15.7.2014 |
Weiterer Meilenstein zum kunststoffcampus bayern
Nach nur etwa sechsmonatiger reiner Bauzeit hat der kunststoffcampus bayern mit dem Richtfest am vergangenen Freitag (11. Juli 2014) einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Stärkung der regionalen und überregionalen Wirtschaft erreicht.
Erstmals innerhalb Bayerns werden mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach zwei Hochschulen in einem Campus vor Ort intensiv kooperieren. Dies geschieht vor allem auf den Gebieten Technologietransfer für Kunststoffe (THD) und Wissenstransfer für berufliche Weiterbildung (Ansbach), die die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft im Technologie- und Studienzentrum Weißenburg bündeln. Daher wird mit der Namensgebung „kunststoffcampus bayern“ auch ein bayernweiter Anspruch erhoben.
THD Präsident Prof. Dr. Peter Sperber erklärte beim Richtfest: „Die Technische Hochschule Deggendorf war in Bayern Vorreiter mit der Campus-Idee. Der Idee, Forschung- und Entwicklung nach Außen zu tragen, auszulagern in Orte in der Umgebung der Hochschule. Orte mit einer wirtschaftlich-industriellen Historie und den entsprechenden Unternehmen, auf die wir uns mit unseren Forschungs- und Entwicklungsthemen fokussieren. Glas in Teisnach und Spiegelau, Mechatronik in Cham, Logistik in Grafenau und jetzt Kunststoff in Weißenburg. Die wichtigste Grundvoraussetzung dabei ist aber, dass vor Ort der bedingungslose Wille zur Umsetzung da ist: die Region muss den Campus wollen. Im Fall Weißenburg darf ich sagen – mehr wollen geht fast nicht. Und so hat die Technische Hochschule Deggendorf mit dem kunststoffcampus bayern in Weißenburg zum ersten mal das heimatliche Niederbayern verlassen und die Campusidee nach Mittelfranken „exportiert“.
Das Technologie- und Studienzentrum fördert die Intensivierung des Wissenstransfers durch Innovationen und Weiterbildungsangebote. Davon sollen nicht nur die Betriebe im Kunststoffbereich (ca. 4.500 Arbeitsplätze alleine im Kunststoffsektor!), sondern auch das Management der regionalen Firmen in der Region profitieren. Der bereits erstellte Rohbau umfasst ein Campus-Gebäude von 54 m Länge, 33 m Breite und 10 m Höhe (3-geschossig), dessen Kostenvolumen 15 Mio. € (einschl. staatliche Forschungseinrichtung) beträgt. Das Bauvorhaben befindet sich derzeit sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen und sieht seiner vertraglichen Fertigstellung zum 19.12.2014 bzw. einer Inbetriebnahme zum 15.3.2015 entgegen. Am 10.7.2014 wurde bereits mit den Ausbauarbeiten, unter anderem mit dem Einbau eines Brückenkrans, begonnen.