11.9.2014 |
„Das ist eine Riesenchance, unsere Hochschule weiterzuentwickeln“, sagte THD Präsident Prof. Dr. Peter Sperber im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Minuten zuvor hatte die Bayerische Staatsregierung gestern (9.September 2014) in ihrer Kabinettsitzung dem Erweiterungsvorhaben der Technischen Hochschule Deggendorf zugestimmt. Studienschwerpunkt in Metten und Pfarrkirchen soll der Gesundheitsbereich sein. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, dass die erfolgreichen Technologietransferzentren der THD, künftig auch nach der bisher auf fünf Jahre befristeten Anschubfinanzierung dauerhaft eine Grundfinanzierung erhalten werden.
Auszüge aus der Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (9.9.2014):
Bayerns Kabinett billigt wissenschaftsgestützte Regional- und Strukturpolitik von Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle
Neue Studienangebote und Forschungszentren als Impulsgeber für die Regionen
MÜNCHEN. „Auf der Basis eines engmaschigen Netzes von Wissenschaftsangeboten sollen die Hochschulen für angewandte Wissenschaften künftig in den Regionen vielfältige Impulse für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung geben. Wir können damit eine neue Phase der Erfolgsgeschichte der Struktur- und Regionalpolitik einläuten. Die Grundlage dazu bietet ein wissenschaftsgestütztes Struktur- und Regionalisierungskonzept.“ Dies betonte heute Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle bei der Sitzung des Bayerischen Kabinetts in München. Er verwies auf die Innovationswirkung der Ansiedlung von Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie Technologietransferzentren seit den 1990er Jahren vor allem im ländlichen Raum. Diese günstige Entwicklung will er mit neuen Akzenten fortschreiben. „Dazu bringen wir verstärkt wissensbasierte und innovationsträchtige Sektoren voran. Die Hochschulen und Technologietransferzentren spielen dabei eine zentrale Rolle“, so der Minister.
Kernelement des „wissenschaftsgestützten Struktur- und Regionalisierungskonzepts“, das heute auf Initiative von Dr. Spaenle vom Ministerrat als Gesamtpaket beschlossen wurde, sind der Ausbau von Hochschulangeboten in Nord- und Südbayern: vor allem in jenen Regionen, die bisher noch weniger von der Leistungs- und Innovationsfähigkeit der Hochschulen profitieren. Diese will der Freistaat stärken. Konkret geht es Minister Spaenle um vier Maßnahmenbündel:
Das Bayerische Kabinett will dafür im kommenden Doppelhaushalt knapp 80 Millionen Euro bereitstellen – vorbehaltlich der Bewilligung durch den Landtag als Haushaltsgesetzgeber.
Neue Studienangebote in Nord- und Südbayern – Schwerpunkte im Süden: Pfarrkirchen, das Chemiedreieck, Neuburg an der Donau und Kempten
Die Bestandteile des wissenschaftsgestützten Struktur- und Regionalisierungskonzepts fügen sich in bereits bestehende Ansätze nahtlos ein.
In Südbayern geht es Dr. Spaenle u.a. um diese Standorte besonderer Priorität:
Grundfinanzierung der Technologietransferzentren nachhaltig sichern
Die Technologietransferzentren will Minister Spaenle stärken. Erfolgreiche Technologietransferzentren sollen nach der bisher auf fünf Jahre befristeten Anschubfinanzierung dauerhaft eine Grundfinanzierung erhalten.
Profile Technischer Hochschulen stärken
Minister Spaenle will die Profilbildung der Technischen Hochschulen Ingolstadt, Nürnberg, Deggendorf sowie Regensburg und Amberg-Weiden unterstützen und die bereits veranschlagten Mittel im Doppelhaushalt 2015/2016 anheben.