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MT-Showcase

Projekte aus der Medientechnik

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Ziele und Umsetzung:

Das Ziel der Idee: Die Graduierten sollten das Hochgefühl einer Award Show erleben. Dazu erhielt jeder seinen individuellen „Moment of Fame“ auf einer 25 Meter breiten Bühne. Individuelle Animationsfilme spiegelten die Fakultät sowie die Themen des Studiengangs wider und begleiteten den Gang eines jeden Graduierten. Als dramaturgische Unterbrechung spielten die Studierenden akustisches Pong mit den 1.500 Gästen. Das Spiel wurde visuell sowie technisch von Studierenden der Medientechnik designt und moderiert. Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde das Hütewerfen emotional inszeniert. Die Graduierten drehten sich dafür zum Publikum und sahen in die Augen der Menschen, die sie auf das Event und durch ihr Studium begleitet haben. Ein Countdown, Sound- und Lichteffekte unterstützten diesen einzigartigen und finalen Augenblick.

Von Studierenden für Studierende:

Die Graduiertenfeier 2020 war eine besondere Premiere an der TH Deggendorf. Die Masterklasse des Studiengangs Medienproduktion konnte die Hochschulleitung mithilfe einer Umfrage und eines Ideen-Pitches von einem neuen Veranstaltungsformat überzeugen. Die bisherige Verabschiedung der Absolventen erfolgte im Rahmen des Dies Academicus, dessen Fokus auf der Leistung der Hochschule im Bereich Lehre und Forschung lag. 2020 standen zum ersten Mal in der 25-jährigen Geschichte der Hochschule die Absolventinnen und Absolventen im Mittelpunkt des Konzepts. Und zum ersten Mal wurden Dramaturgie und Eventdesign von Studierenden konzipiert, entworfen und umgesetzt.

 

 

 

Fakten zum Projekt:

Studienfeld: Master Medientechnik und -produktion
Modul: Methoden der Visualisierung
Modul: Fortgeschrittene Methoden der Visualisierung
Labore: Eventlabor, Grafiklabor, Fotostudio
Leitung: Prof. Susanne Krebs
Betreuung: Maximilian Radomski, Johannes Schwarz
Dauer: 2 Semester, semesterübergreifend
Kompetenzen: medienübergreifendes Storytelling, Visualisierungsstrategien, Design Thinking, interdisziplinäre Teamarbeit

 

Hinter den Kulissen

 

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Projektkonzept Gedankenblase:

"Oft können wir den Stress, der täglich auf uns einprasselt nicht selbst steuern. Umso wichtiger ist daher, mit dem Stress umzugehen. Innere Ruhe, eine gewisse Ausgeglichenheit und Gelassenheit helfen dabei, den Stress nicht überhand nehmen zu lassen. Die Interaktion hilft den Nutzern im oft konstanten Stress zu Ruhe zu kommen und auch mal stehen zu bleiben und seine Gedanken zu verarbeiten. Tagtäglich wird unser Gehirn mit 11 Millionen Reize pro Sekunde überflutet. Dieser Reizüberflutung und dem damit einhergehenden Stress, wollen wir entgegenwirken. Ziel der Interaktion ist runterzukommen. Der Mensch braucht hin und wieder eine Pause. Er selbst wird dadurch ruhiger und wird gelassener."

Innere Gedankenwelten:

Im Rahmen des FWP Experimentelle Videoprojektion, haben Studierende immersive Interaktionsräume geschaffen. Ziel der Veranstaltung, die sich über ein Semester erstreckt hat, war es die User der Installationen in ganz unterschiedliche Gedankenwelten eintauchen zu lassen. Dabei wurde in Teams und auch Einzelprojekten das Thema „Inner Me“ auf verschiedenste Ebenen interpretiert und so für andere erlebbar gemacht. Die Ergebnisse sind spektakuläre Reisen zu inneren Gedankenwelten der Studierenden, die im Labor für neue Formen der Realität erlebbar sind. Das folgende Projekt „Gedankenblase“ von Jakob Flanderka, Kim Hong und Michael Winklhofer gibt beispielhaft Einblick in die Entstehung und Umsetzung einer Idee.

 

 

 

Fakten zum Projekt:

Studienfeld: Bachelor- und Master Wahlfach
Modul: FWP Experimentelle Videoprojektion
Labore: Eventlabor, Labor für neue Formen der Realität
Leitung: Prof. Susanne Krebs
Betreuung: Maximilian Radomski
Dauer: 1 Semester
Kompetenzen: interaktives Storytelling, Anwenden medienübergreifender Fähigkeiten, Tracking und Sensorik

 

Hinter den Kulissen

 

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Glow up with us:

Mit dem Campus der THD wurde als Veranstaltungsort der Ort gewählt, der für die Absolvierenden über viele Semester hinweg Lern-, Wissens-, aber auch Kennenlern-Ort war. Nach Einlass ab 17:00 Uhr, konnten die Absolvierenden den Campus erkunden, mit Bekannten und Freunden aus dem Studium anstoßen, Talar und Hut abholen und sich langsam in den jeweiligen Übergaberäumen einfinden. Die Übergabe der Urkunden fand nach Studiengängen geordnet direkt in den jeweiligen Fakultäten statt und wurde live in YouTube gestreamt. Zur persönlichen Würdigung wurde von jedem Absolvierenden ein Erinnerungs-Foto gemacht und dieser „Moment Of Fame“ auch live für alle Angehörigen und Freunde im Stream übertragen.

Konzeption druch Studierende:

Seit Beginn der Planung war die Pandemie ein maßgeblicher Faktor, der die Konzeption stetig beeinflusst hat. Um definitiv alle geltenden Regelungen im Sommer 2021 einhalten zu können, wurde das Event frühzeitig als hybride Open-Air Veranstaltung entwickelt und auf drei Eventtage verteilt. Dabei wurden die Absolvierenden nach Fakultäten und Studiengänge geordnet, zu einem der drei Eventtage eingeladen. Der Ablauf und das gesamte Rahmenprogramm der Veranstaltung war an allen drei Eventtagen identisch. Am Präsenz-Event konnten nur die Absolvierenden selbst teilnehmen, alle Angehörigen und Freunde hatten die Möglichkeit die Graduation virtuell live zu verfolgen.

 

 

 

Hütewurf als Höhepunkt:

Den dramaturgischen Höhepunkt der Veranstaltung bildete der gemeinsame Hütewurf, inmitten des Campus der THD. Nach einer feierlichen Ansprache des Präsidenten der Hochschule, lässt eine Projektion mit über 1.500m² bespielter Fassadenfläche in Kombination mit einer Lichtshow die Hochschule und die nun Graduierten, getreu dem Motto „Glow up with us“, aufleuchten. Nach dem Hütewurf bleibt für die Graduierten Zeit, bei DJ-Musik, VJ-Visuals an den Fassaden und Glow-Up Cocktails, den Abend ausklingen zu lassen.

 

 

 

Fakten zum Projekt:

Studienfeld: Master Medientechnik und -produktion
Modul: Methoden der Visualisierung
Modul: Fortgeschrittene Methoden der Visualisierung
Labore: Eventlabor, Grafiklabor, Fotostudio
Leitung: Prof. Susanne Krebs
Betreuung: Maximilian Radomski, Johannes Schwarz
Dauer: 2 Semester, semesterübergreifend
Kompetenzen: medienübergreifendes Storytelling, Visualisierungsstrategien, interdisziplinäre Teamarbeit, Einblick in Eventplanung und -technik

 

Hinter den Kulissen

 

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Die Anwendung:

Im zweiten Teil der Vorlesung lernen die Studierenden in praktischen Übungen alle notwendigen Techniken für die Produktion ihrer Stop-Motion-Trickfilme. So werden unter anderen professionelle Armaturen eingeführt und erklärt, wie mit diesen umzugehen ist. Die Studierenden bekommen Werkzeuge und Lösungswege an die Hand, mit denen sie sowohl ihre Charaktere als auch die Animation in die Realität umsetzen können.

 

 

 

 

Kommentar zum Projekt:

"Wir hatten sehr viel Spaß beim Dreh - wenn jeder an kleinen Teilen bastelt und man sich nie ganz sicher ist, ob es am Ende zusammenpasst, kann das sehr nervenaufreibend sein. Umso schöner, wenn man die erste Szene geschafft hat, sich die Bilder ansieht und das Team einstimmig sagt "Wow, das könnte echt was werden, worauf wir stolz sein können.". Gerade auch während der Zeit der Ausgangsbeschränkungen war es sehr schön, mal wieder mit anderen Student:innen zusammenzukommen, um sich auszutauschen und ein kleines bisschen Normalität zu erleben. Unser Tipp für zukünftige Teams: Nehmt lieber zu viel Material und Werkzeug mit, als zu wenig. Ihr werdet es brauchen. Kleber und Klebeband, so viel ihr kriegen könnt. Und Batterien - SO viele Batterien..." 
// K. Pawlik, Studentin 3. Semester Medientechnik

Die entwicklung:

In diesem ersten Teil der Vorlesung gewinnen die Studierenden an praktischen Beispielen einen Einblick in die Geschichte der Animation und ihre grundlegenden Techniken. Parallel dazu entwickeln die Studierenden Stück für Stück die Geschichte für ihren eigenen Stop-Motion-Trickfilm. Angefangen bei einer einfachen Idee, über das erste Storyboard, bis hin zum Animatic werden in ausführlichen Feedback-Runden die Ideen ausgearbeitet und perfektioniert.
Gleichzeitig entsteht das Inner und Outer Design der Charaktere.

 

 

 

Die Umsetzung:

Über das ganze Semester hinweg setzen die Studierenden die Techniken und ihr erlerntes Wissen in die Praxis um. In den Teams werden die Charaktere in der selbstgebauten Miniatur-Welt animiert und Frame für Frame abfotografiert. In der anschließenden Nachbearbeitung, Vertonung und Postproduktion entsteht schließlich ein fertiger Kurzfilm. Den Höhepunkt bildet der „Stop Motion Award“, bei dem alle Filme feierlich präsentiert werden und das Publikum Sieger in verschiedenen Kategorien kürt.

 

 

 

 

 

 

Fakten zum Projekt:

Studienfeld: Bachelor Medientechnik
Modul: Grundlagen der Animation
Labor: 3D-Labor
Leitung: Prof. Joerg Maxzin
Betreuung: Gerd Brändlein
Dauer: 1 Semester
Kompetenzen: Grundlagen zur Animation und Storytelling, von der Idee bis zum fertigen Trickfilm, interdisziplinäre Teamarbeit

 

Hinter den Kulissen

 

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Performance Capturing:

Um die aufwendigen Animationen zu produzieren, wurde an der THD erstmals mit dem hochschuleigenen Performance Capturing System gearbeitet. Bei der Kombination aus Body- und Facial-Capturing wird die Gestik und Mimik von Schauspielenden gefilmt und live auf 3D-Charaktere übertragen. Für diesen Film wurde sowohl mit Schauspielerinnen der Athanor Akademie Passau als auch mit Mitstudierenden zusammengearbeitet.

 

 

 

 

 

Konzeption und Produktion:

Der 3D-Animationsfilm Sweet Revenge entstand im Rahmen der drei Bachelorarbeiten von Michael Dopfer, Thomas Forstner und Gabriela Treffs. Der zehnminütige Kurzfilm spielt in einem Vorort im Amerika der 1950er Jahre. Im Zentrum der Handlung steht die Rivalität der Nachbarinnen Anna und Betty, die beide an einem Backwettbewerb teilnehmen. Anstatt mit fairen Mitteln zu spielen, sabotieren sich beide Frauen gegenseitig beim Backen. Von der ersten Idee bis zum fertigen Bild arbeiteten die Studierenden in den Bereichen Character- und Set-Design, Modellierung, Texturierung, Animation, Lichtsetzung, Rendering und Postproduktion.

 

 

 

SoundDesign, Mischung und Filmmusik:

Für die Tonebene des Films zeichnete sich Paul Bickhoff im Rahmen seiner Masterarbeit verantwortlich. Viele Künstler wie Francis Ford Coppola und George Lucas betonen ausdrücklich, dass der Ton „50 Prozent eines Films ausmacht“. Dabei wurden alle Tongewerke, von den Sprach- und Geräuschaufnahmen über das Sound Design bis hin zur Mischung in 5.1, von dem Studierenden durchlaufen. Auch die Komposition und Produktion der orchestralen Filmmusik viel in seinen Aufgabenbereich. 

 

 

Fakten zum Projekt:

Studienfeld: Bachelor MedientechnikMaster Medientechnik und -produktion
Modul: Bachelorarbeit und Masterarbeit
Labor: 3D-Labor und Audiolabor
Leitung: Prof. Joerg MaxzinProf. Dr.-Ing. Gerhard Krump
Betreuung: Gerd BrändleinGerd Brohasga
Dauer: semesterübergreifend
Kompetenzen: 3D-Modellierung und -Animation, Performance Capturing, Characterdesign, Storytelling, Sound Design, Score, Re-Recording Mix, Foley, ADR, Field Recording

 

Hinter den Kulissen

 

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Planung:

Zu Semesterbeginn wählen die Studierenden ihre Aufgabenbereiche, wobei zwischen Redaktions- und Technikteam unterschieden wird. Die Redaktion kümmert sich um Inhalt, Konzeption und Planung der Sendung, erstellt den Ablaufplan, produziert die Einspielfilme, organisiert Gäste und Bands, entwirft und produziert alle graphischen Publikationen (Plakat, Flyer, Webseite) und pflegt die Sozial-Media-Kanäle. Das Technikteam arbeitet sich ins Equipment des Medienateliers ein, das mit Kamerakran, Schienen-Dolly, Lichtdecke, Surround-Sound und Regie-Suite als TV-Studio komplett ausgestattet ist. In den Proben zu den Sendungen wird die Abstimmung zwischen den einzelnen Gewerken kontinuierlich verfeinert.

 

 

 

 

 

 

Was ist Doschauher TV:

Doschauher TV ist ein studentischer Hochschulsender der Medientechniker*innen, der seit 2004 zweimal pro Semester eine 60-minütige TV-Sendung live vor Publikum im Medienatelier der THD produziert und parallel auf YouTube streamt. Es handelt sich um eine Talksendung mit dem Anspruch, das Publikum sowohl zu informieren als auch zu unterhalten. Dazu werden verschiedene Studiogäste und Bands eingeladen. Das komplette Sendungsarchiv ist auf dem YouTube-Kanal des Projekts zu finden. Die Themen der Sendungen legen die Studierenden selbst fest. Ziel ist, die in allen Fachbereichen des Studiengangs Medientechnik in den ersten drei Semestern erworbenen Kenntnisse in einem großen Gemeinschaftsprojekt zur Anwendung zu bringen und zu vertiefen. Neben der Aneignung von Technik und der Entwicklung des kreativen Potenzials aller Teilnehmer*innen stehen Teamarbeit und eigenverantwortliches Handeln im Sinne des gemeinsam definierten Projektziels im Mittelpunkt. Die Planung und Umsetzung realisieren die Studierenden unter der Leitung von Prof. Jens Schanze und Laboringenieur Oliver Bauer in kleinen, weitgehend eigenständig arbeitenden Teams.
 

 

 

 

Umsetzung:

Die Umsetzung ist ein dynamischer und interaktiver Prozess. Die Studierenden treffen sich mindestens einmal pro Woche in einer Redaktionssitzung, um Ideen, Fortschritte, Probleme und ihre Lösungen zu diskutieren. Das Technikteam probt regelmäßig den Umgang mit der komplexen Studiotechnik, um diese bis zur Sendung sicher zu beherrschen. Sobald der Sendeplan steht, studiert das Technikteam die geplanten Abläufe ein, bis die einzelnen Gewerke wie ein Uhrwerk zusammenarbeiten. Der Reiz einer Live-Sendung liegt darin, dass trotz aller Vorbereitungen immer etwas Unvorhergesehenes passieren kann, auf das man spontan reagieren muss. Am Tag der Sendung ist es schließlich so weit. Die Generalprobe war fast perfekt, die Gäste sitzen in der Maske, die Moderator*innen haben Lampenfieber, das Publikum im vollbesetzten Medienatelier wartet gut gelaunt und erwartungsvoll auf den Moment, in dem um Punkt 18:00 Uhr das Licht erlischt und die Show beginnt.
 

 

 

Fakten zum Projekt:

Studienfeld: Bachelor Medientechnik
Modul: Angewandtes Film/Videodesign, Internetfernsehen
Labor: Medienatelier
Leitung: Prof. Jens Schanze
Betreuung: Oliver Bauer
Dauer: 2 Semester
Kompetenzen: Projektkonzeption und -planung, Recherche, redaktionelle Arbeit, Kommunikation, Teamarbeit, Filmproduktion, Regie, Dramaturgie, Set Design, Motion Design, Grafikdesign, Kameraführung, Lichtsetzung, Schnitt, Mikrofonierung, Tonmischung