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Forschen an der THD

Innovativ & Lebendig

Technologiezentrum Weißenburg (kunststoffcampus Bayern)

Nachhaltige Kunststofftechnik, Bewegungsdynamik und Konstruktion

Die Technische Hochschule Deggendorf betreibt gemeinsam mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ansbach, der Stadt Weißenburg und dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen den kunststoffcampus bayern. Im Fokus dieser Kooperation steht die Vernetzung mit der Industrie, die Erarbeitung und Durchführung von maßgeschneiderten Lehrangeboten sowie die Betreuung von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen. Am Technologiezentrum wird in Forschungsprojekten wissenschaftliches Know-How mit den Anforderungen der industriellen Wertschöpfungskette verknüpft.  Hierzu entwickeln wir mit unseren Partnern gemeinsam Strategien und bieten bei der Wahl der Fördermöglichkeiten jederzeit Unterstützung. Bei der Lösung von werkstoffbezogenen Fragestellungen oder in der Bauteilprüfung steht eine hochwertige Geräteausstattung zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. Das Studienzentrum setzt seine Schwerpunkte in der akademischen Aus- und Weiterbildung, den berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen und der Möglichkeit durch modulare Studienangebote oder Seminare einzelne Zertifikatsabschlüsse zu erlangen.

Über das Technologiezentrum Weißenburg

Das Technologiezentrum (TZ) Weißenburg ist ein Technologie Campus der Technischen Hochschule Deggendorf und bildet in Kooperation mit der Hochschule Ansbach das Technologie und Studienzentrum (TSZ) Weißenburg. Neben der regionalen kunststoffverarbeitenden Industrie und Bildungseinrichtungen ist das TSZ Weißenburg Teil des vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und der Stadt Weißenburg i. Bay. eingerichteten Kunststoffcampus Bayern.


Das TZ Weißenburg treibt die wissenschaftlich-technische
Entwicklung von

• Herstellungsverfahren,
• Bauteil- und Systemprüfung,
• Funktions- und Strukturintegration,
• Verifikation und Validation

mit Schwerpunkt auf die Kunststoff– und Kunststoffverbundtechnik voran.


Das TZ Weißenburg will langfristig eine führende Rolle in der Forschung und Entwicklung sowie als Dienstleister für die kunststoffverarbeitende regionale und überregionale Industrie einnehmen.

Bildnachweis: Roland Platz, Kunststoffcampus Bayern Weißenburg

 

 

 

Das Technologiezentrum am kunststoffcampus bayern bündelt die Kompetenz in Forschung und Entwicklung rund um das Thema Kunststoffe und deren Wertschöpfungskette. Der Fokus liegt hierbei auf der angewandten Forschung und Entwicklung. Innerhalb der drei dargestellten Tätigkeitsfelder werden zukunftsorientierte Fragestellungen bis zur Prototypphase bearbeitet. Desweiteren unterstützt das Technologiezentrum der nachfolgenden Umsetzung und Nutzung der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse.

 

 

 

 

Um die Anliegen und Interessen des Projekts kunststoffcampus bayern bestmöglich nach außen zu tragen und zu unterstützen, wurde im Februar 2015 ein Förderverein aus der Taufe gehoben.

Am Freitag, den 27. Februar 2015, wurde der „Förderverein kunststoffcampus bayern" offiziell gegründet. Die Initiative hierzu ging von Landrat Gerhard Wägemann, Dr. Simon Amesöder, Gunzenhausen, und Dr. Karl-Friedrich Ossberger, Weißenburg, aus. In der Gründungsversammlung wurde die Satzung einstimmig beschlossen und die Vorstandschaft gewählt.

Der Zweck des Vereins besteht in der Förderung der Entwicklung und des Betriebs des „kunststoffcampus bayern - Technologie- und Studienzentrum", welcher bekanntlich am 27. März 2015 offiziell eingeweiht wurde.

Ziel des Vereins ist es, Mittel zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Berufsbildung und der akademischen Aus- und Weiterbildung zu generieren. Dies soll u.a. durch die Schaffung eines Dialogklimas zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, durch die finanzielle Unterstützung und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen sowie durch die Initiierung und den Ausbau von Kontakten zu relevanten Einrichtungen auch außerhalb der Region Altmühlfranken realisiert werden.

Alle natürlichen oder juristischen Personen, die sich mit den Zielen des kunststoffcampus bayern identifizieren, sind als neue Mitglieder herzlich willkommen.

 

Ausstattung

 

2K-Spritzgießmaschine KM CXL 130-750/380

Bei der vorhandenen 2K-Spritzgießmaschine spritzt die zweite zusätzliche Spritzeinheit in L-Stellung auf der Bediengegenseite in die bewegliche Werkzeughälfte ein. Dadurch können bestimmte Bereiche im Spritzgießwerkzeug für eine zweite Komponente (wie z.B. Regranulat) durch Schieber freigegeben werden, nachdem ein Vorspritzling gefertigt wurde. Dazu kann das Werkzeugelement um die horizontale Achse gedreht werden. Die Drehung bringt den Vorspritzling in die Kavität für den zweiten Spritzvorgang, mit dem beispielsweise vorher erzeugte hochwertige Sichtflächen kostengünstig hinterspritzt werden.

 


 

Zweischneckenextruder KM ZE 25Ax45D-UTXi

Mit dem Zweischneckenextruder ist eine Reduzierung der Versuchskosten möglich, da sich problemlos auch Kleinmengen herstellen lassen. Dabei können alle Stadien des Aufbereitungsprozesses sicher und schnell durch das einfache Herausziehen der Schnecken beurteilt werden. Die Gehäuse-Schnecken-Konfiguration lässt sich dank des Baukastenprinzip präzise auf Ihre verfahrenstechnischen Anforderungen abstimmen. Die gewählte Maschinenkonfiguration kann jederzeit mühelos über das Touch-Display gesteuert, geregelt und überwacht werden.

 

 


 

3D-Drucker Felix Pro 2

Mit dem smarten Felix Pro 2 ist es möglich Schicht für Schicht passgenaue funktionelle Kunststoffteile mit glatter Oberfläche zu erstellen. Dank der vollautomatischen Kalibrierung des Druckbettes und des Dual-Extruders ist selbst die Erstellung geometrisch komplexer Objekte einfach und materialsparend realisierbar. Der Dual-Extruder ermöglicht es außerdem mit zwei verschiedenen Materialien bzw. Farben gleichzeitig zu drucken, einschließlich der Verwendung eines Stützmaterials. Es wird lediglich ein 3D-Modell als STL, OBJ, 3DS, AMF Datei benötigt.

 

 

Investition wurde von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.


 

Miniextruderlinie EXS-AN-0100

TCW miniextruder

Mit diesem Einschnecken-Miniextruder lassen sich bei Drehzahlen im Bereich von 25 bis 100 1/min wenige Gramm bis Kilogramm eines Polymers pro Stunde extrudieren. Über wechselbare Düsenwerkzeuge und Siebplatten können so dünnen Fasern, Schläuche oder Filamente produziert werden. Die Anlage verfügt über eine Schnecke mit 10mm Durchmesser und eine gekühlte Einzugszone. Zusätzlich können mittels vollautomatischer Pulsationsunterdrückung kurzzeitige Druckspitzen abgefangen werden.

 

 

 

 

Bewegungs-Plattform

Oktopode

Der Realität auf der Spur durch die Abbildung dynamischer Bewegungen im Labor mit definierten Einflussfaktoren auf der Motion-Plattform. Das System basiert auf acht hochauflösenden Aktoren, die auf eine gemeinsame Plattform wirken. Mit diesem Prüfstand können dynamische Bewegungen bis 20 Hz in Translations- und Rotationsrichtung sowie statische Lagen von sämtlichen Komponenten simuliert werden. In Kombination mit einer Klimakammer können diese Bewegungsstudien mit einer maximalen Beschleunigung von 40 m/s² (4-fache Erdbeschleunigung) unter verschiedenen Temperaturbedingungen (-40°C bis + 70°C) durchgeführt werden. Der achtbeinige Prüfstand am kunststoffcampus bayern ermöglicht dynamische Bewegungen in Translation- und Rotationsrichtung bis zur vierfachen Erdbeschleunigung. Somit lassen sich nahezu sämtliche Bewegungsabläufe von Land-/Luft-/Wasserfahrzeugen reproduzierbar im Labor abbilden. Die zu prüfenden Bauteile und Komponenten sind in der Realität den unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Somit können die meisten Tests nur mit Erprobungsfahrten direkt im Fahrzeug und in den Ländern in denen die geforderten Klimabedingungen herrschen, durchgeführt werden. Mit Hilfe der vorhandenen Motion-Plattform und dem integrierten Klimakontrollsystem wird es in Zukunft möglich sein, diese Tests unter Verwendung von wirklichkeitsnahen Bewegungsprofilen sowie konstanten Klimabedingungen direkt im Labor auf kompaktesten Raum zu untersuchen. Bewegungen, die z.B. durch ein fahrendes Auto erzeugt werden, können auf der Plattform mit Sinuskurven sowie frei definierten Bahnkurven nachgebildet werden. Die Simulation von Erprobungsfahrten mit einer Distanz von mehreren tausend Kilometern sind innerhalb weniger Tage im Labor unter genau definierten Klimabedingungen möglich und macht diese Belastungstests effizient und kostengünstig. Fahrten direkt im Fahrzeug sind somit nicht mehr im großen Umfang notwendig. Die Zusammenarbeit in diesem Projekt erfolgt aktuell mit Partnern aus der Industrie.

  • Betriebsfestigkeitsnachweise
  • Komplexe Beanspruchungshistorie
  • Funktionserprobung von Bauteilen
  • Entwicklung von Regelalgorithmen
  • Lebensdauervalidierung
  • Eigenspannungen von Bauteilen
  • Modellbasierte Erprobung mechatronischer Komponenten

 


 

Universalprüfmaschine

TCW universal hup

In der Universalprüfmaschine der Hegewald & Peschke MPT GmbH können sowohl Standardproben als auch Fertigprodukte und Bauteile hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften geprüft werden. Durch die hohe Vielseitigkeit des Systems ist eine einfache und zuverlässige Durchführung von Zug-, Druck-, Biege- oder Torsionsversuchen möglich. Mit dem zusätzlich verfügbaren Ofen wird die Maschine zum absoluten Spezialisten und erlaubt Prüfungen bei erhöhten Temperaturen.

  • max. 50 kN
  • Prüfung von Normzugstäben nach DIN EN ISO 527
  • Fertigung von individuellen Einspannungen für die Bauteilprüfung

 


 

Schmelzindex-Prüfgerät MeltFloW

TCW meltflowindex

Mit dem kompakten Prüfgerät lassen sich einfach und zuverlässig MFR-Werte in g/10 min., MVR-Werte in ccm/10 min und die Schmelzdichte in g/ccm ermitteln.

  • ASTM D 1238, Methode A und B
  • ASTM D2116-3159-3307-3364
  • BS 2782-720 A
  • AFNORT 51-016
  • ISO 1133-UNI 5640

 

Investition wurde von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

 


 

Schnellbewitterungsgerät QUV

Mit dem Schnellbewitterungsgerät QUV lassen sich die Auswirkungen des kurzwelligen UV-Spektrums des Sonnenlichts reproduzierbar nachstellen. Die möglichen Spektren bieten eine Peak-Wellenlänge von 340 nm (UV-A) oder 313 nm (UV-B) für Schädigung in noch kürzerer Zeit. Der optionale Kondensationsmechanismus ermöglicht es die Prüflinge einem Betauungszyklus auszusetzen, um so die typischen Schäden von Freiluftbedingungen zu simulieren.

 

 

 

 


 

Xenon Prüfkammer Q-Sun Xe-1

Mit der Xenon Prüfkammer Q-Sun Xe-1 lassen sich die Auswirkungen des vollen Sonnenspektrums reproduzierbar nachstellen. Das verwendete Spektrum entspricht dem Daylight-Filter dem Licht der Mittagssonne im Sommer. Durch diese beschleunigte Alterung können Langzeitschäden in Versuchsreihen von wenigen Tagen oder Wochen abgebildet werden. Optional kann durch eine Wassersprüheinrichtung der Einfluss von Feuchte simuliert werden. Die Bewitterung kann automatisch rund um die Uhr stattfinden.

 


 

Klima- / Temperaturschockschränke

Die Prüfschränke für Klima- und Temperaturtests dienen dazu, eine beschleunigte Alterung von Kunststoffen durch Temperatureinwirkung zu simulieren.

 

 

 

 

FT-IR Mikroskop und Spektrometer

TCW FTIR

Die Kombination aus Infrarot-Mikroskopie und -spektroskopie stellt ein Komplettsystem für analytische Routineaufgaben dar und bietet höchste Zuverlässigkeit in der Verifizierung und Identifikation von Kunststoffen.

  • Transmission und ATR
  • Gaszelle gekoppelt mit TGA

 

 

Investition wurde von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

 


 

DSC 214 Polyma

TCW dsc

Die DSC 214 Polyma ist speziell für die Charakterisierung von Polymeren konzipiert. Das Gerät kombiniert die klassische Messung des Wärmestroms mit Heiz- und Kühlraten bis 500 K/min. So können verarbeitungsrelevante Temperaturprofile mit einer Maximaltemperatur bis 600°C nachgebildet werden.

 

Investition wurde von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

 


 

TGA TG 209 F1 Libra

TCW tga

Die Thermogravimetrie (TGA) ermöglicht eine schnelle und umfassende Materialcharakterisierung über die Messung der temperaturbedingten Massenänderung. Hierbei wird das Verdampfungsverhalten betrachtet. Dazu kann die vakuumdichte Thermo-Mikrowaage auf bis 1100 °C beheizt werden. Durch Kopplung der TGA an das FT-IR Spektrometer können die freigesetzten Gase der flüchtigen Probenbestandteile direkt analysiert werden.

 

Investition wurde von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

 


 

Lichtmikroskop Keyence VHX5000

Das Keyence VHX5000 ist mehr als nur ein gewöhnliches Auflichtmikroskop. So kann rasch, unkompliziert und in Echtzeit ein tiefenscharfes Bild erfasst werden ohne fokussieren zu müssen. Mit den beiden schwenkbaren Objektiven lassen sich ohne Umbau Vergrößerungen zwischen 20 bis 2000-fach realisieren. Die Erweiterung der Bilddynamik durch HDR-Technik führt zu noch besserer Auflösung und deutlicheren Kontrasten. Neben der Einzelbildaufnahme besteht die Möglichkeit Panoramen größerer Objekte anzufertigen. Mit Hilfe des „Easy Mode“ wird ein rascher Zugriff auf erweiterte Funktionen ohne langes Suchen ermöglicht. Der gesamte Arbeitslauf ist auf Benutzerfreundlichkeit optimiert und besteht stets aus den Punkten: Betrachten, Erfassen, Messen. Durch die Erweiterung des Gerätes mit einem Boroskop-Objektiv lässt sich sogar live in das Bauteil blicken. Durch eine Öffnung von 4 mm kann das Boroskop bis zu einer Tiefe von rund 15 cm in das Bauteilinnere eingeführt werden und mit 10-facher Vergrößerung „Licht ins Dunkel“ bringen.

 

 

Investition wurde von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

 


 

Spektralphotometer Konica-Minolta CM-5

Das Spektralphotometer CM-5 ermöglicht die Farbmessung von festen, pastösen und flüssigen Materialien durch Beleuchtung in Reflexion oder Transmission. Es handelt sich um ein Tischgerät mit Messöffnungen von 3 bis 30 mm für Feststoffe. Die große Transmissionskammer für Flüssigkeiten, erweitert zusammen mit den unterschiedlichen Petrischalen und Küvetten die große Flexibilität. Auf einem 5,7“ LCD-Bildschirm lassen sich anschließend die Ergebnisse in verschiedenen Farbräumen darstellen.

 

 

Partner

Am kunststoffcampus bayern arbeiten die Gründungspartner, die Technische Hochschule Deggendorf, die Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach, der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und die Stadt Weißenburg mit den Kooperationspartnern IHK-Akademie Mittelfranken und bfz Westmittelfranken gGmbH eng zusammen.

Die IHK-Akademie bietet für jeden Abschnitt im Leben die richtige Weiterbildung an: Meisterausbildung (z. B. Industriemeister), Betriebswirt, Ausbildung der Ausbilder und Seminare (z. B. moderne Mitarbeiterführung) stehen an verschiedenen Standorten in Mittelfranken zur Verfügung. Am kunststoffcampus bayern sieht die IHK-Akademie die Chance, Experten aus der Praxis, Hochschule und der Forschung zusammenzuführen und miteinander zu vernetzen. Dabei können zum Beispiel die Meister an Forschungsprojekten teilnehmen und vorab mit dem Studium in Kontakt treten. Außerdem will die IHK-Akademie die Zusammenarbeit mit den Partnern des kunststoffcampus bayern fördern, um gemeinsame Veranstaltungs- und Lernformate zu schaffen.

Die bfz Fachschule für Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie bietet Facharbeitern des Kunststoffbereichs die Chance unter dem Dach des kunststoffcampus bayern abwechslungsreiche Lehrinhalte der berufsbegleitenden Aufstiegsfortbildung zum Techniker oder zur Technikerin der Fachrichtung Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie wahrzunehmen. Die Ausbildung beginnt alle zwei Jahre im September, dauert berufsbegleitend vier Jahre und ermöglicht den Einstieg in die mittlere Führungsebene.


Studien- und Weiterbildungszentrum

Am "kunststoffcampus bayern" bieten Ihnen die Kooperationspartner die Möglichkeit sich im Rahmen einer Fortbildung als Fachwirt, Meister oder Techniker zu qualifizieren oder über ein Hochschulstudium den Titel Bachelor zu erwerben sowie an verschiedenen Seminaren und Schulungsformaten teilzunehmen:

 

  • Der Studiengang „Angewandte Kunststofftechnik“ ist ein breit aufgestellter und praxisorientierter Studiengang, der auf einen vielfältigen Einsatz in der Kunststoffindustrie vorbereitet. Ingenieurwissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen werden ergänzt durch Module zur Persönlichkeitsentwicklung und Profilmodule, die Spezialkenntnisse aus dem Kunststoffbereich beinhalten. Abschluss: Bachelor of Engineering (B.Eng.)
  • Der Studiengang „Strategisches Management“ befasst sich mit der ganzheitlichen Optimierung von unternehmensinternen und unternehmensübergreifenden Prozessen auf der Grundlage des EFQM (European Foundation for Quality Management) -Modells für Business Excellence. Hierbei werden sehr praxisorientiert Prozess- und Methodenwissen mit betriebswirtschaftlichen Inhalten für nachhaltige Unternehmensführung auf höchstem Niveau vermittelt. Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
  • Die für Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie Weißenburg ermöglicht die berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung zum Techniker/in. Als Kompetenzträger in den Bereichen Entwicklung, Konstruktion, Planung, Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Qualitätssicherung steuern Sie fortan die fachlichen Planungen und Abläufe, übernehmen aber genauso Führungsverantwortung für Mitarbeiter, die Wirtschaftlichkeit und das umweltbewusste Ressourcenmanagement. Abschluss: staatlich geprüfte(r) Techniker/in für Kunststofftechnik und Faserverbund
  • Der Praxisstudiengangbesuch gibt Ihnen die Möglichkeit, sich für eine Führungsposition in einem Unternehmen der Kunststoff- und Kautschukbranche zu qualifizieren. Wenn Sie aus einem fachfremden Ausbildungsberuf in die Kunststoffbranche gewechselt haben, erhalten Sie hier ein fundiertes, breit angelegtes Wissen zu Aufbau, Eigenschaften, Veredelung und Verwendung von Kunststoffen. Abschluss: Industriemeister/in Kunststoff/Kautschuk (IHK)
  • Die Weiterbildung zum Technischen Fachwirt wendet sich in gleicher Weise an Interessenten aus kaufmännischen wie technischen Berufen mit entsprechend einschlägiger Berufspraxis und einer persönlichen Eignung für den jeweils anderen Bereich. Abschluss: Technischer Fachwirt (IHK)
  • Schulungen und Seminare bieten wir in verschiedenen Formaten an. Die Ausrichtung orientiert sich dabei stark an den Bedürfnissen der Teilnehmer, gerne unterstützen wir auch bei der Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs im Vorfeld. Sie haben die Wahl zwischen Schulungen bei uns im Haus mit 2-3 Stunden theoretischem Hintergrund (die Tiefe variiert je nach Auditorium) und anschließender praktischer Übung im Technikum oder individuell zugeschnittenen Inhouse-Seminaren. Ebenso besteht die Möglichkeit in Kooperation mit Geräteherstellern spezielle Themen zu vertiefen.

Aktuelles

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Erneut hat die Technische Hochschule Deggendorf an der Messe KPA (Kunststoff Produkte Aktuell) am 08./09. März 2023 in Ulm teilgenommen. Gemeinsam mit 130 weiteren Ausstellern und zum vierten Mal in Ulm, konnte auch in diesem Jahr ein ansprechender Überblick der Kunststoffbranche geboten werden. Die TH Deggendorf beteiligte sich mit einem eigenen Vortrag zum Thema „Funktionsintegrierte Werkstoffe – Koronaentladung gegen Corona-Erkrankung“ am Rahmenprogramm der Messe. Professor Dmitry Rychkov, wissenschaftlicher Leiter des Technologiezentrums Weißenburg, informierte die interessierten Zuhörer darüber, wie Kunststoffe durch die Verankerung elektrischer Ladungen auf der Polymeroberfläche zu „Smart Materials“ werden und dadurch sogar zum Kampf gegen die Corona-Pandemie beitragen können. Die positive Resonanz im Anschluss an den Vortrag zeigte, dass „Smart Materials“ großes Interesse auslösen.
Am Messestand der TH Deggendorf wurde eine LED-Lampe als Ergebnis eines ZIM-Projekts (Zentrales Innovations-programm Mittelstand) ausgestellt. Die Entwicklung und Herstellung des metallisierten 3D-Grund-körpers zur Aufbringung von elektrischen Leiterbahnen erhielt große Anerkennung der interessierten Besucher und sorgte für angeregte Diskussionen. Durch die hohe Qualität der Fachgespräche mit oftmals direktem Bezug zu aktuellen Problemstellun-gen bot die KPA auch dieses Jahr wieder einen idealen Rahmen, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Verbindungen neu aufleben zu lassen. Ganz nebenbei konnten dadurch mit regionalen und internationalen Unternehmen der Kunststoffbranche innovative Ideen für zukünftige Kooperationsprojekte in den Bereichen generiert werden.

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Prof. Dr. Dmitry Rychkov, Wissenschaftlicher Leiter am Technologiezentrum kunststoffcampus Bayern in Weißenburg, wurde zum Mitglied des VDE Fachausschusses „Funktionswerkstoffe, Sensoren und Aktoren“ ernannt. Für Prof. Dr. Dmitry Rychkov ist es Auszeichnung und Bestätigung seiner Expertise zugleich. Denn der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik e.V. (VDE) ist eine der größten Technologie-Organisationen Europas. Als einzige Organisation weltweit vereint der VDE dabei Wissenschaft, Standardisierung, Prüfung, Zertifizierung und Anwendungsberatung unter einem Dach. Das VDE Zeichen gilt seit 100 Jahren als Synonym für höchste Sicherheitsstandards und Verbraucherschutz.

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Mitte Juni trafen sich am Technlogie Campus Weißenburg-Gunzenhausen (TCW) bereits zum elften Mal Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um gemeinsam über das Thema Kreislaufwirtschaft zu sprechen. Gastgeber war die Gruppe um das Projekt #DieWirkt. Grundsätzlich war man sich einig darüber, dass die Politik hier deutlich aktiver werden muss, aber auch, dass es ohne ein stärkeres Mittun der Gesellschaft nicht klappen wird.

Alfons Brandl, MdL und Abgeordneter der CSU, wies gleich zu Beginn darauf hin, dass für die Kreislaufwirtschaft das Verständnis aller Beteiligten benötigt werde. „Die Politik“, so Brandl, „muss den rechtlichen Rahmen auf Basis der Nachhaltigkeits-Ziele der Vereinten Nationen schaffen und für die einzelnen Bereiche verständlich herunterbrechen.“ Ein partei- und ressortübergreifender Dialog könne innovative Ideen im Bereich der Kreislaufwirtschaft deutlich schneller auf die Straße bringen. Auch Martin Stümpfig (MdL) von den Grünen sieht angesichts des bereits Anfang Mai erreichten Erdüberlastungstages dringenden Handlungsbedarf: „Weniger Ressourcenverbrauch bedeutet stets weniger CO2-Emissionen. Die Kreislaufwirtschaft kann zur Erreichung unserer Klimaziele einen großen Beitrag leisten.“ Dazu sollten auch die Hochschulen stärker eingebunden werden. Sie könnten durch gute Wissenschaftskommunikation ein besseres Verständnis der komplexen Problematik in der Bevölkerung fördern.

Mit dem Blick auf die Verpackungen alleine ist es aber nicht getan. Zum ökologischen Fußabdruck zählen außerdem Energieverbrauch der Herstellung, Transportgewicht, oder der Recyclingaufwand. „Die öffentliche Hand und die Industrie“, erklärt Michael Weigelt, Geschäftsführer GKV/TecPart e.V., „ist gefordert, entsprechende Kreisläufe zu etablieren.“ CO2-günstige Produkte und Werkstoffe müssten möglichst lang im Kreislauf gehalten werden. Jedoch fehlten allein für Deutschland mindestens 1,5 Millionen Tonnen für die Wiederverwendung aufbereitetes Material. Woher diese sogenannten Rezyklate kommen sollen, bleibe eine offene Frage. „Eine wesentliche Voraussetzung, um dieses Problem abzumildern, ist die Reduzierung von Mischabfällen, in denen sich viele hochwertige Kunststoffe befinden“, so Weigelt weiter.

Ohne Zweifel müsse bereits in der Entwicklung von Produkten ein auf lange Lebensdauer orientiertes Design zur Anwendung kommen. Klebeverbindungen müssten generell reduziert werden. Passende Standards und auch ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen gebe es dafür allerdings noch nicht. Auch wäre mehr Offenheit der Gesellschaft gegenüber anderen Formen der Nutzung zu begrüßen. Sharing-Modelle zum Beispiel. Bei verbraucherrelevanten Themen rund um Bio-Kunststoffe und deren Abgrenzung zu (industriell) biologisch abbaubaren Kunststoffen besteht nach Meinung der Experten und Teilnehmenden noch deutlicher Aufklärungsbedarf.

Viel Zeit bleibt nicht, wenn wir als Gesellschaft im Hinblick auf die Begrenzung der Erderwärmung den Umweltschutz bzw. Klimaschutz in den Vordergrund stellen wollen. Für Michael Weigelt nur eine rhetorische Frage: „Wir müssen uns jetzt ums Klima kümmern, aufräumen können wir später noch.“ Der Fokus solle deshalb auf die CO2-Bilanzen bei den Produkten gelegt werden. Ein digitaler Produktpass könne in diesem Kontext ein wichtiges Steuerungselement der Politik sein.

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Um die klein- und mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur der Kunststoffbranche bei ihrer Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu stärken, wurde #DieWIRKT, eine Weiterbildungsinitiative für ressourcenschonende Kunststofftechnik, initiiert. Die Maßnahme wird mit knapp 377.000 Euro aus dem europäischen Sozialfonds gefördert. Am 13. Juli erfolgte der Startschuss am kunststoffcampus bayern, dem Technologie- und Studienzentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in Weißenburg.

Die Kunststoffbranche erlebt in der öffentlichen Meinung eine wahre Talfahrt. Aber sind die Zeiten des künstlichen Wunderwerkstoffes tatsächlich passé? Man möchte es fast meinen, aber diese Frage lässt sich bei genauer Betrachtung nicht pauschal beantworten. Zwischen technisch notwendigem Einsatz und einer eher überflüssigen Verwendung von Plastik liegt eine gehörige Spannbreite. So dürfte es allen Unkenrufen zum Trotz äußerst schwierig sein, ohne den Einsatz von Kunststoffen mit seinen optischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften die Klimakrise zu bewältigen. Allerdings muss der generelle Umgang mit Kunststoffen, das Produzieren und Konsumieren, neu gedacht werden. Dies beginnt genau genommen bereits beim Produktdesign, um einerseits Ressourcen sparsam einzusetzen und diese gleichzeitig erneut nutzbar zu machen. In Kombination mit geeigneten Verwertungstechnologien kann der Übergang zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft gelingen.

Über den Dialog mit Forschenden und Verbänden soll der von Zielkonflikten und neuen Geschäftsmodellen geprägte Weg zu einem zirkulären Produktleben gemeinsam beschritten werden. Hierzu wurde bei der Auftaktveranstaltung am kunststoffcampus bayern in Weißenburg intensiv diskutiert. Die Grundlage für den Dialog lieferten die beiden eingeladenen Dozentinnen, die über die Vielzahl europäischer Verordnungen im Rahmen des Green Deal berichteten. Diese lassen erkennen, dass Circular Economy kein Trend ist, sondern eine Anforderung. Einen zugehörigen Faktencheck CO2 präsentierte Bettina Schlüter von der UNO INO eG. Für die Kreislaufwirtschaft als Chance warb Katharina Schweitzer von der Circular Economy Initiative Deutschland mit praxisnahen Beispielen aus der Verpackungsbranche. Gerade die wird nämlich im Green Deal der EU explizit adressiert.

Beim anschließenden Diskussionspanel ging es um konkrete Fragestellungen hinsichtlich Status Quo und zukünftiger Entwicklungen. Es wurde deutlich, dass Kooperationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig sind, um die Herausforderungen der Transformation erfolgreich angehen zu können. Schon bald werden weitere Veranstaltungen der Weiterbildungsinitiative #DieWIRKT folgen. Um neue Impulse für gemeinsame Best-Practice Beispiele zu setzen. 

 

Termine & Infos:

https://www.kunststoffcampus-bayern.de/diewirkt/

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Prof. Dr. Dmitry Rychkov, Wissenschaftlicher Leiter am Technologiezentrum kunststoffcampus Bayern in Weißenburg, wurde Ende Mai 2021 als Associate Editor für das in Fachkreisen renommierte Magazin »Transactions on Dielectrics and Electrical Insulation« (TDEI) benannt. Das Journal, das einen Impact Factor von 3,3 hat, ist die offizielle Kommunikationsplattform der Forschungsgesellschaft »Dielectrics and Electrical Insulation Society« (DEIS; https://ieeedeis.org/ ).

Als Associate Editor (AE) wird Prof. Rychkov eine wichtige Rolle im Peer-Review-Verfahren des Journals spielen. Bei der Prüfung eingereichter Papers benennt der AE zwei oder gegebenenfalls auch mehrere Reviewer, koordiniert die Kommunikation innerhalb des Reviewprozesses und trifft am Ende die Entscheidung, ob eine Arbeit zur Publikation angenommen wird, nochmals überarbeitet werden muss oder gar abgelehnt wird. Prof. Rychkov ist seit zehn Jahren Mitglied des »The Institute of Electrical and Electronics Engineers« (IEEE). Er hat bereits mehrfach in TDEI publiziert, weshalb diese verantwortungsvolle Aufgabe nun an ihn herangetragen wurde.

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20180404 kunststoffcampus bayern hutthurmIn Hutthurm entsteht ein neuer Technologiecampus

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) wird ihre bisherigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich der „Polymeren Werkstoffe und deren Anwendung“ ausweiten. Als Außenstelle des in Weißenburg-Gunzenhausen bereits bestehenden Technologiezentrums wird im Markt Hutthurm ein weiterer Technologiecampus (TC) für Kunststofftechnologie eingerichtet. Der Startschuss fällt voraussichtlich im Frühjahr 2019.

„20 Technologiecampus gibt es insgesamt in Bayern, die Hälfte davon betreibt alleine die THD“, berichtete THD-Präsident Sperber im Rahmen eines gemeinsamen Pressegesprächs am „kunststoffcampus“ in Weißenburg nicht ohne Stolz. Der zehnte und jüngste Standort wird im kommenden Jahr im Markt Hutthurm an den Start gehen und gemeinsam mit dem Technologiecampus in Weißenburg-Gunzenhausen unter der Marke „kunststoffcampus bayern“ agieren.
Die bisherigen technologischen Schwerpunkte am TC in Weißenburg liegen unter anderem in der Entwicklung und Herstellung neuer Kunststoffcompounds, der Direktmetallisierung, dem Bewitterungs- und Alterungsverhalten von Kunststoffen, der Oberflächenmodifizierung sowie bei temperaturüberlagerten Bewegungsstudien von Kunststoffmodulen. Dem gegenüber soll sich das neue Technologiezentrum in Hutthurm zunächst auf die Simulation von komplexen Fließprozessen in der Kunststofffertigung, die Herstellung von Leichtbaustrukturen und auf die Digitalisierung von Fertigungsprozessen und Materialströmen konzentrieren. Als Querschnittsthema für beide Einrichtungen gilt die Entwicklung von nachhaltigen und ressourcenschonenden Produktionsprozessen im Bereich der Kunststofftechnik.
Ziel der THD ist es, kunststoffverarbeitenden Unternehmen ein möglichst breites Kompetenzprofil für die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu bieten. Gleichzeitig soll ein Höchstmaß an Synergien zwischen den beiden Technologieeinrichtungen erzeugt werden. Deshalb werden unter der Verantwortung des bisherigen Fachlichen Gesamtleiters des „kunststoffcampus bayern“ im Technologiezentrum in Weißenburg, Prof. Dr. Christian Wilisch, zentrale Verwaltungsstrukturen zur Steuerung der beiden Einrichtungen aufgebaut. Zur Erleichterung der Gesamtkoordination werden außerdem beide Technologiezentren unter eine eigene wissenschaftliche Leitung gestellt. Beim Technologiezentrum in Weißenburg hat diese Aufgabe Prof. Dr. Sigrid Schwub übernommen, die Ende des vergangenen Jahres von der TH Deggendorf zur Professorin für das Lehrgebiet Werkstoffwissenschaften berufen wurde. Die wissenschaftliche Leitung für das neue Technologiezentrum in Hutthurm soll im Laufe des Jahres gesucht und berufen werden.
Prof. Sperber, Landrat Franz Meyer (Landkreis Passau), Landrat Gerhard Wägemann (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen), Oberbürgermeister Jürgen Schröppel (Weißenburg) und der Erste Bürgermeister des Marktes Hutthurm, Hermann Baumann, zeigten sich zuversichtlich, dass die neue Außenstelle des „kunststoffcampus bayern“ in Niederbayern ein wichtiger Technologiepartner für die dortige heimische Industrie werden wird. Aber selbstverständlich werden die Synergieeffekte die anwendungsorientierte Forschung an beiden Standorten stärken und somit auch die weitere Einwerbung von Fördermitteln aussichtsreicher machen.
Neben der Berufung eines wissenschaftlichen Leiters für den Standort Hutthurm sind die Herrichtung des bereits bestehenden Industriegebäudes im Gewerbegebiet des Marktes Hutthurm sowie weiterführende Diskussionen mit regionalen und überregionalen Industriepartnern zur fachlichen Ausrichtung die vordringlichsten Aufgaben, die in den nächsten Monaten für das „kunststoffcampus bayern“ anstehen.
Der Freistaat Bayern unterstützt den Aufbau des neuen Technologiezentrums in Hutthurm mit einer staatlichen Anschubfinanzierung. Der Landkreis Passau erklärte sich im Zuge des Projektförderantrages dazu bereit, gemeinsam mit dem Markt Hutthurm den kommunalen Part der Anschubfinanzierung zu übernehmen. Bei einer Laufzeit von fünf Jahren wird dabei mit Kosten von bis zu 300.000 Euro gerechnet.

04. April 2018 | THD-Pressestelle (JK)

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Startschuss für das mit 1,75 Mio. Euro geförderte Projekt „Nachhaltige Wertschöpfungskette“ am kunststoffcampus in Weißenburg

Am 21.02.2017 findet ab 13:00 Uhr die Auftaktveranstaltung des Projekts 'Nachhaltige Wertschöpfungskette' am kunststoffcampus in Weißenburg statt. Das Projekt wird mit 1,75 Mio Euro europäischer Fördermittel bezuschusst.

Interessierten Unternehmen werden die Kooperationsmöglichkeiten sowie die bisherige maschinelle Ausstattung des Kunststoffcampus vorgestellt. Im Rahmen mehrerer Innovationsworkshops werden zudem für die Unternehmen relevante, konkrete Ansatzpunkte erarbeitet. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

20. Februar 2017 | THD-Pressestelle (CM)

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20170126 forum wiss. kcbSitzung des Forums Wissenschaft der Europäischen Metropolregion Nürnberg im kunststoffcampus in Weißenburg

Im kunststoffcampus bayern in Weißenburg fand nunmehr eine Sitzung des Forums Wissenschaft der Europäischen Metropolregion Nürnberg statt. In seiner Doppelrolle als Gastgeber sowie als Politischer Sprecher des Forums Wissenschaft freute sich Landrat Gerhard Wägemann, neben dem Fachlichen Sprecher Prof. Dr. Godehard Ruppert (Präsident der Universität Bamberg) und dem Forum-Geschäftsführer Horst Müller (Wirtschaftsreferent der Stadt Fürth) eine Reihe von Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen der Metropolregion im kunstoffcampus in Weißenburg begrüßen zu können.

Im Rahmen seiner Begrüßung der Forumsteilnehmer erläuterte Landrat Wägemann kurz die Entstehungsgeschichte des kunststoffcampus bayern als regionales Leuchtturmprojekt und wies auf die Bedeutung dieser Einrichtung zur Fachkräftesicherung sowie für den Technologietransfer in der regionalen Kunststoffbranche hin. Im Vorfeld der Sitzung hatten die Mitglieder des Forums die Gelegenheit, das Leistungsspektrum des kunststoffcampus mit seinem Technologie- und Studienzentrum im Rahmen einer Führung mit dem Fachlichen Gesamtleiter, Prof. Dr. Christian Wilisch, näher kennenzulernen.

In den Sitzungen des Forums wird neben einigen Leuchtturmprojekten intensiv diskutiert, wie die Wissenslandschaft der Europäischen Metropolregion Nürnberg mit ihren 37 Hochschuleinrichtungen in der öffentlichen Wahrnehmung noch besser vermittelt werden kann. Die Bandbreite reicht dabei von Institutionen wie der Universität Erlangen-Nürnberg über Forschungs- und Bildungseinrichtungen bis hin zu kleinen Studien- und Forschungseinrichtungen, wie z.B. den kunststoffcampus bayern in Weißenburg. Da die Wissenschaft in der Metropolregion sehr breit gestreut ist, geht es darum, die verschiedenen Interessenslagen und Kompetenzen der Einrichtungen herauszuarbeiten und miteinander zu vernetzen. Weiterer zentraler Schwerpunkt der Forumsarbeit liegt darin, das technologische Entwicklungsleitbild auf dem Gebiet der Metropolregion fortzuschreiben und zu begleiten. Einmal im Jahr veranstaltet das Forum Wissenschaft den Wissenschaftstag der Europäischen Metropolregion Nürnberg, der durch die Hochschulstandorte der Metropolregion zieht und Entscheidern aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Bildung dabei als Plattform zum Netzwerken und Ideenaustausch dient. In der Forumssitzung im kunststoffcampus bayern erfolgte u.a. ein Rückblick auf den Wissenschaftstag 2016 an der Universität Bayreuth sowie ein Ausblick auf die laufenden Vorbereitungen des anstehenden Wissenschaftstages, der am 28.07.2017 an der Universität Bamberg stattfinden wird.

Über die Metropolregion Nürnberg
Die Metropolregion Nürnberg, das sind 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. 3,5 Millionen Einwohner erwirtschaften ein Bruttoinlandsprodukt von 118 Milliarden Euro jährlich –die Metropolregion Nürnberg liegt damit 20 Prozent über der Wirtschaftskraft von Ungarn. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity. Bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Verkehrsinfrastruktur und eine niedrige Kriminalitätsrate machen die Metropolregion Nürnberg für Fachkräfte und deren Familien äußerst attraktiv.

Bildunterschrift:
Der Fachliche Gesamtleiter des kunststoffcampus bayern, Prof. Dr. Christian Wilisch, stellte den Mitgliedern des Forums Wissenschaft im Rahmen einer Führung durch das Technologie- und Studienzentrum das gegenwärtige Leistungsspektrum des kunststoffcampus vor.

26. Januar 2017 | Pressemitteilung Lra. Weißenburg-Gunzenhausen

Pressefoto

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Spatenstich für den "Kunststoffcampus Bayern" in Weißenburg.

Von einem Meilenstein war am Sonntag im Weißenburger Gewerbegebiet West mehrfach die Rede. „Weißenburg wächst jetzt tatsächlich zum Hochschulstandort“, unterstrich Landrat Gerhard Wägemann. Und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel sprach angesichts dieser Tatsache von einem „historischen Moment“. Anlass war der Spatenstich für den „Kunststoffcampus Bayern“.

 

Die Kombination eines Technologietransfer- und eines Studienzentrums ist bayernweit bisher einmalig. Dass das Projekt deutliche Strahlkraft über die Region hinaus hat, zeigte auch die Tatsache, dass der Bayerische Rundfunk den Spatenstich vermeldete. 

Zu dem Ereignis waren Vertreter der beiden beteiligten Hochschulen, der Wirtschaft, des bayerischen Wirtschafts­ministeriums, der Planungsbüros und des Generalunternehmers, Mitarbeiter des Landratsamts und der Stadtverwaltung, Aufsichtsräte sowie Nachbarn eingeladen.

Der Ausbau des „Kunststoffcampus Bayern“ zu einem „international anerkannten Bildungs-, Forschungs- und Entwicklungszentrum, die Vernetzung mit der Industrie, die Erarbeitung und Durchführung von maßgeschneiderten Lehrangeboten und die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen aus der Industrie stehen im Vordergrund des Kooperationsvorhabens der Technischen Hochschule Deggendorf und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach“, skizziert eine Pressemitteilung das Vorhaben.

Die Freude und die Erleichterung über den Baubeginn war am Sonntag allen Verantwortlichen anzumerken, denn den bisherigen Weg des Projektes prägten einige Stolpersteine. „Wir mussten so manches Auf und Ab erleben bis wir zu diesem Spatenstich kamen“, schilderte Landrat Wägemann, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der TSZ Weißenburg GmbH ist. Und OB Schröppel bekundete mit den Worten „das Projekt ist meiner Haarfarbe nicht zuträglich“, dass ihm der Kunststoffcampus Bayern manch graues Haar wachsen ließ und ihm

Als das Vorhaben im November 2011 vorgestellt wurde, sah alles schon festgezurrt aus. Der damalige Finanzminister Georg Fahrenschon hatte die Finanzierung zugesichert. Doch Anfang 2012 hatte im Münchner Wissenschaftsministerium niemand mehr die vereinbarte Summe im Gedächtnis.

Wägemann kämpfte unnachgiebig und nach zähem Ringen standen wieder die ursprünglich zugesicherten 7,5 Millionen Euro zur Verfügung (5,5 Millionen Euro Anschubfinanzierung und zwei Millionen für die Personalkosten in den ersten fünf Jahren). Der Freistaat zahlt sogar das Personal in den Folgejahren.

"Da war das Tal der Tränen erstmal erreicht"

Doch es sollte weiteres Ungemach folgen. Als die ersten Kostenschätzungen um den Jahreswechsel 2012/ 2013 eingingen, war man „weit von dem entfernt, was budgetiert war“, schilderte Markus Hertlein von der Firma HSP Projektmanagement und Beratung, die das Vorhaben steuert. „Da war das Tal der Tränen erstmal erreicht.“ Man habe gemeinsam alles nochmals überprüft, nach weiteren Synergieeffekten gesucht und schließlich „eine deutliche Reduktion der Fläche“ erreicht. An der Qualität wurden aber keine Abstriche gemacht, versicherte Hertlein. „Wir bekommen ein sehr effizientes Gebäude.“

Als erfreulich werten alle Beteiligten, dass bei der Vergabe trotz der sehr guten Baukonjunktur und den damit verbundenen hohen Preisen der vor- gegebene Kostenrahmen eingehalten wurde. Der TSZ-Aufsichtsrat hatte sich einstimmig für die Vergabe der europaweit ausgeschriebenen Generalunternehmerleistungen an das Hoch- und Tiefbauunternehmen Bachl im niederbayerischen Röhrnbach ausgesprochen.

Gerhard Feld, Geschäftsführer der TSZ Weißenburg GmbH, nannte Bruttokosten von 15 Millionen für das „Leuchtturmprojekt“. Stadt und Landkreis müssen davon 8,5 Millionen Euro gemeinsam schultern. Für den ehemaligen Kreiskämmerer war es „ein politisches Meisterstück, das Wissenschaftsministerium für dieses Projekt zu gewinnen“. Er dankte ausdrücklich OB  Schröppel und Landrat Wägemann, der Stadt- und der Kreisverwaltung sowie den Hochschulen Deggendorf und Ansbach für die konstruktive Zusammenarbeit.

Viel Lob für Gerhard Feld

Im Gegenzug gab es sowohl von den Hochschulen, als auch von Schröppel und Wägemann viel Lob für Feld: Er habe in der ihm eigenen Art das Vorhaben vorangetrieben, sagte der Landrat. Wägemann dankte aber auch dem Wirtschaftsministerium für die Standortentscheidung, die Anschubfinanzierung und die Dauerfinanzierung des Personals, den Mitarbeitern im Landratsamt und der Stadtverwaltung sowie dem OB „für die unkomplizierte Zusammenarbeit“. Schröppel ist ebenfalls von der Kooperation über Partei- und kommunale Grenzen angetan.

Die Hochschulvertreter bescheinigten den Verantwortlichen vor Ort großen Kooperationswillen und Zielstrebigkeit. Professor Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, hat die Zusammenarbeit mit Wägemann „immer Spaß gemacht“. An den Landrat gerichtet sagte er: „Ohne ihre Durchsetzungskraft hätten wir es nicht geschafft. Glücklicherweise wussten wir beide immer, was wir wollen.“

Sperber ist überzeugt, dass mit dem Kunststoffcampus „wirklich etwas Besonderes für Bayern“ entsteht. Er ist zuversichtlich, dass das Konzept aufgeht. Bereits bestehende Campi würden sehr gut angenommen und erhielten viele Aufträge aus der Industrie.

Mit der gelte es nun Kontakte zu knüpfen. Erste Unternehmen seien schon auf ihn zugekommen, schilderte Professor Dr. Christian Wilisch, fachlicher Gesamtleiter des „Kunststoffcampus Bayern“. Er sprach dem Landkreis und der Stadt seine Anerkennung für die große Investition aus: „Es gehört Mut dazu, so viel Geld in die Hände zu nehmen.“

Er und alle anderen Redner hoffen auf einen unfallfreien Bau des Campusgebäudes mit einer Geschossfläche von rund 3400 Quadratmetern, das in einer „sehr ambitionierten Bauzeit von gut 14 Monaten“ (Gerhard Feld) entstehen soll.

Quelle: nordbayern.de
Foto: Foto: Renner

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