Market Mavens e. V. unter neuer Führung
Die Mitglieder des Börsenvereins der Technischen Hochschule Deggendorf, Market Mavens e. V., haben im Rahmen ihrer jährliche Hauptversammlung Stephan Sigl zu ihrem neuen Vorsitzenden und Maxi Köbl zu seinem Stellvertreter gewählt. Der bisherige Vorstand für Finanzen und Recht, Markus Lehner, wurde in seinem Amt bestätig.
Der scheidende Vereinsvorstand Stefan Schöll blickte einleitend auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Neben den regelmäßigen Treffen wurden im Sommer mit dem „Börsenführerschein“ wieder eine „Grundausbildung der Privatfinanzen“, sowie eine mehrtägige Exkursion nach Berlin organisiert. Da Stefan Schöll und sein Stellvertreter Stefan Aigner ihr Bachelorstudium dieses Wintersemester abschließen werden, standen beide als Vorstände nicht mehr zur Verfügung.
15.12.2015 | THD-Pressestelle (PK)
DFDDA e.V. unterstützt Hochschule mit 10.000 Euro
Das Deggendorfer Forum (DFDDA e.V.) hat in über zehn Jahren seines Bestehens im Bereich der digitalen Datenanalyse in Deutschland und international zahlreiche Impulse gesetzt.
Mit seinen 16 Forumsveranstaltungen und den Veröffentlichungen, der 12. Tagungsband soll noch dieses Jahr erscheinen, wird der Verein seiner Zielsetzung die ideelle und finanzielle Unterstützung der Lehre und Forschung im Bereich der Datenanalyse an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in hohem Maße gerecht. Das unterstrichen die Vorstände des DFDDA e.V. Prof. Dr. Georg Herde (THD) und Ernst-Rudolf Töller (BDO AG, Hamburg) diese Woche eindrucksvoll. Sie überreichten einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro an den Präsidenten der THD Prof. Dr. Peter Sperber. Mit diesem Geld ist es nun weiterhin möglich Forschungsprojekte zu finanzieren, die Bibliothek mit aktueller Literatur zu versorgen und Studenten gezielt zu fördern. Das Forum im nächsten Jahr ist bereits in der Planung und wird sich mit seinem Motto: „Transparenz aus Verantwortung: Neue Herausforderungen für die digitale Datenanalyse“, wieder an Wirtschaftsprüfer, Betriebsprüfer und interne Revisoren wenden.
17.12.2015 | THD-Pressestelle (TK)
Deggendorfer Akustik-Seminar feiert Jubiläum
Die Akustiktagung an der Technischen Hochschule Deggendorf wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal veranstaltet. Auf der Agenda standen dieses Mal aktuelle Verfahren und Technologien zu „Akustischen Mess- und Beurteilungsmethoden“. Tagungsleiter Prof. Dr.-Ing Gerhard Krump konnte dazu zahlreiche Gäste aus der Industrie sowie Studierende des Studiengangs Medientechnik begrüßen.
Das Akustik-Seminar ist an der TH Deggendorf mittlerweile zu einer festen Institution geworden. Es vermittelt u. a. den Studierenden aktuelle Forschungsinhalte der einschlägigen Industriepartner. „Durch das Seminar bringen wir Fachleute als Referenten und Zuhörer an die Hochschule und ermöglichen den Studierenden die Kontaktaufnahme für Praktika und Abschlussarbeiten.“ so Prof. Krump. „Die Firmenvertreter erhalten Einblick in unsere Ausbildung und geben Hinweise zu aktuellen Entwicklungsthemen, die ich wiederum in meine Lehre integrieren kann, um ein praxisnahes Studium zu gewährleisten.“
Die Tagung zeigte die zunehmende Bedeutung der Akustik bei der Produktentwicklung am Beispiel verschiedener Verkehrsmittel. Nicht nur die Lautsprecherbeschallung im Autoinnenraum wird durch ausgeklügelte Messverfahren und aufwändige subjektive Hörversuche verbessert, sondern alle Geräuschquellen werden einer intensiven Soundoptimierung unterzogen. Anhand des entstehenden Geräusches bildet sich der Benutzer einen Qualitätseindruck über die Hochwertigkeit des Bedienelementes. Daher werden selbst bei Nutzfahrzeugen Taster und Schalter, aber auch Warnsignale z.B. bei Objekten im toten Winkel des Außenspiegels akustisch optimiert. Schienenverkehrslärm wird durch Gleisabschliff nicht nur reduziert, sondern durch entsprechende Maßnahmen auch angenehmer gestaltet und spezielle Bremsbacken verhindern zukünftig das lästige Pfeifen beim Bremsvorgang. Die Vortragsthemen und Inhalte aller bisherigen Akustik-Seminare können auf der Homepage der Hochschule eingesehen werden.
Passend zum Jubiläum konnte Prof. Krump die Teilnehmer durch die neuen Audioräume führen. Der Reflexionsarme Raum und das Psychoakustiklabor ermöglichen die vorgestellten Mess- und Beurteilungsverfahren. Zwei Tonstudios und ein Abhörraum für Surroundwiedergabe erlauben zudem die Erzeugung und Bewertung aller Arten des Geräuschdesigns.
18.12.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Kooperationsveranstaltung ‘Steueränderungen 2016‘ der IHK Niederbayern mit der THD.
In Kooperation mit der IHK Niederbayern wird am 14. Januar 2016, 10:15 bis 12:15 Uhr in den Räumlichkeiten der Technischen Hochschule Deggendorf, Raum E001, ein Überblick über wichtige aktuelle Steueränderungen gegeben.
„Steuerinteressierte Unternehmensvertreter und Studierende werden auf den aktuellsten Stand gebracht“, erläutert Prof. Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuerrecht und Rechnungslegung an der THD. Schwerpunkte sind Neuregelungen insbesondere in den Bereichen der Einkommensteuer, Lohnsteuer, Umsatzsteuer sowie der aktuelle Stand bei der Erbschaftsteuer.
Themengebiete wie erweiterte steuerliche Aufzeichnungserfordernisse und die Anhebung der Grenzwerte für die Buchführungspflicht stehen genauso auf der Tagesordnung wie die Änderung der Größenklassen für die handelsrechtlichen Bilanzierungs-und Veröffentlichungspflichten sowie die gesetzliche Umsetzung der EuGH-Rechtsprechung zur sog. 6b-Rücklage. Die Vorstellungen der Finanzverwaltung zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens mit verkürzten Abgabeterminen, Verschärfungen bei der Festsetzung von Verspätungszuschlägen, flächendeckender Ausdehnung der elektronischen Einreichung von Steuererklärungen und Voranmeldungen und der Einrichtung einer sog. digitalen Lohnsteuer-Schnittstelle werden ebenfalls angesprochen.
Zudem werden wichtige unternehmensrelevante Entscheidungen aus der Rechtsprechung und Veröffentlichungen der Finanzverwaltung, dargestellt.
Anmeldungen werden über die IHK Niederbayern (link: http://www.ihk-niederbayern.de) angenommen. (Anmeldeformular)
Weltunternehmen ARRI-Cine-Technik hielt Lichtworkshop an der THD
Erstmals hielt das bayerische Traditionsunternehmen Arnold & Richter (ARRI) einen Workshop zum Thema Lichttechnik und Lichtgestaltung an der TH Deggendorf. Die Firma zählt seit vielen Jahrzehnten zur Weltspitze im Bereich Kamerabau und Lichttechnik.
Zahlreiche Filmproduzenten und Kameraleute in Hollywood und weltweit realisieren ihre Premium-Produktionen mit Kameras und Licht aus diesem Hause. Die Kosten für den Workshop inklusive des Lichtequipments wurden von ARRI gesponsert. Bisher gab es dieses Angebot ausschließlich für die deutschen Filmhochschulen.
Der Schwerpunkt des eintägigen Seminars lag dabei auf den Einsatzmöglichkeiten und der Handhabung neuer LED-Leuchten an Filmsets und in TV-Studios. Die LED-Technik reduziert den Energieverbrauch auf ein Viertel des Verbrauchs herkömmlicher Lampen. Je nach Bauart ermöglichen die Scheinwerfer auch die stufenlose Veränderung der Farbtemperatur zwischen Tageslicht und Glühlicht. Dozent Dennis Jackstien brachte den Studierenden seine langjährigen Erfahrungen als Beleuchter bei Film und Fernsehen und als Entwickler im Lightning Department der Firma ARRI nahe. Am Vormittag wurden die Eigenschaften der verschiedenen Scheinwerfertypen besprochen - am Nachmittag konnten die Studierenden selbst Hand anlegen und verschiedene Sets beispielhaft ausleuchten. Bei den über 50 Workshopteilnehmern, alles Studierende des Bereichs Film-Video-Design des Studiengangs Medientechnik an der THD, kam die Veranstaltung sehr gut an.
11.12.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Zertifikatsverleihung in der Staatskanzlei
Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, hat Anfang Dezember den Absolventen des 16. Jahrgangs der Bayerischen EliteAkademie ihre Abschlusszertifikate verliehen. Mit Josef Seidl wurde auch ein Absolvent der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verabschiedet.
Unter den besten und engagiertesten Studentinnen und Studenten aller bayerischen Universitäten und Hochschulen werden jedes Jahr ca. 30 Teilnehmer für das studienbegleitende Programm der Bayerischen EliteAkademie ausgewählt. Über zwei Jahre hinweg werden in interdisziplinären Workshops und Seminaren mit Fokus auf Leadership, Ethik und Softskills werteorientierte Führungspersönlichkeiten für die Wirtschaft ausgebildet. Unter den Absolventen der EliteAkademie waren auch in diesem Jahr wieder überragende Persönlichkeiten, die Spitzenleistungen im Studium erbringen und Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen. Dazu gehört auch Josef Seidl, Absolvent der THD. Nach Erwerb der Fachhochschulreife an der Aloys-Fischer-Schule und einer Ausbildung zum Informatikkaufmann studierte Seidl Wirtschaftsinformatik an der TH-Deggendorf. Er war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und dürfte vielen noch als einer der Initiatoren und Projektleiter der Initiative "Deggendorf räumt auf", die beim Jahrhunderthochwasser mehr als 6000 zivile Helfer bei den Aufräumarbeiten im Landkreis Deggendorf unterstützt hat, in Erinnerung geblieben sein.
Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle händigte den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlusszertifikate aus. Er sagte dabei: „Begabtenförderung hat in Bayern eine lange Tradition und ist in der bayerischen Bildungspolitik von zentraler Bedeutung. Die Förderung von Begabungen ist sozial gerecht, sie gehört zum innersten Kern der Umsetzung von Bildungsgerechtigkeit.“ Spaenle betonte: „Die Bayerische Eliteakademie schlägt in ihrer Ausbildung eine Brücke zwischen unternehmerischem Denken und gesellschaftlicher Verantwortung. Das ist sehr wichtig: Unser Land braucht Leistungsträger, die ihre Talente nutzen und dabei in dem Bewusstsein agieren, dass ökonomisches und ethisches Handeln kein Gegensatzpaar bildet. Die soziale Marktwirtschaft basiert auf wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und sozialer Verantwortung.“ Im Rahmen der Zertifikatsverleihung präsentierten die Absolventen Projektarbeiten und einen Film über ihre AuslandsAkademie, die Besuche bei deutschen und internationalen Firmen, Universitäten und sozialen Einrichtungen in China und Vietnam umfasste. Mittlerweile haben mehr als 500 Studentinnen und Studenten die zweijährige studienbegleitende Ausbildung an der Bayerischen EliteAkademie abgeschlossen. Die Absolventen nehmen vor allem in der Wirtschaft Führungsaufgaben wahr. Zum aktuellen 17. Jahrgang der Bayerischen EliteAkademie gehört auch der THD-Student Raphael Wagensonner, er wurde im September in den erlesenen Kreis der 36 Elite-Studenten aufgenommen.
Zur Bayerischen EliteAkademie:
Die Bayerische EliteAkademie ist eine Stiftung der bayerischen Wirtschaft, die herausragende, engagierte Studentinnen und Studenten werden in einem studienbegleitenden Zusatzprogramm auf Führungsaufgaben in der Wirtschaft vorbereitet. Die große Vielfalt der Stipendiaten ist Garantie für die in Deutschland einzigartige Form interdisziplinärer und studienbegleitender Ausbildung.
11.12.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Elektro Open Air am Hochschul-Campus
Samstag, 11. Juni 2016. Diesen Termin sollten sich junge und junggebliebene Anhänger von moderner elektronischer Musik schon jetzt ganz dick in ihrem Kalender anstreichen. Unterstützt von der Stadt Deggendorf richtet die Technische Hochschule (THD) zum ersten Mal das Open Air Festival „Stadt Land Fluss“ am Campus aus. Im Mittelpunkt steht dann ein Großaufgebot an DJs, unter ihnen drei deutschlandweit bekannte „Mainacts“, deren Ohrwurmbeats auch bei vielen Nicht-Elektro-Fans positiv im Musikgedächtnis gespeichert sind. Die Vorbereitungen laufen bereits seit Monaten. Rechtzeitig vor Weihnachten ist jetzt der Kartenvorverkauf angelaufen.
Zugegeben, mit ihren fast sechstausend Studierenden ist die TH-Deggendorf in erster Linie ein Zentrum für die Aus-und Weiterbildung junger Menschen und angewandter Forschung. Präsident Prof. Dr. Peter Sperber ist aber davon überzeugt, dass das eine das andere nicht ausschließen muss. „Unser Campus ist mit seiner einzigartigen Architektur prädestiniert für Großveranstaltungen mit Platz für bis zu fünftausend Besucher. Das konnten wir in der Vergangenheit schon oft unter Beweis stellen“, erklärt Präsident Sperber zuversichtlich. Mit dem Thema elektronische Musik musste er sich zwar erst anfreunden, hat sich aber gerne von den Mitarbeitern seiner Eventabteilung überzeugen lassen: “Bei jungen Open-Air Besuchern sind in extrem zunehmendem Maße DJs die neuen Superstars. Ein Blick in die Charts bestätigt das eindrucksvoll. Außerdem finde ich, dass dieser moderne elektronische Ansatz auch sehr gut zu unserer Hochschule passt“, so Sperber. Auch die Marketingstrategie der THD fließt in die Überlegungen des Präsidenten ein. Das anvisierte Einzugsgebiet ist Niederbayern und die Oberpfalz. Es deckt exakt einen Großteil des Einzugsgebiets der THD ab und man will zeigen, wie attraktiv das Hochschulleben in Deggendorf auch außerhalb der Hörsäle ist.
Doch nicht nur den eigenen Studierenden will die THD mit dem „Stadt Land Fluss“ Open-Air ein neues musikalisches Angebot bieten. „Die Zeit ist einfach reif für ein in regelmäßig stattfindendes Festival in Deggendorf“, erklärt THD-Eventorganisator Christian Murauer. „Fast sechstausend Studierende, eine sehr hohe Club- und Kneipendichte mit einer überdurchschnittlich hohen Ausstrahlung in die Region, das sind alles Argumente die für ein Musikfestival mit einer jüngeren Zielgruppe in Deggendorf sprechen. Zugegeben, es ist nicht leicht etwas Neues zu etablieren, aber die Hochschule übernimmt hier sehr gerne die Vorreiterrolle“. Die Stadt Deggendorf mit Oberbürgermeister Dr. Christian Moser begrüßt dies laut Murauer außerordentlich und hat der Hochschule ihre aktive Unterstützung zugesagt. In enger Abstimmung mit der Stadt Deggendorf könnte das „Stadt Land Fluss“ Campus Open Air ab 2016 im zweijährigen Turnus, immer in den Jahren zwischen dem Donaufest, im Veranstaltungskalender für die Region etabliert werden. „Doch jetzt liegt unser Hauptaugenmerk erst mal darauf, im kommenden Jahr einen sauberen Start hinzulegen“, erklärt Murauer. Pünktlich zur Vorweihnachtszeit ist am Montag der Kartenvorverkauf angelaufen. Noch hält man sich mit den großen Namen, die auftreten werden, bedeckt. Deshalb wird das „Early Bird Ticket“ aktuell für nur 10 Euro (zzgl. VVK-Gebühr) angeboten. Stück für Stück werden dann Anfang 2016 mehr Informationen veröffentlicht und die Ticketpreise angehoben. Ausgerichtet auf ein junges Zielpublikum zwischen 16 und 30 Jahren sind auch die Kommunikationswege. Der Vorverkauf für das Festival läuft ausschließlich Online, die ersten wichtigsten Infos finden Interessierte auf der Homepage. Laufende Infos und Gewinnspiele finden auf Facebook statt. Ab März 2016 beginnt laut Murauer die eigentliche Werbekampagne mit tausenden Infoflyern, Plakaten und Großbannern an den wichtigsten Zufahrtsstraßen in der Region.
12.10.2015 | THD-Pressestelle (CM)
IT-Verantwortliche trafen sich an der THD
IT-Verantwortliche aus ganz Ostbayern haben sich kürzlich an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum ersten RKW Erfahrungsaustauschkreis (Erfa) getroffen. Moderiert von Prof. Dr. Herbert Fischer (Studiengang Wirtschaftsinformatik und Datenschutzbeauftragter der THD) wurde diese Veranstaltung ins Leben gerufen, da es bisher bayernweit noch keinen RKW Erfa-Kreis für „IT-Verantwortliche“ gab.
Das RKW steht dabei für „Rationalisierungs- und Innovationszentrum“. „Im Mittelpunkt steht bei diesem Treffen der kollegiale Austausch von Erfahrungen zu aktuellen Themen,“ erklärt Prof. Dr. Herbert Fischer. „Wie machen’s die anderen, wer hat welche Erfahrungen gemacht? Wo nötig, bringen wir mit Fachbeiträgen Kompetenz von außerhalb ein“, so Prof. Dr. Fischer. Als Impuls zur ersten Veranstaltung hatte er das Thema „Paradigmen der Geschäftsprozessmodellierung“ vorbereitet. Anschließend gab es eine lebhafte und engagierte Diskussion mit den Anwesenden zu praxisnahen und aktuellen Themen im Verantwortungsbereich der IT.
Der zweite RKW Erfahrungsaustauschkreis (Erfa) für „IT-Verantwortliche“ der Region Ostbayern wird am 08. März 2016 erneut an der THD stattfinden. es sollen dann u.a. folgende Themen behandelt und diskutiert werden:
Weitere Informationen zur Teilnahme erhalten Interessierte direkt von Prof. Dr. Herbert Fischer.
09.12.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Die THD beteiligt sich dieses Jahr an der Aktion "Geschenk mit Herz". Macht mit und schenkt Mädchen und Jungen aus armen Regionen ein freudiges Weihnachtsfest.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Alte Schuhkartons werden mit farbigem Papier beklebt und mit kleinen Präsenten gefüllt. Flyer mit genauer Anleitung werden am Campus-Gelände verteilt und ihr findet ihn auch online unter folgendem Link:
https://www.geschenk-mit-herz.de/e1434/e6492/columns6493/Elemente6513/flyer2018schuleWEB.pdf
Aktionsende ist am 12. November 2018.
Am 08.11.2018 ab 17 Uhr findet am Stadtplatz in Deggendorf ein Familienfest mit buntem Bühnenprpgramm statt, bei dem die Päckchen in den LKW für ihre Reise geladen werden.
Information / Poststelle (Gebäude B, Erdgeschoss)
Das Stadt Land Fluss Campus Open Air ist das Festival der Technischen Hochschule Deggendorf für Studierende und die Region. 2015 kam die Idee auf, selbst ein Festival aufzuziehen und es ist jedes Jahr wieder aufregend, wenn sich der Campus in ein Konzertgelände verwandelt. Auch 2020 wollen wir euch feiern sehen. In Zusammenarbeit mit der Power Concerts GmbH holen wir "Moop Mama" und "Pizzera und Jaus" nach Deggendorf.
▼ Samstag, 13. Juni 2020, 18:00 Uhr ▼
Der Samstag gehört "Moop Mama", "Roger Rekless" und "Mola". Moop Mama ist eine Brassband aus München, die 2009 gegründet wurde. 2018 erschien ihr viertes Album mit dem Titel "Ich". Bekannt geworden sind sie durch ihre Spontanauftritte in Parks, vor Unis oder auf öffentlichen Plätzen. Wenn sie heute live auftreten, setzt die zehnköpfige Combo regelmäßig ein Statement. Roger Rekless und Mola supporten Moop Mama als Vorbands.
▼ Sonntag, 14. Juni 2020, 20:00 Uhr ▼
Ihr Titel “Jedermann“ war insgesamt 40 Wochen in den Charts in Österreich, einige Wochen davon auch auf Platz 1. Der Folgesong „Eine ins Leben“ ist ebenso ein Chartstürmer und wurde von den Ö3-Hörern auf Platz 4 in „Der Song meines Lebens“ gewählt. Ihre erste Deutschlandtour war innerhalb weniger Tage ausverkauft. Im Sommer 2020 kommt das österreichische Duo "Pizzera und Jaus" mit neuem Album im Gepäck wieder nach Deutschland und zum Stadt Land Fluss Campus Open Air.
Tickets sind online und an allen bekannten Vorverkaufsstellen von Eventim erhältlich. Außerdem über www.der-kartenvorverkauf.de. In Deggendorf können Tickets aktuell im Epoxy Store Deggendorf zum Preis von 29,70 Euro (Moop Mama) und 33,70 Euro (Pizzera und Jaus) erworben werden.
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Gastprofessor aus Teheran an der THD
Der Tourismusexperte Dr. Zahed Ghaderi von der Universität Teheran besuchte vergangene Woche im Rahmen eines Forschungsaufenthalts die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und den European Campus Rottal-Inn. Für die Studierenden ungewöhnlich waren seine Vorlesungen und Vorträge zur positiven Entwicklung des Tourismus im Iran, einem Land das man auf den ersten Blick weniger mit Tourismus in Verbindung bringt. Großes Potential im internationalen Gesundheitstourismus bescheinigt der Experte den Studiengängen am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen.
„Für unsere Touristiker ist Dr. Ghaderi als Spezialist für strategische Weiterentwicklung von touristischen Regionen, speziell nach Naturkatastrophen und nach politischen Umbrüchen, als international erfahrener Referent sehr interessant.“ erklärt Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit der THD. Für die Studierenden im Studiengang Tourismusmanagement referierte Dr. Ghaderi über Probleme und Chancen des Tourismus im Iran. Besonders ging er dabei auch auf die geographische Lage und touristische Sehenswürdigkeiten ein. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt von Dr. Ghaderi liegt im Bereich des Internationalen Gesundheits- und Medizintourismus, Schwerpunktthema seiner Vorträge am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen. „In der Wachstumsbranche Gesundheit und Tourismus wird sich dieser Campus mit dem Bachelorstudiengang International Tourism Management / Health and Medical Tourism aufgrund des internationalen Studienkonzepts sehr gut entwickeln.“ so die Einschätzung von Dr. Gadheri. Von ihm kam auch der Vorschlag in die Diskussion über ein internationales Forschungszentrum für Gesundheits- und Medizintourismus am Campus in Pfarrkirchen zu gehen. Im Rahmen des zehntägigen Besuchs konnte sich der Vertreter der Universität Teheran auch mit THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber über eine mögliche Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen den zwei Hochschulen austauschen.
03.12.2015 | THD-Pressestelle (TK)
Gastprofessor aus Teheran an der THD
Der Tourismusexperte Dr. Zahed Ghaderi von der Universität Teheran besuchte vergangene Woche im Rahmen eines Forschungsaufenthalts die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und den European Campus Rottal-Inn. Für die Studierenden ungewöhnlich waren seine Vorlesungen und Vorträge zur positiven Entwicklung des Tourismus im Iran, einem Land das man auf den ersten Blick weniger mit Tourismus in Verbindung bringt. Großes Potential im internationalen Gesundheitstourismus bescheinigt der Experte den Studiengängen am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen.
„Für unsere Touristiker ist Dr. Ghaderi als Spezialist für strategische Weiterentwicklung von touristischen Regionen, speziell nach Naturkatastrophen und nach politischen Umbrüchen, als international erfahrener Referent sehr interessant.“ erklärt Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit der THD. Für die Studierenden im Studiengang Tourismusmanagement referierte Dr. Ghaderi über Probleme und Chancen des Tourismus im Iran. Besonders ging er dabei auch auf die geographische Lage und touristische Sehenswürdigkeiten ein. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt von Dr. Ghaderi liegt im Bereich des Internationalen Gesundheits- und Medizintourismus, Schwerpunktthema seiner Vorträge am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen. „In der Wachstumsbranche Gesundheit und Tourismus wird sich dieser Campus mit dem Bachelorstudiengang International Tourism Management / Health and Medical Tourism aufgrund des internationalen Studienkonzepts sehr gut entwickeln.“ so die Einschätzung von Dr. Gadheri. Von ihm kam auch der Vorschlag in die Diskussion über ein internationales Forschungszentrum für Gesundheits- und Medizintourismus am Campus in Pfarrkirchen zu gehen. Im Rahmen des zehntägigen Besuchs konnte sich der Vertreter der Universität Teheran auch mit THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber über eine mögliche Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen den zwei Hochschulen austauschen.
03.12.2015 | THD-Pressestelle (TK)
Projektgruppe „Ballon Kompositum“ an der Westböhmische Universität in Pilsen
Eine länderübergreifende Projektpräsentation konnten Studierende der Projektgruppe „Ballon Kompositum“ im Studiengang Mechatronik kürzlich an der Westböhmische Universität in Pilsen besuchen.
Gemeinsam mit ihrem Projektkoordinator Dipl.-Ing. Vilem Dostal wurden die Studierenden der THD sehr herzlich empfangen und durften diverse noch geheime Projekte ihrer Gastgeber bewerten und Feedback geben. „Die einzelnen Projektgruppen hatten für unsere Verhältnisse eine außergewöhnliche Zusammensetzung, von Studenten der Maschinenbaufakultät und der Designfakultät, dadurch war Ihr Entwurf nicht nur technisch auf einem hohen Niveau sondern auch optisch sehr ansprechend und Innovativ,“ erklärt Vilem Dostal. Nach einem Rundgang über das Uni-Gelände durfte auch ein Besuch der Pilsner Urquell Brauerei nicht fehlen. Abgerundet wurde der Tag durch ein geselliges Abendessen mit den Kommilitonen der Pilsner Universität. „Es war ein sehr schöner und interessanter Tag“, fasst Vilem Dostal abschließend zusammen. „ Von den Tschechischen Studenten bekamen auch wir ein sehr nettes Feedback und wurden für das kommende Semester wieder herzlich eingeladen.“
03.12.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Modellregionen wachsen noch enger zusammen
Von der Vernetzung der drei bayerischen Modellregionen für Elektromobilität, darunter E-WALD, profitieren auch Verbraucher in verstärktem Maße. Ab sofort können E-WALD Nutzer ganz unkompliziert mit ihren E-Fahrzeugen auch die Ladesäulen in der Partnerregion Garmisch-Partenkirchen nutzen, und umgekehrt. Vorgestellt wurde dieser neue Service jetzt beim Statusseminar der drei Modellregionen in Garmisch-Partenkirchen.
Die drei bayerischen Modellregionen für Elektromobilität, das sind:
• Bad Neustadt, die erste bayerische Modellstadt für Elektromobilität (M-E-NES).
• Die Modellkommune Garmisch-Partenkirchen (e-GAP)
• E-Wald, als flächenmäßig größte Modellregion mit den speziellen Anforderungen im ländlichen Raum
Beim Statusseminar für Elektromobilität trafen sich kürzlich die Vertreter der drei bayerischen Modellregionen mit 120 Elektromobilitäts-Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.
Ziel der drei Modellregionen war und ist es, die Ergebnisse der einzelnen Projekte zur Idee eines Elektromobilen Bayerns zusammenzuführen und die Ergebnisse gemeinsam umzusetzen. So konnte beim Statusseminar ein großer Meilenstein präsentiert werden: E-WALD Nutzer können künftig mit ihrer E-WALD Karten an den e-GAP Ladesäulen laden. Im Gegenzug können alle Garmisch-Partenkirchener ohne zusätzlichen Aufwand die E-WALD Ladeinfrastruktur nutzen. Die Ladekarte einer Modellregion funktioniert im Bayerischen Wald genauso wie in der Tourismusregion Garmisch-Partenkirchen.
In Vorbereitung ist derzeit eine große Abschlussveranstaltung der Bayerischen Modellregionen für Elektromobilität in Garmisch-Partenkirchen im Januar mit Staatsministerin Ilse Aigner. E-WALD wird dabei mit einer in den Labors der Technischen Hochschule Deggendorf entwickelten neuen Ladesäule einen Durchbruch in der Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge präsentieren können:
Die E-WALD DC Schnellladesäule, kurz EWS, eine Gleichstrom Schnellladestation.
An diesen neuen Ladesäulen können mehrere E-Fahrzeuge mit unterschiedlichen Spannungen und Batterietypen gleichzeitig schnell geladen werden, was bisher nicht möglich war. Die Energieverteilung erfolgt dabei deutlich effizienter und bringt dem Ladesäulennutzer eine erhebliche Zeitersparnis.
02.12.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Über 70 Kinder bei der THD-Kinderuni
Was Katzenpfoten mit Autoreifen zu tun haben oder wer der Erfinder des Klettverschlusses war, konnten letzten Freitag die jungen Forscherinnen und Forscher der Kinderuni erfahren. Im brechend vollen Hörsaal des neuen I-Gebäudes der Technischen Hochschule Deggendorf entführte Kirsten Wommer vom Technologiecampus Freyung ihre Zuhörerschar in die Welt der Bionik.
Den Begriff Bionik, zusammengesetzt aus Biologie und Technik, gibt es seit den 1960er Jahren. Er bezeichnet ein Forschungsgebiet, in dem Phänomene der Natur abgeschaut und in technische Lösungen übertragen werden. Dies können zum Beispiel die Form oder die Farbe von Pflanzenteilen mit besonderer Funktion sein, etwa das Blatt der Lotusblume, das eine selbstreinigende Oberfläche aufweist. Diese Oberflächenstruktur macht man sich bereits bei Fassadenfarben zu nutze. Auch komplexe Prozesse in der Natur, wie das menschliche Laufen oder das Fliegen der Vögel, sind ideale Vorbilder für technische Entwicklungen, so werden die Flügelformen und –stellungen bei Vögeln im Flugzeugbau kopiert. Und noch eine Dimension weitergedacht, können wir auch von ganzen Ökosystemen lernen, deren Zusammenwirken verstehen und für uns nützlich machen.
Begeistert rätselten die Kinderuni-Teilnehmer beim Bionik-Quiz mit. In Gruppen sollten die jungen Forscher die natürlichen Vorbilder ihren technischen Verwendungen zuordnen. Was bei der Samenkapsel der Mohnblume und dem Salzstreuer noch einfach war, wurde dann doch recht schwierig, als am Ende bei fast allen ein Autoreifen und die Katzenpfoten übrig blieben. Was könnten diese beiden Begriffe miteinander zu tun haben? Kirsten Wommer lüftete das Geheimnis wie folgt: Wenn Katzen ganz plötzlich aus vollem Lauf abbremsen, dann schmiegen sich deren Fußsohlenpolster fest an den Untergrund und vergrößern damit die Auflagefläche der Pfote beträchtlich. Dies erhöht die Bremsleistung. Genau diesen Effekt nutzen Ingenieure bei der Entwicklung von Autoreifen mit kürzerem Bremsweg aus.
Auf ebenso viele neugierige Zuhörer freut sich das Kinderuni-Team der THD auch bei ihrer nächsten Kinderuni am 11. Dezember um 17:00 Uhr im Hörsaal I 107. Dann heißt es: „Was machen eigentlich Klinikclowns?“. Gestaltet wird die Kinderuni von Prof. Dr. Michael Bossle, selbst als Klinikclown tätig, und von Mira Neumeier vom Wandertheater Mira aus Landau an der Isar. Eingeladen sind alle Wissbegierigen zwischen 8 und 13 Jahren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer mag, kann sich vor Ort für einen Studentenausweis eintragen und dann bei jedem Kinderuni-Besuch einen Aufkleber sammeln, um später ein Kinderuni-Diplom zu erhalten. Begleitpersonen dürfen der Vorlesung in den hinteren Reihen beiwohnen, sofern noch Platz im Hörsaal ist.
01.12.2015 | THD-Pressestelle (PK)
doschauher.tv fragt: „Flüchtling, wer bist Du?“
In ihrer ersten Live-Sendung im laufenden Wintersemester befassen sich die Macher des studentischen Fernsehsenders doschauher.tv mit der aktuellen Flüchtlingssituation. Unterstützt und angeleitet werden die Studierenden des Studiengangs Medientechnik dabei von ihrem Professor Jens Schanze und Laboringenieur Oliver Bauer.
Doschauher.tv schlägt mit dem neuen Moderatorenduo Julia Wachholz und Andreas Erb im Wintersemester ernstere Töne an. Mit der Thematik "Flüchtlinge" greifen die Studierenden ein hoch aktuelles und brisantes Thema auf. Laut einer aktuellen Umfrage des „ARD-Deutschlandtrend“ wächst in Deutschland die Sorge vor der steigenden Zahl der Asylbewerber und immer mehr Bürgern macht diese Situation Angst.
Mit der ersten Sendung unter dem Titel „Flucht - Flüchtling, wer bist du?“ wollen die Studierenden die Anonymität der Flüchtlinge in der Masse aufheben und einige von ihnen näher kennen lernen. Durch persönliche Interviews soll das Publikum tiefere Einblicke in ihre Lebenssituation erhalten und Geschichten aus erster Hand erfahren. Zu Gast sind mit Jomard Shekho (20) und Ayat Alkadri (28) zwei Flüchtlinge aus Syrien, die über ihre Heimat, ihre Flucht und ihre ersten Eindrücke aus Deutschland berichten. Für die musikalische Untermalung sorgt die Hip-Hop Band "Da Fluchtlinge" aus München-Haar. Bandmitglieder sind junge Flüchtlinge aus Nigeria und Eritrea, die zu ihren Songs auch tanzen. Zu erwarten ist ein Abend voller Emotionen, Überraschungen und neuen Eindrücken.
Live miterleben, kann man die Sendung vor Ort im Medienatelier der THD oder über den Livestream auf www.doschauher.tv. Der Eintritt im Studio ist kostenlos.
23.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Abschlussball der THD
Freude, Stimmung und ein bisschen Wehmut
Nach dem Dies kommt der Ball. Das ist Tradition an der Technischen Hochschule Deggendorf, die auch am vergangenen Samstag wieder sehr erfolgreich und unterhaltsam vom Absolventenverein AlumniNet in der Deggendorfer Stadthalle umgesetzt werden konnte.
Nachdem am Samstagvormittag im Rahmen des Dies Academicus die Absolventen der THD offiziell von der Hochschule verabschiedet wurden, bildete der am Abend veranstaltete Abschlussball den krönenden Abschluss. Über 250 Absolventinnen und Absolventen ließen sich mit ihren Familien, Angehörigen und Freunden dieses Ereignis zum Abschluss ihres Studiums nicht entgehen. Bis spät in die Nacht sorgte die Band Alibi für beste Musik und eine stets volle Tanzfläche. Die Stimmung war ausgelassen, auch wenn klar war, dass die schöne Studienzeit in Deggendorf damit endgültig zu Ende ist. „Viele lagen sich am Ende leicht wehmütig in den Armen, dabei wurde auch die ein oder andere Träne vergossen“, erzählt die AlumniNet-Organisatorin Ulrike Sauckel abschließend. „Aber bei einem Abschlussball gehört das halt mal dazu. Insgesamt war es eine sehr gelungene Sause, die vielen Absolventinnen und Absolventen sicher noch lange positiv in Erinnerung bleiben wird“, so Sauckel.
25.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Hans Lindner ist Ehrensenator der THD
Multimedial und lebendig startete die Akademische Jahresfeier der Technischen Hochschule, der „Dies Academicus“, am Samstag in der vollbesetzten Stadthalle 2. Auf dieser alljährlichen Veranstaltung werden die Absolventen verabschiedet, mehrere Preise und Titel verliehen sowie Gruß- und Dankesworte sowie als besonderer Höhepunkt ein wissenschaftlicher Festvortrag gehalten.
Für den klanglichen Auftakt sorgte das „Media Lab Orchestra“ mit „Vibrations of Technology“ unter der Leitung der Professoren Günter Reinhardt und Ernst Jürgens. Ein selbst produzierter Videoclip, gefilmt von mehreren studentischen Kamerateams unter der Leitung von Peter Kaiser und Professor Jens Schanze, zeigte eindrucksvolle Bild-Sequenzen diverser Highlights aus dem vergangenen akademischen Jahr. Anknüpfend an diese eindrucksvolle Performance verband Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber in seiner Grußrede die Darstellung des Jahres-Rückblicks 2014/15 immer wieder mit unterhaltsam eingeflochtenen Begrüßungen von Ehrengästen, Freunden und Förderern derHochschule.
Gleich zu Beginn ging Sperber auf die akuten Ausmaße der Flüchtlingskrise in Niederbayern, Deutschland und ganz Europa ein. „Unsere Meinung zur Flüchtlingsdebatte ist klar, kurz und eindeutig und sie lautet: Refugees Welcome“, stellte der Hochschulpräsident klar. Die TH sei konsequent international ausgerichtet. Man könne sich deshalb nicht auf der einen Seite hinstellen und verkünden, wie stolz man auf den großen Anteil an ausländischen Studierenden sei, und auf der anderen Seite in Not geratenen Menschen aus dem Ausland, die unsere Hilfe benötigen, die Tür vor der Nase zuschlagen. Das wäre heuchlerisch. Internationalität habe nicht nur Sonnenseiten, auch den Schattenseiten müsse man sich stellen, so Sperber. Von den aktuell 5700 TH-Studierenden kämen etwa 600 aus dem Ausland, also rund zehn Prozent. Diese Internationalisierung solle auch in Zukunft weiter vorangetrieben werden.
Viel Bewegung brachte der Festredner Dr. Michael Spitzbart, Geschäftsführer der Medical Consultants Gesellschaft in Bad Aibling, in den Saal, als er frei und auf offener Bühne das Thema „Fit im Körper – Fit im Kopf“ von allen Seiten durchschritt und auslotete. Seine originellen wissenschaftlichen Aussagen über Vitamine, Proteine und Aminosäuren kombinierte er mit witzigen Alltagssituationen und Anekdoten aus seiner langjährigen Beratungspraxis und Buchautorenschaft. Im Verlauf seines Vortrags schien die versammelte akademische Festgesellschaft sichtlich aufzulockern und zu entspannen. Sie spendete für die ungewöhnlichen Perspektiven des Redners viel Applaus. Dr. Spitzbart zählt zu den bekanntesten Gesundheitsexperten Europas. Sein Spezialgebiet ist die Stressbewältigung im Management.
Vor der Verabschiedung der TH-Absolventinnen und Absolventen, sortiert nach den einzelnen Fachbereichen,wurden drei ganz besondere Auszeichnungen verliehen. Der Unternehmer Hans Lindner, Vorstandsvorsitzender der Lindner Group KG in Arnstorf, erhielt die Ehrensenatorwürde. Damit werde sein langjähriges mäzenatisches Engagement und Wirken für die Hochschule gewürdigt. Hans Lindner sei ein Existenzgründer und Unternehmer „par excellence“. Er gründete imJahr 1965 einen Ein-Mann-Akustikbau-Betrieb und entwickelte ihn zur Lindner Group mit 6000 Mitarbeitern. „Heute ist die Lindner Group Europas führender Spezialist für Innenausbau, Fassadenbau, Isoliertechnik und Baudienstleistungen“, konstatierte die erste Vorsitzende des Hochschulsenats, Prof. Dr. Martina Heigl-Murauer in ihrer Laudatio. Lindners Engagement und seine Unterstützung für soziale und gesellschaftliche Belange
seien beeindruckend und vorbildhaft.
Zweiter Bürgermeister Günther Pammer verlieh den diesjährigen „Deggendorfer Hochschulpreis“ an die „Projektgruppe des Fraunhofer Anwendungszentrums CT in der Messtechnik an der THD“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jochen Hiller. Dieses Zentrum leiste bei der industriellen Nutzung der Röntgen-Computertomographie Pionierarbeit in Deutschland.
Den „Preis für gute Hochschullehre“ überreichten Hochschulpräsident Sperber und der erste Vorsitzende des Studentischen Konvents Christoph Bauer an die beiden Professoren Dr. Martina Heigl-Murauer und Dr. Peter Ullrich. Vorgenommen wurde auch die Verleihung von neun weiteren Sponsorenpreisen und die Ehrung dualer Absolventen.
Musikalisch begleitete die Big Band der Hochschule unter der Leitung von Christine Pfeifer mit Jazz-Rhythmen die Veranstaltung. Den Ausklang bildeten Dankesworte von Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Nitsche sowie der zweite Teil von „Vibrations of Technology“ des Media Lab Orchestras, an den sich ein Stehbankett anschloss.
Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für ausländische Studierende: Rupak Kumar Shrestha (Master-Student Elektro und Informationstechnik); Ferchau-Preis für Ingenieurwissenschaften: Tobias Straub (B.Eng. Maschinenbau); K+B-Preis für Angewandte Wirtschaftswissenschaften: Christoph Kufner (B.Sc. Wirtschaftsinformatik); Streicher-Preis 2015: Franziska Hrda (B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen); Micro-Epsilon-Preis für Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen:
StefanHaberl (B.Eng.Mechatronik dual);Manfred-Zollner-Preis 2015: Daniel Zipperer (B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen) und Tobias Stangl (B.Eng.Mechatronik Dual) TC Cham; Preis des Rotary Clubs Deggendorf:Kristina Hilz (B.Eng. Umweltingenieurwesen); Medienpreis der Verlagsgruppe Landshuter Zeitung/Straubinger Tagblatt: Simon Völkl, (B.Eng. Medientechnik).
21.11.2015 | Deggendorfer Zeitung (Text u Bild Rüdiger Schernikau)
Mehr Fotos zum Dies Academicus 2015 finden Sie bei CampusMedia – dem Medienpool der THD.
Exkursion zum Airbuswerk in Hamburg
Gut drei Stunden dauerte die Besichtigung des Airbuswerkes in Hamburg. Dabei konnten die Elektronik-Studenten um ihren Professor Dr.-Ing. Andreas Grzemba einen Einblick in die Endmontage der A320 und der A380 gewinnen.
Aufgrund der großen Nachfrage wird in Hamburg gerade eine vierte Endmontagelinie aufgebaut, die fünfte befindet sich in China und eine sechste entsteht in den USA. Bis 2019 soll die Fertigung im Hamburg auf 60 Flugzeuge pro Monat gesteigert werden. Der A380 wird ausschließlich in Hamburg endmontiert. Beeindruckend ist die Größe der Bauteile. Wenn man vor einem 9m hohen Rumpfsegment steht, kann man kaum glauben, dass so etwas fliegt. In der Endmontagehalle, wo die Segmente zusammengefügt werden, konnte die Gruppe von einer ca. 20m hohen Bühne von oben auf den Airbus schauen. Neben den gewaltigen Treibwerken sah das Montagepersonal winzig aus. Beindruckend ist die Logistik der Airbusfertigung: die Triebwerke und Tragflächen kommen aus Großbritannien, das Cockpit aus Frankreich und das Seitenleitwerk aus Spanien. Der größte Teil der Rumpfsektionen wird in Hamburg gefertigt. Pro Monat werden derzeit zwei Maschinen an Emirates ausgeliefert. Der Materialdurchlauf dauert bis zu zwei Jahre. Auch wenn die für Elektrotechnik-Studenten interessanteste Komponente, die Flugsteuerung, nicht aus der Nähe besichtigt werden konnte, waren alle sehr beindruckt.
19.11.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Open University - THD lädt Mittelstand zu Vortragsreihe
Auch im Wintersemester 2015/16 findet an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder die bewährte Vortragsreihe Open University statt. Sie befasst sich mit den Themenbereichen „Governance, Management, Risk & Compliance“, die von Experten ihres Faches gehalten werden. Sie richtet sich an Führungskräfte und leitende Mitarbeiter des Mittelstandes, Studierende und generell an alle Interessierten.
Prof. Dr. jur. Josef Scherer, Leiter des International Institute for Governance, Management, Risk & Compliance der THD und Initiator der Veranstaltung, richtet die Open University seit 2006 einmal pro Semester aus. Die Open University findet am Dienstag 01.12.2015 und Donnerstag 17.12.2015, jeweils von 17.30 Uhr bis 19:00 Uhr, im Raum I 108 der THD statt. Die Scherpunkte liegen dieses Jahr neben den "Dos und Don´ts im Internet und im Studium", auf der im September in Kraft getretenen „ISO 9001:2015“ zum Qualitätsmanagement und der geforderten Integration von Risiko- und Compliancemanagement in das Qualitätsmanagementsystem. Rechtsanwalt Claus-Peter Faul beginnt am 01.12.2015 die Vortragsreihe mit dem Thema "Dos und Don´ts im Internet (Urheberrechtverletzung etc.) und im Studium". Im Anschluss setzt der Alumnus Master RCM Andreas Mühlbauer die Vortragsreihe mit dem Inhalt "Vita und Alltag eines Geschäftsführers der Kreishandwerkerschaft" fort. Am 17.12.2015 referiert Prof. Dr. Scherer zum Thema "ISO 9001:2015 und integriertes Qualitäts-Managementsystem mit Risk und Compliance". Eine Anmeldung ist nicht nötig, für Fragen steht Frau Nora Podehl (podehl@scherer-advice.net) gerne zur Verfügung.
Danke, ISO! Über die neue ISO 9001: 2015 (Qualitätsmanagementsystem) zum integrierten, ganzheitlichen Managementsystem mit Governance, Risk und Compliance (GRC).
Gemäß der ISO – Survey 2013 sollen Ende 2013 über 1,1 Millionen Unternehmen in über 180 Ländern ISO 9001 (Qualitätsmanagementsystem) -zertifiziert gewesen sein, wobei der größte Verbreitungsgrad in China, Deutschland und Italien herrsche. Über 50.000 Unternehmen seien nach dem (Automotive) Standard ISO TS 16949 zertifiziert. Viele Unternehmen halten zudem ein entsprechendes Qualitätsmanagementsystem vor, ohne sich zertifizieren zu lassen, da sie in einer Zertifizierung keine angemessene Kosten/Nutzen – Relation (Wertbeitrag) sehen. Unternehmen, die sich neu zertifizieren lassen, müssen mit der neuen Norm bereits mit deren Verabschiedung konform gehen. Bei Rezertifizierungen gibt es eine dreijährige Übergangsphase.
Indem der neue ISO-Standard zum Qualitätsmanagement verstärkt auch die sogenannten „interested parties“ in den Focus rückt und den risiko- und prozessorientierten Ansatz betont, lässt sich feststellen, dass ein (kleiner) Schritt in Richtung „Industrie 4.0“ gemacht wird: „Industrie 4.0“ bedeutet in erster Linie Vernetzung und damit auch die Vernetzung von Prozessen. Bei den Vernetzungsobjekten reicht es, nicht lediglich intern die diversen Abteilungen und externen Kunden und Lieferanten mit einzubeziehen. Vielmehr erfordert eine moderne Vernetzung im Sinne von „Industrie 4.0“ auch die Vernetzung mit den „interested parties“. Insofern ist der neue Ansatz begrüßenswert.
23.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Kompetenzfeld Hospitality-Management: Feldpraktikum in Regensburg
Die Studierenden des Studiengangs Tourismusmanagement konnten mit ihrer Professorin Frau Dr. Lachmann wieder einen sehr interessanten Tag erleben: Dock1, Hotel Goliath, Hotel Bischofshof sowie das neueste Hotel-Kind „David“ der Hoteliersfamilie Birnthaler wurden mit viel Leidenschaft und Engagement vom Front Office Manager des Bischofshof, Antonio Ragazzon, vorgestellt.
Allen 4 Hotels ist gemeinsam, dass sich Design, der jeweiligen Kategorie optimal entsprechend, wie ein roter Faden durch das spannende Portfolio zieht. Das Dock1 steht für Design Budget Hotellerie mit vielen liebevoll ausgewählten Details, der elterliche Bischofshof, wo die Studierenden freundlicherweise zu einem hervorragenden Mittagessen eingeladen wurden, beeindruckt durch die individuell gestalteten Domsuiten, das Goliath mit den wunderschönen Zimmern und der Dachterrasse mit einer fantastischen Aussicht auf Dom und die Regensburger Altstadt sowie das neue Schatzkästchen David mit der Lage direkt an der Donau.
Kein Wunder, dass Altkanzler Gerhard Schröder, Musikvirtuose David Garrett und FC Bayern Star Franck Ribéry gerne bei den Familien Birnthaler und Schmalhofer nächtigen.
Ein sehr spannender Tag für die 7. Semester und ein großes Dankeschön geht an die charmante Gastgeberin Stephanie Birnthaler.
Open University-Vortragsreihe „Governance, Management, Risk & Compliance“ im Wintersemester 2015/2016 an der Technischen Hochschule Deggendorf
Auch im Wintersemester 2015/2016 findet wieder die freundlicherweise von der Wolfgang-Pfeiffer-Stiftung geförderte Vortragsreihe Open University an der Technischen Hochschule Deggendorf statt.
Am Dienstag den 01.12.2015 und Donnerstag, den 17.12.2015, jeweils von 17:30 – 19:00 Uhr (Hörsaal I 108 an der Technischen Hochschule Deggendorf) werden Interessierten wieder zahlreiche spannende Tipps und Strategien zur Unternehmenssicherung und Vermeidung persönlicher Haftung vermittelt. „In den Vorträgen der Open University werden brandaktuelle Themen behandelt, so dass auch erfahrene Praktiker wertvolle Informationen erhalten“, so der Initiator der Veranstaltungsreihe, Prof. Dr. Josef Scherer
Die Teilnahme ist kostenlos und den Teilnehmern wird auf Wunsch nach Abschluss der Veranstaltungsreihe ein kostenloses Teilnahmezertifikat ausgestellt.
Dieses Jahr unter anderem mit folgenden Themen:
Die neue ISO 9001:2015 (Qualitätsmanagement) ist in Kraft getreten
Handlungsbedarf für den Mittelstand: Wie ist Compliance und Risikomanagement richtig und ressourcenschonend in das Qualitätsmanagementsystem zu integrieren?
Zu den Vortragenden zählen Claus-Peter Faul (Rechtsanwalt), Andreas Mühlbauer (Alumnus Master RCM), Prof. Dr. Josef Scherer (Professor für Unternehmensrecht an der THD) und Nora Podehl (Dipl. Betriebswirtin FH und Master of Arts in Risiko- und Compliancemanagement).
Weitere Informationen finden Sie HIER (Link zu: https://www.th-deg.de//static/images/pressearchiv/2015/einladung_ou_ws_1516.pdf)
Volleyball-Titel bleibt in Deggendorf
Im spannendsten Spiel des Turniertags besiegte das Volleyballteam der Technischen Hochschule Deggendorf im Finale um die diesjährige Bayerische Hochschulmeisterschaft die Mannschaft der Hochschule Landshut mit 2:1 (25:21; 18:25; 15:13). „Mission beendet – Titel erfolgreich verteidigt“, mit dieses SMS wurde THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber unmittelbar nach Beendigung des Endspiels von der gelungenen Titelverteidigung informiert.
Als letztjähriger Meister hatten sich die Deggendorfer Studierenden das Heimrecht für die diesjährigen bayerischen Titelkämpfe erworben. Der Bayerische Hochschulpokal 2015, wie die bayerische Meisterschaft für Hochschulen offiziell genannt wird, konnte deshalb in der Dreifachturnhalle beim Deggendorfer Comenius Gymnasium ausgetragen werden. Insgesamt 12 Volleyballteams waren dabei am Start. In der Vorrundengruppe A setzte sich das Team 1 der THD-Volleyballer sowohl gegen die Hochschule Coburg, gegen die Katholische Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern, gegen die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, gegen die Hochschule Rosenheim und gegen die Uni der Bundeswehr München 2 jeweils mit 2:0 durch. Im Halbfinale wurde dann auch noch die zweite Universitätsmannschaft der Bundeswehr mit 2:0 besiegt und dadurch ins kleine Finale im Spiel um Platz 3 verwiesen. Der Weg für die Deggendorfer Hochschulvolleyballer zur „Titelverteidigung dahoam“ war damit frei. Das zweite Deggendorfer Team musste sich in der Endabrechnung mit Rang 10 zufrieden geben.
„Alles in allen ist das Spielniveau der Spitzenmannschaften im Vergleich zum Vorjahr erheblich gestiegen. Umso höher ist die erfolgreiche Titelverteidigung einzuordnen“, so der Leiter des THD-Hochschulsports, Peter Kaiser. Nicht zuletzt dieser Tatsache war es wohl auch geschuldet, dass die Dreifachturnhalle „rockte“, um eine Bezeichnung aus der Jugendsprache zu verwenden.
Im Rahmen der Sportpartnerschaft war auch eine Abordnung des Bundesliga-Volleyballclubs „Rote Raben Vilsbiburg“ nach Deggendorf gekommen, um sich die Finalspiele anzuschauen und bei der Siegerehrung anwesend zu sein.
19.11.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld referiert in Pfarrkirchen.
Dazu sind alle Personen, die Interesse an spannenden Vorträgen eines hochkarätigen Politikwissenschaftlers und Politikberaters haben, ganz herzlich eingeladen.
Zu dieser Veranstaltung konnte die Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD einen namhaften Redner gewinnen. Herr Prof. Dr. Werner Weidenfeld, Gründungsmitglied und Rektor der Alma Mater Europaea – Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg, wird zum Thema "Europa auf Bewährung – aktuelle Entwicklungsaspekte Europa`s" referieren.
„Der Kontinent findet keine Ruhe. Er driftet von Krise zu Krise. Schuldenberge werden angehäuft. Es grassiert die Angst um das eigene Geld. Folgerichtig kommen Zweifel an Handlungsfähigkeit und Legitimation der Europäischen Union auf. Hinweise auf die Entmündigung des Bürgers durch das Monster Europa werden zum Bestseller. Krisenmanagement wird zum eigentlichen Inhalt und das Erscheinungsbild der Politik. Wäre es eingebettet in eine klare Strategie und Perspektive, dann könnte man alledem die Dramatik nehmen.
Wie kann nun die strategische Antwort auf diese schwierige Lage aussehen? Sie kann nicht in dem historischen Hinweis auf die Gründerzeiten und die klassischen Motivationslagen der frühen Nachkriegszeit bestehen. Es bedarf jetzt der großen Verständigung auf neue Begründungskonstellationen, die Europa verstehen lassen“.
Die AMEU – Alma Mater Europaea – ist eine Einrichtung der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Sie wurde 2010 mit Sitz in Salzburg gegründet. Ziel der AMEU ist die Förderung einer internationalen Führungselite in den Bereichen Bildung, Kultur, Wirtschaft, Recht, Gesundheit, Ernährung und Umwelt.
Grundlage und Hintergrund des Lehrangebotes bilden die Traditionen und die kreative Vielfalt der Kulturen in Europa. Die Studieninhalte werden sich mit den wesentlichen Faktoren daraus befassen und diese auf die Zukunft hin ausrichten.
Die Auftakt-Veranstaltung findet statt am Montag, den 07.12.2015, ab 19:00 Uhr in der Stadthalle in Pfarrkirchen (Adresse: Dr.-Bachl-Straße 11, 84347 Pfarrkirchen)
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um eine verbindliche Anmeldung im Büro der Verwaltungsleitung bei Frau Verena Sedlatschek unter verena.sedlatschek@th-deg.de bis spätestens Mittwoch, den 02.12.2015 gebeten.
THD-Professor belegt Spitzenplatzierung
Prof. Dr. Robert Bösnecker ist Professor der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Bei der Wahl „Professor des Jahres 2015“ der Studentenzeitschrift UNICUM BERUF wurde er jetzt als einer der besten Professoren in Deutschland ausgezeichnet.
Zum zehnten Mal verlieh die Zeitschrift UNICUM BERUF heuer den Titel „Professor des Jahres“. Für insgesamt vier Kategorien konnten Studierende, Professoren-Kollegen, Hochschulmitarbeiter und Unternehmensvertreter Kandidaten nominieren. Im Oktober wählte eine fünfköpfige, hochkarätig besetzte Jury die Preisträger aus. Unter fast 1.600 Hochschullehrern und -lehrerinnen, die dieses Jahr für den Wettbewerb vorgeschlagen wurden, setzte sich Prof. Dr. Robert Bösnecker in der Kategorie Ingenieurwissenschaften/Informatik auf Platz zwei durch. „Ich freue mich sehr über die Anerkennung und Wertschätzung meines Einsatzes an der THD durch die Auszeichnung von UNICUM. Der zweite Platz bei so vielen Nominierten ist ein guter Anfang, spornt aber auch an es noch besser zu machen.“ erklärt Prof. Dr. Bösnecker mit einem Schmunzeln. Laut Auskunft der Zeitschrift UNICUM BERUF konnte 2015 ein besonders starkes Teilnehmerfeld verzeichnet werden. Ausgezeichnet werden Professoren, die ihre Studierenden bereits während der Hochschulzeit praxisnah auf das Arbeitsleben vorbereiten und ihnen den reibungslosen Übergang in den Job erleichtern. Bei seiner täglichen Arbeit vertraut Prof. Dr. Bösnecker auf drei Leitsätze: „Erkläre schwierige Dinge möglichst einfach, frage bei den Studierenden nach, welches Wissen sie schon besitzen und schaffe in der Vorlesung und im Praktikum ein enges Vertrauensverhältnis. Studierende dürfen keine Scheu haben Fragen offen zu stellen und sie dürfen auch keine Angst davor haben Fehler zu machen. Nur aus Fehlern lernt man. Und wer keine Fehler macht, der tut nichts.“ so Prof. Dr. Bösnecker. Die Zeitschrift UNICUM BERUF zeichnet Professoren in den Kategorien Ingenieurwissenschaften/Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Jura, Naturwissenschaften und Medizin sowie Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften aus. Schirmherren sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
18.11.2015 | THD-Pressestelle (TK)
Ländertage der THD werden immer beliebter
Die Ländertage der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erfreuen sich bei den Studierenden immer größerer Beliebtheit. Dabei berichten externe Besucher, zum Beispiel der Vizekonsul des amerikanischen Konsulats, oder Vertreter der Bayerischen Hochschulzentren BayChina und BayInd, über länderspezifische Besonderheiten, informieren und machen auf wichtige Formalien aufmerksam. Zusätzlich berichten Studierende höherer Semester über ihre Erfahrungen im Auslandsstudium oder -praktikum.
Organisiert von Ulrike Sauckel vom Career Service und Ana Stahl vom International Office der THD, waren die Termine für die Ländertage diesen Herbst bereits einige Wochen im Voraus immer beliebter. Bereits einige Wochen im Voraus waren die Termine Großteils ausgebucht.
Den Anfang machte der Ländertag Asien am 21. Oktober, bei dem die Studierenden auf eine Reise durch Bali, Indien, Japan, Hong Kong und Vietnam mitgenommen wurden. Die Bilder der exotischen Länder machten Lust, sofort die Koffer zu packen und sich in den nächsten Flieger zu setzen.
Beim Ländertag USA und Kanada am 28. Oktober war der Hörsaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Vertreter der neuen US-Partner, der National University in San Diego und Los Angeles sowie der Vancouver Island University, Kanada stellten sich den Studierenden vor. Mr. Richardson vom Amerikanischen Generalkonsulat München erläuterte das Procedere eines J1-Visumantrags, zwingende Voraussetzung für einen Aufenthalt in den USA. Sandra Bauer stellte das Praktikumsprogramm der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft vor und Bilder von Studierenden aus San Diego, New Concord/Ohio und New York untermauerten, welche Faszination noch immer von Nordamerika ausgeht.
Den Abschluss bildete der Erasmus-Ländertag am 11. November, wieder platzte der Seminarraum fast aus allen Nähten. Lisa Werner vom International Office der THD erläuterte den Teilnehmern ERASMUS+, das große europäische Stipendienprogramm, das den Austausch von Akademikern und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen innerhalb der EU fördert. Abgerundet wurde der Tag von Emma Lunt vom THD-Hochschulmarketing und ihrem Vortrag „Working life in the UK“ und Berichten vieler Studierender über ihre Zeit in Finnland, Spanien, Holland, Malta und Schweden.
THD-Studierende, die Fernweh bekommen haben und im Wintersemester nächsten Jahres oder im darauf folgenden Sommersemester 2017 ein Auslandssemester unternehmen möchten, können sich bis 15. Februar 2016 für einen Platz an einer der 160 Partnerhochschulen der TH Deggendorf bewerben. Weitere Informationen erteilt Ana Stahl vom International Office. Für Auslandspraktika gibt es keine Frist, dennoch ist es ratsam, Informationen zum Thema „Arbeiten im Ausland“ frühzeitig bei Ulrike Sauckel vom Career Service einzuholen.
13.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Förderer und Stipendiaten treffen sich
Bereits zum fünften Mal trafen vergangene Woche die Förderer und Stipendiaten des Deutschlandstipendiums an der Technischen Hochschule Deggendorf. Zur „Halbzeit“ der Förderrunde 2015/16 wurde von der Hochschulleitung und dem Career Service zu einem lockeren Erfahrungsaustausch eingeladen.
„Dieses Jahr konnten wir 62 Deutschlandstipendien vergeben. Ich bedanke mich herzlich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Förderern – wir wissen, dass das ohne Sie nicht möglich ist.“, so Martina Heim, die Leiterin des Career Service, zur Begrüßung der zahlreich erschienen Gäste. Zum kleinen Jubiläum referierte Prof. Peter Schmider, Dekan der Fakultät Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen. Mit seinem Impulsvortrag zur Gallup Studie über die Eigenschaften guter Führungskräfte und die Bindung erstklassiger Mitarbeiter begeisterte er die Zuhörer. Anschließend hatten die Stipendiaten im Rahmen einer Diskussionsrunde die Gelegenheit alle Fragen rund um das Thema „Studium und Beruf“ zu stellen. Zum Beispiel Fragen, ob ein Bachelor-Abschluss für den Berufseinstieg ausreicht oder man besser noch einen Masterstudiengang absolvieren sollte und welche Erwartungen ein Unternehmen an einen Hochschulabsolventen hat, lagen den Studierenden am Herzen. Zeit zum besseren Kennenlernen und für persönliche Gespräche blieb beim leckeren Buffetessen reichlich.
Jedes Jahr können im Rahmen des Deutschlandstipendiums mehr Studierende unterstützt werden. So auch an der THD. Das Stipendium wird vom Bund und privaten Förderern ko-finanziert und über die jeweilige Hochschule abgewickelt. So können alle aktiv Beteiligten - Förderer, Hochschule und Stipendiaten - noch besser vernetzt werden. Private Förderer erklären sich bereit, Studierende mit 150 Euro monatlich für ein Jahr zu unterstützen. Der Bund stockt diese Summe um nochmals 150 Euro auf. Das Stipendium hat nicht nur für die nach guten Studienleistungen und gesellschaftliches Engagement ausgewählten Talente Vorteile. Auch Firmen profitieren von diesem Projekt. „Für uns ist das Deutschlandstipendium die beste Werbung“, erklärte ein Unternehmensvertreter an diesem Abend. „Wir haben die Gelegenheit die besten Hochschulabsolventen für uns als attraktiver Arbeitgeber zu begeistern und schaffen damit gute Voraussetzungen für die langfristige Bindung hochqualifizierter Nachwuchskräfte. Uns ist der persönliche Kontakt mit den Studierenden sehr wichtig.“ Auch für die nächste Runde ab April 2016 sucht die Technische Hochschule noch nach Förderern, denn bereits ab dem 15. Dezember beginnt der Bewerbungszeitraum für Studierende. Martina Heim und Katharina Stöger stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Alumni Net e.V., Bayerische Asphalt-Mischwerke GmbH & Co.KG, Continental AG, Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider, Dr. Johannes Heidenhain GmbH, Flottweg SE, Ferchau Engineering GmbH, Girnghuber GmbH, HAAS Fertigbau, IGK Ingenieursgesellschaft Klein mbH, J.C. Römerstiftung, Karl Bachl Hoch- und Tiefbau GmbH & Co.KG, Kermi GmbH, Knorr-Bremse Systeme für Nutzungsfahrzeuge GmbH, MAN Diesel & Turbo SE, Mann + Hummel GmbH, Micro Epsilon, Parat Beteiligungs GmbH, Qioptiq, Schlemmer GmbH, S+S Separation and Sorting Technology GmbH, Siemens AG, Smurfit Kappa, Sparkasse Deggendorf, STRABAG AG, SUMIDA Components & Modules GmbH, Stadt Deggendorf, TIM – Solutions GmbH, UPS Deutschland Inc. & Co. OHG, VISPIRON ENGINEERING GmbH, Webasto-Edscha Cabrio GmbH, WGP weichinger projekt entwicklung gmbh, Xeagon Consulting GmbH, Zeidler-Forschungs-Stiftung, Zillinger Bauzentrum GmbH & Co. KG, ZF Friedrichshafen.
12.11.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Ein Kofferfisch als Vorbild für Autobauer?
Viele träumen davon, wie ein Vogel fliegen zu können oder wie ein Gecko kopfüber an der Decke zu laufen. Erfindungen der Natur faszinieren uns. Überall gibt es Spannendes zu entdecken. Pflanzen und Tiere haben sich über Jahr Millionen entwickelt und dabei oft erstaunliche Eigenschaften herausgebildet. Die Wissenschaftsdisziplin, die versucht die Erfindungen der Natur zu entschlüsseln, diese Erkenntnisse zu nutzen und auf die Technik zu übertragen ist die Bionik.
Bioniker versuchen mit Hilfe von Vorbildern aus der Natur, technische Produkte zu entwickeln und weiter zu verbessern. Im Rahmen der nächsten Kinderuni wird sich Kirsten Wommer vom Technologie Campus Freyung der TH Deggendorf zusammen mit allen Kinderuni-Studierenden auf Spurensuche begeben: Was hat sich der Mensch schon alles von der Natur abgeschaut? Woher hat der Klettverschluss seinen Namen? Was können wir von einem Schmetterling lernen? Beim Bionik-Quiz dürfen die jungen Forscher dann selbst aktiv werden. Gemeinsam sollen Ideen der Kinder zusammengetragen werden, wie die Naturvorbilder in die Technik umgesetzt werden könnten. Dabei erfahren alle Kinderuni-Teilnehmer, wie Forscher es machen, neue Dinge zu entwickeln. Und wie viele unterschiedliche Menschen daran beteiligt sind, technische Probleme nach dem Vorbild der Natur zu lösen.
Wer Lust auf diese spannende Entdeckungsreise hat und zwischen 8 und 13 Jahre alt ist, ist herzlich eingeladen zur nächsten Kinderuni am Freitag, den 20. November um 17:00 Uhr im Raum I.105 der Technischen Hochschule Deggendorf. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Infos gibt’s hier. Begleitpersonen dürfen der Vorlesung gern beiwohnen, sofern im Hörsaal noch Platz ist.
11.11.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Hochschule gibt Flüchtlingen mit dem Status „Austausch-Student“ die Möglichkeit zum Studium
Ayat, Muhammad und Zaher studieren an der Technischen Hochschule. Die junge Frau und die beiden Männer wirken fröhlich, sie haben Zukunftspläne, Visionen – und einen gänzlich anderen Hintergrund als ihre Studienkollegen. Ayat und Zaher sind aus Syrien geflohen, Muhammad kommt aus Pakistan. Die Technische Hochschule hat den Flüchtlingen den Status von Austausch-Studenten verliehen – und so große bürokratische Hürden umschifft.
Sabrina Hartmann ist an der TH Ansprechpartnerin im International Office, einem Institut im Zentrum für Karriere, Internationales und Sprachen. Sie ist seit rund einemJahr die zentrale Ansprechpartnerin für die Flüchtlinge. „Die ersten Studenten aus Syrien kamen noch mit einem Studentenvisum“, erinnert sie sich. Sie hätten sich anfangs auf das Erlernen der Sprache konzentriert. „Seit dem aktuellen Semester haben wir vermehrt Anfragen von Flüchtlingen, die bei uns ein Studium aufnehmen wollen“, so Hartmann. Das größte Hindernis seien dabei oft die fehlenden oder unvollständigen Papiere. Institutsleiterin Dr. Elise von Randow: „Wir haben eine Möglichkeit gefunden, die Flüchtlinge als Austauschstudenten an unserer Hochschule aufzunehmen.“ Weil das Hochschulgesetz vorschreibe, dass niemand ohne Hochschul-Zugangsberechtigung eingeschrieben werden darf und weil ein vorgeschriebenes Niveau an Sprachkenntnissen nötig sei, um Zugang an einer Hochschule zu finden, viele Flüchtlinge aber keine Papiere bei sich hätten, berufe sich die Deggendorfer Hochschule auf den Austauschstudenten-Status. „Unter Anrechnung aller Studienleistungen kann man die Studentinnen und Studenten dann zu einem späteren Zeitpunkt regulär einschreiben,wenn sie alle Papiere beisammen haben“, freut sich von Randow. Es gebe aber auch Stimmen, die dies für ungerecht halten. „Die Studenten zahlen aber pro Semester 52 Euro für den Service des Studentenwerks“, erzählt die Institutsleiterin. „Sie zahlen das gerne und haben uns gesagt, dass es ihnen eine Ehre sei, sich so für unsere Unterstützung zu bedanken.“ Ayat, Muhammad und Zaher können das nur bestätigen.
Zaher (20) lebt mit seinen beiden Brüdern (19 und 9) in einer Unterkunft in Viechtach, zum Pressegespräch hat er Viechtachs Vizebürgermeister Christian Zeitlhöfer mitgebracht. Der studiert selbst Maschinenbau in Deggendorf und kümmert sich um Zaher und einen weiteren Syrer. „Das größte Problem, das wir jetzt noch haben“, erzählt er, „ist die Anfahrt nach Deggendorf.“ Weil Zeitlhöfer nur am Freitag eine Mitfahrgelegenheit anbieten kann, ist Zaher, der General Engineering studiert, auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Mit verschiedenen Bussen fährt er nach Deggendorf und wieder zurück, so ist er manchmal um Stunden zu früh an der TH oder kommt erst spät nach Hause. „Vielleicht findet sich ja noch irgendeine Mitfahrgelegenheit“, hoffen die beiden.
Muhammad studiert ebenfalls General Engineering, er hat in Helga Przybyllok aus Niederalteich eine Förderin gefunden, sie hilft dem jungen Mann bei Behördengängen und unterstützt ihn. Muhammad lebt im Moment im Hengersberger Caritas-Altenheim, dort war er mit einem weiteren jungen Flüchtling auch in den vergangenen eineinhalb Jahren untergebracht, die Einrichtung durfte er nicht verlassen. Die wiedergewonnene Freiheit ist für ihn das Größte.
Ayat studiert International Management, sie lebt mit ihren Eltern und zwei Brüdern inDeggendorf, eine Schwester lebt in Frankreich, ein weiterer Bruder in Schweden. „Ich habe seitmeinem Studienabschluss 2007 in Syrien gearbeitet, jetzt habe ich hier eine zweite Chance, sagt sie. Drei Menschen, die viele Hürden genommen haben und noch nehmen müssen. Eines teilen sie: Sie sind glücklich und dankbar.
Die Hochschule unternimmt vielfältige Bemühungen, den Flüchtlingen zu helfen, ihnen Wissen zu vermitteln und sie zu unterstützen.
Dazu zählen die Sprachkurse, die von Studierenden und Mitarbeitern der THD in der Erstaufnahmeeinrichtung angeboten werden. Elise von Randow, Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen: „Das Erlernen der deutschen Sprache ist für uns eine wichtige Voraussetzung, um den Studenten Perspektiven bieten zu können.“ So wolle man nicht für den „luftleeren Raum“ ausbilden, sondern Wissen vermitteln, das anschließend in der Praxis, in Unternehmen und auch im Kontakt mit Kollegen und Kunden angewandt werden kann. Randow: „Im Sommersemester haben wir einen Sprachkurs für Leute ohne Deutschkenntnisse angeboten, außerdem gibt es online einen Einstufungstest, mit dem man seinWissen prüfen kann.“ Die Syrer seien sehr sprachbegabt, attestiert Elise von Randow, wohl auch, weil Arabisch eine hochkomplexe Sprache sei. Weitere Besonderheit an der TH: Neben der Sprachvermittlung durch Fachlehrer würden sich auch Studenten als Tutoren darum bemühen, nach dem Unterricht die Konversation zu üben.
10.11.2015 | PNP-Florian Mittermeier
Bildnachweis: Roland Binder
„Tag der Lehre" an der Technischen Hochschule - Vorträge und Workshops
Mitte Oktober lud die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zu einem „Tag der Lehre" ein. Dieser richtet sich an Professoren, Dozenten, Lehrer und alle anderen Unterrichtenden beziehungsweise pädagogisch Tätigen. Die Veranstaltung bot verschiedene Vorträge und Workshops zum Thema „Lehren und Lernen" und soll auch dem Ideen-Austausch der einzelnen Lehrkräfte untereinander dienen.
Kultusstaatssekretär Bernd Sibler eröffnete den „Tag der Lehre" mit einem Grußwort. Rund 120 Teilnehmer aus unterschiedlichen Bildungseinrichtungen hatten sich eingefunden. Sibler - selbst ausgebildeter Gymnasiallehrer - betonte die Wichtigkeit von guter Forschung und Lehre. In Niederbayern sei ein neuer Höchststand an Studierenden zu verzeichnen, deren Anzahl im Vergleich zu anderen Regionen zwar immer noch gering sei, dafür hätten sich die Studenten explizit für die guten Hochschulstandorte in Niederbayern entschieden: Deggendorf sei für sein technisches Profil bekannt, Landshut für den Fahrzeugbau und Passau für seine gut ausgebildeten Juristen. Qualität sei das entscheidende Selektionskriterium. Dafür wichtig sei ein pädagogisch gut geschultes Personal. Die Teilnehmer sollten die Gelegenheit nutzen, nachzufragen und Kontakte zu knüpfen: In der Lehre würde das Rad nicht ständig neu erfunden, aber kollegialer Austausch und fachlicher Input seien wichtig. Vizepräsident Professor Dr. Klaus Nitsche mahnte an, dass Schule und Ausbildung für jeden von Belang seien. Kompetenz sei etwas, was man nicht unterrichten könne, sondern vom Schüler erworben werde. Bildung sei teuer und ließe sich nicht „outsourcen", lebenslanges Lernen beuge Vergessen im Alter vor. Die Vorträge und Workshops sollten das Spannungsfeld Lernen und Lehren genauer in Augenschein nehmen. Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung, führte aus, dass man mit dem Weiterbildungszentrum eine neue Zielgruppe für die Hochschule gewinnen konnte: Im berufsbegleitenden Studium seien zudem Schlagworte wie E-Learning essenziell. Abschließend referierte Professor Dr.-Ing. Christian Willems von der Westfälischen Hochschule Recklinghausen in einem Powerpoint-Vortrag über das Thema kompetenzorientiertes Lehren und ging auf die Begriffe „soft skills", Qualifikation und Schlüsselkompetenzen ein. Lebenslanges Lernen sei nicht nur in der Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung wichtig, sondern auch für die Lehrenden selbst. Im Anschluss an die Begrüßungsreden starteten Vorträge und Workshops, auf die sich die Teilnehmer den Rest des Nachmittags verteilten, bevor zum Abschluss die Ergebnisse noch mal im Plenum zusammengefasst wurden.
16.10.2017 | Donau-Anzeiger
THD verleiht erstmalig Römerstipendium
Zum ersten Mal wurde in der vergangenen Woche ein Stipendium der J.C. Römer Stiftung für beruflich Qualifizierte und Meister an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verliehen. Zwei Studierende durften sich nach den letzten Auswahlgesprächen über die Unterstützung der Stiftung aus Grafenau freuen.
Die Stiftung wurde 2012 von Gabriela Römer zu Ehren ihres verstorbenen Ehemannes und Stiftungsgeber, Joachim Christian Römer errichtet. Mit der Stiftung möchte sie seine Bemühungen um das Ingenieurwesen fortführen. Für die THD ist die J.C. Römer Stiftung einer der wichtigsten Partner unter den Förderern der Aus- und Weiterbildung von Studierenden. Die Bibliothek der THD trägt aufgrund dieser fortwährenden Unterstützung den Namen der Stiftung. Das neu zu vergebende Römerstipendium richtet sich speziell an Studentinnen und Studenten, die ein Ingenieurstudium nach bereits abgeschlossener Berufsausbildung und erworbener Berufserfahrung absolvieren möchten. Zur Auswahl der Stipendiaten kamen die Vorstände der J.C. Römer Stiftung und Gabriela Römer vergangene Woche persönlich an die THD. Zusammen mit Präsident Prof. Dr. Peter Sperber bildeten sie das Auswahlgremium und führten die entscheidenden Gespräche mit den Bewerbern. Unterstützt wurde die Vergabe des Stipendiums durch den Career Service der THD. „Wir freuen uns als Träger des Römerstipendiums Studierenden eine finanzielle Stütze und damit mehr Planungssicherheit für das Studium bieten zu können.“ betont Prof. Dr. Peter Sperber. Im Bewerbungsverfahren konnten sich Theresa Zollner und Michael Meier als erste Stipendiaten der J.C. Römer Stiftung an der THD durchsetzen. Nach einer Ausbildung zur Mechatronikerin qualifizierte sich Theresa Zollner über ein Fernlerninstitut zur Elektrotechnikerin. Rund drei Jahre sammelte sie Berufserfahrung als Elektronikerin im Bereich Qualitätsmanagement in ihrem Ausbildungsbetrieb und als Laborelektronikerin in der Hardwareentwicklung eines Automobilzulieferers. Aktuell hat sie ihr Bachelorstudium in der Fachrichtung Elektrotechnik an der THD begonnen. Michael Meier schloss seine Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker sehr erfolgreich ab und erreichte seinen Meistertitel im Fachgebiet Karosserie- und Fahrzeugbau mit nur 21 Jahren. Nach vierjähriger Berufserfahrung in der Nutzfahrzeugeindustrie, hat er seinen Werdegang mit Start des Wintersemesters durch ein Studium in der Fachrichtung Maschinenbau in Deggendorf fortgesetzt.
Zukünftig wird das Römerstipendium jährlich vergeben. Voraussetzung dafür ist eine Bewerbung über den Career Service der THD. Es kann bereits zu Beginn des ersten Studiensemesters beantragt werden und unterstützt Studierende über vier Semester mit einer monatlichen Förderung von 200 €.
03.11.2015 | THD-Pressestelle (TK)
"Little Ducks" gleich neben der TH
Die Enten auf dem Campus der Technischen Hochschule standen Pate bei der Namensfindung für die neue Kinderbetreuung. "Little Ducks", kleine Enten also, ist aber gleichzeitig die Abkürzung für "Deggendorf University Campus Kids", wie Mit-Initatorin und Taufpatin Deborah Lehman-Irl erklärt. Was 2010 als Einrichtung begann, die die Vision des lebenslangen Lernens unterstützen sollte, wurde im vergangenen Jahr vom Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Träger übernommen.
Damit ging auch eine Vergrößerung der Räumlichkeiten im ITC2 an der Edlmairstraße einher. Gestern wurden diese eröffnet. Die "Little Ducks" seien bereits die zweite derartige Einrichtung der AWO in Deggendorf, seit zwei Jahren sei man auch schon im Stadtpark mit einer Krippe vertreten. Nicht nur für die Studentinnen und Studenten der Deggendorfer Hochschule gewinne es immer mehr an Bedeutung, die Kinder in räumlicher Nähe gut untergebracht zu wissen. Die Stadt Deggendorf habe sich mit einem Bauzuschuss von 141000 Euro an der Einrichtung beteiligt, außerdem gebe es einen Mietkostenzuschuss. TH-Präsident Sperber bezeichnete die kleine Kinderkrippe, die für zwölf Kinder zwischen null und drei Jahren sowie für bis zu 25 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren Platz bietet, als "große Herausforderung". Es sei jedoch entscheidend, dass die Studenten ihre Kinder in der Nähe gut untergebracht wissen, um ihr Studium auch im Falle der Elternschaft nicht unterbrechen oder gar beenden zu müssen. Auch die Hochschule beteilige sich an den Mietkosten. Die Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Bruni Irber, betonte, dass sie von Englisch-Dozentin Deborah Lehman-Irl auf die Problematik aufmerksam gemacht worden sei, dass die Hochschule selbst aus rechtlichen Gründen die Kinderbetreuung nicht mehr fortführen könne. Sie habe als AWO-Kreisvorsitzende den Kontakt zum Bezirk hergestellt. Um ihre Unterstützung zu dokumentieren, konnte Irber einen stattlichen Scheck über 10000 Euro vom Kreisverband für die "Little Ducks" übergeben.
29.10.2015 | PNP-Campus
"Little Ducks" gleich neben der TH
Die Enten auf dem Campus der Technischen Hochschule standen Pate bei der Namensfindung für die neue Kinderbetreuung. "Little Ducks", kleine Enten also, ist aber gleichzeitig die Abkürzung für "Deggendorf University Campus Kids", wie Mit-Initatorin und Taufpatin Deborah Lehman-Irl erklärt. Was 2010 als Einrichtung begann, die die Vision des lebenslangen Lernens unterstützen sollte, wurde im vergangenen Jahr vom Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Träger übernommen.
Damit ging auch eine Vergrößerung der Räumlichkeiten im ITC2 an der Edlmairstraße einher. Gestern wurden diese eröffnet. Die "Little Ducks" seien bereits die zweite derartige Einrichtung der AWO in Deggendorf, seit zwei Jahren sei man auch schon im Stadtpark mit einer Krippe vertreten. Nicht nur für die Studentinnen und Studenten der Deggendorfer Hochschule gewinne es immer mehr an Bedeutung, die Kinder in räumlicher Nähe gut untergebracht zu wissen. Die Stadt Deggendorf habe sich mit einem Bauzuschuss von 141000 Euro an der Einrichtung beteiligt, außerdem gebe es einen Mietkostenzuschuss. TH-Präsident Sperber bezeichnete die kleine Kinderkrippe, die für zwölf Kinder zwischen null und drei Jahren sowie für bis zu 25 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren Platz bietet, als "große Herausforderung". Es sei jedoch entscheidend, dass die Studenten ihre Kinder in der Nähe gut untergebracht wissen, um ihr Studium auch im Falle der Elternschaft nicht unterbrechen oder gar beenden zu müssen. Auch die Hochschule beteilige sich an den Mietkosten. Die Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Bruni Irber, betonte, dass sie von Englisch-Dozentin Deborah Lehman-Irl auf die Problematik aufmerksam gemacht worden sei, dass die Hochschule selbst aus rechtlichen Gründen die Kinderbetreuung nicht mehr fortführen könne. Sie habe als AWO-Kreisvorsitzende den Kontakt zum Bezirk hergestellt. Um ihre Unterstützung zu dokumentieren, konnte Irber einen stattlichen Scheck über 10000 Euro vom Kreisverband für die "Little Ducks" übergeben.
29.10.2015 | PNP-Campus
ROKO-Schüler an der THD
Um seinen Schülern erste Eindrücke vom Studium zu vermitteln, intensiviert das Robert-Koch-Gymnasium die Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf. Besonders gut passen die Studiengänge „Medientechnik" der THD und das Profilfach „Film und Medientechnik" an der Schule. Deshalb folgten die Lehrer Veronika Weinberger (r.) und Dr. Christian Bauer mit ihrem Kurs gern der Einladung von Prof. Jens Schanze (hinten, Mitte).
Mit den Studenten hörten die Schüler die Einführungsvorlesung zum Thema „journalistische Filmgattungen". Letztlich wird der Auftrag an Schüler wie Studenten derselbe sein: eine kurze Reportage über ein anstehendes Problem zu drehen, natürlich auf unterschiedlichem Niveau. Für die Schüler waren aber nicht nur die Inhalte gewinnbringend. Manches, was die Schule zu vermitteln versucht, ohne dass es die Schüler wirklich glauben, wurde deutlich: z.B., dass an der Hochschule ohne weiteres die Sprache von Deutsch auf Englisch gewechselt wird, oder dass das an der Schule ungeliebte E-Learning-Forum Moodle an der Hochschule eine wichtige Rolle spielt. Manche Schüler hatten sogar genug Mut, um sich in das Unterrichtsgespräch während der Vorlesung einzubringen – immerhin vor mindestens hundert Studenten aus verschiedenen Semestern. Auch wenn natürlich zum Studieren noch ein langer Weg führt, konnten doch sicher Berührungsängste abgebaut werden. Deshalb bedankten sich die Schüler und Lehrer abschließend bei Prof. Schanze für die Einladung.
22.10.2015 | PNP
Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus?
Detlev Pätsch verantwortet als Vorstand Operation der Sixt SE das gesamte Stationsnetz, den Fahrzeugein- sowie -verkauf, das Qualitätsmanagement, die Reparatur- und Schadensleistungen sowie den Kundenservice beim größten deutschen Autovermieter. Die Studierenden der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften hatten vor kurzem die Gelegenheit, ihn bei einem interessanten Vortrag kennenzulernen und seine Sichtweise der künftigen Mobilität zu erleben.
Herr Pätsch beleuchtete nämlich nicht nur das klassische Autovermietungsgeschäft und die Einkaufs- und Verkaufsstrategien von Sixt, sondern auch innovative Themen wie Car-Sharing und die Expansionsstrategien vor allem in den USA.
Die Aufmerksamkeit der zahlreichen Anwesenden war besonders hoch als es um die Karriere- und Aufstiegschancen bei Sixt ging. Sixt hat weltweit mehr als 4.300 Mitarbeiter und sucht permanent engagierte, motivierte Menschen, die im internationalen Autovermietungsgeschäft mitwirken wollen: www.sixt.jobs Herr Pätsch hatte hierzu zahlreiche anschauliche Karriere-Beispiele mitgebracht. Die THD bearbeitet mehrere Projekte aktuell mit Sixt gemeinsam und es sind auch bereits einige Absolventen der Technischen Hochschule Deggendorf bei Sixt tätig.
Die Studierenden des Studiengangs Tourismusmanagement und insbesondere der Verein DEG-Tour.S e.V. sind der Fa. Sixt auch dankbar für das nun schon traditionelle Sponsoring des Messeauftritts der Hochschule auf der ITB im Frühjahr; auch 2016 wird die Beförderung des Messestandes von Deggendorf nach Berlin wieder an Bord eines Sixt-Transporters erfolgen können.
Bayerische Dekanekonferenz Pflege zweifelt massiv an Ministerin Humls Vorschlägen zur Einrichtung einer „Interessenvertretung der Pflegekräfte in Bayern"
Die Mitglieder der bayerischen Dekanekonferenz Pflege beobachten mit großer Sorge die Pläne der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, zur Einrichtung einer Interessenvertretung der Pflegekräfte in Bayern. Deshalb reichte die bayerische Dekanekonferenz Pflege erneut eine Stellungnahme beim Ministerium ein.
München, 28.10.15 – Als ausgewiesene Experten im Bereich der Pflege kritisieren die Dekane aller bayerischen Hochschulen mit Pflegestudiengängen nun bereits ein zweites Mal die durch das Ministerium geplante Form der Interessenvertretung für die Pflege in Bayern. Das Vorhaben der Ministerin sieht eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR) vor, die als berufsständische
Vertretung für die Pflege eingerichtet werden soll. Die Einrichtung einer KdöR, die auf freiwilliger Mitgliedschaft basieren soll, bietet – so der Konsens der Dekanekonferenz – keine ausreichende Grundlage, um den Berufsstand der Pflege angemessen zu vertreten und um zielgerichtete Qualitätsverbesserungen in Angriff zu nehmen, von der die bayerischen Pflegeeinrichtungen auch tatsächlich profitieren.
Trotz ihrer vorangegangenen öffentlichen Stellungnahme im März 2015 (24.03.) ergaben sich bislang keine konzeptionellen Modifizierungen: „Es stimmt uns sehr nachdenklich, dass wir als Experten und berufene Pflegewissenschaftler an den bayerischen Hochschulen in unserer deutlichen Positionierungen überhört werden“, betont Prof. Dr. Michael Bossle von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Die Dekanekonferenz weist darauf hin, dass der ministerielle Vorschlag in seiner jetzigen Form von vornherein Privilegien schafft: Für die geplante KdöR ist bisher allein der Trägerseite eine Mitgliedschaft im Bereit vorab fest zugesichert. „Die fehlende Klärung und Zuweisung von Funktionen dieses Beirats lässt weitere Befürchtungen zu“, so der Dekan Prof. Dr. Michael Bossle.
„Hochproblematisch ist außerdem die fehlende Gesamterfassung der Pflegefachkräfte in der KdöR“, erklärt die Dekanin Prof. Dr. Constanze Giese von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München (KSFH). Eine legitimierte und ordentliche Interessensvertretung könne nur mit einer verpflichtenden Mitgliedschaft aller beruflich Pflegenden funktionieren, wie es in den Heilberufekammern selbstverständlich sei. „Diese KdöR hat in der geplanten Form keine Möglichkeit, die Berufsgruppe der Pflegenden zu erreichen, sei es mit Informationen über Fragen der Qualitätsentwicklung, der fachlichen, rechtlichen und ethischen Berufsnormen. Sie ist somit auch nicht legitimiert, für die Pflegenden zu sprechen, sondern nur für ihre Mitglieder. Zudem bleibt es weiterhin dem Ministerium vorbehalten, eine Berufsordnung oder zum Beispiel Regelungen zur Fort- und Weiterbildung zu erlassen.“ Überhaupt sei die geplante Interessenvertretung in allen berufsrechtlich relevanten Fragen – anders als bei einer Vertretung durch eine Kammer – davon abhängig, dass das Ministerium die Entscheidungen oder gewünschten Empfehlungen umsetzt. Trotz offensichtlicher Defizite setzt die Regierung auf eine freiwillige Mitgliedschaft: Staatsministerin Melanie Huml lehnt eine Gesamterfassung aller Pflegenden mit dem Verweis auf die derzeit fehlende politische Durchsetzbarkeit in Bayern ab. Prof. Dr. Christine Boldt von der Hochschule München (HM) kritisiert an der Stelle, „dass die Pläne von Ministerin Huml, einen bayerischen Sonderweg beschreiten, der der notwendigen Modernisierung und weiteren Professionalisierung des eigen- und mitverantwortlich agierenden Heilberufs der Pflege entgegen steht. Die bundesweiten Entwicklungen, insbesondere in den Bundesländern Rheinland Pfalz, Schleswig Holstein und Niedersachsen, weisen hier einen weitaus fortschrittlicheren Ansatz auf.“
Die notwendigen Steuermittel drohen, so die Stimme der Dekane, „wirkungslos in einer ohnmächtigen Organisation zu versickern“. Bereits in 2011 wurde durch den damaligen Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Dr. Markus Söder, ein Bündnis für eine Pflegekammer in Bayern ins Leben gerufen. Doch während z. B. in Rheinland-Pfalz bereits eine Pflegekammer errichtet werden konnte, läuft Bayern mittelfristig Gefahr, den Anschluss zu verlieren – ein weiterer Grund, weshalb die Einrichtung einer KdöR von den Hochschulprofessoren und Dekanen nicht befürwortet werden kann. „Wenn das Konstrukt der so genannten Interessenvertretung der Pflegekräfte in Bayern wie vom Ministerium geplant verabschiedet wird, werden sich die Interessen der beruflich Pflegenden weiterhin nicht legitimiert vertreten lassen. Die Pflegenden üben einen einzigartigen Beruf aus und sind auf bessere Arbeitskonditionen angewiesen, um ihre Verantwortung für die pflegebedürftige Bevölkerung entsprechend wahrnehmen zu können“, sagt Prof. Dr. Constanze Giese von der KSFH. „Aktuell liegt der Verdacht nahe, dass lediglich die Interessen der Träger- bzw. Arbeitgeberseite entscheidend sind. Damit wird Gesundheits- und Pflegepolitik zur Wirtschaftspolitik. Wohin uns das gebracht hat, sehen wir am maladen Zustand der Pflegesituation in vielen unserer Altenhilfeeinrichtungen und Krankenhäuser“, ergänzt Prof. Dr. Michael Bossle.
Die bayerische Dekanekonferenz Pflege ist ein Zusammenschluss der Vertreter der bayerischen Hochschulstandorte mit Pflegestudiengängen (Dekane und Dekanate, Studiengangsleitungen und Programmverantwortliche) an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaft und Universitäten. Die ausführliche Stellungnahme der bayerischen Dekanekonferenz Pflege finden Sie im Anhang.
28.10.2015 | Pressemitteilung der Dekanekonferenz Pflege (M.Bossle/S.Thiede)
In der Ausstellung „Werkschau 6“ präsentieren Studierende und Professoren der Technischen Hochschule Deggendorf zum sechsten Mal in der Stadtgalerie im Stadtmuseum Deggendorf vom 28.10. bis 08.11. Arbeiten aus den medientechnischen Studiengängen.
Den Schwerpunkt bilden multimediale Arbeiten des Masterkurses „Medienkunst“: Animation, Video, Foto, Malerei, Installation und Performance zum Thema „Stillleben – Vergänglichkeit – Entschleunigung“. Das Stillleben zählt zu den klassischen Genres in der Malerei. Die Ausstellung reflektiert das Thema mit den Mitteln digitaler und analoger Gestaltung, mit dem Einsatz von Computer, komplexer Software, Bleistift und Papier bis hin zum Einsatz des eigenen Körpers. Die vielfältigen Arbeiten bieten überraschende Ansichten auf das generationsübergreifende und stets aktuelle Spannungsfeld zwischen Vergänglichkeit und Vergeblichkeit. Eröffnet wird die Werkschau in der Stadtgalerie am 28.10. um 19.00 Uhr.
27.10.2015 | THD - Prof. Reinhardt
Reges Interesse an Zusatzqualifikation von THD und DATEV eG
Die Technische Hochschule Deggendorf führt die Kooperation mit DATEV, dem führenden IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte erfolgreich fort. Auch in diesem Semester bietet die THD erneut den Studierenden den sogenannten ‘DATEV-Führerschein‘ als Zusatzqualifikation an. Dieser Kurs ist bereits ausgebucht.
„Bei diesem Wahlfach erlernen die Studierenden den umfassenden Umgang mit der in zahlreichen Steuerkanzleien eingesetzten DATEV-Software“, erläutert Prof. Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuerrecht und Rechnungslegung. „Eine praxisorientierte Zusatzqualifikation, die den Berufseinstieg erheblich erleichtert“, so Alefs weiter. Der zertifizierte Führerschein setzt sich aus den Modulen Grundlagen zum Berufstand des Steuerberaters, einer detaillierten softwarebasierten Simulation eines Unternehmens mit verschiedenen Bilanzierungs- und Steuerkomponenten sowie einer intensiven Steuerrecherche zusammen. Abschließend wird eine Online-Prüfung durchgeführt. Bereits am 30. Oktober findet im Gebäudeteil A Raum 111 ab 8:00 Uhr ein Gastvortrag von DATEV statt, bei dem der Berufstand des Steuerberaters näher erläutert wird. Alle steuerinteressierten Studierenden können gerne daran teilnehmen.
23.10.2015 | THD-Pressestelle (Alefs)
Vorschläge für die Zukunft der Heimatstadt wurden im Projekt „FreYoung“ erarbeitet und nun vorgestellt
Freyung. Es war eine Wahnsinns-Arbeit, die sich an die 100 Schüler von vier Freyunger Schulen im vergangenen halben Jahr gemacht haben. Wie sie sich ihre Heimatstadt in der Zukunft wünschen − das haben sie nicht einfach nur zusammengetragen, sondern im Rahmen des Projekts „FreYoung“ an fünf ganz konkreten Beispielen gleich bis ins Detail geplant, Zeitpläne erarbeitet und sogar überdimensionale Modelle von einem Freizeitgelände am Geyersberg und in der Au gebaut. Und das hätte wohl auch ein Profi-Landschaftsplaner kaum besser hinbekommen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden nun im Stadtrat vorgestellt und ernteten entsprechend große Begeisterung.
Wie berichtet hat sich Freyung unter Federführung von Konversionsmanager Raimund Pauli und dem Projektpartner Technologie Campus mit Prof. Roland Zink beim deutschlandweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ beworben und hier bereits die ersten Hürden genommen − als eine von vier Städten in Bayern steht Freyung bei dem Wettbewerb vor der nächsten Runde. Geht es weiter, winken 200 000 Euro vom Bildungsministerium, die dann auch für die Umsetzung der Schülerideen verwendet werden könnten.
Dem Stadtrat stellten die Schüler aus fünf Gruppen von der Mittelschule, Realschule, des Gymnasiums und des Beruflichen Fortbildungszentrums (BFZ) nun ihre Ideen vor. Genauer untersucht hatten sie dabei den Busbahnhof, die Situation im Öffentlichen Nahverkehr im Allgemeinen, den öffentlichen Raum in der Stadt, die Situation am Geyersberg und ein Veranstaltungskonzept für die Stadt.
Dass die Anregungen der Schüler durchaus eine Chance auf Verwirklichung haben werden, das war aus den Reaktionen der Stadträte schon jetzt herauszuhören. Auch wenn bei dieser Sitzung noch keine Entscheidung zu treffen war, so werde man eine Bewerbung für den Start in die zweite Bewerbungsrunde beim Wettbewerb „Zukunftsstadt“ in jedem Fall unterstützen, versicherte Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich schon mal. Er lobte die „Kreativität und die Verbundenheit zur Heimat“ der Schüler. Noch stehen die Richtlinien für die nächste Runde des Wettbewerbs nicht fest, aber sobald diese da seien, werde man einen Schwerpunkt aus den Schülervorschlägen auswählen und die Bewerbung abgeben. Zu den inmitten des Gremiums aufgestellten Modellen, die die Schüler gebaut hatten, meinte Heinrich: „So etwas haben wir in dieser Form noch nie gehabt.“ Beeindruckt zeigte er sich auch, dass sich für das Projekt gleich zu Beginn über 1000 Schüler interessiert hatten und rund 100 sich damit über Wochen hinweg intensiv beschäftigten.
Was die Vorschläge der Schüler angeht, so ging das Projekt Busbahnhof mit dem ohnehin bereits beschlossenen Neubau in der Bahnhofstraße durchaus Hand in Hand; und zwar nicht nur was die Analyse der aktuellen maroden Einrichtung betrifft, sondern auch was die Wünsche an den Neubau bzw. Ausstattung angeht − insofern also auch ein guter Gradmesser für die von Stadtrat bereits in Auftrag gegebene Neugestaltung, die ja bereits im Sommer beginnen soll.
Ähnliches gilt für die Situation des ÖPNV, mit der sich die Schüler ebenfalls beschäftigten: Modernisierung der Haltestellen, überfüllte Schulbusse, fehlende Pünktlichkeit haben die Schüler nicht nur festgestellt, sondern dazu wie bei allen Themen auch Lösungsvorschläge, Ansprechpartner und Zeitpläne präsentiert.
Was den öffentlichen Raum angeht, so gab es vor allem für den Auenpark, den die Schüler einfach zu langweilig fanden, einige Vorschläge. Also wie wär‘s hier mit Spielgeräten für Kinder, mit einem Spielfeld für Fußball oder Volleyball, mit Kunstwerken, schöneren Sitzgelegenheiten, einer Langlaufloipe im Winter oder Getränkeautomaten? Die Vorschläge der Schüler von der Realschule und dem bfz zu diesem Thema kamen an.
Der Geyersberg bräuchte in den Augen der Schüler nicht nur u.a. schönere Fassaden beim Ferienpark und eine bessere Verkehrsanbindung, sondern auch ein optimiertes Marketing, schönere Straßen und den Ausbau zu einem Freizeitschwerpunkt mit Vorschlägen wie Snowlooping, Flying Fox, Glühwein, Grillen, Lagerfeuer und Biergarten.
Und dann war da noch das Veranstaltungskonzept, mit dem sich im Projektteam die Realschule, das Gymnasium und das bfz gemeinsam beschäftigt hatten: Hier wurde ein Jugend-Open-Air vorgeschlagen und schon ganz konkret geplant: für Sommer 2017, mit Beteiligung behinderter Menschen, Bands aus der Region und einem DJ im Zelt. Sogar Logos für so eine Veranstaltung hatten die Schüler bereits entworfen.
Die Präsentation bildete damit den Abschluss dieser Phase im Wettbewerb, wo mit Jugendlichen der öffentlicher Stadtraum der Zukunft gestaltet werden sollte. Gekostet hat der Aufwand die Stadt Freyung erstmal nichts, denn das Projekt wurde von Juli 2015 bis März 2016 mit einer Förderquote von 100 Prozent vom Bundesbildungsministerium unterstützt.
Die Schüler hatten in Impulsveranstaltungen an jeder beteiligten Bildungseinrichtungen in den Jahrgängen 7 bis 10/11 zunächst Stärken und Schwächen bestimmt, die Hauptthemen festgelegt, und sich im konstituierenden Treffen kennengelernt. Um alle einzubinden, startete man u.a. auch eine Online-Umfrage.
Den aufwändigen Modellbau nahmen acht Schülerinnen und Schüler des bfz und fünf des Gymnasiums Freyung in Angriff. Zwei der geplanten Projekte wollte man maßstabsgetreu nachbauen, um so an einem größeren Modell (ca. 1,5 m auf 1,5 m) vom Geyersberg und der Au die Höhenstrukturen, Straßenverläufe und Gebäude besser sehen zu können. Dieser „3-D-Modellbau“ am Gymnasium Freyung war von Franz Häuslmeier vorbereitet worden.
Sie haben die Projekte im Stadtrat vorgestellt: Gruppe Busbahnhof: Jonas Hechinger, Klasse 9 von der Realschule. Gruppe ÖPNV: Christian Feuchtenböck vom bfz. Gruppe Auenpark: Johannes Simmet vom bfz. Gruppe Geyersberg: Florian Terhart und Alexander Hofmann von der Klasse 10 des Gymnasiums. Gruppe Veranstaltungen: Alina Rippl und Selina Gabauer von der Klasse 10 des Gymnasiums.
ZUKUNFTSSTADT
Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ soll zeigen, wie Bürger und Forschung dazu beitragen können, Städte lebenswert zu gestalten. 1,75 Millionen Euro stellt das Bundesbildungsministerium dafür insgesamt bereit.
Die erste Phase ist vorbei, für die zweite Phase werden dann 25 Vorschläge von einer Jury ausgewählt und mit 200 000 Euro bezuschusst. Wann das sein wird, ist noch nicht bekannt. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht Kommunen ihre Ideen in sogenannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen. Die Höhe der Bezuschussung ist hier noch offen.
PNP, 18.03.2016 | Doris Löw
Sitzung am Montag, 14. März, um 18.30 Uhr
Freyung. Es geht nicht nur um das Gewerbegebiet und den Knoten Ort bei der nächsten Stadtratssitzung am Montag, 14. März, um 18.30 Uhr im Tagungsraum des Kurhauses (siehe Bericht S. 31). Auf der Tagesordnung stehen außerdem zahlreiche weitere Punkte, so die Präsentation der Ergebnisse des Projektes „FreYoung“.
Auch Beratung und Beschluss des Haushaltes 2016 stehen auf dem Plan, die Genehmigung des Bauentwurfs für die Erneuerung der Brückenüberbauten über den Saußbach bei der Mittermühle für die Westspange Freyung, eine Änderung der Außenbereichssatzung „Feldscheid“, die Festlegung des Stadtumbaugebietes „Geyersberg-Solla“ − schon mit Blick auf die angestrebte Kleine Landesgartenschau 2025 − sowie die Vergabe der Verfeinerung des Masterplan Geyersberg und einen Aufnahmeantrag in das Städtbauförderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“.
Für die Sanierung der Räume im 1. OG des Gebäudes Stadtplatz 1 ist ein Nachtrag notwendig, ebenso für den Feuerwehrhaus Neubau, wo auch die Vergabe von Estricharbeiten ansteht. Für die Volksmusikakademie soll der Stadtrat den Auftrag zur Erstellung einer Homepage vergeben. Außerdem gibt es zu den Kindergärten Infos über die Betriebskostenförderung 2016 nach dem BayKiBiG Kindergärten und es wird über Bauanträge und Bauvoranfragen entschieden.
PNP, 12.03.2016 | Löw
Schüler des Gymnasiums und des BFZ fertigen detailgetreue Modelle zu „FreYong“-Projekt an
Freyung. Das Projekt „FreYoung“ ist auf der Zielgeraden (PNP berichtete). Und um die Vorschläge , wie sich die Jugend ihre Heimatstadt wünscht auch anschaulich darzustellen, stand in der vergangenen Woche am Gymnasium Freyung ein Nachmittag mit Modellbau auf dem Programm.
Unabhängig voneinander hatten Franz Häuslmeier, Kunstlehrer am Gymnasium Freyung, und Frau Götz, Lehrkraft am BFZ Freyung (Berufliches Fortbildungszentrum) die Idee, die geplanten Projekte im Rahmen von „FreYoung“ auch optisch besser zu veranschaulichen.
„FreYoung“ läuft bereits seit Oktober 2015. Seitdem wurden regelmäßige Treffen und Workshops abgehalten. „Besonders wichtig ist neben den Ergebnissen, die wir dann dem Stadtrat vorstellen wollen, der Austausch der verschiedenen Schulen, die gute Teamarbeit, die mehr und mehr entsteht und natürlich das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler“, so Götz vom BFZ Freyung.
Dieser Workshop fand nur in kleinerer Besetzung statt, acht Schülerinnen und Schüler des BFZ nahmen daran teil und fünf des Gymnasium Freyung. Zwei der geplanten sechs Projekte, die angepackt werden, wollte man maßstabsgetreu nachbauen, um so an einem größeren Modell (ca. 1,5 m auf 1,5 m) die Höhenstrukturen, Straßenverläufe und Gebäude besser sehen zu können. Man hatte sich für die Projekte entschieden, bei denen ein solches Modell am meisten Nutzen hat: die Umgestaltung beziehungsweise das „Aufmotzen“ des Geyersbergs und eine Open-Air- und Festivalgestaltung in der Au. Aus diesem Grund wurden eben der Geyersberg und die Au nachgebaut.
Dieser „3-D-Modellbau“ am Gymnasium Freyung wurde von Franz Häuslmeier mustergültig vorbereitet. Die Schablonen für die einzelnen Schichten waren bereits vorbereitet, so dass sich die Schülerinnen und Schüler gleich an die Arbeit machen konnten. Zuerst mussten mehrere kleine, dünne Styroporplatten zu einer großen Platte zusammengeklebt werden.
Anschließend wurden die Umrisse der jeweiligen Höhenschicht mit Hilfe eines Tageslichtprojektors und einer vorgefertigten Schablone an einer Wand abgebildet, die Styroporplatte an die Wand gehalten und die Umrisse fein säuberlich nachgezeichnet. Im nächsten Schritt wurden diese Kanten dann mit Hilfe von Teppichmessern ausgeschnitten. Um ein möglichst genaues Modell zu bekommen, war hier millimetergenaues Arbeiten notwendig.
Nach dem Herausarbeiten der Konturen konnte dann Schicht für Schicht übereinander gebaut werden, bis zu 15 Schichten, so dass eine richtige Reliefstruktur entstand. In einem weiteren Schritt müssen jetzt noch die Feineinheiten erarbeitet werden (Straßenverlauf, Gebäude, usw.).
Dann ist man für die Präsentation beim Freyunger Stadtrat am 14. März bestens gerüstet. Dort werden in einer fünfminütigen Präsentation auch die anderen Projekte vorgestellt in den Bereichen Auenpark, Busbahnhof, Öffentlicher Personennahverkehr und Langgarten.
Zum Abschluss dieses Workshops war man sich einig, dass die Idee große Modelle vom Geyersberg und der Au anzufertigen richtig gut war. Die praktische Arbeit war eine sehr gute Ergänzung zu den anderen, eher theoretischen Workshops. „Das Konturennachzeichnen, das Ausschneiden und zusammenführen der einzelnen Styroporplatten hat sehr viel Spaß gemacht und ist auch richtig gut geworden“, so die Schüler des BFZ Freyung.
Auch die Projektleitung um Anna Marquardt und Stefan Küspert (beide Technologiecampus Freyung) waren sehr zufrieden. „Man hat gemerkt, mit wie viel Eifer die Schülerinnen und Schüler mit dabei waren. Nach der Erklärung am Anfang haben die Schüler sehr eigenständig gearbeitet“, so Marquardt. „In den nächsten Wochen stehen jetzt noch die Feinheiten an, um dann für die Stadtratssitzung am 14. März bestens gerüstet zu sein. Wie dann der Stadtrat auf die Vorschläge und Initiativen der Schüler reagiert, wird man dann sehen. Wir sind gespannt.“ ans
PNP, Andreas Schaub - 24.02.2016
Jugendliche stellen Vorschläge demnächst im Stadtrat vor
Freyung. Ein „lebenswerteres und nachhaltigeres Umfeld“ soll in der Kreisstadt durch das Projekt „freYoung“ geschaffen werden − und hier ist vor allem die Jugend gefragt. Was wünschen sich die Jugendlichen für ihre Heimatstadt in der Zukunft? Das war die zentrale Frage in einem Workshop, der nun im Rahmen des Projekts im Kurhaus stattgefunden hat.
Fünf Gruppen, zusammengesetzt aus Schülern der Mittelschule, Realschule, des Gymnasiums und des Beruflichen Fortbildungszentrums (BFZ), entwickelten deshalb am Donnerstag in einem Workshop ihre Ideen für ihr zukünftiges Freyung weiter, um sie dann am Montag, 14. März, dem Stadtrat zu präsentieren. Das Konzept der Schüler wird danach wissenschaftlich und umsetzungsreif vom Projektpartner Technologie Campus ausgearbeitet und beim deutschlandweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ eingereicht. Beim Erreichen der nächsten Runde winken 200 000 Euro vom Bildungsministerium. In einem ersten Workshop erdachten sich die Jugendlichen vor einiger Zeit bereits Ideen und teilten sich in die Projektgruppen „ÖPNV“, „Geyersberg“, „Veranstaltungen“, „Busbahnhof“ und „Gestaltung des öffentlichen Raums“ ein. Um alle einzubinden, startete man auch eine Online-Umfrage. „Die Jugendlichen lernen schulübergreifend ein Projekt zu planen und zu präsentieren“, erklärt Konversionsmanager Raimund Pauli von der Stadt. Daraus entstanden dann u.a. Ideen für eine Panorama-Sauna am Geyersberg oder eine Muster-Bushaltestelle. Im Stadtrat werden die Vorschläge der Jugendlichen dann priorisiert und mit Finanzierungsplänen hinterlegt und könnten danach verwirklicht werden: Entweder durch die Stadt selbst oder durch das Fördergeld, wenn das Konzept der Schüler, als eins unter 25 weiter Vorschlägen, die zweite Phase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ erreicht.
DAS PROJEKT
Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ soll zeigen, wie Bürger und Forschung dazu beitragen können, Städte lebenswert zu gestalten. 1,75 Millionen Euro stellt das Bundesbildungsministerium dafür insgesamt bereit. Bundesweit hatten sich 168 Städte, Gemeinden und Landkreise für die Teilnahme beworben. 52 Kommunen, insgesamt fünf aus Bayern und darunter auch Freyung, wurden von einer Expertenjury ausgewählt.
In der aktuell laufenden ersten Phase des Wettbewerbs wird mit Beteiligung der Bürger − dafür wurde „freYoung“ gegründet − eine Vision für die Kommune entwickelt und die Vorschläge werden zu einem umsetzungsreifen Konzept entwickelt.
Für die zweite Phase des Wettbewerbs werden dann 25 Vorschläge von einer Jury ausgewählt und mit 200 000 Euro bezuschusst. Wann das sein wird, ist noch nicht bekannt. Die erste Phase läuft ja noch bis 31. März. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht Kommunen ihre Ideen in sogenannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen. Die Höhe der Bezuschussung ist hier noch offen.ho
PNP, ho - 20.02.2016
Donau-Wald-Presse GmbH gibt dritte Auflage des Wirtschafts- und Innovationsmagazins „FRGenial“ heraus
Freyung-Grafenau. „FRGenial“ die Dritte − das Magazin für Innovation und Technik in der Region Freyung-Grafenau lädt einmal mehr zum Staunen ein. Als Gemeinschaftswerk der Donau-Wald-Presse GmbH mit dem Landkreis FRG, der Stadt Freyung, dem Technologie Campus Freyung sowie Atelier & Friends präsentiert es auf 52 Seiten den Erfolg und die Innovationskraft „herausragender“ wie auch eher „versteckt“ wirkender Unternehmen und Akteure in der Region.
Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, der vor über sechs Jahren die Idee zu diesem besonderen „Schaufenster“ eines aufstrebenden Bayerwald-Landstrichs hatte, gibt sich bei der Präsentation der dritten Auflage überrascht: „Beim Durchblättern entdeckt man immer wieder etwas, was man noch nicht kannte.“ Das Magazin zeige „eine wunderbare Bandbreite dessen, was der Landkreis zu bieten hat − und beweist so eindrucksvoll, dass man bei uns nicht nur schöne Natur findet, sondern dass man hier sehr gut leben und hochqualifiziert arbeiten kann“.
Landrat Sebastian Gruber sieht das genau so: „Ein erfolgreiches Projekt dank guter Zusammenarbeit − das Konstrukt der Herausgeber hat sich bewährt.“ FRGenial werde im Landratsamt von Wirtschaftsförderung und Regionalmanagament als sehr hilfreich angenommen − „ein unterstützendes Werk für uns mit dem Ziel, auf die Potenziale im Landkreis aufmerksam zu machen.“
DWB-Geschäftsführer Reiner Fürste lobt vor allem die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten im Herausgeberbeirat, der sich während der Entstehung des Magazins regelmäßig getroffen hat. „Das war eine Menge Arbeit, aber mittlerweile funktioniert die Zusammenarbeit blind.“ So etwas könne man nur gemeinsam schaffen, „ein Einzelner könnte das nicht“. Fürst überbrachte die Grüße von Verlegerin Simone Tucci-Diekmann, die stolz darauf sei, „dass wir solche Projekte in unserem Haus machen“.
Die Akquise sei etwas schleppend angelaufen, berichtet Projektleiterin Katja Köck, aber dank der guten Unterstützung sei es gelungen, letztlich den selben Seitenumfang gestalten zu können wie bei den vorherigen Ausgaben.
Enstanden ist mehr als „nur“ ein Heft. „Für uns ist dieses Werk ein Botschafter“, sagt Markus Pühringer als Geschäftsführer von Atelier & Friends: „Man muss das, was man über den Landkreis zu sagen hat, nach außen tragen, und die Menschen zeigen, die für Innovation stehen.“ Sein Unternehmen habe FRGenial im Rahmen einer Mailingaktion eingesetzt − und eine stolze Anzahl von Kunden damit gewonnen. „Hier wird Kompetenz überzeugend dargestellt.“
Kristina Wanieck vom Technologie Campus Freyung meint, der Campus fühle sich als wichtiger Teil dieses Projekts, in dem es ja auch um Technologien geht. „Wir sehen uns als Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft.“
Wirtschaftsreferent Ralph Heinrich nützt das Magazin „sehr gerne, um in der Region und darüber hinaus Werbung zu machen.“ Landkreis-Botschafter, Abgeordnete, Kreisräte, Bürgermeister, Touristiker − sie alle werden mit FRGenial „ausgestattet“. Und dass „Invest in Bavaria“ eine PDF-Version des Magazins auf seine Homepage stelle, bedeute sogar „Werbung weltweit“.
Doch auch Schulabsolventen erhalten das Werk, wie Regionalmanager Stefan Schuster sagt: „Das ist ein gutes Marketing-Instrument, um nach innen und nach außen den Landkreis selbstbewusst zu vertreten.“
„FRGenial 2016“ hat eine Auflage von 4000 Exemplaren. Erhältlich ist das Magazin auch in den Geschäftsstellen der PNP im Landkreis.
PNP, Peter Püschel - 03.12.2015
Alle Handlungsfelder sind besetzt – Gemeinsamer Messeauftritt beim Passauer Frühling
2016
Tiefenbach. „Die ILE Passauer Oberland kommt in Schwung“, so das Fazit des Vorsitzenden, Bürgermeister Stephan Gawlik aus Fürstenstein. Alle Handlungsfelder der Agenda seien besetzt mit zwei Bürgermeistern.
Seit drei Jahren kümmerte sich die Gemeinde Fürstenstein, allen voran Geschäftsleiter Michael Bauer, um den Geschäftsbetrieb der ILE – zum Nulltarif. Das ändert sich: Auf Vorschlag von Bürgermeister Georg Steinhofer (Neukirchen vorm Wald) zahlt künftig jede Mitgliedsgemeinde eine jährliche Kostenerstattungspauschale von 500 Euro.
Den Reigen der Berichte aus den einzelnen Handlungsfeldern eröffnete Josef Pauli vom Technologie-Campus Freyung, Energieberater der ILE: Er hat Endverbrauch und Kosten für Wärme, Strom und Verkehr der einzelnen ILE-Gemeinden ausgewertet. Ergebnis: Fast alle erfüllen bereits das Klimaschutzziel der Bundesregierung, von 1990 bis 2020 den CO²-Ausstoß um 20 Prozent zu verringern. Für die Förderperiode ab März 2016 legte er den Bürgermeistern einen 19-Punkte-Plan vor, wie Energieverbrauch und Kosten für gemeindliche Liegenschaften gesenkt werden können. So sollte etwa geprüft werden, das sogenannte „Straßenbegleitgrün“ von Gemeindeverbindungsstraßen nicht zu mulchen, sondern zu Laubpellets verarbeiten zu lassen und damit kommunale Gebäude zu beheizen. Die Bürgermeister stimmten unisono für das Konzept von Josef Pauli, der zum Ende des Jahres seine Beratertätigkeit für die ILE Passauer Oberland beendet.
In Sachen Ortsentwicklung berichtete Thomas Schöffel vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) in Landau/Isar, über den sogenannten „Vitalitäts-Check“. Lediglich zwei Unternehmen hätten ein Angebot abgegeben, über die Vergabe entscheidet das ALE, da der Vitalitäts-Check für die Gemeinden kostenlos ist.
Beim Handlungsfeld Wirtschaft und Bildung berichtete Projektmanagerin Gabriele Bergmann über das Vorbereitungstreffen für die DreiLänderMesse „Passauer Frühling“ mit den ILE Passauer Oberland und Ilzer Land. Damit das ALE bei der finanziellen Förderung einsteigt, verlangt es eine eigene Beraterecke für Eigenwerbung in Halle 4, die von den beiden ILEs belegt wird. Zudem sind in der Halle noch drei Stände frei – die Projektmanagerin wünscht sich etwa eine Bäckerei oder einen Raumausstatterbetrieb.
Tiefenbachs Bürgermeister Georg Silbereisen berichtete vom Unternehmerforum im Gasthaus Knott mit 60 Firmenvertretern. Die Mehrheit sprach sich für einen halbjährlichen Rhythmus solcher Treffen aus, bei den Themenbereichen entfielen auf Fördermaßnahmen, Suche von Auszubildenden und Energie die meisten Nennungen.
Beim Handlungsfeld Tourismus und Freizeit berichtete Egings Bürgermeister Walter Bauer über die Highlights 2015, die Wanderung „Genuss am Fluss“ und die 12-Stunden-Wanderung im Dreiburgenland.
Der Verantwortliche für das Handlungsfeld Demographie, Rudertings Bürgermeister Rudolf Müller, berichtete unter anderem von der Kooperation der ILE Passauer Oberland mit dem Münchner Verein „Lichtblick Seniorenhilfe“, der Rentner mit geringem Einkommen unterstützt. Weiter sprach er den Rudertinger Nachbarschaftshilfeverein an, den Tittlinger Helferkreis zur Entlastung pflegender Angehöriger und die Seniorenbeiräte. Er regte an, dass ein Netzwerk der Seniorenvertreter der ILE-Gemeinden geknüpft werden und gegebenenfalls in der zweiten Jahreshälfte eine Info-Veranstaltung mit externen Partnern wie der Caritas stattfinden soll. Bürgermeister Stephan Gawlik berichtete vom Seniorentag der ILE Ilzer Land, den er sich auch für die Senioren der Oberland-Gemeinden vorstellen könne.
Beim Handlungsfeld Interkommunale Zusammenarbeit berichtete Josef Ragaller, Geschäftsleiter von Aicha vorm Wald, vom Treffen mit seinen Kollegen der ILE-Gemeinden. Themen waren unter anderem die regelmäßig durchzuführende Feuerbeschau bei Betrieben. Dazu könne man sich des Kommunalen Unfallversicherungsverbandes Bayern bedienen, Stundensatz: 50 Euro. Einsparpotenziale sehen die Geschäftsleiter auch bei gemeinsamen Beschaffungen für die Verwaltungen und Bauhöfe.
Bei den laufenden Projekten der ILE-Gemeinden sprach Rudertings Bürgermeister die Entsorgung des Klärschlamms an. Seine Gemeinde habe derzeit 300 Kubikmeter in einer privaten Güllegrube zwischengelagert, da die Anschaffung einer Klärschlammpresse für 260 000 Euro erst geklärt werden müsse. Über ein positives Ergebnis der Probe-Klärschlammpressung berichtete Fürstensteins Bürgermeister Stephan Gawlik. Auf seinen Vorschlag hin wollen sich Aicha, Fürstenstein, Ruderting und Salzweg abstimmen, ob bei einer gemeinsamen Ausschreibung günstigere Preise zu erzielen sind.
Beim Ausblick für 2016 schlug Gabriele Bergmann unter anderem vor, im Handlungsfeld Energie neben den Kommunen auch Unternehmen und Betrieben das Beratungsangebot zuteil werden zu lassen. Für Eigentümer von Leerstandsimmobilien soll es verstärkt Beratungsangebote Nutzung geben. Beim Handlungsfeld Verwaltungskooperation warb sie für eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit. Im Handlungsfeld Wirtschaft und Bildung wurde die Beratung von Gemeinden, die bereits Flüchtlinge untergebracht haben, und der dort ansässigen Betriebe zur Integration der Asylsuchenden in den Arbeitsmarkt als wichtig angesehen.
Wie Thomas Schöffel erklärte steht in der zweiten Jahreshälfte 2016 eine Evaluierung der ILE Passauer Oberland an, mit Fragestellungen wie „Was läuft gut, was läuft weniger?“, „Wo sind Anpassungen notwendig“, „Wie macht die ILE weiter“?
Die nächste ILE-Beteiligtenversammlung findet im Frühjahr 2016 in Ruderting statt.
PNP, Hans Schauer - 02.12.2015
Auf Katzenpfoten durch die Straßen
Was Katzenpfoten mit Autoreifen zu tun haben oder wer der Erfinder des Klettverschlusses war, konnten letzten Freitag die jungen Forscherinnen und Forscher der Kinderuni erfahren. Im brechend vollen
Hörsaal des neuen I-Gebäudes der Technischen Hochschule Deggendorf entführte Kirsten Wommer vom Technologiecampus Freyung ihre Zuhörerschar in die Welt der Bionik.
Den Begriff Bionik, zusammengesetzt aus Biologie und Technik, gibt es seit den 1960er Jahren. Er bezeichnet ein Forschungsgebiet, in dem Phänomene der Natur abgeschaut und in technische Lösungen übertragen werden. Dies können zum Beispiel die Form oder die Farbe von Pflanzenteilen mit besonderer Funktion sein, etwa das Blatt der Lotusblume, das eine selbstreinigende Oberfläche aufweist. Diese Oberflächenstruktur macht man sich bereits bei Fassadenfarben zu nutze. Auch komplexe Prozesse in der Natur, wie das menschliche Laufen oder das Fliegen der Vögel, sind ideale Vorbilder für technische Entwicklungen, so werden die Flügelformen und –stellungen bei Vögeln im Flugzeugbau kopiert. Und noch eine Dimension weitergedacht, können wir auch von ganzen Ökosystemen lernen, deren Zusammenwirken verstehen und für uns nützlich machen.
Begeistert rätselten die Kinderuni-Teilnehmer beim Bionik-Quiz mit. In Gruppen sollten die jungen Forscher die natürlichen Vorbilder ihren technischen Verwendungen zuordnen. Was bei der Samenkapsel der Mohnblume und dem Salzstreuer noch einfach war, wurde dann doch recht schwierig, als am Ende bei fast allen ein Autoreifen und die Katzenpfoten übrig blieben. Was könnten diese beiden Begriffe miteinander zu tun haben? Kirsten Wommer lüftete das Geheimnis wie folgt: Wenn Katzen ganz plötzlich aus vollem Lauf abbremsen, dann schmiegen sich deren Fußsohlenpolster fest an den Untergrund und vergrößern damit die Auflagefläche der Pfote beträchtlich. Dies erhöht die Bremsleistung. Genau diesen Effekt nutzen Ingenieure bei der Entwicklung von Autoreifen mit kürzerem Bremsweg aus.
Auf ebenso viele neugierige Zuhörer freut sich das Kinderuni-Team der THD auch bei ihrer nächsten Kinderuni am 11. Dezember um 17:00 Uhr im Hörsaal I 107. Dann heißt es: „Was machen eigentlich Klinikclowns?“. Gestaltet wird die Kinderuni von Prof. Dr. Michael Bossle, selbst als Klinikclown tätig, und von Mira Neumeier vom Wandertheater Mira aus Landau an der Isar. Eingeladen sind alle Wissbegierigen zwischen 8 und 13 Jahren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer mag, kann sich vor Ort für einen Studentenausweis eintragen und dann bei jedem Kinderuni-Besuch einen Aufkleber sammeln, um später ein Kinderuni-Diplom zu erhalten. Begleitpersonen dürfen der Vorlesung in den hinteren Reihen beiwohnen, sofern noch Platz im Hörsaal ist.
Bild: Kirsten Wommer (links im Bild) dirigiert die Kinder-Studierenden im prall gefüllt Hörsaal des neuen I-Gebäudes für das Bionik-Quiz.
THD Hochschulpresse - 01.12.2015
Bionik-Vortragsreihe am Technologie Campus - Neue Fassadenbeschichtung vorgestellt
Freyung. Oberflächen mit besonderen Eigenschaften zählen zu den Klassikern der Bionik-Forschung. Lotuseffekt, Gecko-Tape und Klettverschluss sind nur einige Beispiele, die daraus erfolgreich hervorgegangen sind. Bei der diesjährigen Bionik-Vortragsreihe am Technologie Campus Freyung wurden zwei Projekte aus Wissenschaft und Wirtschaft vorgestellt.
Prof. Dr. Martin Aust, Leiter der Arbeitsgruppe Bionik in Freyung, startete mit einem Vortrag über die Forschung an leicht zu reinigenden Oberflächen. Insbesondere Kunststoffoberflächen stehen in seiner Forschung im Mittelpunkt. „Sie kommen in vielen Gegenständen des Alltags vor, wie z.B. Karosserien, und sind häufig starken Umweltbelastungen ausgesetzt. Wir wollen dazu beitragen, zur Lebens- und Nutzungsdauer dieser Produkte sowie zur Reduzierung von Reinigungsaufwänden beizutragen, indem wir Verschmutzung verhindern und Reinigung erleichtern“, fasst Prof. Aust seine Forschung zusammen.
Das Phänomen der Selbstreinigung findet man mehrfach in der Natur und ihre Grundlagen sind gut bekannt. In Freyung arbeitet man nun an der technischen Umsetzung. Das Ziel sind neue marktfähige Produkte.
Im zweiten Vortrag stellte Reiner Schmid von der Sto SE & Co. KGaA ein solches Produkt vor. Die neueste Entwicklung der Firma Sto ist eine Fassadenbeschichtung, die stets trocken bleibt. Inspiriert wurde die Entwicklung vom Nebeltrinkerkäfer. Der in der Namib-Wüste lebende Käfer kann Wasser aus der Luft auf seiner Körperoberfläche sammeln und gezielt zu seinem Mund leiten. Dies wird durch besondere Eigenschaften der Oberfläche erreicht, die Wasser mal anzieht und mal abstößt. Dieses Prinzip wurde für Fassaden übertragen und nun leiten diese beschichteten Fassaden Wasser gezielt ab. Die Fassade trocknet sich dadurch von selbst. „Die Entwicklung unseres neuesten Produktes hat mehrere Jahre gedauert. Bionik ist spannend, faszinierend, erfordert aber auch Zuversicht und Durchhaltevermögen − und zahlt sich am Ende aus“, beschreibt Reiner Schmid den Weg zum Innovationserfolg.
Bereits zum siebten Mal fand die Vortragsreihe mit Unterstützung des Fördervereins Technologie Campus Freyung e.V. am TCF statt. Auch dieses Mal konnten insbesondere bei der anschließenden Diskussion interessante Fragestellungen erörtert und neue Kontakte geknüpft werden. pnp - 07.11.2015
Pressemeldung:
Im Rahmen des Forschungsvorhabens „PUBinPLAN“ des Technologie Campus Freyung wurden erste Ortsbegehungen in der Stadt Pegnitz unter wissenschaftlicher Begleitung von Herrn Stefan Küspert durchgeführt.
Der Projektpartner KlimaKom hat dem TCF das Integrierte Stadtentwicklungskonzept der Stadt Pegnitz als Fallstudie zur Verfügung gestellt, um empirische Sozialforschung zu dem Thema Partizipation in der Planung durchführen zu können. Dabei werden sowohl quantitative Fragebögen an die Bürger ausgegeben, als auch qualitative Interviews mit Experten und Meinungsbildnern, wie z.B. dem Bürgermeister der Stadt Pegnitz geführt. Die Ortsbegehungen gaben den Bürgern einen geeigneten Rahmen, Vorschläge zur Verbesserung ihres Nahraumes abzugeben und sich Gehör in der Stadtverwaltung zu verschaffen.
Erfreulicherweise weckten die technologischen Entwicklungen von PUBinPLAN bei Bürgern und Experten große Aufmerksamkeit. So können sich die Beteiligten durchaus vorstellen zukünftige Projekte mit der am TCF entwickelten Applikation zu begleiten, um mehr Bürger am Planungsprozess teilhaben zu lassen. „
Nordbayerischer Kurier - 10.10.2015, Foto: Ralph Münch
Bei Aktion "FreYoung" bringen Schüler ihre Ideen für Freyung ein - Schülerrat soll gegründet werden
Freyung.„Wir freuen uns sehr, dass ihr euch dazu entschlossen habt, bei „FreYoung“ mitzumachen und wünsche euch einen erfolgreichen Tag“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich rund 50 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule, der Realschule, des Gymnasiums und des BFZ (Berufliches Fortbildungszentrum). Die Stadt Freyung ist dabei eine von 52 Teilnehmern am Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Hauptziel ist es, mit Jugendlichen den öffentlichen Stadtraum der Zukunft zu gestalten.
In Zusammenarbeit mit den Jugendlichen soll gewährleistet werden, dass ihre Bedürfnisse und Wünsche stärker in die Stadtentwicklung und -planung miteinfließen. Zudem soll das generationsübergreifende Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt werden und auch öffentliche Vereine und Organisationen mit ins Boot geholt werden. Es sollen konkrete Visionen und Ideen ausgearbeitetwerden. Außerdem soll ein Jugendrat gegründet werden, der sich am Entwicklungsprozess der Stadt Freyung beteiligt. Nach dem Bekanntmachen dieses Projektes an den Freyunger Schulen fand nun das konstituierende Treffen im Kurhaus statt, zudem50 engagierte Schüler gekommen waren. Nach einer Begrüßung durch BürgermeisterHeinrich folgte eine Vorstellungsrunde der Projektverantwortlichen: Konversionsmanager Raimund Pauli ist von der Stadt Freyung zuständig, ebenso wie Stadtjugendpflegerin Melanie Haselberger. Sie bekommen Hilfe von Mitarbeitern des Technologie Campus Freyung, von Anna Marquardt, Stefan Küspert und Lena Schandra. Zunächst wurde eine Aktivierungsrunde gemacht, um die Teilnehmer für das Thema und die Problematik zu begeistern, anschließend wurden Thementische durchgeführt zu ausgewählten Themen. In Kleingruppen fand zu dem jeweiligen Thema ein Brainstorming statt und neue Ideen, Probleme und Handlungsbedarf wurden angesprochen. Am Ende dieser Runden wurden von den Projektleitern die wichtigsten Ergebnisse im Plenum vorgestellt. Melanie Haselberger war für den Thementisch „Gastronomie/ Einzelhandel“ zuständig und ließ die Kinder und Jugendlichennicht nur Ideen sammeln, sie ging auch sehr kreativ und fiktiv an die Sache heran und ließ die Ideen auch gleich in den Freyunger Stadtplan einzeichnen. Leerstände wurden gefüllt, Häuser abgerissen und neuoder umgebaut. Raimund Pauli hatte mit dem Themengebiet „Kulturelles Angebot/Soziales/ Bildung“ ein breites Spektrum abzudecken, das zeigen auch die vielfältigen Vorschläge, die hier gemacht wurden. Stefan Küspert besprach mit den Schülern Ideen und Probleme zu den Punkten „Verkehr und Mobilität“, ein sehr wichtiger Aspekt gerade in unserem ländlichen Gebiet. Bei Lena Schandra gab es zum Thema „Freizeit und Tourismus“ mit die meisten Ideen und Vorschläge und auch bei Anna Marquardt, die sichumdie Thematik „Stadtbild und Grünflächen“ kümmerte, gab es viele interessante Ansatzpunkte. Mit diesen vielen Ideen, Wünschen und Anregungen (siehe Kasten) werden sich die Projektleiter von „FreYoung“ nun an die Stadt Freyung wenden und mit den dort Verantwortlichen zusammensetzen. Allen ist bewusst, dass Vielesnicht oder nur sehr schwer umsetzbar sein wird, dennoch wird versucht, dass möglichst viele Punkte angepackt werden. Zu diesem Zweck werden auch Mentoren gesucht, die die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Arbeit unterstützen. Sie sollen vor allem bei der praktischen Umsetzung helfen und mit Rat und Tat zur Seite stehen und die Teilnehmer „an die Hand nehmen“. Nach diesem ersten Schritt in Richtung „Zukunftsstadt“ mit dem konstituierenden Treffen folgt bereits in wenigen Tagen die Infoveranstaltung für die Mentoren (siehe Kasten). Am 17. November findet dann der erste Workshop-Tag statt, bei dem die Kinder und Jugendlichen sich dann viel konkreter mit einzelnen ausgewählten Projekten befassen werden. Im Januar 2016 schließt sich dem ein zweiter Workshop-Tag an. Das Ende dieses Projektes ist dann im März 2016 mit einer Was Jugendlichen in ihrer Stadt wichtig ist Bei Aktion „FreYoung“ bringen Schüler ihre Ideen für Freyung ein - Schülerrat soll gegründet werden großen Abschlusspräsentation, bei der dann die entwickelten Projekte vorgestellt werden. Abschließend war sich jedenfalls der Großteil der anwesenden Schüler darin einig, dass man gute Ideen gesammelt habe und auf einem konstruktiven Weg sei.
Von Andreas Schaub, PNP - 20.10.2015
Wissenschaftler am Technologie Campus Teisnach ziehen äußerst positive Bilanz
zum Ende des Forschungsprojekts IFasO
„SPECULOOS“ ist ein großes internationales Weltraum-Projekt, bei dem das Universum nach bewohnbaren Planeten erforscht wird. Dabei setzt die ESO (European Southern Observatory) am Berg Paranal in Chile bei vier neuen Teleskopen auf Spitzentechnologie und Know-how aus dem Bayerischen Wald. Die Spezialspiegel für diese extrem leistungsfähigen und genauen Teleskope werden am Technologie Campus der Technischen Hochschule Deggendorf in Teisnach im Rahmen des Forschungsprojekts IFasO hergestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die UPG 2000, die größte und modernste Optikmaschine der Welt.
Zum Ende der 5-jährigen IFasO-Projektphase ziehen die Wissenschaftler am TC Teisnach jetzt eine sehr positive Bilanz und blicken optimistisch in die Zukunft. Man habe den Sprung in die Spitze der weltweiten Hersteller für Teleskopspiegel geschafft und könne das bisher vom Bayerischen Wissenschaftsministerium geförderte Forschungsprojekt zuversichtlich als eigenständiges Unternehmen weiterführen.
Von Anfang an waren die Ziele beim Forschungsprojekt IFasO der Technischen Hochschule Deggendorf am Technologie Campus Teisnach hoch gesteckt: ein eigenes Verfahren zur Herstellung hochgenauer optischer Teleskopspiegel für die Weltraumforschung zu entwickeln, um damit in die Spitze der weltweiten Spiegelhersteller für Riesenteleskope vorzudringen. Projektinitiatoren waren Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der THD, Prof. Dr. Rolf Rascher, Leiter des TC Teisnach und Projektkoordinator Dipl.-Ing. Lutz Küpper. Den Bedarf für das neue Verfahren erkannten sie anhand weltweiter Produktionsengpässe für Teleskopspiegel mit Lieferzeiten von mehreren Jahren.
Gefördert vom Bayerischen Wissenschaftsministerium wurde ab dem Jahr 2010 gemeinsam mit der Firma OptoTech aus Wetzlar die UPG 2000, die modernste und größte Optikmaschine der Welt konzipiert, entwickelt und gebaut. Allein die Anlieferung der 85 Tonnen schweren Maschine im Oktober 2012 in Teisnach sorgte deutschlandweit für Schlagzeilen. Schon im April 2014 konnte das IFasO-Team den ersten einsatzfähigen Teleskopspiegel an die Firma ASTELCO Systems aus Martinsried bei München ausliefern. Dem vorangegangen war nach der Montage die intensive Verfahrensentwicklung, bei der die hohe Komplexität des Gesamtsystems eine große Herausforderung für die Wissenschaftler darstellte. Immerhin ist die UPG 2000 die einzige Optikmaschine der Welt, bei der sämtliche Arbeitsschritte – Schleifen, Polieren und Messen – durchgeführt werden können, ohne dass der Spiegelrohling umgelagert werden muss. Dies führt zu einer erheblichen Zeitersparnis, ohne dabei auf höchste Qualität verzichten zu müssen.
Direkt im Anschluss erfolgte im Rahmen eines Großauftrags der Bundesregierung die Fertigung eines sogenannten „Off-Axis-Spiegels“. Für das IFasO Projektteam um Lutz Küpper war das die bisher größte technische Herausforderung: „Im Teleskopbau können durch Verwendung von Off-Axis-Spiegeln sehr viel leistungsfähigere und kleinere Teleskope entstehen, was natürlich gerade bei Weltraumteleskopen wichtig ist. So ein Spiegel ist nicht mehr symmetrisch. Die Fläche kann nur erzeugt werden auf Basis einer mathematischen Formel und es bedarf eines sehr anspruchsvollen Aufbaus, um so eine Fläche überhaupt messen zu können. Den Nachweis unserer Möglichkeiten haben wir erbracht und dafür sehr gute Noten bekommen. Das macht bereits die Runde und führt zu weiteren Anfragen“, berichtet Küpper. So ist man jetzt auch in Kontakt mit AIRBUS, wo man sich im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik regelmäßig über die Fortschritte am TC Teisnach unterrichten lässt. Mit großem Interesse verfolgt man laut Küpper bei AIRBUS momentan auch den Stand der derzeit laufenden Spiegelherstellung für das Projekt „SPECULOOS“ am Paranal in Chile. Den Auftrag zum Bau von vier Teleskopen hat die ESO der Firma ASTELCO Systems erteilt. Bei der Fertigung der benötigten acht Spiegel vertraut man bei ASTELCO Systems erneut auf das Know-how der IFasO-Wissenschaftler am TC Teisnach. Die Übergabe des ersten Teleskops soll bereits Anfang 2016 stattfinden. Neben den technischen Herausforderungen sind auch die finanziellen Dimensionen für Lutz Küpper nicht unerheblich. Über genaue Kundenbelange könne er selbstverständlich nicht sprechen, grundsätzlich könne man aber sagen, dass Spiegel im Durchmesserbereich von 1 bis 1,5 Meter im sechsstelligen Euro Bereich liegen können, je nach Qualität, Form und Material. Mit diesem Großauftrag und dem auslaufenden Förderprogramm endet das IFasO-Forschungsprojekt zum Jahresende. Ab 2016 geht die Erfolgsstory mit der von Lutz Küpper gegründete IFasO GmbH aber weiter.
„Für mich ist dieses Projekt das Musterbeispiel für die Umsetzung von angewandter Hochschulforschung in eine anschließende Firmenausgründung“, erklärt THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber stolz. „Die Idee wurde aus der Anregung von Teleskopbauern heraus entwickelt. Obwohl viele angebliche Experten anfangs die Bedeutung nicht erkannt und die Machbarkeit bezweifelt haben, hat das Wissenschaftsministerium und hier namentlich Herr Ministerialdirigent Dr. Zeitler an uns geglaubt und die Förderung ermöglicht. Dadurch und durch die engagierte Arbeit der Projektmitarbeiter hat Deutschland jetzt wieder Zugang zur Technologie der Herstellung komplexer und hochgenauer Teleskopspiegel, Bayern ist hier jetzt wieder europäischer Technologieführer“, so Prof. Sperber.
Aufgrund der guten Auftragslage wird das Forschungsprojekt IFasO ab 2016 eigenständig von der IFasO GmbH mit Lutz Küpper als Geschäftsführer weitergeführt. Alle Mitarbeiter können übernommen werden. Laufende Aufträge bestehen bis Mitte 2016, die in Vorbereitung befindlichen Aufträge reichen bereits bis in das Jahr 2017 hinein. Wie jeder andere Mieter zahlt die IFasO GmbH dann für die Räumlichkeiten im TC Teisnach Raummiete an den Gebäudeinhaber OZB. Auch für die künftige Nutzung der Optikmaschine ist dann Miete an die Hochschule zu bezahlen. Was die künftige Ausrichtung angeht steht für Geschäftsführer Küpper klar fest, dass es ein Schnell und Billig nicht geben wird, außerdem wirft man auch erste Blicke in Richtung Satellitenforschung: „
Unsere Fertigung ist nicht konzipiert für kostengünstige Massenware. Unsere Stärken liegen da, wo Mitbewerbern die Möglichkeiten fehlen, das sind komplizierte, schwer herstellbare Geometrien und große Durchmesser, auch über 2m. Außerdem weiten wir unsere Forschungen auch auf besonders leicht strukturierte Spiegel für den Einsatz in Satelliten aus.“
Trotz dieser großen Pläne vergisst der Geschäftsführer der IFasO GmbH aber nicht, allen jenen zu danken, die in den vergangenen Jahren zum großen Erfolg des Forschungsprojekts beigetragen haben: “Mein größter Dank gilt meinem langjährigen Kollegen und Freund Dieter Rohr, der unsere lange berufliche Zusammenarbeit auf dieses Vorhaben übertragen hat. Ohne ihn und später auch das gut zusammenwirkende Team (Majid Salimi, Karlheinz Penzkofer, Julia Küpper und Johannes Liebl) hätte IFasO niemals diesen Verlauf genommen. Für ihr, auch in schwierigen Phasen, ungebrochenes Vertrauen in unsere Arbeit danke ich der Teisnacher Bürgermeisterin Rita Röhrl, dem Präsidenten der Technischen Hochschule Prof. Dr. Peter Sperber und dem Leiter des Technologie Campus Teisnach Prof. Dr. Rolf Rascher.
Der ganz große Dank aller Beteiligten gebührt Ministerialdirigent Dr. Zeitler, der sich nach bereits erfolgter Ablehnung des Projekts massiv für eine Genehmigung eingesetzt hat und dafür selbst einen steinigen Weg beschreiten musste.
„Herr Dr. Zeitler, Ihr Einsatz hat Früchte getragen und dafür danken wir Ihnen sehr herzlich.“
21.10.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Bild 1: Teleskopanlage der ESO in Chile
Bildnachweis: G.Hüdepohl (atacamaphoto.com)ESO
5. November Schnupperstudium
10. November Master-Infoabend an der THD
Das Wintersemester hat begonnen. Viele Universitäten und Hochschulen vermelden Rekordzahlen. An der Technischen Hochschule Deggendorf haben 1.900 Erstsemester, sogenannte „Quietschies“, ihr Studium begonnen. Allein im Bachelorbereich bietet die THD über 20 Studiengänge aus Wirtschaft, Technik und Gesundheit an. Einige davon sind interdisziplinär angelegt, z.B. Wirtschaftsinformatik oder Medientechnik. Praktisch alle Studienprogramme können dual studiert werden.
Stark nachgefragt waren insbesondere die neu hinzugekommenen Studiengänge Angewandte Trainingswissenschaften und Pflege Dual. Am „European Campus Rottal-Inn“ nahmen allein 170 Studienanfänger das englischsprachige Studium International Tourism Management auf. Dieser Studienstandort schafft Vielfalt in Niederbayern und wird hervorragend angenommen.
Doch nicht immer ist Abiturienten von Anfang an klar, was und wo sie studieren möchten. Um Optionen aufzuzeigen und auf die vielfältigen Möglichkeiten aufmerksam zu machen, bietet die TH Deggendorf am 5. November erneut ein Schnupperstudium an. Im Rahmen der Veranstaltung haben Schülerinnen und Schüler ab 10:00 Uhr Gelegenheit, probeweise Vorlesungen zu besuchen, direkten Einblick ins Hochschulleben zu nehmen, sich mit Studierenden am Campus auszutauschen und sich ein Bild vom Studienalltag zu machen. Die Chance, Erfahrungen aus erster Hand zu erhalten, Kontakt zu Professoren zu haben, Labore zu besichtigen und detaillierte Informationen an den Info-Ständen der Zentralen Studienberatung einzuholen, sollte sich kein Studieninteressent entgehen lassen. Laut Maria Gretzinger und Magdalena Lerchl von der Zentralen Studienberatung der THD werden dabei alle relevanten Themen rund ums Studium abgedeckt: Angefangen bei der Finanzierung, der Wohnungssuche, über Informationen zum dualen Studium, Auslandsaufenthalten im Studium, bis hin zu den Jobchancen. Das Schnupperstudium in den Herbstferien ist eine ideale Möglichkeit für Studieninteressierte und ihre Eltern, sich bezüglich der Hochschule und des Studienwunsches zu orientieren. Eine Anmeldung zum Schnupperstudium ist nicht erforderlich. Das Programm finden Sie auf den Seiten der Zentralen Studienberatung im Internet.
Eine weitere Informationsveranstaltung der TH Deggendorf richtet sich an alle Interessenten an einem der neun konsekutiven Masterstudiengänge bzw. einem der sechs Weiterbildungs-Master. Bei dem Info-Abend, der am 10. November zwischen 17:30 und 20:00 Uhr im Gebäudeteil I der Hochschule stattfindet, werden auch Fragen zum Bewerbungsverfahren sowie der Finanzierung des Studiums angesprochen. Fragen zu den Veranstaltungen Maria Gretzinger und Magdalena Lerchl.
16.10.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Dr. Andreas Buske neuer Vorsitzender des Hochschulrats
An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat sich ein neuer Hochschulrat konstituiert. Der Hochschulrat, der das verfassungsmäßig oberste Organ einer Hochschule ist, hat nach Artikel 26 des Bayerischen Hochschulgesetzes (BayHSchG) einen umfangreichen Aufgabenkatalog zu bewältigen.
So gibt er Empfehlungen zur Profilbildung der Hochschule und zur Schwerpunktsetzung in Forschung und Lehre sowie zur Weiterentwicklung des Studienangebotes. Dies bedeutet, er muss die wichtigsten Entwicklungen im Hochschulbereich wie in der Gesellschaft und Wirtschaft erkennen und daraus Konzepte für die Hochschule entwickeln. Der Hochschulrat ist zudem für die Wahl des Präsidenten zuständig, nimmt Stellung vor dem Abschluss von Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Hochschule mit dem Ministerium und beschließt unter anderem über die Grundordnung, also über das Grundgesetz der Hochschule. Ferner nimmt er den Jahresbericht des Präsidiums entgegen.
In der konstituierenden Sitzung, an der auch Ministerialrätin Anita Bronberger vom Bayerischen Wissenschaftsministerium und die THD-Hochschulleitung um Präsident Prof. Dr. Peter Sperber teilnahm, wurde Dr. Andreas Buske (Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG) zum Vorsitzenden des Hochschulrats gewählt. Die Amtszeit des Gremiums endet am 31.09.2019.
Dr. Andreas Buske (Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG), Dr. Jürgen Dornbach (Vorsitzender der Geschäftsführung der DB RegioNetz Verkehrs GmbH), Dipl.-Kfm. Johannes Edmüller (Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG), Prof. Dr.-Ing. Randolf Hanke (stellvertretender Institutsleiter Fraunhofer IIS), Günther Karl jun. (Mitglied der Geschäftsleitung und Mitgesellschafter der Karl-Gruppe), Dipl.-Ing. (FH) Franz Prebeck (Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz a. D.), Gabriela Römer (Geschäftsführende Gesellschafterin der AVS Ing. J. C. Römer GmbH), Anton Staudinger (Klinikinhaber und Geschäftsführer der TCM-Klinik Bad Kötzting), Prof. Dr. Monika Willert-Porada (Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung an der Universität Bayreuth) und Dipl.-Ing. (FH) Joachim Zellner (Geschäftsführer der ZVK GmbH Teisnach).
Ferner sind folgende Mitglieder des Senats der Technischen Hochschule Deggendorf im Hochschulrat vertreten:
Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter (Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik) Prof. Dr. Martina Heigl-Murauer (Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften), Prof. Dr.-Ing. Florian Neuner (Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik), Prof. Dr.-Ing. Christoph Rappl (Fakultät maschinenbau und Mechatronik), Prof. Dr. phil. Christian Rester (Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften), Prof. Dr. rer. Nat. Stefan Schulte (Fakultät Maschinenbau und Mechatronik), Sebastian Sitzberger, M.Eng. (Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen), Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Stern, M.B.A. (Leitung des Instituts für Qualität und Weiterbildung), Deborah Lehman-Irl (Hochschulfrauenbeauftragte) sowie Christoph Bauer und Julia Wolf (Vertreter/-in der Studierenden).
13.10.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Dr. Andreas Buske neuer Vorsitzender des Hochschulrats
An der Technischen Hochschule Deggendorf hat sich ein neuer Hochschulrat konstituiert. Der Hochschulrat, der das verfassungsmäßig oberste Organ einer Hochschule ist, hat nach Artikel 26 des Bayerischen Hochschulgesetzes (BayHSchG) einen umfangreichen Aufgabenkatalog zu bewältigen.
So gibt er Empfehlungen zur Profilbildung der Hochschule und zur Schwerpunktsetzung in Forschung und Lehre sowie zur Weiterentwicklung des Studienangebotes. Dies bedeutet, er muss die wichtigsten Entwicklungen im Hochschulbereich wie in der Gesellschaft und Wirtschaft erkennen und daraus Konzepte für die Hochschule entwickeln. Der Hochschulrat ist zudem für die Wahl des Präsidenten zuständig, nimmt Stellung vor dem Abschluss von Ziel- und Leistungsvereinbarungen der Hochschule mit dem Ministerium und beschließt unter anderem über die Grundordnung, also über das Grundgesetz der Hochschule. Ferner nimmt er den Jahresbericht des Präsidiums entgegen.
In der konstituierenden Sitzung, an der auch Ministerialrätin Anita Bronberger vom Bayerischen Wissenschaftsministerium und die THD-Hochschulleitung um Präsident Prof. Dr. Peter Sperber teilnahm, wurde Dr. Andreas Buske (Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG) zum Vorsitzenden des Hochschulrats gewählt. Die Amtszeit des Gremiums endet am 31.09.2019.
Dr. Andreas Buske (Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG), Dr. Jürgen Dornbach (Vorsitzender der Geschäftsführung der DB RegioNetz Verkehrs GmbH), Dipl.-Kfm. Johannes Edmüller (Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG), Prof. Dr.-Ing. Randolf Hanke (stellvertretender Institutsleiter Fraunhofer IIS), Günther Karl jun. (Mitglied der Geschäftsleitung und Mitgesellschafter der Karl-Gruppe), Dipl.-Ing. (FH) Franz Prebeck (Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz a. D.), Gabriela Römer (Geschäftsführende Gesellschafterin der AVS Ing. J. C. Römer GmbH), Anton Staudinger (Klinikinhaber und Geschäftsführer der TCM-Klinik Bad Kötzting), Prof. Dr. Monika Willert-Porada (Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung an der Universität Bayreuth) und Dipl.-Ing. (FH) Joachim Zellner (Geschäftsführer der ZVK GmbH Teisnach).
Ferner sind folgende Mitglieder des Senats der Technischen Hochschule Deggendorf im Hochschulrat vertreten:
Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter (Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik) Prof. Dr. Martina Heigl-Murauer (Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften), Prof. Dr.-Ing. Florian Neuner (Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik), Prof. Dr.-Ing. Christoph Rappl (Fakultät maschinenbau und Mechatronik), Prof. Dr. phil. Christian Rester (Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften), Prof. Dr. rer. Nat. Stefan Schulte (Fakultät Maschinenbau und Mechatronik), Sebastian Sitzberger, M.Eng. (Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen), Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Stern, M.B.A. (Leitung des Instituts für Qualität und Weiterbildung), Deborah Lehman-Irl (Hochschulfrauenbeauftragte) sowie Christoph Bauer und Julia Wolf (Vertreter/-in der Studierenden).
13.10.2015 | THD-Pressestelle (PK)
16 Erstsemesterpaten nehmen Arbeit auf
Mit jedem neuen Wintersemester nehmen auch die Erstsemesterpaten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder ihren Dienst auf. Seit fünf Jahren bereits wird das Erstsemesterpatenprogramm durch den Career Service der THD angeboten. In diesem Jahr sind es 16 Studierende, die als Paten zur Betreuung aller Neulinge im Studium tätig sind.
Vieles ist neu, wenn Studierende ein Studium beginnen. Vor allem im ersten Semester gibt es an einer Hochschule jede Menge zu lernen und zu entdecken. „Ich weiß selber noch wie schwer es für mich war, die ganzen neuen Informationen in den ersten Tagen aufzunehmen.“, bestätigt Daniel K., Erstsemesterpate im Studiengang Informatik. „Ganz toll finde ich, dass ich anderen helfen kann, indem ich meine Erfahrungen weitergebe“. Das ErstsemesterPatenProgramm der THD unterstützt die neuen Studierenden dabei sich schnell an der Hochschule zurechtzufinden und sich bestmöglich zu integrieren. Der Austausch zwischen Studierenden hat sich dabei bewährt. Erstsemesterpaten studieren selbst in einem höheren Semester und betreuen Erstsemester, die denselben Studiengang belegen. Etwa acht Treffen der Paten mit „ihren“ Studierenden sind über den Zeitraum eines Semesters fest eingeplant. Angesprochen werden dabei Themen, die den neuen Studierenden die Orientierung und den Übergang vom regulierten Schulalltag erleichtern sollen. Es werden Fragen zu den verschiedenen Anlaufstellen an der Hochschule geklärt, oder beispielsweise, wie man sich zu einer Prüfung anmeldet. Auch spezielle Themen wie wissenschaftliches Arbeiten werden aufgegriffen. Gemeinsame Freizeitaktivitäten, z.B. gemütliche Stammtische, ergänzen das Programm und erleichtern das gegenseitige Kennenlernen. Zwischen den Treffen sind die Erstsemester nicht auf starre Sprechstunden angewiesen. Sie können ihre Paten spontan auf dem Handy kontaktieren oder kommunizieren innerhalb von gegründeten Gruppen in Facebook. Die Erstsemesterpaten der THD werden gezielt auf ihre Aufgabe vorbereitet. Im Rahmen der mehrstündigen Veranstaltung „Rhetorik und Kommunikation für Mentoren und Paten“ vermittelt Prof. Dr. Johann Nagengast die erforderlichen Kenntnisse, die den Paten bei der Betreuung der Studierenden helfen. Beispielweise werden sie in Präsentations- und Moderationstechniken unterrichtet. Beim ersten Treffen in der vergangenen Woche lobte der Dozent die Kompetenz und die Motivation der Teilnehmer.
12.10.2015 | THD-Pressestelle (TK)
Speed Dating an der THD: Was macht eigentlich ein Ingenieur?
Welche beruflichen Perspektiven stehen mir als Hochschul-AbsolventIn offen? Was steckt hinter den verschiedenen Berufsbezeichnungen? Wie kann ich den Einstieg ins Berufsleben erfolgreich bewerkstelligen? Das sind Fragen, die sich Studierende zum Ende ihres Studiums verstärkt stellen. Der Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) begegnet diesen Fragen mit einer Reihe von Berufsforen für Studierende.
Zuletzt richteten sich diebBerufsforen kurz vor Semesterstart an die Studierenden der beiden Studiengänge Maschinenbau und Mechatronik. Zu den jeweiligen Berufsforen wurden Unternehmen eingeladen, die sich präsentierten und den Studierenden Einblicke in Arbeitsbereiche und Karrieremöglichkeiten gaben. In kurzen Vorträgen konnten sich rund 100 Studierende zu allgemeinen Themen wie „Der Bewerbungsprozess“ und „Das Assessmentcenter“ informieren. Auch spezifische Themen wie die „Werkzeuge eines Vertriebsingenieurs“ wurden durch die Vortragsreihen abgedeckt. Besonders interessant für Studierende waren die angebotenen „Speed Datings“. In kleinen Gruppen tauschten sich die Studierenden mit den teilnehmenden Firmenvertretern aus. Dabei ging es um die Unternehmen und die Branche, tägliche Aufgaben oder wie es um die Einstiegschancen für Absolventen steht. In den Gesprächen wurde deutlich, welche Aufgaben in bestimmten Positionen wahrzunehmen sind. Jungingenieure erzählten von ihrem eigenen Einstieg und gaben Tipps, was die Studierenden bei der Berufswahl beachten sollten. Die Studierenden konnten ohne Berührungsängste Fragen stellen. Im 20-Minuten-Takt wechselten die Studierenden die Tische und lernten so verschiedene Branchen, Unternehmen und Aufgabengebiete kennen. Nach Aussage des Career Service sind Angebote der THD, wie z.B. Berufsforen, bei einschlägigen Unternehmen sehr beliebt. Wegen der großen Nachfrage in den Ingenieursberufen ist dies einer der kürzesten Wege für Unternehmen, um Studierende und Absolventen kennenzulernen.
6.10.2015 | THD-Pressestelle (TK)
Abschlussarbeit in der Physikalischen Technik von Firma Steiner-Optik prämiert
Seine Bachelorarbeit hat sich für Martin Peterlik, Absolvent der Physikalischen Technik, im wahrsten Sinne des Wortes ausgezahlt. Von der Firma Steiner- Optik wurde die Arbeit jetzt
mit 800 Euro und einem „Steiner Miniscope“ prämiert.
In seiner Bachelorarbeit und anschließend als Studentische Hilfskraft im Optoelektronik-Labor der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen (NuW) der THD hat Martin Peterlik ein Verfahren zur Charakterisierung von gepulsten Laser-Modulen mitentwickelt und aufgebaut. Dabei hat Peterlik als erster den 100 m langen Messtunnel unter dem Fakultätsgebäude dazu verwendet, um das Strahlprofil spezieller Laser exakt zu messen. Diese Laser werden dann bei der Firma Steiner-Optik in Bayreuth in deren Ferngläser als Laserentfernungsmesser eingebaut. Dort stellte Martin Peterlik seine Ergebnisse anschließend vor und hat offensichtlich überzeugt, denn die Arbeit wurde von Steiner-Optik mit 800 Euro und einem „Steiner Miniscope“ prämiert.
Als führender Fernglashersteller arbeitet die Firma Steiner-Optik schon seit einigen Jahren mit der Fakultät NuW intensiv im Bereich der Optoelektronik zusammen.
Bild von links: Prof. Peter Schmieder (Dekan der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen), Martin Peterlik (Preisträger), Dr. Annette Walter (Steiner-Optik), Prof. Dr. Josef Kölbl (Betreuer)
06.10.2015 | THD-NuW (J. Kölbl)
Empfang der Stadt Pfarrkirchen für die neuen Studenten
Bericht der PNP vom 06.10.2015
Geschafft! Pfarrkirchen ist nun Hochschulstadt – und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern so richtig mit Studenten. Die Freude darüber, dass der neue European Campus Rottal-Inn seinen Betrieb aufgenommen hat, war gestern Nachmittag in der Stadthalle deutlich spürbar. Dort hatte die Stadt die über 180 Neuankömmlinge zum Empfang geladen und ihnen damit auch offiziell ein herzliches Willkommen bereitet.
Was gehört zu Bayern? Auf alle Fälle mal eine gute Brotzeit, man will sich ja von der besten Seite zeigen. Leberkäse, Kartoffelsalat, Brezen, dazu ein Weißbier, so empfängt man gerne gute Gäste. Und weil sich der Rottaler halt gerne weltoffen gibt, was aufgrund der europäisch ausgerichteten Hochschule durchaus sinnvoll erscheint, war am Büffet auch für Vegetarier angerichtet: Gemüsestrudel, Salzkartoffeln, Schnittlauchsoße.
Die Studenten wirkten ob dieser Aufmerksamkeit leicht erstaunt, was sich angesichts der folgenden warmen und herzlichen Begrüßungsworte der Festredner noch steigerte. "So eine Aufnahme habe ich hier nicht erwartet", flüsterte ein 19-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen seinem Studienkollegen zu. Aber an dem frischen Hochschulort ticken die Uhren halt anders. Man ist hier keine Nummer, sondern ein mit offenen Armen erwarteter Neu-Pfarrkirchner.
Genau das brachte auch Bürgermeister Wolfgang Beißmann in seiner Begrüßungsrede zum Ausdruck: "Wir freuen uns, dass Sie hier sind und werden stets unser Möglichstes tun, damit Sie sich in Pfarrkirchen wohlfühlen", sagt er zu den Studenten. Gleichzeitig bat er um Nachsicht, sollten einige Dinge bislang nicht ganz perfekt gelaufen sein: "Auch für uns ist vieles Neuland." Bei auftauchenden Fragen würde die Stadt gerne als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, denn: "Uns ist das Miteinander wichtig."
"Viel Ausdauerwar gefordert"In seiner Rede ging Beißmann zudem auf den langen Weg zum European Campus Rottal-Inn ein ("viel Ausdauer war gefordert") und dankte allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit – angefangen vom Freistaat über die TH Deggendorf bis zu Ex-Bürgermeister Georg Riedl, MdL Reserl Sem und dem Landkreis. Beißmanns Wunsch: Dieses Teamwork auch weiterhin fortzuführen zum Wohle der Studierenden und einer positiven Lehre an der neuen Hochschule.
Im Namen des Freistaats gratulierte Kultusstaatssekretär Bernd Sibler den Erstsemestlern: "Ihr habt Zeugnis abgelegt, dass es sich hier zu studieren lohnt." Es sei ja die Frage gewesen, wie viele Studenten kommen. Dass es nun 180 seien, noch dazu fast aus der ganzen Welt, sei als Erfolg zu werten und verdeutliche den internationalen Charakter der Europa-Hochschule. Die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung des Studienstandorts Pfarrkirchen seien gestellt, an Konzepten für den zweiten Studiengang Technik/Energie, der im Wintersemester 2016/2017 hier beginnen soll, werde gearbeitet, so Sibler.
Nicht verbergen wollte MdL Reserl Sem ihre Freude über den erfolgreichen Startschuss des European Campus Rottal-Inn: "Ihr seid da – das ist das Schönste für uns", sagte sie an die Adresse der Studenten gerichtet. Ins gleiche Horn stieß Landrat Michael Fahmüller. "Ihr seid der Beweis, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben."
Nicht ohne Schmunzeln bezeichnete Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der TH Deggendorf, unter deren Regie Pfarrkirchen läuft, die Erstsemestler als "Versuchskaninchen". Schließlich sei hier der einzige Campus in Bayern, an dem nur in Englisch unterrichtet werde: "Fremdsprachig, mit Partneruniversitäten und ungewöhnlichen Studienplänen – da ist viel Neues." Aber seine Erfahrung habe gezeigt, dass gerade Absolventen, die so gefordert werden, für das spätere Berufsleben bestens gerüstet seien.
Begonnen hatte die Veranstaltung gestern Nachmittag mit einer ökumenischen Andacht. Die Hochschulseelsorger Pfarrer Hans Greulich und Diakon Sebastian Nüßl hielten diese und hatten sie unter den Titel "Gut zusammen wachsen" gestellt. Musikalisch gestaltet wurde die Feier von der Liedertafel mit Claus Buchner.
Dabei dankte Greulich den Studierenden, dass sie etwas ganz Neues anfangen, sowie allen Beteiligten für den Mut und die harte Arbeit, diese Europa-Hochschule Rottal-Inn trotz allen Gegenwindes Wirklichkeit werden zu lassen. Nüßl verknüpfte den Start der Hochschule mit einigen Bibelstellen. Auch der Diakon freute sich, dass die Widerstände nicht über Hand genommen hätten und "wir heute hier feiern können".
Und weil das Rottal halt Neuankömmlinge mit offenen Armen empfängt, gab es nach dem Essen noch Geschenke für alle Studenten: Willkommens- und Info-Pakete von der Stadt und einem Verbrauchermarkt. Ein weiteres Zuckerl hatte Bürgermeister Beißmann parat. Er kündigte an, dass alle Studenten bis Ende Oktober kostenfrei mit dem Stadtbus fahren dürfen.
06.10.2015 | PNP (Gerhard Huber)
Artikel der PNP-Deggendorfer Zeitung zum Auftakt des WS 2015/16
Großer Empfang auf dem Campus-Innenhof: Für rund 1900 Erstsemester hat am Donnerstag das Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf begonnen. Wann hat die Bibliothek geöffnet? Wo ist die Mensa? In welchen studentischen Vereinen kann ich mich engagieren? Diese und weitere Fragen beantworteten Vertreter von Hochschulleitung und studentischen Organisationen.
Kanzler Dr. Gregor Biletzki hieß die "Qietschies" willkommen an der "Hochschule mit Herz". Praktisch alle studentischen Vereine und Organisationen der Technischen Hochschule waren mit Info-Ständen im Campus-Innenhof vertreten, darunter auch der Hochschulchor, der Verein FastForest mit seinem Rennboliden als Hingucker, die Vereine der Wirtschaftsinformatiker und der Bauingenieure an der Hochschule, der Tourismusstudienkreis, die studentische Unternehmensberatung consult.it sowie der AKI-Club, der sich um die Integration der ausländischen Studierenden kümmert. Vor dem Empfang im Innenhof hatten die Hochschulseelsorger Sebastian Nüssl und sein evangelischer Kollege Hans Greulich einen gut besuchten ökumenischen Gottesdienst gefeiert, der heuer wegen der großen Zahl der Studenten erstmals in der Grabkirche stattfand. Die Gesamtzahl der Studierenden an der Technischen Hochschule liegt laut Kanzler Biletzki nunmehr bei 5719, das ist neuer Rekord. Der Anteil der ausländischen Studenten beträgt mit rund 580 nun etwa zehn Prozent – damit wurde ein weiteres Ziel der Hochschule erreicht.
02.10.2015 | PNP (Foto:R.Binder)
NeuerRekord bei den Studentenzahlen
Großer Empfang auf dem Campus-Innenhof: Für rund 1900 Erstsemester hat am Donnerstag das Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf begonnen. Wann hat die Bibliothek geöffnet? Wo ist die Mensa? In welchen studentischen Vereinen kann ich mich engagieren? Diese und weitere Fragen beantworteten Vertreter von Hochschulleitung und studentischen Organisationen.
Kanzler Dr. Gregor Biletzki hieß die "Qietschies" willkommen an der "Hochschule mit Herz". Praktisch alle studentischen Vereine und Organisationen der Technischen Hochschule waren mit Info-Ständen im Campus-Innenhof vertreten, darunter auch der Hochschulchor, der Verein FastForest mit seinem Rennboliden als Hingucker, die Vereine der Wirtschaftsinformatiker und der Bauingenieure an der Hochschule, der Tourismusstudienkreis, die studentische Unternehmensberatung consult.it sowie der AKI-Club, der sich um die Integration der ausländischen Studierenden kümmert. Vor dem Empfang im Innenhof hatten die Hochschulseelsorger Sebastian Nüssl und sein evangelischer Kollege Hans Greulich einen gut besuchten ökumenischen Gottesdienst gefeiert, der heuer wegen der großen Zahl der Studenten erstmals in der Grabkirche stattfand.
Die Gesamtzahl der Studierenden an der Technischen Hochschule liegt laut Kanzler Biletzki nunmehr bei 5719, das ist neuer Rekord. Der Anteil der ausländischen Studenten beträgt mit rund 580 nun etwa zehn Prozent – damit wurde ein weiteres Ziel der Hochschule erreicht.
02.10.2015 | PNP (Foto:Binder)
Infoveranstaltung „Promovieren – wie geht das, ist das etwas für mich?“
Mehr als 25 Interessenten fanden sich kürzlich an der Technischen Hochschule Deggendorf zum Info-Workshop „Promovieren – wie geht das, ist das etwas für mich?“ ein.
Ziel dieser einmal pro Semester stattfindenden Infoveranstaltung ist es, das oft nebulöse Themenfeld Promotion zu konkretisieren, Berührungsängste abzubauen und interessierten Absolventen der THD hilfreiche Informationen zu möglichen Wegen zur Promotion aufzuzeigen. Die von Dr. Robert Rossberger, dem Leiter des Graduiertenkollegs der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführte Infoveranstaltung behandelte Themenbereiche wie z.B. momentane Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Herausforderungen für Promotionen von FH-/TH-Absolventen in Deutschland, verschiedene Wege zur Promotion und konkrete Promotionsmöglichkeiten an und mit der TH Deggendorf. Darüber hinaus wurden übergeordnete Fragenkomplexe wie z.B: „Warum überhaupt promovieren?“, intrinsische und extrinsische Motivation zur Promotion und finanzielle Aspekte thematisiert und promotionsbegleitende Veranstaltungen und Seminare des Graduiertenkollegs, wie z.B. Workshops zur Themenfindung und zur Erstellung von Exposés, zum wissenschaftlichen Schreiben und Publizieren oder Kurse zu qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden vorgestellt. Schlussendlich wurde in einer detaillierten Frage-und-Antwort-Runde auf individuelle Fragestellungen der Promotionsinteressierten eingegangen.
02.10.2015 | THD (Rossberger)
Schülerinnen und Schüler als Pendler zwischen Schule und Hochschule
Zwei Projekte der Technischen Hochschule Deggendorf machen es möglich, dass bereits Schülerinnen und Schüler studieren dürfen. Es sind dies die Programme „Frühstudium“ und „Technische Oberstufe“.
Im Frühstudium, das im Jahr 2013 eingeführt wurde, können interessierte Oberstufenschülerinnen und –schüler zusätzlich zum Schulunterricht Vorlesungen an der TH Deggendorf besuchen. Dieses Angebot wird seit dem Start gut angenommen. Jedes Semester wieder gelingt es Frühstudierenden, ihre Vorlesung mit Einsernoten abzuschließen. Nach längerer Vorbereitung und mit Unterstützung des bayerischen Kultusministeriums wurde heuer eine erweiterte Form des Frühstudiums etabliert. Das Comenius-Gymnasium Deggendorf verlegt das P- und W-Seminar der gymnasialen Oberstufe an die THD und lässt 15 besonders begabte und motivierte Schülerinnen und Schüler über drei Semester hinweg an der Hochschule studieren. Das Rahmenthema lautet „Haus der Zukunft“. Mit den beiden Angeboten für interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberschulen in Stadt und Region verfolgt die THD das Ziel, den Übergang von der Schule an die Hochschule zu erleichtern, Talente in der Region frühzeitig zu fördern und sie gegebenenfalls auch hier zu halten; die Weiterentwicklung besonders begabter und motivierter junger Menschen außerschulisch zu unterstützen und natürlich auch den Austausch zwischen der Hochschule und den örtlichen Schulen, zwischen Professoren und Lehrern anzuregen. Die „Technische Oberstufe“ mit dem Comenius-Gymnasium begann mit einer Auftaktveranstaltung am Montag, dem 21. September. Dr. Elise von Randow, die Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen, begrüßte die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, ihre Betreuungslehrer und auch den neuen Schulleiter des Comenius-Gymnasiums, Markus Höß. Anschließend stellte die Projektkoordinatorin der THD, Andrea Stelzl, die Hochschule mit ihren Studienmöglichkeiten vor sowie den Kursplan für das erste Semester. Dieser beinhaltet einen Englischkurs (wirtschaftlich oder technisch ausgerichtet) sowie Vorlesungen aus dem normalen Semesterangebot der THD in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Gesundheit. Im zweiten Semester steht dann die Projektarbeit im Vordergrund, das heißt eine praktische Arbeit in einem Labor der THD. Das dritte Semester wird für die Fertigstellung und Präsentation der Projektarbeit genutzt werden. Die Noten aus der Technischen Oberstufe fließen danach ins Abiturzeugnis ein.
Am Mittwoch, dem 23. September, schloss sich dann der Auftakt für das Frühstudium an, das im Wintersemester bereits in seine vierte Runde geht. Mit 28 SchülerInnen der umliegenden Gymnasien und der FOS/BOS Deggendorf ist die Frühstudierenden-Schar so stark wie nie. Die Teilnehmer entscheiden sich für einzelne Vorlesungen, z. B. aus den Bereichen Informatik, Physik, Digitaltechnik oder Betriebswirtschaft, und besuchen diese wöchentlich während des gesamten Semesters, um dann, genauso wie die regulären THD-Studierenden, am Ende mit einer Prüfung abzuschließen. Eine Besonderheit im kommenden Wintersemester verdankt die THD zwei Studierenden des Studiengangs Technische Physik, Alice Chmyrow und Stefanie Menth. Sie konnten beim MINT-Tag im Juli dieses Jahres am St.-Gotthardt-Gymnasium Niederalteich spontan eine ganze Schülergruppe für ihr Fach begeistern. Dr. Robert Bösnecker, Professor der Fakultät für Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik, bot daraufhin an, für diese Schülergruppe eine extra Lehrveranstaltung im Rahmen des Frühstudiums abzuhalten. Sie findet nun schulstundenplanfreundlich am Mittwochnachmittag statt und heißt „Kryptologie und Mikroprozessoren“. Siebzehn SchülerInnen der Klassenstufen 10 bis 12 haben sich für diese Vorlesung entschieden. Zu deren Unterstützung und auch für alle Interessierten ist eine Vorlesung von Professor Bösnecker zum Thema Digitaltechnik als sog. MOOC (massiver offener Online-Kurs) auf youtube frei zugänglich und kann dort angeschaut werden. Nähere Informationen stehen auf der Homepage der THD (Studieninteressierte - Veranstaltungen-Schulen - Frühstudium) bereit.
01.10.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Kinderuni an der THD – während des ganzen Schuljahrs interessante Vorlesungen
Einen Blick hinter die Überschrift einer Pressemeldung – diesen gestattet den Besuchern der ersten Kinderuni in der neuen Saison Gregor Wolf, Online-Redakteur der Passauer Neuen Presse. Am 09. Oktober um 17:00 Uhr wird er im Josef-Rädlinger-Hörsaal (Raum B.004) der TH Deggendorf alle interessierten Kinderunibesucher in die Welt der Zeitungsmacher mitnehmen.
Wie erfahren die Redakteure, was in der Welt los ist? Wie entstehen die Texte und Bilder und wie kommen sie eigentlich vom Computer auf Zeitungspapier? Welche Nachricht ist wichtig, welche nicht? Kann man online alles genauso lesen wie in der Druckausgabe? Gregor Wolf wird seine Vorlesung mit einem Blick in die aktuelle Ausgabe starten, so wie es sicherlich viele Erwachsene morgendlich am Frühstückstisch tun. Was steht drin? Wie sind die Artikel aufgebaut? Warum sind einige Bilder groß, andere klein? Was hätten die jungen Zuhörer vielleicht besser gemacht? Es folgt ein kurzer Film rund um die Zeitungsente Paula Print, wie es eine Geschichte ins Blatt schafft und wie die fertige Zeitung letztendlich gedruckt wird. Im Anschluss bleibt genügend Raum für offene Fragen.
Nach dem Block zum klassischen Printgeschäft folgt ein Blick auf die digitalen Angebote der Heimatzeitung. Neben dem Nachrichtenportal www.pnp.de stehen heutzutage vor allem auch Social-Media-Kanäle wie Facebook und Youtube im Fokus; auch so lassen sich viele Leser erreichen. Am Ende der Vorlesung werden die beiden Wege – Print und Online – zusammengeführt. Gemeinsam spielen die Zuhörer mit dem Referenten einen normalen Dienst durch: Recherche, Telefonieren, Online-Nachricht absetzen, Termin absolvieren, Zeitungsseite layouten, Korrektur lesen und vieles mehr steht dann auf dem Programm. Schließlich werden bei Lokalzeitungen beide Darstellungsarten meist von denselben Personen, den klassischen Lokalredakteuren, befüllt.
Was steht in diesem Schuljahr noch auf dem Programm der Kinderuni?
20.11.2015 „Bionik - den "Erfindungen" der Natur auf der Spur“, mit Kirsten Wommer (Technologie-Campus Freyung)
Beginn: 17:00 Uhr im Raum I.105
Warum werden manche Pflanzen nie schmutzig? Wer hat den Klettverschluss erfunden? Wieso kann der Gecko an der Decke laufen? Und was können die Forscher von der Natur für die Technik lernen? - Eine experimentelle Vorlesung.
11.12.2015 „Was machen Klinik-Clowns?“, mit Professor und Klinikclown Dr. Michael Bossle (TH Deggendorf) und Mira Neumeier vom Wandertheater Mira (Landau an der Isar)
Beginn: 17:00 Uhr im Raum I.107
Klinikclowns besuchen mittlerweile in beinahe allen Kinderkliniken Bayerns kleine Patientinnen und Patienten und in mehr als 35 Altenheimen Seniorinnen und Senioren sowie pflegebedürftige Menschen. Warum gibt es sie? Was machen die Clowns in Altenheimen und Kliniken? Was hat die Wissenschaft damit zu tun?
26.02.2016 „Mechanik – eine über 2000 Jahre alte Geschichte“, mit Diplom-Ingenieur Norbert Sosnowsky (TH Deggendorf)
17:00 Uhr im Raum D.021
Mechanik ist nicht umsonst der älteste Bereich der Physik: Was vor mehr als 2000 Jahren bereits entdeckt wurde, ist für uns heute eine Selbstverständlichkeit. Anhand einer kleinen Zeitreise spürt die Kinderuni der Mechanik in unserem Alltag nach.
08.04.2016 „Eine PET-Flasche zum Anziehen? - Wie aus Plastik ein Pulli wird“, mit Prof. Dr. Karl-Heinz Dreihäupl (TH Deggendorf)
Beginn: 17:00 Uhr im Raum B.004
PET ist ein sehr hochwertiger Kunststoff, der aus Erdöl hergestellt wird und der, um Ressourcen zu sparen, wieder aufbereitet wird, wir sagen „recycelt“. Doch nur ein kleiner Teil des recycelten Materials wird wieder zu typischen Kunststoffprodukten, wie Getränkeflaschen. Der größte Teil des recycelten PET wird zu Textilfasern verarbeitet und begegnet uns zum Beispiel als Polyester-Pulli wieder.
03.06.2016 "Warum gehen unsere Straßen kaputt?", mit Prof. Bernhard Bösl (TH Deggendorf)
17:00 Uhr im Raum D.021
Gute Straßen sind für ein Land sehr wichtig. Straßen müssen nicht nur gebaut, sondern auch instand gehalten werden. Und trotzdem gehen sie im Laufe der Zeit kaputt. Wir schauen uns an, woraus eine Straße besteht, wie sie gebaut wird und wodurch sie Schäden bekommt.
Alle Veranstaltungen richten sich an junge Zuhörerinnen und Zuhörer ab ca. 8 Jahren. Sie sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kinderuni findet jeweils freitags um 17:00 Uhr statt und dauert ca. eine Stunde.
Wer einen Kinderuni-Studentenausweis möchte, kann sich in die entsprechende Liste eintragen, die zu jeder Kinderuni-Veranstaltung ausliegt. Beim darauf folgenden Besuch kann der Ausweis dann in Empfang genommen werden. Außerdem gibt es bei jedem Besuch einen Sammelaufkleber. Bei der letzten Veranstaltung im Juni erhalten fleißige Besucher ein Kinderuni-Diplom und dürfen sich mit echtem Doktorhut fotografieren lassen. Alle Infos stehen auch im Internet. Wer Fragen hat, darf sich gerne an kinderuni@th-deg.de wenden. Das Team der Kinderuni freut sich schon auf viele interessierte Kinderuni-Teilnehmer und interessanten Veranstaltungen.
30.09.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Zwölf am Stück – THD besiegelt bedeutende Kooperationen für die Pflege
Am 1. Oktober beginnt das Wintersemester an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Damit starten auch 60 Studierende im neuen Bachelor-Studiengang Pflege Dual. Pünktlich zum Start konnte die THD jetzt die entscheidenden Kooperationsverträge abschließen.
Zur Unterzeichnung begrüßten THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit, zusammen mit den Verantwortlichen des Studiengangs am vergangenen Montag, 28.09.2015, die Vertreter von zwölf Berufsfachschulen aus Niederbayern und der Oberpfalz. Es sind dies:
Altenpflegeschulen:
• Berufsfachschule für Altenpflege vhs-Landshut e.V.
• Caritas-Berufsfachschule für Altenpflege Landshut
• Staatlich anerkannte Berufsfachschule für Altenpflege Arnstorf
• Berufsfachschule für Altenpflege der VHS im Landkreis Cham e.V.
Krankenpflegeschulen:
• Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH
• Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH
• Berufsfachschule für Krankenpflege am Kreiskrankenhaus Vilsbiburg des Landkreises Landshut
• Berufsfachschule für Krankenpflege der Rottal-Inn Kliniken
• Berufsfachschule für Krankenpflege am DONAUISAR-Klinikum Deggendorf
• Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Passau
Kinderkrankenpflegeschulen:
• Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege an der Kinderklinik Dritter Orden Passau
• Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege in Vilsbiburg der Kinderkrankenhaus St. Marien GmbH
„Einen neuen Studiengang mit so vielen unverzichtbaren Kooperationspartnern eröffnen zu können, das habe ich in dieser Form noch nicht erlebt, das ist schon etwas Besonderes. Wir schaffen mit dem neuen Studiengang Pflege Dual nicht nur eine weitere Bildungsperspektive, das ist auch ein wichtiger Baustein im Ausbau unseres Studienangebots im Gesundheitswesen“, erklärte Präsident Prof. Dr. Peter Sperber in seiner Begrüßung. Gegenstand der künftigen Kooperationen ist der ausbildungsintegrierende, neue Bachelor-Studiengang Pflege Dual. Die beteiligten Berufsfachschulen bilden im ersten Studienabschnitt die Studierenden in einem Pflegeberuf aus. Diese erwerben ein staatliches Examen in Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege. Der zweite Abschnitt wird im Vollzeitstudium an der THD absolviert. Nach der Bachelorarbeit wird der akademische Abschluss Bachelor of Science verliehen. Außerdem unterstützt die THD die Kooperationspartner in Form von studentischen Bachelorarbeiten, Praxisprojekten und Forschungsaufträgen. Im Rahmen der Kooperationen soll auch ein Netzwerk zum intensiven Austausch geknüpft werden. Ziel dabei ist unter anderem die optimale Einbindung der Absolventen in die verschiedenen Pflegeberufe in der Region. Erste Netzwerktreffen sind in Kürze geplant. Zielgruppe für den grundständigen Pflegestudiengang sind sowohl examinierte Pflegekräfte als auch Schüler von Pflegeschulen, die parallel zur Ausbildung einen Bachelor of Science erwerben. Für Schüler mit Hochschulzugangsberechtigung bietet das duale Studium eine gute Gelegenheit, Ausbildung und Studium zu vereinen.
30.09.2015 | THD-Pressestelle (TK)
Studiengang Maschinenbau konstruiert innovativen Werkzeugantrieb
Studierende des Studiengangs Maschinenbau an der TH Deggendorf konstruierten im Rahmen einer Projektarbeit einen innovativen Werkzeugantrieb. Um den Praxisbezug in der Ingenieurausbildung zu erhöhen, gehört eine Projektarbeit im 4. Semester zum festen Bestandteil des Studienplanes. Hier können die Studierenden ihre frisch erworbenen Konstruktionskenntnisse unter Beweis stellen.
Die Projektgruppe um Prof. Dr.-Ing. Stefan Scherbarth konstruierte eine hydraulische Einheit, mit der Zentrierbohrungen auf Drehfräszentren effektiv gefertigt werden können. Diese innovative Technik macht es möglich, längere Werkstücke auf derselben Maschine zu bearbeitet. Clou des Aggregates ist, dass der Antrieb nicht elektrisch, sondern hydraulisch durch den Kühlschmierstrom erfolgt. Nach perfekter Fertigung der Einzelteile in der hauseigenen Werkstatt und der Montage, ging der kompakte Zahnradmotor mit integrierter Werkzeugspindel in die Erprobungsphase. Dabei konnte er selbst die Experten eines renommierten Werkzeugherstellers, bei dem zum Projektabschluss die Leistungsfähigkeit des Aggregates überprüft wurde, überzeugen.
29.09.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Orientierungshilfe für Flüchtlinge: Schüler und Studenten kreieren eigene App
Die Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen ist groß im Deggendorfer Land: Mit einer neuen App haben Schüler des Robert-Koch-Gymnasiums und Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) einen digitalen Wegweiser für Flüchtlinge in der Stadt erschaffen. Am Mittwoch wurde die App offiziell vorgestellt.
Die Web-App unter der Adresse www.DEG-where2.de geht genau auf die Bedürfnisse und Fragestellungen von Flüchtlingen ein und enthält auch einen Stadtplan von Deggendorf. Neben wichtigen Anlaufstellen sind in der App auch Geschäfte mit Sonderangeboten angegeben. Besonders stolz sind die Initiatoren auf den Bereich Freizeit: Dort findet man die schönsten Parks und Spielplätze, Adressen von internationalen Treffpunkten sowie Angaben zu Sportvereinen und privaten sportlichen Aktivitäten. In diesem Zusammenhang wurden auch einige Tablet-PCs gekauft, denn nicht jeder Neuling hat ein internetfähiges Gerät. Diese stehen Neuankömmlingen in der Erstaufnahmeeinrichtung sowie im Familienzentrum zur Verfügung. Die App ist in verschiedenen Sprachen verfügbar - unter anderem in Arabisch, Kroatisch, Russisch, Bangla und Kurdisch.
24.09.2015 | IDOWA (Kallus)
Kann man ohne Überweisung vom Arzt zu einem Physiotherapeuten? Was genau macht eigentlich ein Osteopath? Wie erkenne ich einen gut ausgebildeten Therapeuten? Viele Fragen beschäftigen im Moment Patienten, die mit körperlichen Erkrankungen zu tun haben.
„Das deutsche Gesundheitswesen leidet an einem Ärztemangel, der nach allen uns vorliegenden Zahlen in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird“, so Norbert Helmel, Physiotherapeut B.Sc. und Dozent für den berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): „Physiotherapeuten akademisch und fachlich weiter zu qualifizieren ist einer unserer Ansätze einer möglichen Versorgungslücke entgegenzuwirken.
Auf Bachelor oder Masterniveau ausgebildete Therapeuten könnten künftig mehr Verantwortung bei der konservativen Behandlung übernehmen.“ Studiengangsleiter Prof. Dr. dent. Erich Wühr erklärt weiter: „Physiotherapie, Manuelle Therapie und Osteopathie können mehr als das was derzeit in unserem Gesundheitssystem abgebildet wird. Hier werden sich Chancen für berufliche Entwicklungen ergeben.“
Das berufsbegleitende Studium Bachelor Physiotherapie an der THD bietet eine fundierte akademische Ausbildung im Bereich der Manuellen Therapie und Osteopathie. „Wir verstehen die Osteopathie als erweiterte Manuelle Therapie, die sich nicht nur auf den Bewegungsapparat beschränkt.“, so Wühr. Kommunales- und betriebliches- Gesundheitsmanagement, Lebensstilmedizin als Instrument der Prophylaxe und wissenschaftliche Fächer werden umfangreich behandelt.
Der Finanzierungsaspekt bei dem Bachelorstudium an der THD ist ausgesprochen attraktiv. Bei einem Studium an der THD erwerben die Studenten das Manuelle Therapie Zertifikat, eine komplette Osteopathie Ausbildung und den Bachelortitel für eine Studiengebühr von 12.000 Euro. Norbert Helmel, selbst Fachlehrer für Manuelle Therapie, rechnet vor: „Macht man die Ausbildung Manuelle Therapie und Osteopathie bei externen Anbietern, belaufen sich die Kursgebühren alleine schon auf 20.000 Euro. Und das ohne akademischen Hintergrund und Bachelortitel.“
Bei Fragen zum Studiengang steht Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner von der THD gerne zur Verfügung unter sabrina.ebner@th-deg.de.
Bild: Prof. Dr. dent. Erich Wühr, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie
07.01.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Noch in diesem Jahr werden die Weichen für den weiteren Karriereweg gestellt: Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) startet zum März 2016 wieder die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge. Für Interessierte heißt es nun schnell sein, denn die verbliebenen Restplätze werden nach Eingangsdatum der Bewerbung vergeben.
Die Studiengänge können an den Wochenenden absolviert werden, sodass die Studierenden weiterhin ihrem Beruf nachgehen können. „Wir werden bei unseren berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen im März wohl die 400-Teilnehmer-Marke knacken“, sagt THD-Weiterbildungsreferent Christian von Hasselbach nicht ohne Stolz.
Das Konzept, die Inhalte gezielt auf Berufstätige abzustimmen und die Vorlesungen so anzubieten, dass es einerseits kein anonymes Fernstudium sei aber man andererseits trotzdem weiterarbeiten könne, habe sich „absolut bewährt“, so von Hasselbach weiter.
Den Studierenden eröffnen sich durch ein akademisches Studium vielfältige Karrierechancen. „Für die meisten von ihnen ist das Ziel eindeutig die Übernahme von Führungspositionen“, erklärt von Hasselbach. Neben den klassischen Hochschulzugangsmöglichkeiten wie Abitur bzw. Fachabitur ist eine Zulassung unter anderem auch für Meister, Fachwirte sowie für Kandidaten mit abgeschlossener Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung möglich.
Die Plätze in den berufsbegleitenden Studiengängen sind begrenzt. Die THD bietet deshalb vor Jahresende noch eine Informations-Woche mit folgenden Veranstaltungen an.
Die Informationsabende finden alle an der THD statt und sind kostenlos. Um vorherige Anmeldung bei Herrn von Hasselbach unter Tel. 0991/3615-425 wird gebeten.
Bild: THD
08.12.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Klaus Eder begeistert 160 Symposiums-Teilnehmer an der THD
„Wichtig ist auch neben dem Platz!“: Mit dem Slogan bedankte sich die National-Elf bei Klaus Eder und der kompletten medizinischen Abteilung nach der WM 2014. Die Nationalmannschaft hautnah erleben konnten am vergangenen Montag rund 160 Physiotherapeuten und Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Klaus Eder, Physiotherapeut der Deutschen Fußballnationalmannschaft, war Hauptreferent am ersten „Physiotherapie-Symposium“ des Weiterbildungszentrums an der THD.
Mit seinem Vortrag „Physiotherapie am Beispiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft“ gewannen die Teilnehmer nicht nur spannende Einblicke in die Welt des Profisports. Sie erfuhren auch aus erster Hand wie man als Physiotherapeut in verschiedenen Situationen mit einem Profisportler agieren muss, um bestmögliche Resultate im Genesungsprozess und in der präventiven Behandlung zu erreichen. Mit eindrucksvollen Fotos und Videos zeigte Klaus Eder einige Beispiele an Verletzungen der Nationalspieler auf und erklärte mit viel Humor die sofortige Behandlung auf dem Platz und die anschließende Therapie in den Katakomben der Stadien. Laut Eder sei beispielsweise Jean-Marie Pfaff viel anspruchsloser bei der medizinischen Behandlung, als ein Oliver Kahn zu seiner Zeit. Wo sich damals Pfaff noch mit einer Fußmassage vor dem Schlafen zufrieden gab, waren bei Kahn die nächtlichen Einsätze mit einer kraniosakralen Behandlung an der Tagesordnung. Auch die Verletzung von Christoph Kramer im WM-Finale gegen Argentinien 2014 wurde durch Eder thematisiert: „Wir entscheiden in wenigen Sekunden auf dem Feld, ob ein Spieler vom Platz muss oder nicht.“
Neben Klaus Eder referierten Prof. Dr. Jens Martin, Facharzt für Sportmedizin sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin, und Norbert Helmel, Physiotherapeut B.Sc. und Fachlehrer für Manuelle Therapie über spannende Themen aus der Sportphysiotherapie und Osteopathie. Prof. Dr. Jens Martin referierte über die durchschnittliche Trainingszeit pro Woche, die für einen Erwachsenen notwendig ist: „Zweieinhalb Stunden Sport pro Woche sind für einen durchschnittlichen Erwachsenen Grundvoraussetzung, um gesund zu leben und präventiv vorzubeugen.“
Prof. Dr. dent. Erich Wühr, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie mit Schwerpunkt Manueller Therapie, führte die Teilnehmer durch den Abend. Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD, war vom großem Interesse der Teilnehmer begeistert: „Mit unserem Symposium möchten wir eine Plattform für unsere Studenten und Physiotherapeuten aus der Region schaffen, wo sie sich weiterbilden, untereinander austauschen und vernetzen können.“ Das Physiotherapie-Symposium wird nun jährlich aufgrund des großen Interesses vom Weiterbildungszentrum der THD organisiert. Bei Fragen zum Symposium oder zum berufsbegleitenden Studiengang Bachelor Physiotherapie gibt Organisatorin und Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner unter sabrina.ebner@th-deg.de Interessierten gerne Auskunft.
Bild: Klaus Eder an der THD (Foto: Josef Pritzl)
01.12.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Janina Oberkersch hat im Februar ihr Masterstudium Risiko- und Compliancemanagement an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) abgeschlossen. Für ihre herausragende Masterarbeit wurde ihr nun der Nachwuchsförderpreis des Berufsverbandes der Compliance Manager (BCM) verliehen. Damit setze sie sich in einem deutschlandweiten Wettbewerb durch.
Die Spannung im Ellington Hotel Berlin war riesig. Aus zahlreichen Bachelor- und Masterarbeiten, die anonymisiert bewertet wurden, wurden die drei besten ausgewählt. Am 24. November waren die Finalistinnen zur Preisverleihung im Rahmen des Bundeskongresses Compliance Management 2015 eingeladen. Bis zum Schluss wusste niemand, wer von ihnen gewonnen hat. „Es war schon sehr aufregend, als auf der Bühne der Brief mit dem Umschlag geöffnet wurde“, schildert Oberkersch den Moment kurz bevor schließlich ihr Name als Siegerin verkündet wurde. „Aber es ist ja alles gut gegangen“, lacht die 30-Jährige.
Und auch bei ihrem Arbeitgeber ist man stolz auf ihre Leistungen. Seit fast zehn Jahren ist sie bei der Lindner Hotels AG in Düsseldorf und hat in verschiedenen Tätigkeitsfeldern gearbeitet. Seit knapp zwei Jahren bekleidet sie die Position der Corporate Risk- and Compliance Managerin. Den Master Risiko- und Compliancemanagement an der THD hat sie berufsbegleitend absolviert und im Februar 2015 als beste Teilnehmerin abgeschlossen. Vor über 350 geladenen Gästen aus ganz Deutschland durfte sie nun in feierlichem Rahmen die nächste Ehrung entgegennehmen.
„Anwendbarkeit und Potenziale eines Compliance Management Systems in der Hotellerie – diskutiert am Beispiel der Lindner Hotels AG“ lautete das Thema ihrer ausgezeichneten Master-Thesis. „Frau Oberkersch hat mit ihrer Arbeit einen großen Mehrwert für das Compliancemanagement geleistet“, so das Urteil der Jury. Dazu habe sie durch die Umsetzbarkeit in die Praxis eines der wichtigsten Wertungskriterien ebenfalls voll erfüllt.
Neben 3.000 Euro Preisgeld nahm Janina Oberkersch eine Urkunde sowie jede Menge positiver Eindrücke der „sehr, sehr schönen Veranstaltung“ mit und dachte im Moment des Erfolgs sogar noch an die TH Deggendorf: „Ohne Euch wäre das nicht zustande gekommen.“
Bild: Janina Oberkersch und Laudator Prof. Dr. Stefan Siepelt (Bild-Copyright: Laurin Schmid)
27.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
„Usability-Symposium“ zu Innovationen in der Benutzerfreundlichkeit ein voller Erfolg. Am 12. November 2015 fand am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule in Deggendorf (THD) der zehnte „World Usability Day“ statt. „Usability Engineering“ bezeichnet die Entwicklung besonders benutzerfreundlicher Produkte oder Prozesse.
Veranstaltungen fanden in rund 40 Ländern an über 150 Orten statt. Der Nachmittag an der THD wurde zusammen mit dem Verein EF.EU aus Oberschneiding organisiert. In den Expertenvorträgen wurde von verschiedener Seite betrachtet, wie Innovationen Produkte gebrauchstauglicher und somit attraktiver für den Kunden machen.
Prof. Dr. Armin Eichinger, Experte für den Fachbereich Usability Engineering der THD, erklärte in einem sehr kurzweiligen Vortrag, wie sehr sich eine einfache Anwendungsinnovation psychologisch auf das gesamte Nutzerverhalten grundlegend auswirken kann: So konnte die Diebstahlrate von Motorrädern nach der Einführung der Helmpflicht signifikant reduziert werden. „Von dort an konnte man nicht mehr bei der erstbesten Gelegenheit ein Motorrad stehlen. Schließlich fiel es nun auf, wenn man kurzerhand ohne Helm fuhr“, so Prof. Eichinger. „Dann halt nicht“, werde sich so mancher potenzieller Dieb gedacht haben, brachte Eichinger es humorvoll auf den Punkt.
Timo Pronold von der Krones AG berichtete über Usability Engineering bei einem Weltkonzern. Dabei gewährte er den Zuhörern auch sehr persönliche Einblicke in seine Laufbahn. „Die Weiterbildung zum Usability Engineer hat meine berufliche Laufbahn nachhaltig positiv beeinflusst“ so Pronold. Die Vielschichtigkeit des Usability Engineerings spiegelte sich auch bei den Teilnehmern des Symposiums wider. So waren Studenten verschiedener Fachrichtungen, Vertreter der Campi der Hochschule, Vertreter aus bayerischen IT-, Marketing sowie Designunternehmen und dem Maschinenbau anwesend. In all diesen Tätigkeitsbereichen spielt Benutzerfreundlichkeit eine entscheidende Rolle. Abschließendes, imposantes Highlight war die Präsentation des „Reflektionsarmen Raums“. Dieser Raum dient zum Beispiel Usability-Tests von Heizsystemen oder Kettensägen.
„Für die Teilnehmer war das Symposium sehr interessant und bereichernd“, so Hauptorganisatorin Caroline Hlinka-Chod, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD. „Mehrere Personen, die sich für eine Professionalisierung in diesem Bereich interessieren, sind direkt noch am gleichen Abend auf mich zugekommen. Dies ist besonders erfreulich, weil das Usability Engineering unheimliches Potenzial für Unternehmen und als persönliche Weiterbildungsmaßnahme birgt“, so Caroline Hlinka-Chod.
Bild:
Referenten des Symposiums
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krump, Wolfgang Stern, Johann Hofmann, Caroline Hlinka-Chod, Dr. Robert Josef Rossberger, Dipl. theol. Bernhard Pichler, Timo Pronold und Prof. Dr. Armin Eichinger (von links)
24.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Modulstudium „Betriebswirtschaft für Lehramtsabsolventen“ neu am Weiterbildungszentrum
Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule (THD) bietet ab Herbst 2016 für Lehramtsabsolventen – und Studenten mit erfolgreich bestandenen ersten Staatsexamen eine Möglichkeit zur Weiterbildung. Das Modulstudium qualifiziert Studenten für einen Berufsstart in den Fachbereichen „Personal/Organisation“ in Betrieben. Zielgruppe sind Lehramtsabsolventen- und Studenten aller Fächerkombinationen, die nicht mehr ein komplettes Studium absolvieren möchten.
Die Weiterbildung erfolgt in Teilzeit an Wochenenden. Die ersten Vorkurse beginnen bereits im Mai. Das Modulstudium dauert ein Semester. Die erworbenen ECTS-Punkte (European Credit Transfer and Accumulation System) können auf ein späteres Studium angerechnet werden.
Das Studium ist im Rahmen des Projektes des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst kostenfrei.
Interessenten können sich bei Frau Caroline Hlinka-Chod unter Tel. 0991/3615-727 oder caroline.hlinka-chod@th-deg.de informieren und bis März 2016 bewerben.
18.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Berufsbegleitendes Bachelorstudium Kindheitspädagogik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) startet im März 2016. Studium in Deggendorf und Grafenau wird per Videokonferenz übertragen.
Neuer Campus, neuer Studiengang, neues Lernmodell: Der Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik startet im März 2016 erstmalig am Campus Grafenau. Im Rahmen des Forschungsprojekts DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) bietet die THD erstmals diesen berufsbegleitenden Studiengang an.
Dies ist für interessierte Erzieher/innen, auch ohne Abitur, eine Möglichkeit sich weiter zu entwickeln um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden. Für dieses Angebot sind zwei Studienstandorte, so genannte „LernCenter“, vorgesehen. Dadurch können Weiterbildungsinteressierte heimatnah Vorlesungen besuchen.
Eines der beiden LernCenter wird sich im innovativen TECH-Campus-Neubau (Fertigstellung Januar 2016) im Stadtzentrum von Grafenau befinden, das zweite an der THD. Die Dozenten werden abwechselnd an einem der beiden Standorte unterrichten. Über eine hochmoderne Videokonferenzanlage werden die Lehrveranstaltungen live auf das andere LernCenter übertragen. Dadurch entfalle lange Anfahrtswege und die Studierbarkeit neben Beruf und Familie verbessert sich. Die Präsenzveranstaltungen wechseln sich mit Online-Einheiten ab. Und das Beste: Durch die Projektförderung ist das Studienangebot größtenteils gebührenbefreit.
Das DEG-DLM Projektteam lädt Interessierte zu einem kostenlosen Infoabend am 24.11.2015 um 19 Uhr am TECH-Campus Grafenau/Neudorf ein.
Anmeldung zur Veranstaltung sind bei Weiterbildungsreferentin Christine Resch unter 0991-3615423 möglich.
Foto: Karina Fisch, Mitarbeiterin im Projekt DEG-DLM, stellt den Interessierten den Studiengang vor (THD)
06.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Erstes „Physiotherapie-Symposium“ am 30.11.2015 des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit dem Schwerpunkt Sportphysiotherapie.
Wer möchte nicht einmal einen Blick in die Spielerkabine der Deutschen Nationalelf werfen? Am 30.11.2015 hat jeder die Möglichkeit hierzu: Klaus Eder, Physiotherapeut der Deutschen Fußballnationalmannschaft, ist Hauptreferent am ersten „Physiotherapie-Symposium“ des Weiterbildungszentrums an der THD.
Mit seinem Vortrag „Physiotherapie am Beispiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft“ können die Teilnehmer nicht nur spannende Einblicke in die Welt des Profisports gewinnen. Sie erfahren auch aus erster Hand wie man als Physiotherapeut in verschiedenen Situationen mit einem Profisportler agieren muss, um bestmögliche Resultate im Genesungsprozess und in der präventiven Behandlung zu erreichen. Neben Klaus Eder als Hauptreferent konnte das Weiterbildungszentrum Herrn Prof. Dr. Jens Martin, Facharzt für Sportmedizin sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin, und Herrn Norbert Helmel, Physiotherapeut B.Sc. und Fachlehrer für Manuelle Therapie gewinnen. Möglich wurde die hochkarätige Besetzung durch die Kontakte zu den Studierenden des berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie mit Schwerpunkt Manuelle Therapie. Alle Physiotherapeuten sowie Physiointeressierte aus der Region sind herzlich zum Symposium eingeladen. Die Teilnahmegebühr beträgt für jeden Teilnehmer 25 Euro. Für Studenten der THD beträgt die Teilnehmergebühr 15 Euro. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahlen ist eine verbindliche Anmeldung bis spätestens Freitag, 21. November 2015 möglich. Fragen zum Ablauf des Symposiums und Anmeldungen sind bei Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner unter sabrina.ebner@th-deg.de möglich.
Foto: Klaus Eder, Physiotherapeut der Deutschen Fußballnationalmannschaft
03.11.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Studieren ohne Abitur? Berufsbegleitend zum Bachelor- oder Masterabschluss? Ja, das alles geht. Studierende können seit 2002 am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) berufsbegleitende Studiengänge belegen.
Seit nunmehr vier Jahren gehören dazu auch berufsbegleitende Bachelorstudiengänge. Die Studierenden des berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Pflegepädagogik feiern demnächst ihren verdienten Bachelortitel.
„Die Entwicklungen des berufsbegleitenden Studienkonzepts, sowohl im Bachelor- als auch im MBA- und Masterbereich sind enorm“, erklärt Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung (IQW).
Allein im Bachelorbereich konnte das Weiterbildungszentrum der THD in den letzten Jahren sechs Studiengänge implementieren. „Alle diese Programm haben einen regen Zulauf an der THD“, versichert Stern. Einer der ersten Bachelor am Weiterbildungszentrum ist der Studiengang Pflegepädagogik. Dessen zentrale Zielsetzung sei es, eine akademische Ausbildung für Fachlehrer für Pflegeberufe und therapeutische Berufe zu gewährleisten.
„Wir decken mit unseren Bachelorstudiengängen die Kernbereiche der THD ab: Wirtschaft, Technik und Gesundheit“, erklärt Wolfgang Stern. Neben den klassischen BWL-Studiengängen Betriebliches Management und Wirtschaftsinformatik werden auch innovative Studiengänge wie Technologiemanagement, Mobilitätsmanagement, Physiotherapie und Pflegepädagogik angeboten.
Auch nächstes Jahr steht ein weiterer Bachelorstudiengang in den Startlöchern. Der Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik wird im Rahmen des Forschungsprojektes DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) angeboten. Zentraler Baustein ist hier die mediendidaktische Neukonzeption von Lehrveranstaltungen im Rahmen des LernCenter-Konzeptes. Die Studierenden erarbeiten sich dabei die Inhalte aktiv mit verschiedensten Lernmaterialien. „An den Standorten der THD Deggendorf und Grafenau werden LernCenter aufgebaut, die über eine Videokonferenzanlage miteinander verbunden sind. Das ermöglicht es Weiterbildungsinteressierten , heimatnah und zeitlich flexibel zu lernen.“, erklärt Wolfgang Stern.
Besonderes Augenmerk legt das Weiterbildungszentrum der THD bei den Studiengängen auf einen hohen Praxisbezug, hochqualifizierte Dozenten sowie kleine Studiengruppen. „Vielen ist die Möglichkeit bekannt, auch ohne Abitur zu studieren. Anders schaut es bei der Möglichkeit aus, neben dem Beruf ein Studium aufzunehmen“, erläutert Stern. Dabei profitiere hier nicht nur der Studierende, der seine berufliche Kompetenz im Studium integrieren könne, sondern auch der Arbeitgeber, der in Zeiten des Fachkräftemangels langfristig qualifizierte Mitarbeiter an sein Unternehmen bindet.
Die Zulassungsvoraussetzungen für die Bachelorstudiengänge sind unterschiedlich. Abiturienten oder Absolventen der Fachoberschule beziehungsweise Berufsoberschule können sich direkt auf berufsbegleitende Studiengänge bewerben. Aber auch Interessenten mit einer Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung sowie Meister, Techniker und Fachwirte können am Weiterbildungszentrum der THD studieren. „Die Zulassungsvoraussetzungen sind vielfältig. Wer sich für einen berufsbegleitenden Studiengang interessiert, kann sich hier gerne von den zuständigen Weiterbildungsreferenten der THD beraten lassen“, erklärt Wolfgang Stern.
Auch das Zeitkonzept der Studiengänge ist mit denen im Vollzeitbereich nicht zu vergleichen. In der Regel studieren die Studenten am Freitag und Samstag, aber auch andere Zeitkonzepte werden je nach Studiengang angeboten. „Wir wissen, dass ein berufsbegleitendes Studium anstrengend ist. Wir versuchen aber mit unserem serviceorientierten Seminarmanagement den organisatorischen Hürden eines berufsbegleitenden Studiums entgegenzuwirken“, versichert der Leiter des IQW.
In verschiedenen Informationsveranstaltungen bietet das Weiterbildungszentrum der THD die Möglichkeit, sich frühzeitig über ein berufsbegleitendes Studium zu informieren. „Einen ersten Einblick in den gewünschten Studiengang liefert hier sicherlich unsere Homepage www.th-deg.de/weiterbidung“, erklärt Stern.
„Eine gute Arbeit im Bereich innovativer und zielorientierter Studiengänge wird uns nicht nur regelmäßig von Akkreditierungsstellen bestätigt. Auch die steigende Anzahl der Studierenden zeigt uns, dass wir mit berufsbegleitenden Bachelor- und Masterprogrammen eine richtige Entscheidung getroffen haben“, freut sich Wolfgang Stern.
Foto: Wolfgang Stern, Leiter IQW
29.10.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Vorstellung der Gesundheitsstudiengänge der Technischen Hochschule Deggendorf im Sinocur Präventionszentrum in Bad Kötzting am 02.11.2015 um 18:00 Uhr
Noch nie war die Anzahl an gesuchten, qualifizierten Fachkräften und Führungskräften im Gesundheitsbereich so hoch wie im Moment. Das Gesundheitswesen unterliegt neuen politischen, ökonomischen und fachspezifischen Hürden, die zu bezwingen sind. Neue Helden im Gesundheitswesen werden zukünftig dringend benötigt.
Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) reagierte schon vor einiger Zeit auf diese Entwicklungen und konzipierte genau nach diesem Bedarf berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme für Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen: „Wir sind seit Jahren mit unseren Programmen aus dem Bereich Gesundheit sehr erfolgreich.“ freut sich Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD und erklärt weiter: „Besonders beliebt sind unsere Bachelorprogramme Pflegepädagogik und Physiotherapie.“ Für Montag den, 02.11.2015, lädt das Weiterbildungszentrum THD um 18:00 Uhr im Präventionszentrum in Bad Kötzting zu mehreren Informationsveranstaltungen ein: Bachelor Physiotherapie, Bachelor Pflegepädagogik und der Vollzeitstudiengang Pflege Dual. Interessierte erfahren dort persönlich, wie sie ein akademisches Studium absolvieren können und welche Karrierechancen sich ihnen dadurch bieten. Um Anmeldung wird unter sabrina.ebner@th-deg.de gebeten.
Pflegende werden Lehrer: Immer mehr Personen aus dem Bereich Pflege suchen für sich eine neue Perspektive und möchten sich weiterbilden zu Pflegefachlehrern. Die THD bietet hierfür den
berufsbegleitenden Bachelor Pflegepädagogik in neun Semestern an. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit sich zu modernen und praxisorientierten Pflegefachlehrern zu entwickeln, die in der Praxis dringend gesucht werden.
Bachelor Physiotherapie: Die Fortschritte der Medizin und damit auch der Physiotherapie fordern von allen Beteiligten eine ständige Weiterentwicklung ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten. Studiengangsleiter Prof. Dr. Erich Wühr erklärt: „Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Physiotherapie vermittelt in acht Semestern Schlüsselqualifikationen in allen Bereichen der Manuellen Therapie und Osteopathie sowie Kompetenzen in den Bereichen Gesundheitsmanagement und Gesundheitsberatung.“ Eine akademische Weiterbildung ist laut Prof. Wühr in Zukunft unerlässlich, um auf dem europäischen Markt Schritt zu halten.
Akademisierung der Pflegeausbildung: Der neue Vollzeit-Studiengang Bachelor Pflege Dual der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD integriert die berufliche Pflegeausbildung und ein Studium. Dekan Prof. Michael Bossle erklärt: „Die Hochschulausbildung steigert die Attraktivität des Berufsfeldes, verbessert die gesellschaftliche Anerkennung sowie die selbstständige Entscheidungsfähigkeit im beruflichen Handeln. Sie unterstützt zudem bessere Verdienstmöglichkeiten der Pflegefachkräfte.“ Dadurch wird auch in Niederbayern der akademische Bildungsweg neben dem herkömmlichen beruflichen Bildungsweg zum Normalfall.
Foto: Prof. Dr. dent. Erich Wühr, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie
29.10.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
40 Personen haben am vergangenen Wochenende ihr berufsbegleitendes Studium am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) begonnen. Dabei kamen die Studierenden aus allen Winkeln der Republik, um in Deggendorf ihr Studium neben dem Beruf zu absolvieren. Die weiteste Anreise nahm eine Studentin des Masters Risiko- und Compliancemanagement in Kauf. Sie wird in den kommenden drei Semestern jeweils knapp 1.400 Kilometer Autobahnfahrt zwischen dem Ruhrgebiet und Deggendorf für ein Vorlesungswochenende an der THD zurücklegen.
„Dabei ist sie nicht einmal unsere Rekordhalterin“, weiß Christian von Hasselbach, zuständiger Weiterbildungsreferent u.a. für den Master Risiko- und Compliancemanagement an der THD. „Traditionell kommen für diesen Master die Studierenden von sehr weit her.
Den bisher längsten Weg hatte wohl ein diesjähriger Absolvent aus Hamburg, der über 1.500 Kilometer an jedem Vorlesungswochenende auf sich genommen hat“, so von Hasselbach. Aber die Mühe lohnt sich: Der Masterstudiengang, den die THD seit acht Jahren in Kooperation mit der TÜV SÜD Akademie in München anbietet, ist deutschlandweit einzigartig. Nicht zuletzt deshalb bilden namhafte internationale Unternehmen ihre Mitarbeiter im Risiko- und Compliancemanagement an der THD weiter.
Die teilnehmerstärkste Gruppe am Auftaktwochenende, stellten die Studierenden des Bachelorstudiengangs Technologiemanagement. 18 Personen, überwiegend aus Niederbayern, haben nun den ersten Schritt zu ihrem akademischen Abschluss gemacht. In acht Semestern erarbeiten sie sich einen ingenieurswissenschaftlichen Abschluss und ebnen sich so den Weg für ihre weitere akademische und berufliche Karriere im Unternehmen.
Komplettiert wurde die Gruppe durch die Vertreter(innen) des MBA-Studiengangs Unternehmensgründung und –führung. Dort bereiten sich in diesem Jahr besonders viele Unternehmensnachfolger auf die Übernahme des Familienbetriebes fort. Die meisten kommen aus dem bayerischen Raum. Aber auch die selbstständige Leiterin einer Biobäckerei ist beispielsweise auf den Geschmack des „Unternehmer-MBA’s“ an der THD gekommen. Gemeinsam mit ihren Kommilitonen wird sie vier Semester studieren und die Kompetenzen erwerben, die zur erfolgreichen Führung eines mittelständischen Unternehmens nötig sind.
Und auch in den sechs berufsbegleitenden Studiengängen, die im März 2016 an der THD starten werden, hat schon jetzt die Rekordjagd begonnen: Aus dem In- und Ausland sind bereits Bewerbungen um Studienplätze im Weiterbildungszentrum eingetroffen.
Foto: Die neuen Studierenden auf dem THD-Campus mit ihren Studiengangsleitern Prof. Dr. Thomas Geiß (3. v. r.) und Prof. Dr. Josef Scherer (2. v. l.) sowie den Weiterbildungsreferenten der THD Josef Pritzl (r.) und Christian von Hasselbach (2. v. r.)
24.09.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Vorkurse der THD erleichtern Einstieg ins Studium
Volle Hörsäle sieht man nicht nur während des Semesters - seit vier Wochen herrscht bereits reges Treiben an der Technischen Hochschule in Deggendorf. Grund dafür sind die Vorbereitungskurse, die der Career Service auch heuer wieder für angehende Studierende anbietet.
Etwa 800 Teilnehmer, so viele wie noch nie, nutzten dieses bewährte Angebot zur optimalen Vorbereitung aufs Studium und zeigten sich am Ende sehr zufrieden. Die Blockkurse sind ein Baustein des Projekts „DegTrepE“, das an der THD für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität steht und Stufe für Stufe fachliche Qualifikation und persönliche Reife fördern soll.
Die Studienvorkurse des Career Service verfolgen das Ziel, eventuelle Wissenslücken bereits vor Beginn des Studiums zu schließen und Grundlagenkenntnisse aufzufrischen und zu wiederholen. Auch nach längerer Pause zwischen Schule und Hochschule helfen die Kurse, das geforderte Einstiegsniveau in zentralen Fächern wie Buchführung, Mathematik und Physik zu erreichen. Zusatzangebote wie das Seminar „Studieren mit Erfolg“, Einstiegs- und Auffrischungskurse in Spanisch, Englisch, aber auch Deutsch runden das vielseitige Programm ab. Die Blockveranstaltungen geben den Erstsemestern zugleich die Gelegenheit, sich bereits vor dem eigentlichen Vorlesungsbeginn am 1. Oktober untereinander kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Außerdem stellen Studierende höherer Semester den Campus und die wichtigsten zentralen Einrichtungen wie Bibliothek und Mensa vor, und ebnen den Weg für einen stressfreien Studienstart. „Die Vorbereitungskurse habe ich besucht, um mein Wissen aufzufrischen und Startprobleme zu vermeiden“, so ein angehender Informatikstudent. „Ganz toll finde ich, dass ich bereits vor Studienbeginn Bekanntschaften schließen konnte und mich schon jetzt ganz gut an der Hochschule auskenne“. Weitere studienstützende Angebote des Career Service der THD finden Sie hier.
25.09.2015 | THD-Career Service (K.Stöger)
Doctor of Business Administration
„Intensiv”-Workshop am Weiterbildungszentrum der THD
Am vergangenen Wochenende fanden sich die Teilnehmer des DBA-Programms des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf und der Charles Sturt University (Australien) zu einem dissertationsbegleitenden Workshop in Deggendorf ein.
Fokus dieses Workshops war es, zusammen mit Prof. Dr. John Hicks, Prof. Dr. Roland Zink und Dr. Robert Rossberger den Status quo ihrer Dissertationen zu präsentieren, zu evaluieren und im Sinne des Kritischen Rationalismus konkretes und differenziertes Feedback zu vorhandenen Problemen und Schwächen zu bekommen.
Die diskutierten Dissertationsprojekte waren sehr vielfältig, so behandeln die vorgestellten Dissertationen Themen wie z.B.
• Den Einfluss von kulturellen Faktoren auf das Value-Based Pricing
• Motivatoren und Barrieren in auf sozialen Medien basierten Innovation Communities
• Die Dialektik zwischen Kosten und Differenzierung bei Plattform-Strategien
• Die Generation Y und deren Einfluss auf Leader- und Followership in globalen Produktionsfirmen
• Den Einfluss sozio-demographischer Variablen auf die Kreditvergabe-Praktiken auf dem deutschen Hypothekenmarkt
• Die Entwicklung und Validierung von effektiveren Post-Merger-Erfolgsindikatoren für die deutsche Pharma- und Biotechnologie- Industrie
Durch die kritischen, aber fairen Diskussionen war es möglich, sich in der Tiefe mit den Dissertationsthemen der Doktoranden auseinanderzusetzen, effizient Hilfestellung zu geben und konkrete Lösungsansätze aufzuzeigen.
Nach zwei produktiven Tagen traten die Teilnehmer die Heimreise an und die Dozenten freuten sich über das einstimmige Feedback, dass dieser Workshop genau das geboten hat, was die Doktoranden in dieser fortgeschrittenen Phase ihrer Dissertation brauchen.
23.09.2015 | THD (Rossberger)
Technische Hochschule Deggendorf vor wichtiger Kooperation mit chinesischer Elite-Universität
Gute Aussichten auf eine erfolgreiche Kooperation verspricht der Besuch einer chinesischen Hochschul-Delegation am vergangen Freitag an der THD. Vertreter der renommierten Jiangnang Universität nahe Shanghai waren nach Deggendorf gekommen, um die letzten Vorgespräche zum Abschluss einer Kooperation zu führen.
In China gehört die Jiangnan Universität zu den renommiertesten Hochschulen im Ingenieurbereich und betreut rund 30.000 Studierende. Ziel der Kooperation ist eine vertiefte Zusammenarbeit zum Austausch von Studierenden und Professoren. Für die THD ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau ihrer internationalen Beziehungen. „Türöffner und Kooperationspartner dieser erfolgversprechenden Verbindung war und ist die Mühlbauer GmbH in Roding, der wir extrem dankbar für die wichtige Vorarbeit sind“, erklärt Prof. Peter Schmieder, Dekan der Fakultät angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen (NUW), der bereits im August zu Vorgesprächen nach China gereist war. Im Gegenzug konnte am vergangenen Freitag Frau Prof. Dr. Qian Jing an der THD begrüßt werden, um gemeinsam die letzten Details zur Kooperation abzustimmen. Unter anderem ist geplant herausragende Studierende der Jiangnan Universität in ihrem vierten Studienjahr in Deggendorf akademisch und interkulturell auf ein Praktikum vorzubereiten. Von Seiten der THD soll im Sommer 2016 die erste Summer School an der chinesischen Elite-Universität stattfinden. Die entsprechenden Verträge werden in Kürze unterzeichnet.
22.09.2015 | THD (CM)
Angebote für studieninteressierte Geflüchtete und Asylsuchende.
Die Technische Hochschule Deggendorf nimmt das Flüchtlingsthema sehr ernst und möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die betroffenen Menschen bei uns auf offene Türen stoßen und willkommen sind. Weitere Informationen zum Angebot finden Sie hier.
7. DACHS-Symposium für Lehre und angewandte Forschung in Informatik und Wirtschaftsinformatik an Fachhochschulen
Das Symposium, das von Sonntag 20.09.2015 bis Dienstag, 22.09.2015 stattfindet, ist eine gemeinsame Initiative von Hochschulen und Professoren der Informatik und Wirtschaftsinformatik aus den vier Ländern Deutschland (D), Österreich (A), Schweiz (CH) und Slowenien (S). Sie wurde von Professoren aus Deggendorf, Hagenberg, Bern/Biel und Ljubljana ins Leben gerufen. Der Name "DACHS" entstand dabei aus den Abkürzungen für die vier Länder.
Auf Einladung von Prof. Dr. Johannes Grabmeier, Organisator und Vorsitzender des Programkomitees, findet das 7. DACHS-Symposium zum zweiten Mal in Deggendorf statt. Das Symposium dient zum Austausch zwischen Professoren der Informatik und der Wirtschaftsinformatik und zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Lehrinhalten. Es ist offen für alle Fragen der Lehre und Vermittlung von Informatik an Fachhochschulen und für alle Themen der angewandten Forschung. Dabei geht es auch um Kontakt zur Wirtschaft in Lehre und Forschung.
Eine Reihe von Professoren von Ljubljana und Maribor in Slowenien, Wien, Hagenberg und Dornbirn aus Österreich, Biel und Zürich aus der Schweiz sowie von Neu-Ulm, Regensburg, Zittau/Görlitz und Berlin ist der Einladung gefolgt. Das Vortragsprogramm umfasst die Themenbereiche E-Learning und Learning-Analytics, Fragen des ECTS auf europäischer Ebene, Gastvorträge in Vorlesungen, Anwesenheitspflicht bei Lehrveranstaltungen, MINT-Förderung, Tabellenkalkulation und Algorithmen, Data-Mining-Anwendungsforschung, Datenschutz und IT-Sicherheit sowie Lehrkonzepte zur Software-Entwicklung.
18.09.2015 | THD-Grabmeier
Noch hatte der Förderverein des Technologie Campus wenig zu fördern, doch das wird sich bald ändern. Denn wie Vorsitzender Theo Schneidhuber bei der Jahresversammlung am Dienstagabend berichtete, können künftig zwei Studenten ein Deutschlandstipendium erhalten. Sie erhalten einkommensunabhängig 300 Euro im Monat. Davon trägt der Förderverein 150 Euro, die andere Hälfte steuert der Bund bei. Ein erster Student hat sich bereits gemeldet, war zu erfahren.
Verstärken wird der Technologie Campus seine internationale Ausrichtung, denn im Bachelorstudiengang "Mechatronische und cyberphysikalische Systeme" werden mit Beginn 2017 ab dem dritten Semester Vorlesungen in Englisch gehalten, auch die Prüfungen sind dann in Englisch, informierte Diplomingenieur und operativer Leiter des TC Cham, Michael Fuchs.
Direkte Industriekontakte sind erforderlich
"Es ist erfreulich, dass sich immer mehr Umlandsgemeinden für den TCC interessieren", freut sich zu Beginn Vorsitzender Schneidhuber. Derzeit hat der Förderverein 74 Mitglieder. Die Vorstellung von Projektarbeiten am Ende des vierten Semesters habe ihn beeindruckt. Fuchs berichtete über die Einnahmen aus externen Dienstleistungen sowie Forschungaufträgen. Er rechnete Summen vor, die im Rahmen der Akquisitionsarbeiten erlöst werden sollen. "Akquisition ist erforderlich, wir müssen schon dranbleiben", antwortete Fuchs Landrat Franz Löffler auf entsprechende Nachfrage.
Sicher werde am TC auch nach Leistungen gefragt, "weil sich unsere Kompetenzen bereits herumgesprochen haben", fügte er hinzu. Fuchs sprach auch von direkten Industriekontakten, wie etwa zu "ThinkTec" in Neuschönau zur Entwicklung eines Modularen Deltaroboters. Insgesamt entwickelten sich die Akquise und damit die Einnahmen "besser als erwartet", stellte Fuchs weiter fest.
"Dafür müssten wir aber Leute einstellen, sonst wird's eng", sagte der operative Leiter des TC. Das sei aber gar nicht so einfach. Professor Dr. Josef Weber nannte auch den Grund dafür: "Wir stehen da in härtester Konkurrenz zur Industrie, dort wird mehr bezahlt und wir bräuchten mehr unbefristete Stellen." Am 1. April wird laut Fuchs ein neuer Laboringenieur für das Projekt "Industrie 4.0 ohne Grenzen" seine Arbeit aufnehmen. Aktuell seien noch die Stellen für zwei weitere Laboringenieure und einen Techniker ausgeschrieben.
Seminarlehrgang: Additive Fertigung
Fuchs ging auf die "strategischen Ziele 2017" ein. In der "additiven Fertigung" sprach er die 3D-MID-Technologie in Zusammenarbeit mit Firmen im Bereich Medizintechnik an, wobei der Einsatz von 3D-gefertigten Produkten in diesem Branchensegment "stark zunehmend" sei. Auf dem Sektor der "industriellen Robotik" nannte der operative Leiter die "kolloaborative und autonome Robotik", innovative Automatisierungslösungen mit integrierter Robotik und die "mobile Servicerobotik und Automatisierung". Eines der momentan wichtigsten strategischen Ziele für 2017 sei die Digitale Fabrik in Kooperation mit dem Gründerzentrum.
Fuchs sprach den Bachelorstudiengang "Mechatronische und cyberphysikalische Systeme" an, der im Wintersemester 2017/18 beginnt. Dieser werde eine verstärkte internationale Ausrichtung erfahren, denn ab dem dritten Semester werden die Vorlesungen in englischer Sprache erfolgen, auch die Prüfungen werden in Englisch sein.
Professor Weber befasste sich mit einem neuen, gemeinsamen Angebot von Campus und IHK: Zertifikationslehrgang "Technologiemanager Additive Fertigung". Das ist laut Weber ein intensives und praxisnahes Qualifizierungsangebot für eine technische Führungskraft eines Unternehmens.
Unternehmer wie Experten stimmen überein, dass der 3D-Druck die bisherigen Geschäftsmodelle verändern und Liefer- und Wertschöpfungsketten beeinflussen wird. Einigkeit besteht laut Weber auch in der Aussage, dass man bereits beim Produktdesign beginnen muss, um die Vorteile der additiven Fertigung voll ausschöpfen zu können. Für diesen Lehrgang haben sich bereits 19 Personen - bis auf eine alle aus dem Landkreis Cham - angemeldet. Beginn ist der 31. März, am 21. Juli wird die Prüfung sein und nach erfolgreichem Bestehen gibt es am 28. Juli die Zertifikate durch die IHK. Dort sind auch weitere Infos und die Anmeldung möglich.
Quelle: Chamer Zeitung
Am Dienstag, 21. 02. besuchten 30 Schüler der FOS/BOS Cham den Campus. Initiiert wurde der Besuch von ihrer Lehrerin Frau Schedlbauer.
Hr. Prof. Weber stellte in einer kurzen Präsentation den Schülern das Modell des Dualen Studiums der Mechatronik vor. Ein duales Studium in Cham bietet viele Vorteile:
Festes Einkommen für die Dauer des dualen Studiums und frühzeitiger Kontakt zum möglichen späteren Arbeitgeber, moderne Ausstattung sowie moderne Lehr- und Lernmethoden und kleine Studiengruppen. Die Vorlesungen des Studiums werden komplett am Technologie Campus Cham abgehalten. Ab dem Sommersemester 2017 startet der neue Bachelorstudiengang "Mechatronische und cyberphysikalische Systeme", um verstärkt auf das Thema IoT (Internet of Things, Digitalisierung der Produktion …..) einzugehen.
Unter Anleitung der Ingenieure hatten die Schüler die Möglichkeit zu Löten, zu Erleben wie ein Roboter programmiert wird, Kalibrierung eines Wiegebalkens mit Dehnmessstreifen zu sehen
Während eines Studiums gehört es zum Selbstverständnis, Studenten die Möglichkeit zu geben, Ihre Projekte, an denen sie 1 Semester lang gearbeitet haben, vor einem größeren Publikum zu präsentieren.
Hr. Barthuber, Dozent am TCC und Ansprechpartner am Campus für die Projektarbeiten begrüßte am Freitag, 29.07.16 die teilnehmenden Gäste. Neben dem Vorsitzenden des Fördervereins, Hr. Theo Schneidhuber nahmen Firmenvertreter wie Hr. Franz Weinzierl, F.EE GmbH, Hr. Brzoska, Rehau und Hr. Johann Weber von der Zollner AG, der wissenschaftliche und der operative Leiter Herr Prof. Peter Firsching und Hr. Michael Fuchs vom Campus sowie etliche Mitarbeiter des Campus teil.
Das Präsentieren vor Publikum soll den Studenten auch die Möglichkeit geben, erste Erfahrungen zum Thema „Souveränes, erfolgreiches Präsentieren“ zu machen. In der Regel ist es gerade beim ersten Mal nicht für jeden eine beruhigende Vorstellung eine Präsentation halten zu müssen. Aber auch hier macht Übung bekanntlich den Meister. Im Arbeitsalltag gehört es später zum täglichen Business und wird als Personalkompetenz von Arbeitgebern geschätzt.
Die 14 Studenten arbeiteten an folgenden Projektthemen:
- Ausarbeitung Demoapplikation Automatisierungstechnik
- Konzeption und Aufbau einer Drohne mit Heliumballons
- Ausarbeitung einer Fräskonstruktion auf Basis eines 2-Achsen-Tisches
- Ausarbeitung einer mobilen Roboterplattform
- Bau eines Motorsport-Fahrsimulators
An den Projekten wird in kleinen Gruppen 2 – 3 Personen gearbeitet. Um eine individuelle Benotung zu ermöglichen, sind die Studenten gehalten eine Aufstellung des vom jeweiligen Projektstudenten bearbeiteten Teilgebiets der Ausarbeitung vorzustellen. Die Präsentation wird benotet und soll etwa einen zeitlichen Rahmen von 20 Minuten nicht überschreiten.
Drei Unternehmen aus dem Landkreis präsentieren Ministerin Aigner ihre Innovationen
Die Zukunft hat schon begonnen. Da meldet das Handy im Bad Kötztinger Kurpark individuelle, an Nutzer und Wetter ausgerichtete Ausflugstipps, da weiß die intelligente Verpackung genau, ob und warum die Kühlkette unterbrochen worden ist. "Das sind alles keine Zukunftsvision mehr, sondern Beispiele aus der Praxis", stellte MdL Dr. Gerhard Hopp beeindruckt fest. Drei Unternehmer aus dem Landkreis Cham hatten zuvor ihre Innovationen vorgestellt. Unter den Zuhörern war Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, die gestern dem Technologiecampus in Cham einen Besuch abstattete.
Fördergelder für das digitale Gründerzentrum
Die Ministerin hatte ihrerseits zwei Zukunftsprojekte für den Landkreis Cham mitgebracht. Zum einen kündigte sie das neue Studienfach Mechatronik international an. Der zweisprachige Studiengang soll ab dem Wintersemester 2018 am Campus angeboten werden und läuft gemeinsam mit der Westböhmischen Universität Pilsen. Zum anderen stelle Aigner die heiß ersehnten Fördergelder für die Schaffung eines "Digitalen Gründerzentrums" in Aussicht. "Wir haben die Gelder schon bereitgestellt, versicherte die Wirtschaftsministerin, "es fehlen nur noch die letzten Abstimmungsgespräche mit der Regierung der Oberpfalz."
Eine Ankündigung, die Landrat Franz Löffler gerne hörte, schließlich weiß er genau, wie das Geld im Landkreis Cham verwendet wird. "Wir brauchen für den Campus dringend einen weiteren 3D-Drucker sowie eine digitale Lehrfabrik", zählte Löffler auf. Er schlug den Bogen zu den vor 20 Jahren ins Leben gerufenen Innovations- und Gründerzentren (IGZ) in Roding sowie Furth im Wald. "Diese haben zum wirtschaftlichen Aufwung in der Region beigetragen", zeigte sich der Landrat überzeugt. "Viele hundert Arbeitsplätze" seien durch die Neugründungen im Laufe der zwei Jahrzehnte entstanden. Ähnliches Potenzial schreibt Löffler der Digitalisierung zu. Dafür müssten Campus und IGZs gerüstet sein.
"Riesiges Potenzial an jungen Leuten mit Ideen"
Das hohe Lied auf den Chamer Campus sang Professor Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf. Und Sperber muss es wissen, schließlich ist Cham ein Ableger der Deggendorfer Hochschule. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe sich das Studium der Mechatronik "gut etabliert", betonte der Hochschulpräsident. Er sah in Cham ein "riesiges Potenzial an intelligenten jungen Leuten mit Ideen". Das seien wiederum die mutigen Jungunternehmer, die in einem digitalen Gründerzentrum ansässig werden. Danach waren drei Unternehmen mit ihren Statements an der Reihe, die die Gründerphase längst hinter sich haben. Zum einen Stefan Huber, Inhaber der hubermedia GmbH, 37 Softwarespezialisten arbeiten mittlerweile für den jungen Mann. Das Stammhaus ist und bleibt in Lam, doch der Vertrieb sitzt mittlerweile in München und Bremen. Denn Huber hat Großes im Sinn. Er träumt von "big data". Dafür sollten sämtliche touristisch relevanten Daten in einen Datentopf gepackt werden. Tourist-Infos könnten die Daten für ihre Homepages verwenden. Gäste auf den Infoterminals am Chamer Marktplatz sollten auch Ausflugtipps für Passau abrufen können.
Das Modegeschäft wird zum Treffpunkt
Peter Schödlbauer hat da ganz andere Daten im Blick. Vor allem die der 40 000 Teile in seinem Warenlager. Gemeinsam mit seiner Ehefrau betreibt er ein Modehaus in Bad Kötzting - und beliefert die Welt. Über seine Plattform mit dem Namen "hemdenmeister" können sich Männer mit ein paar Mausklicks das Wunschhemd zusammenstellen. Selbst die Besucher im Laden greifen mittlerweile zum Tablet und klicken sich durch das riesige Angebot, um sich dann das ausgewählte Stück bringen zu lassen. Die Homepage ist für Schödlbauer "unser erweitertes Schaufenster", in dem Ehefrau Simone diverse Outfitvorschläge präsentiert. Am stationären Handel will das Ehepaar trotz aller Erfolge im Internet festhalten. "Unseren Laden sehen wir aber eher als Meetingpoint."
Den Schlusspunkt setzte Christian Daschner, Chef von db-matik aus Roding. 2003 als Garagenfirma gestartet, hat Daschner mittlerweile einen repräsentativen Firmensitz und 60 Mitarbeiter. Sie produzieren intelligente Verpackungen, entwickeln Produktlinien und Softwarelösungen. In Sachen LED-Beleuchtung an flexiblen Materialien zählt die Firma sogar zu den Weltmarktführern.
Quelle: Chamer Zeitung vom 29.11.16
Gestern am 27.02.2017 wurde das EU Projekt "Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams" unter der Führung von Projektmanager Vilem Dostal abgeschlossen. Die drei internationalen Arbeitsteams haben sich an der Gesundheitsfakultät Westböhmische Universität in Pilsen getroffen und die innovativen Projektergebnisse zum Thema Unterstützung von älteren bedürftigen Menschen in der häuslichen Umgebung präsentiert.
Von Herrn Martin Bücherl, Laboringenieur des Technologie Campus Cham, wurde eine neu entwickelte Steuereinheit mit verschiedenen peripheren Geräten und deren Funktion vorgestellt.
Studenten der Westböhmischen Universität in Pilsen und TH Deggendorf haben drei selbstentwickelte Designmodele eines Medikamenten-Dosierers und einen funktionsfähigen Prototyp vorgestellt.
Bei der Präsentation und der anschließenden Projektbesprechung wurde über die Stärken und Schwächen des Projekts diskutiert und verschiedene innovative Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Die Studenten erhielten zum Abschluss für ihre Teilnahme ein Zertifikat von Hr. Dostal überreicht.
Hochkarätige Referenten am Technologie Campus
Hochkarätige Referenten halten am Mittwoch, 19. Oktober Vorträge zum Thema "Messtechnik in der Produktion" am Technolgie Campus in Cham. Unternehmen können sich kompakt an einem Nachmittag über die steigenden Herausforderungen in der Messtechnik aufgrund der zunehmenden Automatisierung und Globalisierung in der Produktion informieren.
Durch die vermehrte Digitalisierung der Prozesse und eine zunehmende Vernetzung kann der gezielte Austausch von Daten über das Produkt oder den Produktionsprozess den entscheidenden Wettbewerbsvortteil bringen.
"Die meisten dieser Daten werden mit Hilfe der Messtechnik ermittelt", sagt Michael Zankl, Technologie und Netzwerkmanager beim Bezirk Oberpfalz. Nicht zuletzt müsse oft für 100 Prozent der gefertigten Produkte eine lückenlose Dokumentation über sämtliche relevante Produkt- oder Produktionseigenschaften vorgelegt werden können.
Grundlage für eine effiziente Produktion und damit für erfolgreiche Unternehmen ist eine Fertigungsmesstechnik auf oberstem Niveau, weiß Ludwig Kerscher, Inhaber der Q-Tech GmbH in Roding. Dabei gelten in immer rasanteren Entwicklungsschritten folgende vier Trends: Schneller - Sicherer - Genauer - Flexibler. Wie kann die Messtechnik automatisiert und in die Produktionsabläufe integriert werden? Welche Toleranzen werden zukünftig gefordert werden und wie werden Messunsicherheiten geschickt behandel? Welchen Nutzen hat die zunehmende Sensorik und die Digitalisierung und Vernetzung dieser Daten für den Produktionsbetrieb? Wie entwickelt sich der Einsatz der industriellen Röntgen-Computertomographie weiter? Diese und weitere Fragen werden in den Vorträgen thematisiert und können in den Pausen zwischen industriellen Anwendern und Experten der Hochschule diskutiert werden.
Quelle: Chamer Zeitung
Gebhardt spendet ausrangierte Maschinenbauteile im Wert von über 7.700 €Euro an Campus
Hochwertiges technisches Spielzeug hat Professor Dr. Josef Weber vom Technologie Campus in Händen gehalten - und dabei freute er sich wie ein kleiner Bub an Weihnachten. Bei den Geschenken der Firma Gebhardt handelt es sich um Maschinenteile. Es sind Anlagenkomponenten, die sich der Campus der begrenzten Mitteln wegen kaum leisten mag. Umso mehr begeisterte es die Verantwortlichen am Dienstag, dass sich eine Firma aus Cham dieser Aufgabe angenommen hat.
Georg Westphal aus der Marketingabteilung von Gebhardt oblag es, die Spende zu übergeben: Hochwertige Marketingbauteile, Regeltechnik und Schneckengetriebe befinden sich in den Kartons, die teils noch unversiegelt den TC erreichten. Die Teile im Wert von rund 7.700 € stammen aus dem Lager des Ladungsträgerherstellers, informierte Westphal. Und er betonte: Die Campus-Vertreter durften sich schon vorher umsehen, damit sie auch die passenden Teile zum Einsatz in der Lehre erhalten würden. Gebhardt gibt sie her, weil das Unternehmen sie nicht mehr bräuchte. Die darauf basierenden Endprodukte, in denen sie Verwendung fanden, stellt die Chamer Firma nicht mehr her. Dennoch sind sie noch modern und finden Anwendung in der Praxis. Also stellte sich die Frage: Was soll das Unternehmen damit anfangen? Wegschmeißen kam für die Verantwortlichen nicht infrage. Da sie jedoch große Stücke auf die hochwertige akademische Ausbildung an der Badstraße halten, fiel die Entscheidung: Die Technik bekommt der TC als Spende.
Die Freude bei Prof. Dr.-Ing. Peter Firsching, Michael Fuchs und Professor Dr. Josef Weber war groß. Weber schmiedete bereits Pläne, wie die Motoren, Netzteile und Steuermodule an der Hochschule einzusetzen sind. In Gruppenarbeiten können die Studenten der Mechatronik auf die Spur kommen, indem sie die Funktionsweise der Gerätschaften herausfinden. Genausogut könnten die Teile auch als Anschauungsobjekt dienen. Weil der TC aber neben der Theorie auch praktisches Wissen vermittelt, kommt das gespendete Material bei Studentenprojekten zum Einsatz. Dort lernen die Nachwuchsingenieure die Finessen des Mechatronikers kennen. Nicht länger nur im kleinen Modell bauen sie dann eine Anlage auf, wie sie beim potenziellen Arbeitgeber Gebhardt steht. Damit ist möglich, sie in Lebensgröße zu bestaunen.
"Das sind Komponenten, die in der studentischen Ausbildung gut Anwendung finden", ist auch Firsching überzeugt. Damit werde der Campus seinem eigenen Anspruch gerecht. Nach den Worten des operativen Leiters des Technologie Campus Cham, Diplom-Ingenieur Michael Fuchs, lautet der: "Der Student soll hier rausgehen und der Firma sofort zur Verfügung stehen."
Chamer Zeitung vom 23.11.2016
Am Technologie Campus Cham werden ausgewählte studentische Forschungsarbeiten in Zukunft mit dem Wilfried-Ensinger-Preis prämiert. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung der Wilfried-Ensinger-Stiftung soll ab 2018 für die innovativste Abschlussarbeit jedes Jahrgangs verliehen werden.
Die Förderung des Nachwuchses in technischen Berufen, aber auch die Unterstützung des Technologie Campus liegt Wilfried Ensinger am Herzen. Das von ihm 1966 gegründete Familienunternehmen Ensinger verarbeitet Hochleistungskunststoffe und hat seit 1981 ein Zweigwerk in Cham mit heute rund 500 Mitarbeitern. "Der Technologie Campus leistet durch sein Studienangebot einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Dadurch bleiben den Unternehmen der Region gut ausgebildete Akademiker erhalten", sagt Wilfried Ensinger. Der wissenschaftliche Leiter des Technologie Campus, Prof. Peter Firsching, freut sich über das Engagement der Wilfried-Ensinger-Stiftung. Zukünftig wird eine Fachjury unter den Abschlussarbeiten herausragende Projekte auswählen. Durch die neue Auszeichnung sollen Absolventen schon während des Studiums und bei der Abschlussarbeit zu Höchstleistungen angespornt werden.
Quelle: Wirtschaft konkret
Elf Absolventen wurden im zweiten Abschluss-Jahrgang am Chamer Technologie Campus verabschiedet.
"Cham als Hochschulstandort - wer hätte das noch vor Jahren gedacht?" Hans Stangl, der Vorbild-Unternehmer aus Roding, stellte am Freitag ganz laut diese Frage. Der Anlass: Cham hat sich tatsächlich inzwischen zum Hochschul-Standort gemausert. Seit Oktober 2011 gibt es hier den Technologie Campus. Jetzt wurde der zweite Bachelor-Jahrgang verabschiedet - elf junge Männer.
"Ein Glücksgriff!" Das bescheinigte Hans Stangl als Festredner dem Campus. Aber: Der Weg dazu sei "sehr, sehr schwierig" gewesen. Politik und Unternehmer hätten an einem Strang gezogen, um den Ableger der Hochschule Deggendorf hierher zu bekommen. Stangl selbst hat sich von Anfang an engagiert. Er aber nannte namentlich den Zandter Unternehmer Manfred Zollner: "Ohne ihn würde es den Campus vielleicht hier nicht geben." "Es war und es ist immer noch ein bisschen Experiment." So beschrieb Professor Peter Firsching die Entwicklung am Campus, den er mit Professor Josef Weber führt. Aber Cham habe sich "inzwischen etabliert".
Der Wert des dualen Studiums
Dr. Gregor Jaburek, der Kanzler der Hochschule Deggendorf, dankte Stadt, Landkreis und Unternehmern für ihr Engagement. Den Absolventen sagte er eine sichere Karriere voraus. Das duale Studium mit Arbeit im Betrieb "nebenbei" sei zwar anstrengend, "aber das zahlt sich auch aus". Die aktuellen Absolventen haben alle einen sicheren Arbeitsplatz. Christian Danzer gab für die Studierenden "eine subjektive Einschätzung zum Studium in Cham". Der große Vorteil sind kleine Gruppen, die sich nach Danzers Worten zu "Lerngemeinschaften" entwickeln, "wo man gegenseitig die Stärken und Schwächen ausbügelt". Und weil hier der Professor jeden Studenten persönlich im Auge hat, deshalb lässt auch keiner mal so leicht was schleifen.
Landrat Fraz Löffler sprach von einem "Glücksgefühl", dass es heute im Landkreis auch akademische Bildung gebe. Löffler: "Vor 20 Jahren war das nicht vorstellbar." Und: Die Politik sei immer weiter gefordert. Denn: "Wenn die Unternehmer diesen Weg gehen, dann müssen wir die Rahmenbedingungen dafür schaffen."
Die Stadt Cham hat einen alten Supermarkt zum Campus umgebaut, damit das möglich wurde. Bürgermeisterin Karin Bucher erinnerte daran und verriet das "politische Ziel" dahinter: "Wir wollten die Chance auf ein Studium in unserer Region bieten und damit auch mehr akademische Arbeitsplätze gewinnen." Unternehmer Hans Stangl sprach von aktuell rund 2500 Akademiker-Jobs im Landkreis - Tendenz steigend. Aber ein Mann wie er lässt nicht locker: Das heißt für den Chamer Campus: "Es könnten noch ein paar Studierende mehr sein - und neue Studiengänge."
"Liebe das, was du tust!"
Dann gab's Zeugnisse, Robe und Akademikerhut für die elf Absolventen vom Jahrgang 2016. Und zuvor noch eine "last lecture" des Psychologen Dr. Martin Simmel. Seine "Gebrauchsanweisung" fürs Leben, wenn's um den Beruf geht: "Ich liebe das, was ich tue." Das tun auch die Trommler von der Further Hipp-Hopp-Band. Das spürten alle bei dem Drive, mit dem sie die Feier vorantrieben.
Quelle: Bayerwald Echo vom 02.07.2016
Im Rahmen der Projektumsetzung Nr. 64 „Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams, Interprofesní vzdělávání studentských týmů“ haben sich die Studierenden der Westböhmischen Universität Pilsen und der Technische Hochschule Deggendorf unter Leitung von Vilem Dostal, Martin Bücherl, Fabian Pacher, Tomas Chochole und Rita Firytova an der WBU zum Semmesterabschlußtreffen getroffen. Das Programm wahr auf drei Tage festgelegt und durchgeführt.
Um gemeinsam an ihren Projekten arbeiten und anschließend ihre Ergebnisse präsentieren zu können, trafen sich Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf und des Technologie Campus Cham am 13.12.18 mit den Studierenden der Westböhmischen Universität Pilsen.
Dieses Mal fand das Treffen in Pilsen statt. Zum Auftakt der folgenden drei Tage gab es ein gemeinsames Mittagessen und eine kleine Führung in der Fakultät für Gesundheitswesen, wo auch die Räumlichkeiten für die nachfolgende Gruppenarbeit vorbereitet waren. Vor dem Abendessen bot sich die Möglichkeit den Pilsener Weihnachtsmarkt zu besuchen, die alle Beteiligten gerne nutzten.
Der 14.12.18 begann mit einer Werksbesichtigung bei der Lear Corporation in Pilsen. Die Studierenden bekamen hier Einblick in die pre production Fertigung und das Testing von Autositzen. Im Anschluss fand eine Führung durch die inspirierenden Räumlichkeiten der Design-Fakultät und ein anschließendes gemeinsames Mittagessen statt.
Nach ein paar Stunden Gruppenarbeit präsentierten die ersten beiden Teams ihre Ergebnisse. Es wurden ein adaptives smartes Display und ein LoRa Netzwerk mit GPS-Tracker und Wetterstation vorgestellt. Ein gemeinsames Abendessen rundete den Tag ab.
Am letzten Tag des Workshops am 15.12.18 trafen sich die Teams erneut in der Design-Fakultät. Nach kurzer Zeit waren alle Gruppen mit ihrer Arbeit fertig und konnten die Ergebnisse einer smarten Badzimmereinrichtung präsentieren. Jede der drei Gruppen stellte dabei ein eigenes Design-Konzept mit innovativen Lösungsansätzen für verschiedene Zielgruppen vor. Im Anschluss wurden den Studenten die Zertifikate überreicht.
Berufsschule und Technologie Campus besiegeln gemeinsame Zukunft mit einem Vertrag
Zuerst wohnen sie nur nebeneinander, jetzt haben sie was miteinander: Die Berufsschule und der Technologie Campus rücken noch näher zusammen. Am Montag haben Vertreter beider Einrichtungen und Landrat Franz Löffler einen Kooperationsvertrag für eine gemeinsame Zukunft unterzeichnet. Jetzt ist aus dem Flirt also eine Ehe geworden.
"Das ist nur der konsequent nächste Schritt", begründete Berufsschulleiter Siegfried Zistler die Vertragsunterzeichnung. "Die Wege werden kürzer." Zudem schaffe der Vertrag, was Kosten und die Raumnutzung betrifft, Klarheit. Der Weg für weitere gemeinsame Projekte sei frei. Studierende dürfen nun die hervorragend ausgestatteten Werkstätten in der Berufsschule nutzen, die Schüler im Gegenzug die Labors des Technologie Campus. Immerhin liegen die Forschungs- und Lehrschwerpunkte zwischen Mechatronikern, Elektronikern und Technikern nicht weit auseinander. Da könne der eine gut vom anderen lernen. Insgesamt sei die "Badstraße ein Rohdiamant, den es nur zu schleifen gilt", schwärmte Zistler. "
"Es wäre ein Irrsinn, das Potential nicht zu nutzen", bestätigte auch Professor Peter Sperber, Präsident der Fachhochschule Deggendorf. Lange schon praktiziere man in Deggendorf die Anerkennung bestimmter schulischer Prüfungen für das Studium. "In Cham wollen wir nun einen Schritt weiter gehen", warb er. "Wir wollen die Ausstattung beider Einrichtunen gemeinsam nutzen." Erklärtes Ziel sei es, Studierende und Absolventen in der Region zu halten. "Es muss alles getan werden, um junge Fachkräfte in der Region zu halten", so Sperber. Damit rannte er bei Landrat Löffler offene Türen ein. "Unsere Wirtschaft braucht diese Kräfte", weiß er. Insofern sei alles, was die Bildung fördere, nur zu begrüßen. "Wir wollen den Inhalt dieser Bildung auch explizit auf die Wirtschaft abstimmen." Es gelte, Vernetzungen und Querverbindungen zu fördern. "Deswegen haben wir auch die Technikerschule Waldmünchen mit ins Boot geholt."
Nach Abschluss des Umzuges der Kfz-Mechatroniker und Anlagenmechaniker nach Cham im Sommer 2017 werden in der Badstraße rund 750 Auszubildende in den Fachbereichen Elektrotechnik und Mechatronik lernen. Knapp 20 Studenten der Mechatronik zählt der Technologie Campus.
Von einer richtungsweisenden Entscheidung schwärmte auch Bürgermeistern Karin Bucher. Sie rief in diesem Zusammenhang nochmals die Schutt- und Kehrrichtberge in Erinnerung, die einst dort in den Himmel wuchsen, wo nun die "bayernweit modernste Berufsschule" steht. Besonders ihre Leistung bei der Integration junger Flüchtlinge würdigte Bucher.
Viel Lob für die intensive Vernetzung hatte auch Professor Peter Firsching, der akademische Leiter des Technologie Campus, für die Ehe der beiden Einrichtungen parat. "Es ist immer gut für ein Produkt, wenn sich Theoretiker und Praktiker von zwei Seiten nähern", lobte Firsching. Auch wenn er damit explizit nicht ausdrücken wollte, dass "Ingenieure zwei linke Hände haben". Bei aller Euphorie über die neue Kooperation besiegelt der Vertrag auch ganz praktische Dinge der Zusammenarbeit. Zum Beispiel, so Zistler, den Schließmechanismus. "Früher war das ein Riesen-Act, wenn jemand den Schlüssel für eine Einrichtung verloren hat, heute wird einfach ein Zwei-Euro-Chip neu programmiert und der verlorene aus dem System entfernt." Um im Bild der Ehe zu bleiben: Praktische Dinge wollen im Alltag eben auch geregelt sein.
Quelle: Chamer Zeitung vom 20.12.16
Der Förderverein des Technologie Campus Cham ist 2016 dem Stifterverband des Deutschland Stipendiums beigetreten, um, wie Hr. Theo Schneiderhuber, Vorsitzender des Vereins betont, Wissenschaft, Forschung und Bildung speziell in der Region Cham zu unterstützen und zu fördern.
Ausgewählt werden Studierende, die sich durch gute Leistungen im Studium auszeichnen. Darüber hinaus werden auch besondere persönliche oder famililäre Umstände berücksichtigt. Auch fließt in die Entscheidung gesellschaftliches, sozial oder studentisches Engagement mit ein.
Am 28.03.17 war es soweit, zwei Studenten des Campus erhielten im Rahmen der diesjährigen Jobmesse "First Contact" die Stipendien im Wert von 300 € monatlich übergeben.
Der deutsch-tschechische Begleitausschuss für das sogenannte ETZ-Programmm Freistaat Bayern - Tschechische Republik hat gestern zwei für den Landkreis Cham wichtige Projekte genehmigt: "Industrie 4.0 ohne Grenzen - Prumysl 4.0 bez hranic", das vom Landkreis Cham , dem Technologie-Campus (Technische Hochschule Deggendorf) und der Westböhmischen Universität in Pilsen getragen wird, und das Projekt "Zukunft gemeinsam gestalten - kultureller und beruflicher Austausch in der Region Suice - Cham".
Landrat Franz Löffler begrüßt diese Entscheidung sehr: "Wir haben ein strenges Auswahl- und Prüfungsverfahren hinter uns. Nicht alle gemeldeten Projekte wurden berücksichtigt. Umso mehr freue ich mich, dass unsere Projektvorschläge dabei überzeugen konnten."
Fördermittel in Höhe von 844.000 Euro
Mit dem Projekt "Industrie 4.0" ist jetzt neben der Förderung des digitalen Gründerzentrums ein weiterer wichtiger Finanzierungsbaustein für die Zukunft der digitalen Produktion im Landkreis gesichert. Der Technologie Campus Cham und die Westböhmische Universität Pilsen werden für die Unternehmen in der grenzüberschreitenden Region Pilsen und Oberpfalz eine moderne, innovative und wettbewerbsfähige Produktionsanlage der Zukunft entwickeln.
Die Fördermittel in Höhe von 844.000 Euro dienen dem Technologie Campus Cham einerseits dazu, eine digitale Modellfabrik für die Produktion der Zukunft aufzubauen und andererseits den bisherigen Studiengang Mechatronik ab dem Wintersemester 2017/18 mit Inhalten der digitalen Produktion und additiven Fertigung zu erweitern. Die Ziele des Projektes sind die Förderung der anwendungsorientierten Wissenschaft, den Forschungs-, Innovations- und Technologietransfer in die Wirtschaft, der Wissensaustausch beider Hochschulen, die Förderung der grenzübergreifenden Kooperationen zwischen den Unternehmen und die Steigerung des Innovationspotentials und der F&I-Strukturen insbesondere in den kleinen und mittleren Unternehmen.
Löffler dankt für bisherige Unterstützung
Löffler dankt Staatsministerin Ilse Aigner, dem neuen Bezirkspräsidenten Josef Bernard in Pilsen, dem Präsidenten Prof. Dr. Sperber der Technischen Hochschule Deggendorf und der Westböhmischen Universität Pilsen für die bisherige Unterstützung und das mit der Förderzusage verbundene positive Signal für die seit Jahren partnerschaftliche und enge Zusammenarbeit. Mit dem von der Volkshochschule im Landkreis und der Schule in Susice getragenen Projekt "Zukunft gemeinsam gestalten - kultureller und beruflicher Austausch in der Region Susice - Cham" hat der Ausschuss ein zweites Vorhaben genehmigt. Im Wesentlichen geht es darum, dass deutschen und tschechischen Jugendlichen das Kennenlernen des jeweiligen Berufsbildungssystems im anderen Land ermöglicht werden.
Handwerkliche Praktika im Landkreis möglich
Tschechische Jugendliche können Praktika im Handwerk und im Dienstleistungssektor im Landkreis Cham absolvieren, jugendgerechte Sprachlermodule für die berufliche Bildung werden entwickelt und der Schüleraustausch über die neuen Medien gefördert. Ein Schwerpunkt liegt auf der Qualifizierung von Lehrern aus Tschechien und Cham zu den Themen duale Ausbildung, Praktikumsbetreuung sowie berufliche Sprachbildung.
Quelle: Chamer Zeitung vom 16.12.12
Die ersten Schritte sind getan. In den drei Tagen von 01.12. bis 03.12.2016 haben sich erstmals im Deggendorf die Studenten der Westböhmische Universität Pilsen aus den Fakultäten Design und Gesundheitswesen mit Studenten der Technische Hochschule Degendorf, den Fakultäten Maschinenbau-Mechatronik, Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen und dem Campus Cham auf dem Boden der Deggendorfer Hochschule getroffen.
Im Rahmen eines EU Projekts befassen sich drei international aufgestellte Gruppen beider Hochschulen mit der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung in Europa. Die Gesellschaft in der Tschechischen Republik und Bayern steht vor der Herausforderung, dass die Bevölkerung immer älter wird und immer mehr Menschen zukünftig auf eine Fremdhilfe angewiesen sein werden. Dies führt zu einem gestiegenen Bedarf an innovativen kontrollierbaren Hilfsangeboten, um zu gewährleisten, dass ältere Menschen und Personen mit Handicap möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in der häuslichen Umgebung führen können.
Im Rahmen des Projektes sollen neue innovative Produkte sog. „Intelligente Systemeinheiten“ entwickelt und gebaut werden. Ziel des Projektes ist es, die Lebensbedingungen älterer, dementer und pflegebedürftiger Menschen sowie deren Angehörigen bzw. Betreuer zu verbessern und gleichzeitig den massiven Kostensteigerungen im Gesundheitswesen - ausgelöst durch den demographischen Wandel - entgegenzuwirken.
Im ersten Schritt wurde ein intelligenter Medikamentendosierer entwickelt. Die Entwürfe und Zwischenergebnisse wurden beim Treffen in Deggendorf präsentiert und ausgewertet. Der beste Entwurf wird als funktionsfähiger Prototyp gefertigt und praxisnah getestet.
Im Rahmen des Projekts sollen die Studenten lernen in internationalen Gruppen zu arbeiten, soziale Kontakte aufzubauen und damit auch ihre Sozialkompetenz gefördert werden.
Während ihres Aufenthalts haben die Studenten das BRK Senioren- und Pflegeheim Deggendorf besucht und konnten sich über die Abläufe in Pflegeeinrichtungen detailliert informieren, das dabei gewonnene Wissen fließt in die Projekte mit ein.
Am Freitag bestand die Möglichkeit die Firma Dräxlmaier in Landau zu besichtigen. Dabei erfuhren Sie von der Firmenleitung mehr über Logistik, Montage, Robotik und Produktionsabläufe. Ein Besuch auf dem Christkindl-Markt in Straubing und ein Abendessen im Grandsberger Hof rundeten den Tag ab.
Herr Dostal, Leiter des Projektes bedankte sich ganz herzlich bei den Verantwortlichen der THD, des TCC, beim BRK Deggendorf, Firma Dräxlmaier und dem Grandsberger Hof für Ihr engagiertes und erfolgreiches Mitwirken.
"Die Messtechnik ist schon immer wichtig gewesen", erklärte Michael Zankl, Netzwerkmanager beim Bezirk Oberpfalz, am Mittwoch am Chamer Campus. Dort war eine Reihe von Vorträgen zu hören, die alle "Messtechnik in der Produktion" zum Thema hatten.
Eingeladen waren Vertreter von Unternehmen, die sich einen Nachmittag lang von hochkarätigen Referenten informieren ließen. Zankl fungierte als Moderator der Veranstaltung. Er erklärte, dass der Trend in Richtung 100-prozentige Prüfung gehe. "Die Infodichte nimmt stetig zu. Es fallen zahlreiche Daten an, die auch gespeichert werden müssen." Messtechnik schaffe außerdem nur dann Transparenz, wenn sie exakt sei. Die Vortragsreihe startete mit Professor Dr. Peter Firsching. Er sprach ausführlich über die digitale Transformation in den Unternehmen und die Trends in der Fertigungstechnik. Er gab Beispiele für konkrete Ansätze, etwa wie eine zukunftsorienteirte Ausbildung aussehen könnte.
Quelle: Chamer Zeitung
Am Technologie Campus Cham werden ausgewählte studentische Forschungsarbeiten in Zukunft mit dem Wilfried-Ensinger-Preis prämiert. Die mit 1000 € dotierte Auszeichnung der Wilfried Ensinger Stiftung soll ab 2018 für die innovativste Abschlussarbeit jedes Jahrgangs verliehen werden.
Die Förderung des Nachwuchses in technischen Berufen, aber auch die Unterstützung des Technologie Campus liegt Wilfried Einsinger am Herzen. Das von ihm 1966 gegründete Familienunternehmen Ensinger verarbeitet Hochleistungskunststoffe und hat ein Zweigwerk in Cham. "Der Technologie Campus leistet durch sein Studienangebot einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Dadurch bleiben den Unternehmen der Region gut ausgebildete Akademiker erhalten", sagt Wilfried Ensinger.
Der wissenschaftliche Leiter des Technologie Campus, Prof. Peter Firsching, freut sich über das Engagement der Wilfried-Ensinger-Stiftung. Zukünftig wird eine Fachjury des TC unter den Abschlussarbeiten herausragende Projekte auswählen. Durch die neue Auszeichnung sollen Absolventen schon während des Studiums und bei der Abschlussarbeit zu Höchstleistungen angespornt werden.
Wilfried Ensinger - Unternehmens- und Stiftungsgründer
Der Ingenieur Wilfried Ensinger gründete 1966 in Ehningen das kunststoffverarbeitende Unternehmen Ensinger oHG. Mit weltweit 28 Produktions- und Vertriebsstandorten ist die Ensinger-Gruppe heute in allen wichtigen Industrieregionen vertreten. Hauptsitz ist Nufringen, Baden-Württemberg.
Der Produktionsstandort Cham wurde 1980 gegründet und ist seitdem stark gewachsen. Mit rund 500 Mitarbeitern gehört das Zweigwerk im Gewerbegebiet Altenmarkt mittlerweile zu den größten Fertigungsstätten des international tätigen Familienunternehmens.
1997 übergab Wilfried Ensinger die operative Geschäftsführung an die zweite Generation und gründete die Wilfried-Ensinger-Stiftung. Sie hat das Ziel, soziale, wissenschaftliche und kulturelle Projekte langfristig zu unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung des Nachwuchses in technischen Berufen. Die Stiftung prämiert ausgezeichnete Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kunststofftechnik und trägt so dazu bei, diese Studienrichtung bekannter zu machen.
Die Universität Stuttgart verlieh Wilfried Ensinger 2004 den Titel eines Ehrensenators. Ein Jahr später wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Als Präsident der IHK Bezirkskammer Böblingen setzte sich Wilfried Ensinger über viele Jahre für die Interessen des Mittelstandes ein.
Als Vorsitzender des Beirates und Geschäftsführer der Ensinger Holding ist er weiterhin ein Impulsgeber für das von ihm gegründete Unternehmen.
Im neuen Semester 2017 haben sich in den drei Tagen vom 30.03. bis 01.04.2017 an der THD die Studenten der Westböhmische Universität Pilsen (Fakultät Design und Gesundheitswesen) mit Studenten der Technische Hochschule Degendorf (Fakultät Maschinenbau- Mechatronik, Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen) und dem Technologie Campus Cham getroffen.
Im Rahmen des EU- Projekt Interreg ETZ „Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams“ befassen sich Studenten beider Hochschulen mit der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung in Europa. Dies führt zu einem gestiegenen Bedarf an innovativen kontrollierbaren Hilfsangeboten, um zu gewährleisten, dass ältere Menschen und Personen mit Handicap möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in der häuslichen Umgebung führen können. Das angestrebte Ziel im Sommersemester ist die Entwicklung und der Bau einer intelligenten „Trinkwasserkanne mit automatischer elektronischer Kontrolle“.
Der Grundstein wurde beim Treffen in Deggendorf festgelegt. Es wurden drei internationale Gruppen gebildet und ein Zeit- und Arbeitsdiagramm für das Sommersemester 2017 erstellt. Die Studenten und Mitarbeiter des Campus Cham beschäftigen sich mit der Entwicklung einer „Intelligenten Steuereinheit“, die alle notwendigen Informationen von verschiedenen Peripheriegeräten erfasst und anschließend ausgewertet. Die Studenten haben die erste Version einer intelligenten „Trinkwasserkanne mit elektronischer Kontrolle“ entworfen und entwickelt. Eine Designskizze und erste Zwischenergebnisse wurden präsentiert. Bei nächsten Treffen im Pilsen wird aus drei Lösungen die beste Variante ausgewählt und als funktionsfähiger Prototyp gefertigt und in der Praxis getestet.
Die Studenten erwerben aber viel mehr als nur technisches Knowhow. Viele der Fertigkeiten fallen in die Kategorie „Soft Skills“ z.B. in internationalen Gruppe arbeiten, soziale Kontakte aufbauen und erworbenes Knowhow in der Gruppe zu teilen und praxisnah umzusetzen.
Die Studenten haben am Freitag, 31.03.17 das Präventionszentrum SINOCUR im Bad Kötzting besucht; dort wurden sie von Hr. Prof. Wühr herzlich empfangen. Viele bei der Führung gewonnene Erkenntnisse können in die studentischen Projekte einfließen – herzlichen Dank dafür an Hr. Prof. Wühr. Nach der Kick-off Veranstaltung am Samstag traten die tschechischen Studenten die Heimreise an.
Am 27.4.2017 haben sich die Studenten der TH Deggendorf und dem Campus Cham an der Westböhmische Universität in Pilsen getroffen. An der Fakultät Design und Kunst Ladislava Sutnara haben die Studenten Corinna Schießl, Manuel Ebner und Philipp Bader erfolgreich ihre drei Projekte vorgestellt:
Die Projektarbeiten wurden in englischer Sprache präsentiert und die Fragen der Teilnehmer der Veranstaltung mit Bravur beantwortet. Anschließend bestand die Möglichkeit verschiedene Abteilungen der Design Fakultät zu besichtigen und sich über das Studium an der Fakultät zu informieren. Zum Abschluss der Studienreise hatten die Studenten die Möglichkeit kurz die Pilsner Altstadt zu besichtigen.
Sinn der Veranstaltung war es, dass sich die Studenten evtl. zu einem Auslandsstudium entschließen und Lernen an internationalen Projekten zu arbeiten.
Am 27. März 18 findet am Technologie Campus Cham das Symposium "Simulationsmethoden für die Produktion" statt.
Im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojekts „Industrie 4.0 ohne Grenzen - Průmysl 4.0 bez hranic“ arbeiten wir intensiv mit Kollegen der Westböhmischen Universität Pilsen zusammen. Zentrale Aufgabe ist unter anderem die Forschung und Entwicklung von Methoden und Werkzeugen der digitalen Produktion. Wir greifen mit der obengenannten Veranstaltung ein erstes Themengebiet auf, das die Bedeutung von Simulationstechniken im Produktentstehungsprozess anhand von vier Beiträgen darstellt.
Es geht zum Beispiel um Werkzeuge der Simulation durch Augmented Reality (AR) & Virtual Reality (VR) und virtuelle Inbetriebnahme. Mit diesen Technologien lassen sich Entscheidungsprozesse verkürzen, Fehler frühzeitig erkennen und Komplexität beherrschbar machen.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einer Diskussion mit den vortragenden Referenten zu diesem spannenden Themen.
Bei Teilnahme bitten wir um Anmeldung unter Symposium Simulationsmethoden für die Produktion
Programmablauf:
13.00 Uhr | Begrüßung durch Hr. Prof. Dr.-Ing. Peter Firsching |
13.15 Uhr | Hr. Dipl.-Ing. Peter Meier, F.EE GmbH, Neunburg, „Virtuelle Inbetrieb- nahme in der Industrie 4.0“ |
14.00 Uhr | Hr. Klajdo Fyraj, B. Eng, Technologie Campus Cham, „Using Augmented Reality for the assistance of workers with machine interaction in industry” |
14.45 Uhr | Pause |
15.15 Uhr | Hr. Dr. Petr Horejsi, Westböhmische Universität Pilsen, „Virtual Reality for training and virtual tours“ |
16.00 Uhr |
Hr. Dipl.-Ing. Rupert Köckeis, Max Streicher GmbH & Co. KG aA, |
16.45 Uhr | Imbiss & Get together |
Mit tiefer Bestürzung haben die Vorgesetzen und Mitarbeiter des Technologie Campus Cham vom unerwarteten Tod von Hr. Ludwig Barthuber am Sonntag, 27.08.17 erfahren.
Der Campus und die THD sind tief betroffen vom schmerzlichen Verlust des Mitarbeiters und Kollegen.
Hr. Barthuber fing 2009, nach seinem Maschinenbau Studiums an der THD, als Laboringenieur am Campus Cham an. In der Aufbauphase des Campus trug er mit seiner engagierten und pflichtbewussten Art wesentlich zum Gelingen bei. Er stand für den Technologie Campus Cham, lebte Werte vor und indentifizierte sich mit ihnen. Mit Beginn der studentischen Lehre war er als Dozent für Digitaltechnik und Robotik tätig. Er betreute eine Vielzahl von studentischen Projekten. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit lagen ihm die Belange der Studenten immer sehr am Herzen.
Mit seinem Fachwissen, seiner Kollegialität, Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit hat er den Campus bereichert.
Zwei Delegierte der Rafik Hariri University im Libanon gastierten am Dienstag am Technologie Campus. Der akademische Direktor, Peter Firsching, gab den Gästen einen detaillierten Einblick in die Struktur des Campus und der Region. Firsching stellte aktuelle Projekte vor und schilderte damit verbunden die Vorteile des Chamer Campus. Hervorzuheben sei insbesondere die Möglichkeit, die Studenten an die aktuellen wissenschaftlichen Projekte anzugliedern. Aktuell forscht man beispielsweise an mehreren Robotern.
Vom großen, aber vielfältig einsetzbaren Büroroboter bis hin zu kabelbetriebenen Alleskönnern: Die Technologie samt Software sei alles andere als simpel. In Cham liegt der Studienschwerpunkt nach wie vor auf dem Bereich Mecharonik. Neben dem bisherigen Bachelorstudiengang soll 2018/2019 mit dem Schwerpunkt "Digitales Simulation", ein neuer Bereich hinzukommen. Auch der Master in Mechatronik soll künftig möglich sein.
Quelle: Bayerwald Echo
Der Technologie Campus Cham hat am Dienstag eine Delegation aus dem Libanon empfangen. Wissenschaftlicher Leiter Prof. Peter Firsching stellte seinen Gästen, Prof. Dr. Ahmad Smaili, Präsident der Rafik Hariri University aus Mechref, südlich von Beirut im Libanon gelegen, und Diplom-Ingenieur Ayman M. Chehadè die Einrichtung vor.
Er erläuterte wie der Campus zusammen mit der lokalen Wirtschaft und zugleich für sie in Sachen Robotik und Industrie 4.0 forscht. Speziell informierten sich die Besucher über den Bau einers Seilzugroboters und seiner Einsatzmöglichkeiten.
Der Vorteil des Chamer Campus sei, so Firsching, dass hier Studierende unterrichtet werden, die natürlich auch an den verschiedenen Projekten mitarbeiten. Eines der Ergebnisse, das allerdings nur nebenbei entstanden ist, sorgte bei den Gästen für Erheiterung. Studenten haben einen Barkeeper-Roboter entwickelt, der Cocktails mixt. Die Nachfrage Chehadès, ob es das Gerät auch zu kaufen gebe, musste Firsching leider verneinen.
Quelle: Chamer Zeitung
Hochschule stellt Studiengang ab dem Wintersemester auf digitale Produktion um
Der Campus Cham steht vor Veränderungen: Zu Beginn des Wintersemesters baut die Hochschule ihren bisherigen Studiengang Mechatronik auf den Schwerpunkt digitale Produktion um. "Wir haben festgestellt, dass der Themenschwerpunkt besser zu dem Anforderungsprofil passt, das unsere Industriepartner in der Region vorgeben", begründet Campusleiter, Professor Dr. Peter Firsching, die Entscheidung. Zudem können die Studenten in Cham künftig sogar ihren Master machen.
Firmen vor Ort brauchen Absolventen mit digitalem Wissen
Bislang haben sich die Studierenden am Chamer Campus der ganz klassischen Mechatronik gewidmet. Ebenso wie ihre Fachkollegen an der Hochschule Deggendorf, deren Ableger der kleine Technologie Campus an der Badstraße ist. Doch zum Wintersemester bekommt Cham einen Studiengang mit Alleinstellungsmerkmal: Mechatronik mit Schwerpunkt digitale Produktion. "Der Studiengang läuft dann auch nur in Cham", stellt Firsching zufrieden fest. Die angehenden Bachelor of Engineering können ihr Studium also vom ersten bis zum letzten Tag in Cham absolvieren.
Im Gegensatz zu den Schulen haben Hochschulen bei ihren Lehrplänen wesentlich mehr Gestaltungsfreiheit. "Für die Basisausbildung gibt es freilich einen Standard", versichert Firsching. Dass also ein fertiger Absolvent beispielsweise über Regelungstechnik oder Mechanik Bescheid wissen muss, ist Konsens unter den Hochschulen. Die vielen fachlichen Facetten dazwischen sind allerdings frei wählbar: In Cham hat sich das Team um Firsching die digitale Fertigung herausgepickt und für sich als künftigen Schwerpunkt festgelegt. "Mit dem Wissenschaftsministerim ist das auch so abgesprochen", versichert der Campusleiter. Nahtlos geht die Mechatronik im Herbst dieses Jahres damit in den neuen digitalen Studiengang über.
Überdies können die fertigen Absolventen nun am Campus auf ihren Bachelor noch den Master setzen. Auch mit diesem neuen Angebot will Firsching im Herbst starten. Allerdings unter einem Vorbehalt: "Das hängt von der Bewerberlage ab." Offen ist das Angebot für alle Akademiker - nicht nur für die Chamer Absolventen. "Unser Potential im eigenen Stall wäre nicht groß genug", gibt Firsching zu bedenken.
Dabei sind die Masterstudienplätze an sich deutschlandweit begehrt. Denn nicht jeder Bachelor wird zugelassen. Es braucht bestimmte Zugangsvoraussetzungen, allen voran einen guten Notenschnitt. "Der Erfahrung nach wird das bessere Drittel eines Jahrgangs zum Masterstudiengang zugelassen."
Mit 50 Studenten stößt der Campus an seine Kapazitätsgrenzen
Drei Semester - also eineinhalb Jahre - dauert der Weg zum Master. Firsching rechnet mit einer Gruppe von 25 bis 30 strebsamen jungen Leuten. Zusammen mit den Kollegen vom Bachelor-Studiengang reicht die Zahl der Campusnutzer damit künftig an die 50er Grenze. "Mehr ist auch nicht unterzubekommen", sieht Firsching seine Hochschule an Kapazitätsgrenzen stoßen, "dann müssten wir uns gegebenenfalls sogar um weitere Räume bemühen."
Während für diese Neuerung schon alle Weichen gestellt sind, hat Firsching weitere Ideen in petto. Beispielsweise einen berufsbegleitenden Studiengang additive Fertigung. Das Angebot richtet sich an Ingenieure, die ihr Wissen noch erweitern wollen. Auch ein weiterer Bachelor-Studiengang ist im Gespräch: das Studium technischer Vertrieb. Allerdings steckt Firsching bei dieser Idee noch ganz am Anfang aller Planungen.
Quelle: Chamer Zeitung
2010 war es das erklärte Ziel neben Forschung und Entwicklung den Lehrbetrieb am Technologie Campus Cham aufzunehmen. Heute 8 Jahre später, ist das Thema "Studieren in Cham" ein fester Bestandteil geworden.
Wir arbeiten neben der Wirtschaft auch mit vielen Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten zusammen. So auch mit der renommierten Westböhmischen Universität Pilsen. Die Kooperation besteht seit 2010 und wurde kontinuierlich intensiviert.
Durch das Zusammenbringen der Hochschulen diesseits und jenseits der Grenze, erwachsen Vorteile für alle Beteiligten, vor allem die Studenten profitieren davon.
Das erste grenzüberschreitende Forum "Wissenschaft trifft Kunst" am Freitag, 15. Juni 2018 in der Zeit von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr bietet für Schüler die Möglichkeit sich über Themen wie z.B.:
zu informieren.
Darüber hinaus zeigen Studenten der Design Fakultät der Universität Pilsen ihre künstlerischen Arbeiten z.B. Videoinstallatione, Bilder, Poster und Produktdesigns.
Schüler, die sich in Sachen Studium orientieren möchten, haben an diesem Tag die Gelegenheit mit Professoren, Dozenten und Studenten vor Ort zu sprechen. Die Besucher erwartet ein vielseitiges Programm.
Unter der Leitung von Herrn Vilem Dostal, Martin Bücherl und Fabian Pacher vom Technologie Campus Cham haben die Studierenden im Rahmen des EU Projektes „Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams“ ein spannendes Thema für ihre Projektarbeit im Sommersemester 2018 gewählt; es soll ein autonomer Roboter „Anna“ entwickelt und gebaut werden.
Anna sollte älteren und behinderten Menschen in der häuslichen Umgebung zur Hand gehen, bei den täglichen Abläufen unterstützen und Familienangehörige sowie Pflegepersonal entlasten.
Die Studierenden der TH Deggendorf, des Campus Cham und der Westböhmischen Universität Pilsen haben sich von 05.4. bis 07.4.2018 auf dem Hochschulcampus in Deggendorf zum dreitägigen Arbeitstreffen getroffen. Die ersten Designideen vom autonomen Hausroboter „Anna“ haben die Studierenden der Designfakultät Pilsen vorgestellt.
Die Gesundheitsfakultät Pilsen hat die Anforderungen aus der Sicht des Benutzers, Pflegepersonals und ethischen Fragen untersucht sowie interessante Lösungen vorgestellt. Die Studierenden der TH Deggendorf haben Anna die elektronischen Bauteile eingebaut, die benötigt wurden, um sie zum Leben zu erwecken. Für den Bau eines funktionstüchtigen Prototyps werden von Lego die Bausteile benutzt, aus denen Anna zusammengebaut und programmiert wird.
Das zweite Projektthema, ein intelligenter Kleiderschrank, wurde durch die Studierenden des Campus Cham mit einer Designerin der Westböhmischen Universität durchgeführt und als Prototyp gebaut. Die neu entwickelten Peripherien sollen mit den am Campus Cham entwickelten Steuersystemen verbunden und gesteuert werden.
Zur Vertiefung von personellen Kontakten und Sprachkenntnissen zwischen Studierenden und Dozenten beider Hochschulen haben alle zusammen bei herrlichem Sonnenschein die Stadt Passau besichtigt und am Samstag eine Fahrt mit dem Elekrocity-Roller und E-Auto durchgeführt. Auf die Studenten kommt die nächsten Wochen viel Arbeit zu, damit Sie ihre Projekte im Juni an der Westböhmischer Universität Pilsen präsentieren können.
Mit tiefer Bestürzung haben wir vom unerwarteten Tod von Hr. Ludwig Barthuber am Sonntag, 27.08.17 erfahren.
Der Technologie Campus Cham und die Technische Hochschule Deggendorf sind tief betroffen vom schmerzlichen Verlust unseres Mitarbeiters und Kollegen.
Hr. Barthuber fing 2009, nach seinem Maschinenbau Studium an der THD, als Laboringenieur am Campus Cham an. In der Aufbauphase des Campus trug er mit seiner engagierten und pflichtbewussten Art wesentlich zum Gelingen bei. Er stand für den Technologie Campus Cham, lebte Werte vor und identifizierte sich mit ihnen. Mit Beginn der studentischen Lehre war er als Dozent für Digitaltechnik und Robotik tätig. Er betreute eine Vielzahl von studentischen Projekten. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit lagen ihm die Belange der Studenten immer sehr am Herzen.
Mit seinem Fachwissen, seiner Kollegialität, Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit hat er den Campus bereichert.
Große Abschiedsfeier für Professor Josef Weber am Technologie Campus
Am Technologie Campus ist am Freitagabend eigentlich Dienstschluss. Nicht so am vergangenen Freitag. Denn zur Verabschiedung von Professor Dr. Josef Weber in den Ruhestand waren viele Gäste gekommen.
Neben Professor Peter Firsching, wissenschaftliche Leitung des Technologie Campus Cham (TCC), und Birgit Augustin, Vizekanzlerin der Technischen Hochschule Deggendorf, haben auch viele Studenten und Ehemalige den Weg zum Campus gefunden. Die zeigt die hohe Wertschätzung, die der scheidende Professor sowohl bei Hochschulleitung und Wirtschaft, als auch bei der Studentenschaft genießt. Die Laudatoren waren sich in einem alle einig: Weber kann Menschen begeistern.
Weber hatte ein Herz für Lehre und Forschung
In Vertretung der Hochschulleitung dankte Augustin dem Professor für seine Leistungen an der Hochschule und besonders am Technologie Campus Cham. Dabei erinnerte sie sich, dass Weber nach der Gründung des TCC im Dezember 2010 der erste neu berufene Professor war. Er war von der ersten Stunde maßgeblich am Aufbau des Technologie Campus beteiligt. Prädestiniert durch seine Aufgabe als Vorstand für Technik und Entwicklung bei der Zollner AG, habe er bereits in der Planungsphase sein immenses Fachwissen eingebracht. Neben der Forschung habe Weber die Lehre am Technologie Campus am Herzen gelegen. Sein Forscherdrang und seine nie endende Neugierde kamen sowohl Campus als auch Studierende zugute.
Bürgermeisterin Karin Bucher gab zu, sie habe den Physiker zunächst für einen knochentrockenen Typen gehalten, er habe sie jedoch mit unerwarteten Seiten überrascht. Beim Tag der offenen Tür beispielsweise konnte er Menschen immer wieder begeistern. Dabei erreichte er selbst Menschen, die weniger Affinität zur Materie aufweisen, sagte Bucher, die auch einräumte, früher die eine oder andere Fünf in Physik kassiert zu haben. Eine Verbindung zu jungen Menschen könne man darüber hinaus nur herstellen, wenn man selbst im Herzen jung geblieben sei. Dies und seine bescheidene Art hob sie besonders hervor. Weber sei ein Mensch, der wisse, was er kann ohne dies groß zur Schau zu stellen.
Sein Leitspruch: Alles ist Physik!
Landrat Franz Löffler sah den Fortschritt, den Weber gerade für die Region erreicht hat, in seinem persönlichen Werdegang begründet. Nachdem dieser 1976 sein Studium an der TU München als Diplomphysiker mit hervorragendem Ergebnis abgeschlossen hatte, fand er keine Anstellung in der Heimat. Daher arbeitete er zunächst als Entwicklungsleiter bei einer Firma Micro-Epsilon Messtechnik in Ortenburg und später bei emz Hanauer in Nabburg. Erst 1998 kam er zur Firma Zollner in Zandt. Als Weber 2010 die Lehrtätigkeit am TCC aufgenommen habe, hätte er mit Herzblut und Engagement die Studierenden begeistern können.
Firsching bedankte sich bei Weber für die Unterstützung beim Aufbau und Betrieb des Campus. Unter seinem Leitsatz "Alles ist Physik" habe er den Campus zu dem gemacht, was er heute ist. Abschließend sprach Manfred Zollner als Freund und Förderer Weber großen Dank für seine Arbeit aus. Dabei hob er die Unterstützung der Wirtschaft für den Campus hervor. Dies sei auch mit dem Hintergedanken geschehen, dass die Hochschule Nachwuchs für Unternehmen ausbilde und immer mehr hochqualifizierte Fachkräfte in der Region benötigt werden. Mit jungen Menschen, die am Campus ausgebildet werden, könne sich eine Firma weiterentwickeln. Auch das Engagement Webers für die Firma Zollner in mehr als 15 Jahren würdigte der Firmengründer. Der Entwicklungsbereich, der unter Leitung Webers entstanden sei, sei heute von großer Bedeutung für das Unternehmen. Als Weber 2013 dann entschieden habe, den Vertrag als Vorstand nicht weiter zu verlängern, habe er dies sehr bedauert. Weber selbst zeigt sich stolz über die große Gästescharr. Dennoch meinte er "zu viel Weihrauch schwärzt den Heiligen". Und wie könnte es andern sein, verabschiedete sich der Wissenschaftlicher mit einem Vergleich aus der Physik: Alles im Leben habe seine Zeit.
Ihm sei es ein Anliegen gewesen, die Hochschule in Cham mit auf den Weg zu bringen und den Menschen eine regionale Fortbildung zu ermöglichen. Er sehe es als guten Weg, wenn junge Menschen sich aus dem Beruf heraus höher qualifizieren und diese Qualifikation zurück mit in den Beruf und die Unternehmen bringen. Hierdurch könnten die Firmen wachsen und der Landkreis Cham gestärkt werden. Von der Region wünscht er sich, dass sie den Campus zu ihrem eigenen macht. Letztlich betonte Weber, dass es ihm bei seiner Lehrtätigkeit nicht nur um die Weitergabe von Fachwissen gegangen sei. Er habe auch kulturelle Werte vermitteln wollen.
Quelle: Chamer Zeitung
Am Samstag, 13.01.2018, fuhren 28 Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (Fakultät Maschinenbau, Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen) sowie dem Technologie Campus Cham (Mechatronik) im Rahmen des EU-Projekts „MAS“ nach Pilsen.
Dort wurden sie von ihren tschechischen Teammitgliedern aus den beiden Pilsener Hochschulen (Fakultät Design und Fakultät Gesundheitswesen) empfangen. Nach einem Besuch der Brauereiwirtschaft „Na Spilce“ in der Brauerei „Pilsner Urquell“ ging es an die Design-Hochschule, wo im Beisein dreier tschechischer Dozenten, sowie des Deggendorfer Dozenten Hr. Dostal, die Arbeiten präsentiert wurden.
Innerhalb der drei Gruppen entwarfen die Studenten im Wintersemester 2017/18 eine "Mobile Toilette", welche den Alltag für Pflegebedürftige und deren Pfleger vereinfachen soll.
Die Vertreter der Hochschulen (28 Studenten aus Deggendorf, 2 Studenten der Gesundheitsfakultät und 3 Design Studenten aus Pilsen) erstellten hierzu Kalkulationen, Entwürfe, Strompläne, Marketingstrategien und vieles mehr. Sogar 3D-Modelle der jeweiligen Toiletten wurde gefertigt.
Nach der Präsentation wurden Ideen und Impressionen ausgetauscht. Im Anschluss ging es zurück nach Deggendorf.
Drei neue Studiengänge in Cham in der Badstraße
Der Technologie Campus Cham baut in den kommenden Jahren zusätzlich zur Mechatronik die Technologiefelder Digitalisierung in der Produktion sowie die additive Fertigung als Schwerpunkt aus. Dazu werden mit dem Landkreis Cham eine digitale Modellfabrik und ein additives Fertigungszentrum (3D-Druck) aufgebaut. Damit können Studenten und Unternehmen an modernsten Technologien und Anlagen arbeiten sowie studieren.
Mit dieser Ausstattung gibt es am Technologie Campus drei neue Studiengänge, einen Bachelor- und zwei Masterstudiengänge:
1. Bachelor of Engineering (B. Eng.) Mechatronik International 4.0 (Digitale Produktion)
2. Master of Engenieering (M. Eng.) Mechatronische und cyberphysische Systeme (intern. Studiengang)
3. Berufsbegleitender Master of Engineering (M. Eng.) Additve Fertigungsverfahren und Rapid-Technologien/-Prototyping
Die Kooperation mit hiesigen Hightech-Unternehmen ermöglicht eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Ausbildung der Studierenden in diesen technischen Studiengängen.
Der Bachelor of Engineering "Mechatronik International"-Studiengang kann entweder im Regelstudium oder dual studiert werden, das heißt, ein Bachelorstudium wird mit einer beruflichen Ausbildung beziehungsweise vertieften Praxis verbunden.
Technologie Campus erhält Fördergelder für Forschungsprojekt mit Bayreuther Porzellanfabrik
Neben der Lehre liegt das Kerngeschäft des Technologie Campus in Cham in der Forschung und Entwicklung. Auch dafür war die Außenstelle der Hochschule Deggendorf ursprünglich in der Kreisstadt gegründet worden.
Etwa fünf bis sechs solcher Projekte laufen zurzeit parallel am Campus, berichtet Prof. Dr. Peter Firsching. Wie wichtig der Forschungszweig ist, zeigt der Umstand, dass auf diese Weise fast alle Mitarbeiter der Einrichtung finanziert werden. In dieser Woche hat sich ein weiterer Forschungsauftrag dazugestellt.
Der Technologie Campus in Cham und seine Partner bekommen dafür Fördermittel aus dem Topf der Bayerischen Forschungsstiftung. Es geht um Porzellan, genauer gesagt um die Frage, wie Farbdekore vollflächig und vollautomatisch auf gebranntes Porzellan aufgetragen werden können. Hauptpartner und unmittelbarer Nutznießer des Projekts ist die Porzellanfabrik Walküre aus Bayreuth. Bislang besprühen dort Mitarbeiterinnen noch ausschließlich von Hand die gefertigten Tassen und Teller, beschreibt Firsching. Es gehe dabei nicht um Einzelstücke, sondern um größere Chargen. Auch weil sich für diese manuelle Tätigkeit kaum noch Arbeiter gewinnen ließen, forscht der fränkische Betrieb nun an einer Alternative.
Unterstützung bekommt er dabei vom Chamer Campus. Entwickelt werden soll ein hochautomatisierter Arbeitsplatz. Der Campus bringt dafür sein Know-how aus der Mechatronik und Robotik ein. Dritter Partner im Bunde ist die Firma ETC Products aus Deggendorf, dessen Beitrag sich auf das chemische Verfahren konzentriert. "Das Projekt läuft drei Jahre", erklärt Firsching. Die Hälfte der Forschungskosten übernimmt die Bayerische Forschungsstiftung, nämlich 467.300 Euro.
Das Beispiel zeigt, dass die Forschungsaufträge am Campus über den Landkreis Cham hinausreichen. Die Region profitiere von jedem Projekt, sagt Firsching. Schließlich entsteht mit einer Forschungsarbeit neues Know-how an der Hochschul-Außenstelle, was am Ende wiederum hiesigen Studenten und Firmen nutzen könnte.
Quelle: Chamer Zeitung
Marianne Schieder besucht den Technologie Campus - Studieren in Cham
Studieren in Cham ist klein, aber fein. Auf diesen Nenner lässt sich das Gespräch zwischen der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder mit den beiden Leitern des Technologie-Campus, Professor Peter Firsching und Michael Fuchs, bringen. Schieder kam nach Cham, um zu hören, wo der Schuh drückt.
"Ich bin schließlich Bildungspolitikerin", führte sie bei der Zusammenfassung ins Feld. Eine Bildungspolitikerin im Wahlkampf. Also nimmt sich die 55-jährige viel Zeit und schenkt den beiden Herren ein Ohr. Es geht um vieles: Forschung und Entwicklung, die Förderung des akademischen Lebens auf dem flachen Land, Industrie 4.0 und die Zukunft des Landkreis Cham.
Dreh- und Angelpunkt war der Campus. Von diesem kleinen Punkt aus ging es um die ganze große Politik. "Wir müssen am Ball bleiben, um mit den Metropolregionen mithalten zu können", forderte Fuchs. Welchen Beitrag der Technologie Campus dazu leistet, wurde Firsching nicht müde, zu betonen. "Wir arbeiten hier in einer Region, die besonders ist", lobte er. "Eine besonders niedrige Arbeitslosenquote zeichnet den Landkreis Cham zum Beispiel aus. Was nicht zuletzt an den Firmen liegt. Ein paar Tausend Mitarbeiter, das ist auf dem Weltmarkt zwar klein. Dafür sind die Unternehmen solide und höchst erfolgreich unterwegs. Klein, aber fein, eben wie die Lehre, die der Campus in Cham fördert."
"Wir werden uns im Durchschnitt bei rund 20 Studenten je Semester etablieren", sagt Firsching und gibt offen zu, dass in den Anfangsjahren mit ganz anderen Zahlen hantiert worden ist, "die einfach nicht realisitisch sind und waren." Dafür habe sich am TC ein ganz eigenes Klima der Lehre und Forschung etabliert. "Wir empfinden weniger Zwänge als ein Zentralcampus", lobt der Professor: Er sehnt sich keinesweg zurück in die Zeiten, da er "Mathevorlesungen vor 400 Leuten hielt". Die überschaubare Zahl seiner Studenten führe zu einer fast familären Atmosphäre. "Das hat Vor- und Nachteile, so Firsching. Keiner kann sich verstecken, ein jeder in der Gruppe spornt den anderen an. "Und wenn ich was aus dem Labor brauche, gehe ich nur ein Zimmer weiter", betonte Firsching.
So intim wie die Atmosphäre innerhalb der Einrichtung ist, so gut vernetzt sei der Campus nach außen - zu den Firmen im Landkreis. "Wir sind hier der Kommunikator nach innen und außen", lobte Fuchs. Und fügte hinzu: "Wir können nicht alles, aber wir wissen, wer's kann", umschreibt er das Netzwerk gegenseitiger Unterstützung und Hilfe in Forschung und Lehre.
Marianne Schieder dürfte da weiterer wichtiger Baustein nach Berlin sein. Mit wichtigen Kontakten zu Leuten, die an den Fördertöpfen über Wohl und Wehe eines Projektes entscheiden. Das Schmiermittel der akademischen Forschung.
Der Technologie-Campus ist Forschungs- und Ausbildungsort für die Industrie 4.0
Es gibt einen Ort im Landkreis Cham, an dem die Grundlagen für die Industrie 4.0 geschaffen werden und zwar gleich in mehrerlei Hinsicht. Am Technologie-Campus in Cham laufen die Fäden, oder besser gesagt, das Knowhow zusammen. Zugleich wird es von dort wieder hinaus getragen in die Unternehmen.
Es gibt nicht nur ein kleines Projekt, das in der Chamer Badstraße erarbeitet wird. Vielmehr ist die Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf weit vernetzt, sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der Praxis.
Auf dreierlei Weise trägt der Campus zur Förderung der Industrie 4.0 im Landkreis bei: Geplant sind eine digitale Modellfabrik und ein digitales Gründerzentrum; zusätzlich wird geforscht und die Hochschule bildet die Fachkräfte von morgen aus. Die Fördermittel für all das sind bereits gewährt. Nun geht es ans Aufbauen.
Starthilfe für Gründer
Das digitale Gründerzentrum ist der Ort für alle, "die sich nicht trauen, aber das Zeug und die Leute dazu haben", beschreibt Michael Fuchs, Operativer Leiter des TC in Cham. Es soll jungen Gründern mit erforschtem Wissen und einem Standort Starthilfe leisten. Auf diese Weise gefördert werden drei Bereiche, die in der Wirtschaft im Landkreis Cham eine wichtige Rolle einnehmen: die digitale Produktion, der digitale Tourismus und E-Commerce.
Dazu gesellt sich eine digitale Modellfabrik, die modular aufgebaut immer auf dem gerade neuesten Stand der Technik sein werde, erklärte Fuchs. Sie soll dazu dienen, weitere Kompetenz in die bereits vorhandenen Industrieunternehmen hineinzutragen. "Wenn jemand neue Ideen hat, kann er sie hier ausprobieren, ohne Risiko", beschreibt der Campusleiter. Zusätzlich stehe das Knowhow zur Verfügung, das am Campus erarbeitet wird. "Das ist für den Landkreis Cham und die Oberpfalz einmalig." Das Ziel sei, die Firmen zu animieren, den nächsten Schritt zu wagen.
Eine wichtige Rolle in Zeiten der Industrie 4.0 oder "augmented reality", wie die Mechatronik- und Robotikspezialisten sagen, spielt auch die Ausbildung. Im kommenden Wintersemester startet am Campus ein staatenübergreifender Studiengang "Mechatronische und cyberphysikalische Systeme" zusammen mit der Westböhmischen Universität Pilsen, der ganz auf die Anforderungen der Industrie 4.0 ausgerichtet ist. "Größere Firmen im Landkreis wie Zollner, Mühlbauer und Stangl sind realitv weit. Unser Auftrag ist es, junge Leute vor Ort auszubilden", erklärt Fuchs. Dafür ziehen in Cham alle an einem Strang. Über das Netzwerk Mechatronik steht der aktuelle Status allen zur Verfügung. Mit seinem Fokus auf Mechatronik habe der Landkreis gute Voraussetzungen geschaffen. "Mechatronik und Industrie 4.0 gehören zusammen."
Entscheidend sei, die Ausbildung der jungen Menschen auf den modernsten Stand zu bringen. Dafür arbeitet der TC nicht nur mit der Uni in Pilsen zusammen, sondern auch mit der benachbarten Berufsschule. "Wir tauschen uns aus", sagt Fuchs. Die Grenze zwischen Akademikern und Auszubildenen löst sich auf. "Wir verfolgen schließlich ein gemeinsames Ziel."
"Das ist alles noch im Entstehen"
Alle Beteiligten stehen dabei immer wieder vor Neuem. Fuchs nennt als Beispiel die additive Fertigung. Wer statt Drehen, Fräsen und Bohren mit dem 3D-Drucker arbeitet, müsse den Konstruktionsablauf ganz neu denken. Und ständig erweitern sich die Möglichkeiten, neue Materialien, für die das Verfahren geeignet ist, kommen dazu. "Das ist noch im Entstehen", sagt Fuchs. Was alles möglich ist, "das wissen wir noch gar nicht". Am Campus, so schwebt es den Verantwortlichen vor, soll dafür eine eigene Professur installiert werden. Einen 3D-Drucker gibt es bereits.
Der TC streckt auch seine Fühler zu Partnern an anderen Hochschulen aus, die schon damit arbeiten. "Das ist so ein weites Feld, dass für jeden etwas zum Forschen übrigbleibt", sagt Fuchs. Der Focus müsse auf den Anwendungen liegen, die vor Ort wirklich gebraucht werden. Das Potenzial sei unwahrscheinlich groß. "Erstens, weil wir gar nicht wissen, wohin es geht. Zweitens, weil wir schon jetzt sehen, wie sich Dinge mit Vorschub entwickeln. Irgendwann wird man etwas herstellen können, was wir uns noch gar nicht vorstellen können."
Er ist überzeugt, das Deutschland die richtige Richtung eingeschlagen hat. Mittendrin der Campus in Cham. "Mit jedem Projekt wächst das Knowhow", ist Fuchs überzeugt. "Dieser Prozess ist schon mehr als angestoßen."
Als die ersten Ideen für den Campus im Landkreis Cham entstanden sind, steckten diese Entwicklungen zumindest in Deutschland noch in den Kinderschuhen. So recht wissen konnte wohl keiner, welche Bedeutung die Hochschulaußenstelle für den Landkreis noch bekommen könnte.
"Jetzt geht es in eine Richtung, die vielleicht keiner erwartet hat", gibt Fuchs zu, "aber erhofft."
Quelle: Chamer Zeitung
Professoren und Studenten des Technologie Campus sind begeistert
Eine Woche nach dem Besuch des Lehrstuhls für technische Physik der TU München war schon die nächste hochkompetente Truppe im Chamer Rundfunkmuseum angesagt. Unter Leitung der beiden Professoren Dr. Josef Weber und Dr. Bernd Weber waren 16 Studenten des Studienfachs Mechatronik vom Chamer Technologie Campus zu Gast. Während der zweieinhalbstündigen Führung von Museumschef Michael Heller bekundeten Professoren und Studenten einhellig, dass sie von der Vielfalt und Bandbreite der Darstellung überwältigt wären.
Entsprechend viele Fragen des fachlich "vorbelasteten" Publikums galt es zu beantworten und besonders hierin zeigt sich die Kompetenz des Chamer Rundfunkmuseum am eindrucksvollsten. Keine Frage blieb unbeantwortet und alle relevanten Geräte funktionierten. Der Abschluss der Führung fand im Physikraum des Museums statt, wo die großen Vorbilder Albert Einstein, Heinrich Hertz, James Clerk Maxwell, Hermann Helmholz und Ernst Lecher von den Wänden blicken.
Besonders der Nachweis der Existenz elektromagnetischer Wellen durch Heinrich Hertz im Jahre 1887 an der Technischen Hochschule Karlsruhe wird mit einer großen Wandtafel gewürdigt und detailliert beschrieben. Darin liegt der Ursprung der gesamten Hochfrequenztechnik, die in Radio, Fernsehen, Handy und auch im Internet immer noch gegenwärtig ist. Diplom Physiker Jürgen Putzger, Mitglieder im Vorstand des Fördervereins und Leiter der Physik Vorführungen, brachte auf unterhaltsame Weise sein Auditorium immer wieder durch einfache und auch komplexe Versuche zum Staunen.
Professor Dr. Josef Weber als Sprecher der Gruppe brachte seine Hochachtung und seine Freude zum Ausdruck, dass hier in Cham eine Einrichtung entstanden ist, die jungen Leuten Lust auf Technik und unschätzbares Fachwissen in Theorie und Praxis vermitteln hilft. Er bedauerte, selbst schon bald aus dem aktiven Lehrdienst auszuscheiden, denn er sieht hier den idealen Ort für Praktika. Sein Vorschlag an die Studenten, ein Praktikum im Museum zu absolvieren, wurde begrüßt. Es wurde eine Runde zur Besprechung der Details mit den verantwortlichen des Museums und des Technologie Campus vereinbart.
Besonders erfreut zeigte sich Michael Heller, dass Professor Josef Weber gleich einen Aufnahmeantrag in den Förderverein als Mitglied Nummer 207 ausfüllen wollte. Professor Bernd Weber ist bereits Mitglied.
Professoren und Studenten des Technologie Campus sind begeistert
Eine Woche nach dem Besuch des Lehrstuhls für technische Physik der TU München war schon die nächste hochkompetente Truppe im Chamer Rundfunkmuseum angesagt. Unter Leitung der beiden Professoren Dr. Josef Weber und Dr. Bernd Weber waren 16 Studenten des Studienfachs Mechatronik vom Chamer Technologie Campus zu Gast. Während der zweieinhalbstündigen Führung von Museumschef Michael heller bekundeten Professoren und Studenten einhellig, dass sie von der Vielfalt und Bandbreite der Darstellung überwältigt waren.
Entsprechend viele Fragen des fachlich "vorbelasteten" Publikums galt es zu beantworten und besonders hierin zeigte sich die Kompetenz des Chamer Rundfunkmuseum am eindruckvollsten. Keine Frage blieb unbeantwortet und alle relevanten Geräte funktionierten. Der Abschluss der Führung fand im Physikraum des Museums statt, wo die großen Vorbilder Albert Einstein, Heinrich Hertz, James Clerk Maxwell, Hermann Helmholz und Ernst Lecher von den Wänden blicken.
Besonders der Nachweis der Existenz elektromagnetischer Wellen durch Heinrich Herz im Jahre 1887 an der Technischen Hochschule Karlsruhe wird mit einer großen Wandtafel gewürdigt und detailliert beschrieben. Darin liegt der Ursprung der gesamten Hochfrequenztechnik, die in Radio, Fernsehen, Handy und auch im Internet immer noch gegenwärtig ist. Diplon Physiker Jürgen Putzger, Mitglied im Vorstand des Fördervereins und Leiter der Physik-Vorführungen, brachte auf unterhaltsame Weise sein Auditorium immer wieder durch einfache und auch komplexe Versuche zum Staunen.
Professor Dr. Josef Weber als Sprecher der Gruppe brachte seine Hochachtung und seine Freude zum Ausdruck, dass hier in Cham eine Einrichtung entstanden ist, die jungen Leuten Lust auf Technik und unschätzbares Fachwissen in Theorie und Praxis vermitteln hilft. Er bedauert, selbst schon bald aus dem aktiven Lehrdienst auszuscheiden, denn er sieht hier den idealen Ort für Praktika. Sein Vorschlag an die Studenten, ein Praktikum im Museum zu absolvieren, wurde begrüßt. Es wurde eine Rund zur Besprechung der Details mit den verantwortlichen des Museums und des Technologie Campus vereinbart.
Besonders erfreut zeigte sich Michael Heller, dass Professor Josef Weber gleich einen Aufnahmeanstrag in den Förderverein als Mitglied Nummer 207 ausfüllen wollte. Professor Bernd Weber ist bereits Mitglied.
Eine neue Runde
Semester am Technologie-Campus in Cham beginnt mit 19 neuen Studenten
"So schaut also die Elite aus." Landrat Franz Löffler blickte am Montag beim Erstsemestertag am Technologie-Campus in Cham in die Runde der 19 Studienanfänger und hieß sie zusammen mit Prof. Dr. Peter Firsching, wissenschaftlicher Leiter des Campus, willkommen. Sie hätten sich für eine sehr marktorientierte Fachrichtung entschieden, bemerkte Löffler.
Denn Mechatroniker sind in den Firmen im Landkreis gefragt. Die Betriebe würden 50 Prozent ihrer Produkte auf den Weltmarkt exportieren. Um diesen Anspruch weiter gerecht zu werden, "seid ihr gefordert", betonte der Landrat. Ein wichtiges Zukunftsthema sei die Digitalisierung. Um aus ihr positive Effekte für die Menschen zu gewinnen, brauche es Wissen. "Ihr macht mir da keine Sorgen", sagte er an die Studenten gewandt. Sie alle stammen aus der Oberpfalz, der Großteil aus dem Landkreis Cham. Für das kommende Jahr ist eine Veränderung geplant. 2018 soll der eigentlich bereits für dieses Semester angestrebte neue internationale Studiengang am Chamer Campus starten. Vielleicht, so die Hoffnung von Wirtschaftreferent Klaus Schedlbauer, weitet sich der Einzugsbereich dann aus.
(Quelle: Chamer Zeitung)
Im neuen Wintersemester 2017/18 haben sich vom 19.10. bis 21.10.17 an der Technischen Hochschule Deggendorf die Studenten der beiden Hochschulen aus Pilsen (Fakultät Design und Gesundheitswesen) und die Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (Fakultät Maschinenbau, Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen) sowie dem Technologie Campus Cham (Mechatronik) getroffen.
Im Rahmen des EU-Projekts "MAS" befassen sich die Studenen mit der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung in Europa. Das angestrebte Ziel ist es, im Wintersemester eine "Intelligente, mobile Toilette" zu entwickeln und zu bauen.
Neben diesem Projekt stand beim Besuch in Deggendorf auch eine Firmenbesichtigung auf dem Plan. Es wurde unter Führung von Hr. Liebetrau von der Firma Metronic GmbH - Fertiger von Wirbelsäulenprothesen - die Fertigungshallen und -Abläufe besichtigt.
Am Nachmittag wurden drei internationale Gruppen gebildet und ein Zeit- und Arbeitsdiagramm erstellt. Herr Bücherl, Laboringenieur am Campus Cham, hat den Studenten eine "Intelligente Steuereinheit", die alle notwendigen Informationen von den Peripheriegeräten erfasst und anschließend auswertet, vorgestellt. Gemeinsam wurde eine erste Version einer "Intelligten mobilen Toilette" entworfen. Dazu wurden mehrere Designskizzen und erste Zwischenergebnisse von den Studenten präsentiert.
Beim gemeinsamen Abendessen fand unter den Teilnehmern ein reger Gedankenaustausch statt. Beim Treffen im Dezember in Pilsen wird der beste Entwurf ausgewähl und gebaut.
Mit 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Zertifikatslehrgang „Mechatronische Projekte konform entwickeln, bewerten und dokumentieren – Der Weg vom Lastenheft zur CE-Kennzeichnung“ ausgebucht. Eingeladen hatte auch das Mechatronik-Kompetenz-Netzwerk Ostbayern und so war die mechatronikakademie vom 21. bis 23.März zu Gast am Technologie Campus Cham.
„Wir freuen uns sehr, dass dieser Zertifikatslehrgang nun schon zum dritten Mal so erfolgreich durchgeführt werden konnte und wir diemal komplett ausgebucht waren“, so Dr. Thomas Helfer, Leiter der mechatronikakademie.
Über die drei Tage hinweg standen dabei insbesondere folgende Inhalte auf dem Lehrplan:
Tag 1: Mechatronische Systeme, Maschinen und Industrieprodukte auf dem
europäischen Markt bereitstellen mit Dozent Dipl.-Ing (FH) Max Rembeck
Tag 2: Mechatronische Systeme, Maschinen und Industrieprodukte sicherheits-
technisch konform konstruieren und bewerten mit Dozent Richard Gierl
Tag 3: Mechatronische Systeme, Maschinen und Industrieprodukte systematisch dokumentieren mit Dozentin Juliane Rembeck, M.Sc
Die anspruchsvolle Aufgabe, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diese komplexe Wissenslandkarte zu vermitteln übernahm das bewährte Dozententeam der mr-technik GmbH. Neben den erforderlichen theoretischen Grundlagen veranschaulichten die Dozenten die Abwicklung der CE-Prozesse mit Beispielen aus der Praxis. Als durchgängiges Schulungsbeispiel diente dabei eine Roboterzelle, die sowohl als virtuelles als auch als reales 3D-Modell als Anschauungsmaterial zur Verfügung stand. Darüber hinaus bereicherten die aus der Praxis stammenden Lehrgangsteilnehmer den Zertifikatslehrgang mit ihrem Input aus den jeweiligen beruflichen Vorerfahrungen, so dass ein intensiver fachlicher Austausch und viele anregende Diskussionen zwischen dem Dozententeam und den Lehrgangsteilnehmern möglich wurden.
Mit einem solchen 360-Grad-Blickwickel und den im Lehrgang erworbenen Praktiken und Entscheidungsgrundlagen können die Unternehmensrisiken im Bereich der Produkthaftung somit aktiv kontrolliert und minimiert werden.
Dass dieser Zertifikatslehrgang einen deutlichen Wissensvorsprung erzielt, bestätigten auch die Teilnehmer, sowohl im Rahmen der Seminarevaluation als auch durch die guten Ergebnisse ihrer bestandenen Abschlussprüfung. Der Lohn dafür war ein aussagekräftiges Zertifikat, mit dem sich das neu erworbene Wissen im Bedarfsfall auch offiziell nachweisen lässt.
Dieses Angebot hat mittlerweile so viel Anklang bei den Unternehmen gefunden, dass viele Firmen dieses Seminar auch als Inhouse-Schulung buchen. „Damit können wir noch flexibler auf die spezifischen Bedürfnisse der Unternehmen hinsichtlich der inhaltlichen Ausprägung und der Durchführung eingehen“, freut sich Dr. Helfer.
Anfragen für Inhouse-Schulungen an Dr. Thomas Helfer, thomas.helfer@cluster-ma.de, Tel.: +49 (0)821 56 97 97-40
Quelle: cluster mechatronik & automation
Am 08.01 sind die Teilnehmer des EU-Projektes „Multidisziplinäre Ausbildung Studententeams“ unter der Leitung von Herrn Dostal zur Universität Pilsen gefahren. Bei einer Führung durch die Fakultät Design erhielten die Studenten einen Einblick in den Studienalltag der tschechischen Studenten. Im Anschluss wurde das Ergebnis des gemeinsamen Projektes „Mobile Toilette“ vorgestellt und mit den Dozenten diskutiert. Als Abschluss stand abends ein Besuch des Christkindlmarktes auf dem Plan und das kulturelle Leben der Stadt konnte erkundet werden. Das Projekt fördert neben fachlichem Können auch die interkulturellen Kompetenzen der Studenten.
Studenten des Technologie Campus nutzen Labors an der Berufsschule - und umgekehrt
Dass die neue Berufsschule in Cham dort steht, wo sie steht, hat auch etwas mit dem Technologie Campus zu tun. Berufliche und akademische Bildung, so die Losung vor dem Bau, sollte ganz nah zusammenrücken und sich im besten Fall austauschen und ergänzen. Die viel beschworenen Synergieeffekte zeigen sich nun tatsächlich, so wie am Dienstag.
Mit seinen Mechatronik-Studenten ist Prof. Dr. Peter Firsching kurzerhand in das Labor für den Bereich elektrische Antriebe an der Berufsschule umgezogen. Dort sollen die angehenden Akademiker das, was sie bislang nur theoretisch erarbeitet haben, auch praktisch ausprobieren. "Ob's auch wirklich so funktioniert", sagt Firsching augenzwinkernd. Nicht zum ersten Mal ist dies Teil seiner Lehrveranstaltung im 5 Semester. "Normalerweise müssten wir dafür nach Deggendorf fahren", erzählt der wissenschaftliche Leiter des Campus. Inzwischen aber reicht ein Gang über den Hof.
Studenten und Schüler profitieren
"Ein so gut ausgerüstet Labor in der Nachbarschaft ist ein Glücksfall für uns", schwärmt Firsching. Die Technik an der Chamer Berufsschule sei - weil noch ganz neu - sogar moderner und industrienäher als im Stammhaus der Hochschule. Davon profitieren nun auch die Studenten.
Die Berufsschule freut die Kooperation ebenfalls. "Man sieht, dass wir auf das richtige Pferd gesetzt haben", sagt Schulleiter Siegfried Zistler. Die hochwertige Ausstattung, für deren finanzielle Förderung immer wieder bei staatlichen Stellen Überzeugungsarbeit geleistet werden musste, erweisen sich nun sogar als hochschultauglich. Das spreche für ein hohes Niveau, das natürlich auch den Berufsschülern zugutekomme, ist Lehrer Christian Schötz, Leiter des Bereichs Elektrotechnik, überzeugt. Er war es auch, der die Pläne für die technische Ausstattung der Labors erstellt hat. Die wird durch die Zusammenarbeit der Einrichtungen entsprechend ausgelastet, was allein weder Berufsschule noch Campus schaffen würden.
Räumliche und fachliche Nähe nutzen
Während im Hochschulstudium die Theorie dominiert, liegt das Augenmerk an der Berufsschule auf der Praxis. Durch die enge Kooperation kommt beides zusammen. Auch auf anderen Feldern haben sich die beiden Lehreinrichtungen schon zusammengetan und wollen die räumliche wie fachliche Nähe noch weiter ausbauen. Sie wirkt dabei auch in umgekehrter Richtung, zum Beispiel, wenn es um Robotik und additive Fertigung geht. Diesmal finden die Berufsschüler die entsprechende Technik am Technologie Campus. Und auch Veranstaltungen an der Hochschul-Außenstelle rund um Mechatronik richten sich an Schüler und Studenten gleichermaßen.
Das gemeinsame Ziel ist die Ausbildung der Fachkräfte von morgen, insbesondere für Betriebe im Landkreis Cham. Dazu trägt auch bei, dass der eine oder andere Student, der an diesem Dienstag im Labor der Berufsschule arbeitet, bereits selbst Schüler an der Werner-von-Siemens-Schule war. Eine derartige Symbiose wie sie in Cham entstanden ist, sei zumindest selten, sind die Verantwortlichen überzeugt.
Quelle: Chamer Zeitung
Hinter den drei Buchstaben CMT verbirgt sich der stabilste Schweißprozess der Welt.
Der "kalte" Schweißprozess CMT steht für beste Ergebnisse bei allen Werkstoffen, für den stabilsten Lichtbogen der Welt und für eine exakte Prozessregelung. Möglich wird dies durch den im Vergleich zum herkömmlichen MIG/MAG-Schweißen tatsächlich kalten Prozess oder genauer gesagt - durch den konstanten Wechsel von heiß und kalt.
Das führt zu perfekten Ergebnissen und unbegrenzten Möglichkeiten, wie spritzerfreien Schweiß- und Lötnähten, Schweißverbindungen von Stahl und Aluminium, dem Verschweißen von Dünnstblechen ab 0,5 mm und noch vielem mehr. Darüber hinaus können wir selbstverständlich auch konventionelle WIG und MIG/MAG-Schweißanwendungen durchführen.
Elf Absolventen am Chamer Campus erhalten ihre Bachelor Zeugnisse
"Jetzt stehen wir hier nach dreieinhalb Jahren - und ham's g'schafft." 2012 hatten Christian Danzer und seine Kommilitionen ihr duales Mechatronikstudium am Chamer Technologie Campus begonnen. Elf von ihnen haben bis zum Schluss durchgehalten und nahmen am Freitagnachmittag, gekleidet in Talar und Hut, ihre Bachelor-Zeugnisse entgegen. Der zweite Jahrgang am Chamer Campus ist durch.
Am Tag ihres offiziellen Abschieds aus dem Studentenleben sind alle bereits im Berufsleben angekommen. Das sei der Vorteil des dualen Studiums, sagte Dr. Gregor Jaburek, Kanzler der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Studierenden hätten es sich nicht unbedingt leichter gemacht, haben nicht nur studiert, sondern nebenher in den Betrieben mitgearbeitet. Doch jetzt könnten sie gleich loslegen. Dieser Praxisbezug "ist genau das, was die Unternehmen wollen".
Noch "ein bisschen Experiment"
Auch der zweite Jahrgang Mechatronikstudenten am Chamer Campus sei noch "ein bisschen Experiment" gewesen, blickte Professor Peter Firsching, Leiter des Technologie Campus, zurück. Ebenso wie manch anderer Grußwortredner erinnerte er an die schwierigen Anfänge, in denen es an Studenten und an (finanzieller) Unterstützung durch den Freistaat mangelte. Inzwischen aber sei in Cham ein interessanter, qualitativ hochwertiger und mit gutem Ausbildungsstand ausgestatteter Standort etabliert worden, sagte Firsching. Er sprach von "16 plus x" neu eingeschriebenen Studenten für das Wintersemester. "Außerdem arbeiten wir an einem internationalen Studiengang, der der digitalen Produktion Rechnung trägt", so der Campus-Leiter. Landrat Franz Löffler berichtete von einem persönlichen Glücksgefühl, das ihm die Tatsache beschere, in Cham Studenten entlassen zu dürfen." Dass das in unserer Region möglich ist, hätten wir uns vor 20 Jahren nicht vorstellen können", so der Landrat. Dabei würden die Akademiker im Landkreis gebraucht, als Fachkräfte und für Innovationen in der Region. In die gleiche Kerbe schlug Hans Stangl. "Aber was wir nicht tun dürfen ist, uns auf dem Erreichten ausruhen. Es ist unsere Aufgabe, diesen Campus weiterzuentwickeln", nahm er nicht nur die Politik, sondern auch seine Unternehmerkollegen in die Verantwortung.
Chams Bürgermeisterin Karin Bucher hatte zuvor bereits den Unternehmern gedankt, die für den Campus die Anschubfinanzierung geleistet hatten. Auch die Stadt habe investiert, allerdings nicht uneigennützig, bekannte die Bürgermeisterin. Denn vielleicht treiben die hier ausgebildeten Akademiker einmal die noch unterdurchschnittliche Einkommensteuerbeteiligung der Stadt Cham ein bisschen in die Höhe, hofft Bucher.
Keine Zeit zum Stricken
Den Studenten gratulierte sie zu ihrem Abschluss. Es soll ja nicht ganz einfach sein, wenn es so wenig Studierende gibt, meinte sie. Die würden von ihren Lehrern zwar gut betreut, aber der Professor merke auch sofort, wenn sich der eine oder andere hängen lässt. "Bei mir waren über 300 im Saal. Da konnte man nebenbei schon mal stricken", plaudert Bucher aus ihrem eigenen Studentenleben.
Kurzweilig wie manches Grußwort war auch die "last lecture", die letzte Vorlesung. Der Regensburger Psychologe Martin Simmel, ein gebürtiger Chamer, gab den Studenten in seinem launigen Vortrag durchaus ernst gemeinte Tipps mit auf den Weg. Oder wie er es nannte: "eine Gebrauchsanweisung für ein gelingendes Leben". Dabei erfuhren die Absolvenen beispielsweise, was zu tun ist, wenn der nachmittägliche Tiefpunkt einsetzt, von Psychologen "Wach-Trance-Phänomen" genannt. "Auf bairisch: Goaßgschau". Oder aber, dass es für das eigene Wohlbefinden manchmal ganz gut sei, anderen die Schuld an der eigenen Krise geben zu können. Am Ende, nachdem die Studenten ihren Professoren zum Dank einen "besonderen Jahrgang" (Wein) überreicht hatten, durften sie endlich in die schwarzen Talare schlüpfen und ihre Zeugnisse entgegennehmen. Den musikalischen Rhytmus gaben während der Feier lautstark und fröhlich die Musiker der Hipp-Hopp-Band von Hans Reitmeier aus Furth im Wald vor.
Ehrung
Der beste Absolvent des Jahrgangs ist Christian Reil. Als Anerkennung bedachte ihn der Förderverein des Technologie Campus, vertreten durch Theo Schneidhuber, mit 200 Euro.
Quelle: Chamer Zeitung vom 02.07.16
Der Technologie Campus Cham veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem TRIZ Kompetenzzentrum Austria, dem Bezirk Oberpfalz, der Industrie- und Handelskammer Regensburg für Oberpfalz/Kelheim - Geschäftsstelle Cham, Industrie- und Handelskammer Niederbayern, dem Netzwerk Mechatronik und der Technische Hochschule Deggendorf am Montag, den 06.06.16 einen TRIZ Workshop.
Was ist TRIZ?
TRIZ (russisch: Theorie des erfinderischen Problemlösens) ist eine Methode Probleme auf eine äußerst zielgerichtete Weise zu lösen. Es kann sich dabei um technische (erfinderische) aber auch organisatorische und andere Lösungen handeln. TRIZ ist eine große Ansammlung von Werkzeugen zur Analyse, zur Lösungssuche und zur Auswahl der geeigneten Lösung. Wer in der Lage ist zu abstrahieren, kann sich schnell über Erfolge beim TRIZen freuen.
Hr. Prof. Peter Firsching, Leiter des Technologie Campus Cham und die beiden Organisatoren der Veranstaltung, Hr. Prof. Josef Weber, Campus Cham und Hr. Josef Kraus, ZVK begrüßten die ca. 50 Teilnehmer. Die Teilnehmer bestanden aus:
- Interessierte Unternehmen aus der Region
- TRIZ-Anwendern aus Österreich
- Studenten der FH Graz
- Studenten der THD Deggendorf und des Technologie Campus Cham
- Mitglieder und Trainer des TRIZ Zentrum Österreich
Bei Workshops am Nachmittag konnten die Teilnehmer das erlernte Wissen gleich in der Praxis anwenden, welches sie am Vormittag in den Vorträgen von Hr. Michael Dell, Kompetenzzentrum Österreich, Hr. Prof. Börge Kummert, FH Graz und Frau Kristina Wanieck, TC Freyung erworben hatten. In der Podiumsdiskussion ging es darum, wie das Tool TRIZ bei der Findung von zukunftsorientierten Unternehmensentscheidungen und -strategien bei der Produktion von Entscheidungsträger unterstützen kann.
Am 18.12.15 fand die diesjährige studentische Weihnachtsfeier am Campus Cham statt. Neben leckeren Speisen und Getränken heizte "Schneebastian" den Teilnehmern mit Musik ein.
Ein großer Dank den Organisatoren des 7. Semesters für die gelungende Veranstaltung!
Die letzte Prüfung für die Studenten des 7. Semesters MK dual fand am Freitag, 12.02. am TCC statt.
Nun heißt es noch die Bachelorarbeit vorzustellen - diese wurde bereits von den meisten Studenten erstellt und dem Betreuer überreicht. Beim Seminar wird die Arbeit einem größeren Publikum präsentiert, bewertet und dann ist es geschafft. Praxiserfahrung haben sie bereits reichlich erwerben können, da ein duales Studium das Beste aus den Bereichen Studium und Ausbildung verbindet. Während der vergangenen 3,5 Jahre konnten sie schon während des Studiums Berufserfahrung sammeln, damit ist der Übergang vom Studium zum Berufsleben sicherlich leichter für sie. Aber ganz sind sie noch nicht vom Campus "entlassen". Eine offizielle Verabschiedungsfeier soll voraussichtlich Anfang Juli stattfinden.
Beim Studiengang der im Wintersemester startet, wird das Thema Industrie 4.0 ein Schwerpunkt sein. Industrie 4.0 - ein Thema was bei der diesjährigen HANNOVER MESSE - das weltweite größte Forum zur Digitalisierung in der Produktion - ein Key-Thema ist. Die Studenten des TCC sind damit auf zukünftige Herausforderungen, die die Vernetzung von Geräten und Sensoren via IP (Internet of Things) mit sich bringen, bestens vorbereitet.
Prof. Dr.-Ing. Peter Firsching, Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf (Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen) und wissenschaftlicher Leiter des Technologie Campus Cham, im Interview über Trends und Herausforderungen beim Thema Software.
Herr Professor Firsching, welche Rolle spielt die Software im Maschinenbau?
Die Software ist heute integraler Bestandteil von Maschinen und steht gleichberechtigt neben der Mechanik und Elektronik. Sie muss bei der Planung und Konstruktion dieselbe Aufmerksamkeit und Professionalität erfahren wie die Hardware. Sie darf nicht nachträglich zusammengebastelt werden, sonst wird die Software zum limitierenden Element einer Maschine. Maschinenbauer ohne Software-Kompetenz werden es künftig immer schwerer haben.
Was sind momentan die Trends beim Thema Software?
Da ist zum einen die zunehmende Objektorientierung. Die Software-Erstellung geht über eine reine Programmierung im Quellcode hinaus. Maschinenteile werden als Software-Komponenten abgebildet. Damit ändert sich die Herangehensweise an die Software-Erstellung. Es stehen zusätzliche Tools zur Verfügung, die den Umgang erleichtern. Zum anderen geht der Trend zur Verteilung der Software auf der Steuerungsplattform, also weg von einem zentralen Ansatz. Die Intelligenz befindet sich künftig dort, wo sie benötigt wird. Möglich wird das durch leistungsfähige Embedded Controller, Miniaturisierung und eine leistungsfähigere Software. Der verteilten Automatisierung mit intelligenten Subsystemen gehört die Zukunft.
Was bedeutet die zunehmende Vernetzung von Maschinen und Anlagen?
Der Systemgedanke rückt zunehmend in den Vordergrund. Maschinen bestehen dann idealerweise aus sogenannten Cyber Physical Systems, also eigenständigen mechantronischen Einheiten, die aus Mechanik, Elektronik und Software bestehen. Zu jeder Funktionalität gibt es eine Schnittstelle in die Mechanik und einen Kern, der als Logik diese Einheit verwaltet. Diese kleinen, unabhängigen und miteinander kommunizierenden Systeme sind jedoch nicht nur eine Chance, sondern zugleich auch ein Risiko.
Inwiefern?
Nun, bei der Vernetzung muss man sich die Frage stellen: Wie sicher ist die Kommunikation? Ist sie vor unbefugtem Zugriff, vor Manipulationen geschützt? Dem Thema Sicherheit kommt also eine wichtige Rolle zu.
Können Sie das weiter ausführen?
Mit Blick auf die Sicherheit sehe ich die größte Herausforderung bei der Security. Die Safety, also Maschinensicherheit, ist im Maschinen- und Anlagenbau etabliert. Es stehen erprobte Standards und Vorgaben in Form von Normen und Richtlinien zur Verfügung. Der Maschinenbauer weiß, was er zu tun hat, und der Anwender weiß, was er beachten muss. Beim Thema Security sieht das jedoch anders aus. Die Standards fehlen hier. In Anlehnung an die Maschinenrichtlinie wäre eine Security-Richtlinie wünschenswert. Aber da stehen wir erst am Anfang.
Im Grundsatz überlegt sich der Maschinenbauer im Vorfeld bei der Planung und der Projektierung, welche Funktionalität seine Maschine erreichen muss, und konstruiert dann entsprechend. Und das muss für die Mechanik und die Software gelten, und für Safety genauso wie für Security.
Was bedeutet das alles für die Anwender?
Die Anwender erhalten in der Bedienung ein flexibles, universelles Produktionssystem und damit einen klaren Mehrwert. In der Maschine selbst steigt jedoch die Komplexität. Und daraus resultiert eine der größten Herausforderungen an den Maschinen- und Anlagenbau: Die innere Komplexität darf nicht nach außen durchdringen.
Als Professor arbeiten Sie eng mit der nächsten Automatisierer-Generation zusammen. Was wird in den nächsten Jahren passieren?
In meiner Arbeit in Forschung und Lehre sehe ich, wie die jungen Ingenieure die Art, wie bereits Geräte im Bereich IT und Unterhaltungselektronik gesteuert werden, ganz pragmatisch auf den Maschinenbau übertragen. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Apps, intuitive Benutzeroberflächen oder Mobilfunk- und Internettechnologien auch im Maschinenbau eingesetzt werden. Die Geschwindigkeit, mit der die Technologien im Maschinenbau Einzug halten, wird zwar langsamer sein als im privaten Umfeld, aber hier wird in den nächsten Jahren einiges passieren.
Quelle: Kundenzeitung "Mensch und Automation" Pilz GmbH & Co. KG - Ausgabe 3/2015
Heute bekam der Technolgie Campus Cham eine neue Drehmaschine geliefert. Die sehr gut ausgestattete Leit- und Zugspindeldrehmaschine mit stufenloser Spindelgeschwindigkeit bis max. 3000 U/Min und mit konstanter Schnittgeschwindigkeit, ausgerüstet mit 3-Achs-Positionsanzeige wurden von den Campus Mitarbeitern, Hr. Peschl und Hr. Reimer, gleich in Betrieb genommen.
Heute wurde am Technologie Campus Cham ein neuer Schutzgasschweißroboter der Fa. FANUC angeliefert, der zukünftig bei der Roboterschweißzelle Verwendung findet.
Bei Schweiß- und Schneidarbeiten werden die Zykluszeiten, die mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden, beim Modell ARC Mate 100iC erheblich reduziert.
Im Bereich Metallbearbeitung gibt es Prozesse, welche sich oft wiederholen wie zum Beispiel um ein Rohr herumschweißen, Befestigungslaschen anschweißen usw. Mit flexiblen Automatisierungssystemen können auch kleine Stückzahlen kostengünstig geschweißt werden.
Der kalte Schweißprozess CMT steht für beste Ergebnisse bei allen Werkstoffen, für den stabilsten Lichtbogen der Welt und für eine exakte Prozessregelung. Möglich wird dies durch den im Vergleich zum herkömmlichen MIG/MAG-Schweißen tatsächlich kalten Prozess. Das führt zu perfekten Ergebnissen und unbegrenzten Möglichkeiten, wie spritzerfreien Schweiß- und Lötnähten, Schweißverbindungen von Stahl und Aluminium, dem Verschweißen von Dünnstblechen ab 0,5 mm und noch vielen mehr.
Hr. Prof. Josef Weber informierte die Schüler vom Dominicus von Linprun Gymnasiums über ein Studium der Mechatronik z.B. Studieninhalte und Dauer. Den Verantwortlichen des Campus ist es ein großes Anliegen, Begeisterung für Technik bei jungen Leuten zu wecken.
Einen technischen Studiengang zu absolvieren, bietet heutzutage im Anschluss große berufliche Möglichkeiten. In der anschließenden Führung durch den Laboringenieur Matthias Plötz nahmen Sie die Labore und die Werkstatt in Augenschein und erfuhren mehr über Themen wie 3D-Druck und Robotik.
Eine Messe am Technologie Campus in Cham bietet Infos über aktuelle Herausforderungen und Trends zur "Zukunft der Fertigungsmesstechnik".
Am 19. Oktober präsentieren hochkarätige Referenten ihre Vorträge zum Thema "Messtechnik in der Produktion" am Technologie Campus in Cham. Unternehmen können sich kompakt an einem Nachmittag über die steigenden Herausforderungen in der Messtechnik aufgrund der zunehmenden Automatisierung und Globalisierung in der Produktion informieren.
Durch die vermehrte Digitalisierung der Prozesse und eine zunehmende Vernetzung kann der gezielte Austausch von Daten über das Produkt oder den Produktionsprozess den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen. "Die meisten dieser Daten werden mit Hilfe der Messtechnik ermittelt", so Michael Zankl, Technologie- und Netzwerkmanager beim Bezirk Oberpfalz.
Nicht zuletzt muss oft für 100 Prozent der gefertigten Produkte eine lückenlose Dokumentation über sämtliche relevante Produkt- oder Produktionseigenschaften vorgelegt werden können.
Grundlage für eine effiziente Produktion und damit für erfolgreiche Unternehmen ist eine Fertigungsmesstechnik auf oberstem Niveau, weiß Ludwig Kerscher, Inhaber der Q-TECH GmbH in Roding. Dabei gelten in immer rasanteren Entwicklungsschritten folgende vier Trends: schneller - sicherer - genauer - flexibler.
Wie kann die Messtechnik automatisiert und in die Produktionsabläufe integriert werden? Welche Toleranzen werden zukünftig gefordert werden und wie werden Messunsicherheiten geschickt behandelt? Welchen Nutzen hat die zunehmende Sensorik und die Digitalisierung und Vernetzung dieser Daten für den Produktionsbetrieb? Wie entwickelt sich der Einsatz der industriellen Röntgen-Computertomographie weiter? Diese und weitere Fragen werden in den Vorträgen thematisiert und können in den Pausen zwischen industriellen Anwendern und Experten der Hochschule diskutiert werden.
Durch den Mix aus Industrie und Wissenschaft sowie Information und Diskussion sei die Veranstaltung ein idealer Networking-Nachmittag für die produzierenden Betriebe in der Region, so Zankl. Ein entscheidender Hinweis oder ein neu gewonnener Kontakt können die Grundlage sein für eine Umsetzungsidee im eigenen Unternehmen.
Quelle: Bayerwald Echo
Am Technologie Campus in Cham entstehen neue Atemmasken mit modernster Technik
Die Ingenieure des Technologie Campus in Cham betreten Neuland. Vor wenigen Tagen hat der erste Patient eine Mund-Nase-Maske aus dem 3D-Drucker erhalten. Medizintechniker Uli Steiner aus Donaustauf hat sie entwickelt. Der Zahntechnikermeister ist unter anderem spezialisiert auf die Herstellung individueller Beatmungssysteme. Seine Kunden leiden an Muskelschwund, Schlafapnoe oder anderen Krankheiten, die die Lunge beeinträchtigen.
Ist die Funktion des Atemorgans eingeschränkt, helfen Beatmungsgeräte, damit der Körper ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist. Problematisch an diesen Maschinen ist die Kupplung: Dabei handelt es sich um eine Maske, die Mensch und Maschine verbindet. Passt sie nicht perfekt, ist das im besten Fall unangenehm. Im schlechtesten ist sie undicht und erfüllt ihren Zweck nicht, erläutert Steiner. Das zu ändern, hatte er sich speziell auf die Fahnen geschrieben. Vor einem Jahrzehnt reifte bei ihm eine Idee, die er jetzt realisiert hat. Nach zwei Jahren Entwicklung gibt es inzwischen die perfekt sitzende Atemmaske aus dem 3D-Drucker.
Die perfekte Passform
Bisher war sie der neuralgische Punkt bei den Beatmungsgeräten. Sie war schwer und konfektionierte Beatmungsmasken passten nicht jedem, was eine individuelle Lösung nötig, machte – und diese herzustellen, kostete eben Geld. Unternehmen modellierten bisher individuell am Patienten Masken mit lichthärtenden Kunststoffen.
Nun setzten Steiner und die Ingenieure auf digitale Technik. Das Gesicht erfasst zunächst ein Scanner. Dadurch entsteht am Computer ein 3D-Modell und aus dem Drucker kommt, basierend auf den Grunddaten, die Maske. Die komplettieren Steiners Fachkräfte. Er zählt die Vorteile des Verfahrens auf: Durch das Abscannen des Kopfes ist berührungsloses Vermessen möglich. Gerade, wenn Frühchen oder Kleinkinder eine derartige Maske brauchen, sei das von unschätzbarem Wert für den Patienten, sagt Steiner. Hinzu kommt: Durch diese Art der Fertigung lässt sich viel Gewicht sparen. Die neu vorgestellte Maske wiegt nur ein Drittel der früher verwendeten Exemplare. Außerdem: Der Drucker erreicht eine Präzision, die eine extrem gute Passform ermöglicht. Das verringert Druckstellen und erhöht die Dichtigheit der Masken sowie den Tragekomfort. So werden Patienten optimal mit Atemluft versorgt.
Trotz enormer Präzision gelingt mit dem Verfahren eine schnelle Herstellung. Dazu kommt, dass die Fertigung ressourcenschonend ist, ergänzt Diplom-Ingenieur Michael Fuchs vom Technologie Campus. Denn anders als beim Fräsen oder bei Drehmaschinen entsteht durch die additive Fertigung des Druckens kaum Ausschussmaterial.
Zerspanende Produktion ermöglicht zwar dank digitaler Unterstützung mittlerweile auch eine hohe Genauigkeit, doch das ist wegen des zeitlichen Aufwands kostspieliger. Hinzu kommen Kosten für entsprechendes Werkzeug, das sich zudem im Laufe eines Lebens abnutzt und ersetzt werden muss, sagt Fuchs. Steiner hält indes den Rohling eines Nasenstückes der Atemmaske in den Händen. Sie ist für einen seiner Kunden. Auf den Zehntel-Millimeter genau wurde sie gefertigt und ist trotz ihrer Leichtigkeit durch die Wahl eines besonderen Sinterwerkstoffs bruchfest. Steiner zeigt´s und lässt das Teil auf den Boden fallen. Es bleibt heil. Steiner sprudelt bereits vor weiteren Ideen, die sich mit dem 3D-Drucker realisieren ließen. Dazu arbeitet er mit den Ingenieuren des Technologie Campus Cham zusammen. Im Gesundheitsbereich schwebt dem 50-Jährigen noch viel vor, was machbar ist. Einiges ist bereits in der Entwicklung, doch mehr will er noch nicht verraten.
Doch es ist schon so einiges machbar. So erstellen Ingenieure des Campus für Unternehmen inzwischen passgenaue Gesichtsplastiken wie Nasen und Teile der Kinnpartie, mit denen Menschen nach Unfällen oder Erkrankungen geholfen werden kann, heißt es in einer Pressemitteilung des TC.
Häuser aus dem Drucker
Doch damit ist noch lange nicht Schluss. Am Technologie Campus Cham forschen sie an weiteren Anwendungsgebieten des 3D-Drucks. „Ein spannender Werkstoff wird Metall sein“, sagt Fuchs. Oder auch die Kombination von zwei unterschiedlichen Materialien.
Häuser, oder zumindest Teile davon, könnten auf diese Weise schnell und effizient entstehen. Doch das sei noch Zukunftsmusik, weil die passenden Materialien fehlen. An den Forschern liege es, die Grundlagen zu liefern.
Wie sich daraus Geld machen lässt, eruieren Unternehmer in einer Seminarwoche am Campus. Die Auftaktveranstaltung dazu findet am morgigen Donnerstag statt. Entscheider aus der Wirtschaft haben ihr Kommen zugesagt, lässt Fuchs wissen.
Auf dem Campus entsteht im Zusammenhang mit der additiven Fertigung in den kommenden Monaten die erste digitale Fabrik. In der Produktionsstraße stehen dann auch zwei 3D-Drucker.
Quelle: Chamer Zeitung
CSU - Arbeitskreis besichtigt den Chamer Campus - Infos zum aktuellen Stand
Mit erfreulichen Informationen hat am Mittwochabend der Operative Leiter des Technologie Campus Cham, Diplomingenieur Michael Fuchs, bei einem Rundgang aufgewartet. Passend zum Thema des CSU-Arbeitskreises "Hochschule in der Oberpfalz" informierten sich die Mitglieder über den aktuellen Stand der Entwicklung an dieser Hochschule, um dann weitere Idden für die Fortschreibung des Parteiprogramms der CSU Oberpfalz im Bereich Wissenschaft zu sammeln.
Platz für mehr Studenten
Fuchs ging auf das breite Spektrum unterschiedlicher Themengebiete aus dem Umfeld der Mechatronik, wie etwa mechatronische Produktionstechnik, Rapid Prototyping und Simulationstechnik, ein. 18 Studenten zählt der Campus derzeit, weitere Anmeldungen liegen vor. "Es ist noch Platz für mehr Studenten vorhanden. Erst wenn wir 30 haben, dürften wir an der Obergrenze ankommen", sagte Fuchs, der auch auf die neuesten Kooprationen mit örtlichen Industriebetrieben einging.
"Konzentration auf das heimische Gewerbe" sei ganz wichtig, "die hir im Landkreis ansässigen Betriebe wollen wir bedienen". So sei derzeit ein großes Projekt mit Flabeg in Furth im Wald und eines mit der SK Carbon Roding GmbH geplant. Der Weg führte die Gäste in die modern ausgestatteten fünf Labore des Campus, wo beispielsweise die ersten Produkte aus dem 3D-Drucker auf großes Interesse stießen. Laut Fuchs ist derzeit die Anschaffung eines solchen Gerätes für den Metallbereich geplant. Insbesondere der lokalen Industrie soll dieses eines Tages auch zur Verfügung stehen. "Noch können sich Sponsoren an den hohen Anschaffungskosten beteiligen."
Campus wird international
Forschung für Betriebe und Studenten ist laut Fuchs groß geschrieben. Großen Wert legt deshalb der Campus auch auf die Kooperation mit der Universität in Pilsen, die sich sehr positiv entwickle und beispielsweise zu Doppelabschlüssen bei Studiengängen führen könne. Internationalität macht sich bereits bemerkbar am Chamer Campus. Fuchs nannte das Beispiel eines Erasmus-Studenten, der in Griechenland seinen Master gemacht hat und jetzt am Technologie Campus arbeitet. Ganz wichtig sei ferner, dass Studenten in den Betrieben forschen können, soweit dies dort labortechnisch möglich ist.
Besonderes Interesse der Besucher fand das funktionierende Basismodell für eine "Seilzug-Roboter", die Bachelorarbeit 2016 eines Studenten. Wiederum ein Zeichen dafür, dass zur Zeit "noch genügend Personal in der Forschung zur Verfügung steht". Bisher hätte der Campus gute Studenten. "Wobei wir schon gute verloren haben, die aber ganz in der Nähe arbeiten."
Lob für den Campus gabe es vom Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Hopp. Gerade in Cham habe sich in Wissenschaft und Lehre mit dem Campus und der neuen Berufsschule direkt daneben Enormes getan. "Unsere jungen Leute können studieren und danach hier arbeiten." Ganz wichtig sei auch die Zusammenarbeit mit der Universität in Pilsen.
Quelle: Chamer Zeitung vom 25.03.2016
Ingenieur Ludwig Barthuber vom Campus hat eine bisher einzigartige Maschine gebaut
Einen fühlenden Roboter hat Ludwig Barthuber entwickelt. Der Mitarbeiter des Technologie Campus Cham hebt seine sieben Kilogramm schwere Erfindung hoch und zeigt sie stolz. In seinem Labor an der Badstraße hat er den "Griprob" konzipiert, geplant und geschraubt. Der Burghausener hat einen Roboter entwickelt, der einen Wahrnehmungsprozess imitiert. Stark vereinfacht gesagt, entspricht das dem Fühlen des Menschen.
Entwickler Barthuber gelang damit ein entscheidender Schritt hin zum autonomen mobilen Roboter. Das heißt, die Maschine agiert selbstständig auf Basis erfühlter Daten. Denn der Roboter verlässt sich - anders als bisherige Entwicklungen - nicht auf einprogrammierte Vergleichswerte. Misserfolge, wie sie der amerikanischen Raumfahrtsbehörde mit einer ihrer Marsrover-Missionen beschieden waren, gehören damit der Vergangenheit an. Der Clou ist die der Wahrnehmung des Menschen ähnelnde Informationsverarbeitung. Dem Roboter gelingt das über seine drei Ketten und die Antriebsaggregate.
Wie ein Barfußläufer
Die beiden äußeren Ketten setzt ein Motor in Bewegung, ein weiterer die mittlere. Unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten der äußeren und inneren Ketten ergeben sich durch Unterschiede im Material des Bodens. Schotter bremst stärker als Asphalt. Sinkende Umlaufgeschwindigkeiten der Ketten gehen mit steigendem Motorstrom einher. Größen, aus denen der Roboter direkten Rückschluss auf den Untergrund zieht. Auf dieser Basis entscheidet Griprob, welche Kraft er bei der Fahrt über Sand- oder Betonböden braucht und ob der Boden überhaupt befahrbar ist. Dieses Wissen wiederum ermöglicht der Maschine eine Anpassung der nötigen Leistung und damit die Berechnung des für einen eigenständigen Ausflug benötigten Stroms.
Barthuber vergleicht: "Das ist wie beim Menschen, der barfuß über den Strand läuft. Der fühlt Sand und weiß: Er muss sich mehr anstrengen, um vorwärtszukommen." Was beim Menschen zur Serienausstattung gehört, ist in der mobilen Robotertechnik bisher einmalig.
Der 33-jährige Mechatronikingenieur kennt die Stufen in der Roboter-Evolution. Mittels Sensoren gelangen den Maschinen nur indirekte Rückschlüsse auf die Umgebung, in der sie sich bewegten. Unter anderen Kamera-Augen oder Mikrophon-Ohren erfassten sie den Untergrund. Die Maschine vergleicht den mit eingespeicherten Werten. Doch die müssen vorher bekannt sein.
Einprogrammierte, mathematische Muster helfen, die Art des Bodens abzuschätzen. "Doch das ist wie der Blick auf eine Drecklache, die flach aussieht, dann aber doch einen Meter tief ist", erklärt Barthuber. Ähnlich unspezifisch ist auch der Vergleich mit vom Boden abgegebenen Geräuschen. Da erfolgt der Abgleich des Roboters über charakteristische Frequenzen, die von Mikrofonen abgenommen werden. Der Roboter aus Cham agiert aber eigenständig und ist nicht auf Vergleichswerte angewiesen.
Kontrolleur für Rollfelder
Und das bringt den Entwickler auf eine konkrete Idee. Sein Roboter könnte bei Antarktis-Expeditionen zum Einsatz kommen. Die Teilnehmer schicken Griprob zur Kontrolle des Flugfelds los. Die von der Maschine ermittelten Messwerte zur Bodenbeschaffenheit ermöglichen herauszufinden, ob die Rollbahn zu glatt für Flugzeuge ist. Ansonsten überlässt der junge Mechatroniker die praktische Anwendung seines Geräts der Phantasie späterer Nutzer.
Barthuber arbeitet bereits seit drei Jahren an der Idee für den Roboter. In den vergangenen Monaten entstand aus den Entwürfen ein konkretes Modell. Etwa 40 Zentimeter ragt der Roboter in die Höhe. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1,24 Stundenkilometer braust er durchs Geände. Auf dem Technologie Campus entstand das Kettenfahrzeug aus Normteilen und vor Ort gefertigten Bauteilen.
Quelle: Chamer Zeitung
Studieren ist ein teures Unterfangen. Für zwei angehende Akademiker auf dem Chamer Technologie Campus wir es künftig etwas einfacher. Dank eines Deutschlandstipendiums, das der Förderverein der Hochschule auslobt. Zwei Studenten können in den Genuss der finanziellen Unterstützung kommen. Pro Monat werden sie 300 Euro erhalten. Doch zunächst müssen sich die Studienanwärter bewerben. Onlineformulare finden sich auf der Homepage der FH, versichert Professor Peter Firsching, Leiter des Chamer Campus.
Das große Plus: die individuelle Betreuung
Der Unterstützerkreis für den kleinen FH-Standort ist groß. 70 Mitglieder zählt der Förderverein, dem Theo Schneidhuber, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse des Landkreises Cham, vorsteht. "Wir fragen uns stets, wie wir den Campus noch attraktiver machen können", erklärt Schneidhuber die Intention des Vereins. Bei einer der letzten Tagungen kam schließlich die Idee auf, doch ein Stipendium aufzulegen.
Kein ganz neuer Vorschlag, denn an vielen Universitäten gibt es bereits das Deutschlandstipendium. Aber eben noch nicht für Cham! Genau das wird sich ab dem Wintersemester ändern: Zwei Studenten sollen monatlich auf eine Unterstützung in Höhe von 300 Euro zurückgreifen können. Jeweils 150 Euro kommt vom Förderverein, den Rest legt der Bund drauf. Es wäre natürlich toll, wenn sich Spender aus der Wirtschaft für weitere Stipendien finden würden, wirbt Schneidhuber um Gönner, die die Kofinanzierung übernehmen.
Zum Start sind es zwei Plätze. Um auf die neue Möglichkeit aufmerksam zu machen, hat der Förderverein einen Flyer drucken lassen. Den möchte Schneidhuber an allen Gymnasien und Fachoberschulen in Ostbayern auslegen lassen. Darin aufgelistet sind die Voraussetzungen für die Bewerber. Sie müssen zusichern, dass sie ihre Studienzeit in Cham absolvieren. Damit verbunden ist freilich die Studienwahl, da m Campus in der Badstraße nun einmal ausschließlich die Mechatronik gelehrt wird.
Die Auswahl der zwei Kandidaten erfolgt über die Hochschule. "Sowohl die finanziellen Möglichkeiten der Familie werden als Kriterium herangezogen, als auch besonders gute Leistungen der Bewerber", so Schneidhuber. Die finanzielle Zuwendung gibt es für zwei Semester, dann muss sich der oder die Betreffende neu bewerben. 50 Studenten bekommen am Chamer Campus derzeit ihr wissenschaftliches Rüstzeug für den Beruf. Im Juli verlässt der zweite Jahrgang die Hochschule. Sie haben vom ersten Vorlesungstag ihr Studium in Cham absolviert. "Die individuelle Förderung wird von allen gelobt", weiß Schneidhuber. Angesichts der kleinen Studentenzahl ist der Kontakt zu den Professoren eng. "Der Unterschied fällt vielen erst dann richtig auf, wenn sie auch einmal eine andere Hochschule erleben", so der Fördervereinsvorsitzende.
Genügend Anmeldungen für das neue Semester
Für das neue Studienjahr sieht es gut aus, stellt Professor Peter Firsching zufrieden fest. Noch läuft die Anmeldefrist, aber nach jetzigem Stand wird erneut die nötige Zahl an Studienbeginnern erreicht. "Im Vorjahr hatten wir 18 Anmeldungen. Darauf dürfte es wieder hinauslaufen", überlegt Firsching. Aber, so fügt sein Kollege Professor Josef Weber hinzu, "ganz genau wissen wir es immer erst am 1. Oktober mit Beginn des Wintersemesters".
Quelle: Chamer Zeitung
Der Chamer Hochschulstandort präsentiert sich am Freitag zum Tag der offenen Tür
Fünf Jahre ist es her, dass Professor Dr. Josef Weber von der Campusleitung in Cham geholfen hat, das Foyer zu bestuhlen. Hohe Gäste hatten sich angesagt. Sie erlebten mit, wie der Roboterarm im Eingangsbereich Bürgermeisterin Karin Bucher den Schlüssel für den Bau überreichte. Zum fünften Jubiläum wollen die Verantwortlichen nun zeigen, was Naturwissenschaften und Technik leisten imstande sind.
Ein umfangreiches Programm haben sie ausgearbeitet. Vorträge und Vorführungen präsentieren Naturwissenschaften als etwas Handfestes. "Ohne Formel, ganz einfach", werden physikalische Zusammenhänge erklärt, verspricht Weber. Unter anderem lernen die Besucher die vier Aggregatzustände der Materie kennen. Luft könne fest sein, flüssig, gasförmig oder auch als Plasma existieren. Neugierige können sich am Freitag ein Bild davon machen.
Einblicke in Forschung, die direkt praktischen Nutzen hat, zeigt ebenfalls Weber. Mittels Sensorentechnik gelang es Forschern auf dem Campus, eine intelligente Matte zu entwickeln. Mit dieser lässt sich die Lage bettlägeriger Pflegepersonen erkennen, ohne dass dazu eine ständige persönliche Überwachung oder die Kontrolle via Videokamera nötig ist. Sensoren stellen fest, ob der Patient anders gelagert werden muss oder ob er Gefahr läuft, aus dem Bett zu fallen.
Anlässlich des Tags der offenen Tür zeigen die Verantwortlichen auch, welchen Wert die Hochschulaußenstelle an der Badstraße inzwischen in der Region hat. "Wir haben uns gut etabliert", resümiert Dr. Peter Firsching. Er zählt unter anderem die Mitarbeiter des Campus auf, die in den Vereinen der Region aktiv sind. Neben den Angestellten selbst sind die Unternehmen in der Region Nutznießer des Hochschulstandorts Cham.
Professor Weber erklärte, die Firmen der Region profitieren vor allem vom direkten Zugriff auf die Fachkräfte. Beinahe alle Absolventen des ersten Studentenjahrgangs am Campus arbeiten im Landkreis. Darüber hinaus bietet die Möglichkeit des dualen Studiums ein hervorragendes Ausbildungsinstrument. Den Studenten gewährt es Einblicke in die Arbeitswelt. Firmen ziehen sich "studierte Lehrbuam" heran. Das heißt: Ein Absolvent weiß nach dem Studium bereits, wie der Hase läuft. Außerdem ist die Bachelor-Arbeit für beiden Seiten dankbar. Studenten erhalten auf diese Weise Zugang zu einem spannenden Thema, das Unternehmen hat die Möglichkeit, eine angestoßene Entwicklung abzuschließen.
Die Forschung spielt am Campus ohnehin eine große Rolle. Das zeigen immer stärker die nach Cham kommenden ausländischen Studenten, informierte Firsching. Ein Inder forsche seit wenigen Wochen im Rahmen seiner Masterarbeit an einer verbesserten Sicherheitstechnik mit Robotern.
In diesem Zusammenhang lerne der junge Mann die bayerische Mentalität kennen - genauso wie das andersherum der Fall sei, freut sich Weber. Das komme den Unternehmen der Region zugute. "Der kulturelle Austausch erleichert die Kommunikation untereinander." Dadurch ließen sich leichter Beziehungen zu ausländischen Standorten hiesiger Firmen unterhalten.
Stark profitiert die Region von der Zusammenarbeit mit den östlichen Nachbarn. Die Nähe zur Uni Pilsen ermögliche neben dem Studentenaustausch auch die Zusammenarbeit in der Forschung. Darüber hinaus ließen sich über die Vernetzung europäische Fördergelder anzapfen.
Aus dem Programm
Quelle: Chamer Zeitung
Die Chamer Forschungseinrichtung will mehr Studenten ansprechen. Ein Austausch mit der Universität Pilsen soll ein erster Meilenstein sein.
Der Technologie Campus in Cham steht auf stabilen Beinen. Das betont Professor Dr. Josef Weber und verweist auf die diesjährigen Studentenzahlen. Ende vergangener Woche starteten 18 Mechatronik-Studenten in ihren neuen Lebensabschnitt. Für den Campus ein wichtiges Signal, schließlich ist das Forschungs- und Entwicklungszentrum noch kein Selbstläufer. Mindestens 15 Studenten werden pro Jahrgang benötigt. "Das ist immer eine Herausforderung und ohne Anstrengungen wird es nicht laufen" sagt Weber.
Deshalb besuchen die Verantwortlichen des Campus gezielt Schulen oder laden Klassen in den Hörsaal ein, um für den Studiengang zu werben. Mit Erfolg. Studenten aus drei Studiengängen besuchen heuer den Campus. Sie sind im ersten, dritten und siebten Semester. "Nur das fünfte Semester fehlt uns", sagt Weber. Vor zwei Jahren war das zu gering. Letztendlich sagten nur zehn Studenten zu. "Damals hat man noch geunkt, dass alles vorbei ist", erinnert sich Weber. "Dass dem nicht so ist, zeigen die folgenden Jahrgänge." Der Professor geht noch weiter: Er ist überzeugt, dass der Technologi Campus an Bekanntheit gewinnt - und künftig mehr Studenten anlockt.
Die Bedürfnisse der Wirtschaft
Ein erster Schritt ist bereits gemacht: Das grenzüberschreitende Studienangebot Bachelor Dual International Mechatronik soll im kommenden Jahr beginnen. "Der Austausch mit der Uni Pilsen wertet den Campus auf", sagt Weber. Hinzu kommen die Vorteile, die der Technologie Campus den Studenten bietet: kleine Studentenzahlen sowie ein guter Kontakt zu den Professoren und Dozenten. Außerdem richte sich der Campus laut Weber weiterhin an den Bedürfnissen der Wirtschaft aus. Hier will der Professor verstärkt Kooperationen mit der örtlichen Industrie eingehen. "Wir wollen hier Vertrauen aufbauen". Die beste Visitenkarte des Campus seien ohnehin die Absolventen, sagt Weber. "Wir haben im Frühjahr die ersten Absolventen mit hervorragenden Noten verabschiedet." Auch diejenigen, die kein duales Studium absolvierten, hätten sofort eine Anstellung bekommen. Das spreche für den Campus - und sei gute Werbung. Die ideale Zahl für einen Jahrgang wären 20 bis 30 Studenten, meint Weber. Der Campus könnte dann weiterhin seine Vorteile ausspielen. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, werde sich die Zahl erhöhen. "Mit den 18 Anmeldungen sind wir aber durchaus zufrieden", räumt Weber ein. Die überwiegende Zahl der Stundenten kommt auch heuer aus der Region. Doch auch ein junger Mann aus dem Erzgebirge hat sich für Cham entschieden. Das Mechatronik nicht nur Männersache ist, beweisen Daniela Nicklas und Lena Heuschneider. Sie haben sich für den Studiengang eingeschrieben und ihre Entscheidung bislang nicht bereut. "Bis jetzt gefällt es mir hier gut", sagt Daniela Nicklas.
Verbesserungen sind notwendig
Auch Studenten aus höheren Semestern stellen dem Technologie Campus ein gutes Zeugnis aus: "Im Labor gibt es sehr individuelle Projekte. Das wäre an einer größeren Uni nicht so intensiv möglich", sagt Andreas Bierlmeier. Er ist Jugendwart in seinem Schützenverein - und hat sich deshalb bewusst für den Studienstandort Cham entschieden, um sein Ehrenamt und die Hobbys aufrechterhalten zu können. Damit die Lehre weiterhin auf hohem Niveau bleibt, wären aber noch Verbesserungen und weitere Einrichtungen nötig, sagt Weber. Hier hofft er auf Unterstützung seitens der Industrie.
Doch der Technologie Campus ist mehr als nur ein Studienstandort. "Wir bauen auf drei Säulen", erklärt Weber. Von der Öffentlichkeit werde meistens nur das Studium wahrgenommen. Doch auch Weiterbildung und Forschung sind zentrale Aufgaben des Campus. "Wir kooperieren sowohl mit regionalen als auch bundesweiten Industriepartnern." Immer wieder erhält der Campus Gelder von der Bayerischen Forschungsstiftung. Ein Projekt ist etwa ein Bett mit Sensormatte. Auch Mess-, Simulations- oder Steuerungsaufgaben übernimmt das Forschungszentrum. Welche Firmen Aufträge nach Cham vergeben haben, kann Weber nicht sagen. Nur so viel: "Die Tendenz ist steigend." Erfolgreich abgeschlossene Projekte würden für den Technologie Campus sprechen. Für Weber steht fest: "Die Situation stabilisiert sich zunehmend."
Quelle: Bayerwald Echo
Beim heutigen Erstsemester Tag am Campus begannen 16 Studenten und 2 Studentinnen ihr Mechatronik dual Studium. Nach einer kurzen Einführung ins Studium durch Hr. Prof. Josef Weber wurden die Neuen von Hr. Landrat Löffler, Fr. Bürgermeisterin Bucher und der Campus Leitung herzlich willkommen geheißen. Nach der Begrüßung ging es gleich mit der ersten Vorlesung los, die unter dem Motto "Wie studiere ich richtig?" stand und von Hr. Prof. Bernd Weber gehalten wurde.
Am Freitag, 25.09.15 besuchten 30 aktive und ehemalige Schulaufsichtsbeamte für kaufmännische berufliche Schulen am Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zusammen mit Hr. Zistler, Leiter der Berufsschule Cham, den Technologie Campus.
Herr Fuchs, operativer Leiter stellte das Konzept des Campus vor und informierte über den im Wintersemester 2016 geplanten Studiengang Mechatronik International. In einer Führung erfuhren Sie über die Schwerpunkthemen, an denen am Campus gearbeitet wird Additive Fertigung, Robotik und Zerspanung.
Im Rahmen der PLV Woche stand bei den Studenten des 6. Semesters Mechatronik Dual der Besuch der Fa. Q-Tech in Roding auf dem Plan. Das Unternehmen ist Kompetenzträger im Bereich der industriellen Messtechnik. Herr Ludwig Kerscher, Geschäftsführer bei Q-Tech informierte die Besucher über konventionelle 2D/3D-Messtechnik sowie über ein Schwerpunktthema des Unternehmens „Einsatz von Computertomographie im Bereich der Analyse und Vermessung diverser Bauteile“. Ein anschließender Rundgang durch das Unternehmen schloss den interessanten Besuch für die Studenten ab.
Am 05. November 2010 fand die Eröffnungsfeier des Technologie Campus Cham statt. Das 5jährige Bestehen wollen wir mit einem "Tag der offenen Tür" am Freitag, 06. November 15 ab 15.00 Uhr mit Ihnen feiern.
Die Besucher erfahren mehr über Häuser, die aus dem 3D-Drucker kommen, zukünftige Rettungsszenarien der Feuerwehr, wie Filmaufnahmen mit Drohnen entstehen und wie Robotertechnologie in der Altenpflege Einzug hält.
Machen Sie eine Testfahrt mit einem Elektrofahrzeug oder -roller und erfahren Sie wie Kraft & Bewegung gutes für die Gesunheit tun kann. Schnuppern Sie "Laborluft" bei einer Campusführung und genießen Sie einen Drink von einem Roboter gemixt. Bestaunen Sie bei Einbruch der Dunkelheit die Lichtinstallationen
auf dem Vorplatz des Campus und lernen Sie uns - das Campus Team - kennen.
Die Details können dem Flyer und dem Programm entnommen werden.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Die Digitalisierung zwingt nahezu alle Unternehmen, ihre Geschäftsmodelle radikal zu verändern und IT-Landschaften neu zu strukturieren. Daraus ergeben sich Herausforderungen und Chancen. E-Commerce, E-Tourismus und Industrie 4.0 stehen als Begriffe für die zentralen Themenfelder des digitalen Strukturwandels im Mittelstand. In allen drei Bereichen zeigt das IT-Forum Cham Entwicklungen und Lösungsansätze für die Branchen Industrie, Handel und Tourismuswirtschaft auf. Experten der nationalen IT-Szene bündeln dabei ihre Einschätzungen mit der Fachkompetenz ausgewählter regionaler IT-Dienstleistungsunternehmen. In dieser Kombination bieten die Chamer IT-Tage einen kompakten und praxisnahmen Überblick zu den neuesten Entwicklungen.
Veranstalter: IHK Geschäftsstelle Cham
Mittwoch, 16. September 2015 und Donnerstag, 17. September 2015
Veranstaltungsort: Technologie Campus Cham, Badstr. 21, 93413 Cham
Die Teilnahme ist kostenlos.
Raphael Tarek Wagensonner im 17. Jahrgang der Bayerischen EliteAkademie
Mehr als 1200 der prüfungsbesten Studierenden bayerischer Universitäten und Hochschulen haben sich bei der Bayerischen EliteAkademie beworben. Nach dem mehrstufigen Auswahlverfahren stehen jetzt die 36 Teilnehmer des nunmehr 17. Jahrgangs fest. Unter ihnen ist auch der THD-Student Raphael Tarek Wagensonner aus Passau.
Nach Erwerb der Fachhochschulreife an der Montessori Haupt – und Fachoberschule Passau und einem Bachelor im Fach „Ressourcen und Umwelt“, absolviert er jetzt den Master „Applied Research Environmental Engineering“ an der Technischen Hochschule Deggendorf. Dort ist die Freude über seine Aufnahme in die Bayerische EliteAkadmie ebenfalls groß. "Wir konnten Herrn Wagensonner seit Beginn seines Studiums besonders unterstützen", erklärt Martina Heim, Leiterin des Career Service der THD. "Er war Teilnehmer unseres Deutschlandstipendiums und wird bei seinem internationalen Forschungsprojekt zur Entwicklung einer Meerwasserentsalzungsanlage durch die uns nahe stehende J.C. Römer Stiftung unterstützt. Die Aufnahme in die Bayerische EliteAkadmie gönnen wir ihm von ganzen Herzen", so Heim. Neben seinem Studium engagiert er sich seit 2011 bei Amnesty International als Mitbegründer der Amnesty International Jugendgruppe Passau.
„Neben der erfreulich hohen Frauenquote von 44% sind wir besonders stolz auf die Heterogenität unseres neuen Jahrgangs – viele verschiedene Hochschulen und Universitäten sind vertreten“, freut sich Dr. Thomas Wellenhofer, Geschäftsführer der Bayerischen EliteAkademie und einer der Juroren im Auswahlverfahren. Jeweils vierzehn Studierende kommen von der Technischen Universität München, gefolgt von der Friedrich-Alexander-Universität mit vier und der Universität Regensburg mit drei sowie der Hochschule München mit ebenfalls drei Studierenden. Zwei Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden aufgenommen genauso wie zwei Studierende der Universität Bayreuth und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Die Julius-Maximilian-Universität Würzburg, die Katholische Universität Eichstätt, die Universität Augsburg, die Technische Hochschule Regensburg sowie die Hochschulen Rosenheim, Augsburg und die Technische Hochschule Deggendorf sind ebenfalls vertreten.
Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen aus den Ingenieurs-, Wirtschafts- und Naturwissenschaften. Neben Luft- und Raumfahrt gesellen sich auch Disziplinen wie Psychologie und Ressourcenmanagement. Die studienbegleitende Ausbildung mit dem Schwerpunkt „werteorientierte Führung und Verantwortung“ hat am 31. August 2015 in der IHK-Akademie Feldkirchen-Westerham begonnen. Im ersten Vierwochenblock der Ausbildung steht dem neuen Jahrgang unter anderem die kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff Elite, den Ursachen der globalen Finanzkrise und dem Thema Unternehmensethik bevor.
Zur Bayerischen EliteAkademie:
Die Bayerische EliteAkademie ist eine Stiftung der bayerischen Wirtschaft, die eng mit den bayerischen Universitäten und Hochschulen zusammenarbeitet. Herausragende Studentinnen und Studenten werden in einem studienbegleitenden Zusatzprogramm auf Führungsaufgaben in der Wirtschaft vorbereitet. Die Palette der Studienfächer in den Jahrgängen der Bayerischen EliteAkademie reicht von Physik und Maschinenbau über Informatik und Mechatronik bis zu Germanistik, Wirtschaftsgeographie und Sozialpädagogik. Die große Vielfalt der Stipendiaten ist Garantie für die in Deutschland einzigartige Form interdisziplinärer und studienbegleitender Ausbildung. Je vier Wochen lang treffen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten in der IHK-Akademie in Feldkirchen-Westerham, nahe Rosenheim, zu den sog. Präsenzphasen. Hier finden Seminare, Workshops, Gruppenübungen und Kaminabende statt. Die Ausbildung umfasst Themen wie Persönlichkeitsbildung und Menschenführung, interdisziplinäres und interkulturelles Denken und Handeln, unternehmerisches Denken, Unternehmensführung und Medienkompetenz.
10.09.2015 | THD-Pressestelle/BEA
„Wir hätten 1.000 Studierende verloren“
THD-Präsident Sperber ist froh über den Titel Technische Hochschule und kritisiert Straubing
Prof. Peter Sperber freut sich, dass Deggendorf Technische Hochschule geworden ist - sonst wären Studenten nach Regensburg oder noch weiter weg abgewandert, ist er überzeugt. Der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) übt im Gespräch mit unserer Zeitung aber auch Kritik an den Verantwortlichen des Wissenschaftszentrums Straubing. Statt die Angebote der regionalen Hochschulen anzunehmen, setze man auf Konkurrenz: "Das ist für beide Seiten nicht gut."
Herr Prof. Sperber, Sie konnten im vergangenen Herbst Erweiterungsbauten einweihen, um die Sie andere Hochschulen in der Region beneiden. Trotzdem haben Sie bei der Einweihung gesagt, nicht alles entspreche den Vorstellungen des Nutzers. Was meinen Sie damit?
Sperber: Wir mussten während der Planungsphase mit der Größe der Räumlichkeiten etwas zurückgehen, weil die Finanzmittel für das, was wir eigentlich gebraucht hätten, nicht ausgereicht haben. Zweitens haben wir eines der fünf neuen Gebäude nicht gleich bekommen, auch aus Finanzgründen. Durch diese Einschränkungen sind manche Kompromisse eingegangen worden, die uns jetzt wehtun.
Zum Beispiel?
Sperber: Wir wollten einen 100 Meter langen Messtunnel. Aus Finanzgründen laufen da jetzt auch sämtliche Versorgungsleitungen durch. Darunter leiden Begehbarkeit und Schwingungsentkopplung.
Hat die Hochschule jetzt ihren Endausbau erreicht oder soll sie weiter wachsen?
Sperber: Der Bau ist ja 2009 geplant worden - da hatten wir 3 500 Studierende. Jetzt haben wir 5 500. Was wir jetzt bekommen haben, wird nicht ausreichen - es ist jetzt schon zu klein. Die Hochschulverwaltung zum Beispiel sitzt immer noch in Räumen, die wir von der Sparkasse angemietet haben. Außerdem bauen wir mit Gesundheitswesen gerade einen dritten Schwerpunkt an unserer Hochschule auf, für den wir bisher keinerlei Räume zur Verfügung haben. Da machen wir gerade die europaweite Ausschreibung für einen Bestellbau in Deggendorf oder im Umkreis von fünf Kilometern. Hier wird manchmal Metten als Standort genannt - das ist aber noch nicht entschieden.
Seit zwei Jahren ist Deggendorf "Technische Hochschule". Was hat der Titel rückblickend gebracht?
Sperber: Für uns war das notwendig, um in dieser Qualität und Größe weiterzuleben. Ich habe damals von Studierenden gehört: Wenn Deggendorf nicht Technische Hochschule wird und Regensburg schon, werden wir wechseln. Diesen Namen wollen sie auf ihrem Zeugnis haben. Ich glaube, wir hätten 1 000 Studierende verloren, wenn wir den Titel nicht bekommen hätten. Zweitens hilft er uns im internationalen Auftreten ungemein. Für unsere Partner ist das die Bestätigung, dass sie mit der richtigen Hochschule zusammenarbeiten.
Sie expandieren ab Herbst nach Pfarrkirchen. Was versprechen Sie sich davon?
Sperber: Eine weitere Entwicklungsmöglichkeit. Wir wollen nicht unbedingt bei 5 500 Studenten stehen bleiben. Aber wir sehen, dass wir mit unseren jetzigen Bereichen Technik und Wirtschaft eine Grenze erreicht haben. Mehr gibt die Region nicht her, und mehr würden auch unsere Fakultäten nicht verkraften. Um weiter wachsen zu können, brauchen wir einen neuen Bereich. Da haben wir uns für Gesundheitswesen entschieden, weil das in unserer Region stark nachgefragt ist.
Soll es in Pfarrkirchen bei Gesundheitsthemen bleiben oder planen Sie dort auch weiterhin technische Studiengänge?
Sperber: Ein technischer Studiengang ist ein absolutes Muss. Wir wollen in Pfarrkirchen einen akademischen Lehrstandort aufbauen. Dort muss es eine kritische Masse und eine gewisse Interdisziplinarität geben. Mit Gesundheitswesen allein wäre das zu eng.
Die Technische Hochschule Deggendorf ist auch am Wissenschaftszentrum Straubing beteiligt - bisher mit einer Professur. Soll dieses Engagement ausgebaut werden?
Sperber: Wir müssen es ja ausbauen. Wir sind bisher in der Forschung beteiligt und haben das auch sehr genossen. Die Beteiligung war so, dass wir eine Professur nach Straubing gegeben haben, um dort zu lehren und zu forschen. Zurückgekommen ist eigentlich nichts, das war ein reines Geben. Jetzt soll Straubing in der Lehre ausgebaut werden. Da haben wir momentan Differenzen, weil es da eine gewisse Konkurrenz gibt - wobei wir nichts dagegen haben, dass Straubing stärker auch Lehrstandort wird. 1 000 Studierende in Straubing sehe ich nicht als negativ, sondern habe gesagt: Wenn das passiert, sollten wir nicht in Bereiche gehen, wo wir uns gegenseitig Konkurrenz machen. Es ist dann sogar so weit gegangen, dass wir fünf komplette neue Studiengänge für Straubing vorgeschlagen haben. Dann wäre das Thema 1 000 Studenten erledigt gewesen. Leider hat sich Straubing dagegen entschieden.
Warum?
Sperber: Ich glaube, dass da vieles am alten Konkurrenzdenken Straubing-Deggendorf liegt. Nach dem Motto: Es kann doch nicht sein, dass Deggendorf in Straubing etwas anbietet, wir wollen eigentlich lieber universitäre Studiengänge haben. Ich hätte es für intelligenter gehalten, wenn sich die Technische Universität München weiter auf die Forschung und den Master-Bereich konzentriert und die Hochschulen in der Region Straubing mit entsprechenden Bachelorstudiengängen versorgen, um die Masse der Studierenden zu generieren. Jetzt aber bewegt sich Straubing in Bereiche hinein, die die Nachbarhochschulen auch haben.
Welche sind das?
Sperber: Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Informatik: Das gibt es in der Region schon, und das ist für beide Seiten nicht gut.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit der verschiedenen Hochschulen in Straubing?
Sperber: Wenn man ehrlich ist, gibt es nicht viel Zusammenarbeit. Jede der regionalen Hochschulen hat eine Professur nach Straubing gegeben, und das war es dann. Eigentlich ist Straubing ein Außenstandort der Technischen Universität München und der Hochschule Weihenstephan, den wir unterstützen dürfen. Wir sind zwar im Aufsichtsrat, haben aber in der Praxis nur sehr wenig Einfluss auf die Entwicklung.
29.08.2015 | Straubinger-Tagblatt (M. Peherstorfer)
Studentin der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit ARD/ZDF Förderpreis ausgezeichnet
Traditionell am ersten IFA-Tag und bereits zum siebten Mal seit 2009 wurde der ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« an Theresa Liebl von der THD und zwei weitere Wissenschaftlerinnen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten verliehen. MDR-Fernsehmoderatorin Anja Koebel führte in Berlin durch das Preisverleihungsevent vor rund 150 Gästen aus Medienbranche, Wissenschaft, Politik und Verbänden.
Theresa Liebl erhielt die hohe Auszeichnung für ihre Bachelorarbeit „Untersuchungen zur Verbesserung der Sprachverständlichkeit von Fernsehton speziell bei Voice-Over-Voice-Situationen“. Theresa Liebl forschte in Kooperation mit dem Institut für Rundfunktechnik in München und schrieb ihre Arbeit im Studiengang Medientechnik an der Technischen Hochschule Deggendorf. Prof. Dr. Cordula Boden, Professorin für Neue Medien und Kommunikationssysteme an der FH Erfurt, übergab ihr den Preis.
Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor betonte im Podiumsgespräch mit den Preisträgerinnen und Laudatoren die große Bedeutung des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie« und die praxisrelevanten Forschungsergebnisse der drei Preisträgerinnen: „Ich freue mich, dass mit dem Förderpreis auch in diesem Jahr drei Wissenschaftlerinnen für zukunftsweisende Lösungen ausgezeichnet werden. Theresa Liebl präsentiert eine Lösung für ein technisches Problem, das sich in allen Nachrichtenredaktionen jeden Tag neu stellt: das optimale Lautstärkeverhältnis von fremdsprachigem Originalton und gleichzeitig eingesprochener deutscher Übersetzung. Alle drei Arbeiten zeichnet aus, dass sie sehr praxisnahe Impulse für die Medientechnologie geben. Das zeigt: Frauen und Technik – das war noch nie ein Widerspruch, ganz sicher jedenfalls kein größerer als Männer und Technik.“
Der ARD/ZDF Förderpreis »Frauen + Medientechnologie« wird auch für 2016 erneut ausgeschrieben. Bewerbungen sind wieder ab dem 1. November 2015 möglich.
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wollen mit dem Förderpreis seit 2009 talentierte Frauen motivieren, sich im Rahmen ihres Studiums mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution auseinanderzusetzen. Außerdem sollen karrierefördernde Kontakte in die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vermittelt werden. Unter dem Slogan „Meine Idee schreibt Zukunft“ richtet sich der Förderpreis in 2015 zum siebten Mal an Absolventinnen von Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, deren Abschlussarbeiten sich mit aktuellen technischen Fragestellungen aus dem Bereich der audiovisuellen Medien befassen. Ausrichtung und Vergabe des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie« liegen bei der ARD.ZDF medienakademie, der zentralen Fort- und Weiterbildungseinrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.
07.09.2015 | THD-Pressestelle
3D-Team der THD restauriert bedeutendes Kunstwerk
Das 3D-Team der Technischen Hochschule Deggendorf hat maßgeblich dazu beigetragen, ein bedeutendes Kruzifix (15. Jahrhundert) aus der namhaften Münchener Lenbach-Sammlung zu restaurieren. Um das Kruzifix zu rekonstruieren und die verloren gegangenen Farbgebungen zu visualisieren, kam im Lenbachhaus erstmalig modernste 3D-Technik zum Einsatz.
Im Rahmen einer Kooperation mit Prof. Joerg Maxzin und Gerd Brändlein von der Technischen Hochschule Deggendorf wurde die originale Skulptur gescannt, virtuell teilrekonstruiert (Finger und Zehen) und in verkleinertem Maßstab 3D gedruckt. Bereits zu Beginn der Arbeiten hatte 3D-Laborleiter Prof. Jörg Maxzin die Idee, die über das Kruzifix wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnisse in einer bisher nicht dagewesenen Form zu präsentieren. Das originale Kruzifix sollte rein konservatorisch behandelt und anschließend ausgestellt werden. Frühere Bemalungen, sogenannte Fassungen, sollten auf kleinen Modellen sichtbar gemacht werden. Bisher war es üblich, Befunde oder frühere Zustände von Kunstwerken auf zweidimensionalen Grafiken darzustellen. Nun aber wurde das Kruzifix vom 3D-Labor der Technischen Hochschule Deggendorf mit einem 3D-Streifenlicht-Scanner hochpräzise vermessen und anschließend im 3D-Raum virtuell rekonstruiert. Der Laboringenieur des 3D-Labors, Gerd Brändlein, arbeitete viele Tage an der Verfeinerung des 3D-Modells, bis ein perfektes Scanergebnis vorlag. Nachdem man sich entschlossen hatte, das Original nur zu konservieren, wollte man die Chance nutzen, Fehlstellen an der Figur, wenigstens in den kleinen Modellen zu rekonstruieren. So sollten am Ende nicht nur frühere Bemalungen gezeigt, sondern auch die anzunehmende, ursprüngliche plastische Gestaltung sichtbar gemacht werden. Dazu wurden im 3D-Labor per 3D-Modellierung abgebrochene Finger und Zehen der Figur wieder ergänzt. Für die Ausstellung wurden schließlich aus Polyamid im Laser-Sinter-Verfahren zwei etwa 40 cm hohe Kruzifix-Modelle hergestellt. Auf ihnen wurde die ursprüngliche, gotische und eine spätere barocke Bemalung der Figur rekonstruiert. Durch die bewusste Wahl eines deutlich kleineren Maßstabs für die 3D-Modelle bleibt das originale, konservierte Kruzifix die Hauptattraktion der Ausstellung und erfährt dennoch durch die parallele Darstellung früherer Fassungszustände auf den Modellen eine deutliche Erweiterung seines Bedeutungsgehalts. Prof. Maxzin ist von der Idee noch immer begeistert: „Mit dieser neuen Präsentationsform entspringt der Kooperation des Lenbachhauses mit der Technischen Hochschule Deggendorf ein völlig neuer museumsdidaktischer Ansatz, der in der Zukunft eine Vielzahl von Möglichkeiten für ausgefallene Präsentationen eröffnen wird.“
Das lebensgroße, spätmittelalterliche Kruzifix aus der Sammlung Lenbach zählt zu den bedeutenden, geschnitzten Werken seiner Art im süddeutschen und südtiroler Raum. Interessierte können sich ab sofort in einer Sonderschau im Münchner Lenbachhaus zu den regulären Öffnungszeiten selbst ein Bild von dem Kruzifix und den beiden gefassten 3D-Modellen machen. Eine 3D-Animation zum Projekt finden Sie hier
08.2015 | THD-Pressestelle
Physiotherapie-Berufsfachschule der VHS im Landkreis Cham und Technische Hochschule Deggendorf kooperieren
Die staatlich anerkannte Berufsfachschule für Physiotherapie der VHS im Landkreis Cham e.V. und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) arbeiten künftig zusammen. Am vergangenen Montag wurde in Cham eine wichtige Kooperationsvereinbarung für die neue Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und den neuen Studiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften/ Physiotherapie dual unterzeichnet.
Der Vertrag wurde vom VHS-Geschäftsführer im Landkreis Cham, Winfried Ellwanger, und vom Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Peter Sperber unterzeichnet. Alois Kiefl, Schulleiter der Physiotherapie-Berufsfachschule, zeigte sich überaus erfreut über die künftige Zusammenarbeit mit der THD. Gegenstand der Kooperation ist der ausbildungsintegrierende Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften/ Physiotherapie dual mit dem akademischen Abschluss „Bachelor of Science“, kurz B. Sc.. In den ersten drei Jahren absolvieren die Studierenden die Ausbildung an einer Berufsfachschule für Physiotherapie. Während dieser 3-jährigen Berufsfachschulausbildung, also in 6 Semestern, erwerben die Studierenden – zusätzlich zum Unterricht an der Physiotherapie-Schule – ausbildungsbegleitend sog. ECTS-Punkte im Rahmen von Lehrveranstaltungen an der Hochschule. Die Vorlesungen an der THD finden üblicherweise im Block sowie überwiegend in unterrichtsfreien Zeiten statt. Nach drei Jahren schließen dann die Studentinnen und Studenten ihre Ausbildung zum „staatlich anerkannten Physiotherapeuten“ an der Berufsfachschule für Physiotherapie ab und beginnen dann ihr 3-semestriges Vollzeit-Studium an der THD bis zum Bachelorabschluss. Als Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelor-Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ müssen die angehenden Studierenden neben der Hochschulreife (oder beruflichen Qualifizierung) zusätzlich noch einen Ausbildungsvertrag mit einer staatlich anerkannten Berufsfachschule für Physiotherapie mitbringen.
Wer sich für eine Ausbildung zum Physiotherapeuten entscheidet, sollte einige wichtige Eigenschaften – wie bspw. ein Interesse am Umgang mit kranken oder behinderten Menschen, eine genaue Beobachtungsgabe, Einfühlungsvermögen, Geduld, Teamfähigkeit, Geschicklichkeit, soziale Kompetenz und ein gutes Bewegungsgefühl – als persönliche Voraussetzungen mitbringen.
Die Physiotherapie-Ausbildung an einer Berufsfachschule dauert insgesamt drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Das erste Ausbildungsjahr besteht hauptsächlich aus theoretischem Unterricht an der Berufsfachschule. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr wechseln sich praktischer Unterricht, der die Fachgebiete Orthopädie, Chirurgie, Innere Medizin, Neurologie, Neurochirurgie, Pädiatrie, Psychiatrie, Geriatrie und Rehabilitation einschließt, und theoretische Unterrichtsinhalte ab. Den Abschluss der Ausbildung bildet das Staatsexamen mit einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil. Ab Oktober 2015/16 wird ein ausbildungsintegrierter Studiengang Physiotherapie, parallel zur Berufsfachschulausbildung, an der Technischen Hochschule Deggendorf und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg angeboten. Dieser Studiengang schließt mit dem Bachelor of Science (B. Sc.) ab. Jedes Schuljahr werden an der Physiotherapie-Berufsfachschule in Cham drei Klassen unterrichtet: Oberkurs, Mittelkurs, Unterkurs - mit einer Klassenstärke von jeweils max. 24 Schülern. Im Juli 2015 schlossen insgesamt 19 Schüler und Schülerinnen die Ausbildung erfolgreich mit dem Titel „staatlich anerkannter Physiotherapeut“ ab.
Der Schule wurde im Januar 2015 erneut das Qualitätssiegel des ISQ (Interessenverband zur Sicherung der Qualität der Physiotherapieausbildung e. V.) verliehen; mit 250 von 252 möglichen Punkten wurde ein erstklassiges Ergebnis erreicht.
05.08.2015 | THD-Pressestelle
Beim Spatenstich für den Campus "Industrielle Sensorik": Forschung und Produktion sollen Hand in Hand gehen
Teisnach. Bis vor Kurzem hätte daran niemand geglaubt: Der Markt Teisnach wird Doppelstandort eines Technologie-Transferzentrums. Doch nun werden im wahrsten Sinn des Wortes dafür die Pflöcke eingeschlagen, denn im Gewerbegebiet an der Kaikenrieder Straße wird bereits am Campus "Industrielle Sensorik 4.0" gebaut. Nach dem im Jahr 2009 errichteten Campus für Optische Technologien ist dies bereits die zweite Forschungseinrichtung der Technischen Hochschule Deggendorf, die in der zukunftsorientierten Bayerwaldgemeinde angesiedelt wird.
Mit welcher Euphorie und Entschlossenheit alle Entscheidungsträger - Politik, Marktgemeinde und Technische Hochschule Deggendorf - hinter diesem ehrgeizigen Projekt stehen, wurde beim offiziellen Spatenstich am Freitag deutlich. Dabei wurden nicht nur das schnelle Handeln aller Beteiligten gelobt, sondern auch die idealen Entwicklungsmöglichkeiten für die heimische Industrie durch die Synergieeffekte von Forschung und Produktion.
Bürgermeister Daniel Graßl in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender des Bauherrn, der OZB Teisnach GmbH, hob hervor, dass von der Bewerbung um den Campus "Industrielle Sensorik 4.0" bis zum Baubeginn nur ein halbes Jahr vergangen ist. Nachdem der Campus in Viechtach gescheitert war, habe man am 12. Dezember letzten Jahres im Marktgemeinderat den Beschluss gefasst, sich um den zweiten Campus zu bewerben, erinnerte Graßl. Und dies in einer "politisch nicht einfachen Situation", denn Teisnach habe sich im Bürgermeisterwahlkampf befunden, nachdem die bisherige Bürgermeisterin Rita Röhrl am 1. Dezember das Amt des Landrats angetreten hatte.
Graßl, damals noch SPD-Fraktionssprecher im Marktgemeinderat, dankte besonders Rita Röhrl und dem damals geschäftsführenden Bürgermeister Gerhard Ebnet, dass diese "wichtige Entscheidung einstimmig zustande kam". Bereits am 2. Januar habe man dank der Unterstützung von MdL Helmut Brunner die Zusage für den Campus erhalten und seitdem werde mit Architekten, Planern und Baufirmen Hand in Hand gearbeitet.
Dies unterstrich Geschäftsführer Otto Loserth von der OZB Teisnach GmbH, die als 100-prozentige Tochter der Marktgemeinde auch der Bauherr des zweiten Campus ist. Von seinem Büro sehe er direkt auf die Baustelle, wo seit knapp drei Wochen mit Hochdruck gearbeitet werde. Voll des Lobes war Loserth über die Planer unter Federführung des Architekturbüros Frank Seitz (Geiersthal) und die Viechtacher Baufirma Zankl, die mit "viel Sorgfalt" arbeiten würden. In dem 36 mal 28 Meter großen, dreigeschossigen Gebäude, das durch einen Verbindungstrakt an den bestehenden Campus angeschlossen wird, werden Labore, Werkstätten, Seminarräume und Büros untergebracht.
Der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr. Peter Sperber, zeigte sich davon überzeugt, dass die neue Forschungseinrichtung "Industrielle Sensorik" den Firmen im ganzen Landkreis Regen "breite Anwendungsbereiche" bieten könne. Sperber dankte der damaligen Bürgermeisterin Rita Röhrl für ihre "schnelle Realisierung" und meinte süffisant in Richtung Viechtach, dass ihm durch die Ansiedlung in Teisnach "unglaublich viel Zeit und Arbeit" erspart geblieben sei.
MdL Helmut Brunner schilderte in seinem Grußwort, wie er bei einem "enttäuschten Ministerpräsidenten Seehofer" eine Erweiterung des Standorts Teisnach als "letzte Karte" gezogen habe, um den bereits zugesagten Campus im Landkreis Regen zu behalten.
Er hätte ihn Viechtach gerne gegönnt, aber dort habe man sich "lieber für eine schöne Aussicht" entschieden. Umso erfreulicher sei jetzt, dass Teisnach "Doppelstandort eines Technologie-Transferzentrums" werde, das Ausstrahlung auf die ganze Region habe. Es sei der Technischen Hochschule Deggendorf zu verdanken, dass "vor der Haustüre die Industrie mit der Wissenschaft zusammenarbeiten kann".
Landrätin Rita Röhrl blendete kurz zurück auf die Situation im vergangenen Jahr, als man in der Gemeinde "trotz Bürgermeisterwahlkampf voll durchgestartet ist, um den Campus zu bekommen", weil sich eine Erweiterung geradezu angeboten habe. Für die Firmen spiele der Standort letztlich keine Rolle, wichtig sie die unmittelbare Verbindung zu Forschung und Wissenschaft. Zuversichtlich äußerte sich die langjährige Bürgermeisterin auch, dass die OZB als Bauherr "das Projekt alleine stemmen kann".
Bei einem Imbiss wurde auf den neuen Campus "Industrielle Sensorik" angestoßen und die Hoffnung geäußert, dass die Baustelle unfallfrei bleibt und der Neubau in etwa einem Jahr in Betrieb gehen kann.
Viechtacher Bayerwald-Bote vom 11.07.2018
Offizieller Spatenstich für den Technologiecampus "Industrielle Sensorik" - Seit drei Wochen läuft die Baustelle
Teisnach. Es war ein Spatenstich der besonderen Art, der am Freitagnachmittag auf dem Campusgelände an der Kaikenrieder Straße in Teisnach vollzogen wurde. An die 30 Gäste - so viele Spaten hatte die Baufirma Zankl gar nicht dabei - versammelten sich vor dem großen Baustellenschild "Industrielle Sensorik 4.0" und dokumentierten damit auf eindrucksvolle Weise, dass auf dem Weg zum zweiten Technologiecampus in Teisnach bisher Hand in Hand gearbeitet wurde.
In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der OZB Teisnach GmbH, die Bauherr des neuen Technologiecampus ist, hieß Teisnachs Bürgermeister Daniel Graßl die Ehrengäste sowie die Vertreter der am Bau beteiligten Projektanten und Firmen willkommen - "auch wenn wir ein bisschen spät dran sind, weil schon seit drei Wochen gearbeitet wird". Umso beeindruckender waren die Gäste, wie schnell es auf der Baustelle vorangeht: Nach der Baugrundverdichtung durch die Firma Schliefke (Erfurt) hat die Baufirma Zankl (Viechtach) mittlerweile mit der Fundamentierung der Stützpfeiler für das aufgeständerte Campus-Gelände begonnen.
Der Gruß des Bürgermeisters galt an erster Stelle Landrätin Rita Röhrl und MdL Helmut Brunner, "denen wir besonders viel zu verdanken haben", MdL Alexander Muthmann (Freyung), dem Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Peter Sperber, und den TH-Mitarbeitern, Geschäftsführer Otto Loserth von der OZB Teisnach GmbH sowie den Vertretern der Architekten- und Ingenieurbüros, Franz Seitz, Meindl + Amberger, Schanderl und Bruckmayer Ingenieurgesellschaft, sowie der Baufirma Zankl mit Gesellschafter Ludwig Wurm an der Spitze.
Bürgermeister Graßl erinnerte daran, dass erst am 12. Dezember 2017 der Beschluss im Marktgemeinderat gefasst worden sei, sich nach dem Verzicht von Viechtach um den Campus "Industrielle Sensorik" zu bewerben. Dass man ein halbes Jahr später bereits auf der Baustelle stehe, sei all denen zu danken, "die Hand in Hand und in Rekordzeit zusammengearbeitet haben". "Wir Teisnacher können stolz auf diese Leistung sein" meinte Graßl, was danach auch von mehreren Rednern bekräftigt wurde.
Viechtacher Bayerwald-Bote vom 07.07.2018
OZB-Geschaftsführer Otto Loserth stellt die Pläne dem Marktgemeinderat vor - Fertigstellung bis Sommer 2019
Seit Donnerstagabend haben die Teisnacher Marktgemeinderäte eine konkrete Vorstellung, wie der zweite Campus in ihrem Gewerbegebiet "Technologie- und Gründercampus Teisnach Oed" an der Kaikenrieder Straße aussehen soll. In der Sitzung des Marktgemeinderates stellte OZB-Geschäftsführer Otto Loserth die Pläne für den "Campus Sensorik" vor, die demnächst zur Genehmigung eingereicht werden sollen.
Die Optik Zentrum Bayern (OZB) GmbH ist die 100-prozentige Tochter der Marktgemeinde Teisnach, die den Technologie- und Gründercampus betreibt. Die OZB will noch im Sommer mit dem Bau des zweiten Campus beginnen, die Inbetriebnahme ist für Juli/August 2019 geplant.
OZB-Geschäftsführer Loserth präsentierte am Donnerstag dem Marktgemeinderat die Eingabepläne für den Neubau, wie sie vom Architekturbüro Franz Seitz (Geiersthal) termingerecht bis Ende März geliefert wurden. In spätestens vier Wochen sollen die Detailplanung mit exakten Kostenberechnungen vorliegen, so dass dann Genehmigung und Ausschreibung vorbereitet werden können. "Das Ganze läuft bisher ganz geordnet ab", stellte Loserth fest und lobte bei dieser Gelegenheit die enge Zusammenarbeit mit Architekturbüro und Marktgemeinde.
Der OZB war es bei der Planung für die Campus-Erweiterung wichtig, dass für den Neubau möglichst wenig Fläche verbraucht wird. Deshalb wurde die Idee des Architekten Franz Seitz, den "Campus II" über den jetzigen Parkplätzen aufzuständern (die Stellplätze können dadurch weitgehend erhalten werden) und mit einem Verbindungstrakt an den bestehenden Campus anzuschließen, von Anfang an favorisiert. Das jetzt vorgelegte Ergebnis fand im Marktgemeinderat Lob und Anerkennung: "Eine optimale Lösung", sagte Bürgermeister Daniel Graßl.
Das Gebäude wird im Grundriss, so erläuterte Geschäftsführer Loserth, die Ausmaße von 36 mal 28 Meter haben, so dass nicht alle Bäume gefällt werden müssen. Im Untergeschoss wird die Technik untergebracht und auch ein barrierefreier Aufzug ist vorgesehen. Darüber wird auf "Betonstelzen" das Erdgeschoss errichtet, das einen Verbindungstrakt zum höher gelegenen "Campus I" bekommt; hier werden die geräumigen Labore für die "Industrielle Sensorik" samt breiten Toren und befahrbaren Gängen Platz finden.
Das etwas kleinere Obergeschoss mit Balkonfront nach Osten ist dann den Büros und Professorenzimmern sowie einem Sitzungsraum vorbehalten. Die jetzige Planung kommt auf eine Bruttogeschossfläche von 1900 Quadratmetern, womit man ziemlich genau in der Mitte "von mindestens 1500 und höchstens 2500 Quadratmetern" liege, stellte der OZB-Geschäftsführer zufrieden fest.
Von Seiten der Marktgemeinderäte gab es dazu eine Vielzahl von Nachfragen und Anregungen, die unter anderem Kosten, den Zeitplan und die Zukunft des Campus allgemein betrafen. Die Wortmeldungen kamen von Markus Hauf, Horst Blüml, Martin Niedermeier, Rudi Jungbeck und Regina Pfeffer (alle CSU) sowie 2. Bürgermeister Gerhard Ebnet.
OZB-Geschäftsführer Otto Loserth betonte, dass man erst nach Abschluss der Detailplanungen Näheres über die Gesamtkosten sagen könne, aber "wir sind eifrig daran, dass es nicht zu teuer wird". Er hoffte, dass nach der Ausschreibung in spätestens sechs Wochen noch im Juni die ersten Vergaben möglich sind. Ganz wichtig sei, den Bau bis Anfang November winterfest zu bekommen, um während der Wintermonate den Innenausbau vorantreiben zu können. Loserth: Es wird hektisch, aber es ist machbar."
Um die Zukunft der Einrichtungen der Technischen Hochschule Deggendorf in Teisnach müssen man sich keine Sorgen machen, meinte der OZB-Geschäftsführer weiter, denn aufgrund neuer genehmigter Forschungsprojekte sei man "für die nächsten drei Jahre voll ausgelastet". TH-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber dränge jetzt darauf, dass der zweite Teisnacher Campus bis Mitte 2019 bezugsfertig wird und die "Industrielle Sensorik" ihre Arbeit aufnehmebn könne. Loserth merkte an, dass man "das verlorene halbe Jahr nicht Teisnach anlasten" könne.
Viechtacher Bayerwald-Bote vom 14.04.2018
Arbeiten für Sensorik-Forschungsgebäude haben begonnen - Baugrund freigemacht - Ersatzparkplatz geschaffen
Teisnach. Die OZB Teisnach GmbH als Bauherr des zweiten Technologiecampus im Gewerbepark hat Wort gehalten. Für Mitte Juni war der Baubeginn angekündigt worden - und seit vergangener Woche wird auf der Baustelle gearbeitet.
Erst im Dezember 2017 hatten die Marktgemeinde Teisnach und ihr 100-prozentiges Tochterunternehmen Optik Zentrum Bayern (OZB) den Zuschlag für den Technologiecampus "Industrielle Sensorik für Industrie 4.0" der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erhalten. Über den Standort war man sich schnell einig. Der Neubau soll in umittelbarer Nachbarschaft zum ersten Campus im Gewerbepark an der Kaikenrieder Straße entstehen, wo die THD 2009 das Institut für Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik gegründet hat.
Mit der Planung wurde das Architekturbüro Franz Seitz (Geiersthal) beauftragt, das mit der TH Deggendorf und ihrem Präsidenten Prof. Dr. Peter Sperber seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Architekt Seitz schlug vor, den Neubau über dem bisherigen Parkplatz "aufzuständern", so dass möglichst viele Parkplätze erhalten bleiben und zugleich eine direkte Verbindung zum bestehenden Campus-Gelände geschaffen werden kann.
Zuletzt ging alles ganz schnell. Mitte April wurden die Pläne vorgestellt und gebilligt, zwei Wochen später erfolgte die Ausschreibung und bereits Ende Mail wurden die ersten Aufträge vergeben. Den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten erhielt das Viechtacher Bauunternehmen Zankl, das schon letzte Woche mit den Vorarbeiten auf dem bisherigen Parkplatz begann. Als erstes wurden die Lindenbäume ausgegraben und auf einem geeigneten Grundstück eingeschlagen. "Ich hoffe, dass die Bäume überleben und wir sie später wieder einpflanzen können", sagt Zankl-Geschäftsführer Ludwig Wurm, der jeden Tag vor Ort ist.
Abgebaut wurden auch die Carports, von denen zwei der gemeindliche Bauhof erhält, während die beiden anderen mit den Ladesäulen für die E-Mobile auf den neuen, provisorischen Parkplatz versetzt werden. Dieser wurde mittlerweile an der südlichen Einfahrt zum Gewerbepark geschaffen und ist jeden Tag voll belegt.
Seit Anfang dieser Woche nun ist die Baufirma dabei, "das Baufeld für die Bodenverbesserung herzurichten", wie es Architekt Franz Seitz ausdrückt. Asphaltschicht, Mineralbeton und Pflaster sind bereits ausgebaut und werden zur Wiederverwendung gelagert. Bis zu einer Tiefe von etwa 70 Zentimeter wird jetzt der Untergrund ausgehoben und für die Bodenverbesserung vorbereitet. Wichtig dabei ist ein stabiles Fundament für die Stützsäulen, auf denen der dreistöckige Neubau errichtet werden soll.
Wie berichtet, hatte es in diesem Zusammenhang vergangene Woche eine unangenehme Überraschung gegeben. Die Spezialfirma aus Deggendorf, die den Zuschlag für die Bodenverbesserung erhalten hatte, gab den Auftrag kurzfristig zurück, da sie die gesetzten Termine nicht einhalten konnte.
In Absprache mit dem Architekturbüro kamen Marktgemeinde und OZB dann überein, diese Maßnahme an die Firma Schliefke aus Erfurt zu vergeben. Ihr Angebot für die Bodenverbesserung in Höhe von gut 111.000 Euro liegt zwar höher als im Kostenplan vorgesehen (100.000 Euro), aber man hat dies akzeptiert, um weitere Verzögerungen und Mehrkosten zu vermeiden.
Mittlerweile haben sich Firmenvertreter mit Architekt Seitz, Baufirma Zankl und OZB-Geschäftsführer Otto Loserth getroffen, um den weiteren Zeitplan abzustimmen. Nächste Woche will die Spezialfirma aus Erfurt anrücken, um mit den Bohrungen für die Bodenverbesserung zu beginnen. Die Fundamente für die Pfeiler könnten in sieben bis zehn Tagen erstellt werden, hieß es.
OZB-Geschäftsführer Loserth ist zuversichtlich, dass danach der Neubau planmäßig in die Höhe gezogen werden kann und noch heuer "unter Dach kommt". In den Wintermonaten soll dann der Innenausbau erfolgen, die Inbetriebnahme des neuen Campus ist für Juli/August 2019 geplant.
Viechtacher Bayerwald-Bote vom 21.06.2018
Die Einrichtungen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und ihre Fachrichtungen:
{slider Cham}
{slider Freyung}
{slider Grafenau}
{slider Spiegelau}
Technologie-Anwenderzentrum mit den Bereichen:
{slider Teisnach 1}
Institut Präzisionsbearbeitung und Hochfrequenztechnik:
{/sliders}
Außerdem dem Technologiecampus Hutthurm plant die THD derzeit folgende Einrichtungen:
{slider Parsberg}
ab 2019:
{slider Plattling}
ab 2019: Technologieentwicklungen für Moderne Mobilität:
{slider Teisnach 2}
ab 2019:
{slider Hochschule Landshut}
Die Hochschule Landshut ist zweimal im Landkreis Passau vertreten:
{/sliders}
Passauer Neue Presse (PNP) vom 05.04.2018
Über 12,5 Millionen Euro Fördergelder an Bayerische Hochschulen werden durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung gestellt.
Die Technische Hochschule Deggendorf erhielt rund 2,4 Millionen Euro, unter anderem für das EFRE-Projekt "Prozessinnovation und Industrie 4.0 in der KMU Optikfertigung" am Technologiecampus Teisnach. "Ihre Innovationskraft ist ein großer Standortvorteil für die Region! So können gerade kleine und mittlere Unternehmen von Forschung und Entwicklung profitieren", erklärte Staatssekretär Bernd Sibler bei der Übergabe des Förderbescheids.
Viechtach aktuell vom 24.02.2018
Bereits am Mittwoch ist Bebauungsplanänderung Thema im Gemeinderat - OZB rechnet mit Baubeginn im Sommer
Die Tinte unter dem Bestätigungsschreiben ist sprichwörtlich noch nicht trocken, da hat die Marktgemeinde Teisnach schon die nächsten Schritte zur Errichtung des zweiten Campus der Technischen Hochschule Deggendorf eingeleitet. Bereits am morgigen Mittwoch, 10. Januar, steht in der Sitzung des Gemeinderats die Änderung des Bebauungsplans für das Sondergebiet "Technologie- und Gründercampus Teisnach-Oed" auf der Tagesordnung, damit dort so schnell wie möglich der Neubau verwirklicht werden kann.
Noch vor Jahreswechsel hatte Staatsminister Ludwig Spaenle, zuständig für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, seinem Ministerkollegen Helmut Brunner mitgeteilt, dass Teisnach den Zuschlag für den Campus "Industrielle Sensorik" der Technischen Hochschule Deggendorf erhält. Am Donnerstag vergangener Woche ist auch das offizielle Schreiben des Ministeriums im Teisnacher Rathaus eingegangen. "Jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass Teisnach diesen Campus bekommt", freut sich der derzeit amtierende Bürgermeister Gerhard Ebnet.
Die Marktgemeinde war mittlerweile nicht untätig. In enger Abstimmung mit Geschäftsführer Otto Loserth von der gemeindeeigenen Optik Zentrum Bayern (OZB) GmbH und mit Präsident Prof. Dr. Peter Sperber von der Technischen Hochschule Deggendorf wurden die nächsten Planungsschritte besprochen. "Wir wollen das in rascher Folge abwickeln, bestätigt Loserth im Gespräch mit dem Viechtacher Bayerwald-Boten.
So konnten 2. Bürgermeister Gerhard Ebnet und der geschäftsleitende Beamte der Marktgemeinde Josef Bauer bereits einen maßgeblichen Punkt auf die Tagesordnung der ersten Gemeinderatssitzung am morgigen Mittwoch im neuen Jahr setzen: Änderung des Bebauungsplans für das Sondergebiet "Technologie- und Gründercampus Teisnach-Oed". Dabei will der Marktgemeinderat mit einem entsprechenden Beschluss die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, dass im Gewerbegebiet ein weiteres Gebäude errichtet wird, in dem der neue Campus "Industrielle Sensorik" untergebracht wird.
"Nach unseren Vorstellungen ist dafür der jetzige Parkplatz unterhalb des Technologie-Campus der ideale Standort", erläutert OZB-Geschäftsführer Otto Loserth. Für das neue Gebäude werde aber nur ein kleiner Teil der Stellplätze benötigt, die aufgeständert und dann überbaut werden können; die Zahl der Parkplätze würde somit kaum verringert. Mit einer überdachten Brücke könnte zudem eine direkte Verbindung zum bestehenden Campus hergestellt werden. Wer den Planungsauftrag erhält, entscheidet die Marktgemeinde in Abstimmung mit OZB und Hochschule Deggendorf. OZB-Geschäftsführer Loserth geht davon aus, dass die Genehmigung des Bebauungsplans und die Planungsphase etwa ein halbes Jahr dauern, so dass "schon im Sommer mit dem Neubau begonnen werden könnte."
Da in Teisnach bereits ein Campus besteht und man beste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf habe, könnten bei dieser Maßnahme "viele Synergieeffekte genutzt" werden, ist Loserth zuversichtlich. Dies gilt im Besonderen auch für die Finanzierung des neuen Campus. Ziel aller Beteiligten müsse es sein, dass der geschätzte Kostenrahmen von rund fünfn Millionen Euro eingehalten werde.
Franz Hackl, Viechtacher Bayerwald-Bote vom 09.01.2018
Neue Forschungsprojekte am Technologiecampus Teisnach
Der positive Trend hält an!
Teisnach, 15.11.2016
Gleich drei Zusagen zu geförderten Projekten können die Verantwortlichen des Technolgiecampus
Teisnach (TCT) für die zweite Jahreshälfte 2016 vermelden. Neben einem internen Projekt der
Technischen Hochschule Deggendorf (THD) durften sich der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Rolf
Rascher und sein Team zusätzlich über zwei Förderbescheide freuen.
"Damit setze sich die Erfolgsgeschichte am Campus in Teisnach weiter fort", so Prof. Rascher. Zum 01. September startet das Projekt
TWI-Stitch. In dem Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für technische Optik der Universität Stuttgart zum Thema
Messtechnik geforscht. Das Projekt wird durch Beratung und vorhabenbezogenen Aufwendungen eines projektbegleitenden Ausschusses
unterstützt, der sich aus zehn Industrieunternehmen - darunter die Firma Mahr GmbH aus Göttingen - zusammensetzt. Die Fördermittel
wurden vom Bundestministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) im Rahmen des Förderprogramms der industriellen
Gemeinschaftsforschung (IGF) zur Verfügung gestellt.
Als weiteres Projekt wurde ein Antrag von Prof. Dr. Gerald Fütterer durch die Technische Hochschule
realisiert. In den nächsten zwei Jahren soll ein von Prof. Fütterer bereits patentiertes Verfahren in einen
Demonstrator umgesetzt werden. Dabei geht es darum, ein sehr schnelles und präzises Interferometer
zur Messung von Oberflächen zu entwickeln. Der entscheidende Vorteil dieses Messgeräts liegt in der
Unempfindlichkeit gegenüber von Schwingungen. So kann es beispielsweise auch in Produktionsnähe im
direkten Umfeld großer Maschinen eingesetzt werden.
Die Bayerische Forschungsstiftung fördert das im Januar 2017 startende Projekt DefGo. In
Zusammenarbeit mit der Firma Micro Epsilon aus Ortenburg wird dabei die Deflektometrie, die unter
anderem für die Vermessung von Autokarosserien Anwendung findet, zur Messung von geschliffenen
Oberflächen weiterentwickelt.
„Wir sehen durch die neuen Projekte, dass neben der Prozessentwicklung die Messtechnik immer
bedeutender wird“, so Christian Schopf, operativer Leiter am TCT. Mit den Projekten werde laut Schopf
das Know How in der Messtechnik vertieft und weiter ausgebaut. Somit sichere sich der
Technologiecampus Teisnach als kompetenter Partner für die Fertigung und Messtechnik einen
entscheidenden Vorteil für die Zukunft.
Der Technologiecampus Teisnach wurde 2009 eröffnet und bearbeitet Fragestellungen aus der Industrie
zu den Schwerpunktthemen Optikfertigung, Messtechnik und Hochfrequenztechnik. Die Industriepartner
haben zudem die Möglichkeit, eigene Projekte in Form von Auftragsforschung und Dienstleistungen
direkt mit dem Technologiecampus Teisnach zu verwirklichen. Als etablierte Veranstaltung des TC
Teisnach wird im April 2017 das jährliche „European Seminar on Precision Optics Manufacturing“ zum 4.
Mal stattfinden. Der TC Teisnach wird mit seinen Arbeiten als lokaler und internationaler
Forschungspartner und im Technologietransfer zwischen Hochschule und Industrie wahrgenommen.
Hochschule stellte aktuelle Forschungen vor - Für die ganze Familie gab es viel zu entdecken - Experimente im Selbstversuch begeisterten die Jüngeren
Eine virtuelle Reise zu den Sternen unternehmen, die Kunst des Glasblasens bestaunen und die Grundlagen der Bionik spielerisch erlernen - das und vieles mehr konnten Besucher am Technologiecampus (TC) in Teisnach vergangen Samstag erleben. Nach zweijähriger Pause hatte die Forschungseinrichtung am Tag der offenen Tür wieder die Öffentichkeit eingeladen, um an verschiedenen Ständen die neuest Technik zu präsentieren.
"Vorher war hier nur eine Industriebranche", erinnert sich Teisnachs Bürgermeisterin Rita Röhrl an die Zeit vor 2010. Heute profitiert ihre Gemeinde von der Ansiedlung des Campus, der als Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mittlerweile sein achtjähriges Bestehen feiert. Geforscht wird am TC Teisnach an der Messtechnik und der Fertigung von Präzisionsoptik in Form von Linsen, die für einen scharfen Durchblick sorgen. 24 Mitarbeiter sind momentan hier angestellt. In jedem Semester arbeiten zudem vier bis 5 Studenten im Rahmen ihres Studiums an der THD praktisch im Labor mit.
Wenn es um Begeisterung geht, setzt Christian Schopf, operativer Leiter am TC Teisnach schon bei den Kleinen an: "Kinder sind die Studenten von morgen und Mitarbeiter von übermorgen". Deshalb gab es beim Tag der offenen Tür auch viele Stationen, die Kinder spielerisch an die Wissenschaft heranführen sollen.
Andrea Stelzl und ihre Kollegen boten Experimente zum Thema Bionik im Selbstversuch an. Stelzl ist zuständig für die MINT-Förderung in der Region Niederbayern und stattet mit Projekten in den Gebieten der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik regelmäßig Schulbesuche in Klassen ab, um damit junge Menschen zu begeistern.
Die Versuche dienten der Veranschaulichung, wie sich Phänomene der Natur auf technische Produkte anwenden lassen. So konnte man Kletten in Vergrößerung betrachten, die wegen ihrer kleinen Widerhaken die Erfindung des Reißverschlusses inspiriert hatten. MIt einer Rußschicht auf einem Glasplättchen wurde der Lotuseffekt demonstriert, bei dem Wassertropfen keine Haftung mehr finden und abperlen. Und wer hätte gedacht, dass sich Wissenschaftler den Rückstoß beim Raketenstart bei Tintenfischen abschauen oder sich das Profil von Autoreifen an den Samtpfoten von Katzen orientiert?
Ein besonderer Hingucker war der Roboter "Luna". Er ist mit Sensoren und einer Kamera ausgestattet und versucht durch Mustern der Gesichtszüge das Alter seines Gegenüber zu bestimmen - was mal besser, mal weniger gut klappt. Auf Knopfdruck macht "Luna" zu Musik Entspannungsübungen, setzt sich hin und steht wiederauf und spielt zu groovigen Tönen Saxophon - ein wahres Multitalent, dessen Funktionen aber auch sinnvoll im Alltag eingesetzt werden.
So wird der Roboter als Avatar für kranke Schulkinder genutzt, die längere Zeit im Krankenhaus liegen und den Unterricht nciht mitverfolgen können. Mit "Luna" kann der Patient nun live beobachten, was in der Schule passiert. Sie sitzt für den Kranken im Klassenzimmer, filmt das Geschehen und notiert das Gesprochene vor Ort. Eine direkte Kommunikation mit der Klasse muss der Roboter aber noch lernen.
Kleine Kunstwerke aus Glas gab es bei Majid Salimi zu sehen. Der Werkmeister am TC Teisnach verarbeitete mit Laborgeräten optische Gläser. Bei 1400° Grad brachte er Duranglas zum Schmelzen, das gegenüber Chemikalien äußerst resistent ist und als herkömmliches Werkzeug in Laboren Verwendung findet. In Kombination mit farbigten Elementen schuf Salimi in zehn Minuten dekorative Tiermotive, die er an die Besucher verschenkte.
Linsen polieren hieß es am Stand von Horst Linthe. Auf einer sich drehenden Polierscheibe mit einem speziellen Belag, wurde Poliermittel aufgetragen. Dieses enthält feinste Körner, die dafür sorgen, dass die vormals matte Linse durch längeres Aufliegen auf der Scheibe blitzblank geschliffen wird - bis sie durchsichtig ist.
Mit dem Teleskop ins Weltall zu blicken war an diesem Tag nicht möglich, hing doch eine graue Wolkendecke am Himmel. Davon ließ sich Robert Geigenfeind, der an der Hochschule Deggendorf Physik unterrichtet und einen Astronomie-Kurs anbietet, jedoch nicht beeindrucken. Er simulierte stattdessen mit einem Planetariumsprogramm eindrucksvoll die unendlichen Weiten des Weltalls. Dabei war es ihm möglich, Atmosphäre und Horzont der Erde auszuschalten, um frei im Weltall zu schweben, Polarnacht und Mitternachtssonne an bestimmten Orten auf der Erde nachzustellen, Sternbilder anzuzeigen udn 30 Jahre in die Zukunft zu des Planeten Saturns zu reisen.
Infostände der THD-Außenstellen informierten über aktuelle Forschungsprojekte und Studienangebote; Industriepartner des TC Teisnach wie E-Wald, IMM, ZVK und IfasO waren ebenfalls vertreten. Führungen durch Labore und halbstündige Vorträge zu Forschungen in der Optikfertigung rundeteten das Angebot am Tag der offenen Tür ab.
Für die Bewirtung der Gäste sorgte der Förderverein des Technologiecampus. Die Einnahmen kommen der Hochschule zu Gute und werden unter anderem genutzt, um den Studierenden Benzigutscheine oder die Wohnungsmiete zu finanzieren.
Mit einem Fingerzeig in Richtung Campus-Diskussion in Viechtach wies Rita Röhrl ncoh auf den belebenden Effekt hin, den so eine Einrichtung für einen Standort haben könne.
Von Christoph Aschenbrenner
(Quelle: Bayerwald Bote, 10.10.2017)
Reisebericht über die Exkursion des Teams "Bau eines Schiefspiegler-Teleskop" zur
Firma ASA
Am 4.-5. April 2017 fand auf dem Technologiecampus Teisnach das "European Seminar on Precision Optics Manufactoring" statt, auf dem sich internationale Wissenschaftler und Unternehemen zusammen fanden. Dabei erhielt das Team des Projektes "Bau eines Schiefspiegler-Teleskop" der Hochschule Deggendorf, eine Einladung von Herrn Egon Döberl, dem Inhaber und Geschäftsführer der Thermotec GmbH, sowie ASA Astro Systeme Austria.
Dieser Einladung nachgekommen, machte sich das Team um oben genanntes Projekt auf, um die Firma ASA zu besichtigen und eine mögliche, zukünftige Kollaboration beider Parteien zu besprechen.
Nach diversen Vorträgen, u.a. von Herrn Prof. Dr. Fütterer über das Thema: "Das Telelskopprojekt im Allgemeinen", bekundete Egon Döberl sein Interesse am Projekt und stimmte einer Unterstützung im Rahmen einer Kooperation zu.
Anschließend erfolgte eine Werksführung, welche Einblicke in die Fertigung und Montage der Teleskope zeigte. In der Konstruktionsabteilung konnten sich die Teilnehmer mit den Ingenieuren über technische Details austauschen und wurden über mögliche Probleme, als auch Lösungen, informiert.
Für den letzten Teil der Werksführung stand eine Besichtigung der werkseigenen Spiegelschleiferei an. Dort bekam das Team eine Vorführung im Bereich der Qualitätskontrolle eines geschliffenen Spiegels, mittels eines Laser. Damit ging für die Teilnehmer ein spannender und hochinteressanter Tag bei ASA zu Ende.
Einstimmiger Beschluss im Marktgemeinderat: Bewerbung um die Ansiedelung von "Industrielle Sensorik"
Die Marktgemeinde ist fest entschlossen, in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ihr Technologiezentrum zu erweitern. In einer Sondersitzung am Dienstagabend votierte der Marktgemeinderat einstimmig dafür, sich um die Errichtung des Technologiecampus "Industrielle Sensorik für Industrie 4.0" zu bewerben, die jüngst vom Viechtacher Stadtrat abgelehnt worden war. Nach nur einstündiger Debatte gab es einen einstimmigen Beschluss, auf den ein sichtlich gut gelaunter TH-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber mit dem Versprechen reagierte: "Den Campus kriegen Sie!"
Die notwendige Vorarbeit für diesen richtungsweisenden Beschluss hatte die Marktgemeinde bereits in den vergangenen Wochen geleistet. Nach dem Verzicht des Viechtacher Stadtrats auf den Forschungscampus schalteten Bürgermeister, Verwaltung und gemeindeeigene OZB (Optik Zentrum Bayern) GmbH schnell und brachten eine Bewerbung auf den Weg.
In der Gemeinderatssitzung am 6. Dezember war das Thema ausgiebig im nichtöffentlichen Teil erörtert und dabei eine Bewerbung um die Ansiedelung des TC Industrielle Sensorik befürwortet worden, was nun in einer Sondersitzung am Dienstag auch offiziell beschlossen wurde. Der geschäftsführende Bürgermeister Gerhard Ebnet konnte dazu neben dem fast kompletten Marktrat (nur Georg König fehlte entschuldigt) auch den Präsidenten der TH Deggendorf Peter Sperber, OZB-Geschäftsführer Otto Loserth und Wirtschaftsprüfer Karl Schröder von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Kittl & Partner begrüßen.
OZB-Geschäftsführer Otto Loserth erläuterte anhand von umfangreichem Bilder- und Zahlenmaterial, wo der neue Campus entstehen soll und wie sich die Finanzierung auf die wirtschaftliche Lage der Gemeinde auswirkt. Geplant ist, den neuen Campus an den bestehenden Gründercampus anzugliedern, indem über dem jetzigen Parkplatz ein großes, aufgeständertes Gebäude errichtet wird. Nach ersten Berechnungen ist diese Variante mit 2500 Quadratmeter auf sechs Millionen Euro veranschlagt, ein "TC Minimal" mit 1500 Quadratmeter dürfte vier Millionen Euro kosten. Wenn der Planungsauftrag vergeben werden kann, ist bis Mitte 2018 mit dem Baubeginn zu rechnen, bis April 2019 sollte der Campus fertig sein.
Betreiber des Campus wäre wiederum die OZB, die zur Finanzierung des Baus durch Bankdarlehen mit einer größeren Eigenkapitaldecke ausgestattet werden müsste. Bereits in den Vorgesprächen hatte sich die Gemeinde bereit erklärt, im Falle einer Ansiedelung des neuen Campus das bisherige Darlehen für die OZB in Höhe von einer Million Euro in das Eigenkapital der Gesellschaft zu überführen. Diese Berechnungen wurden vom Wirtschaftsprüfer bestätigt.
In der lebhaften Debatte äußerten vor allem die Marktgemeinderäte Martin Niedermeier (CSU) und Dr. Christoph Raab (SPD) Bedenken gegen ein erneutes Engagement der Gemeinde. Niedermeier hat "massiv Bauchweh", weil Gebäude und Einrichtungen auch ständig Reparaturen und Verbesserungen erfordern und "es uns dann später dabröselt".
Dr. Christoph Raab meinte, den ersten Campus habe man "aus dem Ärmel geschüttelt" und es sei für Teisnach auch ein riesiger Gewinn geworden. Aber jetzt laufe man Gefahr, "sich zu übernehmen", er ärgere sich, dass "Viechtach das nicht geschultert hat".
OZB-Geschäftsführer Loserth räumte ein, dass die Gemeinde mit einem weiteren Campus "ihre komfortable Situation aufgibt" und die "Finanzdecke dünner wird", aber mit guter Auslastung und Mieteinnahmen sei es zu schaffen.
Kämmerer Adi Stieglbauer bestätigte auf Nachfrage von Marktrat Raab, dass der Gemeinde dann ab 2019 die jährliche Darlehensrückzahlung der OZD in Höhe von 130 000 Euro fehle und man Investitionen "im Finanzplan nach hinten verschieben müssen".
Als "große Chance" für die Gemeinde sehen die CSU-Markträte Markus Hauf und Horst Blüml die Erweiterung des Technologiezentrums mit einem weiteren Campus. "Wir stehen dann auf einem zweiten Bein und haben mit einem breiteren Angebot noch viel meh Möglichkeiten", betonen sie. Ein gewisses Risiko bleibe immer, aber die OZB habe es selbst in der Hand, auch den zweiten Campus zum Erfolg zu führen. Ebenso zuversichtlich äußerte sich SPD-Sprecher Daniel Graßl: "Der zweite Campus ist kein Geschenk, sondern die Chance schlechthin."
Marktrat Karl Augustin jun. (Freie Wähler) mahnte die "dringend notwendige Verbesserung der Verkehrssituation" für den Campus und das ganze Gewerbegebiet an. Dies wurde von 2. Bürgermeister Gerhard Ebnet gleich an den TH-Präsidenten Sperber weitergegeben: "Lassen Sie Ihre Verbindungen spielen, damit wir einen vernünftigen Straßenanschluss bekommen."
Die letzten Bedenken gegen eine Campus-Bewerbung räumte der Hochschul-Präsident dann selbst aus. "Ich bin ganz sicher, dass der Campus Industrielle Sensorik läuft, denn die Betriebe im Viechtacher Raum warten darauf", sagte Sperber. Im Gegensatz zum ersten Campus (Optik) sei die Sensorik ganz auf die industrielle Produktion ausgerichtet, "wir arbeiten praktisch mit Unterstützung des Staates für die Wirtschaft". Den Zeitplan, der die Inbetriebnahme der Sensorik frühestens im April 2019 vorsieht, quittierte der TH-Präsident mit einem Lächeln und der Bemerkung, dass er wegen Viechtach über ein halbes Jahr verloren habe, da komme es jetzt auf ein paar Monate mehr auch nicht mehr an.
Mit 14:0 Stimmen fasste der Marktgemeinderat dann folgenden Beschluss: "Die Marktgemeinde Teisnach ist interessiert und gewillit, den Technologiecampus "Industrielle Sensorik für Industrie 4.0" der Technischen Hochschule Deggendorf anzusiedeln und den Bau in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Technologiecampus über die OZB GmbH zu errichten und zu betreiben."
Ebenso einstimmig waren die Beschlüsse, dass der OZB-Geschäftsführer die notwendigen Maßnahmen einleiten soll und im Falle der Ansiedelung der Sensorik das Darlehen der Gemeinde in Höhe von 1,029 Millionen Euro in das Eigenkapital der OZB überführt wird.
TH-Präsident Sperber war von dieser Geschlossenheit des Gremiums beeindruckt und meinte gut gelaunt: "Den Campus bekommen Sie!"
Viechtacher Bayerwald-Bote vom 14.12.2017
Über 100 nationale und internationale Wissenschaftler besuchten großes Optik Seminar am Technologiecampus in Teisnach
Bereits zum vierten Mal in Folge fanden sich Wissenschaftler und Experten der Fertigungstechnik im Bereich Präzisionsoptik, Anfang April zusammen, um am "European Seminar on Precision Optics Manufacturing" des Technologiecampus Teisnach teilzunehmen.
Wieder waren es hochkarätige Redner aus Industrie und Forschung, unter anderem aus den USA, England, Israel, Österreich, Tschechien, Schweiz und Deutschland, welche beispielsweise über technische Trends, oder aber auch über Themen wie Prozessoptimierung, referierten. Das Seminar ist zu einem anerkannten und wichtigen jährlichen Branchentreffpunkt mit hohem Praxisbezug und wissenschaftlichem Niveau geworden.
Zwei Tage lang bekamen die Besucher die Möglichkeit am Technologiecampus Teisnach aktuelle Fragen zu den neuesten Erkenntnissen und Lösungsansätzen zur Herstellung präzisionsoptischer Teile und der damit verbundenen Messmethoden im Plenum und im persönlichen Gespräch zu diskutieren.
Die Hauptthemen des diesjährigen Seminars beinhalteten:
Besonderer Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltung, war ein Abend in Anlehnung an die bayerische Tradition und Gemütlichkeit, der "Bayerische Abend" im Brauerei-Gasthof ECK in Böbrach. Hier hatten die Teilnehmer nochmals Gelegenheit für einen Wissens- und Interessenaustausch, sowie die Chance neue Branchenkontakte zu knüpfen.
Einmal jährlich tagt Bürgermeister der Stadt Plattling, Erich Schmid, gemeinsam mit seinen Referatsleitern quasi "außer Haus", um über wichtige, anstehende Entscheidungen zu diskutieren.
Nachdem die Stadt Plattling gerne Standort eines Technologiecampus der Technischen Hochschule Deggendorf werden möchte, hatte sich Bürgermeister Schmid in diesem Jahr mit seiner Teisnacher Kollegin Rita Röhrl in Verbindung gesetzt. Diese begrüßte die Plattlinger Gäste vormittags im Rathaus, wo bereits über Eckdaten der Campusansiedlung gesprochen wurde. Nach dem Mittagessen im Gasthaus "Ettl-Bräu", ging es direkt zum Technologiecampus. Christian Schopf, operativer Leiter des Technologiecampus in Teisnach, stellte die Einrichtung bei einem Rundgang vor. Die Besucher aus Plattling waren sichtlich beeindruckt und Bürgermeister Erich Schmid möchte den Technologiecampus Teisnach gerne mit seinem ganzen Stadtrat besichtigen. Dies sagte Rita Röhrl gerne zu.
Interessante Kinderuni mit Christian Schopf
Deggendorf. Das Auge und ein Fotoapparat sind unterschiedliche Systeme und haben eines gemeinsam: sie verarbeiten und abstrahieren optische Signale. Beide waren Inhalt für eine so unterhaltsame wie informative Kinderuni, die die Technische Hochschule Deggendorf parallel zum "normalen" Lehr- und Forschungsbetrieb veranstaltet. Hochschullehrer für die Kinderuni war der Mitarbeiter Christian Schopf, operativer Leiter im Technologiecampus Teisnach. Mittels unterschiedlicher Präsentationen gab Schopf einen Überblick über die optischen Systeme Auge und Fotoapparat.
Mit zwei Abbildungen, die er über die Großleinwand im Hörsaal B004 projizierte, zeigte Schopf optische Täuschungen und lieferte einen Beweis, wie schnell sich die optische Wahrnehmung eines Menschen täuschen lässt. "Aber trotz des scheinbar einfachen Aufbaus ist das Auge um ein Vielfaches flexibler als eine Kamera." Um den schematischen Aufbau noch begreifbarer zu machen, ließ Schopf die Einzelteile eines Augen-Modells durch die Reihen gehen.
Selbst mit technischen Daten immer in seinem Element, referierte er über ein Körperteil, das rund sieben Gramm wiegt und einen Linsendurchmesser von sechs bis neun Millimeter hat. Zu den Funktionen gehören die optische Wahrnehmung und das Farbensehen. Manche Menschen haben verschiedene Farbsehschwächen. Zu einem Selbsttest gab Schopf eine Schautafel durch die Reihen, die mehrere Grafiken zeigte. In diesen bunten Grafiken war jeweils eine Ziffer verborgen, die jeder ohne Farbsehschwäche erkennen konnte.
Ein anderes Gebiet sind eine Reihe an Fehlsichtigkeiten wie die Weit- und Kurzsichtigkeit. "Aber auch eine Hornhautverkrümmung ist durch eine Brille gut korrigierbar." Mittels einer Grafik und eines Lichtstrahlexperiments erläuterte Schopf die Phänomene.
In einem Exkurs referierte er über die Fertigung von Brillengläsern, die alle einen Rohling als Ausgangsmaterial haben. "Dieser wird anfangs mit einer Halterung fixiert, mit der er den gesamten Fertigungsprozess vom Schleifen, Formen und Polieren bis hin zur Beschichtung durchläuft." Die Kosten zwischen 70 und 80 Euro erklärte er mit immer dünner und leichter werdenden Gläsern.
Kurz verwies er auf den schematischen Aufbau einer Kamera mit Linsensystem, Blende und Film bzw. Chip.
Deggendorfer Zeitung vom 26.01.2017
Jahresabschlussessen der Marktgemeinde - Bürgermeisterin Rita Röhrl zieht positive Bilanz
Teisnach. Es ist guter Brauch in Teisnach, dass sich die Marktgemeinde kurz vor Weihnachten bei all denen bedankt, die für sie und mit ihr in dem zu Ende gehenden Jahr gearbeitet haben und damit erst das Funktionieren des Gemeinwesens ermöglichen. So war es Bürgermeisterin Rita Röhrl eine große Freude, am Donnerstagabend im Technologiecampus über 100 Gäste begrüßen zu können, die ihrer Einladung zum traditionellen Jahresabschlussessen gefolgt waren.
Die langen Tischreihen im Multimediasaal waren weihnachtlich geschmückt, die Stimmung war gut und wurde noch besser, nachdem man das vorzügliche Menü des Sternehotels Oswald (Kaikenried) genossen hatte. Dann war Bürgermeisterin Rita Röhrl am Zug, die in ihrer bekannt direkten und humorvollen Art beim Gang durch die Reihen allen dankte, die zu einem guten, erfolgreichen Jahr 2016 beigetragen haben.
An erster Stelle standen dabei die Feuerwehren Teisnach und Kaikenried mit ihren Kommandanten Sascha Plötz und Helmut Kilger, die beim "Jahrhunderthochwasser" im Juli besonders gefordert waren.
Mit inzwischen 115 Kindern, 15 Beschäftigten und einem Etat von 848.000 Euro ist der Kindergarten zu einer bedeutenden Einrichtung der Marktgemeinde geworden. Für die "traumhaften Öffnungszeiten" (von 6 bis 17 Uhr) und die aufwändige Betreuung dankte die Rathauschefin dem gesamten Personal, beim Jahresabschluss vertreten durch die stellvertretende Leiterin Conny Bergbauer und die frühere Leiterin Luise Seitz.
Ein weiterer Dank galt den zehn Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs unter Leitung von Rudi Obermeier, der Gemeinde- und Pfarrbücherei mit Luise Hacker an der Spitze und nicht zuletzt dem Totengräber Gerhard "Justy" Schindlbeck.
"Bei uns steht nicht die Rentabilität, sondern die Vorsorge für den Bürger im Vordergrund", leitete Bürgermeisterin Rita Röhrl ihre Danksagung an all jene ein, die im Rathaus tätig sind. Dies galt in erster Linie der Verwaltung mit Geschäftsführer Josef Bauer ("hier stimmt das Klima"), ebenso aber dem Marktgemeinderat mit den stellvertretenden Bürgermeistern Gerhard Ebnet und Alfons Altmann.
Was wäre das moderne Teisnach ohne den Technologiecampus, und deshalb freute sich die Bürgermeisterin über die Teilnahme von "Gründervater" Professor Dr. Peter Sperber von der Technischen Hochschule Deggendorf und seiner Gattin Hiltrud, TC-Chef Professor Dr. Rolf Rascher und dem operativen Leiter Christian Schopf. Und das OZB Teisnach repräsentierten an diesem Abend Gaby Wittenzellner und Thomas Graf.
Aber auch Teisnach und die Bundeswehr gehören zusammen, denn seit 25 Jahren gibt es die Patenschaft für die Ausbildungs- und Unterstützungskompanie des Bataillons 112 in Regen. Diese war gleich mit 20 Mann vertreten, angeführt von Oberleutnant Patrick Lay und Oberstabsfeldwebel Christian Wiederer, denen Rita Röhrl alles Gute für den Umzug nach Cham wünschte.
Gleich zu Beginn der Veranstaltung war Ehrenbürger Hans Bühler begrüßt worden. Der heute 81-jährige war der "Mann der ersten Stunde" bei Rohde & Schwarz in Teisnach und leitete das Werk 30 Jahre lang. Ebenso herzlich begrüßt wurden der ehemalige Geschäftsleiter der Marktgemeinde, Gerhard Wittenzellner, und Therese Wittmann, die Witwe des unvergessenen 2. Bürgermeisters Georg Wittmann.
In ihrem kurzen Rückblick sprach Bürgermeisterin Rita Röhrl von einem "sehr erfolgreichen Jahr 2016" und meinte damit vor allem die Investitionen der Marktgemeinde in Höhe von 5,6 Millionen Euro. Die Straßen zum Hochfeld, Schleusenweg und Sonnenweg seien mit Kanal und Erdgasleitungen ausgebaut worden, die Straße nach Wetzelsdorf samt Gehweg sei fertig und die Erschließung des Baugebietes Berginger Straße abgeschlossen - und das alles "ohne Beiträge der Anlieger", betonte die Rathauschefin. Einen Glücksfall nannte sie die nochmalige Berücksichtigung beim Städtebauförderprogramm, wodurch der eindrucksvolle Bürgerpark geschaffen werden konnte.
Nicht unerwähnt ließ Röhrl aber auch die großen Herausforderungen dieses Jahres, das Hochwasser im Juli und vor allem die Unterbringung von 150 Asylbewerbern. Dass ihre Aufnahme bislang ohne nennenswerte Probleme abgelaufen sei, habe man allen zu verdanken, die bei Wohnungsbeschaffung, Arbeitssuche und Sprachkursen mitgeholfen haben, "aber noch einmal möchte ich diesen Stress nicht mehr erleben", gestand die Bürgermeisterin.
Großes Lob für "ihre Qualitäten" erhielt Rita Röhrl von ihrem Stellvertreter Gerhard Ebnet. Er hob in seiner Dankrede unter anderem hervor, dass sie beim Hochwasser "sogar telefonisch Instruktionen erteilte" (Röhrl weilte mit einer Delegation in Frankreich) und trotz bekannter Skepsis alle Voraussetzungen geschaffen hat, dass die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs zwischen Viechtach und Gotteszell möglich wurde.
Im Namen aller Beschäftigten danke abschließend Geschäftsleiter Josef Bauer der Bürgermeisterin und den Markträten für die harmonische Zusammenarbeit, im besonderen für die Genehmigung des neuen Stellenplans zur Aufstockung des Personals.
Viechtacher Bayerwald-Bote vom 19.12.2016
In „OpTec4.0“ forschen Hochschulen und Unternehmen zusammen
Mit einem Kickoff-Treffen aller Beteiligten in der EAH Jena startete am 10. November das Verbundprojekt „OpTec4.0“ (Methodik und Plattform zur Auswahl und Kombination Optischer Technologien zur Fertigung hochgenauer Systeme unter den Gesichtspunkten von Industrie 4.0).
Das Programm im Rahmen des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ (Förderlinie „IngenieurNachwuchs – Kooperative Promotion“) ist ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Beteiligte Hochschulen sind die Hochschule Aalen, die Technische Hochschule Deggendorf sowie die Ernst-Abbe-Hochschule Jena und die Technische Universität Ilmenau als kooperierende Universität.
Das Vorhaben wird in enger Abstimmung mit industriellen Partnern, wie unter anderem der Carl Zeiss Jena GmbH, Günter Effgen GmbH, ifw optronics GmbH, SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH und der Festo Didactic SE, durchgeführt.
Ziel des Verbundprojektes ist die forschungs- und praxisnahe Qualifizierung von Ingenieuren mit Partnern aus der Wirtschaft sowie der universitären Wissenschaft, mit dem Anspruch, neue und effizientere Formen der Nachwuchsförderung zu entwickeln. Eine essentielle technische Zielstellung ist die digitale Vernetzung der Hochschulstandorte Jena, Aalen und Deggendorf sowie die Einbindung der TU Ilmenau als kooperierende Universität. Das umfasst auch den Ausbau und die Stärkung gemeinsamer Forschungsgruppen.
Im Ergebnis soll die Weiterentwicklung des Forschungsprofils dazu führen, dass die Kooperationsfähigkeit der Hochschulen deutlich gestärkt, eine hohe Nachhaltigkeit der Forschungsergebnisse erreicht und ein schneller Praxistransfer der Forschungsergebnisse in die Unternehmen erzielt werden. Ebenso wichtig ist die Transformation der Forschungsergebnisse in die Ausbildung des Ingenieurnachwuchses. Die dafür zu entwickelnde „Plattform für Optische Technologien 4.0“ stellt die Vernetzungsbasis für die vorhandenen Ressourcen dar. Der Open Innovation-Ansatz ermöglicht eine „offene Plattform“, die im Projektverlauf weitere Ressourcen integrieren kann, z.B. durch die Aufnahme neuer Verbundpartner.
Zentrale Forschungsansätze sind die Umsetzung von optisch relevanten CPS-Systemen sowie die Virtualisierung von Prozessen und Technologien über die Plattform für Optische Technologien 4.0. Das Projektkonsortium hat sich zusammengefunden und die Grundlage für eine enge Zusammenarbeit innerhalb der nächsten vier Jahre geschaffen.
Minister Helmut Brunner händigt Teisnacher Schreiben an Minister Spaenle aus
Die gestriege Kabinettssitzung hat Staatsminister Helmut Brunner, um die Bewerbung des Marktes Teisnach für die Ansiedelung des Technologiecampus "Industrielle Sensorik für Industrie 4.0" dem Minister für Bildung und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle persönlich zu übergeben.
Dabei betonte er die besonderen Chancen, die mit einer Ansiedelung in Teisnach verbunden sind: "Mit der Errichtung und dem Betrieb des neuen Technologiecampus durch die OZB Teisnach GmbH und dem Bau in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Technologiecampus wollen wir neue Wege gehen und zusätzlich Synergien nutzen", so Brunner, der zugleich betonte: "Damit erfährt die gesamte Region eine Aufwertung und die Wirtschaft erhält zusätzliche Möglichkeiten, wissenschaftliche Erkenntnisse in anwendbare Technologien zu übersetzen."
Viechtacher Bayerwald-Bote vom 20.12.2017
Förderverein veranstaltet italienischen Abend - viele fleißige Helfer im Einsatz
Frisch gebackene Pizzen, Nudelgerichte, Antipastiteller und süße Nachspeisen: Auch dieses Jahr haben die ehrenamtlichen de FH-Fördervereins die Besucher des italienischen Abends auf dem Teisnacher Campus mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt, die an Urlaub und Meer erinnerten.
Rund 200 Gäste waren der Einladung des FH-Fördervereins Teisnach um seinen Vorsitzenden Klaus Tremmel gefolgt. Dank der sommerlichen Temperaturen, bunten Lampions, des Kerzenlichts und des Dufts der frisch gebackenen Pizzen, lag ein Hauch von Dolce Vita in der Luft.
Den Pizzabäcker gab dieses Jahr wieder der 2. Vorsitzende Franz Seitz. Unter den Helfern auch Teisnachs Bürgermeisterin Rita Röhrl (SPD), 3. Bürgermeister Alfons Altmann und OZB-Geschäftsführer Otto Loserth. Auch der ehemalige Geschäftsführer der OZB Teisnach GmbH, Klaus Maierhöfer, verband seinen Urlaub im Bayerischen Wald mit dem Besuch des Italienischen Abends und unterstützte die Helfer, indem er die fertigen Pizzen verteilte. Auch Hochschulpräsident Peter Sperber besuchte den italienischen Abend.
Zu Beginn spendierte der Förderverein jedem Besucher ein Gläschen Sekt als Aperitif.
Am 7. Oktober findet ab 15 Uhr am Campus in Teisnach wieder der Tag der offenen Tür statt. Dabei werden Vorträge und Laborführungen angeboten, ein Rahmenprogramm für Kinder und eine Vorführung mit dem Teleskop.
pnp
Neue Geräte am Technologiecampus - Hauptversammlung des Fördervereins
Auf ein bewährtes Führungsteam kann sich der Förderverein Technologiecampus Teisnach auch weiterhin verlassen: Vorsitzender Klaus Tremmel, sein Stellvertreter Franz Seitz, Schatzmeister Max Wilberger, Schriftführerin Rita Röhrl und die Besitzer Prof. Peter Sperber, Otto Loserth und Alfons Altmann wurden jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Vorsitzender Klaus Tremmel begrüßte unter den Gästen auch die Bürgermeister Werner Troiber, Ruhmannsfelden, Anton Seidl, Geiersthal und den zweiten Bürgermeister der Stadt Viechtach, Hans Greil. Sein Gruß galt außerdem der Hausherrin, Bürgermeisterin Rita Röhrl (Teisnach) und dem Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf, Prof. Peter Sperber.
In seinem Bericht ging Tremmel auf den zurückliegenden Berichtszeitraum im Jahr 2015 ein und gab auch bereits einen Ausblick auf die Aktivitäten des Vereins im laufenden Jahr.
Der Förderverein erwirtschaftet mit seinen Veranstaltungen Gelder, die ausschließlich dem Technologiecampus Teisnach zur Verfügung stehen. Einerseits beteiligt sich der Förderverein bei der Beschaffung von Gerätschaften, aber auch Studenten, die in Teisnach ihren Abschluss machen, können sich auf die Förderung durch den Verein verlassen. Im vergangenen Jahr startete man mit der Veranstaltung zum fünfjährigen Jubiläum des Technologiecampus Teisnach. Ein informatives Programm der Hochschule stieß auf großes Interesse und der Förderverein hatte sich um die Bewirtung der Gäste gekümmert.
Ein voller Erfolg war wieder der italienische Abend auf dem Campusgelände, zu dem gut 250 Besucher begrüßt werden konnten.
2015 fanden insgesamt sieben Vorstandssitzungen zur Vorbereitung und Nachbesprechung dieser Veranstaltungen und zur Beschlussfassung über die Verwendung der Gelder statt. In diesem Zusammenhang bedankte sich Klaus Tremmel auch beim Bezirk Niederbayern, der die Anschaffungen im Technologiecampus ebenfalls mit einer jährlichen Zuwendungssumme unterstützt. Mit den Veranstaltungen, den Mitgliedsbeiträgen und den Spenden habe der Förderverein eine solide finanzielle Basis, um die satzungsgemäßen Aufgaben zu erfüllen, stellte der Vorsitzende fest. Im Ausblick auf das Jahr 2016 berichtete Klaus Tremmel vom Beschluss der Vorstandschaft, auf den Konzertnachmittag in diesem Jahr zu verzichten.
Der italienische Abend findet in diesem Jahr am Samstag, 6. August, auf dem Campus statt und ebenfalls dabei ist der Förderverein auch wieder beim Teisnacher Marktfest am 10. und 11. September. Als kleines Dankeschön für die Mithilfe bei den Veranstaltungen plant der Verein in diesem Jahr auch einen gemeinsamen Grillabend mit dem Team der Hochschule am Campus.
Abschließend bedankte sich der Vorsitzende bei allen, die den Förderverein unterstützen. Hier nannte er auch die Sparkasse Regen-Viechtach, die ein zuverlässiger Förderer des Campus ist. Im Anschluss gab der technische Leiter des Technologiecampus, Christian Schopf, einen Bericht über die Arbeit in Teisnach im vergangenen Jahr. Er berichtete über laufende und neu anlaufende Projekte, die dem Campus volle Auftragsbücher bescheren. Es geht dabei hauptsächlich um Projekte in Zusammenarbeit mit der freien Wirtschaft, um Verfahren für den industriellen Einsatz zu erforschen und fit zu machen. Daneben nimmt der Campus aber auch kleinere Dienstleistungsaufträge der Wirtschaft an. Hier ist man Partner der Firmen in Bereichen, die so kleine Stückzahlen mit einer hohen Präzision erfordern, dass sich Beschaffungen teuerer Gerätschaften für die Firmen nicht lohnen. "Natürlich müssen wir hier auch wirtschaftlich denken und auf die Auslastung schauen", so Christian Schopf. Denn die Hochschule auf dem Campus in Teisnach muss mit Forschungsaufträgen und als Dienstleister das Geld für die Hochschulbeschäftigten in Teisnach erwirtschaften.
Hier sei man auch immer bestrebt, die neuesten Gerätschaften vor Ort zu haben, "wir müssen immer einen Schritt vor der Standardausrüstung in der Wirtschaft sein, um als Partner interessant zu bleiben". Deshalb habe man 2015 auch in neue Geräte bei der Messtechnik und in der Fertigungstechnik fast 250 000 Euro investiert. Hier sei natürlich die finanzielle Mithilfe des Bezirks Niederbayern und des Fördervereins sehr wertvoll.
Neben den Projekten und Aufträgen berichtete Schopf auch von den Veranstaltungen der Hochschule in Teisnach. Besonders erwähnte er dabei das Optikseminar, das mittlerweile europaweite Aufmerksamkeit genießt. Auch für das Jahr 2016 haben sich bereits 180 Teilnehmer aus europäischen Ländern und außerhalb Europas zur Teilnahme angemeldet. "Dies zeigt, dass wir hier in Teisnach eine Forschung betreiben, die für die Fachkreise sehr interessant ist und dass der Weg richtig ist", stellte Schopf fest. Als Abrundung dieser positiven Berichte diente dann auch noch der Bericht des Schatzmeisters Max Wilberger. Die Kasse weist genügend Einnahmen und Rücklagen auf, um die satzungsgemäßen Zwecke erfüllen zu können, und der Kassenprüfer Adolf Stieglbauer konnte eine ordnungsgemäße Führung der Kasse uneingeschränkt bestätigen. Nach einer kurzen Diskussion mit interessanten Fragen seitens der Kommunalpolitiker konnte Vorsitzender Klaus Tremmel die Jahreshauptversammlung 2016 schließen.
Kötztinger Zeitung vom 13.05.2016
140 Wissenschaftler aus der ganzen Welt bei großem Optik-Seminar in Teisnach
Zum dritten Mal trafen sich Mitte April Experten für Fertigungstechnik im Bereich Präzisionsoptik aus aller Welt am Technologiecampus der Technischen Hochschule Deggendorf in Teisnach zum "3rd European Seminar on Precision Optics Manufacturing".
Die diesjährige Veranstaltung fand erstmals in Kooperation mit der amerikanischen "SPIE - the international society for optics and photonics" statt. Durch diese Kooperation konnte das Optik-Seminar in Teisnach zur größten Fachkonferenz zum Thema "Optikfertigung" im deutschsprachigen Raum aufsteigen. Entsprechend positiv fällt das Fazit zur Veranstaltung von Campusleiter Prof. Dr. Rolf Rascher aus: "Die Veranstaltungsreihe in Teisnach hat mit jetzt über 140 Teilnehmern aus 10 Ländern die Erwartungen der Veranstalter deutlich übertroffen. Sie ist zu einem anerkannten und wichtigen jährlichen Branchentreffpunkt mit hohem Praxisbezug und wissenschaftlichem Niveau geworden."
Die Referenten und Teilnehmer aus Industrie und Forschung kamen unter anderem aus USA, England, China, Österreich, Schweiz und Deutschland. Zwei Tage lang hatten sie am Technologiecampus Teisnach Forum und Gelegenheit, aktuelle Fragen zu den neuesten Erkenntnissen und Lösungsansätzen zur Herstellung präzisionsoptischer Teile und der damit verbundenen Messmethoden im Plenum und im persönlichen Gespräch zu diskutieren.
Die Hauptthemen der Konferenz waren:
Neben den 30 Vorträgen wurden auch aktuelle Forschungsthemen und Ergebnisse im Rahmen einer Postersession präsentiert.
02.05.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Dritter Anlauf für eine Hochschul-Außenstelle - Konzept für ein Netzwerkzentrum für die Industrie 4.0 eingereicht
Er lässt nicht locker. Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber will in einem dritten Anlauf erreichen, dass seine Wahlheimat Viechtach eine Außenstelle bekommt. Das ist aber nicht sein einziger Antrieb: Sperber will der regionalen Industrie helfen, sich auf die zukünftigen Herausforderungen einzustellen und diese zu meistern. Hilfestellung will er ihnen in einem Netzwerkzentrum Industrie 4.0 geben.
"Die Industrie steht vor der Schwelle zur vierten industriellen Revolution" heißt es in einem Zitat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es geht darum, eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer hoch flexibilisierten (Großserien-)Produktion zu erreichen. Wie das am besten auch der heimischen Wirtschaft gelingt und die Digitalisierung der Industrie auch im Bayerischen Wald Realität wird, das will die Hochschule Deggendorf erforschen mit regionalen Firmen als Partnern und zwar in Viechtach - in einem Netzwerkzentrum Industrie 4.0.
Dieses Zentrum soll nach Teisnach, Spiegelau und Co. eine weitere Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sein. Ein entsprechendes Förder- und Realisierungskonzept haben Viechtachs Bürgermeister Franz Wittmann und der in Viechtach lebende Präsident der Hochschule Deggendorf, Professor Dr. Peter Sperber, im Januar an Minister Helmut Brunner übergeben - mit der Bitte, es an seine Kabinettskollegen weiterzuleiten, die für Wirtschaft, Forschung und Kunst zuständig sind.
Wie Sperber im Gespräch mit dem Viechtacher Bayerwald-Boten erläuterte, haben er und seine Mitstreiter mit den 22 Seiten umfassenden Konzept auf eine Aufforderung von Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler reagiert. Dieser hatte gefordert, dass die Hochschule und ihre Partner Hausaufgaben machen und ein Konzept vorlegen sollen, das mit der Industrie abgestimmt ist. Diese Hausaufgaben seien erledigt, stellt Hochschulpräsident Sperber klar.
"Momentan sind die regionalen Firmen super am Markt etabliert, aber derzeit ist eine große Anzahl von gleichen Produkten als Serie erforderlich, um die Qualität gewährleisten zu können, die der Kunde erwartet", so Sperber. Der Trend gehe aber hin zu individuellen und individualisierten Produkten und kleineren Stückzahlen.
Das bestätigt auch die Firma Linhardt, in der Forschung und Entwicklung eigenen Angaben zufolge schon lange einen hohen Stellenwert haben. Dem Unternehmen gehe es dabei nicht nur um neue oder bessere Produkte, sondern auch um eine permanente Optimierung der Verfahren. "Gerade bei Letzterem versprechen wir uns weitere Fortschritte bei der Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf", erklärte Johann Beil, Bereichsleiter Forschung und Entwicklung, auf Nachfrage.
Linhardt habe bereits selbst ein Konzept erarbeitet, das in Richtung "Industrie 4.0" weist. Unter diesem Stichwort versteht das Unternehmen einen neue Dimension der digitalen Informationsgewinnung und -verarbeitung in der industriellen Produktion. Es wurden schon erste Projekte in diese Richtung angestoßen. Der Linhardt-Plan wurde der Hochschule zur Verfügung gestellt und gemeinsam diskutiert und ist ein Baustein des Bewerbungskonzepts.
In diesem Konzept wird deutlich gemacht, dass eine Umstellung der Industrie auf die immer stärker digitalisierte Welt nötig sei - "sonst können unsere Firmen nicht mehr auf dem Markt bestehen", wie der Hochschulpräsident betonte. In Zukunft müsse ein Produkt der Maschine mitteilen können, wie es bearbeitet werden soll und die Maschine müsse auslesen können, welches Werkzeug sie benötigt, um das gewünschte Ergebnis zu liefern. In der Massenproduktion der Zukunft müsse das Produkt die Produktanfrage konfigurieren und steuern können, um den Produktionsvorgang berechenbarer zu machen und Planungs-, Produktions- und Kostensicherheit zu erhalten. Dafür seien besondere Messtechnik und Sensorik nötig.
Im Netzwerkzentrum wollen Hochschule und Unternehmen erforschen, welche Messtechnik und Sensorik benötigt wird, entsprechende Technik (Maschinen, Geräte und Instrumente) entwickeln und diese dann der Industrie zur Verfügung stellen. "Denn die von unseren heimischen Unternehmen benötigte Sensor- und Messtechnologie gibt es nicht", sagt Sperber.
Auch die Firma Linhardt hat entsprechende Erwartungen: "Wir wollen konkrete Problemstellungen unserer Produktion von Aluminium-Tuben und Spraydosen in Zusammenarbeit mit der Hochschule lösen. Der Kernprozess in unserem Viechtacher Werk ist das Aluminium-Fließpressen, ein traditionelles, aber auch komplexes Verfahren. Mit neuen Ansätzen in der Sensorik erwarten wir uns, quasi besser in diesen Prozess reinschauen zu können", sagte Johann Beil.
Wo das Netzwerkzentrum angesiedelt werden soll, ist noch unklar. Eines stellt Hochschulpräsident Peter Sperber heraus: "Es muss kein Neubau sein, eine Außenstelle könnte auch in ein bestehendes Gebäude integriert werden." Wenn ein Zeichen aus München komme, dass es was werden könnte mit dem Netzwerkzentrum, dann werde man überlegen, wo man sich niederlässt.
Der Platzbedarf sei ähnlich wie in den Außenstellen Teisnach, Freyung und Spiegelau. "Das Raumprogramm und die Raumaufteilung mit Laboren und Büros hat sich bewährt. Das in Teisnach erstmals umgesetzte Konzept wurde bereits im Kunststoffzentrum Weißenburg kopiert. Wie diese Außenstellen soll auch das Viechtacher Netzwerkzentrum aus Technologiecampus und Gründercampus bestehen."
Forschen, Lehren, Lernen und Arbeiten könnten dann auch hier in der Nachbarschaft möglich sein. Viechtach könnte das Zentrum neue Arbeitsplätze bringen, den Unternehmen die benötigten Fachkräfte. Für die Firma Linhardt etwa liegt ein weiterer Fokus auf der "Qualifizierung unserer bestehenden und zukünftigen Mitarbeiter. Eine Hochschule in Viechtach kann hier einiges beitragen." Dass die Zusammenarbeit von Unternehmen und Hochschule funktioniere und Früchte trage, sei in der Vergangenheit mehrfahr unter Beweis gestellt worden.
"Mit der THD verbindet Linhardt eine langjährige Zusammenarbeit im technischen, aber auch im betriebswirtschaftlichen Bereich. Studenten aus Deggendorf haben bereits ihre Praktika bei uns absolviert oder ihre Abschlussarbeit verfasst", teilte der Linhardt-Bereichsleiter Forschung und Entwicklung mit.
Ob die Hochschule Deggendorf, die Stadt Viechtach und ihre regionalen Partner dieses Mal mit ihrer Idee in München Gehör finden und die Außenstelle realisieren können, wird sich zeigen. Auf Nachfrage bestätigte Ludwig Unger, Pressesprecher des Kultusministeriums nochmal, dass der zweite Anlauf der Viechtacher Außenstelle im Zuge des vom Kultusministerium ausgelobten Wettbewerbs "Partnerschaft Hochschule und Region" nicht erfolgreich war.
Damals war ein "TTZ in Viechtach nicht bewilligt" worden. Und so gut stehen offenbar die Chancen beim dritten Anlauf nicht. Zumindest könnte man eine weitere Aussage aus dem Ministerium in diese Richtung deuten. "Die Technische Hochschule Deggendorf arbeitet derzeit an der Umsetzung verschiedener Großprojekte, zum Beispiel am Aufbau des Bereichs "Gesundheit Plus" in Pfarrkirchen und im Bereich Gesundheit in und um Deggendorf selbst. Hier sind erhebliche Kräfte gebunden, die gegenwärtig die Arbeit an einem weiteren potenziellen TTZ nicht ratsam erscheinen lassen", teilte Unger der Heimatzeitung mit. Ein endgültiges "Ja" oder "Nein" gibt es offenbar noch nicht, wenngleich "im laufenden Doppelhaushalt keine Mittel für ein zusätzliches TTZ der Hochschule Deggendorf vorgesehen" seien.
Die Hochschule Deggendorf und die Stadt Viechtach und ihre Partner wollen bis auf Weiteres in engem Kontakt bleiben, um gegebenenfalls schnell und flexibel auf die Entscheidung reagieren und möglicherweise am Netzwerkzentrum 4.0 weiterplanen zu können.
VBB vom 09.04.2016
Gelungene Strukturpolitik in der Provinz: Die Hightech-Außenstelle der Hochschule Deggendorf brachte 200 neue Arbeitsplätze in das Örtchen Teisnach im Bayerischen Wald. Die neuen Einwohner freuen sich über genügend Kita-Plätze und billige Grundstücke.
Rita Röhrl muss fast schreien, damit man sie versteht. "Hören Sie das?", ruft sie ins Telefon. "Einen Höllenverkehr haben wir hier." Die Bürgermeisterin des Marktes Teisnach sagt das nicht ohne Stolz. Dass ihre niederbayerische 2800-Seelen-Gemeinde heute ein Verkehrsknotenpunkt ist, ein Industriestandort mit internationalem Ruf, das ist Röhrls Verdienst. Sie war es, die vor sechs Jahren tief in die Gemeindekasse griff und das erste Technologiezentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in ihre Marktgemeinde holte.
Seitdem fahren die vielen Autos nicht nur durch Teisnach hindurch, sie pendeln hinein - 200 neue Arbeitsplätze hat das Technologiezentrum dem Örtchen am Schwarzen Regen beschert. Um den Campus herum haben sich viele neue Unternehmen angesiedelt. Es ist eine beispielhafte Symbiose zwischen Fachhochschule und Gemeinde, wie sie in dieser Form nur in Bayern zu finden ist.
Die Keimzelle der prosperierenden Provinz liegt 25 Kilometer südlich in Deggendorf. 5700 Studenten werkeln hier in Laboren, machen Experimente und betreiben Auftragsforschungen für Unternehmen. Hier lernen sie die Grundlagen, um später an einem Technologiezentrum wie in Teisnach oder in einem Unternehmen mit Hochpräzisionsmaschinen arbeiten zu können. Es ist die Spezialität der Fachhochschulen, ihren Studenten nicht nur das thematische Warum beizubringen, sondern auch das praktische Wie: Wie funktioniert eine Technologie? Wie kann man sie in der Industrie einsetzen?
"Unsere Ausbildung ist deutlich praxisrelevanter als die an der Universität", sagt THD-Präsident Peter Sperber. Entsprechend eng sei die Beziehung zu Unternehmen. "Unsere Absolventen schreiben ihre Abschlussarbeiten fast ausschließlich über lokale Firmen", sagt Sperber. Durch den Bayerischen Wald und bis hinein nach Mittelfranken hat die Hochschule acht Technologiezentren wie das in Teisnach aufgebaut. Fünf Millionen Euro gibt der Staat pro Standort dazu, denn das Modell, Bildung und Wirtschaftskraft in der Region zu streuen, zahlt sich aus.
Für Unternehmen sind Fachhochschulabsolventen begehrte Arbeitskräfte - erst während des Studiums als Werkstudenten, später als feste Mitarbeiter. Daraus ergibt sich die symbiotische Stärke der Fachhochschule: Siedeln sich Unternehmen dort an, wo ihre künftigen Arbeitskräfte marktreif gemacht werden, sitzen sie an der Quelle, sobald die Fachleute ihren Abschluss in der Tasche haben, und werben sie ab, bevor die Studenten sich in Richtung der Metropolregionen orientieren.
Davon profitiert auch die Region, weil junge Arbeitskräfte ihr erhalten bleiben und mit neuen Unternehmen sogar zusätzliche Akademiker zuwandern. Diese erwartet in den kleinen aber durch Industrie und Gewerbesteuern wirtschaftlich starken Gemeinden vieles, wovon sie in Großstädten nur träumen könnten. Einen "goldenen Betreuungsschlüssel" gebe es etwa bei der Kinderbetreuung in Teisnach, sagt Rita Röhrl. "Wir haben Kitaplätze für alle, die einen wollen." Sogar aus den Nachbargemeinden würden Kinder aufgenommen, weil Teisnach mehr Betreuungsplätze hat als Kinder im Ort wohnen. Der Einstiegstarif für die Betreuung liege bei gerade mal 45 Euro monatlich, mit freier Mittagsverpflegung. Und wer in Teisnach sein Eigenheim errichten möchte, bekommt das Bauland mit 68 Euro pro Quadratmeter fast hinterhergeschmissen.
Eine "Investition für die Zukunft" sei ihr Griff in den Geldtopf damals gewesen, sagt Bürgermeisterin Röhrl. Ihr Entschluss, das Technologiezentrum als 100-prozentige Tochter der Gemeinde zu finanzieren, war eine Hauruck-Aktion. Eigentlich hätte der Campus in Regen angesiedelt werden sollen. "Da ging aber ewig nichts voran", erinnert sich Röhrl. "Wir waren uns nach 14 Tagen einig, und da sind wir nun." Das war vor sechs Jahren. "Noch keine Sekunde habe ich es bereut."
Auch Deggendorf selbst profitiert von seiner Fachhochschule. "Die Hochschule hat großen Anteil daran, dass unsere Stadt zum Herzen der Boomregion Deggendorf geworden ist", sagt Oberbürgermeister Christian Moser. "Sie schafft Arbeitsplätze, die unsere Region so dringend braucht." Die Arbeitslosigkeit in Deggendorf ist auf drei Prozent gesunken. Mittlerweile ist Moser in der komfortablen Situation, dass mehr Unternehmen sich in Deggendorf ansiedeln wollen als es Platz gibt.
Auch in Mosers Rathaus arbeiten Absolventen der THD. Einer von ihnen ist Andreas Höhn. Für ihn als Wirtschaftsförderer gehört das Schwärmen über die Deggendorfer Industrie zum Job. Dass er nach dem Abschluss in Niederbayern bleiben und seiner Heimatstadt München dauerhaft den Rücken kehren würde, wusste er aber schon, bevor er den Posten antrat. "Ich habe mich an der Hochschule nicht gefühlt wie einer von Tausenden. Das war eine enge Verbindung", sagt Höhn. "Der Professor kennt jeden mit Namen. Es ist einfach ein großer Blumenstrauß an Vorteilen, in einem kleinen Ort zu studieren."
Nach dem Abschluss habe er Deggendorf "etwas zurückgeben" wollen, sagt Andreas Höhn. Das tut er, indem er die Boomregion noch stärker zum Boomen bringt. "Wenn auf Produkten Made in Deggendorf stehen würde, wären Sie überrascht, was alles von hier kommt", sagt er. Sein Traum ist ein "bayerisches Silicon Valley": "Wo gute Firmen sind, wollen auch andere Firmen hin", glaubt Höhn. "Diesen Kaugummi-Effekt verdanken wir nicht zuletzt der Hochschule. Sie ist unser Impuls-Motor Nummer eins."
Die enge Verbindung, von der Höhn spricht, besteht hier auch zwischen Hochschule und Stadt. Als im Jahr 2013 der Isardamm brach und Teile von Deggendorf überflutet wurden, waren die Studenten der THD als erste mit Besen und Schaufeln vor Ort. Sie schleppten Sandsäcke, halfen bei der Evakuierung. Aus den Räumen der Hochschule koordinierten sie die ehrenamtlichen Helfer. Oberbürgermeister Moser hat noch immer Gänsehaut, wenn er daran denkt. "Diese Bilder vergisst man nicht. Unsere Studenten haben damals gemeinsam mit den anderen Helfern wirklich Unglaubliches für die Stadt geleistet."
Er und THD-Präsident Peter Sperber sind per Du. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz zum geplanten Open-Air-Festival der Hochschule flüstern und kichern die beiden auf dem Podium. Dass er, Moser, der erste ist, der bei der Veranstaltungsankündigung auf Facebook auf "Gefällt mir" geklickt hat, freut ihn diebisch. Und natürlich stellt er für die Aftershow-Party die Stadthallen zur Verfügung. Auch bei der Anmietung neuer Lehrräume gehen Stadt und Hochschule Hand in Hand.
Die THD lockt mit ihrem modernen Campus und den guten Berufsaussichten für Absolventen immer mehr Studenten nach Niederbayern, Platzmangel ist trotz regelmäßiger Anbauten seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ein Dauerproblem der Hochschule. "Es ist schon schwer, unserem Wachstum noch gerecht zu werden", sagt Präsident Sperber. "Mit viel Fantasie bleibt es machbar, aber so schnell kommen wir weder mit Räumen noch mit Personal nach." Die Stadt sei bei der Anmietung von Gebäuden eine "Riesenhilfe".
Insgesamt 19 Hochschulen für angewandte Wissenschaften gibt es in Bayern. Das macht es Jugendlichen leicht, zum Studieren in ihrer Heimat zu bleiben. Zumindest diese Regionen werden vor dem demografischen Ausbluten bewahrt - und locken sogar neue Fachkräfte aus aller Welt an. Allein in Deggendorf studieren junge Menschen aus 70 Nationen.
SZ vom 21.03.2016
Vortrag über Herstellung von Teleskopspiegel am Technologie-Campus
Mit hochpräzisen Teleskopen blicken die Menschen heutzutage Milliarden Lichtjahre in die Vergangenheit des Universums. Unvorstellbare Entfernungen machen die Dimension des Universums sichtbar. Diese weiten Blicke erlauben hochgenaue Teleskopspiegel, deren Herstellung an die Grenzen des mechanisch Machbaren geht. Am Technologie-Campus Teisnach wird genau das praktiziert.
In diese Welt tauchten jüngst die Zuhörer beim Vortrag von Lutz Küpper von der IFasO GmbH, die am Technologie-Campus Teisnach mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die Produktion solcher Spiegel erforscht und revolutioniert. Den Vortrag mit dem Titel "Von der Idee einer Spiegelfertigung bis zum Blick ins Universum" begleiteten auch der Präsident der Technischen Hochschule Prof. Dr. Peter Sperber und der Leiter des Technologie Campus Teisnach, Prof. Dr. Rolf Rascher.
Die Idee, in Teisnach Spiegel für Teleskope herzustellen, entstand aufgrund einer Forschungsanfrage australischer Teleskopbauer, die nach einer Möglichkeit suchten, zusammen mit der THD bis zu zwei Meter große Spiegel präzise schleifen und polieren zu lassen. Die THD steuerte damals aus Forschungsmitteln die Finanzen für das aufwändige und teure Vorhaben bei, so dass 2010 ein erstes Konzept für mögliche Verfahren und die Konstruktion des Ultra-Präzisions-Generators 2000 (UPG 2000) entstand, der Maschine, die die Aufgabe bewältigen konnte.
Das darauf zusammengestellte Team aus "alten Hasen", jungen Ingenieuren von der Hochschule und hoch qualifizierten Fachkräften aus der Glasindustrie schaffte es bereits 2015, Teleskopspiegel der gewünschten Präzision aus Zerodurblöcken zu schleifen.
Dabei sind besonders die Lagerung und reproduzierbare Aufnahme der zu schleifenden bis zu zwei Tonnen schweren Glaskeramik-Blöcke bei Mess- und Schleifvorgängen ein schier endloses Thema. Um die nötige Stabilität zu erreichen, ist die Präzisionsmaschine auf einem Granitkörper aufgebaut. Die meisten der Führungs- und Verschiebeeinheiten sind als Hydrostaten ausgelegt, so dass die Spiegelrohlinge quasi auf einem Ölfilm schwimmen. Zahlreiche Versuche mussten unternommen werden, um die verschiedenen Haltepunkte festzulegen, die während des mehrstufigen Prozessablaufs mal für das Schleifen starr, für das Vermessen aber schwimmend agieren sollen.
Doch der Aufwand hatte sich gelohnt. In mehreren Schritten wie Schleifen, taktiler Messung, Polieren und interferometrischer Messung können heute bei zahlreichen Wiederholungen die geforderten Genauigkeiten erreicht werden. Ein kompletter Ablauf aller Vorgänge vom Rohling bis hin zur fertigen Oberfläche dauert dabei im günstigsten Fall zwei Monate.
Derzeit wird einer der ersten in Teisnach produzierten Spiegel auf der 1788 Meter hohen Sternwarte auf der Lomnitzer Spitze in der Slowakei eingesetzt. Dort ermöglicht der Spiegel, der exakter geschliffen wurde, als ein Gras in einer Sekunde wachsen kann, den Blick in Milliarden Lichtjahre entfernte Regionen.
VBB vom 22.02.2016
Fünfjähriges Bestehen des Forschungszentrums wird mit Vorträgen gefeiert
Seit fünf Jahren besteht der Technologiecampus der Technischen Hochschule Deggendorf in Teisnach. Zeitnah mit der Ansiedlung gründete sich auch ein Förderverein. Schwerpunkt bei dessen Jahreshauptversammlung waren der Bericht des Vorsitzenden Klaus Tremmel über das Vorjahr, aber auch die Vorschau auf die Aktivitäten des Vereins in diesem Jahr.
Zu dieser Versammlung konnte der Vorsitzende auch Bürgermeisterin Rita Röhrl, Bürgermeister Anton Seidl aus Geiersthal sowie den früheren Präsidenten der Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Reinhard Höpfl, begrüßen. Für den verhinderten wissenschaftlichen Leiter Prof. Rolf Rascher übernahm der operative Leiter Christian Schopf den Bericht über die Entwicklung des Campus.
Zum fünfjährigen Jubiläum des Technologiecampus in Teisnach hat die Hochschule ein interessantes und umfangreiches Programm am Samstag, 21. März, zwischen 15 und 22 Uhr aufgestellt, zu dem die Bevölkerung eingeladen ist. Neben Ausstellungen, Vorführungen und Besichtigungen finden im Vorlesungsraum Vorträge verschiedener Referenten statt, die von digitaler Fotografie über Astronomie bis zu E-Wald reichen.
Ein besonderer Platz ist bei den Vorträgen Dipl.-Ing. Lutz Küpper eingeräumt, der um 20 Uhr über die Spiegelherstellung berichten wird. Lutz Küpper war auch Gast bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins und konnte voller Stolz über das erfolgreich abgeschlossene Verfahren zur Herstellung von Off-Axis-Spiegeln berichten, mit dem die Forschungsgruppe des IFASO Projekts beauftragt worden war.
"Der fertige Spiegel gehört zu den anspruchsvollsten Teilen, die man fertigen kann, und liegt in seiner Spezialverpackung bereit zur Abholung. Alle Messdaten wurden vom Auftraggeber vor Ort bereits geprüft und akzeptiert", berichtete Küpper. Was genau unter diesen Off-Axis-Spiegeln zu verstehen ist, welche Auswirkungen dies auf den Campus hat - darüber wird Lutz Küpper als Referent am 21. März berichten und natürlich auch für Fragen zur Verfügung stehen.
Die Bewirtung bei dieser Veranstaltung übernimmt wieder der Förderverein. Ab 15 Uhr werden Kaffee und Kuchen und Brotzeiten angeboten. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Band UHU.
Im Mai geht es weiter mit den Veranstaltungen des Fördervereins. Nachdem die "Wiener Kaffeehausmusik" vor zwei Jahren sehr gut angekommen ist, gibt es in diesem Jahr eine Wiederholung. Am Samstag, 9. Mai, von 14.30 bis 17 Uhr werden Isolde und Michael Pollwein die Gäste bei Kuchen und Kaffee auf der Terrasse des Technologiecampus unterhalten. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung im Multimediaraum statt.
Auch der beliebte italienische Abend auf dem Campus ist bereits fest terminiert, dieser findet am Samstag, 8. August, statt.
Alle Einnahmen aus diesen Veranstaltungen werden ausschließlich für Zwecke des Technologiecampus verwendet, betonte Vorsitzender Klaus Tremmel. Insgesamt wurden 2014 für Anschaffungen und Studentenförderung vom Verein über 4000 Euro aufgewendet. Ausdrücklich bedankte sich Klaus Tremmel beim Bezirk Niederbayern, der einen jährlichen Zuschuss zu den Beschaffungen gibt.
Der Vorsitzende berichtete außerdem, dass sich der Vorstand im abgelaufenen Jahr bei sechs Sitzungen getroffen hatte, um die anstehenden Maßnahmen zu besprechen. Er bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern für die zuverlässige Mitarbeit und bei den Verantwortlichen des Campus für die gute Zusammenarbeit.
Im Anschluss an diesen Bericht hatte der Schatzmeister des Vereins, Max Wilberger, das Wort. Der Verein stehe auf soliden Füßen und könne seine satzungsmäßigen Belange voll erfüllen. Dies sei den Mitgliedern mit ihren Beiträgen zu verdanken sowie den geselligen Veranstaltungen des Fördervereins, die Einnahmen bringen.
Darüber hinaus gebe es immer wieder Spenden an den Verein, wofür sich Vorstand und Kassier bedankten. Kassenprüfer Adolf Stieglbauer bescheinigte dem Schatzmeister eine einwandfreie und gute Kassenführung, so dass die Entlastung durch die Mitglieder nur eine Formsache war.
"Was tut sich im Campus - welche Forschungsprojekte laufen", darüber berichtete Christian Schopf, der nun operativer Leiter des Technologiecampus Teisnach ist. Derzeit beschäftigt der Campus 22 Mitarbeiter in Teisnach, 2014 wurden außerdem acht Studenten ausgebildet. Vier Studenten machten außerdem ihre Abschlussarbeit in Teisnach. "Die schönen Jahre sind vorbei - seit Oktober 2014 zahlen wir Miete und Betriebskosten", meinte Schopf. Worauf Teisnachs Bürgermeisterin feststellte "nein, nein, die schönen Jahre beginnen jetzt - für uns".
Schopf stellte die Einnahmequellen des Technologiecampus vor. In 2014 wurden Forschungsanträge in Höhe von 1 613 000 Euro gestellt, genehmigt davon wurden drei Aufträge in Höhe von 456 000 Euro. Diese kommen zu den in 2014 bereits laufenden fünf Aufträgen dazu.
Der Campus in Teisnach betätigt sich aber nicht nur mit Auftragsforschung, sondern auch mit Dienstleistung. Diese erreichten im letzten Jahr einen Umsatz von 146 000 Euro. 2014 bereits begonnene und 2015 fertig zu stellende Aufträge bringen nochmals einen Umsatz von 85 000 Euro. Für 2015 erwartet man Aufträge in einer Größenordnung von 185 000 Euro.
Stärker als bisher beteiligt sich der Technologiecampus auch an Fachmessen, so zum Beispiel bei der Optatec in Frankfurt oder der Herbsttagung in Wetzlar.
Internationale Begegnungen der Fachleute fanden im Campus in Teisnach statt. Die Besucher kamen aus China, USA, Polen und dem gesamten EU-Raum. Ein Selbstläufer in Fachkreisen ist mittlerweile das Optikseminar in Teisnach, dessen Teilnehmerzahl in diesem Jahr erstmals begrenzt werden muss, weil die Nachfrage deutlich höher ist, als bewältigt werden kann.
Christian Schopf berichtete den Mitgliedern des Fördervereins auch über Neuanschaffungen in den Laboren und über die Entwicklung eigener Maschinen. Eines dieser selbst entwickelten Geräte ist ein Minimalmengenaggregat zur Poliermittelversorgung, das auf den Markt gehen kann.
Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 14. März 2015
Technologiecampus der Technischen Hochschule Deggendorf feierte Jubiläum - Er zählt zu den ersten Hochschulaußenstellen im Freistaat
"Vom kleinen Teisnach aus wurde die bayerische Hochschulpolitik umgekrempelt." Das betonte Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, am Samstag am Technologie-Campus in Teisnach (Landkreis Regen). "Glas: Technik und Effekte" hieß hier das Motto bei der Feier zum fünfjährigen Bestehen des Campus im Bayerischen Wald, der nach dem Campus in Freyung zu den ersten Campi und Hochschulaußenstellen in Bayern zählt.
Das Technologiezentrum ist weltweit bekannt, hier steht das modernste und genaueste Fertigungszentrum für Teleskop-Spiegel mit einer der größten Optikmaschinen der Welt. High-Tech Großspiegel für eine europäische Sternwarte werden beispielsweise in Teisnach hergestellt, erst vor wenigen Tagen wurde der erste Off Axis-Spiegel für die Raumfahrtindustrie fertig. Auch bei anderen Themen aus dem Bereich der optischen Technologien, der Prozessentwicklung und Optimierung, der Messtechnik und der Fertigungstechnik wenden sich Fachleute aus aller Herren Länder an das Teisnacher Technologiezentrum. Wie zukunftsweisend die Arbeit auf dem Campus und wie wichtig die Verzahnung von Forschung und praktischer Anwendung ist, verdeutlichten beim Jubiläum Vertreter aus Politik ,Wissenschaft und Wirtschaft.
Die Technische Hochschule Deggendorf und sieben Firmen sind aktuell in den fünf Gebäuden am Campus tätig. Die Grundstücksfläche ist auf 50 000 Quadratmeter angewachsen. Im Oktober 2008 stand fest, dass die im Landkreis Regen geplante Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf nach Teisnach kommt, im April 2009 begannen die Arbeiten. Schon ein halbes Jahr später, im Oktober 2009, wurde der Technologie-Campus eröffnet.
"Die Entscheidung für den Campus war goldrichtig, er ist ein riesiger Gewinn für unsere Gemeinde, aber auch für die Region", verdeutlichte die Teisnacher Bürgermeisterin Rita Röhrl. Landrat Michael Adam, Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber und Campus-Leiter Prof. Dr. Rolf Rascher machten klar, dass der Technologie-Campus in Teisnach auch der Marktgemeinde zu verdanken sei: "Man muss sich erstmal trauen, von Jetzt auf Gleich ein Projekt in dieser Größenordnung anzugehen."
"Der Campus erforderte bei den Verantwortlichen vor Ort viel Mut sowie harte Arbeit und liegt keineswegs nur an der Finanzkraft der Gemeinde, die den Bau finanziell schulterte", lobte Michael Adam. Etwa 15,7 Millionen Euro investierte die Marktgemeinde für den Bau, für den laufenden Betrieb gibt es aber kein Geld.
Dass an einer Hochschule auch geforscht, nicht nur gelehrt wird, war laut Prof. Dr. Peter Sperber an bayerischen Hochschulen vor Jahren noch undenkbar. Genau wie die Idee, Außenstellen von Hochschulen zu schaffen. "Der Technologie-Campus in Teisnach hat entscheidend dazu beigetragen, dass es an bayerischen Hochschulen eine Regionalisierung gibt und dass an verschiedensten Orten in Bayern Technologiezentren entstanden sind", verdeutlichte Sperber.
Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 23. März 2015
Wissenschaftsministerium gibt Förderung von 50 000 Euro für Projekt der TH Deggendorf in Teisnach bekannt
"Der Technologiecampus Teisnach der Hochschule Deggendorf erhält für sein Projekt zum präzisen Polieren von Quarzbauteilen einen Zuschuss von 50 000 Euro", hat Wissenschafts-Staatssekretär Bernd Sibler (Plattling) am gestrigen Freitag in München bekannt gegeben.
"Ich freue mich sehr, dass die Bayerische Forschungsstiftung mit dieser Summe die Zusammenarbeit von Hochschule und Unternehmen in der Region fördert. Bei diesem Projekt kann der Technologiecampus seine Spezialkenntnisse bei optischen Technologien und bei der Fertigungstechnik bestens einsetzen", so Sibler, der das Wissenschaftsministerium im Stiftungsrat vertritt.
Im geförderten Projekt Poli-MQ sollen montierte Quarzbauteile präzise poliert werden. Beim Zusammenschweißen von Quarzglasbauteilen treten in den Funktionsflächen Verunreinigungen auf, die sich nicht durch Waschen und andere konventionelle Reinigungsmethoden beseitigen lassen.
Daher wird eine mechanische Nachbehandlung der Oberfläche bei gleichzeitigem Erhalt der Form und damit der optischen Qualität nötig. Dabei muss die Säuberung insbesondere in die durch die Wannenform der Funktionsfläche gebildeten Ecken hineinreichen , was mit konventionellen Verfahren ohne Formverschlechterung nicht möglich ist. Die TH Deggendorf führt das Projekt unter Beteiligung eines Quarzglastechnik-Unternehmens in Hauzenberg durch. Es ist auf neun Monate angesetzt.
Die Bayerische Forschungsstiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1990 für 769 Projekte rund 524 Millionen Euro bewilligt. Gemeinsam mit den Co-Finanzierungsanteilen der bayerischen Wirtschaft wurde damit ein Gesamtprojektvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro angestoßen. Zusätzlich vergibt die Forschungsstiftung Stipendien für ausländische (Post)Doktoranden sowie für die internationale Zusammenarbeit von Forschern.
Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 25. Juli 2014
„Über 5,5 Millionen Euro für innovative Hochschul-Projekte in Niederbayern"
„Die HaW Landshut und die TH Deggendorf erhalten zusammen über 5,5 Millionen Euro an EU-Mitteln für regionale Entwicklung. Sie können damit innovative Projekte in der Energiespeicherung, der Digitalisierung sowie im Leichtbau gemeinsam mit den Hochschulen in Salzburg und Wels realisieren", gab Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler kürzlich in München bekannt.
„Ich freue mich, dass so die Innovationskraft der niederbayerischen Einrichtungen mit über 5.545.000 Euro gefördert werden kann. Diese stolze Summe trägt dazu bei, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung in der Region weiter zu verbessern." Dass Europa immer weiter zusammenwachse, sei auch das Ergebnis der vielfältigen Kooperationen in der Hochschullandschaft, so Sibler. Um die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Deutschland bzw. Bayern zu intensivieren, stellt die EU über das Programm INTERREG V-A Fördermittel für die Bereiche Forschung und Entwicklung, Umweltschutz sowie Verwaltung zur Verfügung. In einer ersten Antragsrunde wurden insgesamt 14 grenzüberschreitende Vorhaben mit einer Gesamtsumme von 14,4 Millionen Euro genehmigt, darunter drei Projekte an niederbayerischen Hochschulen.
Die TH Deggendorf und die FH Oberösterreich planen unter dem Projekttitel „LogLab" gemeinsam zwei Logistik-Labore in Grafenau und Steyr. Dort soll die Technologie zur datenbasierten logistischen Planung praxisnah vermittelt und weiterentwickelt werden. Die TH erhält dafür über eine halbe Million Euro.
Das Programm INTERREG V-A ist Bestandteil des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und läuft bis 2020. Insgesamt stehen rund 54,5 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Projekteinrichtung ist während des Förderzeitraums durchgehend möglich. Weitere Informationen finden Sie hier: Infos
29.07.2015 | stmbw
THD-Studiengang Pflege Dual – Ministerium erteilt grünes Licht
Erleichterung an Elf Pflegeschulen in Niederbayern und der Oberpfalz
Große Erleichterung herrscht in diesen Tagen bei den Elf Kooperationspartnern für den neuen Studiengang „Pflege Dual“ der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Nach langem Vorlauf und intensiven Planungen hat das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst am vergangenen Freitag endgültig grünes Licht gegeben.
Der neue Bachelorstudiengang Pflege Dual ist somit offiziell genehmigt und kann wie geplant im kommenden Wintersemester starten. Somit können die Pflegeschulen in die weitere Planung gehen und den zahlreichen Bewerbern endgültig ihre positiven Bescheide zum Studienbeginn zustellen.
Die Liste der namhaften Kooperationspartner für den neuen Studiengang „Pflege Dual“ ist lang. Es sind dies die
Altenpflegeschulen:
Arnstorf, Bad Kötzting, und Landshut
Krankenpflegeschulen:
Deggendorf, Eggenfelden, Landshut, Passau, Vilsbiburg und Straubing
Kinderkrankenpflegeschulen:
Passau und Landshut
Zielgruppe für den grundständigen Pflegestudiengang sind sowohl examinierte Pflegekräfte als auch Schüler von Pflegeschulen, die parallel zur Ausbildung einen „Bachelor of Science“ erwerben. Für Schüler mit Hochschulzugangsberechtigung bietet das duale Studium eine gute Gelegenheit, Ausbildung und Studium zu vereinen. Eine Bewerbung für den Studiengang Pflege Dual an der THD ist noch bis zum 10.08. Online möglich.
„Der Studiengang Pflege Dual widmet sich ganz wesentlich einer der grundlegenden Herausforderungen der pflegerischen und gesundheitlichen Versorgung einer älterwerdenden Bevölkerung“, so der Vizepräsident für Gesundheit an der THD, Prof. Dr. Horst Kunhardt. Künftig werden die Patienten und Patientinnen in den Krankenhäusern sowie Bewohner und Bewohnerinnen von Altenheimen zunehmend älter sein und damit oft auch komplexere Hilfebedarfe sowie mehrere Erkrankungen gleichzeitig haben. Der designierte Dekan der künftigen Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Michael Bossle ergänzt, dass „eine professionelle Versorgung in Gesundheits- und Pflegefragen künftig mehr noch als bisher ein Studium an einer Hochschule voraussetzt! Insbesondere die Angehörigen der Pflegeberufe brauchen für die professionelle Gestaltung künftiger Versorgungsherausforderungen mehr Bildung!"
„Pflege ist eine Disziplin der Zukunft. Familien müssen im Vergleich zur Kinderbetreuung künftig dreimal häufiger mit der Betreuung älterer Familienangehöriger rechnen. Dies erfordert neue Formen der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung, die entsprechende Bildungsangebote voraussetzen. Diesem Anspruch werden wir an der THD mit der Einrichtung des Studiengangs Pflege Dual gerecht“, erklärt der Leiter des Studiengangs Prof. Dr. Christian Rester.
Der erste Studienabschnitt (1. – 6. Semester) ist ausbildungsintegriert und befähigt die Studierenden gemeinsam mit einer dreijährigen Ausbildung an einer der kooperierenden Berufsfachschulen zur Berufsausübung in einem Pflegeberuf. Er schließt ab mit einem staatlichen Examen in Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege.
Der zweite Studienabschnitt (7. – 9. Semester) wird im Vollzeitstudium an der THD absolviert. Nach erfolgreicher Erstellung der Bachelorarbeit wird der akademische Abschluss „Bachelor of Science (B. Sc.)“ verliehen.
Die THD erhebt keine Studiengebühren für den Studiengang „Pflege Dual“. Für den Zeitraum der Berufsausbildung (1. Studienabschnitt) erhalten die Studierenden eine Ausbildungsvergütung von Seiten der Kooperationspartner.
Die Zukunftsperspektiven für Pflegeberufe sind vielfältig. Die Aufgaben der Pflege sind weitreichender geworden. Die Berufsperspektiven für akademisierte Pflegende erstrecken sich von stationären, teilstationären und ambulanten Versorgungseinrichtungen, Krankenhäusern und Pflegeheimen über Pflegekassen, berufspolitische Einrichtungen und Verlage sowie Forschungseinrichtungen. Auch die Beratung von Mitarbeitern, Betroffenen, pflegenden Angehörigen und Ehrenamtlichen sowie die Steuerung von komplexen Fällen bekommt zunehmend Bedeutung.
Weitere Informationen bei Karin Hurzlmeier.
29.07.2015 | THD-Pressestelle
Ehrenamtliche Sprachhelferinnen geben Flüchtlingen Deutsch-Unterricht – und bekommen viel zurück
Es geht ihnen nicht darum, dass die Flüchtlinge am Ende perfekt deutsch reden können. Das würde auf die Schnelle auch gar nicht gehen. Aber sie zum Weiterlernen motivieren, ihnen eine gewisse Sicherheit geben und die Möglichkeit, alltägliche Dinge sagen zu können, ihnen das Gefühl vermitteln, willkommen zu sein – diese Aufgaben haben sich die Sprachhelferinnen der Technischen Hochschule gestellt. Und wenn man sie strahlen sieht, während sie von ihrem Ehrenamt erzählen, weiß man, dass sie auch unglaublich viel zurückbekommen.
Franziska Kirchhoff aus München ist Elektrotechnik-Studentin im zweiten Semester, Lea Unrath aus der Nähe von Nürnberg studiert im zweiten Semester Internationales Management. Sie sind zwei von insgesamt etwa 15 Studierenden, die den in Deggendorf ankommenden Flüchtlingen seit März Sprachkurse geben. Lea und jeweils zwei bis drei weitere junge Ehrenamtliche kommen dazu dienstags und donnerstags jeweils eineinhalb Stunden lang mit 20 bis 30 Flüchtlingen zusammen. Franziska schafft das neben dem Studium zeitlich so nicht, gibt dafür aber Einzel-Unterricht. Die Zusammenarbeit mit der Caritas funktioniert sehr gut, und auch die Hochschule unterstützt die jungen Frauen nach Kräften. Räume für ihre Kurse stehen also immer zu Verfügung, meistens bei der Caritas unmittelbar neben der Erstaufnahmeeinrichtung.
Angefangen hat alles mit einer Rundmail an alle Studierenden, wer denn Lust habe, sich der Flüchtlinge anzunehmen. Das war Ende vergangenen Jahres. Noch vor dem Jahreswechsel, der die Flüchtlingsströme nach Deggendorf brachte, begannen die engagierten Studierenden, sich schulen zu lassen. Virginia Wallner vom Sprachenzentrum der Hochschule zeigte ihnen, wie man Sprachunterricht gibt. Sie sprach eine Stunde lang nur Portugiesisch mit den jungen Leuten. "Da haben wir ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, wenn man gar nichts versteht", erzählt Lea Unrath lachend. Allein diese Erfahrung war es schon wert.
Die Sprachhelferinnen haben auch Unterrichts-Unterlagen bekommen, dürfen in der Bibliothek der Hochschule die entsprechenden Bücher bestellen. "Die Hochschule hilft uns wirklich sehr", das findet Franziska Kirchhoff toll.
Sie ist eine jener Ehrenamtlichen, die auch in der Kleiderkammer der Caritas für die Flüchtlinge mithelfen. "Ich helfe, Sachen einzuräumen und auszugeben. Oder spiele mit den Kindern." Die Ankömmlinge seien so dankbar, erzählt sie, einmal nicht nur mit Security-Leuten zu reden, sondern auch einfach nur ein paar freundliche Worte zu hören. Auch wenn sie die Sprache nicht verstehen – die Botschaft, dass sie willkommen sind, komme auch ohne Worte an.
Mit Händen und Füßen wird oft auch in den Kursen kommuniziert. Lea Unrath hat festgestellt, dass sie oft gar keine andere Wahl hat. Denn nicht alle der Flüchtlinge können Englisch. Manchmal sind nur einer oder zwei in der Gruppe, die dann dolmetschen. Bei allen anderen müssen die Sprachhelferinnen erfinderisch sein und ohne gemeinsame Sprachgrundlage die ersten deutschen Wörter beibringen. Franziska vermittelt das Sprachgefühl zum Beispiel auch, indem sie ihrem Schüler deutsche Lieder aufs Handy spielt. Lea und ihre "Kolleginnen" setzen sich im Kurs je nach Können auch mal mit kleineren Gruppen oder einzelnen Schülern zusammen.
Als Dankeschön für ihre offene Art dürfen die jungen Frauen ein paar arabische Begriffe lernen und erfahren vieles über die Kultur in den Herkunftsländern der Kursteilnehmer. "Mein Bild von den Frauen dort habe ich zum Beispiel komplett über den Haufen geworfen", sagt Franziska. "Die sind dort viel mehr in den Alltag integriert, als ich dachte."
Die Flüchtlinge kommen mit Frauen als Lehrerinnen gut klar. Es sind überwiegend Männer, die die beschwerliche Reise zunächst ohne die Familie machen, um diese später nachzuholen. "Und diese Reise ist wirklich so gefährlich, wie man es in den Medienberichten mitbekommt." Die jungen Frauen hören die Geschichten aus erster Hand und sind oft erschüttert darüber, wie diese Menschen um das nackte Überleben gekämpft haben. Erst im Krieg, dann auf der Flucht davor. "Die sind oft genauso alt wie wir. Aber sie haben eine so komplett andere Geschichte."
Es kommen auch Flüchtlinge an, die sich vorstellen könnten, in Deggendorf zu studieren. Manchmal klappt das aber einfach nicht, erzählt Franziska von ihrem Schüler, der zusammen mit seinem Bruder nach Deutschland gekommen ist. "Den Bruder durchzubringen, ist das Wichtigste. Er muss Geld verdienen. Da geht das mit dem Studieren nicht." Dass die Flüchtlinge in den ersten Monaten nicht arbeiten dürfen, falle ihnen schwer. "Die wollen ja gerne was Sinnvolles tun", weiß Lea.
Dass ihre ehrenamtliche Arbeit, mit der sie nach den Semesterferien ab 1. Oktober weitermachen, etwas Sinnvolles ist, steht für die beiden Frauen außer Frage. Alle Seiten nehmen davon viel mit. "Ich gehe jeden Montag mit einem Strahlen aus dem Kleiderladen", sagt Franziska. Das gibt ihr viel. Am schönsten war neulich der Moment, als ein Kind sie dort umarmt hat. Es hat dabei zu ihr die ersten deutschen Worte gesagt, die es gelernt hat: "Ich liebe dich."
29.07.2015 | PNP-Katrin Schreiber
Zwei Deggendorfer Studenten im Land des Karnevals
Oi, Brasil! Unsere Namen sind Franz Kellermann und Florian Fleming. Wir sind zwei Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf und beschäftigen uns mit „Strategischem und Internationalem Management“. Ein Double-Degree-Abkommen mit der Universidade de Fortaleza (UNIFOR) hat uns vor wenigen Monaten in die Zwei-Millionen-Einwohner-Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Ceará geführt. Über unseren Aufenthalt berichten wir im Rahmen einer kleinen „Out of da Woid„-Serie für das Onlinemagazin da Hog’n.
Im Vorfeld unseres Auslandsaufenthalts galt es freilich einiges zu organisieren, um beruhigt in Frankfurt in den Direktflieger nach Fortaleza steigen zu können. So hatten wir unter anderem Bewerbungen an die UNIFOR geschickt und unsere Visa beantragt. Positiv überrascht waren wir über das unkomplizierte (und für deutsche Staatsbürger kostenlose) Visa-Verfahren und dessen schnelle Abwicklung. Nach der Zusage, dass wir unsere Studienplätze bekommen, hatten wir dann auch nicht lange Zeit zum Feiern: Wir mussten uns vielmehr um Auslandskrankenversicherung, einen geeigneten Übersee-Flug und viele weitere Dinge kümmern. Außerdem wollten wir mit ersten Portugiesisch-Kenntnissen nach Fortaleza reisen, weshalb wir uns für einen Kurs an der Volkshochschule anmeldeten. Da die Reisevorbereitungen jedoch genau mit der Prüfungsphase zusammenfielen, blieb nur wenig Zeit, die Sprache zu lernen. Wir buchten im Voraus ein Appartement in einer „Pousada“ (Gasthaus) für die ersten zwei Wochen, um vor Ort dann in Ruhe nach einer passenden Wohnung suchen zu können.
Am 14. Februar begann das Auslandssemester mit dem Flug von München über Frankfurt am Main nach Fortaleza in Brasilien. Als wir dort ankamen, wurde uns schnell klar, dass wir hier mit Englisch nicht sehr weit kommen. Doch die Kommunikation mit Händen und Füßen funktioniert am Ende dann meist doch immer… Vom Flughafen holte uns Klaus, der deutsche Besitzer des Gasthauses, ab. Er erzählte uns während der Fahrt Geschichten über die Kriminalität in Fortaleza. Viele Europäer denken, Brasilien sei bereits ein „hochentwickeltes“ Land – allerdings sei dies in manchen Gegenden noch so ganz und gar nicht der Fall…
Sicherlich: Viele Gebiete befinden sich auf gleichem oder sogar besserem Niveau als in Deutschland. Die Kriminalität ist in Fortaleza – wie auch im übrigen Brasilien – jedoch (immer noch) trauriger Alltag. Bei im Netz kursierenden Statistiken gehören die brasilianischen Städte in Sachen Kriminalitätsfaktor zu den gefährlichsten Orten der Welt. Wir hatten Glück, dass wir von Anfang an auf die Probleme, Missstände und Gefahren aufmerksam gemacht worden sind. Teils durch schier unvorstellbare Geschichten gab uns Klaus ein Gefühl dafür, wie wir uns in Fortaleza verhalten sollten. Denn hier sind Schießereien, Kidnapping und Raubüberfälle nichts Außergewöhnliches. So sollte man in Brasilien in der Öffentlichkeit keinen auffälligen Schmuck tragen, keine Kamera umgehängt haben oder das neueste Smartphone sowie Geldscheine offen zur Schau stellen. Außerdem macht es Sinn, mit Ortskundigen darüber reden, welche Gegenden es zu meiden gilt. Doch trotz aller Gefahrenpotzeniale: Fortaleza hat auch viele Vorzüge…
Nach rund zwei Wochen fühlten wir uns in unserem neuen Domizil dann auch schon „fast wia dahoam“. Die Hitze war mehr oder weniger erträglich (zumindest gefühlt), die Sonne hatte hier jedoch eine andere Wirkung als in Deutschland. Sonnenstrahlen waren trotz Regenzeit keine Seltenheit – und somit herrschte für uns hellhäutige Europäer permanente Sonnenbrandgefahr. Unsere Wohnungssuche ging bislang sehr bescheiden voran. Wir hatten große Probleme, mit unserem zugegebenermaßen mehr als ausbaufähigen Portugiesisch angemessen mit den Vermietern verhandeln zu können. Auch hatten wir Angst, über den Tisch gezogen zu werden, da wir logischerweise ja mit den Wohnungspreisen in Fortaleza nicht vertraut waren. Die Zeit nutzten wir zunächst dafür, die brasilianische Küche besser kennenzulernen. Die wichtigste Mahlzeit am Tag ist das Mittagessen, das um 13 Uhr stattfindet. Typisch für Brasilien sind Churrascos und das Gericht Feijoada.
Churrasco ist sehr verbreitet und beliebt in Brasilien. Darunter versteht man die lateinamerikanische Zubereitungsart von Fleisch über dem Feuer. In Brasilien wird jedes auf einer Churrasqueira (Churrasco-Grill) gebratene Fleisch Churrasco genannt. Und eine Churrascaria ist ein auf Churrasco spezialisiertes Restaurant, das man nahezu überall in Brasilien finden kann und häufig ein einfach eingerichtetes Restaurant oder Wirtshaus darstellt, in dem in der Regel nach dem All-You-Can-Eat-Prinzip bezahlt wird. Die bekanntesten Fleischzuschnitte in den Churrascerien sind: Picanha (Schwanzstück oder Tafelspitz), Maminha, Ripa Cupim und Contra Filé. Grillwürste und Hühnerherzen am Spieß werden oft als Vorspeise serviert. Feijoada wird in der Regel ausschließlich an Samstagen gegessen. Dabei handelt es sich um ein Gericht mit Reis, Bohnen, Fleisch und Soße. Sehr gut kombinieren lässt es sich mit einem leckeren Caipirinha…
Zu empfehlen sind ebenso die zahlreichen Sandstrände, von denenn in Brasilien 95 Prozent öffentlich zugänglich sind. Natürlich haben auch wir diese Gelegenheit genutzt und besuchten Strände wie etwa den Praia Iracema, den Beira Mar oder den Praia do Futuro. Vor allem Letztgenannter beeindruckte uns sehr: Der Strand besteht aus weißem Sand und ist mit vielen Bars und Liegestühlen bedeckt. Das Wasser ist kristallblau und klar. Allerdings muss man sich vor den meist stürmischen Wellen und der starken atlantischen Strömung in Acht nehmen…
Etwas Besonderes in Brasilien ist – wie jeder weiß – der Karneval. Es ist nicht nur so, dass während der großen Sause alle Geschäfte geschlossen haben – nein! Egal ob in Porto Alegre ganz im Süden des Landes oder Manaus ganz im Norden – einfach jeder Ort feiert Karneval. Und zwar jeder auf eine unterschiedliche Art und Weise. Meist ist es ein riesiges, prachtvolles und aufregendes Fest kurz vor der Fastenzeit. Bereits Wochen, teils Monate vorher starten die Vorbereitungen mit den Proben für den großen Samba-Umzug.
Der Karneval in Rio gilt vielen Einheimischen als „zu touristisch“ – viele bevorzugen den Karneval im „kleinen Kreis“, am Strand oder in kleinen Städten. Es gibt im Allgemeinen zwei unterschiedliche Arten von Karneval: den Straßen-Karneval sowie eine Art Festival. Die Straßenkarnevals sind dabei von Stadt zu Stadt (und selbst von Dorf zu Dorf) sehr unterschiedlich. Der wohl bekannteste Karneval ist der in Rio de Janeiro, wo viele Tanzschulen im Wettbewerb gegeneinander antreten, um die besten Tänzer und Tänzerinnen zu küren (die dann auch einen Geldpreis erhalten). Der Karneval in Rio ist – das wurde uns mehrfach von Brasilianern bestätigt – sehr touristisch angehaucht und daher bei den Eiheimischen eher weniger beliebt. Die meisten Brasilianer feiern entweder in kleinen Küstenstädten den Strandkarneval oder genießen die Straßen-Karnevals, wie zum Beispiel in Recife oder Salvador de Bahia. Wir haben Mitte Februar auf brasilianische Art und Weise ein Festival in Porto das Dunas, einen Strand von Fortaleza, besucht. Das Festival gestaltete sich wie eines, das man aus Europa kennt: Bands und Sänger traten vor einer großen Menschenmenge auf und verbreiteten gute Stimmung. Ein Unterschied bestand darin, dass bei diesem Festival fast nur brasilianische Künstler mit hauptsächlich portugiesischen Liedern auftraten. Der Musikstil klingt für „bayerische Ohren“ sehr interessant.
Im Nächsten Artikel wollen wir Euch mehr über unseren Unialltag an der Universidade de Fortaleza erzählen.
Obrigado – Servus!
Franz & Florian
Die beiden Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf, Franz Kellermann aus Herzogsreut und Florian Fleming aus Ortenburg, berichten in einer dreiteiligen Hog’n-Serie über ihren Studienaufenthalt in Fortaleza in Brasilien. Während ihres sechsmonatigen Verbleibs im nordöstlichen Bundesstaat Ceará nehmen die beiden 25-Jährigen so gut wie alles mit, was zu Südamerika eben dazugehört – Fußball, Karneval und Caipirinha!
27.07.2015 | da Hogn
Bildungseinrichtungen vereinbaren engere Zusammenarbeit
Gymnasiasten zieht es längst nicht mehr nur auf die Universitäten, auch die ehemaligen Fachhochschulen sind interessant für die Abiturienten. Um dieses Interesse weiter zu steigern und den späteren Übergang zu erleichtern, gibt es nun zwischen Robert-Koch-Gymnasium und Technischer Hochschule Deggendorf eine Kooperationsvereinbarung. TH-Präsident Professor Dr. Peter Sperber und Robert-Koch-Schulleiter Heinz-Peter Meidinger unterzeichneten gestern die Vereinbarung. Auch mit dem Comenius-Gymnasium gibt es seit dem Frühjahr bereits ein ähnliches Abkommen.
"Die Hochschule versucht, auf die Gymnasien zuzugehen, weil wir für die Gymnasiasten immer attraktiver werden", erläuterte Hochschul-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber gestern bei der Unterzeichnung am Robert-Koch-Gymnasium. Der Bachelor an den ehemaligen Fachhochschulen sei deutlich berufsqualifizierender als der Bachelor an den Universitäten, hob er einen der Vorteile seiner Hochschule heraus. Um das Interesse der Schüler an einem Studium an der TH zu wecken und sie auf die kommenden Anforderungen vorzubereiten, gibt es bereits seit zwei Jahren das sogenannte Frühstudium, bei dem Schüler bereits "Kreditpunkte" für ihr späteres Studium sammeln können. Für ein noch "näheres Zusammenwachsen" soll jetzt die Kooperationsvereinbarung sorgen. Die hat das Ziel, die Entscheidungskompetenz von Schülern zur fundierten Studien- und Berufswahl zu verbessern und ihnen den Übergang vom "kontrollierten Lernen" an der Schule zum freieren Ablauf an der Hochschule zu erleichtern. Dabei soll den RoKo-Schülern in allen Ausbildungsrichtungen die Teilnahme an speziellen Angeboten der Zentralen Studienberatung und an der jährlichen Jobbörse der TH ermöglicht werden. Referenten und Mitarbeiter der TH unterstützen darüber hinaus das Gymnasium bei schulinternen Veranstaltungen wie den Pädagogischen Tagen oder bei Fortbildungen und präsentieren dabei das Angebot der Hochschule.
"So etwas funktioniert nur dann, wenn beide Seiten ihren Vorteil daraus ziehen", ist sich Prof. Sperber sehr wohl bewusst. Dazu soll auch ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften beider Institutionen beitragen.
"Mit unserem wirtschaftlichen und dem naturwissenschaftlich-technologischen Zweig passen wir sehr gut zur Ausrichtung der THD", betonte Heinz-Peter Meidinger, der sich ähnliche Projekte wie die Gestaltung der Facebook-Seite für die künftige Zusammenarbeit vorstellen kann. Und: "Wir pflegen seit 2001 einen Austausch mit China und ein Wunsch wäre Chinesisch-Unterricht für unsere Schüler. An der THD gibt es so ein Angebot bereits."
Eingefädelt hat die Kooperation Elternbeiratsmitglied Christine Zich, deren Mann als Professor an der TH unterrichtet. "Weil die Lehrer hier am Gymnasium keine persönlichen Erfahrungen mit der THD haben, ist es wichtig, dass sie selbst erfahren, wie das Angebot dort aussieht", betonte sie. Vor allem die fachliche Kooperation stellte Institutsleiterin Elise von Randow in den Vordergrund. Ein Beispiel dafür ist das Bionik-Projekt der TH, bei dem Studierende Schülern der Mittelstufe diesen Forschungsbereich näherbringen. Unterstützung könne auch bei der Erstellung von Seminararbeiten in der Oberstufe gewährt werden, dazu können die Schüler die Hochschulbibliothek nutzen. "Den Schulen steht nach Vereinbarung auch die Nutzung unserer Ausstattung zur Verfügung", bot Elise von Randow an.
24.07.2015 | PNP−sas
Frau Kaiser, erfolgreiche Absolventin des ersten Jahrganges Tourismusmanagement, hielt einen sehr interessanten Vortrag über ihre Arbeit in der Hotelklinik „St. Wolfgang“ in Bad Griesbach im Rahmen der Kompetenzfeld-Vorlesung Hospitality Management bei Fr. Prof. Dr. Suzanne Lachmann.
Dabei erläuterte Christine Kaiser das interessante Konzept der Hotelklinik und zeigte die Möglichkeiten auf, die sich aus diesem Konzept ergeben. Mit Bildern und vielen Informationen unterstrich sie ihre Präsentation und gewährte den Studierenden somit erkenntnisreiche Einblicke in ihren Alltag in der Sales und Marketing Abteilung des „St. Wolfgang“. Zusätzlich gab Fr Kaiser Tipps zum Verfassen der Bachelorarbeit. Viele Studenten des 6. Semesters hörten aufmerksam zu, während Frau Kaiser zuerst eine allgemeine Präsentation über das wissenschaftliche Arbeiten hielt – indem sowohl Formalien als auch Herangehensweisen erläutert wurden - und anschließend über ihre eigenen Erfahrungen erzählte, die sie beim Schreiben ihrer Bachelorarbeit erlangte.
13.07.2015 | sl
Sozialwissenschaftler verstärkt gesundheitswissenschaftliche Fakultät
Zum 01. August übernimmt Dr. Stephan Gronwald an der Fakultät für angewandte Gesundheitswissenschaften der TH Deggendorf die Professur für das Lehrgebiet Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit.
Der gebürtige Tegernseer kommt von der Technischen Universität München, wo er als Sozialwissenschaftler am Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde bei Prof. Dr. Dieter Melchart einen Forschungsauftrag für Struktur- und Prozessqualität im Gesundheitsmanagement hat. In diesem Rahmen ist er insbesondere mit Förderprojekten auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene betraut, die Lösungen und Handlungsansätze zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit für kleine und mittelständische Unternehmen entwickeln. Darüber hinaus besitzt er eine Zulassung als systemischer Mediator und Prozessberater in Sozialprojekten und betreut Berufsverbände wie Kammern, Gewerkschaften und Unternehmen bei der Einführung von umfassenden Systemen zum Gesundheits- und Arbeitsschutz. Seine Ansätze wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Für sein zukünftiges Lehrgebiet ist ihm vor allem wichtig, dass auf der Basis von wissenschaftlichen Grundlagen mit den Studierenden praktische Konzepte entwickelt und erprobt werden, die gerade kleine und mittelständische Unternehmen in den demographischen Herausforderungen stützen sollen.
Dr. Gronwald lebt mit zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern am Tegernsee und ist leidenschaftlich mit dem Mountainbike und im Winter mit den Ski in den Bergen unterwegs. Wenn die Zeit es zulässt, reist er auch gerne mit seiner Familie im Wohnmobil oder geht seiner Leidenschaft, der Renovierung und Reparatur alter Möbel, nach.
22.07.2015 | THD-Pressestelle
VPT, Physiotherapie-Berufsfachschule Bad Birnbach und
Technische Hochschule Deggendorf kooperieren
Der Verband Physikalische Therapie (VPT), die VPT-Berufsfachschule für Physiotherapie in Bad Birnbach und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) arbeiten künftig zusammen: Jetzt wurden in Deggendorf zwei wichtige Kooperationsverträge für die neue Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und den neuen Studiengang Physiotherapie dual unterzeichnet.
Der Vertrag mit dem VPT wurde zwischen dem Landesvorsitzenden der VPT-Landesgruppe Bayern und stellv. Bundesvorsitzenden Hans Ortmann und Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber abgeschlossen. Hans Peter Schötz, Geschäftsführer, unterzeichnete den Vertrag für die VPT-Berufsfachschule Physiotherapie in Bad Birnbach. Gegenstand der Kooperationen ist der ausbildungsintegrierende Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften/ Physiotherapie dual mit dem akademischen Abschluss „Bachelor of Science", kurz B. Sc.. In den ersten drei Jahren absolvieren die Studenten die Ausbildung an einer Berufsfachschule für Physiotherapie. Während dieser dreijährigen Berufsfachschulausbildung, also in sechs Semestern, erwerben die Studierenden –zusätzlich zum Unterricht an der Physiotherapie-Schule – ausbildungsbegleitend- sog. ECTS-Punkte im Rahmen von Lehrveranstaltungen an der Hochschule. Die Vorlesungen an der THD finden üblicherweise im Block sowie überwiegend in unterrichtsfreien Zeiten statt. Nach drei Jahren schließen dann die Studentinnen und Studenten ihre Ausbildung zum „staatlich anerkannten Physiotherapeuten" an der Berufsfachschule für Physiotherapie ab und beginnen dann ihr dreisemestriges Vollzeit-Studium an der THD bis zum Bachelorabschluss. Als Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelor-Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften" müssen die angehenden Studierenden neben der Hochschulreife (oder beruflichen Qualifizierung) zusätzlich noch einen Ausbildungsvertrag mit einer staatlich anerkannten Berufsfachschule für Physiotherapie mitbringen.
„Mit dieser Kooperation können wir unseren Schülern ein Studium in der Region anbieten. Das ist für jene, die hier verwurzelt sind, eine wertvolle Option", legte Hans Peter Schötz dar. In Bad Birnbach starten zwar Schüler aus ganz Bayern ihre Ausbildung, dennoch überwiegt die Zahl derer aus dem Bereich Rottal-Inn. Der Verband Physikalische Therapie – Vereinigung für die physiotherapeutischen Berufe (VPT), wie er sich in ganzer Länge nennt, zählt bundesweit rund 20.000 Mitglieder. Neben seiner Bundesgeschäftsstelle in Hamburg bildet er in 13 Landesgeschäftsstellen Anlaufstelle und Aktionsdrehscheibe für die Mitglieder vor Ort in den Bundesländern. Der Verband unterhält weitere Bildungseinrichtungen in Fellbach bei Stuttgart sowie im rheinischen Meckenheim, aus denen bereits richtungsweisende Dissertationen zu Physiotherapie und Massage hervor gegangen sind.
In vielen europäischen Ländern erfolgt die Ausbildung zum Physiotherapeuten bereits im Rahmen eines Studiums. Seit 2001 gibt es auch in Deutschland die Möglichkeit entweder nach der Berufsausbildung zu studieren und einen akademischen Abschluss zu erlangen oder in einem dualen Studiengang Ausbildung und Studium zugleich zu integrieren.
Das macht auch Sinn. Die demographische Entwicklung stellt unser Gesundheitssystem auf den Prüfstand. Die Krankenkassen stehen unter einem erheblichen Kostendruck. Um eine zweckmäßige und effektive Versorgung von Kranken zu erreichen, ist es wichtig, Physiotherapie dort einzusetzen, wo sie sinnvoll und notwendig ist. Der Berufsstand benötigt dazu dringend evidenz-basierte Wirkungsnachweise.
Aus diesem Grund ist es wichtig, wissenschaftliches Arbeiten in dieses Berufsfeld verstärkt zu integrieren. Die Physiotherapeuten sollen eine fundierte Aussage treffen können, inwieweit von ihnen angewandte Behandlungsmethoden therapeutisch wirksam sind. Darüber hinaus werden im Studium pädagogische und psychologische Inhalte umfassender gelehrt als in einer herkömmlichen Ausbildung an der Berufsfachschule. Dies ist sehr hilfreich bei der Erstellung von ganzheitlichen physiotherapeutischen Interventions-Konzepten.
Neben spezifischen Fachwissen wird den Studierenden auch das erforderliche betriebswirtschaftliche Wissen vermittelt, um im Praxismanagement erfolgreich arbeiten zu können. Dazu zählt der Erwerb von Kenntnissen im Qualitätsmanagement und der Personalführung. Im siebten bis neunten Semester erfolgt auch eine Vermittlung von weiterführendem speziellen Fachwissen, das auf die dreijährige Berufsfachschulausbildung aufbaut.
Ziel ist es, den Studierenden mit dem Bachelorstudium eine breit angelegte fachliche Qualifizierung mit spezifischer Wissensvertiefung und der Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten zu vermitteln und somit ihre berufliche Position in unserem vernetzten Gesundheitssystem zu stärken.
Durch die Weiterentwicklung des Berufsbildes des Physiotherapeuten wird eine verbesserte Professionalisierung angestrebt, welche letztendlich zum Wohl des Patienten beiträgt.
22.07.2015 | THD-Pressestelle
Görlitz-Preis für elf junge Wissenschaftler
Zum 18. Mal hat die Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Stiftung gestern junge Menschen ausgezeichnet, die sich in Deggendorfer Gymnasien, an der Aloys-Fischer-Schule oder an der Technischen Hochschule in Wissenschaft und Forschung besonders hervorgetan haben. Laudator bei der Preisverleihung war TH-Präsident Prof. Peter Sperber.
Sebastian Gerner und Florian Rinke vom Robert-Koch-Gymnasium haben nach der Flutkatastrophe 2013 ein Frühwarnsystem gegen Dammbrüche entwickelt. In den Hochwasserdeich wird dabei ein senkrechtes Rohr eingebaut, das mit einem optischen Sensor auf Verbiegungen überwacht wird.
Die Zwillinge Daniel und Simon Grassinger von der Beruflichen Oberschule haben in Seminararbeiten aus einem Minicomputer und preiswerter Elektronik Verbundsysteme entwickelt, mit denen Schüler im Informatikunterricht eigene Versuche zeitgemäß durchführen können. Sperber erläuterte, dass es sich um zwei unabhängige Arbeiten der beiden Brüder handele. Weil sie beide von sehr hoher Qualität seien und ein ähnliches Thema behandeln und "damit der Haussegen bei den Grassingers nicht schief hängt", erhalten die Zwillinge den Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Preis als Team.
Auch Maximilian Nowak hat die BOS an der Aloys-Fischer-Schule besucht. Er wurde für eine Seminararbeit ausgezeichnet, in der er eine Sonnenuhr entwickelt hat, die die jahreszeitlichen Unterschiede im Sonnenstand sehr gut ausgleichen kann und trotzdem einfach zu bauen ist. Sperber sagte, er habe über Nowaks Seminararbeit geschrieben: "Exzellent – als Bachelorarbeit geeignet". In einem kurzen Vortrag stellte Nowak die Grundzüge seiner Arbeit den Gästen der Preisverleihung vor.
Am Labor für Optical Engineering der TH forschen Heiko Biskup und Christian Trum. Sie haben ein Gerät entwickelt, das Poliermaschinen für die Glasbearbeitung perfekt ausgewogen und temperiert mit kleinsten Mengen an Poliermittel versorgt. Das Gerät entstand in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie, berichtete Sperber: "Vom Prototyp bis zur Serienreife ist es dank Ihrer herausragenden Arbeit nicht mehr weit."
Mit ihrer Idee bereits am Markt sind die Geschwister Carina und Michael Haller. Sie haben einen Postkasten für Pakete jeder Größe entworfen. Dank eines Schließmechanismus über das Internet kann ein Paketkasten von mehreren Lieferanten und mehreren Empfängern genutzt werden. "Dieses Projekt vereint Hochtechnologie und traditionelle Handwerkskunst in Kombination mit Gründergeist, Risikobereitschaft und Eigeninitiative", lobte Sperber.
Parallel zu ihrem Studium an der TH haben Sebastian Preisinger und Stefan Eder an einem Projekt zur Prozessorientierung bei der ZF Passau gearbeitet. Sie haben dort für eine hochkomplexe Fertigungsanlage zur Herstellung von Getriebewellen eine Computersimulation entwickelt. Sperber: "Dank dieser Simulation konnte die Produktivität dieser gigantischen Anlage deutlich gesteigert werden." Das Projekt habe dazu geführt, dass die Zusammenarbeit der ZF mit der TH Deggendorf intensiviert wurde.
Altoberbürgermeister Dieter Görlitz erinnerte daran, dass seine Stiftung seit 1998 bereits 133 Preise vergeben habe. Die Preissumme betrage mittlerweile mehr als 100000 Euro. Er habe versprochen, eine Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses einzurichten, wenn Deggendorf eine Fachhochschule bekomme. Nach der Gründung der FH 1994 löste Görlitz dieses Versprechen 1997 ein. Der 78 Jahre alte Altoberbürgermeister und Ehrenbürger erklärte gestern, dass er den Stiftungsvorsitz aus gesundheitlichen Gründen abgeben werde. Künftig soll der amtierende Deggendorfer Oberbürgermeister den Stiftungsvorsitz übernehmen. OB Christian Moser sagte, dass er dazu gerne bereit sei. Moser hatte die Gäste der Preisverleihung im Alten Rathaus begrüßt. Darunter war auch der langjährige Landtagspräsident Johann Böhm, der ein kurzes Grußwort sprach. Böhm war Chef der Staatskanzlei, als die Entscheidung über die Gründung neuer Hochschulen in Bayern getroffen wurde. Dieter Görlitz sei einer der ersten und hartnäckigsten Kommunalpolitiker gewesen, die deswegen in der Staatskanzlei vorsprachen, berichtete Böhm. Er habe fachkundig und überzeugend argumentiert. Böhm würdigte Görlitz als "Mann, der rechtzeitig erkannt hat, wo die Chancen liegen".
18.07.2015 | PNP-stg
Berufsfachschule für Physiotherapie Deggendorf und Technische Hochschule Deggendorf besiegeln Kooperation
Die Berufsfachschule für Physiotherapie am DONAUISAR Klinikum Deggendorf und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) arbeiten künftig zusammen: Vergangene Woche wurde am DONAUISAR Klinikum Deggendorf ein wichtiger Kooperationsvertrag für die neue Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften und den neuen Studiengang Physiotherapie dual unterzeichnet. Der Vertrag wurde zwischen Dr. Inge Wolff (Vorstand DONAUISAR Klinikum), Melanie Handlos (Schulleiterin Berufsfachschule für Physiotherapie) und Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber abgeschlossen.
Gegenstand der Kooperation ist der ausbildungsintegrierende Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften/Physiotherapie dual mit dem akademischen Abschluss „Bachelor of Science", kurz B. Sc.. In den ersten drei Jahren absolvieren die Studentinnen und Studenten die Ausbildung an einer Berufsfachschule für Physiotherapie in Vollzeit. Während dieser dreijährigen Berufsfachschulausbildung, also sechs Semester, erwerben die Studierenden – neben dem vorgegebenen Unterricht an der Physiotherapie-Schule – ausbildungsbegleitend sog. ECTS-Punkte im Rahmen von Lehrveranstaltungen an der Hochschule. Diese Vorlesungen an der THD finden üblicherweise im Block sowie überwiegend in unterrichtsfreien Zeiten statt. Nach drei Jahren schließen die Studenten dann ihre Ausbildung zum „staatlich anerkannten Physiotherapeuten" an der Berufsfachschule für Physiotherapie ab und beginnen mit ihrem dreisemestrigen Studium bis zum Bachelor. Im Rahmen eines Vollzeitstudiums können die Studierenden nun den Bachelorabschluss (B. Sc.) erreichen. Als Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelor-Studiengang „Angewandte Gesundheitswissenschaften" an der THD müssen die angehenden Studierenden neben der Hochschulreife (oder beruflichen Qualifizierung) zusätzlich noch einen Ausbildungsvertrag mit einer Berufsfachschule für Physiotherapie mitbringen. Die Deggendorfer Physiotherapieschule am DONAUISAR Klinikum steht dafür als etablierter regionaler Kooperationspartner zur Verfügung.
Die Bewerbungsfrist an der Berufsfachschule für Physiotherapie am DONAUISAR Klinikum Deggendorf endet jeweils zum 30. Juni jeden Jahres. Ausbildungsbeginn ist der darauffolgen-de 01. November eines Jahres. Für die Aufnahme an der Berufsfachschule ist unter anderem ein erfolgreich bestandener Aufnahmetest, welcher aus einem schriftlichen, mündlichen sowie praktischen Teil besteht, notwendig. Außerdem wird ein ca. zwölfwöchiges Pflegepraktikum in einer klinischen Einrichtung empfohlen. Weitere Informationen zu Ausbildung und Bewerbung findet man unter www.physiotherapieschule-deggendorf.de.
20.07.2015 | THD-Pressestelle
Cybersicherheit für die Industrie - Internationale Summer School an der THD
Der Schutz von Maschinen und Anlagen in der Industrie vor Cyber-Angriffen war Thema „Summer School Industrial Security", einer internationalen Schwerpunktveranstaltung an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Die Summer School fand kürzlich am Institut ProtectIT der THD statt.
Geleitet wurde die Summer School von Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba. Begrüßen konnte er unter anderem eine Teilnehmergruppe aus den USA von der South Illinois University in Carbondale, einer Kleinstadt in der Nähe von St. Louis am Mississippi. An dieser Universität studieren 25.000 Studenten. Aus Österreich reisten Studierende des Studiengangs Informationssicherheit von der Fachhochschule Hagenberg bei Linz an, außerdem nahmen Studierende des Masterstudiengangs Angewandte Informatik der THD teil. Unterstützt durch Prof. Belle Woodward von der South Illinois University präsentierten Experten der THD neueste Erkenntnisse und Fachvorträge zur industriellen IT-Sicherheit. In praktischen Untersuchungen im Labor erkundeten die Studierenden dazu die Methoden und Werkzeuge von Hackern, um daraus geeignete Verteidigungsmaßnahmen abzuleiten und zu erproben. So gelang es den Teilnehmern, im Labor eine aktuelle Industriesteuerung aus der Ferne über das Netzwerk zu manipulieren und dann einen solchen Angriff über geeignete Schutzmaßnahmen zu vereiteln. „Noch sind die Folgen bekanntgewordener Angriffe dieser Art in der Praxis meist nicht dramatisch", berichtete Prof. Grzemba, „allerdings ist die Dunkelziffer möglicherweise hoch, denn Unternehmen, die Opfer solcher Angriffe geworden sind, gehen damit oft nicht an die Öffentlichkeit, oder wissen gar nicht, dass die Ursache von Störungen Hacking-Angriffe waren." Die Studierenden waren jedenfalls nach eigenem Bekunden froh, dass die bayerischen Brauereien alle funktionierten, denn auch die bairische Kultur kam nicht zu kurz. Die Mitarbeiter vom Institut für Karriere, Internationales und Sprachen organisierten einen Bayerischen Abend, eine Stadtbesichtigung sowie eine nächtliche Tour durch die Deggendorfer Club-Szene. Nach einer Woche intensiven Lernens setzte die Delegation aus den USA ihre Reise noch mit einer Tour durch Europa fort. Die nächste Summer School zum Thema Cyber-Security ist für 2016 an der South Illinois University geplant.
17.07.2015 | THD-Pressestelle
Erneuter Bewerberrekord an der Technischen Hochschule Deggendorf
Zahlen am Europa Campus Pfarrkirchen übertreffen Erwartungen
Die Freude an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ist groß.
Exakt 8 Tausend Studierende haben sich für das kommende Wintersemester beworben, so viele wie nie zuvor. Die neuen Gesundheitsstudiengänge und das große Interesse am neuen Europa Campus der THD in Pfarrkirchen fallen dabei besonders ins Gewicht.
Noch ist nicht der erste Oktober, noch hat das Wintersemester 2015/2016 nicht begonnen. Dennoch stimmen die jetzt veröffentlichten endgültigen Bewerberzahlen an der THD höchst zuversichtlich. Achttausend Studienbewerber, das ist laut Präsident Prof. Dr. Peter Sperber die höchste Bewerberzahl in der 20 jährigen Geschichte der TH-Deggendorf: „Ich freue mich sehr, dass wir in den traditionellen Bereichen Wirtschaft und Technik das hohe Bewerberniveau des Vorjahres halten konnten. Dass wir hier offensichtlich langsam eine gewisse Sättigung erreichen ist völlig in Ordnung. Noch mehr Wachstum würde sich hier negativ auf die Qualität auswirken und die ist uns extrem wichtig. Trotzdem wollen wir aber als Hochschule stetig wachsen und uns weiterentwickeln. Die deutlichen Zuwächse bei den Bewerberzahlen sind in erster Linie auf die neuen Studiengänge im Gesundheitsbereich und in Pfarrkirchen zurückzuführen. Es zeigt sich, dass die Entscheidung, als dritte Säule den Gesundheitsbereich forciert auszubauen, goldrichtig war", so Sperber. Die genaue Zahl der Bewerber, die dann letztendlich zum ersten Oktober ihr Studium in Deggendorf und Pfarrkirchen aufnehmen werden entscheidet sich in den nächsten Wochen mit der tatsächlichen Einschreibung der Studierenden, nachdem sie ihre Studienplatzzusage erhalten. So lange ist noch Zeit, sich über Mehrfachbewerbungen und alternative Hochschulstandorte Gedanken zu machen. Noch immer hätten sie auch die Möglichkeit, sich für einige zulassungsfreie Studiengänge an der THD einzuschreiben. An der THD hat man über die Jahre hinweg die Erfahrung gemacht, dass letztendlich bis zu einem Drittel der Bewerber tatsächlich vor Ort studieren werden. Zum Vergleich: Für das Wintersemester 2014/2015 hatten sich im vergangenen Jahr 7500 Bewerber eingeschrieben, 1570 Erstsemester konnte man dann tatsächlich zum Semesterstart begrüßen.
Weit höher als erhofft sind die Bewerberzahlen für die Studiengänge an der neuen Europa-Hochschule der THD in Pfarrkirchen. Dort werden ab dem Wintersemester der Bachelor International Tourism Management - Health and Medical Tourism und der Master Medical Informatics starten. 583 Bewerbungen sind für den Bachelor und 44 für den Master eingegangen. Präsident Prof. Sperber ist aber vorsichtig hier die „Eindrittel-Formel" anzusetzen. Weil Pfarrkirchen ein völlig neuer Studienstandort ist, stapelt der Präsident lieber tief und rechnet vorsichtig mit rund 100 Studierenden, die zum 1. Oktober ihr Studium am Europa Campus aufnehmen werden: „Dieses große Interesse ist mehr als wir uns in unseren kühnsten Träumen erwartet haben. Jetzt freuen wir uns auf die zugesicherte Unterstützung der Staatsregierung. Die wollte Zahlen sehen, wir haben geliefert und sind zuversichtlich, dass wir jetzt, was die weitere Unterstützung angeht, bestimmt nicht alleine gelassen werden". Jetzt gelte es vor allem, den Studierenden in Pfarrkirchen ein professionelles Umfeld zu schaffen. Unterrichtsräume, Rechenzentrum, Bibliothek und Büros für die rund zehn Mitarbeiter, vorerst zwei Professoren und einige Lehrbeauftragte, müssen bis 1. Oktober im ehemaligen Impulszentrum (IZR) in Pfarrkirchen bezugsfertig gemacht werden. Die Mensa folgt später. Dafür ist der neue Campusleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt noch auf der Suche nach Übergangslösungen, ist aber auch hier zuversichtlich. Vor allem an Unterstützung durch die Stadt Pfarrkirchen fehlt es nicht. Die steht mit ihrem ersten Bürgermeister Wolfgang Beißmann überzeugt hinter dem neuen Europa Campus der THD: „Die Stadt Pfarrkirchen freut sich sehr über den äußerst positiven Zuspruch für den „European Campus Rottal-Inn". Wir sehen darin eine klare Bestätigung für das in Pfarrkirchen angebotene Studienangebot, welches eine große Stärkung und Chance für eine weitere positive Entwicklung der ganzen Region für die Zukunft bedeutet. Bis zum Beginn am 1. Oktober wollen wir gemeinsam mit der TH-Deggendorf alles für einen hervorragenden Start des „European Campus Rottal-Inn" vorbereiten. Den Blick in die Zukunft gerichtet, gilt es dann, gemeinsam mit der TH Deggendorf, dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, sowie allen weiteren zuständigen Stellen daran zu arbeiten, den Studienstandort „European Campus Rottal-Inn" erfolgreich und nachhaltig in Pfarrkirchen zu etablieren".
16.07.2015 | THD-Pressestelle
MINT-Tag des St.-Gotthard Gymnasium mit THD stieß auf enormes Interesse
Begeistert waren die vielen Schülerinnen und Schüler vom MINT-Tag des St.-Gotthard Gymnasium Niederalteich (SGG) am vergangenen Freitag (10.7.). In einem gelungenen, abwechslungsreichen und schülernahen Vortrag der TH-Deggendorf präsentierten drei engagierte Studierende des Teams um Prof. Dr. Robert Bösnecker die MINT Studiengänge der Hochschule.
Im Herbst 2014 wurde das St.-Gotthard Gymnasium Niederalteich (SGG) auf Grund seiner herausragenden Ausbildung in den Fächern des MINT Bereichs (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in das Netzwerk der MINT-Excellence Initiative (MINT-EC) aufgenommen. Diese Initiative der Wirtschaft fördert Gymnasien und Schulen mit gymnasialer Oberstufe, die über ein besonders starkes MINT Profil verfügen und steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder. MINT Initiativen wie auch das MINT-EC Netzwerk versuchen durch schulspezifische Programme dem steigenden Fachkräftemangel in Deutschland im MINT Bereich nachhaltig entgegenzuwirken und junge Nachwuchskräfte frühzeitig für einen MINT Bildungsweg zu begeistern.
Begeistert waren dann auch die vielen Schülerinnen und Schüler vom MINT-Tag des SGG am vergangenen Freitag (10.7.). In einem gelungenen, abwechslungsreichen und schülernahen Vortrag der TH-Deggendorf präsentierten drei engagierte Studierende des Teams um Prof. Dr. Robert Bösnecker die MINT Studiengänge der Hochschule. Die Schüler des SGG erhielten Einblick in die vielfältigen Angebote der THD und erfuhren wie spannend das Forschen und wissenschaftliche Arbeiten in einem Labor unter motivierten zukünftigen Akademikern sein kann. Am Ende der Präsentation waren mehr als 20 Schüler so begeistert und bewarben sich sofort um einen möglichen Gegenbesuch und das Kennenlernen dieser MINT gerichteten Arbeitsumgebung. Der Wunsch nach weiterem Kontakt und Austausch war klar erkennbar. Nun sind Schule und Hochschule gefordert, diesem Interessen im Sinne der MINT Bewegung auch nachzukommen. „Veranstaltungen, die junge Menschen auf MINT Berufe aufmerksam machen, sind enorm wichtig und unumgänglich. Denn noch immer scheint die Scheu junger Menschen, einen MINT orientierten Bildungsweg einzuschlagen viel zu hoch, die Skepsis in die eigenen Fähigkeiten, einen MINT orientierten Bildungsweg erfolgreich zu durchlaufen, viel zu verfestigt", so Prof. Dr. Bösnecker von der THD.
15.07.2015 | THD-Pressestelle
Neuer Professor will Bayerischen Wald erwandern
Dr. László Juhász wird als neuer Professor der Technischen Hochschule Deggendorf ab dem 01. September an der Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik fakultätsübergreifend das Lehrgebiet Mess- und Regelungstechnik vertreten.
Schon seit seinem Studium der Elektrotechnik an der Universität Novi Sad hat diese Thematik für ihn stets eine zentrale Rolle gespielt. Ebenso wie die Vermittlung des Wissens an Studierende und die praxisnahe Forschung mit Anwendungen im Bereich der Automatisierungs- und Regelungstechnik. Nach Abschluss des Studiums war László Juhász zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Technologie seiner Alma Mater beschäftigt. Begleitend zur Lehrtätigkeit hat er dort auch den Magisterstudiengang „Angewandte Elektronik" absolviert. Seine industrielle Kariere starte er im Frühjahr 2001 auf der Grundlage der in Deutschland eingeführten Greencard "Sofortprogramm zur Deckung des IT-Fachkräftebedarfs". Gut zwei Jahre arbeitete Dr. Juhász zunächst bei der DaimlerChrysler AG im Ressort Forschung und Technologie als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Standort Frankfurt am Main. Im März 2003 wechselte er dann als Applikationsingenieur zur dSPACE GmbH in Paderborn, wo er sich sowohl mit kundenspezifischen Lösungen als auch mit der Entwicklung von Produktlösungen beschäftigte. Im November 2008 ergriff er die Möglichkeit, als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in das Fachgebiet Regelungstechnik und Mechatronik der Hochschule Ostwestfalen-Lippe zu wechseln und dort zu forschen. In Kooperation mit der Universität Novi Sad hat er in dieser Zeit seine Promotion mit dem Titel „Control of a hybrid micropositioning system for use in industry and robotics" angefertigt. Über die Forschungstätigkeit hinaus war er an der Hochschule OWL ebenfalls in der Lehre tätig. Im November 2011 ging Dr. Juhász dann erneut zur dSPACE GmbH zurück. In der Funktion des „Senior Application Engineer" für den Bereich Rapid Control Prototyping war er dort bis zu seiner Berufung als Professor an die Technische Hochschule Deggendorf tätig. Prof. Juhász wandert in seiner Freizeit sehr gerne. Nach erfolgtem Umzug von Paderborn nach Deggendorf möchte der 45jährige zusammen mit seiner Frau den Bayerischen Wald erwandern.
14.07.2015 | THD-Pressestelle
Gemeinsamer Forschungsmethoden-Workshop der Hochschule Augsburg und der Technischen Hochschule Deggendorf
Unterstützung auf dem Weg zur Promotion bekamen sechs Doktoranden der Hochschule Augsburg und fünf der Technischen Hochschule Deggendorf beim ersten gemeinsamen Methoden-Workshop der beiden Hochschulen. Einer Einladung von Frau Prof. Dr. Rita Hilliges (HS Augsburg) folgend, reisten die Deggendorfer Doktoranden zu der von Dr. Robert Rossberger (TH Deggendorf) in Augsburg gehaltenen Veranstaltung.
Neben grundsätzlichen promotionsrelevanten Themen wie dem Verständnis von Forschung und wissenschaftlicher Arbeit auf Dissertationsniveau, der Klärung grundlegender Begrifflichkeiten wie Hypothese, Modell und Theorie und der Bedeutung und Verortung dieser Termini in den verschiedenen Fachdisziplinen wurden auch kontemporäre Aspekte der wissenschaftlichen Welt, wie z.B. die Bedeutung und Verwendung von forschungsbezogenen sozialen Netzwerken wie z.B. ResearchGate für Nachwuchswissenschaftler thematisiert. Gerade die fachliche Heterogenität der Teilnehmergruppe ermöglichte eine interdisziplinäre Vernetzung und bot eine ausgezeichnete Möglichkeit zum Blick über den eigenen akademischen Tellerrand. Der zweite Teil des auf zwei Tage ausgelegten Workshops wird im September an der Technischen Hochschule Deggendorf stattfinden.
14.07.2015 | THD-Rossberger
Griechenlandkrise
Mehr Sachverstand in der Diskussion fordert THD-Experte Prof. Dr. Allinger
„Bürger müssen wieder verstehen was abläuft!"
„Der einfache Bürger auf der Straße hat schon längst den Überblick verloren und muss wieder verstehen was wirklich mit Griechenland abläuft", erklärt Prof. Dr. Hanjo Allinger von der Technischen Hochschule Deggendorf.
Prof. Dr. Hanjo Allinger ist Experte im Bereich internationale Ökonomik und Finanzwissenschaften. Prof. Allinger ist Studiengangkoordinator für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften der technischen Hochschule Deggendorf. Neben seiner Professur leitet Prof. Allinger das Münchner Institut für empirische Wirtschafts- und Sozialforschung INWISO. Seit 2013 ist Prof. Allinger Mitglied der renommierten Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Nach seiner Aussage sollte die öffentliche Diskussion um die Krise in Griechenland dringend „endemotionalisiert, versachlicht und wieder allgemein verständlich" geführt werden.
Nachfolgend beantwortet Allinger zentrale Fragen zur griechischen Wirtschaftskrise.
Wie ist Griechenland überhaupt in den Schlamassel reingerutscht?
Durch den Beitritt zum Euro 2001 sind die Zinsen für neue Kredite massiv gesunken. Nicht nur der Staat konnte sich nun für weniger als 5 Prozent über zehn Jahre verschulden – im Vergleich zu einem Zinssatz von 25 Prozent einige Jahre vorher, wirklich günstig. In der Folge brach ein kreditfinanzierter Boom aus: Erfreut über das günstige Geld verschuldeten sich Privatleute und Staat massiv – von 2001 bis 2007, also vor Beginn der Krise, hatte Griechenland seine Nettoauslandsschulden verdreifacht. Finanziert wurde damit ein Konsumniveau, das auch aktuell noch immer bei 114 Prozent (!) des Volkseinkommens liegt. In kaum einem anderen Land der Welt stiegen die Löhne und Gehälter in dieser Zeit so schnell wie in Griechenland mit +67 Prozent, nirgendwo wurde die Zahl der Staatsbediensteten in wenigen Jahren mehr als verdoppelt – letztlich alles auf Pump. Da die Wirtschaft aber nicht spürbar produktiver wurde, sondern durch höhere Lohnkosten in erster Linie teurer, verlor Griechenland im Vergleich zu allen anderen Euroländern an Wettbewerbsfähigkeit. Immer weniger Güter wurden exportiert, immer mehr wurden importiert – selbst Gemüse wird per Saldo importiert, weil Tomaten in holländischen Gewächshäusern inzwischen günstiger angebaut werden können als unter griechischer Sonne.
Warum hilft man Griechenland nicht mit einem Wachstumsprogramm?
So merkwürdig sich das anhört, aber Griechenland kann aus seiner Krise nur herausschrumpfen und nicht herauswachsen. Grund dafür sind die zu hohen Produktionskosten und daraus resultierenden Wettbewerbsnachteile. Solange nicht günstiger produziert werden kann, wird kein Unternehmer in Griechenland investieren wollen. Wie aber soll Wachstum entstehen, wenn nicht durch Investitionen? Es bliebe also nur, den Absatz künstlich durch staatliche Nachfrage oder Subventionen anzuheben. Nachhaltig wäre dies jedoch nicht: Ohne die staatliche Hilfe wäre die griechische Wirtschaft dann genau wieder dort, wo sie vor der Hilfe war. Nur mit geringeren Löhnen und Gesetzesänderungen, die es leichter machen ein Geschäft zu eröffnen, wird Griechenland später auch wieder wachsen können. Zusätzliche Kredite können bestenfalls mehr Zeit für die Reformen vermitteln, das griechische Problem lösen sie nicht.
Schafft die EZB inzwischen nicht mehr Fakten als die Politik?
Selbstverständlich sind nur gewählte Politiker dazu legitimiert, über die Zukunft eines Landes zu entscheiden. Die Aufgaben der Europäischen Zentralbank hat die Politik in Verträgen und eigenen Gesetzen vorgegeben. Ganz klar ist hier festgelegt, dass der Zentralbank eine monetäre Staatsfinanzierung – also die Kreditvergabe an Staaten verboten ist. Mit den Liquiditätshilfen für griechische Banken – bislang rund 90 Milliarden Euro – wird aber über den Umweg der Geschäftsbanken genau das getan. Die häufig staatlichen Banken in Griechenland nutzen die Liquiditätshilfen der griechischen Zentralbank zum Ankauf weiterer Staatsanleihen, um damit dem Staat kurzfristig Geld zu beschaffen. Gleichzeitig wächst die Abhängigkeit der Banken vom Staat immer mehr, denn am Kapitalmarkt sind diese Staatsanleihen so gut wie unverkäuflich. Nicht nur Bundesbankpräsident Weidmann hat das kritisiert – verhindert werden kann das jedoch nur durch einen EZB Beschluss, der mit Zwei-Drittel Mehrheit im Europäischen Zentralbankrat gefasst werden muss. So gesehen macht die EZB doch Politik: hätte sie sich an das Primat der Politik und deren Regeln gehalten, hätte sie die Liquiditätshilfen nicht in diesem Umfang gewähren dürfen und die ersten griechischen Banken wären in der letzten Woche insolvent geworden. Ein Euroaustritt wäre dann aber kaum noch vermeidbar gewesen.
Eine Vorabanfrage des Bundesverfassungsgerichts beim Europäischen Gerichtshof im Rahmen einer Klage gegen die OMT-Maßnahmen der EZB, die von den meisten gehörten Sachverständigen nicht als zulässige Geldpolitik, sondern als unzulässige Wirtschafspolitik kritisiert wurden, lief jedoch kürzlich teilweise ins Leere. In seiner schriftlichen Stellungnahme konstatierte der Generalanwalt des EUGH sinngemäß, dass die ganzen EZB Aktivitäten ja so kompliziert seien, dass Richter dies gar nicht bewerten könnten. Bestimmt wisse die EZB selbst am besten, was sie tue. Auch, wenn sich die obersten Richter dieser Formulierung in ihrer Stellungnahme nicht explizit angeschlossen haben, weckt dies doch die Sorge, das Recht könne vor der Komplexität der Finanzmärkte kapitulieren, anstatt diese in die vom Gesetzgeber bestimmten Grenzen zu verweisen. Man darf gespannt sein, wie das Bundesverfassungsgericht, das sich bereits zuvor in seiner Anfrage auf eine Einordnung als rechtswidrige Wirtschaftspolitik festgelegt hat, auf die Stellungnahme des EUGH reagieren wird.
Kann Griechenland zum Euroaustritt gezwungen werden?
Jein. Formal und juristisch nicht, faktisch aber schon. Wenn in der gegenwärtigen Situation die griechische Zentralbank den griechischen Geschäftsbanken keine Liquiditätshilfen mehr gewähren dürfte, könnten diese dem Staat keine Anleihen mehr abkaufen, und der Staat hätte schlicht kein Geld mehr seine Angestellten zu bezahlen. Kurzfristig würde sich die griechische Regierung dann nur mit Schuldscheinen helfen können. Sobald diese Schuldscheine aber nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt vom Staat eingelöst werden müssen – sie also keine spezifische Fälligkeit haben - könnte mit diesen Schuldscheinen bezahlt werden, wie mit normalem Geld. Die Anzahl der Waren die man zum Beispiel für einen 100€ Schuldschein kaufen könnte, hinge dann von dem Vertrauen ab, das die Menschen in die Einlösewilligkeit und –fähigkeit des Staates haben. De facto wäre damit bereits eine neue Währung geschaffen. Besser und gerechter wäre es jedoch, nicht nur die Einkommen der Staatsbediensteten in neuer, abgewerteter Währung auszuzahlen, sondern zu einem Stichtag per Gesetz für alle bestehenden Verträge eine Abwertung durchzusetzen. Damit könnte zum Beispiel sichergestellt werden, dass ein Arbeitnehmer nicht trotz halbierten Gehaltes die selbe Wohnungsmiete zahlen muss wie früher und dass Angestellte im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft gleichermaßen von realen Einkommenssenkungen betroffen wären.
Was spricht für einen Euroaustritt, was dagegen?
Für einen Euro-Austritt oder zumindest die parallele Einführung einer zweiten Währung spricht vor allem, dass Griechenland so in kürzester Zeit seine Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen könnte. Bei einer erwarteten Abwertung zum Euro von ungefähr 1:2 würden sich alle Importgüter im Preis verdoppeln, aber alle Exportgüter im Preis halbieren. Dies würde enorme Anreize freisetzen, die bereits erwähnten Tomaten wieder selbst zu produzieren. Gleichzeitig würde Urlaub in Griechenland schlagartig billiger und im Vergleich zu einem Türkeiurlaub für viele attraktiver. Griechenland hätte eine echte Chance wieder auf die Beine zu kommen.
Lebensnotwendige Güter, die nicht selber in Griechenland hergestellt werden können, würden sich leider wie andere Importgüter im Preis erhöhen. Bei Medikamenten beispielsweise müsste die Europäische Gemeinschaft durch Subventionen helfen, um die Behandlung von Kranken weiter sicherzustellen; vermutlich auch bei einigen Lebensmitteln.
Nur am Rande sei darauf hingewiesen, dass ein Euroaustritt vollkommen unabhängig von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union ist.
Eine Sorge, die vor allem, aber nicht nur in Griechenland besteht, ist die Angst vor einer neuen Inflationsspirale. Zum Ausdruck kommt damit vor allem das fehlende Vertrauen in die eigene Staatsführung, der offenbar eine solide Geldpolitik nicht zugetraut wird.
Von politischer Seite - vor allem aus den USA - wird zum Teil befürchtet, dass Griechenland durch einen Grexit politisch labil würde und sich Russland nähern könnte. Auch wird vereinzelt ein neues Einfallstor für den islamischen Fundamentalismus befürchtet. Warum dies alles von der Nutzung einer Währung abhängen sollte, ist einem Ökonom jedoch nur schwer zu vermitteln. Schließlich zahlen von den 28 Ländern der Europäischen Union 19 nicht mit dem Euro ohne sich deshalb aber gleich dem Islamischen Staat angeschlossen zu haben. Von großer Bedeutung wird sein, wie gut es gelingt, Griechenland auch weiterhin politisch einzubinden.
Ernst zu nehmender sind die Befürchtungen, dass durch die offensichtliche Auflösbarkeit der Währungsunion sich Finanzmarkt-Spekulationen gegen andere kränkelnde Eurostaaten verstärken könnten. Aber auch das würde letztlich nur das tatsächliche Anlagerisiko wiedergeben und den mehr oder weniger künstlich reduzierten Reformdruck auch in diesen Staaten wieder erhöhen. Eine Gefahr des Übergreifens der Krise auf andere Staaten, wie sie noch vor einigen Jahren nicht zuverlässig ausgeschlossen werden konnte, besteht indes kaum noch. Dies zeigen auch die kaum vorhandenen Reaktionen der Finanzmärkte auf die Schließung der griechischen Banken.
Mit Sicherheit ist damit zu rechnen, dass durch einen Euro Austritt die bestehenden Hilfskredite nur noch zu einem Teil zurückgezahlt werden könnten. Letztlich wird damit aber die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands nur sichtbar, aber nicht verursacht. Angesichts der erwiesenermaßen zurückhaltenden Reformbereitschaft der griechischen Regierungen ist kaum zu erwarten, dass die Forderungsausfälle bei Gewährung weiterer Kredite geringer wären. Eher im Gegenteil: Durch die wirtschaftliche Erholung infolge der Abwertung könnte sich Griechenland vermutlich schneller und zuverlässiger wieder eigenständig an den Finanzmärkten refinanzieren. Wie viele weitere Hilfsprogramme zur Abfederung der Reformen in Griechenland ohne Währungsschnitt noch erforderlich würden, steht dagegen in den Sternen. Noch nie hat eine Konkursverschleppung einen Bankrott billiger gemacht, häufig dagegen teurer. Unterm Strich gehen daher die meisten Ökonomen in Deutschland davon aus, dass Griechenland mit einem (evtl. vorrübergehenden) Austritt aus dem Euro am besten geholfen werden könnte.
Hat der Sparzwang nicht alles schlimmer gemacht?
Das Gegenteil ist der Fall. Ohne die an Spar- und Reformauflagen gebundenen Kredite aus dem Ausland hätten die Märkte weit stärkere Anpassungen in viel kürzerer Zeit erzwungen. Nur zur Erinnerung: Griechenlands Bonität war zu Beginn der Hilfsprogramme so schlecht, dass es an den privaten Kapitalmärkten keine Kredite mehr zu vertretbaren Zinsen aufnehmen konnte. Die privaten Geldgeber glaubten schlicht nicht mehr, dass Griechenland weitere Kredite einigermaßen sicher zurückzahlen könnte. Ohne fremde Hilfe hätte Griechenland schon damals die fälligen Kreditraten und die Gehälter seiner Angestellten nur noch kurze Zeit bezahlen können.
Klar, die öffentlichen Kreditgeber hätten ihr Geld auch einfach ohne Reformauflagen bereitstellen können. Aber auch sie glaubten zu Recht nicht daran, dass eine Rückzahlung ohne Reformen der Sozialversicherungen, eine Verbesserung der Steuerverwaltung und Arbeitsmarktreformen sonderlich wahrscheinlich wäre. Leider hat Griechenland von den im Gegenzug für Kredite zugesagten Reformen nur wenige tatsächlich umgesetzt: Die Überprüfungen der EU-Kommission ergaben Ende 2014, dass von allen versprochenen Reform-Maßnahmen aus dem zweiten Rettungspaket bei rund jeder zweiten eine Umsetzung noch nicht einmal im Ansatz beobachtet werden konnte. Somit wird erklärlich, warum Griechenland immer weitere Hilfsprogramme, Rettungspakete und Schuldenschnitte brauchte und vermutlich auch in Zukunft ohne deutliche Reformen brauchen wird.
Wie sähe ein Euroaustritt praktisch aus? Wie geht das?
Je mehr Menschen bargeldlos mit Karte zahlen, desto einfacher ist die Umstellung. Überweisungen oder Lastschriften könnten quasi von heute auf morgen umgestellt werden. Vor allem Rentner verfügen in Griechenland jedoch häufig nicht über Scheck- oder Kreditkarten. Solange die neuen Banknoten noch nicht gedruckt sind, müssten hier vermutlich handelbare Schuldscheine der Rentenversicherung herhalten. Denkbar wäre auch, dass die Renten weiterhin in Euro ausgezahlt werden, allerdings abgewertet im Verhältnis der zur neuen Währung zum Euro. In vielen Ländern kann neben der Landeswährung auch in anderer, ausländischer Währung gezahlt werden. Wer einmal in Kroatien oder Mittelamerika Urlaub gemacht hat, weiß, dass dort in der Regel weder der Euro noch der US-Dollar beim Bezahlen abgelehnt wird. Nicht die Zahlungsmittelfunktion des Euros ist das Problem, aus griechischer Sicht ist es sein Wert.
13.07.2015 | THD-Pressestelle
Berufsbegleitender Bachelor-Studiengang Kindheitspädagogik hat mit 32 Studierenden am Tech Campus begonnen.
Zu ihrem ersten Studientag begrüßen Bürgermeister Max Niedermeier (2.v.r.) und Franz Xaver Wilhelm (r.) als Vertreter der Technischen Hochschule Deggendorf die Studierenden des neuen Bachelor-Studienganges Kindheitspädagogik im Technologie Campus Grafenau. − Foto: privat
Grafenau. Am vergangenen Samstag war es soweit: 31 Frauen und ein Mann wurden als Studierende des neuen berufsbegleitenden Bachelor-Studiengangs Kindheitspädagogik von Bürgermeister Max Niedermeier und von Franz Xaver Wilhelm als Vertreter der Technischen Hochschule Deggendorf begrüßt. Beide freuen sich über die ersten Studierenden am gerade fertiggestellten Technologie Campus in Grafenau.
Der erste Studientag stand ganz unter dem Motto des sich Kennenlernens und der Teambildung. Die Studierenden kommen nämlich aus ganz Niederbayern – von Pocking, Simbach oder Straubing, von Landshut bis Grafenau. Viele von ihnen freuen sich, dass sie ortsnah in einem der beiden LernCenter, entweder in Grafenau oder in Deggendorf, studieren können. Sie nutzen die Chance, ihr praktisches Wissen durch eine wissenschaftliche Weiterbildung zu ergänzen.
Der Studiengang ist berufsbegleitend und viele Arbeitgeber unterstützen den Wunsch und den Mut ihrer Mitarbeiter/innen, sich auch nach vielen Berufsjahren noch einmal weiterzubilden. Sie haben den Mehrwert der zusätzlichen Qualifikation erkannt. "Ich arbeite seit 30 Jahren im Kindergarten", so F. Winter-Hopf, "doch durch das Studium wird mein Erziehungsberuf aufgewertet". Und F. Reindl, die als Kindergartenleitung arbeitet, freut sich über ein Update auf den neuesten Stand, beispielsweise in Rechtsfragen.
Für die meisten ist das Lernen schon eine Weile her. Die Teilnehmer/innen sind zwischen 22 und 59 Jahre alt. Doch lebenslanges Lernen ist auch mit fast 60 noch spannend, so die älteste Teilnehmerin. Alle bringen bereits vielfältiges Wissen aus sehr unterschiedlichen Bereichen mit. Sie arbeiten in Kindergärten, -krippen, im Hort, in der Kinderpsychiatrie oder in einem Heim für Jugendliche.
Diese beruflich sehr vielfältigen praktischen Erfahrungen führen zu einer großen Heterogenität. "Das ist eine Herausforderung für die Lehre. Um den Teilnehmer/innen mit ihren sehr verschiedenartigen Voraussetzungen gerecht zu werden, setzt der Studiengang auf flexibles Lernen", sagt Karina Fisch, Studiengangskoordinatorin des B.A.Kindheitspädagogik.
So werden viele neue Lerntechniken eingesetzt wie E-Learning und Webinare, die beide auf das Selbstlernen zu Hause setzen. "Für mich ist es ganz wichtig, dass ich meine Lernzeit weitestgehend selbst einteilen kann und kurze Wege zum LernCenter habe", sagt eine Studentin aus dem Raum Grafenau. "Ich bin alleinerziehend, habe zwei Kinder, eins davon ist noch im Kindergarten. Daneben habe ich einen 20-Stunden-Job in einer Sprach-Kita. Da ist Zeitmanagement gefragt!"
Damit auch die Präsenzveranstaltungen möglichst ortsunabhängig sind, werden sie per Videokonferenzen in das andere LernCenter übertragen. Auf diese innovative Art der Fern-Lehre ist Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung an der TH Deggendorf, besonders stolz.
Aber ebenso auf die neuen didaktischen Methoden, die im B.A. Kindheitspädagogik zur Anwendung kommen werden. Diese wurden für den Studiengang vom Projektteam des DEG-DLM, (Deggendorfer Distance Learning Modell), entwickelt. Ziel ist es, Distanzen – örtlich wie zeitlich - durch medientechnische Angebote zu überwinden. Die Qualifizierungschancen werden damit für familiär und beruflich Gebundene gesteigert.
Der berufsbegleitende Bachelor-Studiengang "Kindheitspädagogik" richtet sich an das pädagogische Personal z.B. von Kindergärten, in der Regel Erzieher/innen, Qualifizierte auch ohne Abitur. Beruflich werden hohe Anforderungen an sie gestellt: Sie sollen vor allem der kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung der Kinder gerecht werden, gleichermaßen aber auch den Vorstellungen der Eltern und den Forderungen der Träger. Andererseits erfährt das pädagogische Personal oft wenig Wertschätzung.
Das neue Studienangebot will durch die Akademisierung dem Personal zu einer besseren Wissensfundierung und Beratung gegenüber Eltern und Trägern verhelfen. "Ich werde mit dem Studium meine praktischen Erfahrungen mit wissenschaftlicher Theorie untermauern", so F. Hofmann aus dem Landkreis Rottal-Inn. Viele Teilnehmer/innen möchten mit dem Studium ihre Karriere ausbauen und eine Führungsposition anstreben.
Gefördert wird das Projekt DEG-DLM vom Bundesministerium für Forschung und Bildung. Ziel ist es, im Rahmen "Offene Hochschule" die Region Niederbayern durch die akademische Weiterbildung in ländlich strukturierten Gebieten zu fördern.
DEG-DLM bietet daneben noch eine weitere berufsbegleitende Weiterbildung an: das Zertifikat Technische Betriebswirtschaft, das im Juni startet. Weitere Informationen dazu unter www.th-deg.de/deg-dlm oder 0991/3615769.
23.03.2016
SAXNDI...
...sagen wir anerkennend: Sind die sonstigen TH-Außenstellen bisweilen doch eher wenig bevölkert, so hat Grafenau jetzt immerhin so etwas wie Campus, Leben, Lernen; wenn auch per "Distance Learning Modell". Es ist so zumindest ein sichtbarer Beleg dafür vorhanden, dass die Auslagerung auf das Land hinaus auch etwas zurück zu geben hat, statt nur zu kosten. Nicht überall will sich der versprochene Effekt einstellen, dass es ringsum blühen sollte. So hat Bildung wenigstens echte Multiplikationen. Hermann Haydn
23.03.2016 | PNP
Aufstieg durch Bildung-Hochschulzertifikat "Technische Betriebswirtschaft" am Tech-Campus
Prof. Dr. Diane Ahrens (v.l.) , Campusleitung, Karina Fisch, Marion Kohlmeier, THD-Dozentin, und Christine Resch THD-Weiterbildungsreferentin im Foyer des Tech-Campus Grafenau). − Foto: THD
Grafenau. Für alle Interessierten bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) eine kostenfreie Zertifikatsweiterbildung im Bereich der technischen Betriebswirtschaft an. Wer einen beruflichen Neustart oder Wiedereinstieg plant, z.B. nach der Familienphase, oder wer die Weichen für einen beruflichen Karriereaufstieg stellen will, kann durch diese Weiterbildung seine beruflichen Einsatzgebiete erweitern. Ab Juni 2016 geht’s los – die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Das große Plus des Bildungsangebotes der THD ist seine Flexibilität. Es ist berufsbegleitend und weitgehend zeit- und ortsunabhängig. Präsenzveranstaltungen finden heimatnah in einem der Studienzentren (LernCenter) in Deggendorf oder in Grafenau statt. Die Lehrveranstaltungen sind während der achtmonatigen Weiterbildung auf wenige Termine konzentriert. Daneben gibt es Webkonferenzen und Online-Einheiten. So entfallen lange Anfahrtswege und Zeit wird gespart. Die Zulassungsvoraussetzung für das Zertifikat ist eine abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen oder technischen Bereich. Am 7. April findet dazu ab 19 Uhr im Technologie-Campus eine Infoveranstaltung statt. Anmeldung bis 1. April unter Tel. 0991 2615-769 oder gabriele.weng@th-deg.de.
Die Referenten beim 3. Tag der Forschung an der Technischen Hochschule. − Foto: Eichwald
Deggendorf. Ihm habe der Vortrag von Magdalena Schindler wichtige Anstöße gegeben, sagt Walter Hilger. Schindler, eine von rund 20 Referenten, hatte sich in einem Kurzvortrag mit dem "KMU Zukunftscheck – wie fit ist Ihr Unternehmen für die Zukunft?" auseinander gesetzt. Bei der abschließenden Posterpräsentation beim 3. Tag der Forschung an der TH Deggendorf tauschte sich der Dipl.-Ingenieur Maschinenbau, der keinen der bisherigen Forschungstage versäumt hat, noch mit der Expertin aus.
Vielleicht ergebe sich ja eine Zusammenarbeit, sagt der Geschäftsführer der Proind-Gruppe aus Neuhaus am Inn, die Unternehmen in vielerlei Hinsicht berät – mit Aspekten von Interimsmanagement über Arbeitssicherheit bis hin zu Qualitäts- und Umweltmanagement. Hilger erklärte, dass er bereits auf gute Kooperationen in punkto Forschung und Unternehmen mit der Uni Hannover verweisen kann.
Rund 100 Teilnehmer, Interessierte aus der Gesundheitsbranche wie von einem Sanitätshaus, Mittelständler oder Privatpersonen hatten sich für die Veranstaltung, die den Fokus auf Wirtschaft und Gesundheit legte, angemeldet, so auch Andreas Lehmann. Der Münchner, Geschäftsführer von "Lemisoft" und gelernter Softwareentwickler, war begeistert vom vielfältigen Spektrum des Nachmittags. Dazu gehörten Impulse, die er aus den Erläuterungen von Prof. Armin Eichinger (IMUT: Institut Mensch und Technik) erhalten hat, ebenso wie die Recherchen eines "Sparkasslers": Bernd Schmid setzte sich mit dem "Einfluss der Demographie auf die Bepreisung von Krediten" auseinander. Am spannendsten habe er die Referate über die Logistik in der Lebensmittelbranche und die Überlegungen zu den Absatzprognosen im Modehandel gefunden, sagt Lehmann.
Prof. Diane Ahrends vom Technologie Campus Grafenau hatte ihren Part "Neue digitale Welt für alle" in "Ist Industrie 4.0 smart?" umbenannt und ging auf Digitalisierung, das Internet der Dinge oder Big Data ein.
Als Projektpartner war auch Stefan Schuster, Mitarbeiter vom E-Wald-Konzept, zu der Gruppe gestoßen. Er befasst sich mit dem Reichweitenmodell und betonte, wie alltagstauglich die Elektroautos seien, 80 Prozent der Fahrten mit einer Reichweite von 100 Kilometern könnten damit erledigt werden. "Das Auge analysiert mit. Datenanalyse und Visualierung." Soll der Fahrer der Anzeige seines E-Autos vertrauen, wenn nur noch eine Reichweite von 13 Kilometern angegeben wird?" Am Beispiel des vom Technologiezentrum Grafenau optimierten Reichweitenmodells ging Fernandes auf die Visualisierungsapplikation ein, mit der historische Fahrten simuliert und die Faktoren im Modell dynamisch geändert werden. "Somit kann der Fahrer auch Prognosen unter geänderten Fahrtbedingen durchführen; er bekommt Vertrauen in die Ergebnisse, selbst bei grenzwertigen Ausnahmefällen, wie z.B. Langstreckenfahrten", führte der Physiker Michael Fernandes aus. Am Schluss wurde er mit einem "Best Presentation Award" bedacht. Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba überreichte, zusammen mit Dipl.-Ing. Claudia Puck, die die Veranstaltug organisiert hatte, Pokal und Urkunde. Fernandes darf seinen Vortrag zudem im "Bavarian Journal" publizieren.
01.03.2016 | PNP
Von „was Frauen wollen“ über Lebensmittelverschwendung bis zur Gesundheit im Handwerk
Am kommenden Donnerstag, 25. Februar 2016, wird an der Technischen Hochschule Deggendorf der 3. Tag der Forschung stattfinden. Dabei werden Forschungsprojekte und wissenschaftliche Arbeiten präsentiert, die sich durch ein hohes Maß an Aktualität und Anwendungsnähe auszeichnen. Der Schwerpunkt wird in diesem Jahr den Themenbereichen Wirtschaft und Gesundheit gewidmet.
In geballter Form soll gezeigt werden, an welchen Themen an der THD und ihren Forschungscampus gearbeitet und geforscht wird, welche Projekte bestehen oder geplant sind. Insgesamt 16 spannende Kurzvorträge stehen auf der Agenda.
Im ersten Vortagsblock stehen vor allem die Wissenschaftler des Technologie Campus in Grafenau, der auf Einkauf, Logistik, Supply Chain Management, Prognose und Geschäftsdatenanalytik spezialisiert ist, im Fokus. Sie erforschen unter anderem „was Frauen wollen“. Dabei geht es um Absatzprognosen im Modehandel durch künstliche Intelligenz. Hintergrund dafür ist, dass Modeunternehmen regelmäßig vor einer besonderen Herausforderung stehen. Es gilt Bestellmengen und Warenangebot möglichst optimal auf den erst Monate später stattfindenden Verkauf anzupassen, um die Kundenzufriedenheit auf einem hohen Niveau zu halten und Umsatzeinbußen zu vermeiden. Mathematiker und Statistiker am TC Grafenau versuchen, den voraussichtlichen Bedarf für einzelne Artikel mithilfe datenanalytischer Verfahren der künstlichen Intelligenz so genau wie möglich zu prognostizieren.
Außerdem präsentieren sie, wie die Verschwendung von Lebensmitteln im Einzelhandel durch intelligente Prognosen und Disposition im Handel drastisch reduziert werden kann. Dafür entwickeln die Forscher in Grafenau eine spezielle Prognose-Software. Diese App hat zum Ziel, die Kundennachfrage nach schnell verderblichen Waren exakt einzuschätzen. Zurückgegriffen wird dabei auf unzählige Daten und Ereignisse aus der Vergangenheit. Dadurch soll erreicht werden, die Menge an Lebensmitteln, die aufgrund zu hoher Bestellmengen und einer zu geringen Nachfrage entsorgt werden müssen, drastisch zu reduzieren. Gleichzeitig wird verhindert, dass die Kunden vor leeren Regalfächern stehen.
Im zweiten Vortragsblock stehen die Themenfelder Gesundheit, Gesundheitsmanagement und Megatrends der Zukunft auf dem Programm. Präsentiert wird unter anderem der Einsatz der Telemedizin in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung. Die Telemedizin, die sich modernster Informations- und Kommunikationstechnologien bedient, ermöglicht die Bereitstellung von medizinischen Dienstleistungen über räumliche Distanzen und Ländergrenzen hinweg. Mögliche Anwendungsgebiete sind die Telepathologie, also die Interpretation von fernübertragenen digitalen Mikroskop- und Laborbefunden, oder die Teleradiologie, die Übertragung radiologischen Bildmaterials an einen entfernten Ort. Darüber hinaus ermöglichen webbasierte Telemedizin-Plattformen die Aus- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten und Medizinstudenten im Rahmen von virtuellen Campus.
Ein weiterer Vortrag befasst sich mit dem Thema Gesundheit im Handwerk. Es wird ein Projekt vorgestellt, das das Institut für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit der THD seit 2012 in Kooperation mit mehreren Partnern durchführt. Ziel ist es, im Handwerkssektor systematische Strukturen der betrieblichen Gesundheitsarbeit aufzubauen. Dadurch sollen die negativen Auswirkungen von demographischen Entwicklungen, Fluktuation, Nachwuchsmangel und hoher Auslastung aufgefangen und die gesundheitlichen Belastungen reduziert werden.
Das komplette Programm finden Interessierte im Internet.
Der 3. Tag der Forschung beginnt am kommenden Donnerstag, 25. Februar um 13.00 Uhr im Josef-Rädlinger-Hörsaal (B004). Im Anschluss an die Vorträge wird um 17.00 Uhr eine einstündige Präsentation stattfinden, bei der die Besucher die Gelegenheit haben werden, in direktem Kontakt Fragen an die Referenten zu richten und interessante Gespräche zu führen. Der Eintritt ist frei, allerdings wird um Anmeldung gebeten bis 23.02. bei Claudia Puck.
19.02.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Perfekte Lage mitten im Zentrum
Mitten am Stadtberg gelegen, mit einer hellen und freundlichen Ausstrahlung, fügt sich das neu
errichtete Campusgebäude harmonisch ins Stadtbild von Grafenau ein. Es birgt innen eine Fläche von knapp 1.000 qm. Zwei Großraumbüros auf jedem Stockwerk und einige Besprechungsräume sind die Haupteinrichtungen. Um Daten geht es hier im Campus. Daten sind das Gold der Zukunft, sagt man. In den zwei Arbeitsfeldern Big Data Analytics und Supply Chain Management arbeiten derzeit 14 Mitarbeiter des Campus an Problemstellungen, die sich mit Daten lösen lassen, die in die richtigen Zusammenhänge gebracht werden. Auch Methoden der künstlichen Intelligenz spielen hierbei als Arbeitsmittel eine Rolle. Die verschiedensten Berufe sind im Campus vertreten - Physiker, Mathematiker, Kaufleute, Ingenieure, Informatiker und Statistiker. Da ist ein Austausch untereinander sehr wichtig und deshalb haben wir uns für die Großraumbüros entschieden, erklärt Campuschefin Diane Ahrens im Gespräch. Doch gibt es in den Büros mittig platzierte schallisolierte Besprechungswürfel, die ein kurzes Gespräch ohne Störung erlauben. Übrigens fast Zweidrittel der Mitarbeiter stammen aus der Region Bayerischer Wald. Sie haben auf diesem Weg einen heimatnahen hochqualifizierten Arbeitsplatz gefunden. Weitere Mitarbeiter sollen in Zukunft das vorhandene Team ergänzen. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Vortragsraum. Modernst ausgestattete Medientechnik bietet dort alle Möglichkeiten. Ab April werden hier die ersten Studentinnen und Studenten ihre Videovorlesungen zum Bachelorstudium „Kindheitspädagogik für Erzieherinnen“ mitverfolgen. Dieser berufsbegleitende Studiengang der Technischen Hochschule Deggendorf findet im Rahmen des Forschungsprojektes DEG_DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) stat. 30 Anmeldungen von denen allein zehn aus dem Grafenauer Raum kommen, zeigen das Interesse an dem Angebot. Für diesen Studiengang muß man kein Abitur vorweisen. Weitere Studiengänge sind geplant. Es wird sich noch einiges tun in dem neuen Domizil des Campus. Ein Datenlabor ist geplant. Ebenso sind Weiterbildungen zum Thema Datenanalyse im Gespräch. Ab Oktober wird ein weiterer Professor am Campus arbeiten. Er forscht auf dem Gebiet der innovativen Datenbanktechnologien . Vielleicht noch ein paar Worte zum Gebäude selbst. Ein großer Lichthof, der bis zum zweiten Stockwerk reicht und die hohen, hellen Fenster auf der Ost und Westseite machen das Haus auch innen hell und freundlich. Weiß- und sanfte Grautöne herrschen vor. Jede Etage bekommt aber noch ein buntes Glasbild.
Die Bilder symbolisieren die Forschungsfelder und den „Silicon Forest“ - die Zukunftsvision für den Bayerischen Wald. Die offizielle Eröffnung wird noch bis in den Herbst warten müssen, denn die Außenanlagen sind noch nicht fertig gestellt. Für die Bevölkerung ist ein Tag der offenen Tür angedacht, eine Möglichkeit für jeden hinter die Kulissen zu schauen.
08/2016 | Neue Woche
Zum "Probesitzen" in einem der neuen "Besprechungswürfel" in den Großraumbüros trafen sich TCG-Leiterin Prof. Diane Ahrens (v.l.), Kommunale Service GmbH-Geschäftsführer Gerhard Bogner und Bürgermeister Max Niedermeier. − Foto: Langesee
Grafenau. Sehr hell, modern, mitten in der Stadt und doch mit Blick ins Grüne – so präsentiert sich das neue Gebäude des Technologiecampus Grafenau (TCG) am Stadtberg. Inzwischen ist der Umzug von Neudorf abgeschlossen und so konnte der Grafenauer Anzeiger gestern einen ersten Blick ins Innere werfen.
TCG-Leiterin Prof. Diane Ahrens übernahm selbst die Führung, der sich auch Bürgermeister Max Niedermeier und Gerhard Bogner, Geschäftsführer der Kommunalen Service GmbH, anschlossen.
"Wir sind sehr glücklich und dankbar, hier sein zu können. Es wurde wunderschön gemacht und alles ging so schnell", freut sich die Campus-Leiterin. Besonders genießt sie von ihrem Büro im zweiten Stock wieder diesen Blick ins Grüne, den sie in Neudorf so schätzte – aber jetzt von einem modernen, zentralen und vor allem repräsentativen Gebäude aus. So ein Haus mitten in der Stadt erzielt die Außenwirkung, die der Technologiecampus mit seiner Zukunftsforschung impliziert.
Nach dem Eingang von der Hauptstraße her zieht es den Blick nach oben. Ein Lichthof vom Erdgeschoss über zwei Stockwerke öffnet sich. Hohe Fenster auf der Ost- und Westseite lassen viel Licht ins Innere, die Transparenz verstärkt das Geländer aus Glastafeln um den Lichthof, die Helligkeit mehren die Weiß- und sanften Grautöne, die hier dominieren.
Einziger bunter Hingucker auf jeder Etage werden große Glasbilder werden. Sie stellen den "Silicon Forest" mit dem Blick auf dunkle Waldwogen vor einem orangefarbenen Horizont dar, das Forschungsfeld Big Data Analytics mit einer grünen Hand auf einem PC und das Forschungsfeld Supply Chain Management mit einem Vogel, der Futter gezielt auswählt.
Zwei Großraumbüros gibt es in jedem Stockwerk, für Big Data Analytics und für Supply Chain Management, und einige Besprechungszimmer unterschiedlicher Größe. "Für unsere Art der Arbeit sind Großraumbüros ideal, weil der Austausch zwischen den 14 Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig ist. Und falls man sich in kleinerem Kreis unterhalten will, kann man sich in die Besprechungszimmer zurückziehen", sagt Ahrens.
Neu in den Großraumbüros sind mittig platzierte "Besprechungswürfel", die schallisolierend sind, und so ein kurzes Gespräch mitten im Raum erlauben, ohne dass die Anderen davon gestört werden.
Schon eingerichtet ist das Büro für einen weiteren Professor, der ab Oktober hier auf dem Gebiet Big Data Applications (innovative Datenbanktechnologien) forschen wird.
Aber zunächst sollen ab April die ersten Student(inn)en ihre Videovorlesungen zum Bachelor-Studium "Kindheitspädagogik für Erzieher/innen" im Vortragsraum im Erdgeschoss mitverfolgen. Im Rahmen des Forschungsprojektes DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) bietet die Technische Hochschule Deggendorf diesen berufsbegleitenden Studiengang an.
Für Erzieher/innen auch ohne Abitur ist dies eine Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden. "30 Personen haben sich dafür angemeldet, zehn davon kommen aus der Grafenauer Region, die dann von hier aus studieren können", freut sich die Campusleiterin über das Interesse.
Vom ersten Stock des TC blicken Bürgermeister Max Niedermeier (v.l.), TC-Leiterin Prof. Diane Ahrens und KS GmbH-Geschäftsführer Gerhard Bogner in den Lichthof − Foto: Langesee
Die offizielle Eröffnung des Technologiecampus Grafenau wird sich indes bis in den Herbst verschieben, weil auch die Außenanlagen mit dem Campus an der Scharrerstraße erst hergestellt werden müssen, um das Gesamtbild perfekt zu machen.
04.02.2016 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau
Studiengangskoordinatorin Karina Fisch (l.) und Weiterbildungsreferentin Christine Resch von der THD stellten sich den offenen Fragen zum Studiengang. − Foto: THD
Studieren in Grafenau - Ab März 2016 soll es möglich werden.
Grafenau. Mit knapp 50 Interessenten/-innen verzeichnete der Informationsabend zum Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik am Technologie Campus Grafenau (TCG) in Neudorf einen enormen Andrang. Diese überwältigende Zahl an Teilnehmern spiegelte das große Interesse und den Bedarf in der Region an innovativen Weiterbildungsmaßnahmen wider, so die Organisatoren des Abends.
Nach der Begrüßung durch den Campus-Geschäftsführer Franz Wilhelm, gab dieser den Gästen einen kurzen Einblick in die Arbeitsbereiche des TCG-Teams und berichtete vom aktuellen Stand des Campus-Neubaus im Stadtzentrum von Grafenau. Im Januar ist der Umzug des Personals in die neuen Räume geplant, Mitte März startet dann voraussichtlich der Bachelor-Studiengang Kindheitspädagogik. Er wendet sich an interessierte Erzieher und Erzieherinnen, auch ohne Abitur, und bietet die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden. Vorlesungen werden per Videoleinwand aus und nach Deggendorf übertragen.
Im Anschluss stellten Karina Fisch und Christine Resch vom Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das Studienangebot vor. Die Teilnehmer/-innen konnten auch gleich erste interaktive Lernmethoden ausprobieren. Am Ende der Veranstaltung stellten die Gäste ihre offenen Fragen und konnten ihre Erwartungen klären.
"Wir freuen uns über das hohe Interesse an unserem Studiengang und die enge zukünftige Zusammenarbeit mit dem Team des TC Grafenau", so die Studiengangskoordinatorin Karina Fisch von der THD.
Als persönliche Ansprechpartnerin für den Studiengang steht Ihnen Christine Resch (0991 3615 423; christine.resch@th-deg.de) gerne zur Verfügung.
28.11.2015 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau
Berufsbegleitendes Bachelor-Studium "Kindheitspädagogik für Erzieher/innen" am TECH-Campus
von Andreas Nigl
Grafenau. Der neue Grafennauer Technologie-Campus braucht auch Studenten. Diese Forderung wurde von verschiedenen Seiten immer wieder an die Macher herangetragen. Jetzt scheint dieser Wunsch in Erfüllung zu gehen – nämlich im Rahmen eines Forschungsprojektes.
Ein Bachelorstudiengang (B.A.) Kindheitspädagogik startet erstmalig am Campus Grafenau im März 2016. Im Rahmen des Forschungsprojekts DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) diesen berufsbegleitenden Studiengang an. Dies ist für interessierte Erzieher/innen, auch ohne Abitur, eine Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden.
Ein imposantes Gebäude ist am Oberen Stadtberg entstanden. Im März finden hier erste Vorlesungen statt. − Foto: Nigl
Für dieses Angebot seien zwei Studienstandorte (LernCenter) vorgesehen. "Das erlaubt Weiterbildungsinteressierten heimatnah Vorlesungen zu besuchen", sagt Franz X. Wilhelm, Geschäftsführer des TECH- Campus Grafenau.
Eines der beiden LernCenter wird sich im TECH-Campus-Neubau (Fertigstellung Januar 2016) am Oberen Grafenauer Stadtberg befinden. Das zweite an der Technischen Hochschule in Deggendorf. Die Dozenten werden abwechselnd an einem der beiden Standorte unterrichten. Über eine hochmoderne Videokonferenzanlage werden die Lehrveranstaltungen "live" auf das andere LernCenter übertragen. Das habe Vorteile: lange Anfahrtswege entfallen, die Studierbarkeit neben Beruf und Familie wird verbessert. Die Präsenzveranstaltungen wechseln sich mit Online-Einheiten ab. "Dadurch kann sehr flexibel, zeit- und ortsunabhängig, gelernt werden. Durch die Projektförderung ist das Studienangebot größtenteils gebührenbefreit", so Wilhelm weiter.
Über 40 Teilnehmer/innen waren bei der ersten Informationsveranstaltung zum neuen Studiengang. − Foto: THD
Wie Studiengang-Koordinatorin Karina Fisch mitteilt, bestehe der Studiengang aus viel E-Learning von zu Hause aus. Alle zwei bis drei Wochen gebe es eine Präsenzphase. Die Vorlesungen, Referate ect . würden dann Freitag bis Samstag von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr abwechselnd in Grafenau oder in Deggendorf stattfinden und jeweils an den anderen Ort per Videokonferenz übertragen werden. Aus didaktischen Gründen sollte die Gruppe der Studierenden dabei maximal zwischen 25 und 30 Köpfen stark sein. Da es sich aber um ein Pilotprojekt handle, gelte auch für die Macher hinsichtlich der Organisation und der Praxis vor Ort: "Learning bei Doing".
Das DEG-DLM Projektteam lädt Interessenten/-innen zu einem Infoabend am 24.November um 19 Uhr am TECH-Campus Grafenau/Neudorf ein. Um Anmeldung wird bis 20. November unter 0991-3615423 oderchristine.resch@th-deg.de gebeten. Mehr Informationen unter: www.th-deg.de/deg-dlm.
07.11.2015 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau
Konsul Dr. Michael Scherz vom Österreichischen Generalkonsulat – Handelsabteilung informiert sich am Campus über das bayerisch-österreichische Forschungsprojekt „LogLab“
Grafenau: Der TECH-Campus Grafenau setzt die erfolgreiche Forschungskooperation mit der FH Oberösterreich langfristig fort. Ermöglicht wird dies durch eine INTERREG-Förderung für das Projekt „LogLab“. Der Tech-Campus erhält für dieses länderübergreifende Projekt mehr als eine halbe Mio. € EU-Mittel für 3 Jahre. Entsprechende Mittel wurden der Partnerhochschule in Steyr gewährt. Wolfgang Maier, verantwortlich für den Bereich Wirtschaftsförderung der Regierung von Niederbayern, freut sich gemeinsam mit dem TECH-Campus über die gute Nachricht. „Die Regierung von Niederbayern unterstützt im Rahmen Ihrer Möglichkeiten immer innovative Projektideen. Es ist uns ein großes Anliegen viele EU-Fördermittel gerade hier in die Region zu bringen. Das stärkt nachhaltig die Hochschuleinrichtungen, die regionale Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze“. Aufgrund des erforderlichen hohen Eigenbeitrags von 25% ist die Bewerbung um solche EU-Mittel mittlerweile eine Herausforderung für die wissenschaftlichen Einrichtungen.
Länderübergreifende Forschung (v. l.): Ralph Heinrich, Wirtschaftsförderung Landkreis FRG; Marion Kohlmeier, LogLab-Projektleiterin am TECH-Campus; Konsul Dr. Michael Scherz, Österreichisches Generalkonsulat – Handelsabteilung; Prof. Diane Ahrens, Leitung TECH-Campus; Wolfgang Maier, Regierung von Niederbayern; – Foto TCG
Ein Teil der INTERREG-Mittel Österreich – Bayern 2014-2020 zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit im österreichisch-bayerischen Grenzraum ist speziell für die Verbreiterung und Verbesserung der grenzüberschreitenden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskapazitäten vorgesehen. Der TC Grafenau und die FH Öberösterreich, Standort Steyr, kooperieren bereits seit längerem im Bereich der Logistik, speziell der Optimierung von Wertschöpfungsketten, logistischen Strategieentwicklung und Planung. Die zunehmende Globalisierung und Auslagerung von Fertigungsprozessen an Lieferanten erschweren die logistische Planung zunehmend. Auf der anderen Seite stehen durch die fortschreitende Digitalisierung immer mehr Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette zur Verfügung. Diese Daten können genutzt werden, um daraus Frühwarnindikatoren abzuleiten und wirtschaftliche Risiken für Unternehmen zu reduzieren. Angesichts eines immer dynamischeren Umfelds setzt eine qualifizierte Planung der Wertschöpfungskette und das Erkennen von Risiken Experten-Wissen voraus. Ohne Fachexperten geraten hier die meisten klein- und mittelständischen Unternehmen ins Hintertreffen. In Unternehmensprozessen kann bei Fehlverhalten großer materieller Schaden entstehen, der unter Umständen existenzgefährdend für das Unternehmen sein kann.
Aus diesem Grund entwickeln die Wissenschaftler aus Bayern und Österreich Labore zur datenbasierten logistischen Planung (LogLabs), in welchen Schulungsteilnehmer Unternehmensprozesse praxisnah simulieren und trainieren können, ganz ähnlich eines Flugsimulators für Piloten. „Anwendungsfreundlichkeit und Geschäftsrelevanz schreiben wir groß. Wir werden daher aktiv auf regionale Unternehmen zugehen und sie in die Entwicklung der LogLabs mit einbinden“, sagt Marion Kohlmeier, Projektleiterin für das Projekt LogLab am Tech-Campus Grafenau. „Auch die Mitarbeit von Studierenden aus Deggendorf und Steyr im Forschungs-Projekt ist fest eingeplant, genauso wie die Vernetzung der beiden Labore über Videokonferenz-Technologie.“
Gestartet wird das Forschungsprojekt am 1. September mit einer Laufzeit von 3 Jahren. Kernstück der LogLabs in Steyr und Grafenau bilden innovative Visualisierungs-, Simulations- und Schulungsmethoden. Im Wesentlichen geht es darum, unternehmerisches Denken und strategisches Entscheiden spielerisch auf hohem Niveau praxisnah zu vermitteln. Dabei erkennen die Teilnehmer typische Planungsfehler und Risiken in der Wertschöpfungskette, können daraus lernen und diese zukünftig vermeiden. „Das LogLab im TECH-Campus wird eine Bereicherung für die gesamte Region“, ist Prof. Diane Ahrens fest überzeugt. „Das Logistik-Labor wird als Versuchs- und Qualifizierungsplattform dienen, die von Studierenden, den regionalen Unternehmen und von Forschern genutzt werden kann.“
Konsul Dr. Michael Scherz bedankte sich bei der Campusleiterin Prof. Ahrens für die Einladung nach Grafenau und die Einblicke, die er in die Forschungsarbeit des TECH-Campus bekommen konnte. Er ermutigte die Campusmitarbeiter die länderübergreifende Zusammenarbeit weiter voranzutreiben: „Das bayerisch-österreichische Forschungsprojekt verdeutlicht, dass die Beziehungen unserer beiden Länder nicht alleine auf die schönste Zeit im Jahr – den Urlaub – beschränkt sind. Gerade in wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Hinsicht arbeiten wir bereits sehr erfolgreich eng zusammen. Das muss weiter intensiviert werden“.
Kommissions-Vertreter Richard Kühnel besucht Euregio in Freyung und TECH-Campus in Grafenau
von Michael Kronawitter und Ursula Langesee
Freyung-Grafenau. Hoher Besuch im Landkreis: Richard Nikolaus Kühnel, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, hat die Euregio-Geschäftsstelle in Freyung und den TECH-Campus in Grafenau besucht. Begleitet wurde er vom Europaabgeordneten und EVP-Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber (CSU), der Kühnel erklärte, wie der europäische Gedanke im Landkreis Freyung-Grafenau umgesetzt und gefördert werde.
Gemeinsam für Europa: Kaspar Sammer (v.l.), Sebastian Gruber, Heinz Grunwald, Manfred Weber, Richard Kühnel, Dr. Olaf Heinrich, Michael Fahmüller und Gerlinde Kaupa. − Fotos: Kronawitter/Langesee
Erster Halt war die Euregio-Geschäftsstelle in Freyung, wo Geschäftsführer Kaspar Sammer neben den beiden EU-Vertretern auch weitere Gäste begrüßte: Niederbayerns Regierungspräsident Heinz Grunwald, Michael Fahmüller, Landrat von Rottal-Inn und Gerlinde Kaupa, stellv. Landrätin von Passau. Namens der Stadt Freyung und des Landkreises FRG hießen auch Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und Landrat Sebastian Gruber die Delegation willkommen.
Richard Kühnel konnte sich vor Ort ein Bild von der Euregio machen, Geschäftsführer Kaspar Sammer erläuterte neben seiner Arbeit auch die Idee der Euregio: Kommunale Zusammenarbeit zwischen Ostbayern, Südböhmen und Oberösterreich fördern und so zum europäischen Gedanken beitragen.
Außerdem stellte Sammer das "Europe Direct"-Informationszentrum Freyung vor, das Teil des europaweiten Informationsnetzwerks der EU-Kommission ist. Das Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bürgern vor Ort Informationen, Rat, Hilfe und Antworten auf ihre Fragen zur Europäischen Union zu geben.
Mit der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung beschäftigen sich Paul Komberec (v.l.) und Fabian Riedl am TECH-Campus Grafenau. Ihre "Grillfleischprognose" hörten sich Manfred Weber und Richard Kühnel interessiert an. Im Hintergrund: Campusleiterin Prof. Dr. Diane Ahrens.
Auch der TECH Campus Grafenau in Neudorf war Ziel der Reise von Kühnel. Zum Fachgespräch begrüßte Campus-Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens außerdem die Leiter der Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Transferzentren aus Deggendorf, Landshut, Straubing und Passau.
Das Campus-Konzept der Technischen Hochschule Deggendorf stellte deren Leiter Prof. Dr. Peter Sperber vor. In den "Ablegern" Weißenburg, Cham, Bad Kötzting, Teisnach, Spiegelau, Grafenau, Freyung und Mariakirchen werde anwendungsorientierte Forschung betrieben, die mit ihren Erkenntnissen die Wirtschaft in der Region unterstütze, aber von da aus auf ganz Deutschland und darüber hinaus ausstrahle. Als Beispiel für die internationale Kompetenz nannte Sperber die Konferenz für Präzisionsoptik, zu der selbst Teilnehmer aus Südafrika und Saudi-Arabien in den 2500-Einwohner-Ort Teisnach kommen würden.
An die Geschichte "ihres" Hauses mit seinen Anfangsschwierigkeiten erinnerte Prof. Ahrens, aber durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Grafenau, dem Landkreis und engagierten Unternehmen habe sich er TCG mit seinen Forschungsschwerpunkten Big Data, Analytik, Einkauf, Logistik und Supply Chain Management gut entwickelt. Die Vision vom "Silicon Forest" könne Wirklichkeit werden. Ihr und ihrem Team – darunter vermehrt "Heimatrückkehrer – liege viel daran, die ländliche Region voranzubringen. Neue Impulse erhoffe man sich durch den Umzug in den Neubau inmitten der Stadt. Ahrens hatte aber auch Wünsche an den EU-Besuch. So werde die Bereitstellung öffentlicher Forschungsgelder immer unkalkulierbarer und die Antragstellung für Interreg-Forschungsaufträge, z.B. mit Österreich, bedeute einen immensen Aufwand an Personal und Zeit. Das konnte auch Dr. Günther Hribek, Leiter des Transferzentrums an der Uni Passau, bestätigen. "Der Eigenanteil von 15 Prozent bei den 85-prozentigen Förderungen ist fast nicht zu stemmen. In Österreich übernimmt das Bundesland diese 15 Prozent. Bayern schließt sich hier aus, aber das würde uns sehr weiterhelfen." Zumal, so Hribek weiter, nur zwei von 100 Anträgen gefördert würden.
Kühnel versprach, das mit nach Brüssel zu nehmen, und MdL Gibis bekam den Auftrag, das mit den 15 Prozent im Landtag anzusprechen.
18.07.2015 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau
TECH-Campus Grafenau initiiert 1. Bayerisch-Tschechisches Forum
Im tschechischen Jindřichův Hradec fand letzte Woche ein grenzübergreifender Workshop von Wissenschaftlern des Technologie Campus Grafenau der Technischen Hochschule Deggendorf und der Wirtschaftsuniversität Prag statt. Thema des Treffens waren die Herausforderungen, denen sich die Unternehmen im Zeitalter der rasch zunehmenden Digitalisierung stellen müssen.
Prof. Radim Jiroušek, Dekan der Fakultät für Management, zeigte in der Veranstaltung auf, dass Unternehmen in den USA den Europäern einige Schritte voraus sind. Die US-Unternehmen sind bereits jetzt in der Lage riesige Datenbestände durch neuartige Analysemethoden der künstlichen Intelligenz auszuwerten. Dadurch haben sie sich in einigen Bereichen einen großen Wettbewerbsvorteil erarbeitet. "Dieses Potenzial soll nun auch bei uns verstärkt ausgeschöpft werden", appellierte Prof. Jiroušek an die Workshop-Teilnehmer.
Unter der Delegationsleitung von Dr. habil. Robert Hable stellten die Wissenschaftler des TECH-Campus den tschechischen Kollegen die laufenden Industrieprojekte vor, in denen aktuell das entsprechende Datenanalyse-Know-how in bayerischen Unternehmen aufgebaut wird. Ein Projekt aus der Vortragsreihe war das vom TECH-Campus neu entwickelte iPDS (intelligentes Prognose- und Dispositions-System). Die entwickelte Software prognostiziert mittels intelligenter Verfahren die zu erwartenden Verkaufsmengen sehr präzise und disponiert kostenoptimiert im Lebensmitteleinzelhandel. Nachweislich konnten so gleichzeitig die Lebensmittelverschwendung – also Überbestände – reduziert und leere Regale vermieden werden.
Mit ähnlichen herausfordernden Themen beschäftigen sich die Wissenschaftler der Wirtschaftsuniversität Prag. Diese entwickeln unter anderem ein System, das Nutzer-Kommentare in Online-Foren automatisch bewertet und so Unternehmen frühzeitig vor gehäufter Kundenkritik warnt.
Nach dem mehrtägigen Workshop zogen die Vertreter beider Hochschulen eine äußerst positive Bilanz. Sie haben bekräftigt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Zukunft weiter auszubauen und zu intensivieren. Konkret vereinbart wurde bereits ein gemeinsames EU-Projekt im Rahmen von Industrie 4.0 durchzuführen. Hinter dem Begriff "Industrie 4.0" verbirgt sich eine Hightech-Strategie der deutschen Bundesregierung und der Industrie mit dem Leitbild der intelligenten, digitalen Fabrik. Das geplante Projekt soll Maschinensteuerungen in Industrieunternehmen mittels Datenanalyse optimieren, um so die Effizienz der Produktion zu erhöhen.
Prof. Diane Ahrens, Campusleiterin in Grafenau, zeigte sich vom Ergebnis des Bayerisch-Tschechischen Workshops sehr zufrieden: "Die spannenden Gespräche und der intensive fachliche Austausch der Wissenschaftler hat die Weichen für Synergieeffekte gestellt. Die Entwicklung von Zukunftstechnologien und hochqualifizierten Dienstleistungen für Unternehmen, wie z.B. Big Data-Analytik, können auch im Herzen des Bayerisch-Böhmischen Waldes entstehen. Die anfängliche Vision von Silicon Forest nimmt immer konkretere Formen an."
Ein Gegenbesuch der tschechischen Wissenschaftler in Grafenau zur Fortführung des grenzüberschreitenden Wissenstransfers ist bereits geplant.
Was ist Bionik? Und wer erzählt mir darüber?
THD-Studierende als Bionik-Tutoren unterwegs
Einen Einstieg in das spannende Feld der Bionik bietet seit einiger Zeit eine Gruppe Studierender der Technischen Hochschule Deggendorf. Sie sind als Bionik-Tutoren zu den Schülerinnen und Schülern der 5. bis 7. Klassen der umliegenden Schulen unterwegs.
Sie reisen mit großem Gepäck an und werden immer mit Spannung erwartet. Zunächst erzählen sie in einem Vortrag davon, was sich Ingenieure so alles von der Natur abschauen. Gespickt ist der Vortrag mit interessanten Kurzfilmen und einigen Anschauungsobjekten, die die Kinder auch in die Hand nehmen dürfen. Anschließend geht es in die Experimentierräume der Schule, wo die mitgebrachten Koffer gelüftet werden. Denn mit dabei haben die Studierenden verschiedene Experimente, bei denen die Kinder gleich selber Hand anlegen dürfen. Sie untersuchen beispielsweise bei einem Schwimmwettbewerb verschiedener Holzförmchen, welche Körperform am stromlinienförmigsten ist. Oder sie untersuchen, mit welcher Stellung des Flügels ein Vogel oder Flugzeug besser fliegen kann.
Doch warum dieses Engagement? „Wir finden es einfach sehr wichtig, dass die Kinder möglichst früh mit Technik und Naturwissenschaft bekannt gemacht werden. Sie können in diesen Bereichen so viele spannende Themen entdecken. Und wir hoffen natürlich, dass wir ihnen mit unserem Besuch Berührungsängste nehmen können. Vor allem Mädels sind da oft recht zurückhaltend. Wenn sie aber dann werkeln dürfen, sind viele von ihnen Feuer und Flamme." findet Claudia Exner, ausgebildete Elektronikerin und Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens. Sie will einmal als Vertriebsingenieurin arbeiten und mit ihrem technischen Knowhow Maschinen bzw. Technik den Kunden verständlich machen. Sie freut sich, wenn mehr Mädchen technische Berufe interessant finden: „Wir Frauen können das genauso gut. Wir brauchen da echt keine Angst zu haben." Auch die anderen Studentinnen des Teams sehen das so und sind selbst ein gutes Vorbild: Veronika Hartl studiert Maschinenbau, Ursula Pähler Technische Physik, Rebekka Kaufmann ist ebenfalls Elektronikerin und studiert Wirtschaftsingenieurwesen und Esenia Philipp ist angehende Bauingenieurin. In den Schulen beim Vortrag erzählen sie den Kindern von ihrem Werdegang, was sie studieren bzw. gelernt haben und warum sie das machen. Vielleicht lässt sich das eine oder andere Mädchen inspirieren. Ebenso begeistert vom Bionik-Schulbesuch sind auch die Lehrer der besuchten Schulen. Viele von ihnen würden sich sogar wünschen, die Studierenden ein weiteres Mal an ihrer Schule willkommen zu heißen.
Koordiniert wird das Ganze vom MINT-Team der THD, Andrea Stelzl und Angelika Hable, in Zusammenarbeit mit der Initiative Junger Forscherinnen und Forscher Würzburg e. V. Der Verein hat den Vortrag und die Experimente konzipiert und das Material zur Verfügung gestellt. Die Schulbesuche sind kostenlos und können an der THD unter 0991-3615484 bzw. mint@th-deg.de angefragt werden. Das Bionik-Schulbesuchsteam ist in einem Umkreis von ca. 50 km um Deggendorf tätig.
Der Begriff Bionik setzt sich zusammen aus den beiden Worten Biologie und Technik. Diese Forschungsrichtung untersucht Phänomene der Natur und versucht, diese für technische Anwendungen und Gegenstände nutzbar zu machen, etwa für einen Greifarm nach dem Vorbild des Elefantenrüssels, der sowohl große, schwere Dinge wie einen Baumstamm heben kann, als auch ganz kleine, feine Sachen wie eine Erdnuss. Oder auch funktionelle Oberflächen, von denen Schmutz und Wasser abperlen. Oder die Stromlinienform für Fahrzeuge – egal ob Auto, Schiff oder Zug. Auch das Smartphone-Display, das auf Berührung reagiert, wurde inspiriert vom zarten Flügelschlag der Schmetterlinge.
10.07.2015 | THD-Pressestelle
Internationale Theatergruppe führte „Der zerbrochene Krug" auf
„Der zerbrochene Krug" – eine moderne Adaption der Komödie von Heinrich von Kleist, war die dritte Inszenierung der Regisseurin Virginia Wallner mit ihrer DaF-Theatergruppe der THD THEATRE. Am 03. Juli überzeugte das Ensemble von THEATRE das Publikum mit der humorvollen Inszenierung im Glashaus der THD.
Trotz der hohen Temperaturen reichten die Sitzplätze nicht aus, das Glashaus der THD platzte aus allen Nähten. Die Inszenierung mischte Schauspiel und Videoeinsatz und bezog das Publikum in das szenische Geschehen mit ein, indem die Schauspieler rote und grüne Karten verteilten. Damit konnten sich die Zuschauer nicht nur Kühlung verschaffen, sondern stimmten am Ende des Stücks über das weitere Schicksal des Richters ab... THEATRE hat sich mit dieser Aufführung endgültig in Deggendorf etabliert!
THEATRE ist eine besondere Theatergruppe. Internationale Studierende der THD führen deutschsprachige Literatur auf. Jedes Semester bildet sich ein neues Ensemble, denn die Studierenden bleiben meist nicht länger als zwei Semester an der THD. Alle Mitglieder der Gruppe teilen die Liebe für die deutsche Sprache und für das Theater. Jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen! Kontakt: Virginia Wallner
09.07.2015 | THD-Sprachenzentrum
IHK-Preise für die „Crème de la Crème" der Hochschulen
Drei Absolventen der Technischen Hochschule Deggendorf ausgezeichnet
Drei Absolventen der Technischen Hochschule Deggendorf haben gestern in Neuburg eine Auszeichnung für ihre herausragenden Abschlussarbeiten erhalten: den mit jeweils 1.000 Euro dotierten IHK-Preis. IHK-Präsident Dr. Josef Dachs und der Ehrengast Lothar Walterscheidt vom Passauer Standort der ZF Friedrichshafen AG überreichten die Preise an Dominik Fischer (Angewandte Wirtschaftswissenschaften), Elisabeth Madl (Bauingenieurwesen und Umwelttechnik) und Simon Rettenberger (Maschinenbau und Mechatronik).
Verliehen wird der IHK-Preis für wissenschaftliche Arbeiten von überdurchschnittlichem Niveau, die einen starken Bezug zur Praxis beziehungsweise zum Wirtschaftsraum Niederbayern haben. Die Auszeichnung wurde heuer bereits zum 30. Mal vergeben.
IHK-Präsident Dr. Josef Dachs sprach von den Preisträgern als der „Crème de la Crème" der regionalen Hochschulen. „Die von Ihnen bearbeiteten Themenstellungen waren in diesem Jahr wirklich spannend und Ihre Lösungsansätze hoch innovativ", sagte Dachs an die Ausgezeichneten gerichtet. Auch Walterscheidt gratulierte den Preisträgern: „Sie können mit Stolz und Selbstvertrauen auf Ihre ausgezeichneten Ergebnisse schauen." Dachs wies daneben auf die hohe Bedeutung des Wissenstransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft hin, für die der IHK-Preis als Auszeichnung ein sichtbares Zeichen setze und rief dazu auf, die Zusammenarbeit und Vernetzung in diesem Bereich weiter zu treiben, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Das Verleihungsgremium des IHK-Preises besteht aus Vertretern der Hochschulen, Unternehmern aus dem IHK-Ehrenamt sowie den Spitzenvertretern der IHK Niederbayern. Sie mussten sich dieses Jahr zwischen 32 Arbeiten entscheiden, die von den betreuenden Professoren für die Auszeichnung vorgeschlagen worden waren. Die ausgezeichneten Arbeiten stammen aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Informatik, Maschinenbau, Wirtschaft oder Sozialer Arbeit. Insgesamt ging der IHK-Preis dieses Jahr an sieben Absolventen der Universität Passau, jeweils drei der Hochschulen in Deggendorf und Landshut sowie erstmals auch an eine Absolventin des Masterstudiengangs des Wissenschaftszentrums Straubing.
08.07.2015 | Pressemitteilung IHK
Noch bis 15. Juli 2015 läuft unter www.th-deg.de der Bewerbungszeitraum, unter anderem für die neuen Studiengänge Bachelor International Tourism Management/Health and Medical Tourism und den Master Medical Informatics. Beide Studiengänge wurden mittlerweile vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst genehmigt. Damit beginnt nun am European Campus Rottal/Inn ab dem kommenden Wintersemester die Hochschulzukunft in Pfarrkirchen.
Informationen für Studieninteressierte und deren Eltern gibt es noch einmal aus erster Hand vor Ort in Pfarrkirchen am Montag, 13. Juli, von 16 – 18 Uhr im Rathaus 1, kleiner Sitzungssaal. Der neue Campusleiter, Herr Prof. Dr. Horst Kunhardt, wird persönlich vor Ort sein. Es werden alle Fragen rund ums Studium, von den Studiengängen und den anschließenden Berufschancen, den erforderlichen Englischkenntnissen, bis hin zu Wohn- und BAföG-Fragen beantwortet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mitte Juni wurde bereits eine Sprechstunde von Prof. Dr. Kunhardt in Pfarrkirchen durchgeführt, die sehr positiv von den anwesenden Studieninteressenten aufgenommen wurde. Bemerkenswert war, dass sich unter den Teilnehmern auch schon Schüler(-innen) befanden, die erst mit Ablauf des nächsten Schuljahres 2015/2016 ihren Abschluss erlangen. Schon diese zeigten ein großes Interesse an den neu startenden Studiengängen an der Europa Hochschule in Pfarrkirchen.
Oft angesprochen wurde auch die Frage nach der Hochschulzugangsberechtigung ohne Hochschulreife (Abitur, Fachabitur). Prof. Dr. Kunhardt stellte hierbei klar, dass seit der Novelle des Bayerischen Hochschulgesetzes im Juli 2009 deutlich erweiterte Studienmöglichkeiten für Meister, Techniker, Fachwirte sowie für beruflich Qualifizierte bestehen. Demgemäß können Absolventen der Meisterprüfung und Ihnen Gleichgestellte an allen Hochschulen in Bayern studieren. Zugleich erhalten Berufstätige nach erfolgreichem Abschluss einer zumindest zweijährigen Berufsausbildung und anschließend mindestens dreijährigen Berufspraxis den fachgebundenen Hochschulzugang. So können bspw. medizinische Fachangestellte, Rettungssanitäter oder Pflegefachkräfte mit einschlägiger Berufserfahrung Studiengänge im Gesundheitswesen am European-Campus in Pfarrkirchen oder am Standort Deggendorf aufnehmen.
Die Technische Hochschule Deggendorf mit ihrer neuen Außenstelle, dem European-Campus Rottal/Inn, bietet in Pfarrkirchen künftig weiterführende, international ausgerichtete Studienmöglichkeiten an. Der Lehrbetrieb wird ab dem 01. Oktober 2015 im IZR-Gebäude (IZR: Impuls-Zentrum der regionalen Wirtschaft, siehe Bild) aufgenommen. Zum Sommersemester im März 2016 ist der Start eines weiteren Masterstudiengangs International Tourism Management geplant. Das Studienfeld Ingenieurwesen/Management folgt frühestens zum Herbst 2016.
07.07.2015 | THD-Pressestelle
Mit „Essen – mal ganz anders" in die Sommerpause
Doschauher.tv, der studentische Fernsehsender der TH Deggendorf, verabschiedet sich am kommenden Donnerstag mit dem Thema „Essen - mal anders" in die Sommerpause. Als Studiogäste sind die Fotografin Petra Schmidt und der Food Stylist Saša Asanović eingeladen.
Beide arbeiten als food artist-team bereits seit 2008 sehr erfolgreich zusammen. Außerdem wird Alfons Walser, der Küchenchef des Deggendorfer Gasthauses „Zur Knödelwerferin", einiges über seine Arbeitsalltag berichten.
Für die musikalische Untermalung der Sendung sorgt die junge Passauer Alternative-Rock-Band „Clone Company" und die studentischen „Challenge-Teams" suchen die Entscheidung.
Das alles gibt es am Donnerstag, den 09. Juli live im Medienatelier der TH Deggendorf oder per Livestream im Internet unter www.doschauher.tv zu sehen.
07.07.2015 | THD-Pressestelle
Doschauher.tv, der studentische Fernsehsender der TH Deggendorf, verabschiedet sich am kommenden Donnerstag mit dem Thema „Essen - mal anders“ in die Sommerpause.
Als Studiogäste sind die Fotografin Petra Schmidt und der Food Stylist Saša Asanović eingeladen. Beide arbeiten als food artist-team bereits seit 2008 sehr erfolgreich zusammen. Außerdem wird Alfons Walser, der Küchenchef des Deggendorfer Gasthauses „Zur Knödelwerferin“, einiges über seine Arbeitsalltag berichten.
Für die musikalische Untermalung der Sendung sorgt die junge Passauer Alternative-Rock-Band „Clone Company“ und die studentischen „Challenge-Teams“ suchen die Entscheidung.
Das alles gibt es am Donnerstag, den 09. Juli live im Medienatelier der TH Deggendorf oder per Livestream im Internet unter www.doschauher.tv zu sehen.
Foto: Moderieren auch die letzte Sendung vor der Sommerpause (v. l.), Vincent Schönborn, Anna Puchtler und Chris Schnell.
Am 24. Juni tagte an der THD zum ersten Mal die 3D-Arbeitsgruppe des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Gastgeber war das 3D-Labor der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik unter Leitung von Professor Joerg Maxzin. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit aktuellen Anwendungsszenarien von 3D-Techniken im Bereich der Denkmalpflege.
Mit der stetig wachsenden Menge virtualisierten Kulturerbes kommt eine völlig neue Aufgabe auf das Archivwesen zu. Daher konzentriert sich die Arbeit der 3D-AG besonders auf den Aufbau universeller Speicherstrukturen für 3D-Daten. Zu Gast waren Prof. Dr. Rainer Drewello vom Lehrstuhl für Restaurierungswissenschaft in der Baudenkmalpflege von der Universität Bamberg und zahlreiche Vertreter des Landesamts für Denkmalpflege (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. Markus Hundemer vom Plan- und Bildarchiv, Hermann Kerscher vom Referat Vermessungswesen, Dipl.-Chemiker Martin Mach vom Zentrallabor, Dipl.-Restaurator Thomas Stöckl von der Bodendenkmalpflege und Dipl.-Restaurator Jens Wagner vom Fachbereich Metall der Restaurierungswerkstätten. Mit der Planung und Durchführung der Veranstaltung waren neben Prof. Joerg Maxzin die Mitarbeiter des 3D-Labors, Gerd Brändlein, Lisa Erdmann und Daniela Heuberger betraut.
Ostbayern wird exzellenter Standort für Digitalisierung
Unis und Hochschulen in Niederbayern und Oberpfalz vernetzen ihre Digital-Kompetenzen und hängen so selbst große Konkurrenten ab
Passau. Wer meint, Digitalisierung beschränke sich im Wesentlichen auf den Heim-PC mit Internetzugang, ein paar soziale Netzwerke wie Facebook und einige mehr oder minder interessante Funktionen auf den Smartphones, der irrt. Wie eine Lawine überrollt die Digitalisierung derzeit Wirtschaft und Gesellschaft und die Dinge, mit denen wir uns umgeben. Oftmals unterhalb der Schwelle, die wir im Alltag wahrnehmen. Tatsächlich aber ist die Digitalisierung der Megatrend der Zukunft, daran lassen Experten keinen Zweifel.
Bisher war Digitalisierung vor allem von der Technologie getrieben: Computer wurden immer schneller und kleiner, Datenleitungen immer leistungsfähiger – das ermöglichte allerhand neuartige Anwendungen. Die nächste Stufe der Digitalisierung, auch da sind sich Experten einig, wird von völlig anderen Dingen getrieben sein: Wie sind die extrem große Datenmengen (ein Auto kann heute während einer kurzen Fahrt bereits Millionen von Daten sammeln, über Fahrbahn, Witterung, Umwelt, Verkehr und Fahrverhalten) nutzbringend analysierbar? Wem gehören diese Daten überhaupt? Wie lassen sich Recht und Sicherheit auch in der digitalen Welt gewährleisten? Welche ethischen und sozialwissenschaftlichen Veränderungen gibt es durch die Digitalisierung? Derartige Fragen vermögen die Technologieexperten in Unternehmen und Hochschulen, die bisher die Digitalisierung vorangetrieben haben, nicht mehr alleine zu beantworten.
Ostbayerns vergleichsweise kleinen Universitäten und Hochschulen schicken sich nun an, Antworten zu liefern, wo derzeit selbst Münchner Elite-Unis versagen würden. Möglich macht das ein Netzwerk, das es bisher nirgendwo sonst gibt. Sämtliche Hochschuleinrichtungen in Niederbayern und der Oberpfalz, die Unis in Passau und Regensburg sowie die Hochschulen in Deggendorf, Landshut, Regensburg und Amberg-Weiden, werfen ihre Digital-Kompetenzen zusammen, und zwar interdisziplinär: IT-Experten und Juristen, Wirtschafts- und Geisteswissenschaftler, Ärzte und Ingenieure arbeiten künftig gemeinsam an neuen Fragestellungen der Digitalisierung.
Vor einem Jahr startete das Projekt mit einer Idee und vielen Gesprächen, gestern unterschrieben die Präsidenten der Unis und Hochschulen in Neuburg am Inn formal ein Übereinkommen zur Zusammenarbeit – im Netzwerk Internet und Digitalisierung ostbayern (INDIGO). Dass sich Wissenschaftler in Superlativen ergehen, kommt eher selten vor – gestern war so ein Tag: Von "Mission" und "Meilensteinen" sprach etwa der Präsident der Uni Passau, Prof. Burkhard Freitag. Prof. Erich Bauer von der Hochschule Amberg-Weiden zeigte sich überzeugt, INDIGO werde "eine riesige Erfolgsgeschichte" und Ostbayern "eine Region des Wissens, der Forschung, der Bildung und der Umsetzung". INDIGO sei "die beste Initiative der letzten zehn Jahre, das wird etwas ganz Großes, das wir hier auf die Beine stellen", befand der Präsident der Hochschule Deggendorf, Prof. Peter Sperber. Der Präsident der Uni Regensburg, Prof. Udo Hebel, sprach von einem "markanten Aufschlag" – mit INDIGO mache sich Ostbayern nicht nur bei den hiesigen Unternehmen bekannt, sondern weit über die Region hinaus. Denn eines ist für die Uni- und Hochschulchefs klar: Man wolle Magnet sein – für Studierende, für interessierte Unternehmen und für Fördermittel, etwa, um als nächsten Schritt eine gemeinsame Geschäftsstelle einzurichten und Gründer besser zu unterstützen. Später sollen Forschungsmittel und Stellen folgen.
Den ersten Förderbescheid überreichte die in Bayern für die Digitalisierung zuständige Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) gleich gestern – 5,6 Millionen Euro für ein Internetkompetenzzentrum. Zu tun werden die nun im Netzwerk vereinten Unis und Hochschulen viel haben: Der Passauer Wirtschaftsprofessor Robert Obermaier prophezeite während einer Auftakttagung gestern in der Uni Passau, so wie das Internet den Handel revolutionierte, werde bald im Mittelstand "kein Stein auf dem anderen bleiben". Das allerdings gelte nur, so Dirk Pollert, stv. Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, wenn er sich nicht auf die Digitalisierung vorbereite – die Stärke gerade Bayerns sei seine Industrialisierung, "und produzieren kann die Cloud nicht". Angst haben müsse man nicht, sich vorbereiten schon, so Pollert. Martin Frank, stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, brachte es auf den Punkt: "Früher haben wir Motoren hergestellt und verkauft. Heute stellen wir Motoren her und verkaufen die Software dazu. Künftig stellen wir Software her und verkaufen die Motoren dazu."
München jedenfalls signalisierte bereits gestern hohe Aufmerksamkeit für das INDIGO-Netzwerk: Es sei beachtlich, wie die sechs Hochschulen "bei einem großen Leit- und Zukunftsthema" ihre Kräfte bündelten, so Hochschulstaatssekretär Bernd Sibler (CSU). Eine Mahnung nahm er allerdings nach München mit: Das Projekt schnelles Internet in Ostbayern dürfe nicht 2018 bei 50 Megabit enden.
04.07.2015 | PNP-Alexander Kain
„Silicon Valley Program" an der THD erfolgreich gestartet
US-Experten begeistert: „A brilliant program, brilliant students"
Seit einer Woche trifft an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in einem weltweit einzigartigen Programm deutscher Erfindergeist auf amerikanisches Marktmanagement. Das Ziel: Ideen erfolgreich machen.
Sechs Gründerteams mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Branchen Computertomografie, Web-Application, Maschinenbau, Optik, Logistik und dem Bildungssektor arbeiten ab sofort ein dreiviertel Jahr lang intensiv daran, ihre innovativen Geschäftsideen bis zur Marktreife zu entwickeln. Betreut werden die Teams von zwei namhaften US-Dozenten aus dem Silicon Valley. „Deutschland ist das Land der Ideen. Unzählige Innovationen und Businessideen lagern quasi versteckt in deutschen Köpfen oder Kellern und warten nur darauf, umgesetzt zu werden. Aber das Know-how daraus auch das große Geld zu machen sitzt nun mal in den USA", erklärt Programminitiator Prof. Peter Schmider von der THD. Hier setze man an und konnte laut Schmider als Partner in den USA die renommierte Santa Clara University (SCU) im Silicon Valley gewinnen. Seit einer Woche läuft das Programm. Betreut und „auf Kurs gebracht" wurden die Gründerteams zum Start von den zwei Top-Dozenten aus den USA, Prof. Al Bruno von der SCU und Pat Guerra, Experte für Gründungsmanagement an der University of San Francisco (USF). Beginn der Workshops war in der Regel um 6.30 Uhr in der Früh, gearbeitet wurde bis spät in die Nacht. „Die offene und produktive Arbeitsatmosphäre hat mich beeindruckt. Es ist erstaunlich, mit welch hochintelligenten und zum Teil erfahrenen Teilnehmern wir hier arbeiten durften", schwärmt Prof. Al Bruno. Auch Kollege Pat Guerra ist begeistert: „Aus meiner Sichte war die Arbeit mit der Gruppe einfach nur „brilliant". Vor allem wenn man betrachtet, welche Fortschritte in dieser Woche gemacht wurden".
Ab sofort arbeiten die sechs Gründerteams eigenverantwortlich mit eigener Zeiteinteilung an ihren Arbeitspaketen weiter. Dabei wird es mindestens zwei Videokonferenzen zu den Fortschritten mit den Experten im Silicon Valley geben, bei denen Bruno und Guerra weitere Arbeitsanweisungen verteilen werden. Auch Experten der THD stehen den Teams unterstützend zur Seite. „Das Programm und die Unterstützung durch die Top-Leute aus den USA ist einfach unbezahlbar. Das ist für uns alle eine einzigartige Möglichkeit, um bei der Umsetzung unserer innovativen Ideen einen klaren Blick zu bekommen und im Vorhinein durch professionelle Planung Risiken zu minimieren", schildert Carina Döring, eine der Programmteilnehmerinnen. Doch die eigentliche „Feuertaufe" erwartet die sechs Gründerteams zum Schluss. Ihre marktreifen Geschäftsideen werden sie direkt im Silicon Valley vor Professoren und potentiellen Investoren vorstellen. Dort schlägt laut Prof. Schmider die Stunde der Wahrheit: „Von den Geschäftsideen wird man im Anschluss entweder nichts mehr, oder sehr, sehr viel hören. Ich befürchte Letzteres".
Das „Silicon Valley Program" bleibt aber kein Experiment. Es soll künftig jährlich angeboten und durchgeführt werden, Start ist immer im Juli. Das Programm kann sowohl separat als auch im Rahmen des berufsbegleitenden MBA Unternehmensgründung, und –führung an der THD absolviert werden. Informationen erhalten Interessierte am Weiterbildungszentrum der THD bei Christian von Hasselbach.
03.07.2015 | THD - Pressestelle
Spektakuläre Effekte zum Donaufest: Hochschule und Stadt planen Video-Installation
In knapp 14 Tagen ist es soweit: Das erste Deggendorfer Donaufest lockt mit einem abwechslungsreichen Programm Groß und Klein an die Donau.
Dort, wo letztes Jahr noch die Donaugartenschau stattgefunden hat, wird vom 15. bis 19. Juli ein Sommerfest gefeiert, das mit einem breitgefächerten Kultur-, Sport- und Kinderprogramm aufwarten kann. Ab 17.30 Uhr geht es am Mittwoch auf den verschiedenen Bühnen und in den Zelten mit Musik und Kabarett los. Um 22 Uhr präsentiert die Technische Hochschule Deggendorf (THD) dann als Donaufest-Opening eine spektakuläre Videoinstallation. In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr wird am Donauufer mit riesigem Druck eine senkrechte Wasserfläche geschaffen, auf die dann ein Film projiziert werden kann. Das Wasser hierfür wird aus der Donau stammen. Diese "virtuelle Wasserwand" bespielen die Studenten der THD mit dem multimedialen Filmprojekt "DJ Johann Strauss". Es wird aus verschiedenen Versatzstücken bestehen: In Bild und Ton werden im Stil einer Collage einzelne Elemente verschiedener Stilrichtungen und Epochen zusammengefügt, und damit etwas Neues geschaffen.Man darf also gespannt sein auf ein gewagtes Mosaik aus neu zusammengefügten audiovisuellen Fragmenten und Zitaten. Da es einiges zu entdecken gibt, wird der siebenminütige Film zweimal hintereinander auf die Wasserfläche projiziert - nach dem zweiten Mal folgt dann der Schlussgag.
02.07.2015 | Quelle Text und Bild: IDOWA Autor: ad
Endspurt ums Studium
Bewerbungsphase an der THD noch bis 15. Juli
Nur noch zwei Wochen haben Studieninteressierte Zeit, sich für einen der zahlreichen Studiengänge an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) einzuschreiben. Am 15. Juli endet die Bewerbungsphase für das Wintersemester 2015/2016. Schon jetzt deutet sich an, dass auch in diesem Jahr zum Start in das neue Semester deutlich mehr junge Menschen in Deggendorf studieren werden als noch im Vorjahr. Besonders große Chancen, einen der heiß begehrten Studienplätze in Deggendorf zu ergattern, haben Bewerber im Bereich Gesundheitswesen.
„Noch ist es zu früh, über genaue Zahlen zu sprechen, die werden wir am 16. Juli offiziell veröffentlichen, allerdings zeichnet sich deutlich ab, dass sich der Trend zu immer mehr Studierenden an der THD auch in diesem Jahr fortsetzen wird", erklärt Dr. Elise von Randow, Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen (KIS) an der THD. Deutlich bemerkbar mache sich vor allem der Ausbau der Studiengänge im Gesundheitsbereich. Studiengänge wie Angewandte Gesundheitswissenschaften und Angewandte Trainingswissenschaften lassen die Bewerberstatistiken in die Höhe schnellen. Fast größer als erhofft seien die Bewerberzahlen für die Studiengänge an der neuen Europa-Hochschule der THD in Pfarrkirchen. Dort werden ab dem Wintersemester der Bachelor International Tourism Management - Health and Medical Tourism und der Master Medical Informatics starten. Und noch sind die Gesundheitsstudiengänge laut Dr. von Randow fast ausnahmslos nicht Zulassungsbeschränkt!
Besonders hoch im Kurs im technischen Bereich sind die „Klassiker" wie Maschinenbau, Elektro- und Medientechnik und Bauingenieurwesen. Bei den angewandten Wirtschaftswissenschaften stehen Betriebswirtschaft, International Management und Tourismusmanagement besonders hoch im Kurs. Wer sich für beide Bereiche interessiert, schreibt sich für Wirtschaftsingenieurwesen ein, was laut Dr. von Randow ebenfalls bereits sehr viele Bewerber getan haben und noch immer tun. Trotz der hohen Bewerberzahlen sollten sich Studieninteressierte aber nicht abschrecken lassen, denn viele Studieninteressierte bewerben sich für mehrere Studiengänge und auch an unterschiedlichen Hochschulen, um sicher einen Platz zu bekommen. „Besonders locken können wir unseren neuen Studierenden endlich auch mit unseren deutlich gestiegenen Kapazitäten durch die fast abgeschlossene Erweiterung der THD. Die Wirtschaftsinformatiker, Medientechniker und Wirtschaftsingenieure haben jetzt ihre eigenen, großen neuen Gebäude, dazu das neue Hörsaalgebäude, das macht so richtig Lust aufs Studium", so Dr. von Randow. Alle Infos rund ums Studium und eine Bewerbung an der THD oder in Pfarrkirchen erhalten Studieninteressierte vom Team der Zentralen Studienberatung
02.07.2015 | THD-Pressestelle
GE-Studenten auf Exkursion auf der Deponie in Außernzell
Studenten des internationalen Studienganges „General Engineering" fuhren unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger und Prof. Dr. Karl-Heinz Dreihäupl von der Fakultät BIW + UT auf Exkursion zur Mülldeponie des ZAW Donau-Wald.
In den Kursen „Contaminated Sites" und „Industrial Wastewater Treatment" werden Themen wie Grundwasserschutz oder Sickerwasserbehandlung gelehrt. Beide Inhalte finden sich in der drittgrößten Deponie Bayerns in Außernzell wieder. Nach kurzer Einführung ging es hinab in den Kontrollstollen unter ca. 40 m Müll und unterhalb die Basisabdichtung. Dort erfolgt die Sammlung des Sickerwassers in großen Leitungen. Anschließend wanderte die Gruppe zu Fuß bergauf bis zur Aussichtsplattform, von welcher der bayerische Wald, aber auch die Gasbrunnen zur Erfassung der Deponiegase zu sehen waren.
Die Gase werden im eigenen Kraftwerk mit hochdrehenden Gasmotoren zur Stromerzeugung verbrannt. Den Abschluss bildete die Besichtigung der Kläranlage zur Behandlung der Sickerwässer mit den unterschiedlichen Behandlungsbecken und der energieintensiven Ozonisierungseinheit.
02.07.2015 | THD - K.H. Dreihäupl
GE-Studenten auf Exkursion auf der Deponie in Außernzell
In der Projektgruppe „Umwelt“ des Studiengangs Umweltingenieurwesen planten die Studenten unter der Leitung von Prof. Dr. Karl-Heinz Dreihäupl die Erweiterung eines Granit-Steinbruchs.
Dieser Steinbruch mit einer Fördermenge bis zu 500.000 Tonnen pro Jahr soll erweitert und modernisiert werden. Das stellt bei einem Zeitraum von ca. 50 Jahren einen gewaltigen Natureingriff dar, der durchdacht werden muss. Zunächst wurde die Anlage von der Gruppe vermessen, um ein 3-D-Geländemodell zu erstellen.
Anhand dieses Modells wurden dann Themen aus den Bereichen Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagement bearbeitet. Die Systematik der Aufbereitungsanlage wurde geprüft und der Energieverbrauch eines Muldenkippers wurde dem eines Förderbandes gegenübergestellt. Viele Überlegungen galten dem Thema Einleitung von Grubenwasser in Gewässer. Möglichkeiten zur Schwingungsdämpfung bei Sprengungen zum Schutze der umliegenden Ansiedlungen und Anwohner wurden berechnet.
Nach Fertigstellung des Berichts fand die letzte Projektbesprechung in sehr gemütlicher Atmosphäre statt.
02.07.2015 | THD - K.H. Dreihäupl
Börsenverein der THD besucht Berlin
Die Mitglieder des Börsenvereins der Technischen Hochschule Deggendorf – Market Mavens – und weitere Studierende der Hochschule bereisten Mitte Juni die Bundeshauptstadt Berlin.
An den drei Tagen stand unter anderem eine Stadtrundfahrt, Bundestagsbesuch und Abgeordnetengespräch auf dem Programm. Der Börsenverein bedankt sich herzlich bei Herrn Bundestagsabgeordneten Bartholomäus Kalb für das interessante und spannende Gespräch.
30.06.2015 | THD-Pressestelle
Neue/Erste Verwaltungsleiterin an der Europa-Hochschule der Technischen Hochschule Deggendorf in Pfarrkirchen
Stephanie Sigl (40), bisher stellvertretende Kanzlerin an der HAW Landshut, ist ab heute die neue bzw. erste Verwaltungsleiterin des European Campus Rottal/Inn. Gemeinsam mit Campusleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt wird sie in Pfarrkirchen die Weichen für die ersten Studierenden stellen, die am 1. Oktober ihr Studium an der Europa-Hochschule in Pfarrkirchen aufnehmen werden.
Als Verwaltungsleiterin wird Stephanie Sigl zuständig sein für Personalangelegenheiten, den Haushalt, die Liegenschaften sowie für Rechts- und sonstige Verwaltungsaufgaben. Sie wird außerdem die Schnittstelle zwischen Hochschule und Externen Behörden, Einrichtungen und der Bevölkerung sein.
Im nachfolgenden Interview berichtet Stephanie Sigl über ihr Team, ihre Motivation und Zukunftsvisionen:
Frau Sigl,
• können Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang schildern?
Nach dem Jurastudium und dem Referendariat habe ich als Rechtsanwältin und die letzten 6 Jahre an der Hochschule Landshut als Justiziarin und Vertreterin des Kanzlers gearbeitet. Dabei war ich mit allen Bereichen der Hochschulverwaltungsleitung befasst, etwa Personalwesen, Finanzen, Bauangelegenheiten, Studierendenverwaltung usw. – diese Erfahrungen im Management einer Hochschule möchte ich für meine neue Tätigkeit in Pfarrkirchen nutzen.
• Was reizt Sie besonders an der neuen Tätigkeit als Verwaltungsleiterin?
Die neue Aufgabe ist in jeder Hinsicht eine spannende und vielseitige Aufgabe: Es geht um den Aufbau eines neuen Campus mit neuen innovativen Studiengängen. Das erfordert besonders am Anfang eine gute Koordination aller Aktivitäten und Beteiligten. Einen ganz neuen Standort aufzubauen, Pionierarbeit zu leisten, mit unterschiedlichsten Menschen und Disziplinen zusammenzuarbeiten, das hat schon etwas besonders Schönes. Und natürlich reizt mich die Führungsaufgabe.
• Was ist Ihnen bei Ihrer künftigen Arbeit besonders wichtig?
Zunächst einmal ein sehr gutes, menschliches Arbeitsklima – so wie an der Technischen Hochschule Deggendorf – Hochschule mit Herz! Die Motivation der neuen Mitarbeitenden erhalten, sie unterstützen, fördern und fordern. Dann natürlich gut organisierte, effiziente Prozesse. Und ganz wichtig: Ich möchte mit dazu beitragen, dass unsere „Kunden", also die Studierenden und Professoren, den bestmöglichen Service bekommen.
• Wissen Sie schon, wie Ihr künftiges Team aussehen wird?
Das Team wird zunächst aus fünf Personen bestehen, dazu kommen weitere fünf Vertretungen. Die Mitarbeitenden werden zuständig sein für Personalverwaltung, Finanzen/Beschaffungen, EDV, Bibliothek, und es wird natürlich ein Sekretariat geben. Später wird das Team mit dem weiteren Ausbau der Europa-Hochschule wachsen.
• Der European Campus Rottal/Inn, wie könnte der in 5 Jahren Ihrer Meinung nach aussehen?
In fünf Jahren hat sich der Campus im Verbund mit unseren europäischen Partneruniversitäten europaweit einen Namen gemacht. Internationale Studierende und Lehrende sind stolz darauf, hier in Pfarrkirchen wirken zu können. Ein Hochschulneubau steht und ist mit modernster Technik ausgestattet. Die Sache wird absolut rund laufen!
• Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen und welche verachten Sie?
Ich schätze Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit, Humor, Menschlichkeit, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft. Was ich überhaupt nicht mag, sind Falschheit, Illoyalität und Eigensucht.
• Welches Buch liegt zur Zeit auf Ihrem Nachttisch?
Donna Leon, „By its cover".
• Was essen Sie am liebsten?
Gerade Erdbeeren!
Stephanie Sigl, ab 1. Juli 2015 Verwaltungsleiterin des European Campus Rottal/Inn der Technischen Hochschule Deggendorf in Pfarrkirchen.
01.07.2015 | THD-Pressestelle
Foto: Langesee
Zwei Neue mit Heimathintergrund
Am Tech-Campus Grafenau arbeiten mit Gudrun Fischer und Robert Hable junge Forscher aus der Region
von Ursula Langesee
Gute Aussichten für den Tech-Campus Grafenau, derzeit noch in Neudorf: Mit den "Heimatrückkehrern" Gudrun Fischer (Mitte) und Dr. habil. Robert Hable hat Campus-Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens junge, engagierte Forscher in ihren Reihen, die im Bayerischen Wald bleiben wollen.
Neudorf. Seit der Technologie-Campus (jetzt: Tech-Campus) Grafenau vor drei Jahren in der früheren Schule in Neudorf seine Forschungsarbeit aufgenommen hatte, war es das Bestreben, hochkarätige (junge) Leute, möglichst aus dem näheren Umfeld, hierher zu bringen. Das gelingt immer besser. Informatikerin Gudrun Fischer (35) und Statistiker Dr. habil. Robert Hable (33) sind die jüngsten Zugänge im derzeit 15-köpfigen, international besetzten Team von TC-Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens mit "Heimathintergrund".
Gudrun Fischer ist gebürtige Passauerin und studierte an der Uni der Dreiflüssestadt Informatik. Zehn Jahre arbeitete sie in München bei Airbus als Systemplanerin, im Projektmanagement, im Vertrieb und trug zuletzt auch Personalverantwortung als Teamleiterin von bis zu acht Leuten. Ihre Dienstreisen führten sie um die ganze Welt. "Doch irgendwann stellte ich mir die Fragen: Was kommt jetzt? Möchtest du noch weiter hinauf oder gelten jetzt andere Prioritäten? Ich entschied mich für die Familie und habe inzwischen einen fast zweijährigen Sohn. Nach einem Jahr Elternzeit, die mein Mann genommen hatte, haben wir beschlossen, in den Bayerischen Wald zu ziehen. Mein Mann musste immer von München zu seiner Arbeit nach Regen pendeln. Da war nur eine Wochenendbeziehung möglich und das war uns – mit Kind – einfach zu wenig. Jetzt wohnen wir in Frauenau und das ist ideal", erzählt Fischer.
Auch Prof. Ahrens ist sehr froh, dass sich die Informatikerin trotz anderer Angebote für den TC entschieden hatte. Ihr Wissen bringe sie seit Mai u.a. mit der Erstellung von Simulationen in den auf Datenanalytik, Einkauf und Supply-Chain-Management spezialisierten Forschungsstandort ein. "Frau Fischer hat eine Modellbildung für das Gefährdungspotenzial von Soldaten in Afghanistan entwickelt und sich damit gegen männliche Konkurrenz durchgesetzt. Das passt sehr gut zu uns", so Ahrens.
Der jungen Mitarbeiterin gefällt an ihrem neuen Arbeitsplatz besonders die Mischung aus Forschung und praktischen Problemen.
Seit letzten September ist Dr. habil. Robert Hable im Grafenauer TC-Team und es ist für ihn in gewisser Weise eine Rückkehr zu seinen familiären Wurzeln. Er selbst ist zwar in Vilsbiburg aufgewachsen, aber sein Vater ist ein gebürtiger Grafenauer (aber nicht verwandt mit den bekannten Namensvettern Edi und Richard Hable). "Meine Großeltern kamen als Heimatvertriebene aus der Krumauer Gegend nach Grafenau. Opa fand nach dem Krieg Arbeit in den Atex-Werken und baute für die Familie eine Holzbaracke an der Stelle, wo ich jetzt jeden Tag von meinem Wohnort in Deggendorf her die B533 durch das Elsenthal fahre", erzählt Hable.
Er hat an der Uni Bayreuth Mathematik studiert, machte seine Doktorarbeit, war an der LMU München für das Studienfach Statistik und kehrte nach Bayreuth zurück, um sich mit dem Ziel Professor zu habilitieren. Dann drängte sich auch bei Robert Hable – inzwischen verheiratet und Vater von zwei Kindern– die Frage auf, ob eine Professur überhaupt sein müsse. "Lehrstühle für Statistik-Professoren sind rar und deshalb muss man geographisch sehr flexibel sein. Aber meine Frau und ich wollten nicht irgendwo in Deutschland leben, sondern zurück nach Südostbayern. Außerdem war mir die Uni ohnehin zu theoretisch, ich will mich echten Problemen stellen", berichtet der 33-Jährige von seinen Überlegungen, zurück in den Bayerischen Wald zu gehen. Er hat sich nur am Tech-Campus Grafenau beworben und ist sofort genommen worden. "So spontan bin ich selten. Aber bei Herrn Hable spürte ich gleich, dass er in unser Team passen wird", erzählt Ahrens. Hables Hauptgebiete sind die Datenanalytik und maschinelles Lernen. Da steuert er auch viele Projekte.
Über die vom TCG forcierte Zusammenarbeit mit Tschechien findet Hable eine weitere Verknüpfung mit seiner Familiengeschichte. "Die Besprechung in Pisek fand auf dem Platz der früheren Kaserne statt, wo mein Großonkel seinen Wehrdienst abgeleistet hatte." Sein nächster Termin in der Heimat seiner Vorfahren ist das südböhmisch-niederbayerische Datenanalytikforum in der kommenden Woche im tschechischen Neuhaus.
27.06.2015 | PNP
Erste Konferenz der 3D-AG an der THD
Am 24. Juni tagte an der THD zum ersten Mal die 3D-Arbeitsgruppe des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Gastgeber war das 3D-Labor der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik unter Leitung von Professor Joerg Maxzin. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit aktuellen Anwendungsszenarien von 3D-Techniken im Bereich der Denkmalpflege.
Mit der stetig wachsenden Menge virtualisierten Kulturerbes kommt eine völlig neue Aufgabe auf das Archivwesen zu. Daher konzentriert sich die Arbeit der 3D-AG besonders auf den Aufbau universeller Speicherstrukturen für 3D-Daten. Zu Gast waren Prof. Dr. Rainer Drewello vom Lehrstuhl für Restaurierungswissenschaft in der Baudenkmalpflege von der Universität Bamberg und zahlreiche Vertreter des Landesamts für Denkmalpflege (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. Markus Hundemer vom Plan- und Bildarchiv, Hermann Kerscher vom Referat Vermessungswesen, Dipl.-Chemiker Martin Mach vom Zentrallabor, Dipl.-Restaurator Thomas Stöckl von der Bodendenkmalpflege und Dipl.-Restaurator Jens Wagner vom Fachbereich Metall der Restaurierungswerkstätten. Mit der Planung und Durchführung der Veranstaltung waren neben Prof. Joerg Maxzin die Mitarbeiter des 3D-Labors, Gerd Brändlein, Lisa Erdmann und Daniela Heuberger betraut.
29.06.2015 | THD-Pressestelle
Elftes Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse an der THD
„Datenanalyse: Objektivität, Transparenz und Vertrauen durch Big Data?!"
Auf Einladung des DFDDA e.V., waren Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, aus Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Finanzverwaltung Mitte Juni nach Deggendorf gekommen. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich das Deggendorfer Forum mit der digitalen Datenanalyse und deren Anwendung.
Die digitalen Offenlegungsverpflichtungen gegenüber den Finanzbehörden nehmen ständig zu; Unternehmen wie Google und Amazon nutzen zunehmend mehr digitale Daten für die unterschiedlichsten Fragestellungen. Diese Entwicklung führt nicht zuletzt aber auch zu Irritationen und zu Fragen wie: Erhalten wir eine größere Objektivität und eine größere Transparenz, und: schafft die Verwendung von Massendaten in Unternehmungen und öffentlichen Institutionen mehr Vertrauen, oder ist gerade das Gegenteil der Fall? Dies war auch das Thema der elften Jahrestagung des Deggendorfer Forums zur digitalen Datenanalyse (DFDDA) am 18./19. Juni an der Technischen Hochschule in Deggendorf.
Zur Eröffnung gratulierte der Vizepräsident der Technischen Hochschule, Prof. Dr. Horst Kunhardt, dem Verein zur elften Folge seiner erfolgreichen Veranstaltungsreihe. Prof. Dr. Georg Herde, (Vorsitzender) und Ernst-Rudolf Töller (stellv. Vorsitzende des Vereins), problematisierten zu Beginn der elften Tagung in ihrem Eröffnungsdialog das Thema der Tagung anhand einer Metapher: Ist es von Bedeutung, ob die Musik aus einer Geige oder aus einem Cello kommt? D.h. spielt die Größe des Instrumentes eine Rolle, und darüber hinaus: Was ist überhaupt der eigentliche Ursprung der Musik? Ist es die Geige, der Bogen, der Geiger selbst, oder sind es die Noten, aus denen letztlich die Musik kommt?
Gleich zu Beginn zeigte der Eröffnungsredner Prof. Dr. Hart Will, Emeritus der University of Victoria, British Columbia, Vancouver, Canada, und Erfinder und Begründer der Prüfsoftware ACL, den versammelten Teilnehmern Grenzen aus erkenntnistheoretischer Sicht auf. Ohne klare systematische Grundlagen wird Big Data keinen Zugewinn an Objektivität, Transparenz oder Vertrauen bewirken.
Dr. Markus Grottke von der Universität Passau schilderte eindrucksvoll, wie anhand statistischer und mathematischer Funktionen auch aus unstrukturierten Daten zusätzliche Erkenntnisse aus Unternehmensabschlussberichten gezogen werden können, und wie diese z.B. für die Bewertung von Unternehmenswerten herangezogen werden können.
Der Nachmittag des ersten Tagungstages war der Präsentationen zweier Bachelorarbeiten aus dem Bereich der Datenanalyse gewidmet. Die Referententeams Wolf-Dietrich Richter / Dominik Fischer und Günter Müller / Anton Grening stellten ihre Projekte vor. Dominik Fischer erläuterte einen neuen Ansatz, der Graphen in Verbindung mit Business Intelligence Methoden nutzt, um neue Einsichten in die Buchungsstruktur eines Rechnungswesenssystems zu gewinnen.
Anton Grening stellte ein Projekt vor, bei dem die digitale Datenanalyse ein entscheidender Bestandteil bei der Risikobewertung von mittelständischen Unternehmen sein kann.
Den zweiten Tag eröffnete Dr. Sascha Mehlhase von der LMU München. In seinem Vortrag suchte er „Die Teilchen-Nadel im Daten-Heuhaufen?". Am Lehrstuhl für Elementarteilchenphysik der LMU wird mit riesigen Datenbeständen gearbeitet. Der Vortrag endete mit dem Hinweis, dass Verfahren zur Massendatenanalyse aus der Physik bereits heute in der Industrie eingesetzt werden, um z.B. Anomalien in Datenbeständen zu finden oder Betrugsbekämpfung zu unterstützen. Das Forum wurde abgerundet durch einen praxisorientierten Vortrag von Dr. Lars Meyer-Pries von der DATEV eG. Er erklärte in seinem Beitrag die Chancen aber auch die Risiken der neuen Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD-Richtlinie) der Finanzverwaltung und deren Auswirkungen auf den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater. Der Vortrag von Herrn Holger Klindtworth von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz mit dem prägnanten Titel „GoBD und Big Data", beschloss das Forum. Er nahm zum Verhältnis des Berufsstandes zu den Finanzbehörden in Verbindung mit dem Bestreben der Verwaltung nach mehr Daten und Informationen Stellung. Darüber hinaus thematisierte er die aktuelle Entwicklung von Methoden und Verfahren der Datenanalyse im Berufsstand.
Das Deggendorfer Forum für digitale Datenanalyse e.V. (DFDDA) hat sich zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft, Hochschulausbildung und Praxis auf allen Gebieten der digitalen Datenanalyse in den Bereichen interne Revision, Wirtschaftsprüfung, Steuerrecht, Controlling und betriebswirtschaftliche Prozessoptimierung zu fördern. Das geschieht vor allem durch die ideelle und finanzielle Unterstützung der Lehre und Forschung an der Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik der Technischen Hochschule Deggendorf. Hochschulübergreifend findet seit 2005 jährlich an wechselnden Tagungsorten das Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse statt. Seit 2009 dient zusätzlich die jährliche Stützpunktveranstaltung auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf dazu, den Teilnehmern konkrete, praxisrelevante Ansätze für die digitale Datenanalyse zu vermitteln.
26.06.2015 | THD-Herde
Neuer Professor für Existenzgründung und Unternehmertum an der THD
Zum kommenden Wintersemester übernimmt Dr. Thomas Geiß an der Fakultät Elektrotechnik und Medientechnik der TH Deggendorf die Professur für das Lehrgebiet Existenzgründung und Unternehmertum.
Seine berufliche Karriere startete der gebürtige Regensburger vor mehr als zwei Jahrzehnten als Bankkaufmann. Nach der Banklehre begann er 1993 sein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre und setzte seinen beruflichen Werdegang bei der Sparkasse Regensburg und der Sparkassenakademie in Landshut fort. Schon damals widmeten sich seine Arbeiten der Finanzierung von jungen Unternehmen. 2001 wechselte Thomas Geiß als Beteiligungsmanager zur Hans Lindner Beteiligungsgesellschaft und absolvierte 2004 den MBA –General Management an der TH Deggendorf. Seit 2010 lehrt er an verschiedenen Hochschulen und Universitäten in Bayern Themengebiete der Unternehmensgründung, Unternehmensführung und Unternehmensnachfolge. Der neue Professor ist bereits seit mehreren Jahren über den Campus Schloss Mariakirchen und als Lehrbeauftragter mit der TH Deggendorf verbunden. Ferner übt er eine Beratungstätigkeit bei der Hans Lindner Stiftung aus. Seine langjährigen Erfahrungen im Bereich Unternehmensgründung möchte er an die Studierenden weitergeben. Durch die Vermittlung von unternehmerischem Denken sowie dem Handeln durch Planspiele – sogenannte Business Simulationen, sollen die jungen Leute mit Mut und Ausdauer an die Aufgabe „Unternehmer" herangeführt werden. Ferner hat er sich zum Ziel gesetzt, das Thema Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge koordiniert an allen Fakultäten der Hochschule Deggendorf voranzutreiben sowie die Gründermentalität auszubauen. Prof. Geiß wohnt zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Regensburg. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie und als begeisterter Skifahrer mit sportlichen Unternehmungen in den Bergen. Stets dabei sein Laufpartner „Hund", der ihn täglich fit hält.
24.06.2015 | THD-Pressestelle
THD-Ruderer im Mix-Achter erfolgreich
Bei den diesjährigen deutschen Hochschulmeisterschaften im Rudern holten sich die THD-Ruderer Daniel und Dominik Möllenbeck im Mix Achter mit Steuermann in der Renngemeinschaft aus LMU, TU, Uni Würzburg, OTH Regensburg und HSfT Leipzig die Bronzemedaille.
Der Mix-Achter mit Deggendorfer Beteiligung erwischte einen guten Start, konnte sich bei 500m vom viertplatzierten Boot etwas absetzen und nach einem gelungenen Endspurt schließlich ganz knapp hinter den Zweitplatzierten die Ziellinie überfahren. Im Doppelzweier ohne Steuermann und im Doppelvierer ohne Steuermann in der Renngemeinschaft aus LMU und TU München verpassten die Zwillingsbrüder auf der Olympiastrecke von 1972 in Oberschleißheim/München den Einzug ins A-Finale jeweils nur knapp um zwei Sekunden.
24.06.2015 | THD-Pressestelle
Niederbayerische Sparkassen unterstützen die TH Deggendorf
Der Sparkassenbezirksverband Niederbayern hat die Arbeit des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Deggendorf erneut mit einem Betrag in Höhe von 2.500 Euro unterstützt. Die acht niederbayerischen Sparkassen bringen damit ihre Verbundenheit und Wertschätzung zur Technischen Hochschule Deggendorf zum Ausdruck und würdigen das hohe Engagement des Fördervereins.
Die Spende überreichten stellvertretend für alle Sparkassen in Niederbayern die beiden Sparkassendirektoren Norbert Weiß und Stefan Swihota. Der Vorsitzendes des Fördervereins, Prof. Dr. Rolf Bank, und der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf , Prof. Dr. Peter Sperber, freuten sich über die finanzielle Unterstützung und bedankten sich bei den Sparkassenvertretern auch für die langjährige hervorragende Zusammenarbeit und Kooperation mit der Sparkasse Deggendorf. Nicht zuletzt mit dem Bau des ITC2 durch die Sparkassentochtergesellschaft DEG Immobilien hat die Sparkasse einen wesentlichen Beitrag für den Hochschulstandort Deggendorf geleistet. Darüber hinaus unterstützt die Sparkasse die Technische Hochschule regelmäßig durch Sponsoring, die Vergabe von Stipendien und im Mentorenprogramm. Außerdem ist die Sparkasse selbst Mitglied im Förderverein.
19.06.2015 | THD-Pressestelle
Mit großem Erfolg startete zum Wintersemester 2014/2015 an der THD – Technische Hochschule Deggendorf - ein Studiengang im Bereich Gesundheit: „Angewandte Trainingswissenschaften“. Insgesamt 45 sportbegeisterte neue Studierende haben sich in den grundständigen Bachelorstudiengang eingeschrieben und schließen bald schon mit gleichbleibender Begeisterung ihr erstes Studienjahr ab.
Die Einführung dieses Studiengangs „Angewandte Trainingswissenschaften“ war ein erster wichtiger Schritt, den Bereich Gesundheit als dritte Säule neben den Fachgebieten Wirtschaft und Technik an der THD zu etablieren. Als zentraler Treiber für die Einführung der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge wird v. a. die demographische Entwicklung der Bevölkerung gesehen. Diese führt zu einer steigenden Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheitsbereich und in der Gesundheitswirtschaft und dementsprechend zu guten Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt im Bereich Angewandte Gesundheitswissenschaften und Pflege.
Auch für das kommende Wintersemester, zu welchem man sich noch bis zum 15.07.2015 an der Technischen Hochschule in Deggendorf bereits bewerben kann, startet voraussichtlich ein weiterer interessanter Bachelor-Studiengang: Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie ausbildungsintegrierend).
Alle Studieninteressierten und deren Angehörigen werden daher ganz herzlich zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 30.06.2015, um 18:30 Uhr in die Räumlichkeiten des Instituts für Angewandte Gesundheitswissenschaften ins DEGG`s (Hans-Krämer-Straße 31, 2. Obergeschoss, in Deggendorf) eingeladen. Vorgestellt werden zwei neue Studiengänge im Gesundheitsbereich, die im WS 2015/2016 im Wintersemester im Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD angeboten werden sollen: Bachelor Angewandte Trainingswissenschaften, Bachelor Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie) ausbildungsintegrierend)
Weitere Informationen zu den Studiengängen im Gesundheitsbereich an der THD erhalten Sie unter www.th-deg.de bzw. bei Frau Carina Peschl, Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf, Tel. 0991 3615-186, E-Mail: carina.peschl@th-deg.de
22.06.2015 | THD-Peschl
Im Juni war es wieder einmal soweit: Für das Kompetenzfeld „Hospitality-Management“ des Studiengangs Tourismusmanagement standen zwei spannende Tage Feldpraktikum auf dem Programm: Ziel war es, einen Blick hinter die Kulissen der modernen Stadt-Hotellerie zu werfen sowie innovative Gastronomiekonzepte kennenzulernen.
Zündender Start war beim Hotel Marriott München. Holger Lackemann, Director of Human Resources, nahm sich persönlich die Zeit, nach der Begrüßung durch das Haus zu führen und mit den Teilnehmer/-innen zu diskutieren. Herr Lackemann stellte u. a. das innovative Veranstaltungskonzept von Marriott vor.
Anschließend besuchte die 6. Semester mit Fr. Prof. Dr. Lachmann das Motel One City Süd München mit dem Motel One Campus. Fr. Potente (HR), Fr. Lepold (HR), Fr. von Bönninghausen, Sales Managerin im Motel One am Deutschen Museum und Hr. Greinert, Front Office Manager gaben einen Einblick in die Geschichte der Hotelkette, das Hotelkonzept, die Karrieremöglichkeiten und den Motel One Campus. Die Studierenden konnten einen guten Einblick in die Firmenphilosophie gewinnen. Zum Schluss stand das gesamte Team noch ausführlich für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Genächtigt werden konnte dann – zur großen Freude der Studierenden - direkt im Marriott in der Berliner Straße. Für diese tolle Gelegenheit und seine Verbundenheit zur THD gab es von den Studierenden einen ganz herzlichen Dank an Holger Lackemann.
Am Folgetag besuchten die Studierenden gemeinsam mit Fr. Prof. Dr. Lachmann zuerst den Bayerischen Hof und erhielten neben einer interessanten Hausführung auch noch fundiertes Feedback für ihre Karrierechancen durch die HR-Mitarbeiterinnen Prünte und Resch.
Zum Abschluss lernten die Studierenden noch das innovative Gastronomiekonzept „Hans im Glück“ kennen. Nicole Braun (Personal und Vertragsmanagement) und Shaleen Faussner (Marketing) hielten eine sehr interessante Präsentation, Betriebsleiter Bobek führte persönlich durch das Unternehmen. Und um das Glück noch zu vervollständigen, durften die leckeren Burger auch noch gleich verkostet werden.
22.06.2015 | THD-Pressestelle
Neuer Studiengang im Gesundheitswesen an der THD: Angewandte Gesundheitswissenschaften
Informationsveranstaltung am 30. Juni 2015
Mit großem Erfolg startete zum Wintersemester 2014/2015 an der THD – Technische Hochschule Deggendorf - ein Studiengang im Bereich Gesundheit: „Angewandte Trainingswissenschaften". Insgesamt 45 sportbegeisterte neue Studierende haben sich in den grundständigen Bachelorstudiengang eingeschrieben und schließen bald schon mit gleichbleibender Begeisterung ihr erstes Studienjahr ab.
Die Einführung dieses Studiengangs „Angewandte Trainingswissenschaften" war ein erster wichtiger Schritt, den Bereich Gesundheit als dritte Säule neben den Fachgebieten Wirtschaft und Technik an der THD zu etablieren. Als zentraler Treiber für die Einführung der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge wird v. a. die demographische Entwicklung der Bevölkerung gesehen. Diese führt zu einer steigenden Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheitsbereich und in der Gesundheitswirtschaft und dementsprechend zu guten Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt im Bereich Angewandte Gesundheitswissenschaften und Pflege. Auch für das kommende Wintersemester, zu welchem man sich noch bis zum 15.07.2015 an der Technischen Hochschule in Deggendorf bereits bewerben kann, startet voraussichtlich ein weiterer interessanter Bachelor-Studiengang: Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie ausbildungsintegrierend).
Alle Studieninteressierten und deren Angehörigen werden daher ganz herzlich zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 30.06.2015, um 18:30 Uhr in die Räumlichkeiten des Instituts für Angewandte Gesundheitswissenschaften ins DEGG's (Hans-Krämer-Straße 31, 2. Obergeschoss, in Deggendorf) eingeladen. Vorgestellt werden zwei neue Studiengänge im Gesundheitsbereich, die im WS 2015/2016 im Wintersemester im Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD angeboten werden sollen: Bachelor Angewandte Trainingswissenschaften, Bachelor Angewandte Gesundheitswissenschaften (Physiotherapie) ausbildungsintegrierend).
Weitere Informationen zu den Studiengängen im Gesundheitsbereich an der THD erhalten Sie bei Frau Carina Peschl am Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften.
20.06.2015 | THD-Peschl
An einer Hauswand in der Deggendorfer Vinzenz Goller Str. 7 wird am 12. Juni um 22.00 Uhr eine spannende Veränderung vor sich gehen.
Das Haus wird nämlich mittels moderner Videoprojektions-Technik (Mapping) kurzzeitig in ein Urwaldambiente getaucht. Für sieben Minuten hält Tarzan dann Einzug in Deggendorf.
Seit drei Monaten arbeiten Studierende der TH Deggendorf unter der Leitung der beiden Professoren Günter Reinhardt und Ernst Jürgens an diesem Projekt.
Dieses visuelle Ereignis ist zugleich ein Programmpunkt zur „Nacht der Lichter“, die im Rahmen des „Tages der offenen Tür“ am selben Tag auf dem gesamten Campus der Technischen Hochschule an der Edlmairstraße veranstaltet wird.
Der Tag der offenen Tür der THD am 12. Juni hat alle Erwartungen übertroffen
Danke für Ihren Besuch! Danke allen Helfern und Mitarbeitern!
Bei strahlenden Sonnenschein und warmen 30 Grad tummelten sich rund 5000 Besucher am Tag der offenen Tür auf dem Campusgelände. Aus ganz Niederbayern, Bayern und sogar Österreich kamen sie her um den Campus genauer unter die Lupe zu nehmen.
Für jeden war etwas dabei: Die Kleinen kühlten sich im Wasser ab, konnten beim Malen ihrer Kreativität freien Lauf lassen oder wagten ein paar Luftsprünge in der Hüpfburg. Die Größeren staunten bei zahlreichen Experimenten und übten sich an der Kletterwand oder beim Segwayparcour. Ganz gemütlich war es auch in den Biergärten und auf der Skylounge. Für kühle Erfrischungen wurde stets gesorgt, ein besonderer Hingucker war hier der Cocktailroboter. Es gab nicht nur auf dem Freigelände viel zu sehen, auch in den Hörsälen und Laboren tummelten sich zahlreiche Studieninteressierte und informierten sich rund um das Studium. Nach dem Tagesprogramm auf der Showbühne, läutete „Fast Forest“ nach dem großem Roll-Out des Rennwagens "Jenny 7" das Abendprogramm ein. Zum Verweilen und staunen sorgte die Nacht der Lichter, die ließen das ganze Campusgelände in einem anderen Licht erstrahlen. Partyfreunde zog es auf das neue Campusgelände, wo unsere DJs den Abend ausklingen ließen. Wir möchten uns nochmals bei allen Mitarbeitern und Helfern herzlich bedanken. Ohne sie wäre der Tag der offenen Tür bestimmt nicht so erfolgreich gemeistert worden.
Die Bilder zum Tag der offenen Tür finden Sie hier
Das Video von campusmedia gibts hier
Das schreibt die Presse:
Deggendorf. (ad) Ihr zwanzigjähriges Bestehen feiert die Technische Hochschule Deggendorf (THD) in diesem Jahr. Doch zum ersten Mal seit langem öffnete sie am Freitag zudem ihre Pforten nicht nur für die Studierenden, sondern für alle. Der Tag der offenen Tür sollte als „Campusfest“ nicht nur Interessierten die Möglichkeit bieten, sich vor Ort über die THD zu informieren, sondern gleichzeitig eine große Feier für Hochschule und Bevölkerung sein. Deswegen gab es zahlreiche Attraktionen für Jung und Alt auf dem Campus.
| Wettergott meinte es gut
Der Wettergott hatte ein Einsehen mit Veranstaltern und Besuchern des Campusfestes. Bessere Bedingungen hätten sich die Veranstalter nicht wünschen können: Bei sommerlichen 30 Grad und Sonnenschein über den Campus flanieren, in Biergärten und Bars was trinken oder sich einfach in einen der Liegestühle legen und abends dann bei lauen Temperaturen eine Lichtinstallation bestaunen oder auf der Aftershow-Party zu Deep- und Tech-House-Klängen in die Nacht tanzen, all das war beim Campusfest möglich. Tagsüber bewies die THD in über 80 Aktionen, Vorträgen und Präsentationen, an denen alle Fakultäten, Institute und Außenstellen beteiligt waren, wie vielfältig sie ist. Dies kann auch Hochschulpräsident Peter Sperber bestätigen: „Hier findet jeder etwas für sich, Studieninteressierte, Eltern, Kinder, Einheimische und Gäste ebenso wie unsere aktuellen und ehemaligen Studierenden und Mitarbeiter. An unserem Tag der offenen Tür kann sich jeder informieren, erleben, mitmachen oder einfach nur genießen.Studieninteressierten standen den gesamten Tag die zentrale Studienberatung sowie die Ansprechpartner der einzelnen Fakultäten zur Verfügung. Einblick in die Forschungsfelder der THD gaben Fachvorträge zum Beispiel zu den Themen Bionik, also wie Technik von der Natur lernen kann, und Cyberhacking, zu dem es eine Live-Vorführung gab. Besichtigen konnten Interessierte außerdem das neue Institut für Gesundheitswissenschaften im Dachgeschoss des Einkaufszentrums Degg´s sowie den Neubau für die Medientechniker, die kürzlich ein neues Fernsehstudio bekommen haben.
| An die 5000 Gäste
Laut Pressesprecher Christian Murauer waren vor allem viele Studieninteressierte vor Ort und die Hörsäle trotz des schönen Wetters sehr gut besucht. An die 5000 Besucher kamen am Freitag und machten den Tag der offenen Tür zu einem vollen Erfolg. Das Rezept hierfür sieht Murauer in der Zusammenarbeit der gesamten Hochschule. Alle zwei Jahre möchte die THD nun so ein „Campusfest“ veranstalten, immer im selben Jahr wie das Donaufest. Nächstes Jahr werde es wieder eine Veranstaltung mit musikalischem Schwerpunkt geben, so Murauer. Technik zum Anschauen, Anfassen und Mitmachen auf dem gesamten Campusgelände scheint ein Erfolgskonzept zu sein: Roboter, Hochpräzisions-Autos, Drohnen und technische Installationen für die Großen; Basteln, Kinderschminken, Hüpfburg und Kletterwand für die Kleinen.
Die THD zeigte, was in ihr steckt, und schlug eine Brücke von der akademischen Welt zur restlichen Bevölkerung Deggendorfs, die auf ihre Hochschule stolz sein kann.
15.06.2015 | Donauanzeiger-A.Dachs
Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Armenien
Deutsch-Armenisches Telemedizin Projekt erfolgreich
Mit großem Erfolg läuft seit 2014 das Projekt "Bewertung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit, der Ausbildung und der praktischen Kooperation Gesundheitswesen mit Hilfe von Telemedizin zwischen Deutschland und Armenien". Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sitzen dabei Deutsche und Armenische Ärzte, Wissenschaftler und Unternehmen aus der freien Wirtschaft in einem Boot. Ziel ist die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Armenien mit Deutscher Hilfe. Kurz vor dem Ende des Projekts ziehen die Beteiligten jetzt eine sehr positive Bilanz.
Teilnehmer sind die Universitätsklinik Regensburg mit Prof. Dr. med. Michael Nerlich, die Klughammer GmbH, Deggendorf, die Russian-Armenian University (RAU), Yerevan und die Armenian Telemedicine Association mit Dr. Georgi Chaltikian. Die Technische Hochschule Deggendorf mit Prof. Dr. Horst Kunhardt begleitet das Projekt wissenschaftlich. Neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung beteiligt sich auch das Armenische Gesundheitsministerium an der Finanzierung.
"Es kann bereits heute gesagt werden, dass das deutsch-armenische Telemedizin Projekt im Juli 2015 erfolgreich abgeschlossen werden kann. Aus unserer Sicht ist die Telemedizin ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Armenien. Wir haben es geschafft, viele Ärzte in Armenien von der Bedeutung der Telemedizin zu überzeugen und auch im Umgang damit zu schulen. Darauf wollen wir aufbauen", erklärt Prof. Dr. Kunhardt von der THD. Er wird jetzt zusätzlich die im April geführten Gespräche mit dem Direktor der RAU weiter führen. Ein Double-Degree Abkommen zwischen beiden Hochschulen ist geplant. Somit werden Studenten aus beiden Ländern die Möglichkeit haben im jeweils anderen Land zu studieren. Hierfür eignet sich vor allem der neu gegründete European Campus der THD in Pfarrkirchen. Der englischsprachige Master Kurs "Medical Informatics" bietet ausländischen Studenten die Möglichkeit in Deutschland einen international anerkannten Abschluss zu erlangen.
Um das Projektziel zu erreichen wurden drei Workshops angesetzt. Der erste fand 2014 in Armenien statt. Im April 2015 waren Armenische Ärzte in Deggendorf zu Gast. Der dritte und letzte Workshop findet von heute, 18.6. - 21.6.2015 in Armenien statt. Begleitet wird dieser Workshop von Friedrich Münch vom International Office der THD und Frau Anna E. Schmaus-Klughammer, Geschäftsführerin der Klughammer GmbH. Im Rahmen des zeitgleich stattfindenden Kongresses DigiTech wird Münch die THD vorstellen und Frau Schmaus-Klughammer über Telemedizin in Ländern mit niederem und mittlerem Einkommen referieren.
Erklärung Telemedizin:
Die Telemedizin ist ein Teilbereich der Telematik im Gesundheitswesen und bezeichnet Diagnostik und Therapie unter Überbrückung einer räumlichen oder auch zeitlichen Distanz zwischen Arzt (Telearzt), Therapeut (Teletherapeut), Apotheker und Patienten oder zwischen zwei sich konsultierenden Ärzten mittels Telekommunikation.
18.06.2015 | THD-Pressestelle
Volles Haus bei Pflege-Podiumsdiskussion an der THD
„Wer pflegt mich 2030?" dieser Fragestellung gingen Montagabend im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion an der Technischen Hochschule Deggendorf zahlreiche Experten aus Wissenschaft, Verbänden, Pflegerecht und Pflegepraxis nach. Unter der Moderation von Dr. Christof Seidl, Klinikseelsorger und Seelsorger für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen wurde die Zukunft der Pflege diskutiert. Fragestellungen wie etwa: "Wer wird pflegen und welche politischen Rahmenbedingungen und Bildungsangebote werden zukünftig nötig werden?" standen im Mittelpunkt der Debatte.
Prof. Dr. Michael Bossle, Leiter des Studiengangs Pflegepädagogik an der Technischen Hochschule konnte Annemarie Luger (Geschäftsführerin des Katholischen Pflegeverbandes e. V.), Dr. Iris Koller (Fachanwältin für Medizinrecht der Kanzlei Wiesner und Koller), Daniela Beck (Pflegestudentin) sowie Prof. Dr. Christian Rester (Pflegewissenschaftler und Leiter des Studiengangs Pflege Dual an der Technischen Hochschule Deggendorf) als Experten am Podium begrüßen. Musikalisch wurde der Abend von Hubert Treml umrahmt, der die zahlreichen interessierten Zuhörer mit einem „Pflegelied" begeisterte. Auf komödiantische Weise verdeutlichte er die Parallelen zwischen Kunst und Pflege.
„Pflege braucht mehr Bildung" so das Statement von Prof. Dr. Christian Rester. Der Experte verwies dabei auf die Notwendigkeit der akademischen Pflegeausbildung und verdeutlichte, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich der Pflege sei. „Die Betroffenheit von Pflegebedürftigkeit wird in der Familie stark zunehmen. Anders als die Krankenversicherung war die Pflegeversicherung nie als Vollversicherung gedacht.", so Rester weiter. Neben den klassischen Versorgungsstrukturen werden zukünftig weitere Angebote benötigt.
„Wir lernen im Studium zu hinterfragen und wissenschaftlich zu arbeiten", berichtete die Pflegestudentin Daniela Beck aus Regensburg. Sie verbindet die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an der Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirksklinikum Regensburg mit einem Dualen Bachelorstudium an der Technischen Hochschule Regensburg.
Die Geschäftsführerin des Katholischen Pflegeverbandes e.V., Annemarie Luger, sprach den Gesetzentwurf des neuen Pflegeberufegesetzes an, der mit einer generalistischen Pflegeausrichtung einhergehen und ein wichtiger Meilenstein für die Pflegebildung wird. Es entsteht ein neuer Pflegeberuf mit Schwerpunktsetzung, in dem die drei Pflegefachberufe Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege zu einer Ausbildung zusammengeführt werden. Zudem müsse laut Luger die Attraktivität des Pflegeberufes gesteigert werden. Die Fallzahlen steigen stetig an. Es wird mehr Personal benötigt. Die Pflegeexpertin verwies in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit von flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer entsprechenden Entlohnung für Pflegekräfte. Luger betonte auch die Notwendigkeit einer Pflegekammer als Vertretung aller Pflegenden. Dies wurde von Dr. Iris Koller unterstrichen: „Als einzelne Person ist man in einer schwächeren Position. Daher ist der Zusammenschluss von Pflegefachkräften so wichtig." Insbesondere in pflegerechtlichen Angelegenheiten sei in den letzten Jahren eine starke Dynamik zu verzeichnen, so die Rechtsanwältin.
Beendet wurde der Abend mit dem Statement von Hubert Treml, der mit einem Augenzwinkern auf die politische Diskussion um eine fehlende berufsständische Organisation in der Pflege kommentierte „Es is a Hammer, ihr habts koa Kammer!??!"
17.06.2015 | THD - Pressestelle
Bayerische Dekanekonferenz Pflege rät vom Bayerischen Landespflegering ab
THD Professoren unterzeichnen Stellungnahme an Gesundheitsministerin Hummel
Die bayerische Dekanekonferenz Pflege steht in einer öffentlichen Stellungnahme der Errichtung des so genannten Bayerischen Landespflegerings kritisch gegenüber. Die „moderne Pflegepolitik", wie sie von der bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml im Rahmen einer Regierungserklärung am 19.5.2015 vorgestellt wurde, sieht die Errichtung eines solchen Landespflegerings anstelle einer Pflegekammer vor.
In der Dekanekonferenz besteht Konsens darüber, dass sich die genannten Ziele einer legitimierten Standesvertretung der Pflege „auf Augenhöhe" mit anderen Heilberufen so nicht erreichen lassen. Aufgrund seiner unklaren Zusammensetzung aus Einzelpersonen und Organisationen mit unterschiedlichen Aufgaben und Zielen ist eine Stärkung der originären Anliegen der Pflege nicht zu erwarten. Es steht zu befürchten, dass diese neue, freiwillige Pflegevertretung nur wenige Einzelmitglieder aus der Pflege gewinnen wird. Dem Pflegering fehlt deshalb die Legitimation, für die Pflege zu sprechen und Verantwortung für die Entwicklung der Pflegeberufe und der Pflegequalität im Rahmen politischer Prozesse zu übernehmen. Diese Form der Interessenvertretung könnte somit im schlimmsten Falle eine Schwächung der bestehenden Berufsverbände der Pflege darstellen, die eine Mitwirkung an dem Konstrukt bereits abgelehnt haben.
Die Dekanekonferenz kritisiert an dem Vorhaben der Landesregierung vor allem die mangelnde Repräsentanz, fehlende Legitimation und unklare Zielrichtung der angestrebten Körperschaft öffentlichen Rechts ohne Gesamterfassung aller ausgebildeten Pflegefachkräfte. Zwar begründet das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege den Pflegering, der einen bayerischen Sonderweg darstellt, mit mangelnder politischer Durchsetzbarkeit einer Pflegekammer in Bayern zum jetzigen Zeitpunkt. Die Dekanekonferenz Pflege rät dennoch davon ab, überstürzt in das scheinbare Alternativmodell des Pflegerings
auszuweichen. Dieses Modell ist langfristig auf staatliche Finanzmittel angewiesen, ohne den entsprechenden Nutzen für die Pflegenden und die pflegebedürftigen Menschen bieten zu können.
Gezeichnet:
Prof. Dr. Christine Boldt, Hochschule München
Prof. Dr. Michael Bossle, Technische Hochschule Deggendorf
Prof. Dr. Christa Büker, Hochschule München
Prof. Dr. Constanze Giese, Katholische Stiftungsfachhochschule München
Prof. Dr. Jürgen Härlein, Evangelische Hochschule Nürnberg
Monika Hohdorf, Katholische Universität Eichstätt
Prof. Dr. Annette Meussling-Sentpali, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
Prof. Dr. Christa Mohr, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
Prof. Dr. Christian Rester, Technische Hochschule Deggendorf
Prof. Dr. Marion Schüßler, Evangelische Hochschule Nürnberg
Prof. Dr. Holger Truckenbrodt, Hochschule für angewandte Wissenschaften
Würzburg-Schweinfurt
Die bayerische Dekanekonferenz Pflege ist ein Zusammenschluss der Vertreter der bayerischen Hochschulstandorte mit Pflegestudiengängen, Dekane und Dekanaten, Studiengangsleitungen und Programmverantwortliche der Pflegestudiengänge an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaft und Universitäten.
16.06.2016 | ksfh - S. Thiedke
Jubiläumssendung von doschauher.tv
Nach der gelungenen Einweihungssendung des studentischen Fernsehsenders doschauher.tv im neuen Medienatelier der Technischen Hochschule Deggendorf, steht am Donnerstag nun eine Jubiläumssendung im Programmheft. In der 100. regulären Sendung (also außer den beiden Sondersendungen) dreht sich alles um das Thema „Extremsport".
Als Studiogäste sind Stefan Roos, ein deutscher Stuntman, Jump Master für Bungee-Springen und Geschäftsführer einer international tätigen Eventagentur sowie der Motorsportler Raffael Sulzinger eingeladen. Außerdem wird das studentische Challenge-Team sich beim „Aquajogging" versuchen.
Das alles gibt es am 18. Juni ab 18:00 Uhr entweder live im Medienatelier der TH Deggendorf oder per Livestream im Internet zu sehen.
100. Sendung – da war doch schon mal was!
Stimmt, vor einigen Wochen wurde bereits eine 100. Sendung ausgestrahlt – damals wurden aber die beiden Sondersendungen mitgezählt. Dieses Mal handelt es sich um die 100. reguläre Sendung von doschauher.tv.
15.06.2015 | THD - Pressestelle
Der alljährliche Kartcup des VDBau war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg!
Nachdem die 47 Teilnehmer in Teams aufgeteilt wurden, starteten alle hochmotiviert ins Rennen. Als Sieger des gesamten Rennens ging Wolfgang Orth (BIW, 4. Semester) hervor.
Siegerteam wurde das Team „Blaue Rennsau“ mit Roland Zellhuber, Tobias Fürstberger, Phillip Ihm und Sebastian Bruckmeier. Das anschließende Grillfest an der Hochschule mit allen Teilnehmern und Professoren anlässlich des 15-Jährigen Jubiläums ließ den Abend schön ausklingen.
Herzlichen Dank an unsere Sponsoren Rädlinger Unternehmensgruppe und Ingenieurbüro Thomas Wagner!!
Karriereperspektiven auch jenseits der Hochschule beim Orientierungstag "Studium und Beruf"
Wenn Studierende mit ihrer Studienwahl oder ihren Leistungen nicht zufrieden sind und einen Studiengangs- oder Hochschulwechsel oder gar einen Studienabbruch in Betracht ziehen, muss guter Rat nicht teuer sein. Studierenden individuelle Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen, dieses Ziel wurde am vergangenen Dienstag (9. Juni) beim Orientierungstag „Studium und Beruf" an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verfolgt.
Beim Orientierungstag „Studium und Beruf" hatten die Studierenden die Chance, die Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Arbeitsagentur, der Handwerkskammer, der beruflichen Fortbildungszentren sowie des Weiterbildungszentrums der THD kennenzulernen und sich persönlich und individuell über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Region beraten zu lassen.
An der THD sind bereits zahlreiche Maßnahmen zur Absicherung des Studienerfolgs etabliert, aber auch solche, die Alternativen aufzeigen im Fall des Studienabbruchs oder der Umorientierung. Bei Schwierigkeiten im Studium oder auf der Suche nach Alternativen zum Studium gibt die Zentrale Studienberatung Hilfestellungen und fungiert als Anlaufstelle, um den Kontakt zu zuständigen Ansprechpartnern in Industrie und Handwerk herzustellen. Der Career Service der THD begleitet die Studenten bei der Jobsuche, informiert wöchentlich über aktuelle Stellenangebote und bietet zusätzlich einen Bewerbungsunterlagencheck sowie Bewerbungstrainings an. Zukünftig werden die Netzwerkpartner vor allem im Bereich der Beratung eng mit der Hochschule zusammenarbeiten. Die zentralen Ansprechpersonen und Informationen werden somit besser gebündelt und Strukturen geschaffen, die Karrierewege auch jenseits des Studiums eröffnen. Um den Übergang zwischen akademischer und beruflicher Bildung zu erleichtern, werden die Leistungen der Studierenden individuell geprüft. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, Teile des Studiums auf eine Ausbildung anzurechnen oder gleich mit einer Weiterbildung zu starten. Von dem bereits erworbenen Wissen im Studium können sie somit profitieren und dieses Know-how gewinnbringend in ihre berufliche Laufbahn integrieren. Gemeinsames Ziel ist es, eine Willkommenskultur in Niederbayern aufzubauen, welche das Scheitern im Studium durch das Aufzeigen von Perspektiven in der beruflichen Bildung auffängt.
16.06.2015 | THD - C.Kainz
THD-Team bei Adventure Race gut platziert
Bei der von xpert marketing in Burghausen organisierte Deutsche Meisterschaft im Adventure Race nahm mit Prof. Dr. Johann Nagengast und Sarah Schöllhammer, Absolventin des Studiengangs „International Management" und aktuelle Promotions-Studentin, auch ein Team der TH Deggendorf teil.
Das THD-Duo belegte in diesem herausfordernden Wettbewerb in der Kategorie „Mixed" mit einer Gesamtzeit von 12:45 Stunden und 132 Wertungspunkten den 6. Platz. Umso bemerkenswerter, als die beiden dabei auch 60 Prozent der Männerteams hinter sich ließen. Adventure Race ist ein Wettbewerb, in dem Zweier-Team in freier Navigation (ohne GPS oder sonstige Unterstützung) und mit eigener Verpflegung die Disziplinen Mountainbike, Trail Running, Schwimmen, Paddeln, Orientierungslauf, Trekking und zahlreiche Zusatzaufgaben, wie z.B. Abseiling, Flussüberquerung usw. in freier Natur, größtenteils abseits von allen Wegen und Pfaden, absolvieren. Während des gesamten Wettkampf ist folgende Pflichtausrüstung von den Teams mitzuführen: Rucksack, Kompass, Signalpfeife, Wetterschutzbekleidung (Jacke und Hose, lang, 100% wasserdicht), wasserdichter Beutel, Verpflegung, Stirnlampe, MTB-Reparatur-Set, Messer, Erste-Hilfe-Set.
15.06.2015 | THD-Pressestelle
Das Fußballteam der Technischen Hochschule Deggendorf konnte auch beim diesjährigen Bayerischen Hochschulpokal – der bayerischen Meisterschaft für Hochschulen und Universitäten bis 10.000 Studierenden – wieder überzeugen. Durch die Endrundensiege gegen die Hochschule Coburg (3:0) und das Team der gastgebenden Hochschule Ansbach (4:0) sicherte sich die THD-Hochschulkicker um ihren Coach Peter Kaiser erneut den Titel.
Garanten für den „außergewöhnlich guten Hochschulfußball“, der dem Titelverteidiger im Rahmen der Siegerehrung attestiert wurde, war eine homogene Mannschaftsleistung in der neben der von Michael Gröschl und Thomas Wohlmannstetter bestens organisierten Abwehr vor allem Mannschaftsführer Thomas Hötzl und Mittelfeldmotor Manuel Kesten herausragten. Auch Sturmspitze Marco Schwarz hatte mit seinen drei Endrundentreffern einen überragenden Turniertag erwischt hatte. Als bayerischer Meister fahren die Deggendorfer Hochschulkicker bereits am kommenden Dienstag und Mittwoch (16./17.06.) nach Schwäbisch Gmünd, wo die 10 qualifizierten deutschen Hochschulmannschaften an den zwei Turniertagen ihren deutschen Meister ermitteln. Der letzte Titelgewinn auf Bundesebene liegt inzwischen neun Jahre zurück.
Im Juni 2006 gewann das Deggendorfer Team vor heimischer Kulisse gegen die Hochschule Frankfurt im Endspiel mit 2:0. Mit den zwei deutschen Meistertiteln, den zwei deutschen Vizemeistertiteln und den inzwischen neun gewonnenen bayerischen Hochschulmeisterschaften gehört die Hochschule Deggendorf zu den erfolgreichsten Hochschul-Fußballmannschaften Deutschlands zumindest der vergangenen 10 Jahre.
Die sportlichen Einsätze des THD-Fußballkaders werden in diesem Jahr von der Firma Streicher – Bauunternehmen, der AOK und der Firma Micro-Epsilon unterstützt.
Das erfolgreiche THD-Team: (untere Reihe von links) Michael Moosmeier (DJK-TSV Dietfurt), Thomas Hötzl (SV Hutthurm), Manuel Ebner (SV Hutthurm), Florian Wagner (FC Sturm Hauzenberg), Markus Fellinger (SG Thyrnau-Kellberg), (dahinter) Coach Peter Kaiser, Michael Koppermüller (TSV Gangkofen), Thomas Wohlmannstetter (SSV Eggenfelden), Tobias Bauer (SV Schalding-Heining), Andreas Schweiger (TV Aiglsbach), Fabian Schmaller (DJK-TSV Dietfurt), Christian Sperl SV Neukirchen b. hl. Blut), Pascal Keller (TV-SC Hauenstein/Westpfalz), Jan Mara (verdeckt; SpVgg GW Deggendorf), Andreas Ober (SV Bernried), Manuel Kesten (SV Huthurm) und Marco Schwarz (SV Hofkirchen). Es fehlt: Michael Gröschl (TSV Kareth-Lappersdorf).
12.06.2015 | THD-Pressestelle
Studenten der THD gewinnen Achterrennen in Zagreb
Bei der Jumboregatta 2015 auf der Regattastrecke Jarun in Zagreb starteten die Brüder Dominik und Daniel Möllenbeck von der Technischen Hochschule Deggendorf zusammen mit Johannes Thumann von der LMU und fünf kroatischen Ruderern von der Universität Zagreb im Achter mit Steuerfrau als Renngemeinschaft in der Universitätsdisziplin.
Bei hochsommerlichen Temperaturen und absoluter Windstille fuhren im vollem Teilnehmerfeld sechs Männerachter gegeneinander. Kurz nach dem Start teilte sich die Bootsbesatzung mit den beiden Deggendorfer Studenten die beiden Spitzenplätze mit einem weiteren Boot. Durch einen Zwischenspurt nach ca. 1000 m gelang es der Deggendorfer-Regensburger-Kroatische Renngemeinschaft, sich von ihren Verfolgern mit einer Bootslänge abzusetzen. Dank des Aufrechterhaltens einer hohen Schlagzahl und des Einstreuens eines weiteren Spurts konnte der Abstand bis zum Ziel sogar auf 2-3 Bootslängen ausgebaut werden.
Die Regatta war für die Deggendorfer Zwillinge ein richtungsweisender Test für die in zwei Wochen stattfindenden deutschen Hochschulmeisterschaften auf der Olympia-Regattastrecke München, wo sie im Trikot der TH Deggendorf in mehreren Bootsklassen an den Start gehen werden.
11.06.2015 | THD-Pressestelle
Reden über Pflege: wer pflegt mich 2030?
„Ich bin mir ganz sicher, dass die Versorgung der Pflegebedürftigen nach der Energiewende das nächste große Megathema unserer Gesellschaft wird", so Prof. Dr. Michael Bossle, Leiter des Studiengangs Pflegepädagogik an der Technischen Hochschule Deggendorf. Dazu veranstaltet die Hochschule am Montag, den 15. Juni 2015 um 19 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Verbänden sowie dem Medizin-und Pflegerecht.
Die Versorgung der pflegebedürftigen Bevölkerung ist und wird eine der drängendsten Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Auf dem Podium werden die Experten unter anderem den Fragen nachgehen, welche Angebote wir dafür brauchen, wer pflegen wird und welche politischen Rahmenbedingungen und Bildungsangebote dafür nötig sind. Im Anschluss an das Podiumsgespräch sind alle Anwesenden eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. „Der Titel der Veranstaltung, Reden über Pflege, kommt nicht von ungefähr. Wir wollen ins Gespräch kommen. Es handelt sich um ein gesamtgesellschaftliches Thema und gerade wir als Hochschule der angewandten Wissenschaften suchen den direkten Kontakt und die Erfahrungen aller Beteiligten", erklärt Bossle das Konzept der Veranstaltung.
Eine erste Podiumsdiskussion zum Thema „Reden über Pflege" fand Ende letzten Jahres in Regensburg statt. Die Resonanz war durchweg positiv, so dass Prof. Dr. Michael Bossle es übernommen hat, der Diskussion auch in Niederbayern Raum zu verschaffen. Dafür konnte er namhafte Partner aus Wissenschaft, Gesellschaft und kirchlichen Institutionen gewinnen. Die Podiumsdiskussion findet am Montag, den 15. Juni um 19 Uhr im Glashaus über dem Restaurant „Da Vinci" an der THD, Edlmairstraße 6 + 8, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
10.06.2015 | THD-Pressestelle
Studiengang Wirtschaftsinformatik berufsbegleitend: Software-Unternehmer Andexer berichtete über Erfahrungen bei der Unternehmensgründung
Wie aufwändig es ist, ein Unternehmen in der Softwarebranche zu gründen, weiß niemand genauer als ein Unternehmer, der genau dieses getan hat. Dipl.-Ing. Andexer, Gründer und Geschäftsführer der ASAP Digital Solutions GmbH, hat deshalb bei den Studierenden im berufsbegleitenden Wirtschaftsinformatik-Studiengang darüber berichtet.
Im Rahmen des Faches Unternehmensführung bei Fr. Prof. Dr. Suzanne Lachmann lernen die Teilnehmer nämlich praxisnah, was es heißt, ein Unternehmen zu gründen und dann auch erfolgreich zu führen. Nach den theoretischen Grundlagen bearbeiteten die Teilnehmer praxisgerechte Case-Studies und diskutierten zum Abschluss mit Unternehmer Andexer den realen Fall der Fa. ASAP. Mit großem Interesse verfolgten die Studierenden die Tipps zu den „Dos and Don’ts“ einer Firmengründung, aber auch die Hinweise, die bei der Führung eines jungen Unternehmens zu beachten sind. Ein besonderer Tipp von Hrn. Andexer lautet: „Kooperieren Sie mit Hochschulen!“ - Ein Ratschlag, dem man sich nur anschließen kann.
09.06.2015 | Pressestelle
Visuelles Großereignis: Nacht der Lichter zum Abschluss des Tag der offenen Tür der THD
„Licht ist für mich das einzigartigste Medium überhaupt", schwärmt Lichtdesigner Clemens Jocham. Er wird am Freitag, den 12. Juni, zusammen mit seinen Studierenden und einer weiteren Projektgruppe um Dozent Vilem Dostal den Campus der Technischen Hochschule Deggendorf ins rechte Licht setzen. Ein einmaliges, visuelles Großereignis, das nicht nur für Lichtenthusiasten und Hobbyfotografen zum Pflichttermin avanciert.
„Licht ist wirklich toll, man kann mit ganz wenig schon so viel verändern. Ein Scheinwerfer reicht, und alles wirkt ganz anders", erklärt Alica Obermeier. Die 20jährige Medientechnikstudentin und ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen haben sich für Freitag Abend genau das vorgenommen: Den Campus der THD in einem ganz anderen Licht erstrahlen zu lassen. Andreas Spannbauer gefällt dabei vor allem die Größe des Campus: „Hier kann man so viel machen, jeder Gang ist anders, jedes Treppenhaus", weiß der 22jährige. Die Studierenden haben sich in Gruppen zusammengetan und dürfen unter der fachmännischen Anleitung ihres Dozenten Clemens Jocham ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Jede Gruppe betreut ein Projekt, einen Bereich des Campus. Die vielen Glasfassaden der einzelnen Gebäudeteile sind natürlich prädestiniert für modernste Lichtinstallationen. Daneben werden die Studierenden ihre Kreativität und ihr Können aber auch an den Wasserflächen, dem Baumbestand und den Fassaden der THD unter Beweis stellen. Von der klassischen Beleuchtung bis zu bewegten Multimedia-Installationen mit Hochleistungs-Beamern wird dem Auge des Betrachters alles geboten. „Mit Licht kann man so unglaublich viel machen und es macht wahnsinnig viel Spaß. Mir ist wichtig, dass wir das zeigen können und dass vor allem auch die Studierenden die Möglichkeit bekommen, in so einem großen Rahmen etwas zu machen", erklärt Clemens Jocham, Lichtdesigner und Dozent für Lichttechnik an der THD. Für ihn ist Licht ein einzigartiges Medium. „Die Technik ist immer die Gleiche, aber was man daraus macht, kann ganz unterschiedlich sein. Für die moderne Atmosphäre der Designmesse in Mailand benötige ich das gleiche Equipment wie für eine romantische Schlosshochzeit", so Jocham.
Neben den Installationen der Medientechniker wird auch THD-Dozent Vilem Dostal mit seinen Studierenden Lichtobjekte präsentieren. Dostal und seine Studierenden durften dieses Jahr die Nacht der Lichter in Prag miterleben. Er war so begeistert, dass er ein entsprechendes Projekt an der Hochschule anregte. Bei den Organisatoren des Tags der offenen Tür der THD stieß er damit auf offene Ohren – sie hätten sich einen stimmungsvolleren Ausklang des Tages und eine bessere Atmosphäre für die DJ-Party ab 19 Uhr nicht wünschen können. Die Lichtinstallationen sind bis ca. zwei Uhr in der Nacht zu bewundern.
Infos zum Tag der offenen Tür der Technischen Hochschule Deggendorf am Freitag, den 12. Juni gibts hier.
09.06.2015 | THD-Pressestelle
THD-Experte informiert über Herausforderungen und Erfolgsfaktoren in sozialen Netzwerken.
Mit seiner empirischen Studie zur Wirkung von sozialen Netzwerken und der Schlagzeile „Facebook fanpages are dead!", hat Professor Dr. Christian Zich, Marketingexperte an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Anfang diesen Jahres Deutschlandweit ein sehr intensives Echo in der Presse und im Internet hervorgerufen. Nun stellt der Marketingexperte am 25. Juni 2015 an der THD erstmalig einer breiten Öffentlichkeit zusätzliche Erkenntnisse vor , die für jedes Unternehmen von brennendem Interesse sind: welche Fehler soll man vermeiden und welche Erfolgsfaktoren muss man in sozialen Netzwerken geschickt nutzen?
Die Studie zeigte, dass Fanpages das Image von Unternehmen nur geringfügig verbessern und sich nicht wirklich als Verkaufskanal eigenen. „Der größte Teil der Posts, die Unternehmen produzieren, sind es nicht wert geliked, kommentiert oder geteilt zu werden", so Prof. Zich. In Summe spricht er von fast 70 Prozent mehr oder weniger unzufriedenen Abonnenten der Fanpage-Posts! Und wer unzufrieden ist, der wird laut Prof. Zich auch über kurz oder lang die bewusste Seite links liegen lassen oder sogar die Bindung zur Seite aufkündigen. Sollen Unternehmen vollkommen auf die sozialen Netzwerke verzichten? "Auf keinen Fall, man muss es nur richtig machen", sagt der Marketingprofessor. In seinem Vortrag am 25. Juni gibt er Unternehmern viele praxisorientierte Tipps und beantwortet die drängendsten Fragen, die jeden Marketingprofi tagtäglich in der Arbeit mit Facebook und Co. bewegen:
• wie muss ein Unternehmensauftritt in sozialen Netzwerken aussehen, damit er Kunden und zukünftige Mitarbeiter begeistert?
• Mit welchen Kniffen und Tricks erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Posts?
• Wir bleiben sie dauerhaft für Ihre Kunden und Zielgruppen interessant?
"Viel mitnehmen und morgen gleich umsetzen", das ist das Motto für den Vortrag für den die beiden Veranstalter, die IHK für Niederbayern und die Technische Hochschule Deggendorf stehen.
Veranstalter: Technische Hochschule Deggendorf/IHK für Niederbayern
Zeit: 25. Juni 2015, 19:00 bis ca. 21:00 Uhr
Ort: THD - Technische Hochschule Deggendorf, Raum I 108
Edlmairstraße 6 und 8, 94469 Deggendorf
Anmeldung: Gudrun Birkeneder
Tel. 0851 507-242
E-Mail: birkeneder@passau.ihk.de
08.06.2015 | THD Pressestelle
Augen-, Ohren- und Gaumenschmaus am Tag der offenen Tür der THD
Zwei Biergärten, drei Bars und eine große Hauptbühne auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf: Am Tag der offenen Tür der THD am 12. Juni ist sowohl kulinarisch als auch musikalisch einiges geboten.
„Wir haben hier den allerbesten Platz: Wir haben die perfekte Übersicht und die beste Aussicht" schwärmt Silke Dietrich. Sie und ihre Mitstreiter vom studentischen Verein First Contact e.V. der THD betreiben die Sky Lounge am Tag der offenen Tür. Der Platz ist wirklich exquisit: Ganz oben auf dem Dach des Neubaus bieten sie Cocktails, eine ungezwungene Lounge-Atmosphäre und vor allem einen gigantischen Blick über den Campus, Deggendorf, den Bayerischen Wald und die Donau. Unten auf dem Campus können die Gäste ihren Durst im großen Biergarten auf dem Hauptcampus, dem Weißbiergarten, der Prosecco-Bar oder bei einem erfrischenden Cocktail an der sommerlichen Beach Bar stillen. „Ich bin wirklich stolz auf das Engagement unserer Studierenden und Mitarbeiter. Alle Biergärten und Bars werden von studentischen Vereinen oder Hochschulinstituten betreut", so Professor Peter Sperber, Präsident der THD. Das Team der Mensa der THD sorgt für das leibliche Wohl. Sie verlagern an diesem Tag die Küche kurzerhand nach draußen. Die Speisekarte stand schnell fest: „Es sollte zur Hochschule passen - weltoffen und bodenständig zugleich", erklärt Fridolin Artinger, Chef der Mensa. Würstel- oder Schnitzelsemmeln, Gyros und Asia-Nudeln stehen ebenso zur Auswahl wie klassische Brotzeiten im Weißbiergarten oder Kaffee und Kuchen in der Cafeteria.
Genauso vielfältig wie das gastronomische Angebot gestaltet sich das Bühnenprogramm. Auf der Hauptbühne am Campus reiht sich ab 13.30 Uhr ein Act an den anderen. Gleich zu Beginn gibt die neu gegründete International Band der THD ihr Bestes. Der Hochschulchor zeigt sein Können ebenso wie die Big Band der THD. Ja!Nina, eine bühnenerfahrene Studentin der THD mit eigener CD, betritt ab 16 Uhr die Hauptbühne. Internationale Tanzeinlagen, Preisverleihungen und die Ehrung der besten Studierenden der THD, vorgenommen vom studentischen Konvent, stehen zudem auf dem Programm. Ab 17.30 Uhr werden die Gewinner des großen Gewinnspiels zum Tag der offenen Tür gezogen und ab 18 Uhr bietet der studentische Verein Fast Forest e.V. mit dem spektakulären Rollout ihres neuen Rennautos „Jenny E7" ein würdiges Finale für das Bühnenprogramm, bevor der Campus in der Nacht der Lichter aufwändig und spektakulär illuminiert und inszeniert wird, gleichzeitig übernehmen diverse DJs ab 19.00 Uhr zur Aftershowparty den Donaucampus hinter dem neuen Hörsaalgebäude. Alle weiteren Infos zum Tag der offenen Tür der Technischen Hochschule Deggendorf am 12. Juni finden Sie im Internet.
05.06.2015 | THD-Pressestelle
„RUM-Studenten der THD besuchen Power to Gas - Forschungsanlage der MicroPyros GmbH in Straubing"
Am 28.05.2015 besuchte eine Gruppe von „Ressourcen und Umweltmanagement" – Studenten (RUM) der Technischen Hochschule Deggendorf im Rahmen des Projekts Ressourcenmanagement die „Power to Gas" – Versuchsanlage der MicroPyros GmbH in Straubing.
Zu Beginn der Exkursion wurden die RUM-Studenten in den Büroräumen der MicroPyros GmbH vom Geschäftsführer Professor Dr. Brotsack in Empfang genommen, wobei allgemeine Fragen zu Firma und Anlage in einem informativen Gespräch beantwortet wurden. Daran anschließend begleitete Laborleiter Dr. Pettrak die Studentengruppe durch die Laborräume der Firma. Hauptaugenmerk lag hierbei bei der Aufzucht, Lagerung und Verfahren zur Adaption der Mikroorganismen, welche für die Umwandlung von Kohlenstoffdioxid oder Kohlenstoffmonoxid zu speicherfähigem Methan (Methanisierung) benötigt werden. Bei einer abschließenden Begehung der Forschungsanlage erhielten die Studenten weitere Einblicke sowohl in die Bauweise der Power to Gas - Anlage, als auch in die dafür benötigte Steuerungs-, Mess- und Regeltechnik.
03.06.2015 | P. Wanninger
Am 04.04.2015 besuchten die Studenten der TH Deggendorf im Rahmen des Projekts Ressourcenmanagement eine „Power to Gas“ – Demonstratiosanlage der Thüga Gruppe in Frankfurt am Main. Zusammen mit Professor Dr. Brotsack wurden die Studenten durch die Forschungs- und Versuchsanlage geführt. Dabei wurde das Konzept der Umwandlung von Strom zu speicherfähigem Wasserstoff mittels Elektrolyse und die an anschließende Einspeisung des Gases in das Erdgasnetz praxisnah erläutert und fachspezifische Fragen umfassend beantwortet.
Im Anschluss daran konnten sich die Deggendorfer „Ressourcen und Umweltmanagement“- Studenten (RUM) bei einer Führung durch die Produktionshallen für PEM Elektrolyseure der Siemens AG in Erlangen noch die Funktionsweise eines Elektrolyseurs, welcher für die Umwandlung von Strom zu Wasserstoff benötigt wird, erklären lassen. Hierbei wurde der Aufbau und der Elektrolyseprozess anhand eines sich vor Ort befindenden Exemplars erklärt und zahlreiche Fragen beantwortet.“
Punktlandung: Fast Forest präsentiert neues Rennauto am Tag der offenen Tür der THD
„Spektakulär und bombastisch und für uns alle eine riesige Erleichterung", wird laut Saskia Kappes die Enthüllung des neuen Rennautos des Fast Forest Formula Student Rennteams der Technischen Hochschule Deggendorf sein. Dieses Jahr können die Vereinsmitglieder das neue Auto am Tag der offenen Tür der THD am Freitag, den 12. Juni, vorstellen – für alle ein absoluter Glücksfall.
„Wir freuen uns natürlich, dass unser Rollout dieses Jahr vor noch größerem Publikum stattfindet", so Saskia Kappes, Ressortleiterin für den Bereich Event beim studentischen Verein Fast Forest e.V. der THD. Wie genau die Enthüllung inszeniert wird, verrät sie noch nicht, aber eines ist sicher: Was die Besucher am Tag der offenen Tür der THD ab 18 Uhr auf der Hauptbühne des Campus zu sehen bekommen, wird spektakulär sein. „Viel Licht und Musik wird auf alle Fälle dabei sein", grinst Saskia Kappes und hüllt sich in Schweigen. Die Inszenierung bleibt ebenso geheim wie das neue Rennauto, das an diesem Tag der Öffentlichkeit vorgestellt wird. „Für uns alle ist das immer ein großer Moment, das Auto zum ersten Mal fix und fertig zu sehen und zu präsentieren", so Titus Meier-Kraut, Techniker und Kassier von Fast Forest. Regenreifen wird er zur großen Präsentation nicht aufziehen müssen, die Wetterprognosen sind fantastisch. Bis dahin herrscht in der Werkstatt an der Edlmairstraße aber noch reges Treiben. „In den zwei Wochen vor dem Rollout werden 80 Prozent des Autos gebaut, das ist purer Stress. Unsere 30 bis 35 Techniker sind eigentlich rund um die Uhr hier. Nur zwischen 3 Uhr nachts und 8 Uhr morgens ist es etwas ruhiger. Aber da ist trotzdem jemand", weiß Meier-Kraut. Er freut sich auf das neue Auto ebenso wie auf das Wochenende nach dem Rollout, da wird er nämlich endlich wieder schlafen.
Fast Forest e.V. ist ein studentischer Verein der Technischen Hochschule Deggendorf. Im Rahmen eines Hochschulprojekts konstruieren die aktiven Mitglieder des Vereins jedes Jahr ab Herbst bis etwa Januar das neue Auto, bis März gehen die Bauteile in die Fertigungsphase und werden dann zusammengebaut. Im Mai/Juni präsentiert das Team das Fahrzeug beim jährlichen Rollout der Öffentlichkeit, danach beginnt die Testphase. Von Ende Juli bis Anfang September steht der eigentliche Höhepunkt ins Haus: die Teilnahme an Rennen europaweit. Die „Jenny", das Rennauto des Studententeams, startet in der Klasse der Elektroautos. Dieses Jahr wollen die Mitglieder von Fast Forest an die gute Saison 2013 anknüpfen, als sie mit ihrer damaligen Jenny konstant unter die besten Zehn fahren konnten. Dazu tritt das studentische Team der THD in Hockenheim, im österreichischen Spielberg und beim Circuit de Catalonia bei Barcelona an. Mehr Infos zum Tag der offenen Tür der THD und zum Rollout des neuen Rennautos für die Saison 2015 finden Sie hier.
03.06.2015 | THD-Pressestelle
Eine Stimme, die uns vertraut war, spricht nicht mehr.
Ein Mensch, der uns wichtig war, ging fort.
Was uns bleibt, sind Liebe, Dank und Erinnerung.
Liebe Hochschulangehörige,
es ist immer noch unfassbar und es fällt mir sehr schwer Ihnen mitzuteilen, dass Herr Peter Storch am Freitagmorgen nach einer zweiten Herzoperation leider verstorben ist.
Mit Herrn Storch haben wir einen überaus tüchtigen und wertvollen Mitarbeiter, einen vertrauensvollen und unersetzbaren Kollegen der ersten Stunde in unserer Hochschulfamilie verloren, der mit seinem unermüdlichen Fleiß, seinem Engagement sehr viel für unsere Hochschule geleistet hat.
Mit seinem Eintritt in die noch damalige Fachhochschule Deggendorf am 15.9.1994 hat Herr Storch mit hoher fachlicher Kompetenz das Studienzentrum erfolgreich mit aufgebaut und bis zuletzt als Referatsleiter die Interessen unserer Hochschule entschlossen vertreten, blieb dabei immer eine Persönlichkeit mit menschlich herzlicher Ausstrahlung und stetiger Hilfsbereitschaft.
Mit großer Achtung und tiefem Respekt werden wir Herrn Peter Storch in herzlicher Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren, der als überaus wertvoller Mensch in unserer Mitte eine große Lücke hinterlassen hat.
Im Namen der Hochschulleitung und persönlich gilt unsere herzlichste Anteilnahme Frau Tilly Storch und den Angehörigen.
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 3. Juni 2015 um 15:00 Uhr in der Aussegnungshalle am Friedhof in Deggendorf, Pandurenweg (bei der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt) statt.
Die interne Gedenkfeier für Herrn Peter Storch findet am Dienstag, 9. Juni 2015 von 11:30 bis ca. 12:00 Uhr im Josef-Rädlinger-Hörsaal statt, zu der ich Sie sehr herzlich einladen darf.
Mit stillem Gruß
Prof. Dr. Peter Sperber
Präsident
Riesiges Programm zum Tag der offenen Tür der Technischen Hochschule Deggendorf
Von chemischen Kabinettstückchen bis Kinderschminken, von Smoothies mixenden Robotern bis Lichtluftballons: Das Programm zum Tag der offenen Tür der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am 12. Juni 2015 steht. Alle Fakultäten, Institute und Außenstellen der THD beteiligen sich daran. Das Ergebnis ist beachtlich: In über 80 Aktionen, Vorträgen und Präsentationen beweist die THD, wie vielfältig sie ist.
„Das Programm ist gewaltig. Hier findet wirklich jeder etwas für sich, Studieninteressierte, Eltern, Kinder, Einheimische und Gäste ebenso wie unsere aktuellen und ehemaligen Studierenden und Mitarbeiter. An unserem Tag der offenen Tür kann sich jeder informieren, erleben, mitmachen oder einfach nur genießen. Wir laden alle dazu aufs Herzlichste ein", wirbt Prof. Peter Sperber, Präsident der THD. Wie breit das Spektrum der THD ist, zeigt ein Blick ins Programm. In Vorträgen bieten die Professoren der THD einen Einblick in ihre Forschungsfelder. Dabei geht es um Bionik, d.h. wie Techniker von der Natur lernen oder Cyber Hacking mit Live-Vorführung ebenso wie um eine Exkursion in die Welt des Tourismus oder die Frage, wie es mit Europa weitergehen soll aus Sicht der angewandten Volkswirtschaftslehre. Für Studieninteressierte stehen die zentrale Studienberatung und die Ansprechpartner der Fakultäten den ganzen Tag zur Verfügung. In Führungen lernen Besucher die Labore und Räumlichkeiten kennen, beispielsweise den Neubau für die Medientechniker mit reflektionsarmem Raum und brandneuem Fernsehstudio oder das neue Institut für Gesundheitswissenschaften im Dachgeschoss des Degg's. Technik zum Anschauen, Anfassen und Mitmachen bieten die Fakultäten und Institute auf dem gesamten Campusgelände. Kleine und große Roboter, autonom fahrende Hochpräzisions-Autos, High-Tech-Ferngläser, mikroskopische Welten, chemische Kabinettstückchen, Drohnen und vieles mehr gilt es zu Bestaunen und zu Erleben. E-Wald stellt seine gesamte Flotte an Elektroautos vor. Lichtluftballons und Wasserschriftwände faszinieren als technische Installationen und die kleinen und großen Bastler kommen auch auf ihre Kosten. Wer bastelt den stabilsten Balken aus Papier? heißt es bei den Maschinenbauern und Professor Raimund Förg lädt zu einem Workshop im Wasserraketenbau. An der Kletterwand und im Segway-Parcours kann jeder sein Geschick beweisen und die ganz Kleinen dürfen sich auf eine Hüpfburg, Kinderschminken und Bastelstunden freuen. Ein vielseitiges kulinarisches und musikalisches Rahmenprogramm und der spektakuläre "Rollout", bei dem "FastForest", das Formula Student Rennteam der THD seinen neuen Rennwagen präsentiert, runden den Tag ab. Am Abend geht der Tag der offenen Tür über in die Nacht der Lichter. Mit einer DJ-Party auf dem donauseitigen Hochschulgelände und atemberaubenden Lichtinstallationen am Campus klingt der Tag aus. Das gesamte Programm zum Tag der offenen Tür ist ab sofort online und liegt am Tag der offenen Tür am Infostand sowie in den Instituten und Fakultäten aus.
29.05.2015 | THD-Pressestelle
Unzählige Menschen freuen sich täglich über ihre neuen Smartphones oder Kleiderschränke vom Möbeldiscounter. Leider ist die Anfangseuphorie häufig schnell verflogen. Die Menüführung des Handys ist undurchsichtig und die bebilderte Anleitung zum Schrankaufbau erinnert an Hieroglyphen.
Damit die Freude nicht gänzlich in Kopfschütteln, Schläfenkratzen oder der völligen Infragestellung der eigenen Intelligenz endet, gibt es das „Usability Engineering“.
Egal ob in der Informationstechnologie oder zum Beispiel dem Industriedesign: Die Usability, zu Deutsch Benutzerfreundlichkeit, hat für IT-Anbieter und produzierendes Gewerbe eine große Bedeutung. Die Endverbraucher erwarten perfekt bedienbare Produkte. Marktführende Unternehmen zeichnen sich heutzutage dadurch aus, dass Ihre Erzeugnisse sogar noch zusätzliche, unerwartete Mehrwerte bieten. Bei dieser niedrigen Frustrationstoleranz ist Gebrauchsuntauglichkeit ein K.O.-Kriterium. Deshalb müssen gerade Selbstständige (zum Beispiel IT-Designer oder Medienberater) sowie kleine und mittlere Unternehmen in die Nutzerfreundlichkeit und den hohen Unterhaltungswert ihrer Produkte investieren, um am Markt bestehen zu können.
Während Großkonzerne ganze Abteilungen einrichten, die sich mit der anwenderfreundlichen Bedienbarkeit ihrer Produkte beschäftigen, können sich kleinere Unternehmen dies nur selten leisten. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat deshalb das Hochschulzertifikat „Usability Engineer“ entwickelt. Bereits im fünften Jahr in Folge wird das Programm am Weiterbildungszentrum der THD durchgeführt.
Die Vorlesungen finden an 13 Wochenenden über neun Monate statt. Die Präsenzphasen bieten durch die begleitende Projektarbeit eine intensive und praktische Auseinandersetzung mit dem weiten Thema des Usability Engineerings. Dazu gehören nicht nur die Informatik, das Design und der Maschinenbau sondern beispielsweise auch die kognitive Psychologie und Sozialforschung. Den ständigen Praxisbezug sichern auch die Dozenten, Usability-Profis sowie renommierte Professoren der Hochschule. Geeignet ist die Weiterbildung für Fachleute aus den Disziplinen Medien, Psychologie, Informatik und Sozialwissenschaften, aber auch für Usability Professionals aus namenhaften Unternehmen. IT-Grundkenntnisse sind nicht nötig. Besonderer Wert wird vor allem auf die Multiprofessionalität der Teilnehmer und Dozenten sowie die damit verbundenen Netzwerkmöglichkeiten gelegt. Die Teilnehmer können sich das Zertifikat auf ein eventuell späteres Hochschulstudium zum Beispiel im Bereich Design oder Informatik anrechnen lassen. Zertifikatsplätze sind für den Start am 23. Oktober 2015 noch vorhanden. Nähere Informationen bekommen Interessierte über Frau Caroline Hlinka-Chod vom Weiterbildungszentrum der THD unter Tel. 0991/3615-727.
21.09.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Nicht nur in der Deutschen Eishockeyliga startete letzten Freitag eine neue Saison. Auch für die berufsbegleitenden Studiengänge des Weiterbildungszentrums an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beginnt im Wintersemester die neue Spielzeit. Das Weiterbildungszentrum der THD ist ab dieser Saison neuer Werbepartner der Straubing Tigers.
Die harte Saisonvorbereitung hat bestimmt bei allen Spielern Spuren hinterlassen, doch hartes und effektives Training zahlt sich aus. So auch im Berufsleben: Wer stehen bleibt anstatt sich weiterzuentwickeln, dem droht die rote Laterne.
Das Weiterbildungszentrum der THD bietet für jeden Einzelnen ein praxisorientiertes Weiterbildungsprogramm. Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin an der THD, erklärt: „Bei uns werden Sie im sportlichen Sinne vom Amateur zum Profi! Wir bieten Zertifikatsprogramme, Bachelorstudiengänge sowie MBA- und Masterprogramme berufsbegleitend an.“ Das Zeitkonzept der Studiengänge ist speziell auf die Bedürfnisse berufstätiger Teilnehmer ausgerichtet. Ebner stellt klar: „Nach einer akademischen Weiterbildung bei uns spielen Sie ganz vorne mit.“ Ein Aufstieg in eine höhere Spielklasse ist somit im Berufsleben für die Studierenden keine Ausnahme mehr, denn den Absolventen eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten nach ihrem Abschluss.
Sichern Sie sich jetzt noch Restplätze für unsere Studiengänge, die ab Oktober starten: „Besonders beliebt ist der Bachelorstudiengang für Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sowie der betriebswirtschaftliche MBA für Führungskräfte und Selbstständige.“, so Ebner. Mit solch einer Weiterbildung qualifiziert man sich für die Playoffs.
Informationen über alle berufsbegleitenden Programme können Interessierte gerne telefonisch unter 0991/3615-279 oder per Email unter dimt@th-deg.de einholen.
Das Weiterbildungszentrum wünscht dem Team der Straubing Tigers nach dem ersten 6-Punkte-Wochenende weiterhin viel Erfolg für die neue Saison.
Foto: THD ist neuer Werbepartner der Straubing Tigers. Weiterbildungsreferenten Sabrina Ebner (links) und Caroline Hlinka-Chod (rechts) waren zur Vertragsunterzeichnung am Eisstadion am Pulverturm bei Geschäftsführerin der Straubing Tigers Gaby Sennebogen.
16.09.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Über 8.000 Interessierte haben sich für das kommende Wintersemester um einen Studienplatz an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) beworben. Noch bevor am 1. Oktober 2015 das neue Wintersemester startet, wirft bereits der Studienstart im März 2016 sein Schatten voraus. Dann beginnen unter anderem im Weiterbildungszentrum der THD wieder die berufsbegleitenden Studiengänge, auf die es momentan einen regelrechten „Run“ gibt.
„Der Bachelorstudiengang Pflegepädagogik ist schon jetzt nahezu vollständig besetzt, es sind derzeit nur noch wenige Restplätze vorhanden“, so Sabrina Ebner, zuständige Weiterbildungsreferentin der THD. Dieser Studiengang richtet sich u.a. an Krankenschwestern- und –pfleger, die sich neben dem Beruf zu Pflegefachlehrern weiterbilden und so ihrer Karriere eine ganz neue Perspektive verleihen. „Der Studiengang ist seit Jahren sehr erfolgreich. Mehr als 40 Personen können und wollen wir aber nicht zulassen. Schließlich werden die Studierenden individuell betreut und sollen auch gezielt miteinander arbeiten können“, so Ebner weiter.
Auch der beim Bachelorstudiengang „Betriebliches Management“ winken für den Start im März 2016 Rekordzahlen: „Eigentlich läuft die Bewerbungsfrist noch bis Januar 2016. Aber schon jetzt ist knapp die Hälfte der Studienplätze vergeben“, freut sich Christian von Hasselbach vom Weiterbildungszentrum über das hohe Interesse. Beim Bachelor Betriebliches Management handelt es sich um einen BWL-Studiengang, der die Teilnehmer neben dem Beruf auf die Übernahme von Führungsaufgaben in ihrem Unternehmen vorbereitet. „Möglicherweise können wir unsere Studierendenzahl im kommenden Jahr noch etwas erhöhen. Aber wer sich bewerben möchte, sollte in jedem Fall schnell sein, um 2016 noch einen Platz zu bekommen“, rät von Hasselbach.
Die Vorlesungen der berufsbegleitenden Studiengänge sind so gestaltet, dass die Studierenden ihren Beruf weiterhin ausüben können. Nach acht bis neun Semestern schließen sie mit dem Titel „Bachelor of Arts“ ab und ebnen sich so den Weg für ihre weitere berufliche und akademische Karriere. Die Zulassung ist auch ohne Abitur möglich.
Im MBA-Studiengang „General Management“ ist ein abgeschlossenes Erststudium Voraussetzung. „Vor allem Techniker und Ingenieure absolvieren diesen MBA, der in Deggendorf bereits seit 2002 angeboten wird. Sie alle stellen sich für ihre berufliche Karriere breiter auf, indem sie sich zusätzlich zu ihrem bestehenden Fachwissen Managementkenntnisse aneignen“, erklärt Josef Pritzl vom Weiterbildungszentrum.
Alle drei Studiengänge beginnen wieder am 11. März 2016. Informationsveranstaltungen, bei denen sich Interessierte kostenlos über Inhalte und freie Restplätze informieren können, finden an folgenden Terminen an der THD statt: Zum MBA General Management am 16.9.2015 um 18 Uhr, zum Bachelor Betriebliches Management am 21.9.2015 um 18 Uhr und zum Bachelor Pflegepädagogik am 28.9.2015 um 19 Uhr.
Um Anmeldung unter dimt@th-deg.de wird gebeten.
10.09.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
„Supply Chain Management, IT-Sicherheit und ERP-Systeme: Wem diese Schlagworte etwas sagen, der ist bei uns richtig“, sagt Caroline Hlinka-Chod mit einem Augenzwinkern. Die 29-Jährige ist Weiterbildungsreferentin an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und verantwortlich für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik.
Seit nunmehr 15 Jahren kann Wirtschaftsinformatik an der THD auch parallel zum Beruf studiert werden. Das atemberaubende Tempo mit dem sich das Internet seither entwickelt hat, stellte auch die THD vor besondere Herausforderungen.
Standen im Jahr 2000 noch Themen rund um den Internet-Boom im Mittelpunkt, sind nun unter anderem in Cloud-Lösungen und personalisierte Applikationen, wie zum Beispiel die Steuerung von Haushaltsgeräten mit Hilfe von Apps, im Fokus des Studiums. Studiengangsleiter Prof. Dr. Dr. Heribert Popp war dabei damals schon Hauptverantwortlicher und Vorreiter, vor allem was die virtuelle Lehre anging. So gehörten die berufsbegleitenden Wirtschaftsinformatikstudenten der THD Anfang der 2000er-Jahre zu den ersten Akademikern Deutschlands, die ca. 50 % virtuell studiert haben. Das Weiterbildungszentrum legt inzwischen vermehrt auch besonderen Fokus auf den Präsenzunterricht in kleinen Studiengruppen. „Dadurch wird effizientes und gezieltes Netzwerken erst möglich“, so Caroline Hlinka-Chod. Florian Hettenbach, selbst erfolgreicher Absolvent des berufsbegleitenden Studiengangs, bestätigt: „Netzwerk, Netzwerk und nochmal Netzwerk“, antwortet er auf die Frage nach den Vorteilen des berufsbegleitenden Präsenzmodells. „In der Präsenzzeit wächst man als Gruppe zusammen und trifft sich auch außerhalb der Vorlesungen zum gemeinsamen Lernen und fachlichen Austausch. Man hilft sich gegenseitig das Ziel des Abschlusses zu erreichen. Zu jedem Thema ist ein Spezialist in der Gruppe, der beruflich mit der Thematik zu tun hat“, so Hettenbach weiter. Jahrelange Erfahrung und moderne Lehr- und Lerntechniken zeichneten und zeichnen die Qualität der Weiterbildung an der THD aus.
Weitere Informationen zum Studiengang erfahren Interessierte in der nächsten Informationsveranstaltung am Mittwoch, den 26. August 2015 um 18 Uhr an der THD. Anwesend sind auch Herr Prof. Dr. Dr. Popp und Florian Hettenbach. Es sind noch Studienplätze für dieses Wintersemester frei.
Auch das Hochschulzertifikat „Usability Engineer“ kann auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. So wird das Zertifikat bereits zum fünften Mal durchgeführt.
Thema ist beispielsweise, wie Firmen ihre Online-Auftritte so gestalten, dass sie anwenderfreundlich und effizient zu bedienen sind.
Die Teilnehmer sind unter anderem Webdesigner, Psychologen und Medientechniker. Plätze für den Start im Oktober sind noch verfügbar. Eine Informationsveranstaltung findet am Freitag, den 21. August 2015 um 18 Uhr statt.
04.08.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Noch nie war die Anzahl an gesuchten, qualifizierten Fachkräften und Führungskräften im Gesundheitsbereich so hoch wie im Moment. Das Gesundheitswesen unterliegt neuen politischen, ökonomischen und fachspezifischen Herausforderungen, die zu bezwingen sind. Neue Helden im Gesundheitswesen werden zukünftig dringend benötigt!
Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) reagierte schon vor einiger Zeit auf diese Entwicklungen und konzipierte genau nach diesem Bedarf berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme für Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen: „Wir sind seit Jahren mit unseren Programmen aus dem Bereich Gesundheit sehr erfolgreich.“ freut sich Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD und erklärt weiter: „Wir bieten zwei Bachelor, einen MBA und mehrere Zertifikatsprogramme aus dem Gesundheitsbereich an.“
Bachelor Pflegepädagogik
Zur Ausbildung von qualifizierten Pflegefachkräften sind gut ausgebildete Pflegefachlehrer (Pflegepädagoginnen bzw. Pflegepädagogen) erforderlich, die eine akademische Grundlage mit fundierten Kompetenzen in Pädagogik, Didaktik, Methodik, Pflegewissenschaft und Organisation sowie modernen Techniken des Wissensmanagements besitzen. Der Bachelor Pflegepädagogik vermittelt in neun Semestern genau diese notwendigen Kompetenzen und bietet den Studierenden die Möglichkeit sich zu modernen und praxisorientierten Pflegefachlehrern zu entwickeln.
Bachelor Physiotherapie - Schwerpunkt Manuelle Therapie
Die Fortschritte der Medizin und damit der Physiotherapie fordern von allen Beteiligten eine ständige Weiterentwicklung ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten. Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Physiotherapie vermittelt in acht Semestern Schlüsselqualifikationen im Bereich Physiotherapie, Manuelle Therapie, Osteopathie und Sportphysiotherapie sowie Kompetenzen in den Bereichen Gesundheitsmanagement und Gesundheitsberatung.
MBA Health Care Management
Fach- und Führungskräfte von heute benötigen neben ihrem Fachwissen auch fundierte Managementkenntnisse und Soft Skills. Absolventen des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs MBA Health Care Management sind in der Lage, Aspekte ihres Aufgabenfeldes aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und Entscheidungen auf Basis eines breiten Wissens zu treffen.
Zertifikat Betriebswirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen
Gesunde Betriebsführung für Gesundheitsbetriebe! Das ist die Herausforderung, der sich Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen, Krankenkassen oder Pflegeeinrichtungen stellen müssen. Ökonomisches Denken muss in die Gesundheitsbetriebe getragen werden. Ziel ist es, Teilnehmer zu professionellen Betriebswirten in ihrer Branche zu qualifizieren.
Neue Fakultät – Angewandte Gesundheitswissenschaften
Im kommenden Wintersemester 2015 wird auch eine neue Fakultät an der THD gegründet, die Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften. Die Akademisierung im Bereich Gesundheit schreitet weiter voran und die THD baut ihr Angebot an grundständigen und berufsbegleitenden Studiengängen weiter aus. Mehr Informationen finden Sie unter: www.th-deg.de
21.07.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
„Die Pflege braucht eine zeitgemäße Bildung!“. Die Forderung, die Prof. Dr. Michael Bossle, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Bachelors Pflegepädagogik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), vertritt, ist eindeutig. Und er geht noch einen Schritt weiter: „Nicht nur die Pflegelehre sondern auch die grundständige Ausbildung im Pflegeberuf wird neue Wege beschreiten müssen – und das geht über anstehende strukturelle Neuerungen hinaus!“
Die Pflege steht mitten in einem tiefgreifenden Umbruch: Demografischer und sozialer Wandel, die Änderung der Krankheitsbilder und –strukturen, die Stärkung der Patientenrechte und besonders der ökonomische Druck, der auf allen Beteiligten des Gesundheitswesens lastet.
Sie alle sind nur einige sinnbildliche Hügel in einem Gebirgsmassiv von Herausforderungen vor denen die Pflegenden stehen. Ganz zu schweigen von der weiterhin viel zu geringen Beachtung, die die Pflege in weiten Teilen der Politik und der Gesellschaft erfährt. Welche Wege müssen beschritten werden, um diese steinige Tour zu meistern? An der THD ist man sich sicher: Nur eine Erweiterung des Horizonts hilft der Pflege über den Berg und zeigt ihr dadurch neue Perspektiven und Chancen. Es ist eine Herausforderung für mehr Anerkennung und Emanzipation der Pflege einzutreten!
Die Route dazu führe laut Bossle über eine fortschrittliche Bildungsarbeit im Gesundheitswesen. Er setzt auf eine stärkere, vor allem akademische Professionalisierung aller Gesundheitsberufe. Nur so könne die Pflege optimiert werden und in der Bevölkerung und bei den Pflegenden selbst Anerkennung erfahren. Bildungsarbeit in der Pflege ist deshalb auch immer Emanzipationsarbeit. Sie ist nicht nur Kompass, sondern auch Befähigung zur Mündigkeit. Pflegende müssen lernen ihre Stimme zu erheben. Nur mit einer Steigerung des Selbstbewusstseins und einer akademischen Argumentationskraft werden Pflegende auf Dauer und ernstzunehmend gehört werden. Politisch zeigt Pflege damit auch, dass sie für den eigenen Berufsstand Verantwortung übernehmen will, kann und muss. Obwohl das anstehende neue Berufegesetz ein über alle Lebensalter „einheitliches“ Berufsbild mit sich bringen wird, werden die Qualifikationen der Pflegenden vielfältiger, spezialisierter und auch im zunehmenden Maße akademischer geprägt sein. Es gilt daher diese Vielfalt als Chance zu begreifen und von- und miteinander zu lernen. Bildung ist damit das beste Mittel, um Gipfel zu erklimmen statt Erdrutsche auszulösen.
Akademisierung der Lehre – Theorie-Praxis-Verknüpfung
Die Optimierung der pädagogischen Entwicklungsstrukturen in Bildungseinrichtungen steht im Vordergrund: „Unsere Studierenden der Pflegepädagogik werden zu hochqualifizierten und engagierten Lehrpersonen, Beratern und Coaches weitergebildet. Neben dem Wissenstransfer sensibilisieren sie beispielsweise die Pflegeschüler im Hinblick auf die Bereiche der Prävention, Information und Beratung der Patienten und Angehörigen“, so Bossle. Mit solch hochqualifizierten Lehrpersonen in Pflegefachschulen könne zudem das Bewusstsein für die Tätigkeit im Pflegeberuf dauerhaft geändert und der Berufsstand nachhaltig gestärkt werden. Wichtig ist der THD vor allen Dingen die Theorie-Praxis-Verknüpfung: „Unsere Studenten durchlaufen schon vor dem Praxissemester Unterrichtshospitationen an unseren Partnerschulen.“ Es entstehen dabei Win-Win-Situationen für alle Beteiligten: Die Studierenden wenden Beobachtungskonzepte an und reflektieren diese. Ihre Erkenntnisse werden den Schulen wieder zur Verfügung gestellt. „So profitieren auch unsere Kooperationsschulen“, meint Bossle.
Anschlussprogramm Master an der THD geplant
Der Umgang mit Wandel, Vielfalt und heterogenen Gruppen in der Pflegeausbildung ist Schwerpunkt im geplanten berufsbegleitenden Master Bildungs- und Organisationsentwicklung. Das Ziel ist es, tragfähige, wissenschaftliche und fundiert entwickelte Konzepte für Bildungseinrichtungen zu konzipieren und umzusetzen.
Akademisierung der Erstausbildung – Auch für Niederbayern keine Ausnahme mehr
Die Pflegepädagogik war nur der eine Schritt. Auch die Erstausbildung, also die Pflegearbeit an sich, müsse endlich akademisiert werden. „Wir bieten ab kommenden Semester den Vollzeitstudiengang Pflege Dual an“, freut sich Bossle und erklärt: „Wir integrieren damit berufliche Pflegeausbildung und Studium“. Er rechnet mit einem hohen Zulauf an Studierenden, denn dieser Schritt sei nicht nur notwendig, sondern längst überfällig. „Die Hochschulausbildung steigert die Attraktivität des Berufsfeldes, verbessert die gesellschaftliche Anerkennung sowie die selbstständige Entscheidungsfähigkeit im beruflichen Handeln. Sie unterstützt bessere Verdienstmöglichkeiten der Pflegefachkräfte.“ Dadurch wird auch in Niederbayern der akademische Bildungsweg neben dem herkömmlichen beruflichen Bildungsweg zum Normalfall.
21.07.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Es ist die Weichenstellung für die Karriere: Auf ihrem Weg zur Führungskraft erwerben die Studierenden einen akademischen Abschluss und arbeiten weiterhin im Unternehmen.
Die Zulassung zum berufsbegleitenden Studium ist sogar ohne Abitur möglich.
Die Zahlen sprechen für sich: Allein zum vergangenen Start der berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge konnte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) über 100 neue Studierende am Weiterbildungszentrum begrüßen.
Das Besondere ist, dass sie alle ihr Studium neben dem Beruf absolvieren. Das heißt, sie arbeiten meistens Vollzeit und kommen an den Wochenenden zirka zweimal monatlich zum Studieren an die THD. Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin der THD, ist von dieser Entwicklung nicht überrascht: „Ein berufsbegleitendes Studium ist für Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine absolute Win-Win-Lösung. Die Studierenden qualifizieren sich weiter ohne ihren Job aufgeben zu müssen. Und die Unternehmen gewinnen ihre Fachkräfte direkt aus den eigenen Reihen“, so Ebner.
Für die Studierenden müsse mit dem Bachelorabschluss noch nicht einmal der Gipfel erreicht sein. Sabrina Ebner erklärt: „Viele Studierende spezialisieren sich als Führungskräfte im Rahmen eines MBA- oder Masterstudiums nochmals weiter“, so die Weiterbildungsreferentin.
Seit 2012 werden an der THD berufsbegleitende Bachelorstudiengänge durchgeführt. Neben der klassischen allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung können die Studiengänge mit einschlägiger Ausbildung und anschließender Berufserfahrung sogar ohne Abitur zugelassen werden. Auch Meister, Fachwirte und Techniker sind zulassungsberechtigt für eine akademische Laufbahn.
In der kommenden Woche finden gleich vier Informationsveranstaltungen zu den berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen statt: Am Montag, 06. Juli um 19 Uhr zum Bachelor Physiotherapie und am Dienstag, 07. Juli um jeweils 18 Uhr zum Bachelor Pflegepädagogik sowie zum Bachelor Betriebliches Management. Den Abschluss bildet am Donnerstag, 09. Juli um 18 Uhr die Veranstaltung zum berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen zu allen Veranstaltungen nimmt Sabrina Ebner per Mail unter sabrina.ebner@th-deg.de entgegen.
01.07.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Was verbindet den internationalen Großkonzern mit dem bayerischen Familienbetrieb? Für beide gilt es täglich, existenzbedrohende Gefahren abzuwehren, Chancen frühzeitig zu erkennen und diese zu nutzen.
Dass sie sich dabei an Spielregeln halten müssen klingt selbstverständlich. Die Realität sieht bekanntermaßen oft anders aus. Wobei nicht selten allein Unwissenheit verantwortlich für nicht-gesetzeskonformes Verhalten ist.
Risiken abwehren, Potenziale nutzen und die komplexen gesetzlichen Vorgaben einhalten. Mit diesem Ziel gehen die Studierenden des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Risiko- und Compliancemanagement ihre dreisemestrige Weiterbildung an. Insbesondere für Mittelständler sei geeignetes Risiko- und Chancenmanagement inzwischen unersetzlich, erläutert Studiengangsleiter Prof. Dr. Josef Scherer von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Schließlich ließen sich dadurch nicht nur Unglücke verhindern, sondern auch Abläufe optimieren und Geld sparen.
Dass der THD damit ein besonderer Wurf gelungen ist, zeigen die Studierenden. „Die Teilnehmer dieses Masters werden zum Beispiel vom internationalen Lebensmittelkonzern aus Norddeutschland extra nach Deggendorf ausgesandt um hier zu studieren“, erläutert Christian von Hasselbach vom Weiterbildungszentrum der THD. Aber auch aus anderen Branchen, beispielsweise dem Hotelgewerbe seien Studierende hierfür zweimal monatlich am Wochenende vor Ort, genauso wie Mitarbeiter ortsansässiger Finanzdienstleister.
An der THD startet der Master Risiko- und Compliancemanagement im September bereits zum siebten Mal. Die Studiengang gehört damit zu den bundesweit erfolgreichsten Programmen seiner Art. Einen kostenlosen Informationsabend bietet die THD am Dienstag, den 23. Juni um 19 Uhr an. Interessierte werden um eine vorherige Anmeldung an christian.von-hasselbach@th.deg.de gebeten.
Am Freitag, den 26. Juni um 18 Uhr findet außerdem eine Informationsveranstaltung zum Hochschulzertifikat „Usability Engineer“ statt. Hier geht es beispielsweise darum, Softwarelösungen nach speziellen Kundenanforderungen besonders benutzerfreundlich zu gestalten. Teilnehmer sind unter anderem Webdesigner, Softwareentwickler und Marketingexperten. Anmeldungen hierzu sind ebenfalls per Mail möglich: caroline.hlinka-chod@th-deg.de.
Bild: Berufsbegleitend Studierende auf dem THD-Campus
18.06.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Ob jung, ob alt, ob groß, ob klein – alle sollen willkommen sein: Die Technische Hochschule Deggendorf veranstaltet dieses Jahr den größten und spektakulärsten Tag der offenen Tür in ihrer 20-jährigen Geschichte.
Am Freitag, den 12. Juni, erwartet die Besucher ab dem frühen Nachmittag ein buntes Campus-Programm, das garantiert für jeden Gast, jedes Alter und jeden Geschmack viele Attraktionen und Highlights bereithält.
Wir vom Weiterbildungszentrum würden Sie gerne einladen uns an unserem Infostand zu besuchen, der direkt vor der Bibliothek platziert ist. Danach können Sie sich gerne in unserem Weißbiergarten eine Erfrischung gönnen und die musikalische Unterhaltung der Band „Groove Project“ genießen.
Wir würden uns freuen alle Studieninteressierte und Studenten bei uns begrüßen zu dürfen. Dies ist eine einmalige Gelegenheit um das Weiterbildungszentrum und die THD kennenzulernen und ein bisschen Campus-Luft zu schnuppern.
Auf Ihr Kommen freut sich das gesamte Team des Weiterbildungszentrums!
08.06.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Ob Arztpraxen, Krankenkassen oder Pflegeeinrichtungen: Gesundheitseinrichtungen, gerade auf dem Land, sind angeschlagen.
Zu den wesentlichen Krankheitserregern zählen zunehmender Wettbewerb, leere öffentliche Kassen und wachsende bürokratische Hürden. Für den „Patient Gesundheitsbetrieb“ äußert sich diese Entwicklung in Symptomen wie steigendem Kostendruck, weniger Zeit für die Patienten und hohem Verwaltungsaufwand.
In diesem schweren Fall ist Ruhe allein jedoch die falsche Medizin. Im Gegenteil. Das hat man auch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erkannt und eine besondere „Kur“ entwickelt: Die Weiterbildung zum Betriebswirt im Sozial- und Gesundheitswesen. „Wir müssen handeln und ökonomisches Denken in die Gesundheitsbetriebe tragen“, so Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner von der THD. Ziel ist, Teilnehmer aus beispielsweise Krankenhäusern, Praxen und sozialen Einrichtungen zu professionellen Betriebswirten in ihrer Branche zu qualifizieren. „Wir bilden spezialisierte Fach- und Führungskräfte aus, denen sich anschließend hervorragende berufliche Perspektiven bieten“, beschreibt Sabrina Ebner die Karrierechancen der Teilnehmer. Am Dienstag, 02.06.2015, findet um 18 Uhr ein Informationsabend zu dieser Weiterbildung statt. Interessierte erfahren dort persönlich alles zu den Inhalten und Karrierechancen. Um Anmeldung wird unter sabrina.ebner@th-deg.de gebeten.
29.05.2015 | THD-Weiterbildungszentrum
Amerikanischer Generalkonsul von THD begeistert
„Very impressed" war William E. Moeller III, der US-Amerikanische Generalkonsul, nach seinem Besuch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am vergangenen Dienstag (26.5.). Präsident Prof. Dr. Peter Sperber führte den hochkarätigen Gast über den Hochschulcampus und der Generalkonsul war nicht nur von der schönen Architektur und der herrlichen Lage direkt an der Donau begeistert.
Schwarze Stretchlimo, Panzerglas und Security. So spektakulär der erst Minuten vorher angekündigte Besuch von William E. Moeller III, Generalkonsul am US-Amerikanischen Generalkonsulat in München, anfangs auch war, so locker und sympathisch gestaltete sich die Campusführung im weiteren Verlauf. Begleitet wurde Moeller dabei von THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, Vizepräsident Prof. Dr. Horst Kunhardt, Dr. Elise von Randow, der Leiterin des Institute for International and Academic Affairs der THD und Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, auf dessen Einladung der Generalkonsul nach Deggendorf gekommen war. „Ich bin wirklich beeindruckt vom breiten Studienangebot an der THD und den vielen englischsprachigen Studiengängen", resümierte William E.Moeller III am Ende des über einstündigen Rundgangs. „Ich kann mir gut vorstellen, dass amerikanische Studierende Ihren Studiengang "General Engineering" interessant finden. Außerdem staune ich immer wieder über die Großzügigkeit in Deutschland, hochwertige Bildung ohne Studiengebühren anzubieten", so Moeller. Oberbürgermeister Dr. Moser bot der US-Amerikanische Generalkonsul an, sich in den USA um eine Partnerstadt für Deggendorf umzuschauen. Dabei will er darauf achten, dass es dort auch einen möglichen Hochschulpartner für die THD gibt.
28.05.2015 | THD-Pressestelle
Endlich ist es soweit! Die erste doschauher.tv-Sendung im Sommersemester 2015 findet am Donnerstag, den 28.05.2015 um 18:00 Uhr statt.
Nicht nur das gesamte Team ist komplett neu besetzt, zum ersten Mal wird die Sendung im neuen Medienatelier der Technischen Hochschule Deggendorf produziert. Wie immer kann die Sendung im Internet unter www.doschauher.tv oder im Studio live verfolgt werden. Der Eintritt ins Studio ist kostenlos.
Doschauher.tv ist eine Online-Livesendung, die seit über 10 Jahren von Studierenden der Fakultät Medientechnik im vierten und fünften Semester gestaltet und produziert wird. Bis dato mussten sich die angehenden Medientechniker mit einer umgebauten LKW-Garage als Studio zufrieden geben. Mit dem Erweiterungsbau der THD wurde dem neuen doschauher.tv-Team dieses Jahr erstmals ein neues und modernes Studio zur Verfügung gestellt. Dieses wird von den Studierenden kreativ und frei nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen eingerichtet und gestaltet. Mit neuem Bühnenbild, neuem Equipment und frisch motivierten Studenten geht es nun am Donnerstag, den 28.05.2015, in die nächste Runde. Wie bisher wird es auch in diesem Semester drei Livesendungen vor Studiopublikum geben, die gleichzeitig live im Internet unter www.doschauher.tv zu sehen sind. In der ersten Sendung wird sich alles um das Thema „Junge Kunst – Junge Künstler“ drehen. Es werden unter anderem eine junge Hip-Hop-Tänzerin aus Mannheim und ein Sprayer aus Deggendorf ihr Können live in der Sendung unter Beweis stellen. Erstmals wird es ein „Challengeteam“ bei Doschauher.tv geben. Zwei Personen treten gegeneinander an und müssen verschiedene Aufgaben lösen. Über die Aufgabe können die Fans vorher auf der Facebook Seite von doschauher.tv abstimmen. Den Verlierer erwartet eine Abreibung in der Sendung. Für die erste Sendung haben die Fans bereits eine Aufgabe gewählt: Die beiden Teilnehmer sollen als Straßenkünstler mit einer Ballett-Performance möglichst viel Geld einsammeln. Auch im neuen Medienatelier ist der Eintritt für das Studiopublikum von Doschauher.tv natürlich kostenlos. Also, vorbeischauen lohnt sich!
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