte der Pflege, begonnen im 12. Jahrhundert bei Hildegard von Bingen bis hin zu einer Arbeitstracht aus Kroatien um 1980. Neben vielen anderen Modellen wurde auch die Tracht der Diakonissen, ein Originalkostüm aus der ARD-Serie „Charité“ gezeigt.

Die Models auf dem Laufsteg waren größtenteils Pflegende – Schülerinnen der Krankenpflegeschule Deggendorf und Studierende der THD.

Nach der Modenschau nahmen auch die Models noch Stellung zu ihren teils sehr aufwändigen und oftmals unangenehm zu tragenden Trachten. Hierbei wurde darüber diskutiert, wie es gewesen sein muss, damit zu arbeiten.

Der Einladung von Prof. Dr. Michael Bossle, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, zum Forum Culturale folgten neben drei Zeitzeuginnen auch Claudia Hauck von der Caritasgemeinschaft Bayern, die Pflegewissenschaftlerin Elisabeth Linseisen und Alexandra Reinke von der Schwesternschaft des Roten Kreuzes.

Die Zeitzeuginnen belebten die anschließende Diskussion mit Berichten zur geschichtlichen Entwicklung der Schwesternschaften und ihrer Trachten. Beispielsweise wurde die Caritasgemeinschaft während der NS-Zeit gegründet, um katholische Schwestern vor der Eingliederung in die NS-Schwesternschaft zu bewahren.  Außerdem konnten die Zeitzeuginnen Anekdoten zum Leben in und mit Tracht beisteuern. Unter anderem sei die Stringenz der Kleiderordnung von der Oberin des Hauses abhängig gewesen. Man sei Anfeindungen traditioneller katholischer Ordensgemeinschaften ausgesetzt gewesen und so galten die Tracht und das Tragen der Haube als ein Beweis der Anständigkeit.

Im Plenum wurde abschließend kontrovers diskutiert, ob eine einheitliche Kleidung die Pflege über Berufsgruppen hinweg einen könnte. Dabei kamen die Vorteile, wie die Außenwirkung als einheitlich auftretende Berufsgruppe und auch problematische Aspekte wie die geschichtliche Prägung von Uniformität zur Sprache.

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202170329 atw exkursion rote rabenExkursion nach Vilsbiburg

17 Studierende des 2. Semesters ATW (Angewandte Trainingswissenschaften) sind vergangene Woche mit ihrem Studiengangsleiter, Prof. Dr. Jens Martin nach Vilsbiburg aufgebrochen, um die möglicherweise letzte Chance in dieser Saison zu nutzen, ein 1. Bundesliga-Team im Damen-Volleyball quasi vor der Haustür in Aktion zu erleben. Es ging für die seit 13 Jahren in der deutschen Spitze fest etablierten Vilsbiburger Roten Raben um nichts Geringeres, als die 3:0 Schlappe gegen den vielfachen Deutschen Meister DSC im Play off- Hinspiel in Dresden wettzumachen und sich die Option für einen Einzug in das Halbfinale zu sichern.
Die ATW- Studierenden haben sich in den sportpraktischen Lehrveranstaltungen ein ganzes Semester lang aktiv mit der Sportart Volleyball beschäftigt und konnten nun vor Ort ihr neues Fachwissen in einem hochspannenden Bundeligaspiel perfekt umgesetzt erleben.
Ein Teil des nach dramatischen Szenen 3:1 für die Raben ausgegangenen Spiels wurde zur Spielbeobachtung genutzt, wobei die Studierenden unter Anleitung ihres Professors die Effektivität der Raben-Spielerinnen dokumentierten und analysierten.
Das nach einem solchen, für das niederbayerische Team erfolgreichen, Volleyball-Krimi die angehenden Trainingswissenschaftler der THD gut gelaunt und vom Mitfiebern gezeichnet die Rückfahrt angetreten haben, kann man erahnen. Der Tenor der Studierenden war unisono: eine gelungene Aktion, Volleyball ist eine hochspannende Sportart, so zu studieren macht Spaß.

29. März 2017 | THD-Pressestelle (TK)

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20170223 yadvashemTHD schließt Kooperation mit der International Holocaust School of Education in YAD VASHEM (Israel).

Zum wiederholten Male besuchte Prof. Dr. Michael Bossle, Dekan der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, die Gedenkstätte und International Holocaust School of Education in YAD VASHEM/Jerusalem. Es war ihm eine besondere Freude bei seinem jüngsten Besuch der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der THD und der Holocaust School beiwohnen zu dürfen.

Der Leiter der International School, Dr. Eyal Kaminka, stellte bei der Unterschrift heraus, dass eine progressive LehrerInnenbildung besonders wegen neuartiger didaktischer Impulse auch für die Fort- und Weiterbildung des Educational Boards von besonderer Bedeutung seien. Gerade die Umsetzung von Methodiken die die Selbstorganisation und –reflexion der Bildungsadressaten zum Ziel haben, sollen in YAD VASHEM vermehrt Geltung bekommen. Hierzu wird das Team der Pflegepädagogik der THD das Team aus YAD VASHEM mit Bildungsangeboten wie Workshops oder pädagogischen Coachingangeboten unterstützen.

Bereits 2016 ist die Leiterin des European Desks, Dr. Noa Mkayton im Rahmen eines Workshops in Auschwitz/Polen auf Prof. Bossle gestoßen, der dort sein pädagogisches Lernprogramm „Berufsbild/Menschenbild“ vorstellte. Dieses wird seit mehreren Jahren äußerst erfolgreich am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim in Oberösterreich angeboten. Hier haben sich erste Schnittmengen des gegenseitigen Interesses abgezeichnet. Für die THD hat die Kooperation in vielerlei Hinsicht Bedeutung: zum einen wird seitens YAD VASHEM ein Vermittlungsprojekt (Teach and Reach), das an der Gedenkstätte am Bezirkslinikum Mainkofen in Zusammenarbeit mit der THD (Studiengang Pflegepädagogik) und der Universität Passau (Forschungsschwerpunkt Diversität und LehrerInnenprofessionalisierung, Lehrstuhl Prof Dr. Hansen) durchgeführt wird, extern begleitet. Zum anderen ergibt sich im Hinblick auf die Internationalisierungsstrategie der THD nun auch die Möglichkeit, organisierte Exkursionen von YAD VASHEM nach Israel anzubieten.

Darüber hinaus ist der Kontakt nach Jerusalem auch ein Türöffner, um an weitere Kooperationen, vor allen Dingen mit universitären Einrichtungen des Gesundheitswesens in Israel zu denken. „Im Hinblick auf inter- und transkulturelle Versorgungskonzepte sind die israelischen Kliniken hervorragend aufgestellt. Wir sehen hier eine Fülle von Anknüpfungspunkten für uns, sei es am European Campus in Pfarrkirchen in den Gesundheitsstudiengängen der Fakultät insgesamt oder am Kompetenzzentrum Bad Kötzting, wo man sich spezifisch aus Sicht der Pflege dieses Themas annimmt“, so Prof. Bossle.

Im nächsten Schritt wird die Zusammenarbeit der Partner des Mainkofen-Projektes verstetigt. Für 2018 ist eine Tagung in Niederbayern angedacht zum Thema demokratische-politische Bildung als Professionalisierungsaspekt für das deutsche Bildungswesen und der LehrerInnenbildung . Für den Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften brachte der erneute Besuch in YAD VASHEM schon Arbeit mit sich. In einem Workshop „How our brain works, consequences for teaching and learning“, konnte er mit den MitarbeiterInnen des European Desks methodisch am Thema „Automatic Writing“ erarbeiten, wie subjektive Theorien im Lernprozess Beachtung finden können.
„Ich freue mich sehr, dass wir die Zusammenarbeit zum Thema Geschichte, Bildung und Lehrerprofessionalisierung in der Gesundheitswelt nun mit Dr. Mkayton aufnehmen können. Damit bespielen wir den deutsch-österreichischen Grenzraum zwischen Deggendorf, Passau und Hartheim sowie die Lehrerbildung insgesamt und neuartig“, so Prof. Bossle nach Abschluss seines Besuches in Jerusalem.

23. Februar 2017 | THD-Pressestelle (CM/Prof. Bossle)

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20170207 hochschulmeisterschaften sprintTHD-Sprinterin auf dem Siegerpodest

Mit 279 angetretenen Sportlerinnen und Sportlern wurde bei der diesjährigen Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaft in Frankfurt-Kalbach die beachtliche Teilnahmezahl des Vorjahres noch einmal gesteigert. Gleich die zweite Disziplin am Wettkampftag war der Vorlauf der Damen über 60 Meter.

Im späteren Finale gewann Katrin Schöne (Uni Dusiburg-Essen) in einem extrem knappen Rennen mit 7,60 Sekunden vor Lokalmatadorin Ginanina Gartman (Uni Frankfurt) und Julia Hofer (TH Deggendorf), die mit 7,64 und 7,67 Sekunden nur um Haaresbreite hinter der Siegerin ins Ziel kamen. Die Duisburgerin setze sich auch im Rennen über 200 Meter durch und sicherte sich vor Julia Gerter (Uni Frankfurt) und Lisa Nippgen (HS Ludwigshafen) ihren zweiten Titel. Hier schrammte die THD-Sprinterin Julia Hofer mit der persönlichen Hallen-Bestleistung von 24,84 Sekunden nur knapp am Siegerpodest vorbei und belegte den vierten Platz.

7. Februar 2017 | THD-Pressestelle (PK)

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170127 bachelorarbeit evaluation behördliches gesundheitsmanagementTechnische Hochschule Deggendorf evaluierte das Behördliche Gesundheitsmanagement des Polizeipräsidiums Niederbayern – Übergabe der Bachelorarbeit von Lena Görlich an Polizeipräsident Josef Rückl

Am Donnerstag, 26.01.2017, überreichte Frau Görlich in Begleitung von Prof. Dr. Gronwald ihre Bachelorarbeit über das Behördliche Gesundheitsmanagement beim Polizeipräsidium Niederbayern an Polizeipräsident Josef Rückl.

In ihrer wissenschaftlichen Arbeit untersuchte Frau Görlich das Thema Gesundheit und Vorbeugung beim Polizeipräsidium Niederbayern und den nachgeordneten Dienststellen. Der Bereich Vorbeugung und Gesundheit rückt zunehmend in den Mittelpunkt betrieblicher und behördlicher Analysen. Immer mehr größere Unternehmen und Behörden, wie auch das Polizeipräsidium Niederbayern, stellen das Thema „Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement“ in den Vordergrund, mit dem Ziel, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein bestmögliches Arbeitsumfeld zu schaffen und somit die Gesundheit aller Beschäftigten nachhaltig und bestmöglich zu erhalten. Bereits seit dem Jahre 2010 legt die niederbayerische Polizei einen Schwerpunkt auf das Behördliche Gesundheitsmanagement und benannte Polizeioberrat Peter Ebner, Leiter des Präsidialbüros, als Verbandsverantwortlichen.

Zur Fortführung der Untersuchungsergebnisse von Frau Görlich ist seitens des Polizeipräsidiums Niederbayern eine Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf geplant.

27. Januar 2017 | THD-Pressestelle (TK), Text und Bild Pressestelle Polizeipräsidium Niederbayern

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20170123 exkursion zur europa therme

1. Semester ITM auf Exkursion in Bad Füssing

Das 1. Semester International Tourism Management/Health and Medical Tourism unternahm mit den Professoren Dr. Zahed Ghaderi und Dr.-Ing. Václav Hofman eine Exkursion zur Europa Therme nach Bad Füssing.

Dort wurden die Studierenden und Dozenten von Herrn Ernst Stapfer, dem Werksleiter der Europa Therme, empfangen. Zuerst bekamen die Studenten einen historischen Einblick in die Geschichte des Kurortes Bad Füssing und der Thermenlandschaft. Anschließend gab es eine Führung durch die 17 unterschiedlich konzipierten Thermalwasserbecken mit zahlreichen Whirlpools, Wasserkanonen, teilüberdachten Attraktionsbecken, Schwefelgas-Bad, Ruheräumen und dem Infrarot-Tiefenwärmebereich. Die Europa Therme, direkt am Kurpark gelegen, zählt mit ihren vielseitigen Erholungs-, Gesundheits- und Wohlfühlangeboten zu den Hauptanziehungspunkten Bad Füssings. Die Thermalwasserbecken werden ausschließlich aus der eigenen, artesischen Thermalmineralquelle aus 1000 m Tiefe gespeist. Die Europa Therme gehört mit über 3000 m2 Thermalwasserfläche und in der Hochsaison mit ca. 5000 Besuchern täglich zu den größten Thermen Europas. Zum Abschluss wurden die Studierenden und Dozenten vom Werksleiter Herrn Ernst Stapfer noch zu einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück eingeladen.