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Smart unterwegs

24.4.2019 |

20190424 Smart unterwegs im Projekt CITRAMProjekt CITRAM unterstützt umweltschonenderes und treibstoffsparenderes Fahrverhalten

24.04.2019 | THD-Pressestelle - Eine neue Smartphone-App soll mit aktiver Bürgerbeteiligung Autofahrer in Grünen Wellen assistieren und Städte bei der Qualitätssicherung unterstützen. Im Sommer 2019 wird das Projekt CITRAM (Citizen Science for Traffic Management) in Hamm, Krefeld und Chemnitz starten. Dank des großen Know-How der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) können auch Elektrofahrzeuge in die Projektflotte mit aufgenommen werden.

CITRAM wird im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND“) durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Es greift aktuelle Probleme des städtischen Verkehrsmanagements auf. In Zusammenarbeit mit Bürgern und Mitarbeitern der genannten Städte werden neue Wege zur Qualitätssicherung der Ampelsteuerungen erforscht. Gleichzeitig bietet es engagierten Bürgern über eine Smartphone-App die Möglichkeit, ihr Fahrverhalten an Grüne Wellen anzupassen. So wird umweltschonende und treibstoffsparende Mobilität möglich.

Zur Erhebung der Verkehrslageinformation erweitert der Projektpartner 52°North, Münster, die bereits erprobte Citizen-Science-Plattform enviroCar. Mit dieser können Fahrer eigene Fahrten mittels einer Android App aufzeichnen und im enviroCar Portal (www.envirocar.org) analysieren. Hierzu werden über eine Schnittstelle Daten aus der Motor- und Abgassteuerung des Fahrzeuges zusammen mit Positionsdaten aufgezeichnet. Die Fahrdaten können von den Teilnehmern anonymisiert als Open Data publiziert werden. Damit werden diese für die Analyse der Qualität der Verkehrssteuerung und der Umweltbelastung nutzbar. Für Elektrofahrzeuge bringt die THD eine spezielle Datenaufzeichnung mit programmierbaren On-Board-Diagnose (OBD)-Modulen und Algorithmen in das Projekt ein. Auf diesem Wege soll eine Analyse von E-Fahrzeugen entwickelt und erprobt werden.

Der für das Projekt erweiterte Ampelphasen-Assistent [ui!] ECOMAT und die Plattform [ui!] UrbanPulse des Urban Institute Chemnitz, wird den Versuchsteilnehmern per Smartphone Empfehlungen für die optimale Geschwindigkeit liefern. Ziel ist es, möglichst ohne Halt durch die Testgebiete zu fahren. Die Ampelphasen-Informationen kommen aus den Verkehrssteuerungssystemen der Städte. Die Daten werden in Echtzeit verarbeitet.

Aus den gesammelten Informationen werden permanent Kenngrößen über das Verkehrsgeschehen im Hauptstraßennetz ermittelt. Diese stehen dann den Verwaltungen der drei Städte zur Verfügung. Darüber hinaus werden sie neben weiteren Daten an den Mobilitäts Daten Marktplatz (MDM) und die mCLOUD übertragen. So können auch andere weitere Fachabteilungen dieser und anderer Städte, beauftragte Ingenieurbüros oder wissenschaftlich Interessierte die Daten zielgerichtet zu eigenen Analysen nutzen.

Das Projekt begann im September 2018 mit den ersten Planungen. Es hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Im Sommer 2019 beginnt die Rekrutierung der Freiwilligenflotten.

Bild ([ui!] Urban institute): Der Ampelphasen‐Assistent [ui!] ECOMAT liefert den Fahrern Empfehlungen für die beste Geschwindigkeit.