22.1.2015 |
Marmor, Stein und Stuck im Gäuboden
Am Montag, den 19. Januar 2015, nahm Professor Johannes Klühspies das 7. Fachsemester des Studiengangs Tourismusmanagement zur letzten Exkursion ihres Bachelorstudiums mit. Gemeinsam mit ihrem Busfahrer, dem Toni, durften sich die Studenten des Kompetenzfeldes Mobiltitäts- und Ressourcenmanagement zum Thema Architekturstile ein Bild von der Klosterkirche in Metten, der Innenstadt von Straubing, der Walhalla bei Donaustauf und der Basilika des Klosters Niederaltaich machen.
Angefangen wurde mit der barocken Kirche St. Michael welche zur Benediktinerabtei Metten gehört. Vor Ort angekommen staunten Professor und Studenten nicht schlecht als sie das Gotteshaus betraten und im Innenraum über und über Gerüste vorfanden. Was anfänglich ein kleiner Schock war, entpuppte sich als wahrer Glücksfall, denn durch das Gerüst erhaschten die Besucher Blicke auf die Baukunst von oben und aus nächster Nähe. Jeder Bauingenieur der THD wäre vermutlich neidisch gewesen. In Straubing wurden die Studierenden vom ehemaligen Landesgartenschaugelände, durch die Altstadt - mit Halt in der, kürzlich fertig renovierten, gotischen Basilika St. Jakob - am Festplatz am Hagen vorbei und zum Herzogsschloss an der Donau geführt. Bei der Walhalla, Ruhmes- und Ehrenhalle bedeutender Persönlichkeiten „teutscher Zunge“, wurde der Baustil des Klassizismus bewundert. In Niederalteich durften die Studenten an einem russisch-orthodoxen Abendgebet im byzantinischen Ritus teilnehmen. Josef Thalhammer, Altbürgermeister von Niederalteich, verzückte die touristischen Gäste anschließend mit seinem Wissen über Entstehung und Barockisierung der ehemals gotischen Hallenkirche St. Mauritius. Als besonderes Highlight hielt Professor Johannes Klühspies eine Überraschung für seine Studenten bereit. Auf der Empore der Basilika warteten zwei Musikschüler auf die Gruppe und gaben den Besuchern ein ganz privates Orgelkonzert.
Die Feldstudie der Tourismusstudenten war ein Besuch kreativer Werke diverser Baustile geschaffen von unterschiedlichsten Künstlern und Bauherren. Diese hinterließen der Gegenwart über Jahrhunderte hinweg beeindruckende Zeugnisse der Zeit und veranschaulichen dadurch nicht nur ihre Liebe und Hingabe zum Detail, sondern auch Leidenschaft am Bau im Wandel der Zeit.
Quelle: Fakultät BWL-WI, 22.01.2015