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Presseartikel

Neue Batterien braucht das Land

Prof. Sternad startet im MoMo

26.7.2019 | THD-Pressestelle

Mit Dr. Michael Sternad konnte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) einen hochkarätigen Wissenschaftler als Professor für das gerade im Aufbau befindliche Forschungszentrum für moderne Mobilität (MoMo) in Plattling gewinnen. Sternad ist Fachmann für Batterietechnologie. Er wird am MoMo neue Materialien für Batterien erforschen und sich mit Themen wie der Batteriealterung sowie deren Ursachen und möglichen Vermeidung beschäftigen.

„Erfolgreich ist ein Projekt dann, wenn sich die Investitionen auch tatsächlich amortisiert haben.“ Mit dieser kompetitiven Einstellung ist der neue THD-Professor im MoMo Plattling an genau der richtigen Stelle. Schließlich wird es dort ab 2020 um den Wissens- und Technologietransfer in einem der aktuellsten Themen unserer Zeit gehen. Prof. Sternad, welcher über 23 Patente und Patentanmeldungen hält, bringt dafür jede Menge Erfahrung mit. Bereits im Rahmen seiner Diplomarbeit sowie der nachfolgenden Promotion beschäftigte sich der 47-Jährige mit Lithium-Ionen-Batterien. Sein umfangreiches Fachgebiet liegt in der Chemie und Technologie elektrochemischer Energiespeicher „Was mich an dem Thema fasziniert, ist die Vielseitigkeit dieser Forschungsrichtung“, sagt Sternad. So beschreibt der gebürtige Linzer auch die Entwicklung einer nur wenige Quadratmillimeter großen Silizium-Mikrobatterie als einen wichtigen Meilenstein seiner Karriere. „So eine Batterie kann vollautomatisiert und in großen Stückzahlen hergestellt werden. Sie versorgt ohne erneutes Aufladen über Jahre hinweg Sensoren mit Energie.“, berichtet der Wissenschaftler über ein Projekt, das er zwischen 2011 und 2016 zusammen mit der Infineon Technologies Austria AG realisiert hat. „Nur Wissen“, ist Sternad überzeugt, „überdauert unbeschadet die Jahrhunderte, bildet die Basis für neues Wissen und bringt die Menschheit tatsächlich voran.“ Deshalb sei das Bestreben, Neues herauszufinden auch immer eine Triebfeder seiner persönlichen Karriere gewesen. Die herausfordernde und fachlich nahezu einzigartige Arbeit mit seinen Doktorvätern Prof. Jürgen Otto Besenhard (TU Graz) und Prof. Martin Winter (heute MEET Münster) seien für ihn persönlichkeitsprägend gewesen. Sich selbst bescheibt Professor Sternad als „kreativ und analytisch“. Den Kopf frei für neue Ideen bekommt er am besten beim Laufen. Und auch das Reisen hilft, neue Impulse aufzunehmen und die eigenen Batterien aufzuladen.

Bild: Prof. Peter Sperber, THD Präsident (ganz rechts), Prof. Andreas Grzemba, Vizepräsident Forschung und Wissenstransfer (ganz links) und Prof. Reinhard Schlosser, Dekan der Fakultät Elekt