14.12.2016 |
Wissenschaftsstaatssekretär Sibler und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt bei Auftaktveranstaltung von „MINTerAKTIV“ – Vierzehn Universitäten und Hochschulen erhalten Förderurkunden für Projekte im naturwissenschaftlich-technologischen Bereich
Vier Projekte an Universitäten und zehn Projekte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften werden im Rahmen von „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zum MINT-Abschluss in Bayern“ mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert. Das gaben heute Staatssekretär Bernd Sibler und Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sowie der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, in München bekannt.
Wissenschaftsstaatssekretär Sibler betonte bei der Auftaktveranstaltung: „In Zeiten einer kontinuierlich steigenden Nachfrage nach MINT-Arbeitskräften setzen wir mit der konsequenten Fortsetzung der Förderung in diesem Bereich ein wichtiges Zeichen. Die Staatsregierung hat sich zum Ziel gesetzt, insbesondere zukunftsträchtige Branchen mit noch mehr qualifizierten Fachkräften zu versorgen. Dafür gehen wir die Weiterentwicklung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Studienabschluss gerade im Bereich der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik im Freistaat weiter aktiv an. Erfolgreiche Absolventen sind ein Aushängeschild für ihre jeweilige Hochschule und stärken den Wissenschafts- und Technologiestandort Bayern.“
Die ausgewählten Projekte setzen neue Schwerpunkte, wie die regionale Verankerung der MINT-Ausbildung, die Erhöhung der Durchlässigkeit des Bildungssystems und die Begabtenförderung.
Bertram Brossardt stellte heraus: „Eines der Hauptziele von ‚MINTerAKTIV‘ ist es, die Rahmenbedingungen für Studierende so zu verbessern, dass sie mit Begeisterung am Ball bleiben und ihr Studium nicht vorzeitig abbrechen. Um den bestehenden Fachkräfteengpässen im MINT-Bereich entgegenzuwirken, brauchen wir Projekte wie ‚MINTerAKTIV‘. Sie stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Bayern.“
Übergang Schule-Studium verbessern
Ein Großteil der Projekte enthält Maßnahmen im Bereich des Übergangs von der Schule zur Hochschule. Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle betonte im Vorfeld: „Die Hochschulen setzen hier an einer wichtigen Stelle an, durch rechtzeitige und weitreichende Informationen und gemeinsame Projekte das Interesse an einem MINT-Studium bei Schülerinnen und Schülern weiter zu erhöhen.“ Durch Kooperationen mit Schulen, wie etwa dem Angebot für ein Frühstudium, vermitteln die Hochschulen ein realistisches Bild der fachlichen Anforderungen und bereiten so auf den neuen Lebensabschnitt der Studienzeit vor.
Zielgruppenspezifische Förderung ausbauen
Ein weiterer Schwerpunkt der Hochschulen ist die Verbesserung der zielgruppenspezifischen Ausrichtung der Lehr-/Lernkonzepte unter Berücksichtigung der zunehmenden Heterogenität der Studienanfänger. Dieser Aspekt spielt insbesondere bei der Prävention von Studienabbrüchen eine große Rolle. „Ziel kann es nicht sein, das Leistungsniveau zu senken, sondern für die unterschiedlichen Niveaus entsprechende Angebote bereitzustellen. Gleichzeitig wird das Angebot für leistungsstarke Studierende weiterentwickelt, um hier frühzeitig Potenziale zu nutzen“, erklärte Wissenschaftsminister Dr. Spaenle. Die geförderten Projekte bieten breite Ansatzmöglichkeiten von Online-Self-Assessments über Beratungsangebote und Mentoring bis zum Ausbau von blended learning-Konzepten, in denen die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert werden. Ein weiterer Schwerpunkt sind Kooperationen mit regionalen Partnern, um den Praxisbezug im Studium zu erhöhen.
Das Projekt „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zum MINT-Abschluss in Bayern“ knüpft nahtlos an die beiden Vorgängerprojekte „Wege zu mehr MINT-Absolventen“ von 2008 bis 2011 und „Erfolgreicher MINT-Abschluss an bayerischen Hochschulen“ von 2012 bis 2015 an, die das Staatsministerium und bayme vbm vbw gemeinsam ins Leben gerufen haben. Als Partner unterstützen bayme vbm vbw wieder das Projekt „MINTerAKTIV“ finanziell. Die Projekte der Universitäten und Hochschulen erhalten über eine Laufzeit von 3 Jahren bis zu 150.000 EUR Förderung.
Geförderte Hochschulen
Universität Augsburg
Universität Bayreuth
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Technische Universität München
Hochschule für angewandte Wissenschaften Aschaffenburg
Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten
Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof
Hochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim
Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
Ostbayerisch-Technische-Hochschule Amberg-Weiden
Technische Hochschule Deggendorf
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
14. Dezember 2016 | Pressestelle StMBW (A. Ofenbeck)