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Studie der Technischen Hochschule Deggendorf

23.1.2014 |

20140123-hochschulstudie

Schlechtes Zeugnis für Autoverkäufer

Autohäuser könnten deutlich mehr Fahrzeuge verkaufen - wenn die Verkäufer sich mehr bemühen würden. Das geht aus einer Untersuchung der Technischen Hochschule Deggendorf hervor. Die Textilbranche schneidet besser ab.

 

In der Studie wurden Autoverkäufer getestet - sie schnitten dabei alles andere als gut ab. Fast jeder Autohändler könnte nach Aussage von Professor Christian Zich bis zu 30 Prozent mehr Umsatz machen. Der Experte für Marketing und Vertriebsmanagement untersuchte für seine Studie 100 Autohäuser und testete den Kauf eines Neuwagens.

In 17 Prozent der Fälle wurde er von den Verkäufern nicht einmal angesprochen. Die Kunden, so Christian Zich, würden in vielen Autohäusern nicht ernst genommen.

BWL-Professor Christian Zich

"Ich hatte oftmals das Gefühl, dass ich eher lästig als willkommen bin, und dass sehr viele Autoverkäufer froh waren, als ich das Autohaus wieder verlassen habe."

Deutlich bessere Ergebnisse liefert eine ähnliche Studie aus der Textilbranche. Dort gab es bei 57 Prozent der Testkäufe gute Verkaufsgespräche. Fazit des Professors: Ein Kunde, der sich einen Pullover kauft, wird oft besser beraten als jemand, der 20.000 Euro für ein neues Auto ausgeben will.

Quelle: BR Niederbayern
Autor: Harald Mitterer