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Am Campus lernen Studenten voneinander

16.10.2014 |

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Technische Auszubildende haben sich an der Einrichtung umgesehen.

Am Vorplatz des Campus fuhren Elektroräder, die Studenten des Technologie-Campus Cham konstruiert hatten. Die Fahrer werden solche Räder vielleicht bald selbst mitentwickeln. Sie sind Elektroniker und Mechatroniker in der Ausbildung und haben sich am Mittwoch am Technologie- Campus in Cham umgesehen.

 

Diplom-Ingenieur Norbert Sosnowsky stellte die Studienmöglichkeiten an der Fachhochschule in Deggendorf im Allgemeinen und am Campus in Cham im Speziellen vor. „Wir haben enge Kontakte zu den Firmen im Umkreis und bieten beste technische Fachkenntnisse“, sagte er.

Wie die realisierten Projekte in der Praxis aussehen, zeigte Diplom-Ingenieur Vilem Dostal. Im Eingangsbereich des Campus stellte er ein elektrisches Fahrrad vor, eine Hebebühne für Rollstuhlfahrer, einen Sackwagen, der von alleine fährt, eine Dehnungs- und Massagebank und noch vieles mehr vor. Dostal erklärte: „Das Schöne ist, dass wir vom Förderprojekt Ziel 3 unterstützt werden. Dadurch können wir auch unkonventionellere Dinge ausprobieren. Wir müssen unser Produkt nicht unbedingt verkaufen.“ Den Praxistest in Behindertenwerkstätten hätten sie aber mit Bravour bestanden.

Das Besondere am Campus in Cham sei, dass hier Gymnasiasten und Menschen, die durch Ausbildung und Berufsoberschule (BOS) zum Abitur gekommen sind, zusammenarbeiten. „Die Studenten lernen sehr viel voneinander, da die einen theoretischer arbeiten und die anderen praktischer.“ Von der Funktionsfähigkeit der Fahrräder konnten sich die Schüler dann selbst überzeugen und durften Probe fahren.

Die Elektroniker unter ihnen könnten schon bald mit dem Studium beginnen, wie Christian Schötz von der Berufsschule Cham sagte. „Sie machen eine Ausbildung und gleichzeitig ihre Fachhochschulreife. Dafür müssen sie natürlich sehr fleißig und fähig sein.“ Dostal freute sich auf die neuen Studenten: Leute, die schon eine Ausbildung zum Mechatroniker oder Elektroniker haben, seien optimal für ein Mechatronikstudium geeignet. „Außerdem können wir uns durch die kleinen Gruppen um jeden Studenten kümmern“, ergänzte er.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 16.10.2014
Autor: CHRISTIAN DANZER