"This site requires JavaScript to work correctly"

Eine Brücke über den Atlantik

10.3.2014 |

20140310-santa-clara-university

Technische Hochschule Deggendorf und kalifornische Santa Clara University starten einzigartiges Pionierprogramm

Vielversprechende Geschäftsideen zu entwickeln ist eine Sache. Sie auch auf den Markt zu bringen und die Vision zu Geld zu machen, ist die wohl größere Hürde. Wo ließe sich diese Hürde besser überspringen als im Silicon Valley, dem weltweiten Zentrum für Innovation und Gründungskultur?

 

Dort wo einst Google, Facebook und Apple ihren Siegeszug um die Welt begannen, sitzt die Santa Clara University (SCU). Als Partnerhochschulen bieten die SCU und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zukünftig das weltweit einzigartige, berufsbegleitende „Silicon Valley Program“ an. Dabei trifft deutscher Erfindergeist auf amerikanisches Marktmanagement und das Ziel ist klar: Ideen zu Geld zu machen.

20140310-santa-clara-university-2

Das „Silicon Valley Programm“: Dabei arbeiten innovative Köpfe und Querdenker über insgesamt acht Monate berufsbegleitend systematisch an ihren Geschäfts- oder Produktideen. Gemeinsam mit den Gründungs- und Marketingexperten der SCU entwickeln sie hierzu in Deggendorf einen umfassenden Businessplan. In Kalifornien schlägt dann die Stunde der Wahrheit: Die Teilnehmer stellen ihre Pläne direkt im Silicon Valley namhaften Finanzinvestoren vor. Dort zeigt sich, wessen Ideen im wahrsten Sinne Gold wert sind oder an welchen Stellen noch Verbesserungspotenzial besteht. „Deutschland ist das Land der Ideen. Unzählige Innovationen und Businessideen lagern quasi versteckt in deutschen Köpfen oder Kellern und warten nur darauf, umgesetzt zu werden. Jedoch haben nur die Wenigsten das Knowhow und ein passendes Konzept, um ihre Idee auch an den Markt zu bringen“, erklärt Professor Peter Schmieder, verantwortlicher Leiter des einzigartigen Pionierprogramms an der THD. „In der Vergangenheit führte das dazu, dass deutsche Entwicklungen wie Videorecorder und mp3-Player erst vom amerikanischen Markt aus ihren Weg in die Wohnzimmer und Hosentaschen rund um den Globus fanden“, so Schmieder weiter. Schon seit längerem befasste sich der Hochschuldekan mit dem Gedanken, die notwendigen Kompetenzen über den Atlantik hinweg zu bündeln. Schließlich arbeitet die THD bereits seit fast fünf Jahren erfolgreich im MBA-Bereich mit der SCU zusammen. Nach einer über einjährigen intensiven Planungsphase machten sich Prof. Schmieder und THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber im vergangenen Februar auf den Weg ins Silicon Valley zur Partneruniversität in Santa Clara. SCU Präsident Michael Engh war sofort von der Idee des „Silicon Valley Program“ begeistert. Im Herzen der internationalen Gründungskultur unterzeichneten sie die Kooperationsvereinbarung für das weltweit einzigartige Programm. Es richtet sich vorwiegend an Gründer und Gründungsinteressierte sowie Innovationsmanager oder –verantwortliche international agierender Unternehmen.

Die erfolgreiche Teilnahme wird von der amerikanischen Eliteuniversität offiziell zertifiziert. Das Programm kann sowohl separat als auch im Rahmen des berufsbegleitenden MBA Unternehmensgründung, und –führung an der THD absolviert werden. Der Start des „Silicon Valley Program“ ist im Juni 2015.

Für Interessierte bietet die TH Deggendorf am 26. März um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung an. Zusätzliche Informationen gibt es auch online unter www.th-deg.de/weiterbildung.