2.10.2018 |
Was tun bei psychischen Störungen?
Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Mensch und Gesundheit“
01.10.2018 | THD-Pressestelle - Jeder würde mit hohem Fieber oder einem gebrochenen Bein zum Arzt gehen. Bei Problemen, die Gefühle, Gedanken und Verhalten betreffen, scheuen sich dagegen viele, entsprechende Fachleute zu konsultieren. Dabei steigt die Zahl der Betroffenen. Über die häufigsten psychischen Störungen und Therapieansätze referiert Prof. Dr. Agnes Nocon von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in ihrem Vortrag „Depression, Sucht, Anorexie und Co. – Was tun bei psychischen Störungen?“. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Themenreihe „Mensch und Gesundheit“ am 9. Oktober um 19 Uhr in Raum I 108 an der Hochschule statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Jeder war schon einmal niedergeschlagen, jeder hatte Angst, die meisten waren schon mal betrunken. Was aber, wenn dieser Zustand sich permanent wiederholt? Psychische Störungen werden in der Gesellschaft oft verschwiegen und selten behandelt. Dabei kämpfen immer mehr Menschen mit seelischen Problemen, die behandlungswürdig sind und ihnen das Leben erschweren oder gar unerträglich machen. Allein in Deutschland ist aktuell jeder Dritte von einer psychischen Störung betroffen, aber nur 30 Prozent der Betroffenen erhalten eine Behandlung.
Der Vortrag von Prof. Dr. Nocon gibt einen Einblick in die häufigsten psychischen Störungen und informiert über deren Behandlungsmöglichkeiten, die inzwischen häufig erfolgversprechend sind. Die Teilnehmer erhalten Gelegenheit, Fragen zu psychischen Störungen zu stellen, und erfahren, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Prof. Dr. Agnes Nocon ist seit März 2018 an der Technischen Hochschule Deggendorf beschäftigt. Ihr Haupteinsatzort ist der European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen, wo sie in Zukunft die wissenschaftliche Ausbildung in den Gesundheitsberufen mitgestalten und die Psychologie in Niederbayern stärken will. Vor ihrer Berufung zur Professorin war Dr. Agnes Nocon an der Katholischen Universität Eichstätt tätig. Dort war sie in den letzten Jahren darum bemüht, Psychotherapie für traumatisierte Kinder und trauernde Erwachsene aus Deutschland und anderen Kulturkreisen wirksamer zu gestalten und in die Praxis zu bringen. Promoviert hat Nocon am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München.
Bild (THD): Prof. Dr. Agnes Nocon referiert über psychische Störungen.