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Internationale Relevanz Deggendorfer Forschung

21.11.2018 |

20181117 Chinesische Delegation im Anwendungslabor 4 0THD Industrie 4.0 – Ein Projekt mit internationaler Strahlkraft

17.11.2018 | THD-Pressestelle - Am 13. November begrüßte Prof. Dr. Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), eine hochrangige Delegation der chinesischen Industrievereinigung für Werkzeug- und Formenbau im „Anwendungslabor Industrie 4.0“ der THD. Dort beschäftigt sich das Team um Prof. Dr. Ludwig Gansauge von der Fakultät für Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen mit neuen Technologien, Maschinen oder Zerspanungswerkzeugen speziell für den Werkzeug- und Formenbau. Die THD genießt in diesem Bereich die Anerkennung namhafter nationaler Unternehmen und findet auch zunehmend internationale Beachtung.

Die 26 Top Manager der chinesischen Abordnung mit Yu Weibing, Präsident der Zhejiang Saihao Industrial Co. Ltd. an der Spitze, zeigten sich von den innovativen Ergebnissen aus Deggendorf begeistert. Demonstriert wurden Automatisationslösungen in den Bereichen CAD/CAM, Auftragsplanung und –steuerung, Logistik, kollaborative Robotik, fahrerlose Transportsysteme, und die Möglichkeiten des neu entwickelten Shopfloor-Managements 4.0 für den Werkzeug- und Formenbau sowie die intelligente Nutzung industrieller Computertomografie.

Den Delegationsbesuch arrangiert hatten die Unternehmen DGM-Mori (Wernau) und Tebis AG (Martinsried). Dort ist man von der internationalen Relevanz der Deggendorfer Forschung absolut überzeugt. Aber auch die Stangl und Kulzer Group aus Roding ist Kooperationspartner der Wissenschaftler an der THD. Für entsprechend großes Augenmerk sorgte bei den Gästen aus China ein ausgestellter Elektro-Extremsportwagen der Rodinger mit nur 900 kg Gewicht und über 800 PS. Eine etwas kleinere Variante eines Extremfahrzeuges präsentierte parallel der studentische Verein „Fast Forest“. Beide Boliden sind Unikate und bestehen fast ausschließlich aus Unikatbauteilen.

Seit zweieinhalb Jahren lehrt und forscht Gansauge an der THD. Der Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich „Industrie 4.0“. Vorrangig geht es um eine Effizienzsteigerung von etablierten Prozessen sowie um die Entwicklung von voll digitalisierten Prozessen zur Produktivitätssteigerung in der Unikatfertigung (Spritz- und Leichtmetallguss sowie Blechumformung). Das „Anwendungslabor Industrie 4.0“ hat hohe Relevanz für viele Unternehmen in Ostbayern. Auch die digitalisierungsgerechte Integration von Lean Methoden, Automation und Data Analytics sind innovative Beispiele, wie die THD lokale Unternehmen im Bereich Werkzeug- und Formenbau unterstützen kann.
Damit die regionale Wirtschaft zukünftig die Forschungsergebnisse für die Einzelfertigung noch besser nutzen können, ist aktuell das „Zentrum für integrative Produktentwicklung und digitalisierte Produktion Institut“ (ZIPP) in Gründung. Ab März 2019 wird dieses offiziell an der THD starten.

Bild (THD): „Die Taizhou Mould association reist zu Studienzwecken nach Deutschland“: Prof. Peter Sperber und Prof. Ludwig Gansauge begrüßten potentielle Industrie-Kooperationspartner aus China an der THD.