28.4.2015 |
Hochschule schafft Defibrillatoren an
„Bei Kammerflimmern ist immer die Zeit entscheidend", warnte Sabrina Herzog, Dozentin im Rettungsdient, immer wieder eindringlich während ihrer Schulung an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Seit Mitte April besitzt die Hochschule vier Defibrillatoren. Herzog unterwies als Mitarbeiterin der Firma Junghanns 16 Ersthelfer der THD im Umgang mit den neuen Geräten.
„Wir als Hochschule tun alles dafür, dass unsere Studierenden und Mitarbeiter nicht nur optimale Lern- und Arbeitsbedingungen vorfinden. Sie sollen im Notfall auch bestens versorgt sein und optimal reagieren können. Defibrillatoren sind für Ersthelfer eine große Stütze und steigern die Überlebenschance der Opfer signifikant", so Dr. Gregor Biletzki, Kanzler der Technischen Hochschule Deggendorf. Das bestätigt auch Sabrina Herzog: „Von zehn Wiederbelebungsopfern überleben ohne den Einsatz eines Defibrillators ein bis zwei Personen, kommt ein Defibrillator zum Einsatz überleben fünf bis sechs Personen", so die Lehrrettungsassistentin und Medizintechnikerin der Firma Junghanns aus Hengersberg, bei der die THD die neuen Geräte erworben hat. Während ihrer Schulung an der THD, zu der die Ersthelfer der Hochschule geladen waren, betonte sie immer wieder, wie wichtig die schnelle Erste Hilfe für das Opfer ist. Alle Teilnehmer übten an einem Dummy die Erste Hilfe an einem Wiederbelebungsopfer mit Hilfe eines Defibrillators. Der Defibrillator unterstützt dabei die Hilfeleistenden. Das Gerät prüft, ob das Herz schlägt, ob es still steht oder ob ein Kammerflimmern vorliegt. Daraufhin gibt es den Hilfeleistenden Anweisungen, wie weiter zu verfahren ist. Wenn nötig, setzt es einen Stromstoß ab, sonst leitet es die Ersthelfer in der Wiederbelebung an. Das an der THD angeschaffte Gerät verfügt zudem über einen Kindermodus und ist viersprachig, wobei die Grundeinstellung Deutsch ist.
28.04.2015 | THD-Pressestelle