24.3.2014 |
Neueste 3D-Scanner-Technik an der THD
Das 3D-Labor der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik an der Technischen Hochschule Deggendorf ist seit Kurzem mit zwei 3D-Scannern der neuesten Generation ausgestattet.
Laboringenieur Gerd Brändlein, der über langjährige 3D-Erfahrung verfügt, ist begeistert von der Qualität der neuen Geräte: „Verglichen mit unserem bisherigen System sind die neuen Scanner ein Quantensprung. Zum ersten Mal sind wir nun in der Lage auch unter schwierigeren Bedingungen sehr genaue 3D-Scans berührungsfrei auszuführen.“
Die neuen Geräte zeichnen sich durch eine sehr hohe Genauigkeit aus und sind dennoch sehr flexibel einsetzbar. Beide 3D-Scanner lassen sich frei mit der Hand führen und positionieren sich trotzdem selbst im Raum. Der Einsatzbereich reicht von der sehr genauen Vermessung kleiner technischer Objekte bis hin zu Ganzkörperscans. Bei ersten Praxistests in der Theatinerkirche in München konnten sowohl metallisch glänzende, als auch sehr dunkle, geschwärzte Oberflächen problemlos erfasst werden.
Die Farb-Scanner arbeiten ganz ohne den Einsatz spezieller Marker und bieten eine 3D-Genauigkeit von bis zu 30 Mikrometern bei einem Abstand von 100 cm und eine 3D-Auflösung von bis zu 100 Mikrometern. Beim Scannen wird auch die Farbinformation der Oberflächen als Textur mit 24 Bits pro Pixel und einer Auflösung von 1,3 Megapixel gespeichert. Die Ausgabe der gemessenen Daten erfolgt wahlweise in den Dateiformaten OBJ, PTX, STL, WRML, ASCII, AOP, CSV, PLY, oder E57.
Auch Prof. Joerg Maxzin, Leiter des 3D-Labors, freut sich über die Geräte: „Wir wollen die neuen 3D-Scanner sowohl in der Lehre, als auch in der Forschung einsetzen, aber auch Dienstleitungen für Interessenten aus der Region anbieten.“