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Wir alle waren Via Artis SpiRi“

26.5.2014 |

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Die dritte Auflage der „längsten Kulturmeile“ wurde feierlich beendet – positives Resümee

Drei Wochen herrschte die „Magie des Holzes“ auf „Bayerns längster Kulturmeile“. Bereits das dritte Mal luden die Gemeinden Spiegelau und Riedlhütte zu einem bunten Reigen an Veranstaltungen auf die Via Artis SpiRi. Am Sonntag wurden die Kulturwochen feierlich beendet.

 

Dem neuen Bürgermeister von Spiegelau, Karlheinz Roth, fiel die Aufgabe zu, den Festakt im Riedlhütter Pfarrheim zu moderieren, nachdem Helmut Vogl als benachbarter Amtskollege mit der Eröffnung die Klammer aufgemacht hatte, die beide Gemeinden kulturell besonders zusammen hält. Er griff das Motto des ersten Liedes der Gruppe „Josef Scholz und seine B6“ auf: „An einem Abend, so wie heute, lade ich mir Freunde ein.“

Den Freunden zu danken und sie zu ehren, dazu hatte dann roth ausgiebig Gelegenheit. Eigentlich hätte ja jeder im Saal persönlich begrüßt werden können, zumeist Aktive der Kulturszene, selbstMacher, Gestalter, Organisatoren oder auch aktive Kultur-Genießer. Beispielhaft begrüßte Roth dann die Geistlichkeit mit Diakonin Gabi Neumann-Beiler und Pfarrer Rupert Wimmer, Altlandrat Alfons Urban, Bürgermeister Helmut Vogl, Sparkassenvorstand Stefan Proßer, TAZ-Geschäftsführer Michael Fuchs sowie Künstler(innen), Vereine und Verbände und den später hinzugekommenen MdL Max Gibis. „Schade, dass es schon wieder vorbei ist“, meinte Karlheinz Roth und gab so dieMeinungVielerwieder. Drei Wochen, die im Flug vergangen seien. DreiWochen, die einen hohen Stellenwert bei Bevölkerung und Kulturgenießern weit über dieKommunen hinaus genossen hätten. Ein Stück Tradition sei mitGlas undHolzwieder lebendig geworden,Gedanken undGefühle zurHeimat seienmitKunst oft ideal zu transportieren.

Und: „Kunst verbindet!“ So wie der Pin, der heuer die Besucher schmückte. Eine Anstecknadel schaffte ein „Wir-Gefühl“ und zudem die Chance, bei einer Verlosung am Abschlussabend einen Kulturgenuss zu gewinnen. Er selbst habe schon mehrere besessen. Da die aber so begehrt waren, habe er sie immer wieder weitergereicht. Man könne stolz sein auf das, was da gezeigt wurde, wie er auf eigenen Ausstellungsbesuchen erlebt habe.

Der Reigen war heuer wieder lange – per Kunstmeile mit verschiedensten Künstlerpräsentationen – und vielfältig vonMusik über Malerei bis zu inspirierendenWanderungen. Wir bunt er war, zeigte sich beim Verlesen der Namen aller Aktiven, die sich an diesem Abend noch einen Würfel aus einem Gesamtkunstwerk von Josef Schneck als Erinnerung abholen konnten.Wenn auch nur noch ein Teil von ihnen zur Abschlussveranstaltung hatte kommen können, füllte sich das Rednerpodest dann doch zusehends mit Personen, die auf oder hinter der Bühne gewerkelt hatten.

Jeder Würfel ist ein „Puzzlestück“ aus einem Bild, das in 160 Teilen eine Bayerwaldlandschaft zeigt; davor eine geblasene Glaskugel, in der sich das ganze Hüttengeschehen spiegelt. Jeder Wür- Die dritte Auflage der „längsten Kulturmeile“ wurde feierlich beendet – positives Resümee „Wir alle waren Via Artis SpiRi“ fel ist ein Unikat und signiert. Und wenn die Chance auch gering ist, dass sich die Teile jemals wieder zum Gesamtbild fügen, so weist doch jedes Einzelteil immer mit seinen Linien und Farben auf das Ganze hin. Einen besonderen Dank sprach Roth an Stefan Proßer – und auch an seine Frau aus – der sich unermüdlich für die ViaArtis SpiRi stark gemacht habe. Er erhielt die Skizze des „Würfelbildes“ alsGanzes überreicht.

Mit Kultur oder Genuss nach Hause gehen durften schließlich auch die Gewinner der Ziehung aus der Pin-Aktion, die von dem speziell etikettierten „ViaArtis- Bieri“ über Genießergutscheine bis zu Jahrestickets für Einrichtungen reichten. Besondere Freude werden aber Volker Döringer mit einem Glasobjekt (Titel: Afrika) von Michael Schreiner und Adolf Blöchingermit einemBild von Susanne Zuda haben. Das zeigt die „Ars Vivendi“, die Lebenskunst und Lebenslust, zu der Karlheinz Roth und die Musiker dann noch gerne einluden, zu bleiben, zu verweilen und die Sitzweil zum Schluss zu genießen.

Quelle: Passauer Neue Presse
Autor/Foto: HermannHaydn