17.1.2018 |
E.ON-Manager zieht es an den European Campus in Pfarrkirchen
Mit Beginn des Sommersemesters 2018 übernimmt der bisherige E.ON-Manager Dr. Sascha Kreiskott an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen der TH Deggendorf die Professur „Informatik – Digitalisierung in der Energiewirtschaft“. Er wird dabei vornehmlich am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen tätig sein.
Dr. Sascha Kreiskott studierte technische Physik und Experimentalphysik an der Bergischen Universität Wuppertal. Dort promovierte er in Kooperation mit einem kleinen Spin-Off der Universität im Bereich supraleitender Bänder für energietechnische Anwendungen. Durch seine Arbeiten wurde es möglich, die physikalischen Eigenschaften supraleitender Schichten von monokristallinen Trägersubstraten auch auf den für die Anwendung wesentlich relevanteren Metallbändern zu erzielen. Nach der Promotion setzte er seine Forschungstätigkeiten auf diesem Feld als Postdoc am Los Alamos National Laboratory, New Mexico/USA, fort. Für seine Arbeiten bekam er mehrere Preise und ein Patent.
Im Jahr 2004 kehrte Dr. Kreiskott nach Deutschland zurück. Seine Wirtschaftskarriere startete er als Unternehmensberater für A.T. Kearney und der Boston Consulting Group. 2008 wechselte Dr. Kreiskott aus einem Reorganisationsprojekt heraus in das Management des deutschen Vertriebs der E.ON. Hier war er in den letzten Jahren für die Digitalisierung des Vertriebs und den Bereich „Digitale Lösungen“ verantwortlich.
An seiner neuen Aufgabe als Hochschullehrer reizt ihn, dass er sich nun in einem sehr internationalen Umfeld der Ausbildung neuer Fachkräfte widmen kann. „Das Konzept des European Campus und die Möglichkeit, den Neuaufbau mitgestalten zu können, haben mich sofort überzeugt“, so der gebürtige Wuppertaler.
In der Lehre wird er zunächst klassische Ingenieursfächer wie Informatik und Physik übernehmen. Seine Forschung möchte er insbesondere dem Management kleiner Erzeugungsanlagen über „Internet-of-Things“-Technologien widmen. „Gerade hier in Niederbayern gibt es viele Landwirte, die viel Arbeit in ihre Erzeugungsanlagen investieren müssen. Großtechnische Anlagen sind zu teuer und zu komplex. Neue, einfache Lösungen müssen für diese Klientel geschaffen werden.“ Stellt er nach ersten Gesprächen mit örtlichen Landwirten fest.
Seine Freizeit verbringt der 46-jährige mit vielfältigen Hobbies. Neben Fitness, Motorradfahren, Kunst und Kultur macht ihm seine hochtechnisierte Stereoanlage, die raum- und psychoakustische Korrekturen digital vornimmt, besondere Freude. „Um die endlich richtig verstehen zu können, musste ich einfach Professor für Informatik werden“, sagt der neue Hochschullehrer mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht.
17. Januar 2018 | ECRI Pressestelle (PK)