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Herzlich willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeitende studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.


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Seit über 40 Jahren leidet Myanmar unter den Folgen eines Bürgerkriegs, der 2021 durch eine militärische Machtübernahme erneut eskalierte. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung wird oft von Ärztinnen und Ärzten – meist selbst Binnenvertriebene – in Behelfskliniken aufrechterhalten. Dr. med. Thiha Aung, Professor der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), übernahm im Krisengebiet Behandlungen, vermittelte seine medizinischen Fachkenntnisse und stellte dringend benötigte mobile Ultraschallgeräte bereit.

In den Kliniken der Grenzregionen, die oft nur aus Bambusdächern unter Palmen bestehen, werden auch Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden Schuss- und Minenverletzungen versorgt. Die Zahl der Amputationen ist hoch. Während seines Einsatzes führte Prof. Dr. Aung, Spezialist für plastische und rekonstruktive Chirurgie, lebensrettende Eingriffe durch und schulte zugleich medizinisches Personal in den benötigten Operationstechniken und Nachsorgebehandlungen.

Bei der Unterstützung von Bevölkerungsgruppen in Notlagen spielen medizinische Fachkräfte, die eigenständig übertragbare ärztliche Tätigkeiten ausüben können, eine wichtige Rolle; beispielsweise um Aufgaben wie Wundversorgung, Impfungen oder die Verabreichung von Medikamenten zu übernehmen und dadurch ärztliches Personal bei komplexen Notfällen zu entlasten. Prof. Dr. Aung, der sich regelmäßig auf humanitäre Einsätze begibt, vermittelt diese Kompetenzen an der THD als Leiter des Bachelorstudiengangs Physician Assistant (PA). Das Berufsbild geht auf den Vietnamkrieg zurück und dessen grundlegende Konzepte werden bis heute in Krisenregionen eingesetzt, um eine medizinische Versorgung zu gewährleisten. Auch in Myanmar kommen solche Ansätze erfolgreich zur Anwendung.

Der Einsatz in Myanmar wurde durch eine Förderung der Else Kröner-Fresenius-Stiftung ermöglicht. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern nachhaltig zu verbessern.

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Das Kickoff-Treffen am 11. Dezember 2024 in Berlin markiert den Start der Zusammenarbeit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und deren Partner im neuen internationalen Projekt RENvolveIT. Dieses steht für „Regional Energy Networking – cross-sectional involvement through a modular interactive toolbox“ und vereint dabei die Expertise aus den vier europäischen Ländern Deutschland, Österreich, Tschechische Republik und Niederlande. Hierbei treten neben Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Software- und Dienstleistungsunternehmen auch NGOs in einen Austausch, um ein kostenfreies Softwaretool für eine einfachere Realisierung und Administration von Energiegemeinschaften zu entwickeln.

Im Rahmen des Projekts RENvolveIT soll ein Werkzeugkasten aus verschiedenen Modulen erzeugt werden, welcher den Energiegemeinschaften die jeweils individuell benötigten Tools zur Verfügung stellt. Dadurch können zum Beispiel die Planung von Stromverbrauch und -erzeugung erleichtert werden. Unter Leitung von Prof. Dr. Javier Valdes betreut ein Geoinformatik-Team am Forschungsstandort Freyung der THD das Arbeitspaket, das sich auf die Entwicklung der Toolbox konzentriert. Gleichzeitig stellt das Team das sogenannte EnerplanET-Tool zur Verfügung, welches in dem bereits 2024 abgeschlossenen EU-Projekt CrossChargePoint weiterentwickelt wurde. Mit dem Konsortium teilen sie eine kostenlose Online-Version des Tools, welche die Modellierung von Energiesystemen ermöglicht. Das ist sehr nützlich, um den Energieverbrauch von Gebäuden als Ganzes zu ermitteln und kann zudem zur Modellierung von Verteilungsnetzen verwendet werden. „Dieses Projekt ermöglicht es uns, Hand in Hand mit führenden Arbeitsgruppen zu arbeiten. Die Lösung der Herausforderungen auf europäischer Ebene erfordert ein hohes Maß an Koordination zwischen den Akteuren und die Berücksichtigung vieler Besonderheiten der Regionen in gemeinsamen Ansätzen. Dies ist sehr schwierig, aber es ist das Konzept, nach dem wir gesucht haben, als wir EnerplanET ins Leben gerufen haben“ erklärt Prof. Dr. Valdes.

Die größten Herausforderungen, denen das Projekt und seine Partner in den nächsten drei Jahren gegenüberstehen werden, sind zum einen aus allen im Moment existierenden Modulen ein einheitliches System zu erschaffen und zum anderen die vielfältigen Vorgaben und Regelungen der verschiedenen EU-Ländern. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen der CETPartnership von Horizon Europe gefördert, wobei der in Deutschland erforschte Teil des Projekts zusätzlich durch eine Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt wird.

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Unter dem Titel „Cities for Future – Naturräume neu gedacht“ fand am 5. Dezember an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) eine öffentliche Podiumsdiskussion statt. Die Kooperationsveranstaltung mit dem LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) ist Teil der regelmäßigen Vortragsreihe QUERVERWEISE, die sich mit verschiedenen Aspekten des Naturschutzes auseinandersetzt und interdisziplinäre Lösungsansätze fördert.

Eröffnet wurde der Abend mit einem Impulsvortrag von Architekt Prof. Michael Laar, Nachhaltigkeitsbeauftragter der THD. Laar stellte seine internationale Erfahrung im Bereich Nachhaltigkeit vor und gab Einblick in seinen Studiengang „Healthy and Sustainable Buildings“ sowie der Nachhaltigkeitsinitiativen an der THD. In seinem Vortrag verwies er unter anderem auf den Green City Index, welcher betont, dass der Wohlstand einer Stadt eng mit ihrer Umweltleistung verknüpft ist. Wohlhabendere Städte hätten oft mehr Ressourcen, um in umweltfreundliche Technologien und Infrastrukturen zu investieren. Städte mit höherem Pro-Kopf-Einkommen würden dadurch besser in Bereichen wie Energieeffizienz, Abfallmanagement und öffentlichem Verkehr abschneiden.

In der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Hochschulgruppen-Koordinatorin Julia Hiller, teilten weitere Expertinnen und Experten ihre Fachkenntnisse: Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV, hob die Problematik des Artensterbens in unseren Breiten hervor, von dem besonders Igel und Spatzen betroffen seien. Dem stimmte Dr. Peter Stimmler, Projektleiter „Unsichtbares sichtbar machen – Reduzierung von Vogelschlag an Glas“ bei und erklärte die Gefährdung von Vogelarten, insbesondere durch Vogelschlag an Glas. Er betonte dabei die Bedeutung von Aufklärung und Sensibilisierung.

Welchen Herausforderungen Kommunen bei der Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen begegnen, erläuterte Merle Raulfs, Blühpakt-Beraterin der Regierung Niederbayern. Neben mangelndem Wissen und fehlenden finanziellen Mitteln, spiele auch die Meinung der Bevölkerung eine wichtige Rolle. So stoße beispielsweise das weniger häufige Mähen von Wiesen, um Lebensräume zu erhalten, nicht immer auf Begeisterung. Agnes Becker, Landesvorsitzende ÖDP Bayern und Beauftragte des Volksbegehrens „Rettet die Bienen!“ erörterte darauf die Relevanz natürlich gestalteter Gärten für die Lebensraumqualität.

Zuletzt wies Prof. Laar auf den besonderen Interessenskonflikt in Städten hin: Die Flora und Fauna sei dort durch Nachverdichtung gefährdet. Als architektonisch ansprechende Lösung plädiere er für Gründächer oder Fassadenbegrünung, die neben Lebensraum auch als natürliche Gebäudekühlung dienen.

Aus der Veranstaltung ging die Idee zu einem Kooperationsprojekt zwischen Dr. Peter Stimmler und der THD hervor. Er und Prof. Laar planen, Untersuchungen zum Thema Vogelschlag an den Gebäuden der THD durchzuführen, und das Thema ebenfalls in Vorträgen im Lehrplan einzubinden.


 

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