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Herzlich willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeitende studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.


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Pflegekräfte in Deutschland stehen unter enormem Stress – körperlich und mental. Um dem entgegenzuwirken, entwickelte das Projektteam „Nachhaltiger Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege“ (NAGESIP) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein nachhaltiges System zur Optimierung ihrer Gesundheitsversorgung und Arbeitsbedingungen. Am 5. Dezember wurde der Abschlussbericht an den Projektförderer, BKK ProVita, überreicht.

Studien zeigen, dass Pflegekräfte in Deutschland häufiger krankheitsbedingt fehlen als andere Berufsgruppen. Das Projekt verfolgte das Ziel, die gesundheitlichen Belastungen von Pflegekräften frühzeitig zu erkennen und wenn möglich zu verringern und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen in Gesundheitseinrichtungen langfristig zu verbessern. Im Unterschied zu bisherigen Optimierungsansätzen integrierte das Projektteam in ihrer Methodik gesundheitswissenschaftliche Grundlagen unter gleichzeitiger Berücksichtigung der politischen und (sozial-)rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Anforderungen des deutschen Sozialsystems.

Eine zentrale Maßnahme ist die Ausbildung und Etablierung einer Fachkraft für Betriebliche Gesundheit, erklärt Jasmin Lerach, Interims-Projektleiterin von NAGESIP. Zum einen soll die Fachkraft den Pflegekräfte helfen, die richtige Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen zu finden. Zum anderen soll sie die Maßnahmen koordinieren, die von Politik und Institutionen vorgegeben werden.

„Die Ergebnisse von NAGESIP sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltig gesunden Pflege. Sie bieten konkrete Ansätze, die nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessern, sondern auch die Qualität der Pflege und die Effizienz in den Einrichtungen steigern“, so Raphaela Niedermeier, Teamleiterin Gesundheitsförderung BKK ProVita. Nach den vier Jahren intensiver Forschung und praktischer Umsetzung sollen bald weitere Einrichtungen von den Erkenntnissen des Projekts profitieren. Zudem sollen sie als Impuls für die Weiterentwicklung von Gesundheitsförderungs- und Präventionsmaßnahmen in anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung genutzt werden.

 

Über das Projekt NAGESIP

Das Projekt NAGESIP wurde 2020 vom Institut für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit, angesiedelt an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (THD), initiiert. Ziel war es, ein nachhaltiges System zur Gesundheitsförderung, Prävention und Verbesserung des Arbeitsschutzes zu entwickeln, das langfristig positive Effekte auf die Arbeitsgestaltung und das Wohlbefinden der Pflegekräfte hat. Gefördert wurde das Projekt von der gesetzlichen Kranken- und Pflegekasse BKK ProVita.

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Strahlende Gesichter an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): Gleich zwei Angehörige der Hochschule wurden dieses Jahr mit dem renommierten Kulturpreis Bayern bedacht. Mitte November nahmen Wirtschaftsinformatik-Student Michael Hilger und THD-Professorin Fanny Kählke den Kulturpreis Bayern 2024 aus den Händen von Staatsminister Markus Blume in München entgegen. Insgesamt wurden 33 Absolventinnen und Absolventen sowie Doktorandinnen und Doktoranden bayerischer Hochschulen, Universitäten und Kunsthochschulen für ihre herausragenden Leistungen in Kunst und Wissenschaft geehrt.

Effizientes Packen in Containern mithilfe von KI

Michael Hilger, Wirtschaftsinformatikstudent der Technischen Hochschule Deggendorf, wurde für seine herausragende Masterarbeit mit dem Kulturpreis Bayern bedacht. In seiner Arbeit, die von THD-Professor Stephan Scheuerer betreut wurde, erforscht Hilger, wie das Packen verschiedener Objekte in Containern mithilfe künstlicher Intelligenz effizienter gestaltet werden kann. Dabei steht das dreidimensionale Bin Packing Problem (3D-BPP) im Fokus. Es beschreibt die Herausforderung, Objekte unterschiedlicher Größe und Form so platzsparend wie möglich in einem begrenzten Raum – wie Containern oder Lagerflächen – anzuordnen, um Leerraum zu minimieren. Das ist insbesondere in der Logistik und Lagerhaltung von großem praktischem Nutzen. Michael Hilger setzt auf Reinforcement Learning, eine Methode des maschinellen Lernens. Hierbei agiert ein Agent, der durch Interaktion mit seiner Umgebung lernt, optimale Entscheidungen zu treffen und dadurch die Objekte im Raum optimal zu platzieren. Michael Hilger untersucht verschiedene Algorithmen, die dem Agenten helfen, durch Feedback seine Strategie zu verbessern. Die Arbeit beschreibt detailliert die technische Umsetzung dieser Algorithmen und wie sie programmiert und dazu genutzt werden, das dreidimensionale Packproblem zu lösen. „Die in meiner Arbeit entwickelten Algorithmen ermöglichen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ein effizientes Packen mehrerer Objekte in so wenigen Containern wie möglich und vermeiden somit die unnötige Verschwendung von Ressourcen“, fasst Michael Hilger zusammen.

Hilfe zur Selbsthilfe im Internet

Fanny Kählke, Professorin für E-Health an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, wurde für ihre an der Technischen Universität München erstellte Doktorarbeit ausgezeichnet. Darin untersucht Kählke digitale Hilfsangebote zur Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen auf deren Wirksamkeit und Kosteneffektivität. Psychische Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen haben in den letzten Jahren stark zugenommen und belasten nicht nur die Betroffenen selbst, sondern verursachen auch volkswirtschaftliche Kosten. Neben den direkten Behandlungskosten können psychische Erkrankungen zu Arbeitsausfällen und Produktivitätsverlusten führen. Das deutsche Gesundheitssystem kann den Bedarf an Behandlungen nicht decken. Internet- und mobilbasierte Interventionen (IMIs) bieten hier vielversprechende Therapieansätze. In einer ersten Studie untersucht Fanny Kählke die Wirksamkeit eines unbegleiteten Online-Programms zur Behandlung sozialer Angststörungen bei Studierenden. Das Ergebnis: Die digitale Therapie reduziert die Symptome signifikant und anhaltend – bei vergleichsweise geringen Kosten. Eine zweite Studie zu einem Online-Stressmanagement-Programm für Arbeitnehmer zeigt ähnliche Ergebnisse. Hier senkt die Intervention nicht nur das Stresslevel der Betroffenen, sondern spart auch Kosten für das Unternehmen. In einer Übersichtsarbeit zeigt Fanny Kählke, dass begleitete digitale Hilfsangebote zur Behandlung psychischer Erkrankungen überwiegend kosten-effektiv sind und daher empfohlen werden können. „Meine Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie die psychische Gesundheit als Grundlage unserer Gesellschaft durch digitale Anwendungen gefördert werden kann“, fasst die Medizinpädagogin und Gesundheitswissenschaftlerin zusammen.

Auszeichnung mit Preisgeld und Statue

Der Kulturpreis Bayern geht zurück auf den Kulturpreis Ostbayern, der erstmals 1959 vom Bayernwerk verliehen wurde. Seit 2005 verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis. Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte Kunst werden von einer Fachjury ausgewählt, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer jeweiligen Hochschule, Universität oder Kunsthochschule benannt werden. Die Preise in der Sparte Kunst sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert, der Wissenschaftspreis mit jeweils 3.000 Euro. Neben dem Preisgeld erhalten alle Preisträger einen „Gedankenblitz“. Die so benannte Bronzestatue wurde vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfen.

 

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FutureFem, das neue Angebot der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), ist bestens gestartet. Am Mittwoch, 27. November waren erstmals Schülerinnen der Oberstufe eingeladen, an der THD in die Welt der Ingenieurinnen-Berufe einzutauchen. Über 50 junge Frauen aus ganz Ostbayern folgten der Einladung und verbrachten einen Tag in den Laboren der Deggendorfer Hochschule. Inspirationen für die Frauen der Zukunft.

Tanja Zellner vom MINT-Team der THD und Organisatorin der Veranstaltung begrüßte die Gäste. Die Workshops, die den Teilnehmerinnen zur Auswahl standen, verglich sie mit einem Vexierbild: Zwar sehen der Betrachter offensichtlich ein Bild, aber bei genauerem Hinsehen ergeben sich weitere Bilder, die auf den ersten Blick nicht zu erahnen waren. Auch THD-Professorin Kristina Wanieck ermutigte die jungen Frauen, sich auszuprobieren. In ihrem inspirierenden Vortrag „Zukunft gemeinsam gestalten – deine Talente und Fähigkeiten nutzen“ bestärkte sie die Schülerinnen, Talente und Fähigkeiten aus sich rauszukitzeln und das auch mal in Bereichen, in denen man diese im ersten Moment vielleicht nicht gesucht hätte. Sie selbst, Forschende im Bereich Bionik, sei dafür das perfekte Beispiel, verriet Wanieck und gab Einblicke in ihren eigenen Werdegang.

In den anschließenden Workshops konnten die Schülerinnen sich ausprobieren. Ob Papier-Brückenbau in der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, DNA- beziehungsweise RNA-Isolation im Labor für translationale Biomedizin oder einen blinkenden Weihnachtsbaum Löten und Schrauben in der E-Technik, alle Teilnehmerinnen hatten großen Spaß an den Aufgaben und Möglichkeiten in den Laboren der THD. Und Erfolg, denn alle Aufgaben wurden bestens gelöst. In den Pausen und nach der Mittagspause fungierte das „Grüne Dach“, die zentrale Begegnungsstätte am Campus der THD, als gemütlicher Treffpunkt. Bei Musik, Popcorn und Süßem konnten die Schülerinnen zusammenkommen, plaudern und sich über die Studiengänge an der Deggendorfer Hochschule informieren. Dafür stand das Team des Student Recruitment der THD zur Verfügung.

Tanja Zellner ist glücklich über den erfolgreichen Start des neuen Programms. Das wird es auf alle Fälle wiedergeben, so die Projektverantwortliche. Besonders gefallen hat ihr, dass Schülerinnen aus ganz Ostbayern den Weg an die THD gefunden haben. Neben den Deggendorfer Schulen waren Schülerinnen aus Passau, Straubing, Bogen, Fürstenzell und vielem mehr an die THD gekommen. „Und wer weiß, vielleicht hat die eine oder andere ja tatsächlich bisher ungeahnte Talente, Fähigkeiten und Interessen in sich entdeckt. Mich würde es riesig freuen“, so Zellner, selbst passionierte MINTlerin.


 

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