13.7.2015 |
Die Referenten beim 3. Tag der Forschung an der Technischen Hochschule. − Foto: Eichwald
Deggendorf. Ihm habe der Vortrag von Magdalena Schindler wichtige Anstöße gegeben, sagt Walter Hilger. Schindler, eine von rund 20 Referenten, hatte sich in einem Kurzvortrag mit dem "KMU Zukunftscheck – wie fit ist Ihr Unternehmen für die Zukunft?" auseinander gesetzt. Bei der abschließenden Posterpräsentation beim 3. Tag der Forschung an der TH Deggendorf tauschte sich der Dipl.-Ingenieur Maschinenbau, der keinen der bisherigen Forschungstage versäumt hat, noch mit der Expertin aus.
Vielleicht ergebe sich ja eine Zusammenarbeit, sagt der Geschäftsführer der Proind-Gruppe aus Neuhaus am Inn, die Unternehmen in vielerlei Hinsicht berät – mit Aspekten von Interimsmanagement über Arbeitssicherheit bis hin zu Qualitäts- und Umweltmanagement. Hilger erklärte, dass er bereits auf gute Kooperationen in punkto Forschung und Unternehmen mit der Uni Hannover verweisen kann.
Rund 100 Teilnehmer, Interessierte aus der Gesundheitsbranche wie von einem Sanitätshaus, Mittelständler oder Privatpersonen hatten sich für die Veranstaltung, die den Fokus auf Wirtschaft und Gesundheit legte, angemeldet, so auch Andreas Lehmann. Der Münchner, Geschäftsführer von "Lemisoft" und gelernter Softwareentwickler, war begeistert vom vielfältigen Spektrum des Nachmittags. Dazu gehörten Impulse, die er aus den Erläuterungen von Prof. Armin Eichinger (IMUT: Institut Mensch und Technik) erhalten hat, ebenso wie die Recherchen eines "Sparkasslers": Bernd Schmid setzte sich mit dem "Einfluss der Demographie auf die Bepreisung von Krediten" auseinander. Am spannendsten habe er die Referate über die Logistik in der Lebensmittelbranche und die Überlegungen zu den Absatzprognosen im Modehandel gefunden, sagt Lehmann.
Prof. Diane Ahrends vom Technologie Campus Grafenau hatte ihren Part "Neue digitale Welt für alle" in "Ist Industrie 4.0 smart?" umbenannt und ging auf Digitalisierung, das Internet der Dinge oder Big Data ein.
Als Projektpartner war auch Stefan Schuster, Mitarbeiter vom E-Wald-Konzept, zu der Gruppe gestoßen. Er befasst sich mit dem Reichweitenmodell und betonte, wie alltagstauglich die Elektroautos seien, 80 Prozent der Fahrten mit einer Reichweite von 100 Kilometern könnten damit erledigt werden. "Das Auge analysiert mit. Datenanalyse und Visualierung." Soll der Fahrer der Anzeige seines E-Autos vertrauen, wenn nur noch eine Reichweite von 13 Kilometern angegeben wird?" Am Beispiel des vom Technologiezentrum Grafenau optimierten Reichweitenmodells ging Fernandes auf die Visualisierungsapplikation ein, mit der historische Fahrten simuliert und die Faktoren im Modell dynamisch geändert werden. "Somit kann der Fahrer auch Prognosen unter geänderten Fahrtbedingen durchführen; er bekommt Vertrauen in die Ergebnisse, selbst bei grenzwertigen Ausnahmefällen, wie z.B. Langstreckenfahrten", führte der Physiker Michael Fernandes aus. Am Schluss wurde er mit einem "Best Presentation Award" bedacht. Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba überreichte, zusammen mit Dipl.-Ing. Claudia Puck, die die Veranstaltug organisiert hatte, Pokal und Urkunde. Fernandes darf seinen Vortrag zudem im "Bavarian Journal" publizieren.
01.03.2016 | PNP