22.7.2012 |
"Brennst de du do ned in d Finger?" fragten die Kinder den Mitarbeiter, der unter ihren neugierigen Blicken Glastiere formte.
Wissenschaft und Technik finden nicht hinter verschlossenen Türen statt, sie sind nichts Geheimes und auch nichts Unverstehbares. Wissenschaft ist für alle offen und vor allem praktisch und von Vorteil für ansässige Firmen − das demonstrierten die Hochschule Deggendorf und all ihre Außenstellen am Freitag bei der Nacht der Technik am Technologie Campus in Teisnach.
Während andere vor dem Fernseher saßen oder bereits schliefen, konnten die kleinen und großen Besucher auf einer abenteuerlichen Erkundungstour das Campus-Gelände und die Arbeit der Mitarbeiter unter die Lupe nehmen. "Seit knapp drei Jahren ist der Campus hier in Betrieb", erklärte der Präsident der Hochschule und Vater des Campus Teisnach, Prof. Dr. Peter Sperber, "und wir wollen heute zeigen, was wir hier machen." Das Konzept mit den Außenstellen der Hochschule in der Umgebung war einmalig, inzwischen gibt es Nachahmer. Sperber erzählte von seiner Vision der "Technologieregion Bayerischer Wald": "Wir wollen neue Ideen, ein neues Selbstbewusstsein und ein neues Image hereinbringen."
Der Bayerische Wald soll nicht mehr ausschließlich als Tourismusregion wahrgenommen werden. Gearbeitet wird mit Technologien, die auf die Region passen. Eng verknüpft sind die Bande der Campi mit den Unternehmen vor Ort, nichtsdestotrotz soll das Ganze aber auch ausstrahlen auf ganz Deutschland. Wichtig ist Sperber die starke Verankerung der Außenstelle in der Gemeinde: "Wir wollen der Bevölkerung das Gefühl geben, dass das ihr Campus ist."
Foto: Pöschl