11.2.2016 |
Erster Blick ins neue Gebäude des Technologiecampus Grafenau
Sehr hell, modern, mitten in der Stadt und doch mit Blick ins Grüne – so präsentiert sich das neue Gebäude des Technologiecampus Grafenau (TCG) am Stadtberg. Inzwischen ist der Umzug von Neudorf abgeschlossen und so konnte der Grafenauer Anzeiger gestern einen ersten Blick ins Innere werfen.
(PNP-Grafenauer Anzeiger vom 04.02.2016, Autorin U. Langesee)
TCG-Leiterin Prof. Diane Ahrens übernahm selbst die Führung, der sich auch Bürgermeister Max Niedermeier und Gerhard Bogner, Geschäftsführer der Kommunalen Service GmbH, anschlossen.
"Wir sind sehr glücklich und dankbar, hier sein zu können. Es wurde wunderschön gemacht und alles ging so schnell", freut sich die Campus-Leiterin. Besonders genießt sie von ihrem Büro im zweiten Stock wieder diesen Blick ins Grüne, den sie in Neudorf so schätzte – aber jetzt von einem modernen, zentralen und vor allem repräsentativen Gebäude aus. So ein Haus mitten in der Stadt erzielt die Außenwirkung, die der Technologiecampus mit seiner Zukunftsforschung impliziert.
Nach dem Eingang von der Hauptstraße her zieht es den Blick nach oben. Ein Lichthof vom Erdgeschoss über zwei Stockwerke öffnet sich. Hohe Fenster auf der Ost- und Westseite lassen viel Licht ins Innere, die Transparenz verstärkt das Geländer aus Glastafeln um den Lichthof, die Helligkeit mehren die Weiß- und sanften Grautöne, die hier dominieren. Einziger bunter Hingucker auf jeder Etage werden große Glasbilder werden. Sie stellen den "Silicon Forest" mit dem Blick auf dunkle Waldwogen vor einem orangefarbenen Horizont dar, das Forschungsfeld Big Data Analytics mit einer grünen Hand auf einem PC und das Forschungsfeld Supply Chain Management mit einem Vogel, der Futter gezielt auswählt.
Zwei Großraumbüros gibt es in jedem Stockwerk, für Big Data Analytics und für Supply Chain Management, und einige Besprechungszimmer unterschiedlicher Größe. "Für unsere Art der Arbeit sind Großraumbüros ideal, weil der Austausch zwischen den 14 Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig ist. Und falls man sich in kleinerem Kreis unterhalten will, kann man sich in die Besprechungszimmer zurückziehen", sagt Ahrens.
Neu in den Großraumbüros sind mittig platzierte "Besprechungswürfel", die schallisolierend sind, und so ein kurzes Gespräch mitten im Raum erlauben, ohne dass die Anderen davon gestört werden.
Schon eingerichtet ist das Büro für einen weiteren Professor, der ab Oktober hier auf dem Gebiet Big Data Applications (innovative Datenbanktechnologien) forschen wird.
Aber zunächst sollen ab April die ersten Student(inn)en ihre Videovorlesungen zum Bachelor-Studium "Kindheitspädagogik für Erzieher/innen" im Vortragsraum im Erdgeschoss mitverfolgen. Im Rahmen des Forschungsprojektes DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) bietet die Technische Hochschule Deggendorf diesen berufsbegleitenden Studiengang an.
Für Erzieher/innen auch ohne Abitur ist dies eine Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden. "30 Personen haben sich dafür angemeldet, zehn davon kommen aus der Grafenauer Region, die dann von hier aus studieren können", freut sich die Campusleiterin über das Interesse.
Die offizielle Eröffnung des Technologiecampus Grafenau wird sich indes bis in den Herbst verschieben, weil auch die Außenanlagen mit dem Campus an der Scharrerstraße erst hergestellt werden müssen, um das Gesamtbild perfekt zu machen.
04.02.2016 | PNP (U. Langesee)