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Pflegeberatung 2017

12.7.2017 |

Im Zeichen der Qualität: Fachveranstaltung zur Pflegeberatung 2017

alle redner der fachveranstaltung pflegeberatung kopie

Unter dem Tagesthema „Gut - besser - am besten: Qualität in der Pflegeberatung“ trafen sich über 100 interessierte Fachexperten am 27. Juni an der TH Deggendorf zur Fachveran

staltung Pflegeberatung

 

 

Pflegebedürftigkeit trifft die meisten Menschen oftmals unvorbereitet. Umso wichtiger ist es, dass ihnen kompetente Pflegeberatung zur Seite steht. Diese wichtige Aufgabe übernehmen die Pflegeberater der Pflegekassen, Pflegestützpunkte oder andere Beratungsstellen die den § 7a SGB XI erfüllen. Aber wie ist sicherzustellen, dass die angebotene Beratungsleistung qualitativ h

ochwertig ausfällt? Und was bedeutet „Qualität in der Pflegeberatung“? Mit diesen spannenden Fragen beschäftigte sich die Fachveranstaltung zur Pflegeberatung 2017 unter dem Thema „Gut - besser - am besten: Qualität in der Pflegeberatung“.

 

Über 100 interessierte Pflegeberaterinnen und Pflegeberater waren zu der Veranstaltung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gekommen, die in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) und dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung in Bayern (MDK Bayern) bereits zum fünften Mal stattfand. Eröffnet wurde die Fachtagung durch Grußworte von Dr. Bernhard Opolony, Leiter der Abteilung 4 Pflege und Prävention des StMGP, Professor Dr. Michael Boßle, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, Dr. Ottilie Randzio, Leitende Ärztin Pflege und stellvertretende Geschäftsführerin des MDK Bayern, sowie von Alexandra Krist, Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern.

 

Den ersten Vortrag hielt Daniela Sulmann, Bereichsleiterin Projekte des Zentrums für Qualität in der Pflege. Die Expertin stellte die wissenschaftlich fundierte und praxisbezogene Untersuchung des Zentrums „Qualitätsrahmen für Beratung in der Pflege“ vor und zählte die wichtigsten Merkmale guter Beratung in der Pflege auf. Daran anschließend berichtete die zweite Rednerin des Tages, Dr. Sabine Kirchen-Peters, über eine bundesweite Studie des Instituts für Sozialforschung und Sozialwirtschaft in Saarbrücken zum Thema „Pflegestützpunkte in Deutschland“.  Sie stellte  die Ergebnisse zu den aktuellen Bedingungen der Pflegestützpunktarbeit vor und wies auf  die Voraussetzungen für eine wirkungsvolle Pflegeberatung hin. Professor Dr. Michael Boßle, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, machte in seinem Vortrag deutlich, wie wichtig bereits eine qualitativ hochwertige Weiterbildung der Pflegeberaterinnen und Pflegeberater ist, um Qualität in der Praxis ermöglichen zu können. Er betonte besonders, dass es nicht nur wichtig sei, welche Leistung die Pflegeberatung erbringt, sondern auch wie die Pflegeberatung erbracht wird. Darauf aufbauend stellte Simone Burmann, Referatsleiterin in der Abteilung Pflege des AOK Bundesverbands, die Ergebnisse einer Versichertenbefragung zur Pflegeberatung der AOK vor und zeigte auf, in welchen Bereichen die Pflegeberatung weiterentwickelt werden kann. Zudem informierte sie die Anwesenden über die aktuelle Erstellung der Pflegeberatungs-Richtlinien auf Bundesebene.

 

Diese war auch ein Thema in der sich anschließenden Podiumsdiskussion, durch die der Moderator des Fachtages, Prof. Dr. Christian Rester, Gerontologe und Pflegewissenschaftler an der Fakultät AGW der THD, führte und gemeinsam mit den Referenten die umfassenden Fragen der Teilnehmer beantwortete. Die Vorträge des Tages sowie die Podiumsdiskussion können hier angesehen werden: www.mdk-bayern-tv.de