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Physician Assistants leisten humanitäre Hilfe in Uganda
18.3.2025 | THD-Pressestelle
Vier Studentinnen des Bachelorstudiengangs Phycisian Assistant (PA) absolvierten unter der Leitung von Prof. Dr. Thiha Aung einen humanitären Einsatz in Bugema, Uganda. Vom 13. bis 20. Februar unterstützte das Team der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das Universitätsklinikum in Bugema bei therapeutischen sowie operativen Behandlungen.
Im Rahmen des Lymphedema Medical Camps behandelten die fünf Hochschulangehörigen über 160 Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern – Schwerpunkt des Einsatzes waren jedoch die Behandlung von Lymphödemen und chronischen Wunden. Ergänzend übergab das Team Materialspenden und medizinische Hilfsgüter, die in Kooperation mit deutschen Krankenhäusern organisiert wurden.
Die Studentinnen unterstützten das medizinische Personal des Universitätsklinikums bei der ambulanten Versorgung und leiteten Erkrankte in der Selbsttherapie an. Assistiert von zwei der angehenden PAs nahm Prof. Dr. Aung zudem operative Eingriffe an Lymphödempatientinnen und -patienten vor. Dabei wurden Lymphknoten aus gesunden Regionen in Bereiche mit gestörter Lymphdrainage transplantiert, um dort den Abfluss zu verbessern. Ergänzend wurden Hauttransplantationen zur Förderung der Wundheilung vorgenommen. Zudem wurde bei einem 17-jährigen Patienten eine Beinverkürzung des Schien- und Wadenbeins durchgeführt. Die Studentinnen übernahmen in diesem Zuge auch die Vorbereitung und Nachsorge der Operierten.
Durch den Einsatz erwarben die Studentinnen wertvolles Praxiswissen in einem tropischen Gesundheitssystem mit eingeschränkten Ressourcen. Prof. Dr. Israel Kafeero, Präsident der Bugema Universität, zeigte sich von den Behandlungsergebnissen und dem Engagement der Studentinnen begeistert und betonte die Bedeutung interkultureller Zusammenarbeit im Gesundheitswesen.
Lymphödeme zählen in Entwicklungsländern wie Uganda zu den häufigsten, jedoch oft unzureichend behandelten Erkrankungen. Der Glaube an Hexerei als Krankheitsursache, welcher zu Stigmatisierung und sozialer Ausgrenzung führt, sowie strukturelle Defizite im Gesundheitswesen erschweren die Behandlung. Die Lymphedema Warriors Association, welche das Camp organisierte, setzt sich dafür ein, allen Betroffenen kostenlosen Zugang zu adäquater medizinischer Versorgung zu ermöglichen.
Bild (THD): Prof. Dr. Thiha Aung und PA-Studentin Julia Scherübl mit einem 17-jährigen Patienten, der auf Grund einer Beinlängendifferenz operativ durch eine Beinverkürzung behandelt wurde.