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THD produziert Gesichtsschilde

Produktion von Gesichtsschilden in Rekordzeit

9.4.2020 | THD-Pressestelle

Der Mangel an Equipment trifft medizinisches Personal in der Region derzeit hart. Hier schufen die Technologie Campus und die Labore der Technischen Hochchschule Deggendorf (THD) mit ihrer Produktion von Halterungen für Gesichtsschilde aus dem 3D-Drucker innerhalb einer Woche Abhilfe.

Am 01. April erreichte die THD die Anfrage des Bayerischen Roten Kreuz Cham zur Produktion von Gesichtsschilden. Daraufhin entwickelte die THD (in Absprache mit dem Klinikum Deggendorf) zwei Designs für Halterungen und unterzog diese am gleichen Tag noch einer Machbarkeitsprüfung. Anschließend erfolgte über Facebook ein Aufruf an Unternehmen in der Region. Firmen, die über einen 3D-Drucker verfügen, meldeten sich daraufhin bei der THD und unterstützen seitdem die Produktion.

Die Herstellung der Halterungen began am 2. April und fünft Tage später wurden die Prototypen der zwei produzierten Designs an den Chefarzt des Donau Isar Klinikums, Dr. Axel Menzebach und sein Team übergeben und von diesen getestet. Wenige Stunden später konnten die ersten 200 Stück an das Klinikum geliefert werden.

Derzeit arbeiten sieben externe Partner an der Produktion mit 3D-Druckern und produzieren täglich 200 Halterungen für Gesichtsschilde. Um die konstant Hohe Nachfrage bedienen zu können, erweitert die THD das Projekt um das Spritzgussverfahren an der THD.

Für ein innovatives Vorzeigeprojekt regionaler Zusammenarbeit in Krisenzeiten befand Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, das Projekt. Er war am Dienstag, 07. April auf Einladung des Chamer Landrats Franz Löffler, nach Schorndorf gereist und machte sich beim Ingenieurbüro Muhr GmbH selbst ein Bild der Produktion.

An die von der THD und ihren Partnern produzierten Halterungen kann im Handumdrehen eine Schutzfolie, beispielsweise von Tageslichtprojektoren, angebracht werden und fertig ist das Gesichtsschild. Die Halterung ist wiederverwendbar und langlebig.

Bild (THD): Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Vize-Präsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba präsentieren das Gesichtsschild