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Abschlussarbeit im Studiengang Medientechnik - Thema Hören

4.8.2014 |

20140804-hoerenStudentin der THD veranstaltet Projekttage in Schulen

Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit im Studiengang Medientechnik entwickelte Melanie Spranger von der Technischen Hochschule Deggendorf unter der Betreuung von Prof. Dr. Gerhard Krump ein Präventionsprojekt mit vielen praktischen Übungen und Experimenten zu den Themenbereichen Hören und Lärm.

 

Diesen Workshop führte sie zum Schuljahresende am Gymnasium der Ursulinen in Straubing und an der Mittelschule Hunderdorf durch. Vorträge und ein Hörpfad mit insgesamt vier Stationen zeigten den Schülerinnen und Schülern dabei die Bedeutung des Hörens und die gehörschädigende Wirkung von Freizeitlärm auf. In einem einführenden Vortrag wurde zunächst die Funktionsweise des Gehörs erklärt und anhand eines Pegelthermometers erläutert, ab welchen Schallpegeln es für das Ohr gefährlich werden kann.

Dann durchliefen die Schülerinnen und Schüler, eingeteilt in kleine Gruppen, die Hörrallye. Die Kinder durften den von ihnen üblicherweise eingestellten Schallpegel ihrer MP3-Player und Smartphones messen und in einem Schreitest ausprobieren, welche Pegel sie mit ihrer Stimme erzielen können. An der Station „Vo(h)rsorge“ erprobten sie zudem im Selbstversuch die Anwendung von Gehörschutz und erfuhren durch Hörbeispiele, wie sich ein Tinnitus bzw. ein Hörverlust anhört. Im Geräusch-Memory und Geräusche-Quiz testeten sie ihre akustischen Analysefähigkeiten und entdeckten in einer Traumreise die entspannende Wirkung von Stille. Zudem konnten Teilnehmer ihr Hörvermögen fachmännisch überprüfen lassen.

„In einer Untersuchung von 200 Studierenden haben wir festgestellt, dass bereits 13 Prozent eine Hörschädigung haben.“, so Prof. Dr. Gerhard Krump. „Umso wichtiger ist es, bereits Jugendliche auf die Gefahren von zu lauten Geräuschen und zu hohen Kopfhörerpegeln hinzuweisen.“

Um die Akzeptanz ihres Präventionsprojekts bei Schülerinnen und Schülern ausprobieren zu können, fragte Melanie Spranger bei Martina Schönberger vom Gymnasium der Ursulinen in Straubing und Ingeborg Peter von der Mittelschule Hunderdorf an. Beide sagten sofort zu, stellten einen ganzen Vormittag für dieses Präventionsprojekt zur Verfügung und halfen aktiv bei der Betreuung der Stationen mit. Die Kinder konnten die einzelnen Hörstationen bewerten und waren von den abwechslungsreichen Aktionen begeistert. „Ich bin überrascht von dem Engagement der Kinder und würde die Projekttage gerne auch im nächsten Schuljahr weiterentwickeln.“, freut sich Melanie Spranger. Ferner plant die THD für die im Oktober stattfindende „Kinderuni“ eine Vorlesung zum Thema „Lärm und Hören“.