18.4.2019 |
Deggendorfer Hochschule gewinnt bei Wettbewerb „Eine Uni – ein Buch“
18.04.2019 | THD-Pressestelle - Als eine von zehn Hochschulen in ganz Deutschland konnte sich die Technische Hochschule Deggendorf (THD) im Wettbewerb „Eine Uni – ein Buch“ durchsetzen. Dank der überzeugenden Bewerbung wird sich die THD in verschiedenen Aktionen ein Semester lang mit dem ausgewählten Buch „Factfulness“ von Hans Rosling beschäftigen. Der Wettbewerb wird vom Stifterverband und der Klaus Tschira Stiftung ausgelobt. Kooperationspartner ist der ZEIT Verlag. Jede prämierte Hochschule bekommt 10.000 Euro für die Umsetzung ihres Projekts.
Wie reagiert man auf Fake News oder "alternative" Fakten? Hans Rosling und seine Co-Autoren haben einen einfachen Vorschlag: mit Fakten. In ihrem Buch konfrontieren sie ihre Leser mit dem Zustand der Welt – und der ist deutlich besser, als er uns Medien-Konsumenten zu sein scheint. Der Autor erläutert die Mechanismen, die dazu führen, dass unser Eindruck den tatsächlichen Gegebenheiten oft nicht entspricht. Rosling formuliert eine sehr positive Botschaft und tut dies auf einem sicheren, faktenbasierten Fundament. Er bedient sich dabei einer wissenschaftlichen Argumentation ganz ohne Polemik oder Effekthascherei. Damit vermittelt er etwas, das sich die Technische Hochschule Deggendorf für alle ihre Mitglieder, seien es Mitarbeiter oder Studierende, nur wünschen kann: fundierten Optimismus.
„Wir wollen, dass gerade heutzutage über die Bedeutung von Fakten als Entscheidungs- und Bewertungsgrundlage diskutiert wird“, begründet Prof. Dr. Georg Herde von der THD die Wahl der Hochschul-Lektüre. Die vielen Fragen zu einzelnen politischen und gesellschaftlichen Bereichen, die die Autoren ihrer Leserschaft stellen, bilden hierfür eine hervorragende Basis. Die Hochschule ist überzeugt, dass darauf aufbauend hochschulweit Gespräche und Diskussionen angeregt werden, in den Vorlesungen ebenso wie in der Kaffeeküche. Diesen Diskurs wird sie durch geeignete Veranstaltungen unterstützen und auch die breite Öffentlichkeit einladen, daran teilzunehmen. Die Social-Media-Kanäle der THD begleiten alle Aktionen und liefern detaillierte Informationen.
Mit dem Wettbewerb „Eine Uni – ein Buch“ wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder und Mitarbeiter mit ihrer Hochschule stärken. Ob Erstsemester oder Fakultätsleiter, Professorinnen oder Verwaltungsmitarbeiter, die Mitglieder einer Hochschule sollen über das ausgewählte Buch ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern. Das Werk wählen die Hochschulen selbst aus. „Nicht das Thema, sondern die Begründung, warum ein Buch ausgewählt wurde, ist für die Förderung der Projekte ausschlaggebend“, erklärt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „Die Auseinandersetzung mit einem Thema in den unterschiedlichen Formaten über alle Hierarchiegrenzen hinweg wird nicht nur die Kommunikationskultur in den Hochschulen weiterentwickeln, sie stärkt auch die Verbindung der Hochschulen mit der Gesellschaft.“
Bild (THD): Prof. Dr. Georg Herde ist Mit-Initiator für die Teilnahme der THD am Wettbewerb „Eine Uni – ein Buch“.