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Bayerischer Filmpreis für Professor Jens Schanze

15.1.2016 |

20160115 filmpreisTHD-Professor Jens Schanze erhält Bayerischen Filmpreis für besten Dokumentarfilm

„La buena vida – Das gute Leben“ heißt der 97 minütige Dokumentarfilm, den Professor Jens Schanze als Produzent, Autor und Regisseur in den Jahren 2011 bis 2015 realisiert hat. Gestern (15.1.) erhielt Schanze dafür bei der Verleihung des 37. Bayerischen Filmpreises im Münchner Prinzregententheater den Preis für den besten Dokumentarfilm.

 

Nach 2010 ist dies bereits der zweite Bayerische Filmpreis für Professor Jens Schanze, der an der Technischen Hochschule Deggendorf Film- und Videodesign unterrichtet.
Mit Preisgeldern von insgesamt über 300 tausend Euro zählt der Bayerische Filmpreis zu den höchstdotierten und begehrtesten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland. So waren auch gestern wieder zahlreiche Prominente aus Film, Fernsehen und Politik zur Gala im Münchner Prinzregententheater erschienen, um gespannt die Entscheidungen der Jury über die Vergabe der begehrten "Pierrots" zu verfolgen. Durch den Abend führte der beliebte "quer"-Moderator Christoph Süß. Dieser konnte THD-Professor Jens Schanze als Preisträger für den besten Dokumentarfilm auf die Bühne bitten. Schanze wurde von einer unabhängigen Jury aus einer Vielzahl an Kandidaten für den Preis ausgewählt. Besetzt war diese Jury u.a. mit Oscar-Preisträgerin Caroline Link ("Nirgendwo in Afrika"), dem Kameramann Gernot Roll ("Heimat", "Rossini") und der Schauspielerin Jule Ronstedt ("Wer früher stirbt ist länger tot", "Almanya – Willkommen in Deutschland"). Obwohl Professor Jens Schanze den bedeutenden Preis 2010 schon einmal entgegennehmen durfte, war die Auszeichnung gestern für ihn nicht minder bedeutend.
„Den Film "La buena vida - Das gute Leben" habe ich als Produzent, Autor und Regisseur in den Jahren 2011 bis 2015 realisiert. Da die Produktionsbedingungen für Dokumentarfilme seither stetig unsicherer werden, ist diese Auszeichnung fünf Jahre später für mich umso bedeutsamer. Unserem Film beschert der Filmpreis zusätzliche Aufmerksamkeit, durch die er mehr Menschen erreichen wird. Für die Medientechnikstudenten der THD mit dem Schwerpunkt Mediendesign erhoffe ich mir, dass sie ermutigt werden, ihre eigenen Projekte mit noch mehr Selbstvertrauen, Energie und Ehrgeiz anzugehen. In der Film- und Medienbranche sind Auszeichnungen eine wichtige Währung. Daher wünsche ich mir mehr Ambitionen seitens der Studierenden, die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten hier an der Hochschule wirklich voll auszuschöpfen, damit sie später erfolgreich arbeiten können“
, so Schanze.

Der Film „La buena vida - Das gute Leben“

wurde vorwiegend in Kolumbien gedreht und im Frühjahr 2015 auf der Berlinale erstmals vorgestellt. Anschließend wurde der Film zu zahlreichen internationalen Filmfestivals eingeladen, u.a. nach Cartagena, Nyon und Havanna. Er war 2015 auf der Shortlist für den Europäischen Filmpreis sowie in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis. In dem 97 minütigen Dokumentarfilm erzählt Professor Schanze vom Kampf der indigenen Wayúus um ihr Dorf Tamaquito, das in den Sog der Globalisierung gerät. Ihre im kolumbianischen Urwald gelegenen Hütten werden vom größten Steinkohletagebau der Welt bedroht. In Deutschland und weltweit produzieren Kohlekraftwerke mit der kolumbianischen Kohle den Strom, der das Leben schnell, hell und warm macht. Das gewaltige Loch mit einer Fläche von 700 km2 frisst sich immer näher an die Siedlung der Wayúus heran. Doch sie wollen sich nicht widerstandslos umsiedeln lassen und misstrauen den Versprechungen der Minenbetreiber auf ein „besseres“ Leben in modernen Häusern mit Stromversorgung. Es beginnt ein Kampf David gegen Goliath.

16.01.2016 | THD-Pressestelle (CM)