5.2.2015 |
Technologie Campus Cham erkundet die Drachenhöhle
Fiktion und Realität sind nicht allzu weit auseinander, als der größte Schreitroboter der Welt (Guinnessbuch der Rekorde) sein Gewicht verlagert und so bei lässigen 1,8 Stundenkilometern voranschreitet.
Schließlich müssen sich eben auch Drachen an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, wenn sie mit ihren stolzen elf Tonnen nicht so leicht durch die Lüfte schweben können. Die ausgefeilte Gesichtsminik des Roboters lässt ihn sogar lächeln, aber auch die Augen zu Schlitzen verengen, wenn er länger nichts mehr zwischen den Beißern hatte. Verschiedene Tiere dienten als Inspiration für das Äußere des Drachen. So gleichen seine Augen und die gespaltene Zunge einer Schlange, sein Maul einem Löwen und die Klauen einem Greifvogel.
In Zusammenarbeit mit dem Mechatronik Netzwerk im Landkreis Cham, der Luft- und Raumfahrtbehörde, Hollywood-Spezialisten und vielen weiteren Beteiligten hauchte die Firma Zollner dieser sagenumworbenen Kreatur neues Leben ein und lässt die Grenze zwischen Mythos und Wirklichkeit zunehmend verschwimmen.
Die glühende Liebe der Further zu ihrem Wahrzeichen war deutlich spürbar und spiegelte sich in den informativen und leidenschaftlichen Vorträgen der Belegschaft wider. Am Schluss wurden alle Gäste eingeladen, den Technikern am längeren Hebel allerlei Löcher in den Bauch zu fragen. Als Masterstudenten im Studiengang Mechatronik und cyber-physische Systeme an der TH Deggendorf/Technologie Campus Cham ließen sich diese natürlich nicht zweimal bitten, dem mechanischen Innenleben des Schreitroboters auf den Grund zu gehen. Als Studiengangsassistentin am Technologie Campus Cham betreute Stefanie Liegl die Studenten in englischer Sprache und verdolmetschte die Geschichte des Further Drachen.
Quelle: Bay. Echo