5.11.2016 |
Erstes gemeinsames SCR-Forum des kunststoffcampus bayern in Kooperation mit dem Entwicklungsdienstleister k3 works GmbH in Weißenburg
Rund 100 Automotive-Experten aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft trafen sich Mitte Oktober 2016 zum ersten SCR-Forum auf dem kunststoffcampus bayern. Die Gäste aus dem In- und Ausland diskutierten darüber, wie Systeme und Komponenten, mit denen der Stickoxid-Ausstoß von Dieselmotoren reduziert wird, künftig im Labor erprobt werden können.
Im Rahmen der ganztägigen Veranstaltung, hatten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Gelegenheit, sich einerseits über Trends und Entwicklungen auf diesem Gebiet auszutauschen als auch die Möglichkeit, einen Blick auf die innovativen Testeinrichtungen im Technikum des Technologie- und Studienzentrums Weißenburg zu werfen.
(SCR steht hierbei für den Begriff selektive katalytische Reduktion, aus dem Englischen „selective catalytic reduction“ und bezeichnet eine Technik zur Reduktion von Stickoxiden in Abgasen. Das dazu im Fahrzeug mitgeführte und benötigte Medium ist Adblue)
Im Detail diskutierten die Fachleute unter anderem, welche Tanksysteme sich für AdBlue - jene chemische Lösung die zur Reduktion der gesundheitsschädlichen Stickoxide in Dieselfahrzeugen mitgeführt wird - eignen. Weitere Vorträge befassten sich mit den Fragen, wie sich diese sogenannten SCR-Tanks bei tiefen Temperaturen verhalten und die aufwändigen Straßentests dieser und weiterer Komponenten durch Laborsimulationen ersetzt oder reduziert werden können. Dies seien wichtige Fragestellungen für die automobile Zukunft, denn „SCR wird uns noch lange beschäftigen – zumindest, solange es Verbrennungsmotoren auch in modernen Hybridfahrzeugen gibt. Eine Alternative zum AdBlue-System sei derzeit nicht in Sicht“ betont Andreas Pöppl, Geschäftsführer der k3 works GmbH.
„Der kontinuierliche Austausch zwischen internationalen Vertretern aus Forschung und Wirtschaft sei“, so Prof. Dr. Christian Wilisch, Gesamtleiter des kunststoffcampus bayern, „eine der Grundlagen für eine umweltfreundliche, automobile Zukunft“. In Weißenburg habe man zudem erfolgreich daran weitergearbeitet, den Erprobungsbereich Kunststoff mit dem Testbereich der Automotive-Branche zu verbinden.
„Das erste SCR-Forum ist auch ein Zeichen dafür, dass wir es mit unserer Zusammenarbeit ernst meinen“, ergänzt Andreas Pöppl. Vor fast genau einem Jahr haben die Technische Hochschule Deggendorf und der Treuchtlinger Entwicklungsdienstleister k3 works GmbH einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Es war der Startschuss für ein Leuchtturmprojekt der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschule in der Region Altmühlfranken.
A. Pöppl: „Dieser Blick in die Zukunft hat uns gezeigt, dass wir mit dem Technologiezentrum auf dem kunststoffcampus bayern unserem gemeinsamen Ziel wieder ein großes Stück nähergekommen sind: Wir wollen das führende, unabhängige und akkreditierte SCR-Labor werden.“ Auf dem Weg dahin denken die Veranstalter bereits jetzt darüber nach, im übernächsten Jahr mit einem zweiten SCR-Forum an den Erfolg des ersten Treffens anzuknüpfen.
Über den kunststoffcampus bayern
Am kunststoffcampus bayern werden im Technologiezentrum der Technischen Hochschule Deggendorf Produktionstechniken weiterentwickelt und neue Werkstoffe erprobt. Außerdem dient es als mess- und labortechnisches Zentrum für Unternehmen der Kunststoffindustrie. Der am Campus angesiedelte Technologieschwerpunkt „Messtechnik und Oberflächenmesstechnik" eröffnet zudem für Unternehmen, die bereits am regionalen Kunststoffnetzwerk „k-messwerk" beteiligt sind, die Möglichkeit, ein gemeinsames mess- und labortechnisches Zentrum zu integrieren.
Über die k3 works GmbH
Als führender akkredierter Dienstleister im Bereich Kraftstoff und Emissionen entwickelt und erprobt die k3 works GmbH mit den Erfahrungen aus der Serie maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Kunden. Der Fokus liegt dabei in der Automobilindustrie. Zum Kundenspektrum der k3 works gehören sowohl global tätige Unternehmen als auch der regionale Mittelstand. Die Dienstleistungen werden aus den Bereichen Automotive, Chemie, Kunststoffverarbeitung sowie Medizin-, Elektro- und Umwelttechnik angefragt. Bereits heute kann die k3 works auf 15 Jahre „Marke k3 works“ zurückschauen. Die gewonnenen Erfahrungen und das Know-How im Testing bringt k3 works auch zukünftig ein, um letztendlich unsere gemeinsame Umwelt durch sichere und emissionsarme Produkte, erprobt bei der k3 works, zu verbessern.
05. November 2016 | THD-Pressestelle (CM) / k3 works