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19.09.2018 | THD-Pressestelle - Die Digitalisierung ist kein Zukunftsthema, sie betrifft uns alle. Und zwar schon heute. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat dieses Themenfeld seit langem im Fokus. Gerade erst im Juli hatte das Kabinett in München die Genehmigung einer neuen, eigenen Fakultät für Informationstechnologien an der THD beschlossen. Sie wird 2019 an den Start gehen, die Weichen sind gestellt. Aber schon jetzt möchte die THD ihren Dialog mit den Unternehmen der Region diesbezüglich weiter intensivieren.
Im kommenden Wintersemester wird es deshalb eine Reihe von sogenannten DigiCamps geben, am 28. September findet ab 12.45 Uhr im Josef-Rädlinger-Hörsaal der Hochschule ein hochkarätig besetztes Kick-Off-Symposium dazu statt. Die Veranstaltung richtet sich an Vertreter der lokalen und überregionalen Wirtschaft und ist mit über 200 Teilnehmern bereits seit längerem ausgebucht. Mag sein, dass die Verwendung des Begriffs „Digitalisierung“ inflationäre Maßstäbe angenommen hat. Dennoch ist diese nicht nur mitten in der Gesellschaft angekommen, sie ist zugleich die ganz große Herausforderung der kommenden Jahre für unsere Wirtschaft. Eine Herausforderung, der es sich zu stellen gilt. Die THD möchte dabei eine ganz besondere Schnittstelle einnehmen. „Mit der neuen Informatik-Fakultät an der THD wird ein Meilenstein für die Hochschule, für die Stadt Deggendorf und auch für die ganze Region gesetzt“, ist sich THD-Präsident Prof. Peter Sperber sicher. Die Rede ist von bisher kaum irgendwo angebotenen Studiengängen, circa 1000 zusätzlichen Studierenden, etwa 60 weiteren Arbeitsplätzen und einem Gesamtinvestment von rund 80 Millionen Euro.
Aber die THD versteht sich eben nicht nur als Bildungseinrichtung, sondern explizit auch als Partner der Wirtschaft – und hier insbesondere des Mittelstandes – in Ostbayern. „Wir wollen“, so Sperber, „die Smart Economy der Zukunft als wissenschaftlicher und forschender Partner der Unternehmen mitgestalten.“ Ein ganz neuer Baustein dieses Austauschs sei das Format „Digitalisierung im Dialog“, das am 28. September mit einer großen Auftaktveranstaltung startet. In der Folge werde es bis zu acht DigiCamps der verschiedenen Fakultäten der THD geben. Dort wird praxisnah und zusammen mit Industriepartnern über erfolgreiche Wissens- und Technologietransfers in Sachen Digitalisierung, aber auch über bedeutsame neue Trends berichtet. Im Zentrum jeder dieser Veranstaltungen: Der Dialog, der Austausch, das Gespräch mit allen beteiligten und interessierten Akteuren.
Ein besonderes Highlight des Auftaktsymposiums am 28. September ist der Vortrag von Sven Gábor Jánszky, der als Deutschlands innovativster Trendforscher gilt. Seine provokante Frage: „Wieviel Mensch verträgt die Zukunft?“ Jánszky ist Direktor des 2b AHEAD ThinkTanks. Auf seine Einladung treffen sich seit zwölf Jahren rund 250 Firmen- und Innovationschefs der deutschen Wirtschaft. Jánszkys Trendanalysen zu den Lebens-, Arbeits- und Konsumwelten der kommenden zehn Jahre und seine Strategieempfehlungen prägen die Zukunftsdiskussionen vieler Branchen. Als Sparringspartner für Vorstände führt und moderiert er die Strategieentwicklung hin zu Geschäftsmodellen der Zukunft.
Als weitere kompetente Referenten sind der Staatsminister für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, THD-Präsident Prof. Sperber, Dr. Marco Heck, Vice President Operations, MANN+HUMMEL GMBH, Prof. Dr. Thomas Bartscher, Leiter des I:AD Instituts für Arbeit & Digitalisierung sowie Wissenschaftlicher Leiter des Weiterbildungszentrums an der THD und Prof. Dr.-Ing. Volker Wirth, Professor an der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der THD, vorgesehen. Sie alle werden das Thema Digitalisierung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Aber stets mit einer Forderung: Der Mensch steht im Mittelpunkt, die Technik ist das Werkzeug – für eine bessere Welt von morgen.